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Christian

Die durchwachsene Europapokalbilanz der deutschen Mannschaften

Die Vorrunde der europäischen Wettbewerbe ist gespielt und das Abschneiden der Bundesligisten kann man als durchwachsen bezeichnen. So hat sich mit den Bayern nur ein deutsches Team in der Champions League durchgesetzt. Dagegen finden sich Borussia Dortmund und RB Leipzig in der Europa League wieder. Der VfL Wolfsburg ist als Gruppenletzter sogar ganz ausgeschieden.

Dabei haben sich die Leipziger, denen Paris St. Germain und Manchester City zugelost worden war, noch ganz ordentlich verkauft und immerhin sieben Punkte geholt.

Ganz anders muss man die Performance des BVB beurteilen. Mit zwei Siegen gestartet, gab es zwei enttäuschende Niederlagen gegen Ajax Amsterdam und eine Pleite gegen Sporting Lissabon. Beides keine Vereine aus dem oberen Regal in Europa.

Spannend wird nun zu sehen sein, wie Dortmund und Leipzig die Europa League annehmen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei deutschen Mannschaften der Fokus eindeutig auf der Bundesliga liegt, zumal die Borussia und RB in der Liga noch hohe Ziele haben. Doch sicherlich wäre es auch für die Fans beider Teams ein Highlight, wenn ein Halbfinalduell oder gar ein Finale ansteht. Feststeht, dass die Europa League kein Selbstgänger wird, da sich sehr starke Mannschaften noch im Wettbewerb befinden. Der FC Sevilla, Napoli und der FC Barcelona sind nur drei Beispiele.

Frankfurt und Leverkusen mit einem guten Abschneiden

Während die Dortmunder und die Leipziger noch den Umweg von Playoffs nehmen müssen, sind Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen bereits für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert.

Die Hessen nehmen diesen Wettbewerb traditionell sehr ernst und hatten es in ihrer Vorrundengruppe mit Olympiakos Piräus, Fenerbahce Istanbul und Antwerpen zu tun. Schlussendlich setzte sich die Eintracht mit zwölf Punkten als Tabellenerster durch, was Respekt verdient.

Auch die Leverkusener hatten mit Betis Sevilla, Celtic Glasgow und Ferencvaros Budapest keine Laufkundschaft als Gegner. Gerade die Spanier sind alles andere als angenehm zu spielen. Doch das Bayer-Team holte aus den ersten fünf Partien vier Siege und ein Unentschieden und stand schon vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger fest.

Deshalb sind noch vier deutsche Mannschaften in der Europa League vertreten. Es bleibt zu hoffen, dass sich endlich wieder einmal ein Bundesligist für ein Finale qualifizieren kann. Zuletzt gab es das 2009. Der letzte Titel liegt sogar fast 25 Jahre zurück (Schalke 04 im UEFA Cup 1997).

Union Berlin mit einer passablen Vorstellung

Dass die Köpenicker überhaupt europäisch vertreten waren, ist schon ein großer Erfolg gewesen. Dennoch wollte das Team von Trainer Urs Fischer auch das Weiterkommen schaffen. Die Gruppe war mit den Gegnern Maccabi Tel Aviv, Feyenoord Rotterdam und Slavia Prag machbar. Am Ende reichte es nicht, auch weil es im letzten Vorrundenspiel gegen die Tschechen eine dann doch enttäuschende Leistung gab.

Doch der Club und die Fans werden sicherlich gerne an das Abenteuer Europapokal zurückdenken, obwohl es auch weniger schöne Erlebnisse gab. Man denke nur an die Vorfälle von Rotterdam.

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Christian

Was macht eigentlich Lucio?

