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Christian

Der BVB würde bei einem Verkauf von Paco Alcácer hohes Risiko gehen

Spieler mit einer eingebauten Torgarantie gibt es nicht viele. Paco Alcácer ist so einer. In der Saison 2018/19 gelangen dem 26-Jährigen 18 Bundesligatore. Dabei brauchte der Spanier, der für die vergleichbar niedrige Summe von 21 Millionen Euro vom FC Barcelona kam, nur 67 Minuten, um im gegnerischen Kasten einzunetzen. Anfang dieser Spielzeit hatte der BVB-Stürmer mit fünf Treffern im ersten Drittel der Saison wieder einen Lauf, bevor ihn eine Verletzung außer Gefecht setzte.

Die Verletzungsanfälligkeit ist das größte Manko von Paco Alcácer, doch wenn er spielt, ist seine Torquote überragend. Das beweisen auch zwölf Treffer in 19 Partien für die spanische Nationalmannschaft.

Wermutstropfen nach der Haaland-Verpflichtung

Selten wurde ein Transfer von den BVB-Fans so ausgelassen gefeiert. Als bekannt wurde, dass Erling Haaland bei den Westfalen unterschrieben hat, brachen wahre Jubelstürme aus.

Tatsächlich hat sich der 19-Jährige in kürzester Zeit einen fantastischen Ruf erarbeitet. 28 Pflichtspieltreffer in 22 Begegnungen, davon acht in der Champions League, stehen für den Norweger in dieser Saison für RB Salzburg zu Buche. Mit seiner Körpergröße von 1,94m, seinem wuchtigen Spiel und seinem Torriecher ist Erling Haaland der Spielertyp, der den Borussen in der Hinrunde gefehlt hat.

Nach den ersten Trainingseinheiten waren auch seine neuen Mitspieler begeistert und es wurden sogar schon Vergleiche zu Robert Lewandowski gezogen. Man kann den BVB für den Transfer des von vielen Klubs heiß umworbenen Erling Haaland nur gratulieren, doch kurz nach seiner Verpflichtung wurde bekannt, dass Paco Alcácer nun den Verein verlassen will. Damit hatten die Klubbosse sehr wahrscheinlich nicht gerechnet und für die Dortmunder wäre es sicherlich der Optimalfall gewesen, mit beiden Stürmern im Kader die nächsten Aufgaben anzugehen.

Doch der Wechselwunsch des Spaniers, den es in seine Heimat zieht, wird immer konkreter. Und es gibt genügend Interessenten, die die aufgerufenen 40 Millionen Euro bezahlen würden.

Das war vor nicht langer Zeit noch anders. Paco Alcácer wurde Wertschätzung entgegengebracht, als der BVB ihn im November 2018 fest verpflichtete, nachdem er drei Monate vorher vom FC Barcelona ausgeliehen wurde. Und auch der Spanier fühlte sich in Dortmund wohl.

„Ich hatte überhaupt keine Zweifel. Nicht nur wegen meiner Tore fühle ich mich wichtig in der Mannschaft. Die Stimmung in der Kabine ist harmonisch, wir haben eine super Truppe, so dass ich mich sehr schnell anpassen konnte.“
Paco Alcácer in der Saison 2018/19

Aber nach dem Haaland-Transfer ist der 26-Jährige bei Trainer Lucien Favre nur noch zweite Wahl, obwohl die Leistungen stets stimmten. Paco Alcácer wäre jedoch nach wie vor eine Option im Angriff der Borussia, etwa als Joker, eine Rolle, für die sich der Spanier mit seinen Qualitäten aber zu schade ist und so wird sich beim BVB nun alles auf Erling Haaland fokussieren.

Wie lange hält es den Norweger in Dortmund?

Es ist kein Geheimnis, dass der 19-Jährige irgendwann einmal in der Premier League spielen möchte, auch weil er in England geboren wurde und sein Vater dort aktiv war. Erling Haaland entschied sich bewusst für einen Zwischenschritt, um weiter zu reifen.

