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Christian

Alaba-Verlängerung wäre wichtiger als Sané-Transfer

Seit Monaten zieht sich die Vertragsverlängerung von David Alaba hin. Der Kontrakt des 28-Jährigen beim FC Bayern endet 2021 und so wird wohl bald eine Entscheidung fallen. Die Münchner wollen ihr Eigengewächs auf jeden Fall halten und ihnen könnte in die Karten spielen, dass große Vereine wie Barca oder Real Madrid in diesem Sommer kein Geld für einen solch großen Transfer haben.

Auch David Alaba ist nicht abgeneigt, beim Rekordmeister zu bleiben. Allerdings möchte er fürstlich entlohnt werden und zum Spitzenverdiener aufsteigen. Und hier liegt das Problem. Das Gehaltsgefüge der Bayern ist ein sehr sensibles Gebilde, mit dem die Klubbosse sehr vorsichtig umgehen. Im Raum stehen 20 Millionen Euro an Jahresgehalt für den Österreicher. Vor Jahresfrist waren noch Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Thomas Müller mit 15 Millionen Euro pro Jahr Topverdiener in München. Alle drei Verträge wurden inzwischen verlängert, mit einer Aufstockung des Gehaltes. David Alaba verdient derzeit etwa elf Millionen Euro pro Jahr, doch sollte der 28-Jährige sein Wunschgehalt bekommen, könnten andere Leistungsträger in Zukunft auch mehr fordern. Schon jetzt ist der Spieler-Etat sehr hoch und die momentanen Zeiten gehen auch nicht am FC Bayern spurlos vorüber.

Auf der anderen Seite war David Alaba ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der abgelaufenen Saison. Nach seiner Umfunktionierung zum Innenverteidiger war die Defensive der Münchner extrem stabil, mit David Alaba als Kommandogeber und Rückhalt. Dessen Berater Pini Zahavi argumentierte unlängst bei den Bayernbossen, dass sein Klient inzwischen zu den besten Abwehrspielern der Welt gehören würde und andere Vereine für einen Virgil van Dijk oder einen Harry Maguire tief in die Tasche greifen. David Alaba würde derzeit auf der Innenverteidigerposition zusammen mit Sergio Ramos die Nummer eins sein.

Da hat der Israeli sicherlich nicht ganz unrecht. Zudem ist David Alaba ein extrem wichtiger Spieler für die Münchner, auch weil er auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Hinzu kommt, dass der Österreicher ein Eigengewächs ist und inzwischen sehr viel Erfahrung mitbringt. In der Hintermannschaft des Rekordmeisters ist der 28-Jährige wohl im Augenblick der wichtigste Spieler und wäre ein Garant für die ganz großen Ziele.

Die Bayern haben im letzten Sommer 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez auf den Tisch gelegt. Dazu kommt noch das fürstliche Gehalt des Franzosen. David Alabas Gehalt für die nächsten vier Jahre würde in etwa auch 80 Millionen Euro kosten.

Das ist viel Geld, doch die Münchner würden hier wohl am falschen Ende sparen, sollte sich David Alaba doch für einen Vereinswechsel entscheiden. Schon einmal verließ ein Eigengewächs den Rekordmeister, weil nicht auf seine Gehaltsforderungen eingegangen wurde. Die restliche Geschichte von Toni Kroos ist bekannt.

Sicherlich ist Leroy Sané der absolute Königstransfer dieses Sommers und der wohl wichtigste Transfer der letzten Jahre. Doch David Alaba ist für die Bayern fast noch wichtiger. Wie wertvoll Innenverteidiger für den Erfolg einer Mannschaft sein können, beweisen zum Beispiel Virgil van Dijk beim FC Liverpool und Sergio Ramos bei Real Madrid. Der erneute Gewinn der Champions League ist das große Ziel der Bayern und das würde wohl nur mit David Alaba zu erreichen sein.

