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Christian

Was macht eigentlich Franck Ribéry?

Bei den Bayern spielten einige herausragende Persönlichkeiten, die den Club prägten und auch viele Titel holten. Eine ist sicherlich Franck Ribéry, der insgesamt zwölf Jahre für die Münchner die Fußballstiefel schnürte. In dieser Zeit wurde der Franzose, der 2007 zum deutschen Rekordmeister wechselte, ein Fan-Liebling und mit seiner Art zu spielen bereicherte er die Bundesliga. Zudem wurde er ganze neunmal Deutscher Meister, was ein Rekord ist. Doch inzwischen ist Franck Ribéry 36 Jahre. Ein Methusalemalter für einen Fußballprofi. Aber der Flügelflitzer hat bereits angekündigt, dass er noch zwei Jahre spielen will. Derzeit weilt der Franzose im Urlaub, aber danach möchte er einen neuen Verein präsentieren.

Rap-Video und Siegesfeier mit dem Afrika-Cup-Sieger

Franck Ribéry braucht sich in seinem Leben sicherlich keine Sorgen mehr um Geld machen. Während seiner Bayernzeit hat er weit über 100 Millionen Euro verdient. Dementsprechend genießt er momentan das Leben, weitab des Stresses, den ein Fußballprofi erlebt, wenn er auf allerhöchstem Niveau im europäischen Fußball spielt. Der Franzose weilte unlängst im Urlaub in Dubai, wo ein spektakuläres Rap-Video aufgetaucht ist. In dem inszeniert sich der 36-Jährige lässig mit seinen Freunden, unter anderem beim Jetski- und Quadfahren in der Wüste.


>Dass Franck Ribéry feiern kann, bewies er oft, als er noch in München unter Vertrag stand. Mit den Afrikameistern von Algerien bejubelte der Franzose nun ausgelassen den Triumph, auch in der Mannschaftskabine. Seine Frau ist Algerierin und da ließ es sich Franck Ribéry nicht nehmen, mit der algerischen Nationalmannschaft ausgelassen zu feiern.

Einen neuen Verein hat der 36-Jährige hingegen noch nicht gefunden. Doch es soll einige Anfragen geben.

Katar, Galatasaray, Sheffield United oder Western Sydney Wanderers?

Obwohl Franck Ribéry bei den Bayern mit viel Applaus verabschiedet wurde, ist bekannt, dass der Franzose gerne in München weitergespielt hätte. Der Flügelspieler, der jahrelang die linke Außenbahn mit seiner Schnelligkeit und seinen Tricks bearbeitete, sieht sich immer noch als jemand, der auf allerhöchstem Niveau agieren kann und anderen Vereinen durch seine Erfahrung weiterhelfen würde. Auch weil er oft den Unterschied ausmache. Dies gab der Franzose unlängst in einem Interview mit der L’Equipe zu Protokoll. Doch von den Spitzenvereinen, die um den Champions-League-Titel mitspielen, hat sich noch keiner gemeldet. Zwar gibt es zahlreiche Anfragen, doch die stammen eher aus zweit- oder drittklassigen Ligen. Der 36-Jährige würde sicherlich ein gutbezahltes Engagement in Katar oder in den USA finden, doch der Franzose möchte auf der großen Bühne weitermachen.

Da käme sicherlich Galatasaray Istanbul in Frage, doch Franck Ribéry würde sicherlich gerne bei einem Verein aus den fünf europäischen Topligen weitermachen.

Fest steht jedoch, dass der Franzose nach seiner Fußballkarriere in München leben will. Dort fühlt er sich nach eigenen Aussagen sehr wohl mit seiner Familie und auch eine Anstellung beim deutschen Rekordmeister schließt Franck Ribéry nicht aus.

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Christian

Die 3. Liga startet in die Saison

Traditionsgemäß nimmt in Deutschland die 3. Liga als Erstes den Spielbetrieb auf, bevor die 2. Bundesliga am nächsten Wochenende in ihre Saison startet. In drei Wochen steht dann die erste Runde des DFB-Pokals auf dem Programm. Am 16. August startet schließlich die Bundesliga.