Er war eine echte Abwehr-Legende, Weltmeister und Champions-League-Sieger. Lucio, bürgerlich Lucimar da Silva Ferreira, begeisterte in den 2000ern die Fußballwelt. Hierzulande war Lucio, der bei Bayer Leverkusen und dem FC Bayern unter Vertrag stand, vor allen Dingen durch seine Sturmläufe in die gegnerische Abwehr bekannt. Doch was macht Lucio heute? (Foto: IMAGO / MIS)

Zur Jahrtausendwende holte der damalige Leverkusener Manager Reiner Calmund zahlreiche Talente aus Brasilien in die Bundesliga. Ze Roberto oder Roque Junior sind nur zwei Beispiele. Im Januar 2001 stellte „Calli“ seinen neusten Brasilien-Export vor:

„Das ist ein Killer. Der tritt Eisenbahnschienen durch.“

Tatsächlich wirkte der damals 22-Jährige martialisch und er sollte gegnerischen Spielern wirklich das Fürchten lehren. Mit einem exzellent besetzten Bayer-Team um Michael Ballack war Lucio auch erfolgreich. Leider reichte es 2002 für ihn und Leverkusen nur zu drei zweiten Plätzen in Meisterschaft, Pokal und Champions League. Entschädigt wurde Lucio hingegen in diesem Jahr durch den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft mit der brasilianischen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 105 Länderspiele bestritt.

2004 folgte der Ruf aus München. Mit dem FC Bayern gewann er in der Folgezeit drei deutsche Meisterschaften. Ehrfurchtsvoll nannten ihn seine Mitspieler alsbald „Tier“, für seinen vorbildlichen Einsatzwillen und seine Kampfkraft. Mit dem Argentinier Martin Demichelis bildete Lucio schließlich in der Meistersaison 2007/08 ein zuverlässiges Innverteidigerduo, welches in dieser Spielzeit lediglich 21 Gegentore kassierte, was damals ein neuer Bundesligarekord war.

2009 kam dann aber Louis van Gaal an die Isar und der Holländer machte gleich zu Beginn seiner Amtszeit klar, dass er nicht auf Lucio baut und sich dieser einen neuen Verein suchen könne. Lucio zeigte sich tiefenttäuscht:

„Ich habe mich gefragt: Warum muss ich gehen? Warum muss ich Bayern verlassen? Ich war sehr glücklich, hatte da mein Haus, meine Familie, meine Kinder. Alles war so schön. Ich glaube, ich wäre niemals vom FC Bayern weggegangen.“

Jose Mourinho, der damalige Trainer von Inter Mailand, griff dankbar zu und schnappte sich den Weltklasse-Verteidiger. Mit Lucio als Abwehrchef feierten die Mailänder in der Saison 2009/10 das Triple, mit dem Gewinn der Champions League im Finale gegen seinen Ex-Club. Revanchefühle kamen bei Lucio aber nicht auf, eher Freude, dass ihn die Bayernfans nach dem Spiel feierten.

Lucio war mit 32 Jahren am Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Nach einem glücklosen Engagement bei Juventus Turin ging es 2013 zurück in die brasilianische Heimat, wo er für den FC Sao Paolo und Palmeiras spielte. In der Saison 2015/16 gab es ein kurzes Gastspiel beim FC Goa in der indischen Liga, bevor Stationen beim SE Gama und bei Brasiliense, einem brasilianischen Viertligisten folgten. Im Januar 2020 gab Lucio schließlich mit 41 Jahren sein Karriereende bekannt.

Glücklicher Familienvater, tiefer Glauben und FCB Legends

In Brasilien ist der Weltmeister von 2002 natürlich ein Idol. Hin und wieder wird der Ex-Abwehrspieler nach seiner Meinung zum aktuellen Fußballgeschehen gefragt, auch weil er, wie seine damaligen Teamkollegen Ronaldo, Rivaldo, Roberto Carlos oder Ronaldinho den letzten WM-Titel für Brasilien holten.

Doch die große Bühne brauchte Lucio noch nie. Eher sind ihm seine Familie und seine Liebe zu Jesus wichtig.