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Christian

Zlatan Ibrahimovic kennt Ralf Rangnick nicht

Der deutsche Fußball gehörte im abgelaufenen Jahrzehnt zweifellos zur Weltspitze. Trotz der letzten verpatzten Weltmeisterschaft. Auch die Bundesliga kann sich durchaus sehen lassen. Gerade die Bayern und der BVB haben einige Hochkaräter im Kader. Doch in der internationalen Wahrnehmung scheint es nur Real Madrid, Barca, Cristiano Ronaldo und die Premier League zu geben.

Jüngstes Beispiel ist Milans Superstar Zlatan Ibrahimovic, der in einem Interview über Ralf Rangnick lästerte.

„Wer ist Rangnick? Ich weiß nicht, wer das sein soll?“

Einem gewissen Thomas Müller ist so etwas auch schon einmal passiert. Der große Diego Maradona protestierte im Vorfeld der WM 2010, dass dieser Thomas Müller mit ihm gemeinsam bei einer Pressekonferenz saß. Er hätte nicht gewusst, dass der damals 20-Jährige ein deutscher Nationalspieler gewesen sei.

Sicherlich sind Zlatan Ibrahimovic und Diego Maradona zwei besondere Vertreter ihres Fachs, doch gerade die Bundesliga führt nach wie vor ein Schattendasein in der internationalen Wahrnehmung.

Bestes Beispiel ist Robert Lewandowski, der jedes Jahr über 40 Pflichtspieltore schießt. In der letzten Saison waren es sogar über 50 Pflichtspieltreffer, doch ein internationaler Megastar ist der polnische Nationalspieler nicht. Andere Stürmer sind weltweit gesehen populärer, wie ein Harry Kane, ein Mohamad Salah oder ein Paulo Dybala. Zudem ist stark davon auszugehen, dass Robert Lewandowski bei der Wahl zum Weltfußballer leer ausgehen wird.

Jürgen Klopp hat es vorgemacht

Ein internationaler Star-Trainer war Jürgen Klopp in seiner BVB-Zeit sicherlich nicht. Nach seinem Wechsel zum FC Liverpool änderte sich das jedoch. Heute genießt er weltweit Reputation und könnte sich seinen nächsten Arbeitgeber aussuchen.

Es ist keine gewagte These, sollte Ralf Rangnick zum AC Mailand wechseln, dass er die Rossonieri sportlich nach oben bringt, nach einer Talfahrt, die bei den Italienern schon mehr als ein Jahrzehnt lang andauert. Dass Ralf Rangnick Aufbauarbeit leisten und langfristigen Erfolg sichern kann, haben die Beispiele Hoffenheim und Leipzig gezeigt.

Toni Kroos und Marc-André ter Stegen sind weitere Beispiele für Deutsche, die im Ausland nicht unbedingt bekannt waren, doch nun zu Superstars gereift sind.

Man darf gespannt sein, ob Timo Werner bei Chelsea diesen Sprung schafft. Auch Spielern wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry oder Leon Goretzka hätten das Potential, im Ausland erfolgreich zu spielen. Einen großen Namen haben diese deutschen Nationalspieler noch nicht, was sich aber durch die beiden nächsten anstehenden großen Turniere ändern könnte.

Die Generation davor wurde Weltmeister, doch das DFB-Team von 2014 wurde vor allem als Team gesehen, was gemeinsam erfolgreich war. Einzig Manuel Neuer kam an den Superstar-Status heran. Bei der Wahl zum Weltfußballer ging er trotzdem leer aus. Diese Auszeichnung erhielt damals wieder einmal Lionel Messi, der 2018 bekundete, dass Deutschland „keinen konkreten Star“ hätte.

Zlatan Ibrahimovic ist sicherlich solch ein Star, doch vom Projekt „RB Leipzig“, das im Gegensatz zum AC Mailand aktuell im Viertelfinale der Champions League steht, scheint er noch nichts gehört zu haben. Es liegt nun an Ralf Rangnick, zu beweisen, dass er der nächste Exportschlager des deutschen Fußballs sein kann.

