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Christian

Die Wettquoten vor den Halbfinals

Im Viertelfinale des Mini-Turniers der Champions League gab es einige Überraschungen. So verlor Manchester City fast sensationell gegen Olympique Lyon. RB Leipzig setzte sich etwas überraschend gegen Atlético Madrid durch und auch der klare 8:2-Erfolg der Bayern über den FC Barcelona war nicht unbedingt zu erwarten. Komplettiert wird das Halbfinale von Paris St. Germain, das sich gegen Atalanta Bergamo durchsetzte.

Augenscheinlich ist, dass die Teams, die bis zuletzt den Spielbetrieb in ihren nationalen Ligen absolviert haben, ausgeschieden sind. Wie die englischen, italienischen und spanischen Vereine, während französische und deutsche Klubs nun um den Titel spielen.

RB Leipzig-Paris St. Germain 4,50 4,00 1,72

Paris steht zum ersten Mal in diesem Jahrtausend im Semifinale der Königsklasse, was erstaunlich ist, weil der französische Hauptstadtklub seit Jahren finanzkräftig vom Wüstenstaat Katar gesponsort wird. So hat sich bei PSG eine Ansammlung von internationalen Superstars gebildet, die nun endlich den lang ersehnten Titel in der Champions League holen will.

RB Leipzig war dagegen 2016 noch ein Zweitligist. Die Entwicklung der Sachsen seitdem stetig nach oben. Zwar wurde auch hier viel Geld in die Hand genommen, doch ein Halbfinaleinzug war nicht unbedingt zu erwarten.

Deshalb steht Paris sicherlich etwas mehr unter Druck. Trotzdem ist PSG bei Tipico Favorit auf ein Weiterkommen.

+/- 2,5 Tore 1,60 2,30

+/- 1,5 Tore 1,18 4,30

+/- 3,5 Tore 2,40 1,50

+/- 4,5 Tore 4,00 1,20

Olympique Lyon-Bayern München 10,00 7,50 1,22

Tipico sieht hier die Bayern ganz klar vorne. Der deutsche Double-Sieger ist in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen, bei lediglich einem Unentschieden, und hat zuletzt Chelsea 4:1 und den FC Barcelona 8:2 abgefertigt. Das Team von Trainer Hansi Flick ist auf Triple-Mission und so soll Olympique Lyon kein Hindernis sein.

Doch die Franzosen waren schon gegen Manchester City der krasse Außenseiter, konnten sich aber am Ende gegen die Engländer durchsetzen. Davor musste schon Juventus Turin gegen Lyon die Segel streichen. Somit steht Olympique erstmals seit 2010 im Halbfinale der Champions League. Gegner damals waren die Münchner, die sich am Ende durchsetzen konnten.

+/- 2,5 Tore 1,35 3,10

+/- 1,5 Tore 1,10 6,00

+/- 3,5 Tore 1,80 1,90

+/- 4,5 Tore 2,80 1,37

Wer gewinnt die Champions League?


FC Bayern München 1,50

Paris St. Germain 3,70

RB Leipzig 10,00

Olympique Lyon 17,00


Welche Nation gewinnt die Champions League?


Deutschland 1,32

Frankreich 3,10


In der Torjägerwertung der diesjährigen Champions League führt Robert Lewandowski mit 14 Treffern. Die dahinterliegenden Spieler in dieser Liste sind mit ihren Teams bereits ausgeschieden. Serge Gnabry kommt auf sieben Tore. Kylian Mbappé hat fünf Treffer erzielt. Trotzdem kann man bei Tipico auf den Torschützenkönig der Königsklasse wetten.

Kylian Mbappé 100,00

Neymar 100,00

Serge Gnabry 150,00

Thomas Müller 400,00

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Christian

RB Leipzig möchte seine Chance nutzen

Die Leipziger haben sich bis ins Viertelfinale durchgekämpft und dürfen am Finalturnier der Champions League teilnehmen. Damit befinden sich die Sachsen in einem erlauchten Kreis, mit Teams wie Manchester City, Paris St. Germain oder dem FC Barcelona, während Spitzenklubs wie Real Madrid oder Juventus Turin schon ausgeschieden sind.

