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Christian

Was macht eigentlich Birgit Prinz?

Sie hat den deutschen Frauenfußball geprägt wie kaum eine zweite Spielerin. Insgesamt stand sie in unglaublichen 214 Länderspielen für das DFB-Team auf dem Platz und erzielte dabei 128 Tore. Sie gewann mit der deutschen Mannschaft nicht nur zwei WM-Titel (2003 und 2007), sondern war auch bei fünf EM-Triumphen dabei. Doch was macht Birgit Prinz heute? (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Birgit Prinz hat wirklich eine einzigartige Karriere hingelegt. Als dreimalige Weltfußballerin und achtmalige deutsche Spielerin des Jahres hätte sie bei den Männern finanziell bis weit nach der Karriere ausgesorgt. Doch bekanntlich kann man im Frauenfußball nicht so viel verdienen, obwohl dieser in Deutschland während der Spielerzeit von Birgit Prinz sehr populär war und sich gerade die Einschaltquoten bei großen Turnieren oft im zweistelligen Millionenbereich bewegt haben.

Birgit Prinz begann dementsprechend nach ihrem Abitur 1997 eine Ausbildung als Masseurin. Zeitgleich wurde sie als medizinische Bademeisterin und als Physiotherapeutin ausgebildet. 2005 begann die heute 44-Jährige schließlich ein Psychologiestudium, welches sie 2010 mit einem Diplom abschloss.

Im August 2011 beendete Birgit Prinz ihre einzigartige Karriere. Dem vorausgegangen war eine enttäuschende Heim-WM, bei der Birgit Prinz oft nur ein Platz auf der Ersatzbank vorbehalten war. Aber der DFB ehrte seine Rekordspielerin im März 2012 mit einem Abschiedsspiel und seitdem ist Birgit Prinz dem Fußball erhalten geblieben.

Psychologin bei der TSG Hoffenheim und beim DFB-Team

Unmittelbar nach ihrem Karriereende nahm die Ehrenspielführerin der deutschen Frauennationalmannschaft eine Tätigkeit als Psychologin beim Damen-Team der TSG Hoffenheim auf. Seit 2014 ist die heute 44-Jährige zudem leitende Forscherin beim FIFA-Projekt „Psychomentale Gesundheit und Sport“ an der MSH Medical School Hamburg.

Bei so viel Expertise holte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Birgit Prinz vor der WM 2019 in den Betreuerstab.

„Sie ist ein fester Bestandteil und ein großartiges Mitglied in unserem Team. Sie ist in jeder Besprechung dabei und steht jeder Person immer mit Rat und Tat zur Seite.“ Martina Voss-Tecklenburg

Als „Baustein in diesem Puzzle“, wie Birgit Prinz selbst ihre Rolle beim DFB-Team beschreibt, ist sie auch bei der EM in England dabei. Die aktuellen Nationalspielerinnen sind von der früheren Weltklassestürmerin angetan. So erklärte Innenverteidigerin Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg), dass Birgit Prinz „immer ansprechbar, super hilfreich“ sei und „einfach weiß, wovon sie spricht, weil sie alles erlebt habe“.

Birgit Prinz, die es schon während ihrer Laufbahn nicht besonders mochte im Rampenlicht zu stehen, hält sich hingegen eher im Hintergrund auf, doch bei zahlreichen Trainingseinheiten sieht man immer noch ihre Qualitäten, wie Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann kürzlich beinahe ehrfürchtig zugab.

"Die Stürmergene hat sie schon noch, sie findet immer die Lücke. Da können sich auch die Stürmerinnen was abschauen. Sie ist immer noch richtig gut“, so die Bayernspielerin.

Und so hat der DFB wohl richtig gehandelt, seine erfolgreichste Spielerin zurück ins Boot zu holen.