Während die 2. Bundesliga als stärkste 2. Liga der Welt gefeiert wird, ist auch die 3. Liga durchaus interessant. Zwar kann hier kaum Geld verdient werden und für viele Vereine ist der normale Ligabetrieb ein Verlustgeschäft, doch es tummeln sich in Liga 3 viele Traditionsclubs und ehemalige Bundesligateams. So zum Beispiel der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München, Waldhof Mannheim, der FC Ingolstadt, der MSV Duisburg und Eintracht Braunschweig. Dazu kommen die traditionsreichen Ostvereine, wie Hansa Rostock, Carl Zeiss Jena, der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC und der Chemnitzer FC, die alle eine Europapokalvergangenheit haben.

Der FC Ingolstadt ist bei den Wettanbietern Aufstiegsfavorit

Der FCI spielte vor drei Jahren noch in der Bundesliga. Nun müssen die Schanzer kleinere Brötchen backen, doch mit vereinten Kräften soll der sofortige Wiederaufstieg gelingen. Auch der MSV Duisburg möchte den Betriebsunfall Abstieg vergessen machen. Für beide Clubs gilt, sofort wieder aufzusteigen, um nicht den finanziellen Anschluss zu verlieren. Auch für Eintracht Braunschweig soll die 3. Liga nur eine Durchgangsstation sein.

Gespannt darf man auf den 1. FC Kaiserslautern sein, der dank eines Investors seit vielen Jahren finanziell sorgenfrei in eine Saison startet. Der Luxemburger Flavio Becca möchte in den nächsten Jahren 25 Millionen Euro in der Pfalz investieren, um den 1. FCK mittelfristig wieder in die Bundesliga zu bringen.

Eine große Unbekannte ist der 1. FC Magdeburg, der 2017 aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Allerdings dauerte das Intermezzo dort nur eine Saison und nun muss sich der Europapokalgewinner von 1974 erneut in der 3. Liga beweisen. Mit einem völlig neu zusammengesetzten Kader.

In Halle ist derweil etwas gewachsen. Mit Trainer Torsten Ziegner und einem Teamgeist gelang in der vorigen Saison Platz vier. Nun soll für den HFC unter Umständen noch höher gehen.

Bayern München II und Waldhof Mannheim sind in der 3. Liga zurück

Die zweite Mannschaft der Bayern war 2008 Gründungsmitglied der 3. Liga. In den letzten Jahren spielten die Münchner aber „nur“ in der Regionalliga und verpassten mehrmals den Aufstieg. Der deutsche Rekordmeister hat in der letzten Zeit jedoch viel in den Nachwuchsbereich investiert und daher war der Sprung in Liga 3 fast folgerichtig. Die „kleinen“ Bayern werden übrigens von Sebastian Hoeneß, dem Neffen von Uli Hoeneß, trainiert.

Jahrelang in der Versenkung verschwunden war auch Waldhof Mannheim. Ganze 16 Jahre mussten sich die Fans der Mannheimer mit unterklassigem Fußball begnügen. Dementsprechend groß ist jetzt die Euphorie beim einstigen Bundesligisten.

Zurück ist auch der Chemnitzer FC, der in der Regionalliga Nordost einen Durchmarsch schaffte. Allerdings läuft bei den Sachsen nach wie vor ein Insolvenzverfahren. Wegen fehlender Liquidität musste der CFC bereits 2018 absteigen.

Wo ist die 3. Liga zu sehen?

Die Bundesliga wird bekanntlich zur neuen Saison von zwei TV-Sendern übertragen. Sky und DAZN teilen sich hier die Partien auf. Für die 2. Liga besitzt Sky die Übertragungsrechte für alle Partien. Die 3. Liga ist bei Magenta Sport, einer Plattform der Telekom zu sehen. Um Magenta Sport zu empfangen, muss man allerdings Kunde bei der Telekom sein und zusätzlich werden auch noch 9,95 EUR pro Monat fällig, um die Spiele der 3. Liga zu sehen.