Doch nun muss RB Leipzig einen dicken Brocken aus dem Weg räumen. Viertelfinalgegner Atlético Madrid gehört zu Europas Elite und ist zum fünften Mal in den letzten sieben Jahren unter den besten acht Teams der Königsklasse vertreten. Dabei ist das Simeone-Team auf einer Mission. 2014 standen die Spanier im Finale und verloren dort unglücklich gegen Real Madrid. Zwei Jahre später musste Atlético im Endspiel erneut eine Niederlage hinnehmen. Der ganze Klub lechzt nach dem Triumph in der Königsklasse und dürfte dementsprechend motiviert sein.

Leipzig kann hingegen befreit aufspielen. Zu verlieren hat das Nagelsmann-Team nichts. Sollte es am Donnerstag zu einem Ausscheiden kommen, würde der Fokus sofort auf die kommende Saison gelegt werden, wo die Sachsen erneut in der Champions League vertreten sind. Doch natürlich hofft RB auf das Weiterkommen.

Ein Sieg gegen Atlético würde weltweit für Aufsehen sorgen und wäre ein weiterer Schritt in der Entwicklung. Leipzig hat sich in der Bundesliga mindestens als dritte Kraft etabliert und gehört inzwischen sicherlich zu den Top20 in Europa.

Für die Mannschaft der Sachsen ist es hingegen eine weitere Chance, wichtige Erfahrungen für die nächsten Jahre zu sammeln und auch Julian Nagelsmann hat die Gelegenheit sich weiter im europäischen Spitzenfußball einen guten Namen zu machen.

Abwehrbollwerk Atlético

0:0, 1:0, 1:1, 2:1 – das sind häufige Ergebnisse bei Spielen mit Beteiligung von Atlético. Nach dem Re-Start gab es in La Liga mal ein 2:2 beim FC Barcelona, aber solch ein Endstand ist eher die Ausnahme. So kassierten die Madrilenen in den letzten elf Pflichtspielen lediglich sechs Gegentore. So erklärte auch Julian Nagelsmann, dass die Viertelfinalpartie gegen die Spanier zur Geduldsprobe wird.

Der FC Liverpool biss sich im Achtelfinale am Abwehrbollwerk Atléticos die Zähne aus. Im Hinspiel kassierten die Reds eine 0:1-Niederlage. Im Rückspiel an der heimischen Anfield Road reichte es nach 90 Minuten nur zu einem Treffer. In der Verlängerung schlug Atlético dann eiskalt zu und setzte sich am Ende 3:2 durch.

Leipzig muss auf jeden Fall versuchen, einen Gegentreffer zu vermeiden. Dann würde die Aufgabe noch schwerer, ein eigenes Tor zu erzielen. Gelingt jedoch eine 1:0-Führung, könnte RB aus einer gesicherten Abwehr heraus immer wieder Nadelstiche setzen. Bekanntlich ist Timo Werner nicht mehr mit an Bord, doch das Nagelsmann-Team hat immer noch genügend torgefährliche Spieler im Kader.

Die Wettanbieter sehen Atlético leicht vorne. So beträgt die Siegquote der Spanier bei Unibet 2,35. Leipzigs Chancen taxiert Unibet mit einer Quote von 3,40. Bei den Wettquoten für den Gewinner der diesjährigen Champions League rangieren die Leipziger auf dem 7. Platz unter den acht verbliebenen Teams. Ein Triumph des Nagelsmann-Teams in der Königsklasse brächte eine Quote von 18,00.

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Christian

Die Wettquoten vor den Viertelfinals

Fußballfans dürfen sich freuen. Am Mittwoch startet das Finalturnier der diesjährigen Champions League, bei dem acht Teams um den Titel spielen. Bei diesem Mini-Turnier in Lissabon ist nur die Créme de la Créme des europäischen Spitzenfußballs vertreten. Von den großen Favoriten sind lediglich Titelverteidiger Liverpool, Real Madrid und Juventus Turin ausgeschieden. Als krassen Außenseiter kann man vielleicht Olympique Lyon bezeichnen, doch durch den Modus mit nur einem Spiel auf neutralem Platz ist für die Franzosen durchaus eine Überraschung möglich.

Alle Teilnehmer des Finalturniers kommen übrigens aus den Top5-Ligen Europas. Dabei stellen die Bundesliga, La Liga und die Ligue 1 jeweils zwei Teams. Die Premier League und die Serie A ist mit jeweils einer Mannschaft vertreten.

Atalanta Bergamo-Paris. St. Germain 3,10 3,80 2,10

Tipico sieht zwar Paris St. Germain bei diesem Duell vorne, aber von einer klaren Angelegenheit kann keine Rede sein. Atalanta Bergamo ist DIE Überraschung in dieser Saison und hat vor allen Dingen durch seine Offensivkraft überzeugt. Der Leistungsstand der Franzosen ist dagegen schwer einzuschätzen. So darf man gespannt sein, wer sich am Ende durchsetzen kann.