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Christian

Union kann erneut tief durchatmen

Seit 2018 ist Urs Fischer Trainer von Union Berlin. Diese Zusammenarbeit ist von Erfolg gekrönt, denn der Schweizer schaffte mit den „Eisernen“ den Aufstieg in die Bundesliga, erreichte anschließend relativ problemlos den Klassenerhalt und qualifizierte sich zuletzt zweimal für einen europäischen Wettbewerb. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Solch ein erfolgreicher Trainer weckt natürlich Begehrlichkeiten, gerade in der hart umkämpften Bundesliga, doch der 56-Jährige geht mit Union auch in die Saison 2022/23. Und auch Oliver Ruhnert, seit 2017 im Verein und ebenfalls ein Erfolgsgarant, geht den Weg mit den Berlinern weiter.

Gerade das Duo Ruhnert/Fischer sorgte in den vergangenen Jahren dafür, dass es in Köpenick viele rauschende Fußballfeste gab. Doch obwohl sich Union Berlin in den letzten beiden Spielzeiten unter den Top7 der Liga platzieren konnte, sind die „Eisernen“ im Vergleich zu vielen Schwergewichten der Liga immer noch ein eher kleinerer Verein, wenn man zum Beispiel auch die Anzahl der Jahre der Bundesligazugehörigkeit betrachtet.

So hielten wohl viele Union-Fans im Sommer 2021 den Atem an, als sich in der Bundesliga das große Trainerkarussell drehte. Doch Urs Fischer unterschrieb weder bei Borussia Mönchengladbach, bei Eintracht Frankfurt oder beim VfL Wolfsburg, obwohl zum damaligen Zeitpunkt ein Wechsel zu einem etablierten Bundesligaverein ein Karrieresprung gewesen wäre.

„Ich hatte nie auf dem Zettel, dass ich nach Thun gehen werde und dann zu Basel oder irgendwann zu Union“. Ich will da, wo ich bin, bestmögliche Arbeit machen und da sind für mich natürlich jetzt die Arbeitsbedingungen ideal.“
Urs Fischer

Auch vor der Saison 2022/23 suchten einige Clubs einen neuen Trainer. Es ist davon auszugehen, dass Urs Fischer beispielsweise den FC Schalke 04 in die Erfolgsspur bringen könnte und auch gut zu den Gelsenkirchenern passen würde, doch der Schweizer, dessen Vertrag in Berlin bis 2023 läuft, wurde nie mit den Königsblauen in Verbindung gebracht.

So dürfen sich die Union-Fans wohl auf eine zumindest sorgenfreie Saison freuen, was die Abstiegsfrage betrifft, denn die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass Urs Fischer hervorragend in das Konstrukt der Köpenicker passt und erfolgreich arbeiten kann.

Zudem gibt es mindestens sechs Feiertage, bei denen Union Berlin international spielt.

Gerade die menschliche Art des Schweizers kommt in Berlin an und es bewahrheitet sich die Aussage von Sportdirektor Oliver Ruhnert unmittelbar nach der Verpflichtung Urs Fischers, dass sogar Anhänger der gegnerischen und zum Teil verfeindeten Clubs dem 56-Jährigen Respekt zollen.

Nun hat sich Urs Fischer auch in der Bundesliga einen Namen gemacht und aus Sicht von Union Berlin bleibt zu hoffen, dass der Schweizer weiterhin Gefallen an seiner Tätigkeit in der Alten Försterei hat und nicht nach „neuen Herausforderungen“ sucht, wie es der ein oder andere Trainer in den vergangenen beiden Jahren kommuniziert hat.

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Christian

David Raum – heiß begehrt und richtig teuer

Seinen Aufstieg kann man als kometenhaft bezeichnen. Im Frühjahr 2021 noch bei der SpVgg Greuther Fürth in der 2. Liga aktiv, gehört David Raum in dieser Sommertransferperiode zu den begehrtesten Objekten des europäischen Fußballs. (Foto: IMAGO / ActionPictures

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der BVB den 24-Jährigen gerne verpflichten würde. Doch die Sache gestaltet sich für den Revierclub alles andere als einfach. Nicht nur wegen der namhaften Konkurrenz aus der Premier League, sondern weil ein Transfer des Linksverteidigers richtig teuer wird.

Im Raum steht eine Ablösesumme jenseits der 30-Millionen-Euro-Marke. Das Fachmagazin Kicker mutmaßt, dass sogar bis zu 40 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler fällig werden. Bei den Dortmundern hat jedoch die Suche nach einem geeigneten Haaland-Nachfolger derzeit oberste Priorität.