So ist es eher unwahrscheinlich, dass Lucio in den Profifußball zurückkehrt. Als Trainer oder Manager etwa. Auch weil der Brasilianer in seiner Karriere hervorragend verdient und finanziell ausgesorgt hat.

Dennoch hat er schon an Partien der FC Bayern Legends teilgenommen. Zum Beispiel bei einer Südamerikatournee 2019/20.

So konnte er mit Spielern wie Giovane Elber, Jörg Butt, Ivica Olic oder Martin Demichelis Fans des deutschen Rekordmeisters erfreuen. In München denkt man ohnehin gerne an Lucio zurück, auch weil er trotz seiner spielerischen Klasse immer bescheiden und auf dem Boden geblieben ist.

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Christian

BVB gegen Bayern – die Bilanz der letzten zehn Jahre

Am Samstag ist es wieder so weit, wenn das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern steigt. Dabei geht es auch um die Tabellenführung, denn momentan haben die Münchner einen Punkt Vorsprung auf den BVB. (Foto: IMAGO / Eibner)

Doch wie sieht die Bilanz zwischen beiden Teams in den letzten zehn Jahren aus?

Zuallererst muss man festhalten, dass die Dortmunder statistisch kaum eine Chance hätten, wenn die Partie in der Allianz Arena ausgetragen werden würde. Hier konnte der BVB in der Bundesliga seit der Spielzeit 2011/12 nur zweimal gewinnen. 2014, als die Bayern schon als deutscher Meister feststanden und in der Dortmunder Meistersaison 2011/12. Dagegen gab es in der Allianz Arena für den Revierclub oft hohe Niederlagen. Besonders in den letzten Jahren. Seit der Spielzeit 2014/15 lauteten die Ergebnisse 1:5, 1:4, 0:6, 0:5, 0:4 und 2:4 aus Dortmunder Sicht.

Etwas anders sieht dagegen die Bilanz im Signal Iduna Park aus. Hier sicherte sich der BVB in den letzten zehn Aufeinandertreffen in der Bundesliga drei Siege und zwei Unentschieden. Denkwürdig ist sicherlich die Partie vom April 2012, als Arjen Robben einen Elfmeter kurz vor Schluss verschoss und Neven Subotic ihn daraufhin provozierte.

Unter Thomas Tuchel behielt der BVB im November 2016 noch einmal die Oberhand (1:0). Sowie im November 2018 unter Lucien Favre (3:2). Interessant ist die Tatsache, dass die Dortmunder in den Spielzeiten 2016/17 und 2018/19 den Bayern nach Punkten am nächsten seit 2013 waren.

Dagegen konnten die Münchner die letzten zwei Bundesligaduelle im Signal Iduna Park gewinnen.

Zuletzt sechs Siege am Stück für die Münchner

Dabei fanden beide Partien ohne Zuschauer statt. Am 26. Mai 2020, einem ungewöhnlichen Termin für einen 28. Spieltag, fiel die Vorentscheidung für die achte deutsche Meisterschaft in Serie für die Bayern. Die damals von Hansi Flick trainierte Mannschaft hatte vor der Partie vier Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund. Durch ein Tor von Joshua Kimmich zum 1:0-Endstand waren es sieben und das Titelrennen entschieden.

In der Vorsaison setzte sich der Rekordmeister 3:2 im Signal-Iduna-Park durch. Dazu kommen ein 6:0, 5:0, 4:0 und 4:2 in der Bundesliga. Macht sechs Siege in der Bundesliga in Folge.

Auch den Supercup im August 2021 sicherten sich die Bayern (3:1).

Doch am Samstag werden die Karten neu gemischt. Der BVB hat schon Kampfansagen in Richtung München gemacht und kann wieder auf Stürmerjuwel Erling Haaland zurückgreifen. Die Münchner müssen dagegen Verletzungssorgen beklagen.