Einige ausgewählte Begegnungen werden jedoch auch im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt. In den dritten Programmen der ARD, die insgesamt 86 Drittligaspiele übertragen. So können Zuschauer am 1. Spieltag die Partien Hansa Rostock-Viktoria Köln und 1. FC Kaiserslautern-SpVgg Unterhaching in den dritten Programmen verfolgen. Die ARD zeigt zudem am Samstag das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Braunschweig. Den Saisonauftakt am Freitag zwischen 1860 München und Preussen Münster kann man dagegen nur bei Magenta Sport anschauen.

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Christian

So läuft die USA-Reise der Bayern

Trainer Niko Kovac spricht „von erschwerten Bedingungen“. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärt hingen, dass es „keine Alternative zu diesen Reisen“ gäbe.

Kaum ein europäischer Spitzenverein reist während seiner Sommervorbereitung nicht in die USA oder nach Asien. So absolvieren auch die Bayern vom 15. Juli bis zum 24. Juli eine USA-Reise. Zum zweiten Mal in Folge geht es damit in das Land des Gastgebers der WM 2026. Im nächsten Jahr steht dann im Sommer ein Trip nach China an, um ebenfalls neue Märkte zu erschließen.

NASA, Schwarzenegger und Holocaust-Museum

Seit einigen Jahren unterhält der deutsche Rekordmeister in New York ein Büro. Ziel ist es, weltweit weitere Fans zu generieren. Das ist der Lauf der Zeit. Am Ende entscheidet eben auch das Geld, welche Vereine die Champions League gewinnen. So ist zum Beispiel die englische Premier League ein Vorreiter, was die Erschließung von neuen Märkten anbetrifft. Meisterschaftsspiele auf der Insel werden deshalb oft zur Mittagszeit oder am frühen Nachmittag angepfiffen, damit Fußballfans aus Fernost bequem die Partien schauen können. Teams wie Real Madrid oder der FC Barcelona haben eine breite weltweite Anhängerschaft, die zudem Geld in die Kassen spült, durch Trikotverkäufe etwa. An ein Stück des großen Kuchens wollen natürlich auch die Bayern und so findet ein Teil der Saisonvorbereitung in den USA statt.

Dabei erwarten die Stars der Münchner auf der ersten Station in Los Angeles Temperaturen um die 35 Grad. Dazu müssen Manuel Neuer und Co. den zwölfstündigen Flug und eine Zeitverschiebung von neun Stunden verkraften. Der Tross des deutschen Rekordmeisters bleibt jedoch nicht in Los Angeles. Am 19. Juli geht es weiter nach Houston und anschließend am 22. Juli nach Kansas City. Drei Testspiele sind zudem noch zu bestreiten. Im Rahmen des „International Champions Cup“ treffen die Bayern auf Arsenal London (18. Juli), Real Madrid (21. Juli) und den AC Mailand (24. Juli).

Abseits des Platzes gibt es jedoch einige Highlights. So wird „Terminator“ Arnold Schwarzenegger die Bayernstars in seinem Anwesen empfangen. Im Holocaust-Museum in Los Angeles eröffnen die Münchner eine Ausstellung zu ihrem langjährigen Präsidenten Kurt Landauer und zu guter Letzt wird die NASA in Houston besucht.

Hoeneß, Salihamidzic und Dreesen nicht mit dabei

Bis auf Neuzugang Lucas Hernandez, der in der Heimat ein individuelles Aufbauprogramm bestreitet, um zum Saisonstart fit zu sein, nimmt der komplette Profikader der Bayern an der USA-Reise teil. Zu diesen 17 Spielern gesellen sich einige Talente aus der U19 und drei Akteure aus der Drittligamannschaft. Lothar Matthäus, der in den USA eine gewisse Zugkraft besitzt, ist ebenfalls im Tross des deutschen Rekordmeisters.

