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Zweite Europa League wird ab 2021 eingeführt

Ab der Saison 2021/22 gibt es neben der Champions League und der Europa League einen weiteren europäischen Klubwettbewerb der UEFA, die Europa League 2.

"Dritte europäische Liga"

Die Europa League wird bereits manchmal als "Zweite Liga Europas" betitelt - im Gegensatz zur prestigereichen Champions League sehen einige den Wettbewerb nur als zusätzliche Belastung. Bestes Beispiel dafür ist der 1.FC Köln, welcher in der Saison 2016/17 einen überragenden 5. Platz in der Bundesliga belegte. Im Folgejahr durfte man sich zwar in der Europa League mit Klubs wie dem FC Arsenal oder Roter Stern messen, doch in der Bundesliga erlebte man eine Talfahrt - Köln stieg als Letzter in Liga 2 ab. Auch die veröffentlichten Pläne über einen dritten UEFA-Klubwettbewerb ernteten ordentlich Kritik. Doch wie wird der neue Modus aussehen?

Ligasystem mit Auf- und Abstieg

Dass aus der Champions League ausgeschiedene Teams noch in die Europa League rutschen können, ist schon länger etabliert. Mit der Europa League 2 soll aber ein erweitertes Auf- und Abstiegssystem zwischen den drei UEFA-Klubwettbewerben entstehen, wie es kürzlich auch bei den Nationalmannschaften mit der Nations League gemacht wurde. Wie dies genau aufgebaut ist und wie viele Startplätze die jeweiligen nationalen Ligen haben, ist noch unklar. Fakt ist, dass in der Europa League 2 insgesamt 32 Teams teilnehmen sollen. Gleichzeitig wird die Europa League von 48 auf ebenfalls 32 Mannschaften reduziert.

Noch komplexeres Qualifikationssystem

Das derzeit bestehende Quali-System für die Champions League und Europa League ist schon nicht leicht zu durchschauen, da es mehrere Wege gibt (Champions-Weg, Platzierungsweg), sich für die Gruppenphase zu qualifizieren. Durch einen weiteren Wettbewerb wird das System nochmal um einiges komplexer, da in den jeweiligen Qualifikationsrunden und Play-Offs nochmal ausgeschiedene Teams aus Quali-Runden von höheren Wettbewerben sowie Teams, die aufgrund einer bestimmten Platzierung im eigenen Land erst später einsteigen, dazu kommen. Die Bundesliga kommt hierbei nicht gut davon, lediglich der Siebtplatzierte käme in die Playoffs.

Fluch oder Segen?

Eine entscheidende Frage ist, in wiefern die Europa League 2 überhaupt einen Anreiz darstellt. In der jetzigen Europa League gibt es sicherlich einige Klubs, die in einem internationalen Wettbewerb gut aufgehoben sind und diesen bereichern. Doch das Leistungsgefälle unter den 48 Teilnehmern ist mitunter schon sehr groß. Mannschaften wie der FK Jablonec oder Sarpsborg 08, deren Stadien nur um die 5000 Zuschauerplätze fassen, sind eigentlich nicht gewappnet für solch einen Wettbewerb. Ob das Leistungsniveau einer dritten europäischen Liga noch genug Attraktivität verspricht, ist fraglich. Doch zumindest für kleine Teams bietet die Europa League 2 einen Anreiz, auch auf internationaler Ebene mehr Erfolge einfahren zu können, als es in der Vergangenheit der Fall war.

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Warum Pyrotechnik legalisiert werden sollte

Egal ob man sie gut findet oder nicht, Pyrotechnik ist keine Rarität in der Bundesliga. Obwohl das Zünden bengalischer Feuer und Co. in deutschen Stadien streng untersagt ist, gelangen immer wieder Pyros durch die Sicherheitskontrollen. Doch warum sollte man Pyrotechnik überhaupt verbieten - immerhin ist sie auch ein Bestandteil der ausgeprägten Fankultur in Deutschland.