+/- 1,5 Tore 1,13 5,00

+/- 2,5 Tore 1,50 2,55

+/- 3,5 Tore 2,20 1,60

RB Leipzig-Atlético Madrid 3,20 3,20 2,35

Sicherlich ist Atlético Madrid in diesem Duell leicht favorisiert. Das Simeone-Team möchte sich endlich den Traum vom Champions-League-Titel erfüllen. Da sollen die Leipziger nur eine Zwischenstation sein.

RB hat hingegen nichts zu verlieren und möchte seine Chance nutzen. Tipico sieht die Sachsen nicht als krassen Außenseiter und so könnte vielleicht der Halbfinaleinzug gelingen.

+/- 1,5 Tore 1,37 2,80

+/- 2,5 Tore 2,20 1,65

+/- 3,5 Tore 3,80 1,22

FC Barcelona-FC Bayern München 3,40 3,80 2,00

Tipico sieht den FC Barcelona nur als einem auf dem Papier gleichwertigen Gegner für die Bayern, doch sicherlich ist dieses Duell die namhafteste Paarung im Viertelfinale.

Die Münchner sind in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen. Lediglich ein Unentschieden musste das Flick-Team hinnehmen (0:0 gegen RB Leipzig). Sonst gab es nur Siege. Die Katalanen schwächelten hingegen in den letzten Wochen, zeigten sich aber zuletzt in der letzten Partie gegen Napoli formverbessert.

+/- 1,5 Tore 1,16 4,50

+/- 2,5 Tore 1,55 2,40

+/- 3,5 Tore 2,30 1,55

Manchester City-Olympique Lyon 1,30 6,00 9,00

Dass Olympique Lyon im Viertelfinale steht, hätten wohl die Wenigsten den Franzosen zugetraut. Doch nun möchte der frühere Serienmeister der Ligue 1 seine Chance nutzen.

Für Manchester City zählt dagegen nur der Titel. Zudem wartet Pep Guardiola seit 2012 auf einen Triumph in der Königsklasse. Für die Viertelfinalaufgabe gegen Olympique Lyon sieht Tipico für die Engländer keine größeren Probleme.

+/- 1,5 Tore 1,16 4,50

+/- 2,5 Tore 1,55 2,40

+/- 3,5 Tore 2,30 1,55

Und hier sind die Tipico-Quoten für den Gewinner der Champions League:

Manchester City 3,10

FC Bayern München 4,00

Paris St. Germain 6,00

FC Barcelona 8,00

Atlético Madrid 9,00

Atalanta Bergamo 13,00

RB Leipzig 20,00

Olympique Lyon 40,00

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Christian

Für die Bayern wird es mal wieder Zeit

In den Jahren von 2010 bis 2013 standen die Bayern dreimal im Finale der Champions League. Seitdem haben die Münchner zwar immer in Europas Spitze mitgespielt, doch für den ganz großen Wurf hat es aus unterschiedlichen Gründen nie gereicht.

Doch beim deutschen Rekordmeister hat sich inzwischen ein Generationenwechsel vollzogen. Die alte Garde um Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Arjen Robben und Franck Ribéry ist abgetreten. Neue Spieler wie Joshua Kimmich (25), Serge Gnabry (25), Leon Goretzka (25) oder Kingsley Coman (24) sollen nun den erhofften Erfolg bringen.

Zusammen mit den verbliebenden Akteuren der „Generation Lahmsteiger“ wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Robert Lewandowski haben die Bayern derzeit einen guten Mix aus erfahrenen und jungen hungrigen Spielern.

Sicherlich sind die Bayern für die Zukunft gut aufgestellt. Mit Trainer Hansi Flick ist ein Mann an Bord, der gut mit den Münchner Stars umgehen und auch menschlich überzeugen kann.

Dazu drängen immer mehr eigene Talente in die Profimannschaft. Mit Leroy Sané wurde zudem ein großer Name verpflichtet, der die Bayern die kommenden Jahre prägen soll.

Doch die Fans, und auch die Vereinsbosse, lechzen nach Erfolgen in der Champions League. Hier haben die Münchner zweifellos Nachholbedarf. In den letzten Jahren waren entweder die spanischen Spitzenklubs Real, Atlético und Barca zu stark oder das Lospech brachte früh einen großen Gegner wie den FC Liverpool.