Aber der BVB wäre bereit, sogar Raphael Guerrero abzugeben. Zudem auch Nico Schulz, der wie der Portugiese ein recht hohes Gehalt bezieht. Für beide Spieler gab es jedoch bisher keine Anfragen.

Wer macht das Rennen?

Das Hauptproblem der Schwarz-Gelben ist aber die Tatsache, dass andere Clubs ebenfalls sehr gerne David Raum verpflichten würden. Und hier sind ein paar richtig große Kaliber dabei. Angeblich sind Manchester City und Manchester United bereit, tief in die Tasche zu greifen, um den Linksverteidiger zu verpflichten.

Derweil hat David Raum, dessen Vertrag bei der TSG Hoffenheim noch bis 2026 läuft, angegeben, dass er gerne in diesem Sommer wechseln würde. Auch um seine Chancen auf einen Stammplatz bei der WM in Katar zu erhöhen.

Die Frage, die sich Borussia Dortmund aber stellen muss, ist, ob man bereit dazu wäre, derart viel Geld für einen Linksverteidiger in die Hand zu nehmen. Der Konkurrent aus München hat in dieser Woche Sadio Mané verpflichtet. Für vergleichsweise wenig Geld. Ein David Raum würde aber sicherlich mehr als der senegalesische Weltstar kosten.

So darf man gespannt sein, wohin der Weg von David Raum in diesem Sommer führt.

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Christian

Das ist Noussair Mazraoui

Er ist der absolute Wunschspieler von Julian Nagelsmann und wohl das fehlende Puzzleteil im System des Bayern-Coaches. Doch wer ist Noussair Mazraoui, den die Bayern unbedingt wollten und kürzlich ablösefrei verpflichtet haben? (Foto: IMAGO / Pro Shots)

Seine Verpflichtung ist ein echter Transfer-Coup, da der Marktwert des 24-Jährigen bei 20 Millionen Euro liegt. Dabei ist der Wechsel ins Ausland auch ein großer Schritt für Noussair Mazraoui, denn der in den Niederlanden geborene Rechtsverteidiger hat in seiner bisherigen Karriere ausschließlich für Ajax Amsterdam gespielt.

Zu Ajax kam Noussair Mazraoui im Alter von acht Jahren. 2016 unterschrieb der damals 19-Jährige seinen ersten Profivertrag. In der Saison 2018/19 wurde Noussair Mazraoui schließlich Stammspieler und war auch dabei, als die Amsterdamer bis ins Halbfinale der Champions League vordrangen. Es folgten drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. Sein erstes Länderspiel bestritt Noussair Mazraoui im September 2018 in Casablanca gegen Ägypten. Da der Rechtsverteidiger in den Niederlanden geboren wurde, hätte er auch für die Elftal spielen können, doch Noussair Mazraoui gab an, dass er nie für eine niederländische Auswahl berufen wurde und sich deshalb für die marokkanische Nationalmannschaft entschieden hat, da seine Eltern aus dem nordafrikanischen Land stammen.

Perfekt ausgebildet

Die Jugendakademie von Ajax Amsterdam besitzt einen ausgezeichneten Ruf. Seit Jahrzehnten werden aus ihr immer wieder außergewöhnliche Spieler hervorgebracht. Gerade was Technik- und Taktikausbildung anbetrifft, gehört die Nachwuchsabteilung des niederländischen Rekordmeisters zu den besten der Welt und so ist davon auszugehen, dass die Bayern einen perfekt ausgebildeten Spieler bekommen.

Gerade die Interpretation eines Rechtsverteidigers könnte Noussair Mazraoui wertvoll für die Münchner machen. In den letzten Jahren begleitete diese Position Benjamin Pavard, der jedoch seinen Spielstil eher defensiv ausrichtet. Julian Nagelsmann bevorzugt hingegen immer mehr eine Dreierkette, mit zwei offensiv denkenden Außenverteidigern, die zudem sehr laufstark sind und nach hinten verteidigen. Auf der Position des Linksverteidigers haben die Bayern Alphonso Davies, der inzwischen zu einem Weltklassespieler herangereift ist. Nun soll Noussair Mazraoui diesen Part auf der rechten Seite übernehmen.