Dagegen bleibt Sportdirektor Hasan Salihamidzic in München, ebenso Präsident Uli Hoeneß und Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, der große Transfers absegnen muss. Die Bayernfans sehnen sich derzeit nach neuen Stars, die in die Isarstadt wechseln sollen, und hoffen, dass bald in der Hinsicht Erfolgsmeldungen veröffentlicht werden.

Karl Heinz Rummenigge ist hingegen in den USA mit von der Partie und er betonte vor dem Abflug noch einmal die Wichtigkeit der Reise: „Das sind Märkte, die jetzt schon wichtig sind und noch wichtiger werden. Wachstumsmärkte sind exklusiv in Amerika und Asien, speziell in China. Wir müssen uns da zeigen." Laut dem Vorstandchef könne auch von Strapazen keine Rede sein. Alles sei „top organisiert“.

Die Bayern landen schließlich am Abend des 26. Juli wieder in München. Anschließend steht der Audi-Cup, der in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgetragen wird, an. Am 3. August möchten die Bayern den Supercup verteidigen. Im Signal Iduna Park wartet dann der BVB. Den letzten Feinschliff soll es ab dem 5. August im Trainingslager in Rottach-Egern am Tegernsee geben, bevor die ersten Pflichtspiele der Saison anstehen. Am 12. August muss sich der deutsche Rekordmeister im DFB-Pokal bei Energie Cottbus beweisen. Vier Tage später kommt die Berliner Hertha zum Bundesligaauftakt in die Allianz Arena.

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Christian

13.7.2014 – Deutschland gewinnt die WM

Exakt fünf Jahre ist es her, dass sich die deutsche Nationalmannschaft in Rio zum Weltmeister krönte. Unvergessen bleiben die Bilder aus dem berühmten Maracana. Das Siegtor von Mario Götze, der blutende Bastian Schweinsteiger und der Jubel des DFB-Teams. Der Triumph im WM-Finale war der Schlusspunkt einer jahrelangen Entwicklung, die 2004 mit dem Neuaufbau der Nationalmannschaft begann. Es gab danach einen Aufwärtstrend im deutschen Fußball, aber auch einige bittere Enttäuschungen bei großen Turnieren. Doch bei der Weltmeisterschaft in Brasilien machte sich die Spielergeneration um Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger unsterblich.

Höwedes an den Pfosten, Messi mit einer Hundertprozentigen

Deutschland und Argentinien standen sich im Finale in einem echten 50:50-Spiel gegenüber. Das DFB-Team hatte zwar in einem denkwürdigen Halbfinale Brasilien 7:1 geschlagen, doch dieser Kantersieg war vor dem Duell gegen die Südamerikaner reine Makulatur. Argentinien hatte Lionel Messi und dazu ein eingespieltes und abgezocktes Team, das im Turnierverlauf kaum Gegentore zuließ.

So gestaltete sich die erste Halbzeit auch ausgeglichen. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Die Argentinier erzielten ein Abseitstor, während die deutsche Mannschaft sich Chancen durch Fernschüsse erarbeitete. Kurz vor der Halbzeit wäre das Team von Bundestrainer Joachim Löw jedoch fast in Führung gegangen, aber Benedikt Höwedes scheiterte nach einer Ecke am Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel bot sich fast das gleiche Bild. Im deutschen Tor stand Manuel Neuer, der den Argentiniern sichtlich Respekt einflößte. So vergab auch Lionel Messi eine Großchance, die er sonst in der Regel im Tor versenkt. Das Endspiel wurde mit zunehmender Dauer von Taktik und vorsichtigen Aktionen geprägt, weil jeder Fehler spielentscheidend sein konnte. So war es fast folgerichtig, dass die Begegnung in die Verlängerung ging.