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Christian

Dortmund hat gute Chancen Jadon Sancho zu halten

Jadon Sancho ist zweifellos einer der begehrtesten Spieler im Weltfußball. Seine Statistiken sprechen für sich, er ist gerade einmal 20 Jahre alt und er ist einer, der den Unterschied ausmachen kann. Gerade dieses Attribut macht ihn bei den Spitzenklubs so begehrt.

Es galt daher fast als sicher, dass der Engländer den BVB in diesem Sommer verlässt.

Doch inzwischen haben sich die Vorzeichen geändert. Unter dem Strich gibt es mit Manchester United nur einen ernsthaften Bewerber, doch United kann wohl nicht die geforderte Ablösesumme von 120 Millionen Euro, die der Revierklub aufruft, bezahlen.

Anderen Vereinen geht es ähnlich oder haben sich inzwischen woandershin orientiert.

ManCity, Bayern und Barcelona haben bereits abgewunken

Vor drei Jahren wechselte Jadon Sancho von Manchester City nach Deutschland. City-Trainer Pep Guardiola erklärte unlängst, dass er eine Rückkehr des 20-Jährigen für unrealistisch hält, da es einst gute Gründe für den Flügelstürmer gab, Manchester zu verlassen. Warum sollte er jetzt zurückkommen, fragt der spanische Erfolgscoach.

Der FC Chelsea, ebenfalls ein Champions-League-Klub, hat bisher noch keine Avancen gemacht und bemüht sich wohl um Kai Havertz, der ebenfalls über 100 Millionen Euro kosten würde. Ein weiterer Mega-Transfer ist für die Blues da wohl unwahrscheinlich.

Die Bayern, auch ein gehandelter Kandidat, haben sich inzwischen mit Leroy Sané verstärkt und besitzen weitere Alternativen auf den Außenbahnen. Blieben noch Real Madrid und der FC Barcelona, doch die Entwicklungen der letzten Monate haben auch diesen beiden Klubs zugesetzt. So sind beispielsweise den Katalanen bei Transfers die Hände gebunden. Lediglich einen Star-Neuzugang soll es im Sommer geben. Für höchstens 60 Millionen Euro.

Dies ist in etwa auch die Summe, die Manchester United in dieser Transferperiode ausgeben will. Oder KANN.

Zwar scheint sich der englische Rekordmeister intensiv um Jadon Sancho zu bemühen, und würde ihm auch eine Schlüsselrolle im Team zukommen lassen, doch das Transfervolumen ist wohl für United nicht zu stemmen, weil auch noch ein Mega-Gehalt für den 20-Jährigen dazukommen würde.

Der BVB möchte auch keinesfalls von seiner Ablöseforderung abrücken und hat bereits eine Deadline gesetzt. Sollte Jadon Sancho am 10. August bei den Dortmundern die Vorbereitung starten, würde er auch die Saison für die Borussia bestreiten. Inzwischen werden in Manchester auch schon andere, wesentlich preisgünstigere Spieler gehandelt. Ousmane Dembéle zum Beispiel, der wohl nur die Hälfte kosten würde.

Noch kein Wechselwunsch von Jadon Sancho

Der BVB hat in der jüngsten Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen mit wechselwilligen Profis gemacht, bis Klubboss Hans-Joachim Watzke in dieser Hinsicht ein Machtwort gesprochen hat.

Jadon Sancho hat bisher noch keine Wechselgedanken öffentlich geäußert und es ist durchaus vorstellbar, dass der Engländer weiter in der Bundesliga bleibt.

In Deutschland ist der 20-Jährige inzwischen ein Superstar, der viel öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Beim BVB erhält er Wertschätzung und hat auf dem Platz alle Freiheiten.

Zudem haben die Dortmunder ein schlagkräftiges Team, das um Titel mitspielen kann und zudem in der Champions League spielt.

Sicherlich ist die Premier League ein Traum von Jadon Sancho, doch derzeit gibt es wohl keinen Verein für eine Win-Win-Situation. Auch die Schwergewichte Barcelona und Madrid könnten sich wohl erst 2021 den Engländer leisten und so ist ein Verbleib in Dortmund nicht unrealistisch.