Nichts spricht gegen kontrollierte Pyrotechnik

Der einzige negative Aspekt, den Bengalos an sich haben, ist die Gefährdung anderer Zuschauer, etwa durch die enorme Hitze. Was natürlich ebenfalls ein No-Go ist, ist die Gefährdung außenstehender Fans. Es gibt leider einige Fälle, in denen Feuerwerkskörper in Richtung des Familienblocks oder gar auf den Platz abgeschossen wurden - sowas geht natürlich nicht. Doch genau hier könnte man ansetzen und sagen, anstatt Ultras mit haufenweise Sicherheitskontrollen und Polizisten zu unterdrücken könnte man ihnen ein Stück Freiheit gewähren. Denn noch strengere Auflagen sind auch ziemlich teuer, zudem herrscht sowieso Personalmangel bei den Polizeikräften. Eine Idee wäre, in einem Block oder auf einer Tribüne (z.B. die Stehkurven) Pyrotechnik zuzulassen. Hierzu könnte man auch einen Ausweis für Pyrotechnik im Stadion einführen, ähnlich wie der Fahnenschein. So hätte man die Pyros schonmal an einem Ort gebündelt und jeder der sich in so einen "Pyro-Block" begibt tut dies auf eigene Gefahr. Dies wäre auch ein Zeichen der Deeskalation seitens der Polizei in Richtung der Fans.

Pyro-Sonderregelung in Österreich

In einigen anderen Ländern, mitunter Österreich, gibt es für Stadionbesuche bereits Sondergesetze , welche ein legales Anzünden von Pyrotechnik erlauben. Ein Koordinator von Fanprojekten in Österreich berichtete bei SPIEGEL ONLINE, dass beim Hauptstadtklub Rapid Wien "wilde Pyro-Aktionen" um ein Vielfaches verringert werden konnten seit der Einführung des neuen Gesetzes.

Ob man diese positiven zahlen automatisch auf Deutschland übertragen, ist natürlich nicht sicher. Viele Gruppen neigen zum Hass gegenüber dem DFB und versuchen durch die Böllerei im Stadion auch ihren Unmut gegenüber dem Verband zu äußern.

Kalte Pyros in Dänemark

In Dänemark ist eine ganz spezielle Pyrotechnik ebenfalls legal: Ein gewisser Tommy Corden entwickelte eine Sondertechnik, mit der die Feuer sich nur auf ca. 200 Grad erhitzen. Ein herkömmlicher Bengalo erreicht dagegen locker die Tausend-Grad-Marke. Auch hier fällt die Resonanz positiv aus, obwohl sicherlich zu bezweifeln ist, ob die Ultras diese Kalt-Bengalos als genauso reizvoll empfinden wie die echten heißen Flammen. Hier scheiden sich die Geister. Für manche geht es nur um die Optik, sodass sie diese Lösung vermutlich hinnehmen würden. Doch ein anderes Motiv ist die bewusste Erzeugung von Gefahr und die Gesetzesmissachtung, um gegen jemanden zu protestieren. Bei diesen Fanlagern wird sich das "kalte Feuer" wohl nicht durchsetzen.

Das Verbot von Pyrotechnik ist natürlich nicht sinnfrei, es ist eine Schutzeinrichtung. Doch nun kann man in der Bundesliga leider feststellen, dass es immer wieder zu Pyro-Vorfällen in Fankurven kommt. Es muss sich was ändern. Ewige Unterdrückung und weitere Einschränkung "von oben" sind auf Dauer keine Lösung, sondern gießt nur noch mehr Öl ins Feuer. Um die Auseinandersetzung zwischen Fans und Polizei bzw. DFB/DFL nicht eskalieren zu lassen, sollten vielleicht jene verantwortlichen Instanzen einen Schritt auf die Ultras zugehen. In Zeiten, in denen sich der normale Fußball-Fan durch die Kommerzialisierung des Sports immer mehr betrogen fühlt, wäre das ein starkes Zeichen.

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Fährt Georgien zur Euro 2020?

Eines Stand schon vor der Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen fest: Es wird mindestens ein Debütant geben. In Liga D der Nations League haben sich Georgien, Weißrussland, Kosovo und Mazedonien einen Playoff-Startplatz gesichert, einer von ihnen wird auf jeden Fall zur Europameisterschaft 2020 fahren. Keines der vier Länder konnte sich bis heute für eine Endrunde qualifizieren.

Geheimfavorit Georgien

Ein Land, was man auf jeden Fall auf dem Schirm haben muss, ist Georgien. Die Kicker vom Kaukasus beendeten die Nations League als bestes Team der Liga D. Schon in der letzten Qualifikationskampagne zur WM in Russland gelangen den Georgiern einige Achtungserfolge, u.a. jeweils ein Remis in Österreich und Wales. Der georgische Fußball befindet sich auf dem aufstrebenden Ast. Seit 2015 ist Levan Kobiashvili, der über 100 Bundesliga-Einsätze für Berlin vorweisen kann, Präsident des georgischen Fußballverbandes. In einem Interview mit T-Online erklärt Vizepräsident Alexander Iashvili, wie in den letzten Jahren in Georgien viel an der Basis gearbeitet wurde. Der Amateurfußball wächst und die nationale Liga erfreut sich an etwas mehr Beliebtheit (https://www.t-online.de/sport/...).