Auch diesmal könnte es schon im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit dem FC Barcelona kommen. Doch die Katalanen sind momentan alles andere als gut drauf und die Bayern würden wohl als leichter Favorit in dieses Duell gehen, ein Weiterkommen gegen den FC Chelsea vorausgesetzt.

Im Halbfinale könnte dann Real Madrid oder Manchester City warten. Alles dicke Brocken, die es aus dem Weg zu räumen gilt.

Doch das derzeitige Bayernteam ist extrem fokussiert und titelhungrig. Es scheint so, dass alle an einem Strang ziehen. Erinnerungen an das Triple-Jahr 2013 werden dabei wach, als die Münchner ihr Programm hochmotiviert bis zum Ende durchgezogen haben.

Entsteht eine neue Ära?

Der deutsche Rekordmeister hatte in seiner Geschichte immer wieder Phasen, wo man in Europa ganz oben mitspielte und Zeiten, in denen man im Europapokal oft früh scheiterte. Nach den Triumphen im Europapokal der Landesmeister 1974, 1975 und 1976 erlebten die Münchner eine Durstrecke. In den 1980er Jahren stand man ein paarmal dicht vor einem Europapokaltriumph, um dann Anfang der 1990er Jahre erneut den Anschluss zu verlieren.

Dann folgte die Generation um Stefan Effenberg und Oliver Kahn, die 2001 den Henkelpott endlich wieder zurück nach München holte. Es sollte jedoch neun Jahre dauern, bis die Bayern erneut ins Endspiel der Champions League vordringen konnten. Gerade die Jahre von 2003 bis 2009 waren davon geprägt, den Anschluss an die europäische Spitze zu schaffen, was selten gelang. Dann übernahm die „Generation Lahmsteiger“ und mit ihnen gab es große Europapokalnächte.

Seit der Saison 2012/13 ist man zwar national unangefochten, acht deutsche Meisterschaften in Folge und fünf Pokalsiege sprechen eine deutliche Sprache, doch international fehlt seit 2013 ein ganz großer Erfolg.

Vielleicht kann das aktuelle Bayernteam dies ändern. Die Wettanbieter sehen für die Münchner gute Chancen, in diesem Jahr die Champions League zu gewinnen. Tipico vergibt für diesen Fall eine Quote von 4,20 an. Nur die Chancen von Manchester City (4,00) werden höher eingeschätzt. Hinter dem deutschen Rekordmeister folgen Paris St. Germain (6,00) und Atlético Madrid (9,00).

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Christian

Der Fluch der deutschen WM-Siegtorschützen

Insgesamt viermal wurde eine deutsche Nationalmannschaft Fußballweltmeister. Dabei fielen die Entscheidungen in den Finals jeweils sehr knapp aus. Das DFB-Team konnte bei seinen Triumphen immer nur mit einem Tor Unterschied gewinnen. Dementsprechend gibt es vier deutsche WM-Siegtorschützen.

1954 Helmut Rahn zum 3:2 gegen Ungarn
1974 Gerd Müller zum 2:1 gegen Holland
1990 Andreas Brehme zum 1:0 gegen Argentinien
2014 Mario Götze zum 1:0 gegen Argentinien

Doch irgendwie scheint ein Fluch auf Matchwinner der deutschen WM-Geschichte zu liegen. Denn obwohl enthusiastisch gefeiert und bis heute verehrt, brachten diese magischen Momente allen vier Torschützen in der Zeit danach wenig Glück.

Los ging es mit Helmut Rahn, dessen Tor das „Wunder von Bern“ begründete.

Im Ruhrpott ist der „Boss“ ein Idol, besonders in seiner Heimatstadt Essen. Helmut Rahn konnte bei seinem Karriereende 1965 zwar auf eine sehr erfolgreiche Zeit als Fußballer zurückblicken, doch das Leben danach geriet zur Achterbahnfahrt. Erfolglose Versuche in der Geschäftswelt, eine Gefängnisstrafe, ausufernde Alkoholexzesse und ein weitgehendes Zurückziehen aus der Öffentlichkeit.

Selbst Sönke Wortmann mit seinem Kinofilm „Das Wunder von Bern“, bei dem er die Hauptfigur war, verweigerte der „Boss“ eine Zusammenarbeit.

