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Christian

Der Start der Bundesligasaison macht Lust auf mehr

Anders als in den letzten Jahren findet die erste Länderspielpause der Saison nicht nach dem 2. Spieltag statt, sondern nach dem dritten Bundesligawochenende. So konnten die Fans mehr Spiele bewundern, bevor die ungeliebte zweiwöchige Pause stattfindet. Schließlich dauerte die bundesligafreie Zeit im Sommer lang genug.

Dabei begeisterte die höchste deutsche Spielklasse an den ersten drei Spieltagen. In den 27 Partien fielen 93 Tore, was ein überdurchschnittlicher Wert ist und die vielen Geschichten rund um die Clubs machen Lust auf mehr. Zudem darf man auf einen engen Meisterschaftskampf hoffen, da der BVB bis auf den Ausrutscher bei Union Berlin furios gestartet ist und RB Leipzig seine ersten drei Begegnungen allesamt gewonnen hat.

Jeder kann jeden schlagen

Ein Merkmal der Bundesliga war es schon immer, dass ein Underdog jederzeit gegen einen Favoriten gewinnen kann. So ist es auch in dieser Spielzeit. Bestes Beispiel ist Union Berlin, das seine Bundesligapremiere 0:4 gegen die Leipziger verlor. Zwei Wochen später lieferten die Eisernen jedoch Borussia Dortmund einen harten Kampf und schlugen das Favre-Team, welches davor beim 5:1 über Augsburg und dem 3:1-Auswärtserfolg über Köln souverän auftrat, mit Einsatz und Leidenschaft 3:1.

Oder die Hertha. Die Berliner erkämpften sich im Saisoneröffnungsspiel bei den favorisierten Bayern ein 2:2. Eine Woche später stand dann jedoch ein 0:3 gegen den VfL Wolfsburg auf der Anzeigentafel. Auch der Aufsteiger aus Paderborn wusste zu überzeugen. Zwar gingen die ersten beiden Partien gegen Leverkusen und Freiburg verloren, doch die Ostwestfalen begeisterten durch einen erfrischenden Offensivfußball, und am 3. Spieltag konnte das Team von Trainer Steffen Baumgart ein 1:1 bei den Wolfsburgern, die zuvor zweimal gewonnen hatten, ergattern

Starke Torschützen

Die Bundesliga hat ein paar richtig starke Knipser, die für 25 oder gar 30 Saisontore gut sind. Robert Lewandowski erreicht diese Marken regelmäßig. In dieser Saison stehen für den Polen auch schon wieder sechs Treffer auf der Habenseite. Leipzigs Timo Werner steht ihm da kaum nach. Der 23-Jährige hat schon fünfmal getroffen. Für Dortmunds Paco Alcácer sind vier Tore in den Statistiken verzeichnet und bei dem Spanier hat man das Gefühl, dass er in jedem Spiel treffen kann.

Bremens Yuya Osako und Augsburgs Ruben Vargas kommen auf jeweils drei Saisontreffer, was ebenfalls ein guter Schnitt ist.

Wie geht die Reise für Gladbach, Schalke und Leverkusen weiter?

Die Schalker wollen ihre verkorkste vergangene Saison vergessen machen. Der Start für die Gelsenkirchener verlief durchwachsen. Vier Punkte konnten die Königsblauen bisher sammeln, doch in den nächsten Wochen entscheidet sich, wohin der Weg des Revierclubs geht. Dann kann man auch die Arbeit des neuen Trainers David Wagner beurteilen.

Die Gladbacher sind ebenfalls mit einem neuen Coach in die Saison gestartet und man darf gespannt sein, wohin der hochgelobte Marco Rose die Borussia führen wird.

Leverkusen ist in den letzten Jahren stets als Meisterschaftsmitfavorit gehandelt worden, doch diese Erwartungen konnte das Bayer-Team nie erfüllen. In diese Saison sind die Leverkusener mit sieben Punkten furios gestartet und vielleicht kann sich das Bosz-Team weiter oben festsetzen.

Leipzig-Bayern und Dortmund-Leverkusen am 4. Spieltag

Nach der Länderspielpause stehen richtige Kracher auf dem Spielplan. Der 1. FC Köln empfängt zum Beispiel die Gladbacher zum prestigeträchtigen Rheinderby. Die Anhänger beider Clubs gelten als verfeindet und sportlich wäre ein Sieg über den Erzrivalen für beide Teams doppelt wichtig.