Die Bilanz Georgiens in diesem Jahr ist erstaunlich positiv: In zehn Spielen kassierte das Team um Trainer Wladimir Weis gerade einmal eine Niederlage. Mit 13 Punkten dominierten sie die Gruppe 1 in Liga D der Nations League und sicherten sich sowohl Aufstieg als auch Playoff-Startplatz. Und mit Giorgi Chakvetadze, welcher mit vier Toren die meisten Treffer Georgiens in der Nations League erzielte, hat das Team womöglich einen künftigen Superstar in seinen Reihen. Mit gerade einmal 19 Jahren und einem Marktwert von 5 Mio. € (siehe http://www.transfermarkt.de/gi...) ist er Gerüchten zufolge schonn im Auge von Bayern und Barca. Derzeit spielt Chakvetadze bei KAA Gent.

Zwei Wege führen zur Europameisterschaft

Wie alle anderen Nationen auch wird Georgien an der normalen Qualifikation teilnehmen, bei der sich jeweils die ersten beiden einer Gruppe qualifizieren. Georgien wurde am 2. Dezember 2018 mit der Schweiz, Dänemark, Irland und Gibraltar in eine Gruppe gelost. Die Schweiz, welche im Sommer 2019 um den Nations League-Titel im Final-Four-Turnier spielt, gilt hier als Favorit. Doch mit Dänemark und Irland kann sich Georgien durchaus messen. Vor allem im eigenen Stadion in der Hauptstadt Tiflis ist den Georgiern einiges zuzutrauen, die letzte Heimniederlage ist bereits über ein Jahr her.

Sollte es nicht für Platz 2 reichen, greift man auf den Playoff-Startplatz zurück. Als bestes Team der Liga D hat Georgien im Halbfinale auf jeden Fall Heimrecht. Mit zwei Siegen im Playoff-Turnier der Liga D würde sich Georgien für die Euro 2020 qualifizieren.

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EM-Quali: Alle Infos zur Auslosung

Am Sonntag, den 2. Dezember, findet in Dublin die Auslosung der Qualifikationsgruppen zur Europameisterschaft 2020 statt. Die Lostöpfe stehen fest, doch es gibt einige Sonderkriterien, die die Auslosung beeinflussen.

Neuerungen zur Euro 2020

  • Die 55 Nationen werden anhand der Gesamttabelle der Nations League Gruppenphase in sechs Lostöpfe zugeordnet. Dies ist ein Novum, denn zuvor war immer der UEFA-Koeffizient für die Lostopfkonstellation verantwortlich. Die Mannschaften werden in zehn Gruppen aufgeteilt (fünf 6er- und fünf 5er-Gruppen).
  • Um den Gruppensiegern der Liga A der Nations League einen Bonus zu gewähren, hat die UEFA festgelegt, dass diese vier Mannschaften (Niederlande, Schweiz, Portugal, England) jeweils in eine Fünfergruppe gelost werden. Damit haben sie zwei Qualifikationsspiele weniger und müssen nur vier Teams hinter sich lassen.
  • Da die Europameisterschaft 2020 kein bestimmtes Gastgeberland, sondern zwölf Austragungsstädte hat, gibt es praktisch zwölf Gastgeberländer. Die UEFA will allen zwölf Nationen die Möglichkeit geben, sich für das Turnier, das teilweise im eigenen Land stattfindet, zu qualifizieren. Deshalb dürfen maximal zwei dieser Nationen in eine Quali-Gruppe gelost werden, da sich pro Gruppe nur die ersten beiden qualifizieren können.

Politik, Wetter und Distanz beeinflussen die Auslosung

  • Es gibt einige Kombinationen, die nicht zulässig sind. Z.B. dürfen Serbien und der Kosovo aufgrund des Konfliktes um die Unabhängigkeit des Kosovo von Serbien nicht in eine Gruppe, um Ausschreitungen zu vermeiden. Des Weiteren sind die Kombinationen Kosovo-Bosnien & Herzegowina sowie Spanien-Gibraltar aus politischen Gründen ausgeschlossen.
  • Um lange Reisestrapazen zu minimieren haben Island, Aserbaidschan und Kasachstan ein Sonderrecht, mit maximal zwei Ländern in eine Gruppe zu kommen, die geographisch am anderen Ende Europas liegen. Im Fall Kasachstan sind ganze 13 Länder von der UEFA als "weit entfernt" gekennzeichnet.
  • Bei weiteren zehn Ländern besteht das Risiko der Unbespielbarkeit im Winter aufgrund der Witterung. Hier legt die UEFA fest, dass maximal zwei solcher Länder in eine Gruppe gelangen können, um zu vermeiden, dass es innerhalb einer Gruppe zu etlichen Spielabbrüchen und Umterminierung kommt.