Das Fußballgeschäft ist jedoch schnelllebig und ein Wechsel auf die Insel könnte auch schon in anderthalb oder zwei Jahren erfolgen, sollte der Norweger weiter seine Tore schießen. Dafür wird dann sicherlich auch dessen umtriebiger Manager Mino Raiola sorgen, der für Mega-Deals bekannt ist. Dann wäre der BVB wieder auf Stürmersuche und auf einen Paco Alcácer könnte man dann nicht mehr zurückgreifen.

Zudem hoffen alle in Dortmund, dass sich Erling Haaland nicht ernsthaft verletzt und dass der 19-Jährige auch wirklich einschlägt. Zum Rückrundenauftakt muss der BVB nach Augsburg und bei Betfair kann man wetten, dass in dieser Partie die Angriffsmaschinerie der Dortmunder läuft. So winkt bei mindestens drei Treffern des Favre-Teams eine Quote von 7,00.

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Christian

Die erfolgreichsten Torjäger des Jahrzehnts ǀ Lewandowski auf dem Treppchen

Mit dem Jahreswechsel hat auch eine neue Dekade begonnen. Grund genug, einmal zu schauen, welche Spieler im letzten Jahrzehnt wettbewerbsübergreifend die meisten Tore in den Top5-Ligen erzielt haben.

Zweifellos prägten Lionel Messi und Cristiano Ronaldo die letzten zehn Jahre den Weltfußball und so ist es wenig erstaunlich, dass die beiden Superstars in dieser Statistik vorne liegen. Doch auf Platz drei rangiert sich schon Robert Lewandowski ein, der seine 324Treffer für Borussia Dortmund und Bayern München geschossen hat.

Unglaubliche 522 Tore in 521 Spielen

Wenn Lionel Messi für seinen FC Barcelona aufläuft, muss der Gegner jedes Mal ein 0:1 aufholen. Wenn man jedenfalls die Statistik 1:1 übernimmt. Denn im Schnitt erzielt der Argentinier in jedem Spiel ein Tor. Über 40 Saisontreffer in La Liga waren für „La Pulga“ auch keine Seltenheit und so ergibt sich, dass Lionel Messi in den letzten zehn Jahren pro Spielzeit im Schnitt 52,2 Tore in Pflichtspielen geschossen hat.

Ein atemberaubender Wert, an den Cristiano Ronaldo fast herankommt. Der fünfmalige Champions-League-Sieger bringt es auf 477 Treffer in 490 Partien.

So ist es auch logisch, dass beide Superstars elf der letzten zwölf Wahlen zum Weltfußballer gewonnen haben.

Auch Edinson Cavani mit über 300 Toren

Gerade erst hat sich Robert Lewandowski auf Platz drei der ewigen Torschützenliste der Bundesliga vorgearbeitet. In diesem Ranking belegt der polnische Nationalspieler ebenfalls den dritten Platz.

PSG-Star Edinson Cavani folgt ihm dahinter mit 309 Treffern. Seine Teamkollegen Neymar und Kylian Mbappe haben dagegen den Sprung in die Top 10 nicht geschafft, weil der Brasilianer erst 2013 nach Europa gewechselt war und der 21-jährige Franzose zu diesem Zeitpunkt allenfalls Insidern bekannt war. Doch der Weltmeister von 2018 wird sicherlich auf den vorderen Plätzen landen, wenn 2030 solch eine Statistik erneut aufgestellt wird.

Argentinien und Uruguay mehrfach vertreten

Für die argentinische Nationalmannschaft hat es bekanntlich bei den Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2018 nicht zum Titel gereicht. Doch zweifellos war die „Albiceleste“ in diesem Zeitraum mit Superstars gespickt. Stellvertretend dafür stehen Sergio Agüero (Platz fünf) und Gonzalo Higuain (Platz neun), die für ihre Vereine 280 bzw. 240 Tore im letzten Jahrzehnt geschossen haben.