Seine Geschichte vom entscheidenden Linksschuss erzählte Helmut Rahn lieber in seiner Stammkneipe, der „Friesenstube“ in Essen. Gemischt mit etwas Verbitterung über Gehälter, die nach seiner Zeit im Fußball bezahlt wurden. 2003 starb der WM-Held im Alter von 73 Jahren. Bis heute wird er jedoch wie eine Kultfigur verehrt.

„Der Bomber der Nation“

Gerd Müller hat eine Karriere hingelegt, die seinesgleichen sucht. Welt- und Europameister, dreimal Gewinner des Europapokals der Landesmeister, viermal deutscher Meister, Pokalsieger. Dazu 365 Bundesligatore in 427 Partien – bis heute unerreicht. Das Portal transfermarkt.de hat kürzlich berechnet, dass Gerd Müller in der Saison 1971/72 einen Marktwert von fast 200 Millionen Euro gehabt hätte, wenn man heutige Maßstäbe anlegt.

Doch die Zeit nach seiner Fußballerlaufbahn kann man als tragisch bezeichnen. Der Alkohol war ein Gegner, den der „Bomber der Nation“ nicht besiegen konnte. Seine Bayern, die wohl ihren heutigen Status nie ohne Gerd Müller erreicht hätten, ließen ihn jedoch nicht fallen und gaben ihm in den 1990er Jahren einen Posten als Co-Trainer. Trotzdem hätte man dem gebürtigen Nördlinger ein angenehmeres Leben nach der Karriere gewünscht. Dann schlug auch noch eine Demenz zu. Heute lebt der einstige Weltklassestürmer in einem Betreuten Wohnen.

Eiskalte Nerven im WM-Finale 1990

Dass ein Elfmeter ein ganzes Land in einen Freudentaumel stürzen kann, bewies Andreas Brehme bei der WM 1990. Während des ganzen Turniers präsentierte sich die DFB-Elf als das beste Team. Auch im WM-Finale gegen Argentinien und Diego Maradona war die Mannschaft von Teamchef Franz Beckenbauer haushoch überlegen. Kurz vor Schluss fehlte aber noch das entscheidende Tor. Plötzlich gibt es Elfmeter und Andreas „Andy“ Brehme soll Deutschland zum Fußballweltmeister machen.

Der gebürtige Hamburger bleibt eiskalt und verwandelt den Strafstoß mit einem platzierten Rechtsschuss gegen den als Elfmeter-Killer bekannten Sergio Goycochea.

Acht Jahre später beendete Andreas Brehme seine Karriere bei seinem Herzensklub Kaiserslautern. Sicherlich hat der Linksverteidiger nicht die heutigen Gehälter verdient, doch Anfang der 1990er Jahre gab es in Italien, und auch in der Bundesliga, schon Millionengagen. Trotzdem soll Andreas Brehme einen Großteil seines Vermögens verloren haben. Spendenaufrufe für den einstigen Helden wurden bekannt, sowie Auftritte in der Provinz für Touristen, die sich mit ihm im Rahmen eines Urlaubs unterhalten durften. Das klingt nach einstigen Schlagerstars, die heute in Autohäusern auftreten, aber nicht nach einem Mann, den 1990 jeder Fußballfan auf der Welt kannte.

„MACH IHN! ER MACHT IHN!“

Um Geld muss sich hingegen Mario Götze wohl nie wieder in seinem Leben Sorgen machen. Jahrelang hat der heute 28-Jährige beim BVB und den Bayern sehr gut verdient. Doch Mario Götze war zum Anfang seiner Karriere ein Versprechen, wie es in der Gegenwart Kai Havertz ist. Bei Mario Götze machte das Wort „Jahrhunderttalent“ die Runde und es wurden Vergleiche mit Lionel Messi gezogen.

An einem Julitag im Jahr 2014 stand der Mittelfeldspieler tatsächlich ganz oben auf dem Fußballolymp, doch danach ging es eigentlich nur noch stetig bergab.

Zwei Jahre schoben ihn die Bayern nach Dortmund ab, nachdem er in München nie die Erwartungen erfüllte. Auch beim BVB blieb Mario Götze glücklos. Er war nur noch ein Schatten vergangener Tage. Im besten Fußballalter, mit 28 Jahren, verzichteten die Schwarz-Gelben auf seine Dienste und somit kann man die Karriere des Mario Götze als unvollendet bezeichnen. Er selbst hätte sicherlich auch viel mehr von sich erwartet.

Was bei allen vier WM-Siegtorschützen bleibt, sind die Emotionen und Glücksmomente, die sie Millionen von Menschen beschert haben. Ihre Heldentaten bleiben in ewiger Erinnerung, doch irgendwie scheint ein Fluch auf Torschützen zu lasten, die die deutsche Nationalmannschaft zum Weltmeister machen.