In Leipzig kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenführer aus Leipzig und den Bayern. Die Münchner haben nun ihren Wunschkader zusammen und insbesondere auf Rekordleihspieler Philippe Coutinho sind die Fans gespannt. Die Sachsen wollen hingegen ihre weiße Weste behalten und eigene Titelambitionen untermauern.

Diese hat auch Borussia Dortmund, doch der BVB strauchelte bekanntlich zuletzt bei Union Berlin. Nun möchte die Borussia zurück in die Erfolgsspur. Für die Leverkusener ist diese Partie dagegen ein echter Gradmesser und es wird spannend zu sehen sein, wie sich das Bayer-Team im SIGNAL IDUNA PARK schlägt.

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Christian

Fati, Miranda, Puig und Co. – die neue „La Masia“-Generation

In den letzten Jahren verstärkte der FC Barcelona seinen Kader fast ausschließlich nur mit teuren ausländischen Spielern. Jüngstes Beispiel ist Antoine Griezmann, der im Sommer für über 100 Millionen Euro zu den Katalanen stieß. Das war einmal anders. Aus der weltberühmten Talentschule Barcas, der Jugendakademie „La Masia“, kamen Weltstars wie Andres Iniesta, Gerard Pique, Xavi und auch Lionel Messi hervor. Doch der Champions-League-Sieger von 2015 hat nun wieder vermehrt den Fokus auf die Nachwuchsarbeit gelegt und es gibt einige Kandidaten, die bald den Sprung in die Profimannschaft Barcas schaffen könnten. Ansu Fati hat dies schon erreicht. Der 16-Jährige debütierte jüngst in La Liga und erzielte auch schon ein Tor in der spanischen Meisterschaft. Doch ihm könnten weitere aufstrebende Talente folgen.

Riqui Puig hat die Anlagen zum Weltklassespieler

Barcelonas Spieler zeichnet oft aus, dass sie auf engstem Raum ihr Passspiel zelebrieren können. Die spanischen Weltmeister Andres Iniesta und Xavi beherrschten dies bis zur Perfektion. Riqui Puig könnte in ihre Fußstapfen treten. Der Mittelfeldspieler ist zwar nur 1,69 m groß, doch er verfügt über ein ausgezeichnetes Passspiel und er kann die Bälle auch noch zu seinen Mitspielern bringen, wenn er in höchster Bedrängnis ist. Puig wechselte als 14-Jähriger zu Barca und durchlief dort alle Nachwuchsmannschaften. Der heute 20-Jährige absolvierte schon Partien in der Copa del Rey, doch er soll langsam aufgebaut werden, um irgendwann Verantwortung im Mittelfeld der Katalanen zu übernehmen.

Dass Ansu Fati mit seinen 16 Jahren schon in La Liga debütiert hat, liegt auch daran, dass sich in der Sommervorbereitung einige Stars des FC Barcelona verletzt hatten und so der aus Guinea-Bissau stammende Flügelspieler mit der Profimannschaft mittrainieren durfte. Fati stieß bereits mit zehn Jahren zu Barca. Seit seinem 6. Lebensjahr wohnt er in Spanien und nun kennt ihn die ganze Welt, auch weil er durch seine Einsätze und seine Tore diverse Rekorde brach. Er ist zum Beispiel jetzt der zweitjüngste Spieler, der jemals für den FC Barcelona in der spanischen Meisterschaft gespielt hat, nach einem gewissen Vicente Martinez, der 1941 bei seinem Debüt 15 Tage jünger war, und er ist jetzt der jüngste Torschütze Barcas überhaupt und der drittjüngste Torschütze in der langen Primera-Division-Geschichte.

Man darf gespannt sein, wie seine Entwicklung weitergeht, doch vorerst hat der 16-Jährige voll eingeschlagen

Die Bundesliga darf sich auf Juan Miranda freuen

Kurz vor Ende der Sommertransferperiode warteten die Schalker mit einem besonderen Coup auf. Sie verpflichteten Juan Miranda vom FC Barcelona. Allerdings nur leihweise und die Königsblauen besitzen auch keine Kaufoption. Doch mit dem 19-jährigen Außenverteidiger ist nun ein Spieler in der Bundesliga, der in Zukunft auf der ganz großen Bühne agieren könnte. Miranda wechselte mit 14 Jahren zu „La Masia“ und auch er ist ein Kandidat, der irgendwann für den FC Barcelona in den wichtigen Spielen die Kohlen aus dem Feuer holen soll.