Trotzdem sehen die Buchmacher das Nagelsmann-Team in der Favoritenrolle. So vergibt Betano eine Münchner Siegquote von 1,80. Ein Dortmunder Erfolg brächte eine Quote von 3,80 ein. Betano erwartet zudem ein sehr torreiches Spiel. Die Quote für den Tipp „Über 2,5 Tore“ von 1,32 ist überaus niedrig.

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Christian

Eintracht Frankfurt kommt ins Rollen

Die Frankfurter haben im Sommer einen großen Umbruch erlebt. Nicht nur in der Führungsebene, sondern auch auf der Trainerbank. Deshalb war man sich bei den Hessen nicht sicher, wie die Saison verlaufen würde. (Foto: IMAGO / Schüler)

Der Start in diese Spielzeit verhieß nichts Gutes, denn nach sechs Partien in der Bundesliga standen lediglich fünf Punkte auf der Habenseite. Doch die Eintracht steigerte sich zuletzt und feierte in den letzten drei Ligabegegnungen drei Siege. Dadurch hat Frankfurt den Anschluss an die Europapokalplätze geschafft.

Auch in der Europa League befinden sich die Hessen im Soll und haben das Weiterkommen selbst in der Hand. Aber bekanntlich zählt das Tagesgeschäft Bundesliga und hier musste man sich ernsthafte Sorgen um den Vorjahresfünften machen. Denn seit der Bekanntgabe von Adi Hütter, dass er die Eintracht verlässt, blieben die Ergebnisse aus. Dieser Trend setzte sich in der neuen Saison fort.

Gab es atmosphärische Störungen zwischen Trainer und Mannschaft?

Gleich zu Beginn gab es das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Drittligist Waldhof Mannheim. Es folgten eine 2:5-Klatsche gegen Borussia Dortmund und drei magere Unentschieden gegen die Kellerkinder Augsburg, Bielefeld und Stuttgart. Spätestens jetzt schrillten bei den Eintracht-Fans die Alarmglocken. Besonders der neue Trainer Oliver Glasner stand unter Beobachtung. Der eher zurückhaltende Ex-Wolfsburg-Coach ist ein völlig anderer Trainertyp als Adi Hütter, der sich bis zu seinem Wechsel in der Mainmetropole volksnah gab und äußerst beliebt war.

Oliver Glasner wirkt dagegen immer leicht unterkühlt und man war sich nicht sicher, ob die Zusammenarbeit mit dem Team der Hessen funktionieren würde.

Aber scheinbar brauchte es Zeit, bis die Mannschaft um Torhüter Kevin Trapp die etwas andere Herangehensweise des Österreichers angenommen hat. Der sehr überraschende Sieg bei den Bayern am 7. Spieltag schien wie ein Ausrutscher, denn in der Folgezeit verlor Frankfurt gegen die Hertha und in Bochum.

Doch seitdem ist die Eintracht in sechs Pflichtspielen unbesiegt geblieben.

Späte Tore zeugen von Willen und Moral

Die Art und Weise der zuletzt gezeigten Leistungen gibt dabei den Anhängern der Hessen Grund zum Optimismus. Exemplarisch dafür ist der Last-Minute-Siegtreffer gegen Union Berlin. Mit letzter Kraft flankte der völlig ausgepowerte Filip Kostic in die Mitte, wo Evan Ndicka mit purem Willen den Ball im Tor versenkte.

Auch schon in anderen Spielen gelangen späte Tore, was immer ein Zeichen dafür ist, dass ein Team intakt ist.

So hat sich die Eintracht mittlerweile eine glänzende Ausgangsposition in der Liga verschafft. Allerdings wartet bis zum Jahresende kein einfaches Programm. Die Gegner heißen Hoffenheim, Leverkusen, Mönchengladbach und Mainz. Doch die jüngsten Erfolge lassen vermuten, dass die Frankfurter auch in diesen Begegnungen bestehen können.