Auf Platz sechs rangiert sich Luis Suarez mit 303 Treffern ein. Er bildete mit Edinson Cavani jahrelang den Traumsturm Uruguays.

Auch Zlatan Ibrahimovic findet sich in den Top10 wieder. Auf Platz sieben mit 251 Toren, ebenso wie Pierre-Emerick Aubameyang (Platz acht mit 241 Toren) und Karim Benzema (Platz zehn mit 232 Toren).

Drei deutsche Spieler in den Top30

Thomas Müller trat in der Saison 2009/10 auf die große Fußballbühne. Folgerichtig hatte er ein ganzes Jahrzehnt Zeit, seine Tore zu schießen. Der „Raumdeuter“ bringt es auf 180 Treffer. Macht Platz 14, doch in einer anderen Statistik taucht der 30-Jährige unter den Top3 auf. Bei den meisten Assists, die ein Spieler im letzten Jahrzehnt gegeben hat. Spitzenreiter hier ist wieder einmal Lionel Messi.

Marco Reus hat es bei den Toren auf Platz 20 geschafft. Immerhin 164 Treffer sind ihm in der letzten Dekade in Pflichtspielen gelungen. Mario Gomez liegt hier auf Platz 28, mit 150 Toren. Bei ihm wäre sicherlich eine höhere Ausbeute drin gewesen, doch die Bayern verzichteten ab 2013 auf seine Dienste.

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Christian

Die Aufgaben der Bayern in Doha

Bereits zum zehnten Mal absolvieren die Bayern ihr Wintertrainingslager in Katar. Genauer gesagt auf der Anlage der Aspire Academy for Sports Excellence in Doha. Wie in jedem Jahr wird der Ort der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte mit viel Kritik begleitet. Grund ist die Menschenrechtslage in dem Emirat.

Doch der deutsche Rekordmeister findet in Katar auch optimale Trainingsbedingungen vor und kann sich in Ruhe auf die anstehende Titeljagd vorbereiten. Doch es gibt auch andere Themen, die in der Winterpause abgearbeitet werden müssen, bevor die Rückrunde der Bayern mit der Partie bei der Berliner Hertha am 19. Januar startet.

Hansi Flick kann am Spielsystem feilen

Anfang November übernahm Hansi Flick das Traineramt von seinem Vorgänger Niko Kovac. Aufgrund des engen Terminplans hatte der 54-Jährige jedoch kaum Gelegenheit, neue Dinge einzustudieren oder an der Taktik zu feilen.

Das kann er nun ausgiebig in Katar machen und Hansi Flick kündigte bereits „ein intensives, ein hartes Trainingslager“ an.

So werden auch Abläufe trainiert, etwa beim in der Hinrunde oft fahrlässigen Defensivverhalten und auch die Möglichkeit, mit zwei Stürmern zu spielen, wird in Doha geprobt

Die Klubbosse, und auch die Fans, erhoffen sich viel vom Wintertrainingslager, da Hansi Flick nun eigenverantwortlich seine Vorstellungen einbringen kann. Nach dem Kovac-Aus hatte der ehemalige Co-Trainer acht von zehn Pflichtspielen mit seinem Team gewinnen können. Mit vielen Trainingseinheiten soll nun der Grundstein gelegt werden, um in der Bundesliga den Rückstand auf den Tabellenführer aus Leipzig aufzuholen und um in der Champions League besser als in den Vorjahren abzuschneiden.

Welche Spieler kommen könnten

Derzeit werden bei den Bayern viele Namen gehandelt. Bekannt ist, dass die Münchner einen Rechtsverteidiger suchen. Die spanische „Marca“ hat nun verraten, dass sich der deutsche Rekordmeister nach Dortmunds Achraf Hakimi, der bei Real Madrid unter Vertrag steht, erkundigt hat.

Italienische Medien spekulieren über ein Tauschgeschäft mit Juventus Turin. Angeblich möchte die „Alte Dame“ Thiago, der unter Hansi Flick nicht immer zum Stammpersonal gehörte, nach Turin lotsen. Im Gegenzug soll Defensiv-Allrounder Emre Can nach München wechseln.