Solch ein Spieler könnte auch Abel Ruiz sein. Noch kommt der Mittelstürmer in Barcelonas B-Mannschaft zum Einsatz, aber ein Sprung zu den Profis ist durchaus möglich. Wie auch bei Oriol Busquets, der nicht verwandt mit seinem Namensvetter Sergi Busquets ist, doch den gleichen Spielstil wie der Barca-Star pflegt. Der 20-Jährige gilt als robuster Sechser, der mit seinen Pässen aber auch das Offensivspiel beleben kann. Zwar steht noch kein Ligaspiel für ihn zu Buche, aber das könnte sich bald ändern.

Busquets wurde mit 8 Jahren Teil von „La Masia“ und wie bei Riqui Puig, Ansu Fati, Juan Miranda und Abel Ruiz setzt der FC Barcelona große Hoffnungen in diese außergewöhnlichen Talente.

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Christian

Europa League Auslosung – attraktive Gegner für die deutschen Teams

Nachdem gestern die Gruppen für die Champions League ausgelost wurden, fand heute in Monaco die Zeremonie für die Gruppeneinteilung der Europa League statt. 48 Vereine bestreiten diesen Wettbewerb, nach einem für viele Teams beschwerlichen Weg sich zu qualifizieren. Gespielt wird in zwölf Vierergruppen. Die jeweils besten beiden Teams werden die Zwischenrunde erreichen. Mit den acht Absteigern aus der Champions League kämpfen ab Februar 2020 dann 32 Vereine um einen Platz im Endspiel, das am 27. Mai in Danzig stattfindet.

Frankfurter Fans dürfen ins Emirates Stadium

Die Europa League fristete in den letzten zehn Jahren bei den Bundesligisten eher ein Schattendasein. Regelmäßig blamierten sich die deutschen Clubs gegen zum Teil zweit- oder drittklassige Vereine und häufig war bei diesen Auftritten auch eine gewisse Lustlosigkeit zu erkennen.

Aber das änderte sich in der letzten Saison mit Eintracht Frankfurt. Mannschaft, Fans und Umfeld der Eintracht sahen die Europa League als Chance, auf einer ganz großen Bühne vorzuspielen und dementsprechend engagiert und leidenschaftlich präsentierten sich die Hessen auch. Frankfurts Siegeszug wurde erst im Halbfinale vom großen FC Chelsea gestoppt, doch dank Platz sieben in der abgelaufenen Bundesligasaison und erfolgreich überstandener Qualifikation darf die Eintracht erneut das Abenteuer Europa bestreiten.

Bei der Auslosung erwischten die Hessen mit Standard Lüttich und den Portugiesen von Guimaraes zwei machbare Aufgaben. Arsenal London ist dagegen ein echtes Kaliber, doch bekanntlich qualifizieren sich ja die beiden Gruppenbesten für die Zwischenrunde und das Auswärtsspiel im Londoner Emirates Stadium dürfte für alle Frankfurter Beteiligten ein echtes Highlight werden.

Mönchengladbach bekommt es mit dem AS Rom zu tun

Auch die Gladbacher dürften gute Chancen haben, in die K.o.-Phase einzuziehen. Der österreichische Vertreter Wolfsberger AC und das türkische Team von Basaksehir sind bisher in Europa kaum groß aufgefallen. Der Istanbuler Club hat sich zwar in den letzten Jahren in der Süper Lig nach oben gearbeitet, doch in der diesjährigen Champions-League-Qualifikation hatte man keine Chance gegen Olympiacos Piräus. Der AS Rom dürfte hingegen ein äußerst unangenehmer Gegner werden. Die Italiener spielten zuletzt regelmäßig in der Königsklasse und warfen dort auch schon den großen FC Barcelona raus.

Der VfL Wolfsburg misst sich in der Gruppenphase mit dem KAA Gent, den Ukrainern von PFK Olexandrija und dem AS Saint-Etienne. Bei dieser Konstellation dürfen sich die Wölfe durchaus berechtigte Hoffnungen machen in die nächste Runde einzuziehen.

Eine echte Hammergruppe hat sich dagegen bei der Auslosung in Monaco ergeben. Die Gruppe G hat mit Feyenoord Rotterdam, dem FC Porto, den Glasgow Rangers und Young Boys Bern durchaus Champions-League-Format.