„Zeig der Welt, dass du besser als Messi bist

Die deutsche Mannschaft hatte 2014 einige hochveranlagte Spieler in ihren Reihen. Das begnadetste Talent damals war sicherlich Mario Götze, der jedoch eine durchwachsene Saison bei den Bayern hinter sich hatte. So kam der Offensivspieler bei der WM meist von der Bank, wie auch im Finale. Bundestrainer Joachim Löw schickte Mario Götze schließlich in der Verlängerung mit den berühmten Worten „zeig der Welt, dass du besser als Messi bist“ auf den Platz. Blickt man sich die Karrieren beider Spieler an, hat sich der Satz von Joachim Löw zwar nicht bewahrheitet, doch in der 113. Minute des WM-Finals geschah eine historische Aktion von Mario Götze, die auf immer unvergessen bleibt. Nach einem Pass von Andre Schürrle nahm Edeltechniker Mario Götze perfekt den Ball an und versenkte ihn artistisch im Tor der Argentinier. Es stand 1:0 für Deutschland, doch es waren ja noch sieben Minuten zu spielen.

Das Spiel wurde nun immer brutaler. Nachdem schon Christoph Kramer nach einem Bodycheck in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste, hatten es die Südamerikaner jetzt auf Bastian Schweinsteiger abgesehen. Der Bayernstar blutete, doch er spielte weiter und warf sich mit letzten Kräften immer wieder in die Angriffe der Argentinier.

Dann gab es den ersehnten Schlusspfif und die deutschen Spieler fielen auf die Knie. Joachim Löw nahm den weinenden Bastian Schweinsteiger in den Arm und bei der anschließenden Siegerehrung kannte der Jubel keine Grenzen. Lionel Messi und seine Argentinier waren dagegen tiefenttäuscht. Die Albiceleste hatte bei einer Weltmeisterschaft wieder einmal gegen Deutschland verloren. Wie schon 1990, 2006 und 2010.

Was die Weltmeister heute machen

Im aktuellen DFB-Team ist mit Manuel Neuer nur noch ein Spieler vom WM-Finale in der Nationalmannschaft aktiv. Doch die meisten Akteure von damals spielen immer noch Fußball. So zum Beispiel Mesut Özil in England, Mats Hummels, Thomas Müller, Jerome Boateng und Mario Götze in der Bundesliga, Toni Kroos in Spanien oder Bastian Schweinsteiger in den USA. Lediglich Philipp Lahm hat seine Karriere schon beendet. Auch Joachim Löw ist immer noch Bundestrainer.

Sie alle haben etwas Historisches erreicht. Zum ersten Mal gewann eine europäische Mannschaft in Südamerika eine Fußballweltmeisterschaft und auch die deutschen Fans werden sich noch lange an die WM in Brasilien zurückerinnern.

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Christian

Das ist Bayerns neue Nummer 21

Die Rückennummer 21 ist bei den Bayern eine geschichtsträchtige Zahl. Philipp Lahm trug sie von 2005 bis zu seinem Karriereende 2017. Nun bekommt sie Rekordeinkauf Lucas Hernandez, für den der deutsche Rekordmeister 80 Millionen Euro an Atletico Madrid überwies. Der französische Weltmeister soll bei den Bayern eine Tradition fortsetzen. Spieler aus Frankreich waren in München oft langjährig aktiv und Publikumslieblinge, so wie Bixente Lizarazu, Willy Sagnol und der gerade erst zurückgetretene Franck Ribery, der zwölf Jahre für die Bayern spielte. Zudem ist es vorgesehen, dass Lucas Hernandez zusammen mit Niklas Süle die neue Innenverteidigung des deutschen Rekordmeisters bildet und die Nachfolge des Weltmeisterduos Mats Hummels/Jerome Boateng antritt. Doch wer ist dieser Lucas Hernandez, über den der französische Nationaltrainer Didier Deschamps sagt, er sei ein Krieger.

Geboren in Frankreich, mit elf Jahren zu Atletico Madrid

Lucas Herandez kam 1996 in Marseille zur Welt, dem Jahr, in dem die Bayern den UEFA-Cup gegen Girondons Bordeaux holten. Als Lucas Hernandez fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach Spanien, weil Vater Jean Francois Hernandez einen Vertrag bei Atletico Madrid unterschrieben hatte. Laut eigener Aussage spricht Lucas Hernandez auch heute noch besser spanisch als französisch.