Dann gibt es noch die seit langem gehandelten Personalien, wo Vollzugsmeldungen erwartet werden. Im Fall von Leroy Sané ist ein Winterwechsel jedoch wohl auszuschließen, aber für die nächste Saison ist der deutsche Nationalspieler nach wie vor ein heißer Kandidat. Wie auch Kai Havertz. Und auch eine Verpflichtung von Timo Werner ist noch nicht vom Tisch.

Dagegen steht wohl Jerome Boateng vor dem Abschied. Die Bayern sollen bereit sein, ihn für 15 Millionen Euro ziehen zu lassen.

Wie reagiert Manuel Neuer?

Seit 2011 spielt Manuel Neuer für die Bayern und eigentlich sollte sein Vertrag bis 2023 verlängert werden. Die Fachzeitschrift Kicker hat den 33-Jährigen jetzt sogar wieder in die Kategorie „Weltklasse“ eingestuft und tatsächlich agiert der Keeper nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.

Deshalb überraschte die Verpflichtung von Schalkes Alexander Nübel und es wird spannend zu sehen sein, wie Manuel Neuer mit dieser Situation umgehen wird.

Angekündigt hat der Torwart schon, dass er weiterhin jedes Spiel bestreiten möchte und vielleicht äußert sich der Bayern-Kapitän in den Tagen von Doha noch einmal zu diesem Thema.

Oliver Kahn steigt bei den Bayern ein

Am Dienstag wird Oliver Kahn seine mit Spannung erwartete Antrittspressekonferenz halten. Danach wird der „Titan“, der von 1994 bis 2008 für die Bayern aktiv war, ins Trainingslager nach Doha nachreisen. Dort wird der designierte Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge erste Gespräche mit der Mannschaft und den Trainerstab führen.

In den kommenden Monaten stehen für ihn und die Führungsriege einige wichtige Entscheidungen an. Etliche Verträge laufen aus, die Frage, ob Philippe Coutinho fest verpflichtet wird, muss geklärt werden, die Torwartfrage ist ein wichtiges Thema, und auch die Personalie Hansi Flick, der vorerst eine Jobgarantie bis zum Sommer hat, verlangt nach einer Lösung.

Aber erst einmal steigt in knapp zwei Wochen das Wiedersehen mit Jürgen Klinsmann, der Oliver Kahn im Vorfeld der WM 2006 zur Nummer zwei degradiert hat und der in der Saison 2008/09 ein kurzes Intermezzo als Bayerntrainer hatte. Die Bayern gehen jedoch als klarer Favorit in die Partie gegen die Hertha. Unibet zahlt bei einem Münchner Sieg bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich einen Gewinn von 12,80 Euro aus. Ein Dreier der Hertha brächte dagegen einen Gewinn von 97 Euro. Ein Unentschieden wird mit einer Quote von 6,00 taxiert.

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Christian

Dinge, die den Fußball noch attraktiver machen könnten

Die aktuelle Bundesligasaison ist spannend wie selten zuvor. Es gibt viele packende Spiele, Stars drücken der Liga ihren Stempel auf und auch die Champions League hielt schon einige Highlights bereit. Das wird sicherlich in der Rückrunde so weitergehen, und im Sommer steht ja als Bonbon die Europameisterschaft an.

Fußball ist weltweit die Nummer eins, doch es gibt Dinge, die immer wieder ein großes Ärgernis sind und die dem Fußball ein Stück weit seine Faszination rauben. Ein Blick auf andere Sportarten lohnt sich hier, beispielsweise beim Videobeweis und der Unsitte, jede Entscheidung des Schiedsrichters wild gestikulierend aufzunehmen und den Referee permanent anzugehen.