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Christian

Die fehlende Konstanz der Borussia

Die letzte Saison schlossen die Gladbacher auf einem für sie enttäuschenden 8. Platz ab. Somit verpasste die Borussia die Europapokalplätze. Mit neuem Trainer und einer eingespielten Mannschaft sollte es in dieser Spielzeit besser laufen.Doch nach dem 13. Spieltag und der 1:4-Derbypleite gegen den 1. FC Köln stehen lediglich 18 Punkte und Tabellenrang elf auf der Habenseite. Das liegt auch an der fehlenden Konstanz des Hütter-Teams.

Dabei ist für die Fohlen noch alles drin. Selbst die Teilnahme an der Champions League ist möglich, da der Rückstand auf Platz drei lediglich vier Punkte beträgt. Aber um erneut an der Königsklasse teilzunehmen, sollte es weniger schwankende Leistungen geben.

So gab es in dieser Saison schon fünf Niederlagen in der Bundesliga. Los ging es am 2. Spieltag mit einer 0:4-Klatsche gegen Bayer Leverkusen. Es folgten Pleiten bei Union Berlin, in Augsburg und bei der Hertha. Gerade die Niederlagen gegen die Schwaben und die Hauptstädter schmerzten, da beide Teams bisher alles andere als gefestigt scheinen. Daher gab es von der Borussia Aufbauhilfe, doch selbst stagnierte man in der Tabelle.

Nach dem 0:1 gegen die Hertha am 9. Spieltag folgte eine kleine Serie mit sieben Punkten aus drei Spielen (Siege gegen Bochum und Fürth, Unentschieden gegen Mainz). Dadurch schaffte Gladbach den Anschluss an die Champions-League-Plätze. Doch das 1:4 gegen den 1. FC Köln war ein klarer Rückschlag.

Erfolge über die beiden Spitzenmannschaften

Zu was die Borussia fähig ist, zeigte sie in dieser Spielzeit ein ums andere Mal. Der BVB wurde zum Beispiel in einer intensiven Partie 1:0 niedergerungen. Im DFB-Pokal überrollten die Fohlen den großen FC Bayern 5:0.

Doch bisher waren dies die berühmten Ausrutscher nach oben.

Das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg am 7. Spieltag fiel in eine Zeit, als die Niedersachsen erhebliche Probleme hatten. Dazu ist das 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth vom vergangenen Wochenende wenig aussagekräftig, da die Mannschaft der Franken nicht bundesligatauglich scheint.

Bis zur Winterpause warten mit Freiburg, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und Hoffenheim unangenehme Gegner. Doch gerade gegen die Breisgauer und die Sachsen könnte Gladbach Big Points landen, da es gegen die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um die Europapokalplätze geht. So hoffen die Fans der Borussia auf einen versöhnlichen Jahresabschluss.

Fehlende Stürmertore

Bekanntlich hat Adi Hütter das Traineramt in Mönchengladbach erst im Sommer übernommen, nachdem er sehr erfolgreich drei Jahre in Frankfurt tätig war. Bei der Eintracht hatte der Österreicher einige Anlaufschwierigkeiten, doch dann setzte sich die Qualität des 51-Jährigen durch. Daher kann es sein, dass sich der neue Coach und die Mannschaft der Fohlen erst finden müssen, damit eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelingt.

Diese beinhaltet jedoch auch ein durchschlagskräftiges Offensivspiel und hier hapert es bisher an Stürmertoren. Auch durch zahlreiche Verletzungen hat das Trio Breel Embolo/Alassane Plea/Marcus Thuram erst vier Saisontore geschossen. Daher ist Mittelfeldmann Jonas Hofmann mit sieben Treffern bisher Top-Torschütze der Borussia.

Aber noch ist für die Gladbacher in dieser Saison alles möglich. Doch um den Einzug in den Europapokal zu schaffen, braucht es konstantere Leistungen.