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Christian

Das ist Hamburgs neuer Trainer

Der HSV hat es wieder nicht geschafft. Zum zweiten Mal nacheinander verpassten die Hanseaten den Aufstieg. Nicht einmal zur Relegation hat es gereicht und so reagierte der einstige Bundesliga-Dino und verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Dieter Hecking nicht. Nun soll Daniel Thioune, der bisher Ligakonkurrent Osnabrück coachte, die Hamburger zurück in die Erstklassigkeit führen. Doch was zeichnet den 45-Jährigen aus, dass der HSV auf ihn baut und was sind seine Erfahrungen im Fußballgeschäft?

Zuallererst haben die Norddeutschen einen Trainer verpflichtet, der gezeigt hat, wie man mit vergleichsweise wenig Mitteln viel erreichen kann. Daniel Thioune übernahm 2017 den VfL Osnabrück, nachdem er bei den Niedersachsen im Nachwuchsbereich tätig war und dort auch einen großen Teil seiner Fußballerkarriere verbracht hatte. Mit den damals abstiegsbedrohten Osnabrückern schaffte Daniel Thioune den Klassenerhalt, um 2019 als Drittligameister in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Dort behaupteten sich die Niedersachsen mit 40 Punkten am Ende souverän. Nun möchte der 45-Jährige den nächsten Schritt gehen und einen größeren Klub coachen.

In Hamburg findet er jedoch einen Verein vor, der nach dem erneuten Scheitern in der nächsten Saison bedeutend weniger finanzielle Mittel zur Verfügung hat. So gehört der HSV in der kommenden Saison zwar zu den Spitzenteams der 2. Liga, aber er ist eben nicht der Top-Favorit auf den Aufstieg, so wie es in den letzten zwei Jahren der Fall gewesen war.

Daniel Thioune spielte mit Marco Reus zusammen

Ein Erstligaeinsatz blieb dem 45-Jährigen verwehrt. Für den VfL Osnabrück, den VfL Lübeck, dort war unter anderem Dieter Hecking sein Trainer, und Rot-Weiss Ahlen kam er auf 126 Zweitligaeinsätze und 191 Partien in der Regionalliga. In seiner Ahlener Zeit traf er 2007 auf einen damals 18-Jährigen, bei dem man laut Daniel Thioune eine große Karriere vorhersehen konnte. So bat auch der damalige Ahlen-Kapitän seinen Trainer, diesen gewissen Marco Reus bei den Profis mittrainieren zu lassen.

Schließlich begann Daniel Thioune 2010 seine Trainerlaufbahn. Beim VfL Osnabrück stieg er zunächst als Co-Trainer ein. 2016 erlangte Daniel Thioune die Fußballlehrerlizenz des DFB und konnte somit als Cheftrainer arbeiten. Mit ihm absolvierte auch der damals noch unbekannte Julian Nagelsmann die Trainerausbildung und beide scheinen sich in Sachen Ehrgeiz ähnlich zu sein.

"Ich spiele nicht Fußball, um Zweiter zu werden, sondern um zu gewinnen. Mein Credo lautet: Siegen ist alles."

Dies ist eine Aussage aus seiner Osnabrück-Zeit, doch beim traditionsreichen HSV, der zwar in der letzten Zeit sportlich abgestürzt ist, gibt es nach wie vor ambitionierte Ziele. Und das ist eben Erstligafußball, der in der Hansestadt gespielt werden soll.

Für Daniel Thioune ist solch ein großer Klub sicherlich etwas Neues, doch er ist einer, der von seinen Spielern Einsatz und Professionalität fordert. Das sind zweifellos Eigenschaften, die dem HSV guttun.