Es ist inzwischen in der Bundesliga an der Tagesordnung, dass selbst bei einem gegebenen Einwurf Auswechselspieler aufspringen und wild gestikulieren. Auf dem Platz vollzieht sich diese Unsitte genauso. Schiedsrichter werden permanent bedrängt, wenn einmal eine Entscheidung zu Ungunsten der eigenen Mannschaft getroffen wurde. Oftmals bildet sich eine ganze Spielertraube um den Unparteiischen. Zudem werden häufig Gelbe Karten für den Gegner gefordert, was ebenso eine Unsitte ist, wie den Ball nach einer Unterbrechung wegzuschlagen.

Das hat sich inzwischen eingebürgert und ist einfach nur unfair der angreifenden Mannschaft gegenüber. Im Handball zum Beispiel ist das undenkbar. Bei einem Ballverlust lässt das jeweilige Team den Ball einfach liegen. Tut sie das nicht, wird eine Strafe fällig. Im Fußball werden jedoch die Bälle noch berührt oder weggeschlagen, oft zwar nur wenige Meter, aber die sind am Ende entscheidend, damit sich die abwehrende Mannschaft wieder ordnen kann.

Der Videobeweis

Lange hieß es, dass das deutsche Schiedsrichterwesen das beste der Welt ist. Diese These darf man mit gutem Grund hinterfragen, wenn man sich die Umsetzung des Videobeweises anschaut. Dass der VAR funktionieren kann, hat man bei der letzten Weltmeisterschaft gesehen. Völlig unaufgeregt wurden hier Schiedsrichterentscheidungen überprüft und gegebenenfalls korrigiert.

In der Bundesliga herrscht dagegen nach wie vor viel Chaos. Wie man jedoch moderne technische Hilfsmittel nutzen kann, zeigt die NFL seit vielen Jahren.

In den USA wird nach Footballspielen so gut wie nie über Schiedsrichterentscheidungen diskutiert. Das mag zwar langweilig sein, aber es geht im American Football gerecht zu, weil der Videobeweis dort perfekt strukturiert ist. So werden zum Beispiel auch strittige Szenen an der Stadionleinwand und im Fernsehen gezeigt. Der Head-Schiedsrichter genießt zudem eine Autorität, die nicht angezweifelt wird. Von Trainern oder Spielern bedrängt wird er schon gar nicht.

Komplizierte Abo-Modelle

Bei einem anderen Aspekt lohnt sich ebenfalls ein Blick in die USA. In den vier großen Profiligen werden die wichtigsten Partien im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt, so zum Beispiel die Playoffs, aber auch viele Begegnungen der Regular Season. Speziell in der NFL werden trotzdem Milliarden umgesetzt, durch Fernsehspots oder Merchandising etwa.

Hierzulande läuft selbst das Finale der Champions League im Pay-TV und wahrscheinlich wird auch die EURO 2024 nur gegen Gebühren zu sehen sein.

Dazu werden die Übertragungsrechte immer mehr gestückelt verteilt. So braucht der Fan mehrere Abos, um alles sehen zu können. Jüngst hat sich DAZN zusammen mit Amazon die Rechte für die Champions League ab 2021 gesichert. Konsequent, und im Sinne der Fußballfans, wäre es nun, dass die DFL auch die Bundesligarechte ab 2021, die im Frühjahr verhandelt werden, an DAZN und Amazon vergibt.

Das ist jedoch nur Wunschdenken. Im Gegenteil, die Bundesligaklubs hoffen auf das große Geld, und Sky, das jetzt einige Millionen übrig haben sollte, um teure Bundesligarechte zu kaufen.

Die Blase der deutschen Nationalmannschaft ist schon geplatzt

Dazu gibt es die alten Ärgernisse um Schwalben und dass die Torhüter bei Strafstößen oft nicht auf der Torlinie bleiben. Dass eine Mannschaft den Mauerabstand nicht korrekt einhält, wurde hingegen durch die Einführung des Freistoßsprays behoben.