Die Qualifikationsspiele finden zwischen März und November 2019 statt. Insgesamt qualifizieren sich 20 Teams über diesen Weg. Die restlichen vier Startplätze werden über die Playoff-Turniere der Nations League vergeben, welche im März 2020 stattfinden werden.

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Löws letzte Chance

Nach dem WM-Debakel nun auch noch der Abstieg in Liga B der Nations League: Ist Bundestrainer Joachim Löw über seinem Zenit? 171 Spiele hat er als Bundestrainer auf dem Buckel, sein aktueller Vertrag läuft bis zur WM 2022.

Jogi Löw: Einer der erfolgreichsten Trainer

Nach der WM 2006 im eigenen Land übernimmt Joachim Löw als damaliger Assistenztrainer den Posten von Jürgen Klinsmann. 2008 wird er Vizeeuropameister, zwei Jahre später ist es Platz 3 bei der WM in Südafrika. Löw prägt die Generation Müller, Khedira, Kroos & Co. und etabliert Deutschland in der Weltspitze, auch wenn es 2012 wieder nur für das Halbfinale bei der EM reicht. Zwei Jahre später ist es dann endlich so weit: Löw krönt seine Schaffenszeit mit dem Weltmeistertitel in Brasilien, der Höhepunkt seiner Karriere als Bundestrainer. Damit gehört er zu den ganz großen unter den DFB-Trainern: Sepp Herberger, Helmut Schön, Franz Beckenbauer und eben Joachim Löw sind die Namen derjenigen, die Deutschland zum WM-Titel führen konnten.

Nach Brasilien: Deutschland baut ab

Es ist ein schleichender Prozess, aber dennoch erkennbar: Die deutsche Nationalmannschaft kann nicht mehr an den WM-Erfolg von 2014 anknüpfen. Die Weltmeister-Generation ist veraltet und Löw muss sich nach und nach den Vorwurf machen lassen, zu wenig auf junge Spieler zu setzen. Das Erreichen des Halbfinals bei der Euro 2016 sowie der Confed-Cup-Titel 2017 täuschen über die zunehmende Schwäche Deutschlands hinweg. Andere Nationen holen auf, doch in Deutschland scheint man zu hoffen, dass alles (personell und spielerisch) unverändert bleibt - so wie es in Rio geklappt hat. Die WM 2018 brachte letztendlich die Wahrheit ans Licht und Löw gestand sich in einer ausführlichen Analyse Fehler ein. Doch in der Nations League sind nur kleine Fortschritte zu erkennen. Der Bundestrainer bringt immerhin mehr junge Spieler zum Einsatz wie z.B. Serge Gnabry oder Mark Uth. Den Abstieg in Liga B der Nations League konnte er allerdings nicht verhindern. Deutschland befindet sich nun in Lostopf 2 der EM-Qualifikation und darf sich zumindest auf einen schweren Gruppengegner (aus Lostopf 1) gefasst machen.

Löws letzte Chance: die Euro 2020

Offiziell läuft Löws Vertrag bis 2022, laut der Süddeutschen Zeitung gibt es jedoch eine Ausstiegsklausel, bei der Löw schon 2020 nicht mehr Bundestrainer sein könnte (https://www.sueddeutsche.de/sp...). Die EM 2020 ist vermutlich Löws letzte Chance, den Europameisterschaftstitel einzufahren und damit wie Helmut Schön WM- und EM-Pokal im Trophäenschrank zu haben. Damit würde er sich nicht nur selbst ein Denkmal setzen, sondern auch ganz Fußballdeutschland nach einer enttäuschenden WM in diesem Sommer wieder aufleben lassen.

Dazu muss er allerdings erstmal die Qualifikation überstehen, was in den letzten Jahren kein Problem darstellte. Doch gerade in dieser unruhigen Zeit muss Löw jetzt beweisen, dass er die Nationalmannschaft wieder auf Kurs bringen kann. Die letzten beiden Spiele gegen Russland und die Niederlande (3:0 & 2:2) waren da schon um einiges vielversprechender als die vorherigen Auftritte.