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Christian

Paco Alcácer – die eingebaute Torgarantie

Dortmunds sportliche Leitung um Michael Zorc gehört sicherlich zu den besten der Bundesliga. Der BVB hat unter anderem Kaliber wie Jadon Sancho oder Raphaël Guerrero entdeckt, doch insbesondere auf der Stürmerposition findet die Borussia immer wieder Spieler, die Tore am Fließband schießen. So holte der Revierklub zum Beispiel Robert Lewandowski aus der polnischen Liga, als er in Europa noch weitgehend unbekannt war. Als dieser zu den Bayern wechselte, trat Pierre-Emerick Aubameyang in seine Fußstapfen. Der Gabuner kam vom AS Saint Etienne, nicht unbedingt ein Schwergewicht im internationalen Fußball, und erzielte in 144 Spielen für den BVB 98 Tore. Als sich der Stürmer zum FC Arsenal weggestreikt hatte, verpflichteten die Dortmunder Paco Alcácer, der bis dahin meistens die Bank beim FC Barcelona gedrückt hatte. Doch auch der Spanier hat bei der Borussia voll eingeschlagen. In dieser Saison stehen für den 25-Jährigen fünf Pflichtspieltore aus vier Pflichtspielen auf der Habenseite. In der letzten Spielzeit erzielte Paco Alcácer in 26 Bundesligapartien 18 Treffer.

Alle 67 Minuten ein Tor

Die BVB-Fans dürften sich momentan die Hände reiben. Die ersten beiden Spieltage in der Bundesliga haben gezeigt, dass der Revierklub eine außergewöhnlich gute Offensive hat. Acht Tore hat das Favre-Team in zwei Begegnungen geschossen und auch ein Rückstand, wie in Köln, kann den BVB-Zug nicht aufhalten.

Mittendrin im Dortmunder Offensivspektakel ist Paco Alcácer, der bisher die kompletten 180 Spielminuten absolvierte. In der vergangenen Saison kam der Spanier meist von der Bank, weil ihn muskuläre Probleme immer wieder zurückwarfen. Doch das hinderte den Stürmer nicht, Tor um Tor zu erzielen. Unter dem Strich traf Paco Alcácer alle 67 Minuten in den gegnerischen Kasten, was eine außerordentliche Quote ist. Man konnte fast sicher sein, dass der Spanier ein Tor erzielt, wenn er eingewechselt wurde. So zum Beispiel geschehen beim 3:2-Hinrundensieg über die Bayern

Paco Alcácer braucht wenig Chancen, um den gegnerischen Torwart zu überwinden und er macht in der neuen Saison da weiter, wo er in der vorherigen aufgehört hat. So schoss der 25-Jährige 2019/20 alle 60 Minuten ein Tor, was an die letztjährige Quote erinnert. Auch in der spanischen Nationalmannschaft kann sich seine Trefferausbeute sehen lassen. Neun Tore aus 15 Spielen stehen hier zu Buche.

Ein echtes Schnäppchen

Stürmer dieser Güteklasse kosten normalerweise viel Geld. Doch die Dortmunder haben für Paco Alcácer lediglich 21 Millionen Euro bezahlt. Diese Ablösesumme kann zwar durch Boni auf 28 Millionen Euro steigen, aber im Endeffekt ist der Spanier ein echtes Schnäppchen, wenn man sich die Summen anschaut, die derzeit im europäischen Fußball bezahlt werden.

Für den BVB bleibt nur zu hoffen, dass Paco Alcácer längere Zeit in Dortmund bleibt. Seine Vorgänger auf der Stürmerposition wechselten irgendwann den Verein, doch wie es ausschaut, fühlt sich der Spanier, der am 30. August 26 Jahre alt wird, beim Revierklub sehr wohl.

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Christian

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Manuel Neuer hat in seiner Karriere alles erreicht, was man erreichen kann. Sieben Deutsche Meisterschaften stehen auf seiner Habenseite. Dazu der Gewinn der Weltmeisterschaft, der Champions-League-Titel, die Klub-WM und etliche DFB-Pokalsiege. Der 33-Jährige wurde viermal als Welttorhüter ausgezeichnet und er gilt zweifellos als der beste Torwart seiner Zeit und er gehört zu den besten Keepern der Geschichte.