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Christian

Fünf neue Mitglieder in der Hall of Fame des deutschen Fußballs

Im US-Sport ist es seit vielen Jahrzehnten üblich, dass die größten Stars in eine sogenannte Hall of Fame aufgenommen werden. 2018 wurde diese Idee auf den traditionsreichen deutschen Fußball übertragen. Nachdem eine Jury eine Gründungself berufen hatte, werden jedes Jahr fünf neue Mitglieder berufen.

Nun wurden fünf Persönlichkeiten ausgewählt, die Einzug in die Hall of Fame erhalten.

Dabei war ein Kriterium, dass die entsprechende Karriere des Spielers oder Trainers mindestens fünf Jahre vorüber ist. So konnte Miroslav Klose in die Ruhmeshalle aufgenommen werden. Damit ist der 43-Jährige der erste Weltmeister von 2014, dem diese Ehre zuteil wird.

Weitere Mitglieder der WM-Elf von Rio werden sicherlich folgen. Kandidaten wären etwa Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller oder Manuel Neuer.

Auch 1990 wurde eine DFB-Mannschaft Fußballweltmeister. Aus dieser Generation haben zum Beispiel Lothar Matthäus und Andreas Brehme Einzug in die Hall of Fame erhalten. Nun kommt Jürgen Kohler dazu, der in seiner Karriere als eisenharter Verteidiger bekannt und immer ein Vorbild an Einsatzwillen war.

Von den 1954-WM-Helden lebt nur noch Horst Eckel, der im Februar 2022 seinen 90. Geburtstag feiert. Auch er ist nun Mitglied der Hall of Fame des deutschen Fußballs.

Schwierige Wahl bei den Trainern

Gewöhnlich wird pro Jahr ein Trainer in die Ruhmeshalle aufgenommen. Den Anfang machte vor drei Jahren Sepp Herberger. Ihm folgte Helmut Schön 2019. Mit Berti Vogts und Rudi Völler finden sich zwei weitere Bundestrainer in der Hall of Fame wieder. Doch beide wurden vorwiegend für ihre Verdienste als Spieler aufgenommen.

Bei der diesjährigen Wahl gab es mit Udo Lattek, Hennes Weisweiler, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes fünf absolute Hochkaräter als Kandidaten.

Die 24-köpfige Jury entschied sich schließlich für Udo Lattek, der mit sieben gewonnenen deutschen Meisterschaften Rekordhalter der Bundesliga ist. Doch sicherlich werden die anderen Coaches, die ebenfalls Legenden sind, bald in die Hall of Fame aufgenommen.

In der DDR wurde bekanntlich auch Fußball gespielt. Der DDR-Fußball hat hervorragende Spieler hervorgebracht. Beispielsweise Joachim Streich, der in 98 Länderspielen 53 Tore erzielt hat. Nach Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner ist der ehemalige Spieler des 1. FC Magdeburg nun Mitglied der Hall of Fame. Dementsprechend freute sich der 70-Jährige:

„Das macht mich stolz. Auf so einen Anruf wartet man ja nicht. Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten.“

Im nächsten Jahr findet dann im deutschen Fußballmuseum, welches in Dortmund beheimatet ist, eine feierliche Zeremonie statt, bei der die neuen Hall of Famer geehrt werden. Im Frühjahr 2021 gab es diese Ehrung schon für Berti Vogts, Michael Ballack, Andreas Möller, Klaus Fischer und Rudi Völler.

Und hier ist die Gründungself der Hall of Fame des deutschen Fußballs:

Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Lothar Matthäus, Sepp Maier, Andreas Brehme, Paul Breitner, Matthias Sammer, Günter Netzer, Gerd Müller, Helmut Rahn, Sepp Herberger als Trainer

2019 kamen hinzu:

Helmut Schön, Oliver Kahn, Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann

Dementsprechend gibt es nun 27 Mitglieder in der Hall of Fame, die im deutschen Fußballmuseum besichtigt werden kann.

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