Sollte die Europameisterschaft (oder sogar schon die Qualifikation) jedoch dermaßen in die Hose gehen wie es im Sommer in Russland der Fall war, ist es schwer vorstellbar, dass Löw seinen Job bis 2022 behalten wird. Die Gefahr ist groß, sich es bei einer weiteren Blamage endgültig mit den Fans und auch dem DFB zu verscherzen, auch wenn letzterer zur Zeit hinter ihm steht. Gelingt ihm jedoch ein Kunststück bei der EM, hat er die Möglichkeit, als gefeierter Held und mit einem positiven Gefühl zum Abschluss zu gehen - keiner würde es ihm verübeln.

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Was kommt auf DFB in Liga B zu?

Mit dem 2:0-Erfolg der Niederländer über dem amtierenden Weltmeister Frankreich steht der Abstieg der Deutschen vorzeitig fest. Das letzte Gruppenspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden in Gelsenkirchen ist für das Team von Bundestrainer Löw bedeutungslos, die Holländer dagegen können mit einem Sieg noch die Tabellenspitze der Gruppe 1 in Liga A erobern.

Welche Auswirkungen hat der Abstieg auf das DFB-Team?

Zunächst einmal haben die Ergebnisse der Gruppenphase der Nations League Einfluss auf die EM-Qualifikation. Anhand der Abschlusstabellen werden die sechs Lostöpfe erstellt, aus denen sich dann die zehn Qualifikationsgruppen ergeben. Da in Liga A zwölf Teams vertreten sind, rutschen die schlechtesten beiden Mannschaften schon in Lostopf 2. Island steht mit null Punkten nach vier Spielen als schwächstes Team der A-Liga bereits fest. Deutschland ist derzeit das zweitschlechteste Team, im letzten Gruppenspiel muss die DFB-Elf besser abschneiden als Polen, um diese noch hinter sich zu lassen und auf Platz 10 der Gesamttabelle der Liga A zu springen. Sollte dies nicht gelingen, droht den Deutschen möglicherweise eine Hammer-Gruppe mit Frankreich, Spanien oder England in der Qualifikation für die Euro 2020. Immerhin qualifizieren sich die ersten beiden Teams direkt für die Endrunde. Zudem kann Deutschland sich noch über die Playoff-Turniere der Nations League für die EM qualifizieren, vorausgesetzt es qualifizieren sich die meisten Teams der Liga A über die normale Qualifikation. Dann würde Deutschland durch das "Wasserfall"-Prinzip auf einen der Playoff-Plätze, die zunächst für die Gruppensieger der Nations League bestimmt sind, nachrutschen.

In der nächsten Nations League Saison (2020/21) spielt die deutsche Nationalmannschaft in Liga B. Der Wettbewerb wird Auswirkungen auf die Qualifikation zur WM 2022 in Katar haben, bestätigte die UEFA. In einer vermeintlich schwächeren Liga kann sich Deutschland dann auch über die Nations League für die Weltmeisterschaft qualifizieren.

Bosnien und Dänemark künftig in Liga A

Die Bosnier erreichten am Freitagabend in Österreich ein 0:0 und sicherten sich somit den Gruppensieg in Gruppe 3 der Liga B. Mit zehn Punkten nach vier Partien ist das Team um Superstar Edin Dzeko nicht mehr einzuholen. Durch den Punktgewinn Österreichs ist aber auch der Abstieg der Nordiren in Liga C besiegelt.

Mit einem 1:2-Auswärtsieg bei Wales gelingt auch den Dänen der Aufstieg in die europäische Elite. Das letzte Gruppenspiel der Dänen gegen Irland ist für beide Seiten bedeutungslos, Irland steht mit einem Zähler als Absteiger der Gruppe B4 fest.

Finnland trotz Niederlage aufgestiegen

In Griechenland kassierten die bislang starken Finnen ihr erstes Gegentor und die erste Niederlage in Gruppe 2 der Liga C. Dennoch gab es am Ende Grund zum Jubeln für die Nordeuropäer: Der Vorsprung auf die Griechen beträgt vor dem letzten Spiel drei Punkte, dass heißt, Griechenland kann nur noch gleichziehen. Da bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich betrachtet wird, können die Finnen sich zurücklehnen (Hinspiel 2:0-Sieg, Rückspiel 1:0-Niederlage). In der kommenden Saison spielt Finnland in Liga B und kann auf Deutschland treffen.

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