Sein Bruder Theo, der kürzlich zum AC Mailand wechselte, absolvierte schließlich 2007 ein Probetraining bei Atletico Madrid. Die Mutter fand damals keinen Aufpasser für Lucas und so gingen beide gemeinsam zum Trainingsgelände von Atletico. Während Theo bei den Madrilenen vorspielte, machte Lucas auf einem Nebenplatz ein paar Ballübungen. Nur so zum Zeitvertreib, doch die Atletico-Scouts waren so begeistert, dass sie Lucas Hernandez sofort in ihre Jugendakademie aufnahmen.

Acht Jahre später, zur Saison 2015/16, folgte dann der Sprung in die Profimannschaft des zweimaligen Champions-League-Finalisten. Lucas Hernandez bot konstant gute Leistungen und so berief ihn Didier Deschamps irgendwann in den Kader der französischen Nationalmannschaft. Mit der L’Equipe tricolore wurde Lucas Hernandez 2018 Weltmeister und der damals 22-Jährige absolvierte alle sieben Turnierpartien.

Atletico Madrid gab daraufhin Lucas Hernandez einen Vertrag bis 2024 und setzte eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro fest. Viel Geld für einen Abwehrspieler, doch die Bayern, die bis dahin nie mehr als 42 Millionen Euro für einen Spieler ausgegeben hatten, schreckte das nicht ab und sie verpflichteten den französischen Weltmeister. Der Transfer kam im Frühling 2019 zustande, obwohl Lucas Hernandez damals eine Knieverletzung plagte und er operiert werden musste. Doch der 23-Jährige soll die Bayern die kommenden Jahre prägen und eine neue Ära in München einläuten.

Auch für Lucas Hernandez ist das Maximum der Gewinn der Champions League. Das hat er kürzlich in einem Interview noch einmal betont. „Natürlich ist es ein ganz großes Ziel von mir, mit dem FC Bayern die Champions League zu gewinnen. Es wird schwer, aber die Bayern zählen immer zu den Mitfavoriten. Ich werde jedenfalls alles geben für dieses große Ziel, und es macht mich stolz, dass ich dies bei einem der besten Vereine der Welt versuchen darf“, so Lucas Hernandez. Auch sei es eine Ehre für ihn bei einem so großen Klub wie den Bayern zu spielen. Seine Nationalmannschaftskollegen hätten ihn ermutigt, diesen Schritt zu gehen. Das betonte Lucas Hernandez noch einmal bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag.

Familienmensch und ein harter Arbeiter

Kurz vor dieser Präsentation zeigte sich der Franzose schon einmal im Bayerntrikot. Auf seinen Kanälen postete er Bilder von sich, die ihn im Kraftraum zeigen. Noch kann der 23-Jährige nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, doch das soll sich bald ändern. Trainer Niko Kovac hofft, dass Lucas Hernandez bald seine Schnelligkeit, sein gutes Zweikampfverhalten und sein herausragendes Stellungsspiel bei den Münchnern einbringen kann. Auch eine Leaderrolle ist für Lucas Hernandez durchaus denkbar. Aus Madrid ist zu hören, dass der Weltmeister ein Spieler sei, der für andere Profis ein Vorbild sein kann. Er gäbe tagtäglich alles für sein Beruf und möchte sich immer weiter verbessern.

So etwas hört man gerne bei den Bayern und das Mia-san-Mia-Gefühl wird Lucas Hernandez sicherlich auch bald übernehmen. Bei seiner Vorstellung gab es jedenfalls schon ein bayerisches „Servus“ und ein selbstbewusstes „Pack ma’s“.

Privat ist der Franzose eher ein Familienmensch und kein Partytyp. Allerdings gab es einmal vor zwei Jahren eine handfeste Auseinandersetzung mit seiner jetzigen Frau, bei der die Polizei einschreiten musste. Doch kurz nach diesem Streit heirateten beide in Las Vegas und Lucas Hernandez betont immer wieder, wie wichtig ihm die Familie ist.

Die Bundesliga kann sich jedenfalls auf einen echten Star freuen. 80-Millionen-Rekordmann Lucas Hernandez wird sicherlich auch in Deutschland die Fans entzücken.