Angefangen hat Manuel Neuer seine Karriere beim FC Schalke 04. Bereits mit vier Jahren meldete er sich bei den Knappen an und bei den Königsblauen durchlief er alle Kinder- und Jugendmannschaften, bevor er mit 20 Jahren für S04 in der Bundesliga debütierte. An diesem Wochenende kehrt er mit den Bayern, zu denen er 2011 gewechselt war, an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Es wird Pfiffe geben

Wenn Manuel Neuer nach seinem Wechsel zu den Münchnern in der Arena Auf Schalke angetreten war, gab es immer wieder zahlreiche negative Reaktionen. Als „Judas“ und „Verräter“ wurde er beschimpft, Pfiffe gibt es sowieso immer und viele persönliche Beleidigungen.

Aber der 33-Jährige weiß, dass nicht jeder Schalker so denkt. Bei seinem Wechsel 2011 hatten viele Beobachter vorausgesagt, dass der Keeper in München eine Karriere hinlegen kann, wie es bei den Gelsenkirchenern nicht möglich wäre. Und so kam es ja dann auch. Anfangs etwas kritisch von einigen Bayernfans beäugt stand Manuel Neuer ab 2011 permanent im Fokus und er konnte sich besonders in der Champions League regelmäßig mit den Besten messen. Seine Leistungen stimmten ohnehin und so wurde Manuel Neuer der beste Torhüter der Welt. Wäre er bei den Schalkern geblieben, wäre solch eine Karriere nicht unbedingt möglich gewesen.

Und das wissen auch die meisten königsblauen Anhänger und gönnen ihm diese Erfolge. Ihm, der unter ihnen groß geworden ist und dann in die weite Fußballwelt hinausgezogen ist

Sein potenzieller Nachfolger steht schon bereit

Beim Duell zwischen den Bayern und den Schalkern wird es auch zum Aufeinandertreffen zwischen Manuel Neuer und Alexander Nübel kommen. Zwischen diesen beiden Keepern gibt es durchaus Parallelen. Wie Alexander Nübel in der Gegenwart war Manuel Neuer Kapitän der Schalker. Beide hüteten auch das Tor der deutschen U21 und sie debütierten in relativ jungen Jahren in der Bundesliga. Dabei wurden jeweils Publikumslieblinge verdrängt. Wegen Alexander Nübel suchte Ralf Fährmann das Weite. Manuel Neuer verdrängte 2006 Frank Rost, der bis dahin bei den Knappen unumstritten war.

Nun könnte es bald eine weitere Gemeinsamkeit geben. Ein Engagement beim großen FC Bayern. Es ist kein Geheimnis, dass der deutsche Rekordmeister an Alexander Nübel interessiert ist, wie auch andere große Klubs und es könnte sein, dass der 22-Jährige 2020, wenn sein Vertrag bei S04 ausläuft, in die Isarstadt wechselt.

Aber das ist Zukunftsmusik. An diesem Samstag geht es um drei Punkte, aber auch darum, wie Manuel Neuer in der Arena Auf Schalke empfangen wird.

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Christian

Cola, Geldfonds, Chips und Sportwetten – die manchmal fragwürdige Werbung der Fußballstars

Fußball ist zweifellos die populärste Sportart der Welt. In jedem Erdteil interessieren sich Menschen für das runde Leder und auch hierzulande verfolgen die Fans intensiv das nationale und internationale Geschehen. Dementsprechend viel Geld steckt im Fußballbusiness. Spitzenverdiener des FC Bayern können schon einmal 15 Millionen Euro pro Jahr verdienen und auch bei anderen Vereinen wird ein fürstliches Gehalt bezahlt. Einige Stars dieses Jahrtausends, wie Philipp Lahm oder Michael Ballack, haben in ihrer Karriere so viel Geld verdient, dass sie eigentlich für sich und ihre nachfolgenden Generationen nie wieder finanzielle Sorgen haben müssten. Auch ein Thomas Müller, der seit zehn Jahren im Fußballgeschäft mitmischt und exorbitante Summen verdient hat, dürfte für den Rest seines Lebens ausgesorgt haben. Trotzdem machen solche Stars noch viel Werbung nebenher. So hatte der Bayernspieler zeitweise elf TV-Werbepartner, wie auch Manuel Neuer. Und auch Jürgen Klopp ist im Fernsehen durch seine Spots, etwa für Opel, Warsteiner und die Deutsche Vermögensberatung omnipräsent.

Muss auch noch die Deutsche Vermögensberatung sein?