„Deshalb lautet die Botschaft an meine Spieler: Sie können so lange exzentrisch sein, solange die Leistung stimmt. Sie können rumlaufen, wie sie wollen, sie können bunte Haare haben, gar kein Problem. Nur: Am Ende des Tages müssen sie liefern.“

Auch dass man seinen Fokus auf das Wesentliche nicht verliert und Prinzipien sind Daniel Thioune wichtig. Sicherlich ist seine Verpflichtung ein kleines Experiment für die Hanseaten, doch zu verlieren gibt es kaum noch etwas und so könnte die Zusammenarbeit zwischen dem 45-Jährigen und dem HSV vielleicht doch zu einer Erfolgsstory werden.

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Christian

Die Bayern mit dem 5. Double seit 2013

Vor der abgelaufenen Saison hatten sich einige Teams berechtigte Hoffnungen gemacht, die Dominanz der Bayern aus den letzten Jahren zu beenden. Allen voran die Dortmunder, die auf dem Transfermarkt zugeschlagen hatten.

Doch am Ende jubelten wieder einmal die Münchner. Mit einer dann doch souverän gewonnenen Meisterschaft und dem Sieg im DFB-Pokal.

Somit haben die Bayern das Double aus dem Vorjahr verteidigt. Insgesamt hat der Rekordmeister im abgelaufenen Jahrzehnt fünfmal das Double geholt. 2013 gab es sogar das Triple, 2014 und 2016 hatte der BVB im Finale das Nachsehen und 2019 setzte man sich in Berlin gegen Eintracht Frankfurt durch.

Ein Ende der Dominanz ist nicht in Sicht

Die Bayern erinnerten in den letzten Monaten an die Guardiola-Ära. Von 2013 bis 2016 spielten die Münchner unter dem spanischen Erfolgstrainer einen attraktiven und erfolgreichen Fußball, wie es ihn wohl noch nie in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte gab.

Ein Grund für den augenblicklichen Erfolg ist sicherlich Trainer Hansi Flick, der von allen Seiten das vollste Vertrauen genießt. Besonders bei den Spielern kommt der Coach an. Sein Vertrag läuft noch drei Jahre und es sieht so aus, dass Hansi Flick mit den Bayern eine goldene Ära prägen kann.

Die letzte Saison hat auch gezeigt, dass die Münchner den mit Abstand besten Kader der Bundesliga haben. Dieser wurde nun mit Leroy Sané noch einmal verstärkt. Eine erneute Meisterschaft scheint da wohl nur noch Formsache. Doch bekanntlich ist der Anspruch der Bayern, im Konzert der Großen in Europa mitzuspielen. Mit dem aktuellen Team ist das absolut möglich. Das hat auch die bisherige Saison in der Königsklasse gezeigt.

50 nationale Titel

Karl-Heinz Rummenigge betonte am Samstagabend stolz, dass die Münchner soeben den 50. nationalen Titel gewonnen hatten. 20 Erfolge im DFB-Pokal sind es inzwischen. Dazu kommen 30 deutsche Meisterschaften. Zum Vergleich, der Finalgegner aus Leverkusen kommt auf einen nationalen Titel und Spieler wie Franck Ribéry oder Thomas Müller haben mehr Meistertitel als der BVB feiern können.

26 nationale Titel in diesem Jahrtausend

Seit der Saison 1999/2000 holte der Rekordmeister 15 deutsche Meisterschaften und 11 Erfolge im DFB-Pokal. Man kann da schon fast von Langeweile sprechen, aber ist eben auch das Ergebnis von hervorragender Arbeit. Dazu kommt die Siegermentalität, die den ganzen Verein auszeichnet.

Bayernfans freut sicherlich die Dominanz, doch der Bundesliga, und auch den Münchnern selbst, würde mehr Konkurrenz im Titelkampf guttun. Das würde den Rekordmeister zum Beispiel im europäischen Wettbewerb pushen und am Ende ihm auch zu Gute kommen.