Der deutsche Rekordmeister hat den 24-Jährigen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Dem Vernehmen nach hatte Noussair Mazraoui keine überzogenen Gehaltsvorstellungen und so kam der Deal relativ problemlos zu Stande.

Damit haben die Münchner praktisch eine komplett neue Abwehrreihe, nachdem langjährige Stützen wie David Alaba, Niklas Süle oder Jerome Boateng den Verein verlassen hatten. Nun sollen Dayot Upamecano,Tanguy Nianzou, Benjamin Pavard, Alphonso Davies und Noussair Mazraoui den FC Bayern in eine neue Ära führen. Allerdings sollte man bedenken, dass keiner der genannten Spieler Deutsch als Muttersprache vorweisen kann.

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Christian

RB Leipzig verramscht sein Tafelsilber

Der Weg, den RB Leipzig seit dem Bundesligaaufstieg 2016 bestreitet, ist zweifellos erfolgreich. Die Sachsen haben sich innerhalb kürzester Zeit mindestens zur dritten Kraft in Deutschland aufgeschwungen, sind regelmäßig in der Champions League vertreten und konnten kürzlich mit dem Gewinn des DFB-Pokals den ersten Titel holen. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Doch die Nachrichten, dass hochtalentierte Eigengewächse nach und nach den Club verlassen, sorgt für Verwunderung, wenn nicht sogar für Entsetzen bei den eigenen Fans.

Denn gerade die lokale Verbundenheit ist es, was einen Bundesligaclub ausmacht und womit sich die Fans identifizieren. Zumindest ist das ein Erfolgsfaktor. Bestes Beispiel ist Bayern-Spieler Thomas Müller, der seit 22 Jahren bei den Münchnern ist.

RB Leipzig hatte Tom Krauß, einen gebürtigen Leipziger. Vielmehr noch, die Geschichte der Krauß-Ahnen reicht bis in das Leipzig des 19. Jahrhunderts zurück.

Zudem ist Tom Krauß in vierter Generation seiner Familie Fußballer. Die Verantwortlichen der „Roten Bullen“ wissen das natürlich und haben den defensiven Mittelfeldspieler im Juni 2020 mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet, nachdem das Eigengewächs, welches vom 10. Lebensjahr an alle RB-Nachwuchsmannschaften durchlaufen hat, an den 1. FC Nürnberg in die 2. Liga verliehen wurde. Bei den Franken wurde Tom Krauß schnell Stammspieler und absolvierte in zwei Jahren 62 Zweitligapartien. Zudem ist Tom Krauß ein wichtiger Bestandteil der DFB-Nachwuchsmannschaften.

„Ich bin bei meinem Herzensverein angekommen.“ Tom Krauß nach seiner Vertragsunterschrift bei Schalke 04

Mehr als Stammspieler bei seinem Leihverein und sich in den U-Mannschaften zu behaupten, hätte Tom Krauß nicht tun können. Stattdessen freuen sich die Schalker über ein Schnäppchen. 500.000 Euro Leihgebühr und eine Kaufsumme, die bei einem Klassenerhalt der Gelsenkirchener greift, von 3 Millionen Euro werden kolportiert. Für RB Leipzig sind das Peanuts. Stattdessen wurde die Chance verpasst, einen lokalen Helden aufzubauen, mit dem sich die Fans, aber auch das Umfeld der Leipziger identifizieren.

Das Career Center entscheidet

Als wäre das noch nicht genug, wurde gestern bekannt, dass Sidney Raebiger die „Roten Bullen“ in Richtung Fürth verlässt. Der gebürtige Freiberger war ebenfalls als 10-Jähriger zu RB Leipzig gekommen und gilt als Top-Talent, der aber im Leipziger Stadion künftig nur als Spieler eines Auswärtsteams auflaufen wird. Oder als deutscher Nationalspieler, denn das ist gar nicht einmal so unrealistisch.