Jürgen Klopp ist spätestens seit seiner Tätigkeit bei Borussia Dortmund eine Kultfigur. Während seiner BVB-Zeit ist seiner „Pöhler“-Mütze zum Markenzeichen geworden. „Pöhler“ ist ruhrpottdeutsch und bedeutet Straßenfußballer. Kaum etwas passte besser zu Klopp und seine authentische Art hat der 52-Jährige auch beim FC Liverpool nicht verloren. Zweifelsohne ist der Trainer des Champions-League-Siegers derzeit die populärste Figur im deutschen Fußball. Interviews mit ihm sind fast spannender als eine Netflix-Serie und mit seinem Auftreten, und den sportlichen Erfolgen, ist Klopp in Liverpool, wie auch in Dortmund früher, ungemein beliebt.

So etwas wird auch fürstlich entlohnt. Bei den Reds soll Klopp zwischen acht und zehn Millionen Euro pro Jahr verdienen. Damit ist er nach Pep Guardiola der am zweitbesten bezahlte Trainer der Premier League. Es ist nicht verwerflich, dass Jürgen Klopp seine Popularität nutzt und etwas nebenher verdient. Aber der 52-Jährige kann sich sicherlich seine Werbepartner aussuchen und da scheint die Deutsche Vermögensberatung doch etwas fragwürdig. Klopp steht für ehrlichen Fußball, wie auch die Fans des BVB und des FC Liverpool. Diese beiden Vereine und ihre Anhänger verkörpern auch Bodenständigkeit und dass man durch harte Arbeit etwas erreichen kann. Bei der Deutschen Vermögensberatung, dessen Gründer Reinfried Pohl einen eher zweifelhaften Ruf genoss, geht es darum, mit Hilfe von Finanzvertretern, Versicherungen und Geldanlagen an den Mann zu bringen. Das sind eigentlich nicht die Werte die Jürgen Klopp, und auch Borussia Dortmund und der FC Liverpool, verkörpern. So gab Reds-Edelfan Campino von den Toten Hosen unlängst stolz bei einem Interview zu Protokoll, dass die Anfield Road, die Heimstätte des FC Liverpool, eben keinem Versicherungskonzern gehört. Damit war die Allianz Arena der Bayern gemeint.

Aber wahrscheinlich ist das Generieren von Einnahmen wie der Fußball selbst. Führt man 5:0, möchte man das 6:0, und auch das 7:0, schießen. Da ist Jürgen Klopp keine Ausnahme und verwerflich ist es am Ende auch nicht. Frühere Stars haben ebenfalls schon Werbung gemacht. Selbst ein Uwe Seeler und die 1954er-Weltmeister um Fritz Walter hätten die Millionen, die heutzutage verdient werden, sicherlich nicht abgelehnt.

Ungesunde Chips und Sportwetten

Derzeit machen die Bayernstars Werbung für Rasierapparate. Das hängt damit zusammen, dass Procter & Gamble ein Werbepartner des FC Bayern ist. Dessen Marken Braun und Gillette können so wirksam von Spielern wie Robert Lewandowski oder Jerome Boateng in Szene gesetzt werden. Thomas Müller wirbt nach wie vor für REWE. Der Supermarktriese ist auch gleichzeitig Partner des DFB. Nivea hat als Werbefigur Bundestrainer Joachim Löw und neben Kosmetik- und Lebensmittelprodukten wird im Fußball für Bier, Fluglinien, Autos und Sportbekleidung geworben. Dies alles passt zum Fußball.

Wie auch Kartoffelchips und Sportwetten. Allerdings kann man auch hier ein großes Fragezeichen setzen. Kartoffelchips sind zweifellos ungesund und Sportwetten erfreuen sich zwar sehr großer Beliebtheit, doch sie beinhalten auch ein hohes Suchtrisiko, das manche Leute an den Rand des Abgrunds bringen kann. Da ist es erlaubt, kritisch zu hinterfragen, ob Idole wie Oliver Kahn oder Lukas Podolski, die ebenfalls finanziell ausgesorgt haben dürften, dafür Werbung machen müssen.

Doch all diesen Fußballstars muss man auch zu Gute halten, dass jeder seine Popularität für soziale Projekte und karitative Zwecke einsetzt. Thomas Müller etwa für Young Wings, das trauernden Kindern und Jugendlichen hilft. Jürgen Klopp unterstützt ein Sportprojekt in Afrika.

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