Aber da gibt es noch die extrem hohen Spielergehälter, die exorbitanten Ablösesummen, die WM 2022 in Katar, die Nations League und eine scheinbar immer noch korrupte FIFA, die Weltmeisterschaften ab 2026 mit 48 Teams veranstalten lässt.

Dass eine Blase auch einmal platzen kann, sieht man aktuell an der deutschen Nationalmannschaft, oder „Die Mannschaft“, wie sie jetzt heißt. Die Begeisterung, wie sie noch vor einigen Jahren um das DFB-Team herrschte, ist geschwunden. Übertriebenes Marketing, ein sich von der Basis entfernter DFB, lustlose und dauertwitternde Nationalspieler bei der letzten Weltmeisterschaft und ein selbstherrlicher Bundestrainer haben sicherlich dazu beigetragen.

So gibt es seit einiger Zeit eben keine Stimmung mehr bei Spielen von „La Mannschaft“, die Ultras der Vereine bleiben weg, wie auch mancher Eventfan, die der DFB lange umgarnt hat, aber in schwereren Zeiten eben wegbleiben.

Man darf gespannt sein, wohin sich der Fußball entwickeln wird. Diskutiert wird über ihn aber wohl immer.

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Christian

Licht und Schatten in der Hinrunde der Bayern

Erstmals seit der Saison 2010/11 werden sich die Bayern nicht die Herbstmeisterschaft sichern können. Überhaupt gab es in den letzten 15 Jahren nur eine weitere Hinrunde, die nach Punkten genau so schlecht war. Eben jene Spielzeit 2010/11, als die Münchner nach 17 Spieltagen 29 Punkte auf dem Konto hatten und sich der BVB am Ende zum Deutschen Meister kürte.

Doch die Bayernfans dürfen hoffen, dass es noch zum achten Meistertitel in Serie reicht. Nach den beiden jüngsten Siegen haben sich die Isarstädter auf Platz drei vorgekämpft und den Rückstand auf die Tabellenspitze auf vier Punkte verkürzt.

Guter Saisonstart der Bayern und ein 7:2 bei Tottenham

Nach dem 10. Spieltag, dem 1:5 bei Eintracht Frankfurt, zogen die Klubbosse die Reißleine und entließen Niko Kovac, der einen Großteil der Spieler gegen sich hatte.

Eigentlich war der Rekordmeister gut in die Saison gestartet, mit 14 Punkten aus den ersten sechs Partien, und zum Teil überzeugenden Siegen. Es folgte noch das historische 7:2 bei Tottenham, doch dann befand sich im Spiel der Bayern zunehmend Sand im Getriebe.

Die 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim wurde noch als Betriebsunfall gewertet, aber dann folgten ein mageres 2:2 beim FC Augsburg, ein mühsamer 2:1-Erfolg über Union Berlin und die Fast-Blamage im DFB-Pokal beim VfL Bochum.

Niko Kovac sah sich während seiner gesamten Tätigkeit in München öffentlichem Druck ausgesetzt. Durch einige Medien, aber auch bei vielen Fans war der Kroate nicht wohlgelitten. Zudem gab es Unstimmigkeiten zwischen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, ob Niko Kovac der richtige Trainer für den FC Bayern ist.

So hatte der 48-Jährige letztendlich keine Chance und das Kapitel „München“ war nach dem desaströsen 1:5 in Frankfurt für ihn beendet.

Hansi Flick, der vor dieser Saison als Co-Trainer verpflichtet wurde, scheint wohl ein besseres Standing bei Thomas Müller & Co zu haben, denn nach dem Trainerwechsel lief es plötzlich wieder besser.

Die Tendenz stimmt bei den Bayern

Die ersten drei Pflichtspiele unter Hansi Flick gewannen die Bayern mit einem Torverhältnis von 16:0, nachdem es bei Niko Kovac in nahezu jeder Partie mindestens einen Gegentreffer gab.