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Christian

Werder hat es nun wieder in der Hand

Vor dem 34. Spieltag der abgelaufenen Bundesligasaison lagen die Bremer am Boden. Nach der deutlichen 1:3-Pleite gegen den FSV Mainz betrug der Rückstand auf den Relegationsplatz zwei Punkte. Fortuna Düsseldorf als Tabellen-16. konnte seine gute Ausgangsposition jedoch nicht nutzen und verlor am letzten Spieltag klar gegen Union Berlin. Die Hanseaten wiederum feierten einen 6:1-Kantersieg gegen den 1. FC Köln und haben sich buchstäblich in letzter Sekunde aus dem Schlamassel gezogen.

Ein Abstieg Werders hätte fast schon historische Dimensionen erreicht. Seit Einführung der Bundesliga 1963 waren die Bremer lediglich eine Spielzeit nicht erstklassig und es wäre gar nicht einmal so sicher gewesen, dass der mehrmalige deutsche Meister sofort wieder aufgestiegen wäre. Der Nordrivale aus Hamburg ist da das beste Beispiel, weil es der HSV auch im zweiten Anlauf nicht geschafft hat, in die Bundesliga zurückzukehren.

Sicherlich hätten sich viele Fußballfans in Deutschland ein Nordderby in der Relegation gewünscht, doch die Werder-Anhänger dürften froh sein, dass es „nur“ gegen den 1. FC Heidenheim geht.

Bremen geht als Favorit in die Relegation

Zweifellos werden die beiden Entscheidungsspiele um die Ligazugehörigkeit eine Nervensache. Doch das Kohfeldt-Team geht mit dem Rückenwind des kleinen Werder-Wunders am 34. Spieltag in das Duell gegen den 1. FC Heidenheim. Der Zweitligist wiederum verlor sein letztes Spiel klar mit 0:3 in Bielefeld und hat die Relegation nur durch nervenschwache Hamburger erreicht.

Doch die Bremer werden die Baden-Württemberger sicherlich nicht unterschätzen, zu lange hat in dieser Saison der Abstiegskampf gedauert. Und auch die letztjährige Relegation dürfte Warnung genug sein. 2019 hatte sich der Außenseiter Union Berlin gegen die favorisierten Stuttgarter durchgesetzt.

Die Wettanbieter sehen Werder im Duell mit dem 1. FC Heidenheim vorn. Für das Hinspiel, das am Donnerstag 20.30 Uhr (Live bei DAZN) ausgetragen wird, vergibt Betway im Falle eines Bremer Sieges eine Quote von 1,55. Ein Heidenheimer Erfolg brächte eine Quote von 5,75 ein

Kontinuierliche Arbeit in Heidenheim

Sicherlich wünschen sich die Werder-Verantwortlichen, und auch die Fans, eine langfristige Zusammenarbeit mit Florian Kohfeldt. So etwas gab es an der Weser schon zweimal. Otto Rehhagel blieb 14 Jahre in Bremen. Thomas Schaaf war ebenfalls 14 Jahre als Cheftrainer verantwortlich.

Beim 1. FC Heidenheim gibt es Frank Schmidt, der seit 2007 das Traineramt begleitet. 2014 schaffte der 1. FCH den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Damals wurde der Vertrag mit dem 46-Jährigen bis zum 30. Juni 2020 verlängert, was im Profifußball eher unüblich ist.

Während ihrer Zweitligazugehörigkeit gerieten die Heidenheimer nie wirklich in Abstiegsgefahr. In der Saison 2018/19 schaffte man den 5. Platz. Ein Jahr später hat es nun für Rang drei gereicht. Zweimal stand das Team von Frank Schmidt im Viertelfinale des DFB-Pokals. Denkwürdig ist dabei das 4:5 gegen die Bayern aus dem Jahr 2019.

Ein Aufstieg wäre für Heidenheim das Sahnehäubchen einer jahrelangen kontinuierlichen Entwicklung und auch für den 34-jährigen Kapitän Marc Schnatterer, der seit 2008 im Verein ist, die Krönung.

Für Werder steht dagegen fast alles auf dem Spiel. Ein Abstieg wäre für die Bremer eine mittelschwere Katastrophe und dementsprechend brisant sind die beiden Relegationsduelle.

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