Ebenfalls aus Sachsen kommt Frederik Jäkel, der mit 12 Jahren zu den Leipzigern kam und in den letzten beiden Spielzeiten an den KV Ostende verliehen war. Aber auch in diesem Fall sah das Career Center des Bundesligisten zu wenig Perspektive und gab Frederik Jäkel an die Bielefelder, die nun eine Kaufoption haben, ab.

Sicherlich wird RB Leipzig auch in den kommenden Jahren Erfolg haben, doch es wurde die große Chance vertan, regionale Identifikationsfiguren zu schaffen.


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Christian

Das ist Daniel Farke

Borussia Mönchengladbach hat in den letzten drei Jahren einige Turbulenzen auf dem Trainerstuhl erlebt. Besonders, nachdem Marco Rose im Frühjahr 2021 seinen Abgang verkündete. Sein Nachfolger Adi Hütter, der zuvor sehr erfolgreich Eintracht Frankfurt trainierte, blieb bei den „Fohlen“ glücklos und dementsprechend wurde die Zusammenarbeit mit dem Österreicher nicht weitergeführt. Nun soll Daniel Farke die Borussia wieder in erfolgreiche Fahrwasser führen. Doch wer ist eigentlich Daniel Farke? Und was zeichnet ihn aus? (Foto: IMAGO / jdp)

Als Spieler kam der 45-Jährige nie über die Oberliga hinaus, wurde jedoch in der Saison 2002/03 im Trikot des SV Lippstadt 08 mit 36 Treffern Torschützenkönig der Oberliga Westfalen.

Nach seinem Karriereende wurde Daniel Farke bei den Lippstädtern 2009 Sportdirektor und später Trainer. Nicht ohne Erfolg, denn er führte den kleinen Club in die Regionalliga West.

Schließlich wurde 2016 Borussia Dortmund auf Daniel Farke aufmerksam und verpflichtete ihn für die zweite Mannschaft. Mit dem BVB-Nachwuchsteam erreichte Daniel Farke in der Spielzeit 2016/17 den zweiten Platz in der Regionalliga West. Etwas überraschend gab der damalige englische Zweitligist Norwich City daraufhin die Verpflichtung des deutschen Trainers bekannt.

Zwei Aufstiege mit Norwich City

Daniel Farke blieb vier Jahre bei Norwich City und erarbeitete sich bei den „Canaries“ einen ausgezeichneten Ruf. Auch weil er mit Norwich zweimal den Aufstieg in die Premier League schaffte. Speziell der erste Aufstieg 2019 ist dabei besonders, da Norwich damals in einer prekären finanziellen Situation steckte und Daniel Farke mit eher unbekannten Spielern erfolgreich war und zudem auch noch attraktiven Fußball spielen ließ.

An diesem Punkt könnte die Verpflichtung von Daniel Farke für Borussia Mönchengladbach Sinn ergeben. Denn die „Fohlen“ befinden sich derzeit in einer schwierigen Lage. Der langjährige Sportdirektor Max Eberl hat aus gesundheitlichen Gründen den Verein verlassen. Viele Spieler liebäugeln mit einem Wechsel und das abgelaufene Geschäftsjahr wurde mit einem Minus von 14,6 Millionen Euro abgeschlossen. Dementsprechend sind die Möglichkeiten auf dem Transfermarkt begrenzt und so soll Daniel Farke das Optimum aus wahrscheinlich dann begrenzteren Mitteln herausholen.

Dass Daniel Farke überhaupt verfügbar war, ist der momentanen politischen Situation geschuldet. Denn der 45-Jährige stand in diesem Jahr eigentlich bei FK Krasnodar unter Vertrag. Doch ohne ein Spiel mit dem russischen Erstligisten bestritten zu haben, beendete Daniel Farke aufgrund des Ukraine-Krieges Anfang März sein Engagement in Russland.

Sicherlich birgt die Verpflichtung des in Deutschland eher unbekannteren Trainers ein gewisses Risiko, man denke nur an die Zusammenarbeit von David Wagner und Schalke 04, doch vielleicht wird Daniel Farke von den Gladbach-Fans irgendwann genauso verehrt wie es die Anhänger von Norwich City getan haben.

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