Zwölf Punkte aus sechs Bundesligaspielen hat Hansi Flick inzwischen geholt. Dass es nicht 18 Zähler sind, liegt daran, dass die Münchner die Partien gegen Leverkusen und Gladbach unglücklich verloren, weil zahlreiche hochkarätige Chancen nicht genutzt wurden.

Doch es gibt auch die „zwei Gesichter“ des FC Bayern. Gegner werden derzeit meist dominiert, doch man kann auch oft einen Leistungsabfall beobachten. Die Gladbacher nutzten das und lieferten den Münchnern einen offenen Schlagabtausch.

Auch Freiburg bot am Mittwoch dem Flick-Team die Stirn. Am Ende setzten sich die Bayern glücklich durch, weil der 18-jährige Joshua Zirkzee in der Nachspielzeit traf.

Doch unter dem Strich tritt der Rekordmeister nach der Kovac-Ära wieder bayern-like auf, was wohl den Bayernvorstand bewegen dürfte, Hansi Flick bis zum Saisonende weiterarbeiten zu lassen. Vielleicht dürfte der 54-Jährige auch ein Glücksfall für die Münchner werden, weil er anscheinend gut mit Stars umgehen und Dinge moderieren kann. Ein wichtiges Kriterium bei den Bayern, das Jupp Heynckes perfekt beherrschte und woran Carlo Ancelotti und Niko Kovac scheiterten.

Die Duelle gegen Chelsea werden wohl über den Saisonverlauf entscheiden

In der DNA der Bayern hat die Champions League einen sehr hohen Stellenwert. In den letzten Jahren gab es in der Königsklasse jedoch einige herbe Enttäuschungen, und auch zum Teil frühe Ausscheiden. Durch Lospech hieß der Gegner im Achtelfinale der letzten Saison Liverpool und das Scheitern gegen das Klopp-Team steckt den Münchnern immer noch in den Kleidern. Davor war jeweils gegen Real Madrid Endstation.

In der diesjährigen Gruppenphase gab es sechs Siege, doch so richtig einordnen, wo der Bayernkader in der europäischen Spitze steht, kann man sehr schwer. So werden die Duelle mit Chelsea im Februar und März eminent wichtig werden, auch für die Zukunft von Hansi Flick.

Der Ausgang der beiden Achtelfinalpartien könnte zudem über den weiteren Saisonverlauf entscheiden, und auch die Kaderplanung für die kommende Saison beeinflussen. Ein Philippe Coutinho zum Beispiel wird dann unter genauer Beobachtung stehen und zeigen müssen, ob er mehr als 100 Millionen Euro wert ist.

Doch auf jeden Fall wird es im Sommer einen weiteren Umbruch geben. Der aktuelle Kader wird auch sehr von Verletzungspech geplagt, aber unter dem Strich haben die Münchner in der Bundesligahinrunde viel zu wenig Punkte für ihre Möglichkeiten geholt.

Aber die Tatsache, dass einige Spieler aus der eigenen Jugend kurz vor dem Sprung zu den Profis stehen, dürfte den Bayernverantwortlichen, und auch den Fans, gefallen. Das ist sicherlich auch ein Verdienst von Hansi Flick und ein weiteres Argument für ein längerfristiges Engagement beim Rekordmeister.

Erst einmal steht für die Münchner jedoch der 17. Spieltag der aktuellen Saison an. Gegen den VfL Wolfsburg ist das Flick-Team bei den Wettanbietern der klare Favorit. Bet365 zahlt bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich einen Gewinn von 11,30 Euro. Ein Wolfsburger Dreier würde sich mit 170 Euro zu Buche schlagen.

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Christian

El Clásico – es ist angerichtet

Knapp zwei Monate nach dem ursprünglichen Termin im Oktober findet am Mittwoch 20.00 Uhr (Live auf DAZN) das lang erwartete Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid statt. Dabei sind beide Teams in La Liga derzeit punktgleich und liegen vier Zähler vor dem Tabellendritten Sevilla.