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Christian

Das ist Sebastian Hoeneß

Es gibt im deutschen Fußball kaum einen berühmteren Namen als Hoeneß. Das liegt an Uli Hoeneß, der mehr als 40 Jahre die Geschicke des FC Bayern München lenkte. Sebastian Hoeneß ist der Neffe des einstigen Bayern-Patrons und Sohn von Dieter Hoeneß, der in seiner Spielerkarriere ein sehr guter Stürmer war und später als Manager bei Hertha BSC fungierte.

Auf solch einen Namen wird man natürlich immer angesprochen, erst recht, wenn man sich auch für den Fußballbereich entscheidet.

Sebastian Hoeneß spielte in seiner Karriere nur unterklassigen Fußball, auf Plätzen jenseits der großen Arenen. Ein Hoeneß spielt beim Gegner? Ist er etwa …? So muss es sich in der Regional- und Oberliga oft abgespielt haben. Zehn Jahre war Sebastian Hoeneß für die zweite Mannschaft von Hertha BSC aktiv. In der Saison 2006/07 folgte ein kurzes Intermezzo bei der TSG Hoffenheim, die Kraichgauer spielten damals noch in der Regionalliga-Süd. 2007 gab es jedoch die Rückkehr nach Berlin. 2010 kam schließlich das Karriereende, bevor es auf die Trainerbank ging.

Der Vorwurf der Vetternwirtschaft stand im Raum

Sebastian Hoeneß arbeitete bis 2019 ausschließlich im Nachwuchsbereich. Erst bei Hertha Zehlendorf, später bei RB Leipzig und dann doch bei den Bayern, wo sein berühmter Name allgegenwärtig war.

Vor der Saison 2019/20 überraschten die Münchner mit der Ankündigung, dass Sebastian Hoeneß die gerade in die 3. Liga aufgestiegene zweite Mannschaft betreuen soll. Bei manchen Fans kam das nicht gut an. Es gab Plakate mit Aufschriften wie „Kompetenz schlägt Name – Holger Seitz muss bleiben“. Der Aufstiegstrainer wurde innerhalb des Nachwuchsleistungszentrums befördert, doch seinem Nachfolger schlug viel Skepsis entgegen.

Der Vorwurf der Vetternwirtschaft stand im Raum, obwohl Uli Hoeneß eigentlich gegen die Berufung seines Neffen war, weil „er wusste, was das mit sich bringen kann, dass da immer etwas mitschwingt“, wie Sebastian Hoeneß im November 2019 der Süddeutschen Zeitung verriet.

Die Hinrunde verlief mit dem 15. Platz auch nicht besonders erfolgreich, doch dann starteten die „kleinen“ Bayern durch, auch weil sich viele Spieler individuell steigerten. Lohn war die Drittligameisterschaft, was als Empfehlung der TSG Hoffenheim reichte, um Sebastian Hoeneß mit einem Dreijahresvertrag auszustatten.

Ruhig und besonnen, aber mit einer klaren Linie

Sebastian Hoeneß wurde 1982 geboren, elf Tage nach dem legendären Turban-Auftritt seines Vaters Dieter im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Nürnberg. Der Ex-Stürmer war als Spieler und Manager eher zurückhaltend, eine Eigenschaft, die auch Sebastian Hoeneß besitzt. Der 38-Jährige gilt als ruhig und besonnen, kann aber auch hart durchgreifen, wenn es sein muss.

Vor einem Ligaspiel kam Mickaël Cuisance ein paar Minuten zu spät zur Mannschaftsbesprechung. Sebastian Hoeneß strich ihn daraufhin aus dem Kader.

Als die Anfrage aus Hoffenheim kam, hätte er viel nachgedacht, ob „dieser Schritt der richtige sei“. Doch die TSG könnte für Sebastian Hoeneß vielleicht genau die richtige Station als Bundesliganeuling sein. Das Umfeld im Kraichgau ist eher ruhig, es gibt moderne Strukturen und Sebastian Hoeneß hat alle Möglichkeiten, junge Spieler aus dem sehr guten Nachwuchsleistungszentrum an die Profis heranzuführen.

Man darf gespannt sein, wie sich der 38-Jährige in der Bundesliga schlägt. Auch das Abenteuer Europa League steht an, weil sich die Hoffenheimer dafür in der letzten Saison qualifiziert haben.

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