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Gewinner des Goldenen Balls der U20-WM | Das ist Othmane Maamma (20)

Gewinner des Goldenen Balls der U20-WM | Das ist Othmane Maamma (20)

Othmane Maamma ist mit der U20 Marokkos der neuste Gewinner des Goldenen Balls der U20-Weltmeisterschaft in Chile. Die Marokkaner konnten den Rekordsieger aus Argentinien im Finale bezwingen und erstmals in ihrer Geschichte den Pokal holen. Daher wollen wir euch die Geschichte des „Golden Boys“ erzählen. (Bild: IMAGO / Photosport)

Die U20-Weltmeisterschaft endete mit dem Überraschungssieg der Marokkaner, welche den sechsfachen Rekordsieger Argentinien im Finale des Wettbewerbs mit 2:0 besiegen und erstmals in ihrer Geschichte den Titel holen konnten. Wie am Ende jeder Ausgabe wurden nach dem Finale alle Einzelpreise an die stärksten Akteure des Turniers verliehen.

Den wichtigsten davon, den "Goldenen Ball" der Weltmeisterschaft, gewann Othmane Maamma, ein Rechtsaußen, Jahrgang 2005, der im Sommer von Watford verpflichtet wurde und Marokko vom ersten bis zum letzten Spiel anführte. Mit vier Vorlagen und einem Tor hatte der gebürtige Franzose mit marokkanischen Wurzeln entscheidenden Anteil am historischen Titel der Nordafrikaner.

Werdegang

Der in Alés, einer 45 Tausend Seelen-Stadt in Südfrankkreich, geborene Maamma begann seine Profikarriere bei Montpellier HSC in der Ligue 1. Sein Debüt gab er am 12. Mai 2024 als Einwechselspieler bei einer 0:2-Niederlage gegen die AS Monaco, bei der er durch starke Dribblings und zwei gefährliche Abschlüsse auf Anhieb beeindruckte. Bereits im nächsten Spiel erzielte er sein erstes Tor und wurde mit 18 Jahren zum drittjüngsten Torschützen in der Geschichte des Vereins.

Im Sommer 2025 wechselte er für eine Ablösesumme von 1,3 Mio. Euro zum englischen Zweitligisten Watford FC, wo er mit der Trikotnummer 42 spielt und einen Marktwert von rund 1,3 Mio. Euro erlangte. Unser Protagonist steckt in der Championship allerdings noch in der Anpassungsphase und hat daher noch keinen einzigen Einsatz für die Engländer absolvieren können.

Höhepunkt die U20-WM

Umso überraschende war der Höhepunkt seiner jungen Karriere im Oktober 2025 beim FIFA U-20 WM in Chile: Maamma führte die marokkanische U-20-Auswahl als Top-Assists-Geber (4 Assists, 1 Tor) zum historischen ersten WM-Titel.

Beim 2:0-Finalsieg gegen Argentinien glänzte er und wurde als bester Spieler des Turniers mit dem Golden Ball ausgezeichnet – in illustrer Gesellschaft der Ikonen um Lionel Messi, Diego Maradona oder Paul Pogba. Seine elektrisierenden Dribblings, wie der sensationelle Scherensprung gegen Brasilien, machten ihn zum absoluten Anführer des Teams.

Mit nur 20 Jahren verkörpert Maamma die neue Generation marokkanischer Talente: Mutig, technisch versiert, kreativ und entscheidungsfreudig. Wenngleich dieser bei Watford noch lange nicht eingeschlagen ist, profitiert der Zweitligist von einem echten Schnäppchen, welches angesichts der starken U20-WM für eine wesentlich höhere Summe den Verein wieder verlassen könnte.

Stärken

Der 20-jährige marokkanische Flügelstürmer, ist ein elektrisierendes Ausnahmetalent. Seine Stärken liegen in seiner explosiven Geschwindigkeit, technischen Finesse und unerschütterlichen Entschlossenheit. Als rechter Flügelspieler brilliert er vor allem mit präzisen Tempo-Dribblings, die die Gegner verzweifeln lassen.

Sein akrobatischer Seitfallzieher bei der FIFA U-20 WM 2025 gegen Brasilien ging viral, so dass er vor dem Sieg des Turniers schon an Bekanntheit im Netz erlangen konnte. Maamma kombiniert Instinkt mit Kreativität, liefert punktgenaue Pässe was die vier Assists im Turnier unterstreichen.

Maamma hat ein Gespür für entscheidende Momente, wie sein Tor und seine Vorlagen bei der WM beweisen. Sein rechter Fuß ist eine Waffe, während seine Beidfüßigkeit ihn unberechenbar machen, und die Gegner sich daher nur schwer auf ihn einstellen können.

Schwächen

Maamma ist ein ungeschliffener Rohdiamant, dessen Hunger und Charisma ihn zum Hoffnungsträger Marokkos machen. Doch auch er hat trotz des Goldenen Balls noch einige Defizite an denen er arbeiten muss, um auch bei den "Hornets" überzeugen zu können.

Maamma zeigt zwar in entscheidenden Momenten Magie und Qualität, aber seine Leistungen können in weniger intensiven Spielen schwanken. Besonders in der englischen Championship, die physisch anspruchsvoller ist als die Ligue 1, muss er noch beweisen, dass er konstant auf Top-Niveau liefert. Seine Trainingsleistungen scheinen da bisher Trainer Javi Garcia (55) nicht wirklich überzeugt zu haben, da er ihm noch keine Spielminute eingestanden hat.

Mit 182 cm ist er zwar großgewachsen, aber seine Statur ist noch relativ schlank. Gegen körperlich stärkere Verteidiger hat er in Zweikämpfen noch Probleme, was seine Effektivität vor allem im englischen Fußball stark einschränkt. Als Flügelstürmer liegt sein Fokus sicherlich auf Offensivaktionen, doch seine Defensivarbeit darf gleichermaßen nicht zu kurz kommen. Moderne Trainer fordern auch von den Stürmern das Verteidigen und Pressing, was er gewiss noch verfeinern muss.

Seine risikofreudigen Dribblings sind spektakulär, führen aber manchmal zu Ballverlusten, gerade in gefährlichen Zonen. Eine bessere Balance zwischen Show und Effizienz könnte ein Meilenstein in seiner Entwicklung darstellen, dafür brauch es allerdings mehr Spielzeit beim Watford Football Club.

Fazit:

Diese Schwächen sind nicht untypisch für ein 20-jähriges Talent und keineswegs unüberwindbar. Mit Erfahrung und gezieltem Training, insbesondere bei Watford, könnte Maamma diese Hürden meistern und sein Weltklassepotenzial voll ausschöpfen. Sollte er bei den Engländern allerdings kaum Spielzeit bekommen, wäre ein Transfer zurück in die Ligue 1 mehr als sinnvoll, um dort in Ruhe und im gewohnten Umfeld zu reifen.

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