In der Champions League und in der Copa del Rey sind Barca und Real noch vertreten. Somit sind für beide Kontrahenten noch alle Saisonziele erreichbar und El Clásico könnte einen ersten Fingerzeig darauf geben, wohin der Weg für die Katalanen und die Madrilenen in dieser Spielzeit führt.

Barca kann sich auf seine Heimstärke verlassen

Drei Niederlagen hat das Team von Superstar Lionel Messi bisher in La Liga schon kassiert. Allerdings ist das Camp Nou nach wie vor eine Festung für die Katalanen. Gegnerische Mannschaften sehen sich reihenweise machtlos gegenüber der geballten Offensivpower Barcas. Vier oder fünf Tore sind oft keine Seltenheit, wenn sich Lionel Messi, Luis Suarez und Antoine Griezmann durch den Strafraum kombinieren.

In der Champions League datiert die letzte Heimniederlage aus dem Jahr 2013. So soll es auch am Mittwoch mit einem Erfolg über den Erzrivalen klappen. Bei den Wettanbietern ist der FC Barcelona Favorit. Bei Betway brächte ein Sieg Barcas eine Quote von 1,72. Ein Erfolg der Madrilenen wird mit einer Quote von 4,33 taxiert. Ein Unentschieden mit 4,20.

Die Bilanz der jüngsten Clásicos liest sich für die Katalanen gut. Real konnte nur eine der letzten zehn Partien gewinnen. In der letzten Saison mussten die Madrilenen im Camp Nou ein 1:5 einstecken und auch in der Copa del Rey hatte man das Nachsehen.

Rodrygo und Vinicius Junior im Fokus

Bei Real Madrid haben Spieler wie Sergio Ramos, Marcelo, Luka Modric oder Karim Benzema eine Epoche geprägt. Doch bei den Königlichen vollzieht sich Schritt für Schritt ein Wechsel. Marcelo wurde zum Beispiel auf der Linksverteidigerposition von Ferland Mendy verdrängt und neue Talente wie Rodrygo (18) und Vinicius Junior (19) mischen die Fußballwelt auf. Vor allen Dingen Rodrygo wusste zuletzt mit drei Toren in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul zu überzeugen.

Real-Coach Zinedine Zidane hat bereits angekündigt, dass das Alter von Fußballern bei ihm keine Rolle spiele und so ist davon auszugehen, dass die beiden Youngster im Clásico auflaufen werden.

Zudem sollen die alten Haudegen zum Erfolgsfaktor werden. Auf Karim Benzema ist nach wie vor Verlass. 16 Tore in 21 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache. Toni Kroos zeigt sich in dieser Saison wieder formverbessert und Luka Modric kann mit seinen 34 Jahren immer noch Dreh- und Angelpunkt des Madrider Spiels sein.

Trotzdem weiß niemand so richtig, wo die Königlichen wirklich stehen. Das werden auch die beiden Achtelfinalpartien in der Champions League gegen Manchester City zeigen.

Statistisches

Insgesamt gab es schon 275 Duelle zwischen beiden Vereinen. Das erste fand 1902 statt. In der spanischen Meisterschaft traf man sich bisher 178-mal. Dabei ist die Bilanz ausgeglichen. Jeweils 72 Partien konnten der FC Barcelona und Real Madrid gewinnen.

Clásico-Rekordspieler sind die früheren Real-Profis Manuel Sanchis und Gento, und Barca-Legende Xavi mit jeweils 42 Einsätzen.

Sergio Ramos, der bislang ebenfalls 42 Clásicos bestritt, könnte jedoch an diesem Trio vorbeiziehen. Lionel Messi war in 41 Clásicos dabei. Der Argentinier erzielte mit 26 Toren auch die meisten Treffer in Partien zwischen Barca und Real. Cristiano Ronaldo bringt es hier auf eine Ausbeute von 18 Toren, wie auch der große Alfredo Di Stefano.

Es liegt auch ein Mythos über der Partie am Mittwoch und den unzähligen legendären Clásico-Geschichten werden sicherlich an diesem Tag weitere folgen.

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