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Christian

Copa América – Brasilien gegen Peru im Finale

Die diesjährige Copa América befand sich lange im Dornröschenschlaf, doch die beiden Halbfinals hatten es dafür in sich. Im ewigen Klassiker zwischen Brasilien und Argentinien setzte sich die Selecao gegen die Albiceleste um Superstar Lionel Messi durch und steht im Endspiel, das am Sonntag 22.00 MESZ stattfindet. Im anderen Semifinale bezwang Peru etwas überraschend Chile, den Titelträger der vergangenen beiden Austragungen der Copa. Dabei fiel der Sieg mit 3:0 deutlich aus und somit haben die Peruaner zum ersten Mal seit 1975 wieder das Finale der Südamerikameisterschaft erreicht.

Das Comeback von Brasilien

Die letzten Titel des fünfmaligen Weltmeisters liegen schon eine Weile zurück. Brasilien triumphierte bei der WM 2002 und entschied in den Jahren 2004 und 2007 die Copa für sich. Bei den Weltmeisterschaften gab es dagegen seit 2002 einige herbe Enttäuschungen. Bei vier Teilnahmen gelang nur einmal der Sprung ins Halbfinale, beim Heimturnier 2014, doch ausgerechnet dort verlor die Selecao 1:7 gegen die deutsche Nationalmannschaft. Auch bei der Copa sprang seit 2007 nichts Zählbares heraus.

Doch bei den Brasilanern hat sich unter Nationaltrainer Tite etwas entwickelt. Seit 2016 kassierte die Selecao in 40 Länderspielen lediglich 10 Gegentore und auch bei dieser Copa bissen sich gegnerische Offensivreihen an der Abwehr um Torhüter Alison Becker vom FC Liverpool die Zähne aus. Zudem hat nach dem WM-Desaster eine Wachablösung im Mittelfeld und Sturm stattgefunden. Neue Spieler wie Gabriel Jesus, David Neres, Richarlison, Roberto Firmino oder Everton sind nachgerückt. Da stört es auch nicht, dass Superstar Neymar bei der Copa América verletzt ausfällt.

Den Härtetest gegen Argentinien entschied Brasilien eindrucksvoll für sich. Erneut blieb die Selecao dabei bei diesem Turnier ohne Gegentor. Das Finale gegen Peru geht der Gastgeber der Copa nun als eindeutiger Favorit an. Ein Titelgewinn im eigenen Land würde zwar nicht das WM-Desaster von 2014 vergessen machen, doch es würde diese Wunde wenigstens ein bisschen heilen. Auch weil das Halbfinale gegen Argentinien im gleichen Stadion stattfand, in dem es das 1:7 gegen das DFB-Team gab, und das Endspiel im nationalen Heiligtum, dem Maracana, ausgetragen wird.

Dagegen hat der Erzrivale wieder einmal eine bittere Niederlage erlitten. Damit wartet Argentinien weiterhin auf den ersten Titel in diesem Jahrtausend.

Lionel Messi – der Unvollendete

Bei der Frage nach dem besten Spieler aller Zeiten gehen die Meinungen auseinander. Lionel Messi ist sicherlich ein Spieler, dem diese Ehre gebühren könnte. Der argentinische Superstar ist fünfmaliger Weltfußballer, er hat mehrmals mit dem FC Barcelona die Meisterschaft und die Champions League gewonnen und zudem in La Liga über 400 Tore erzielt. Doch dem 32-Jährigen fehlt nach wie vor ein Titel mit seinem Nationalteam. Oft scheiterte Messi mit seinen Argentiniern kurz vor dem Triumph, wie bei der WM 2014 und bei den Copas 2015 und 2016. Auch 2019 muss Lionel Messi eine herbe Enttäuschung verkraften. Die Zeit wird somit langsam eng, mit der Albiceleste einen Titel zu holen. Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist Lionel Messi dann 35 Jahre alt und sicherlich dann nicht mehr auf dem Niveau seines Zenits. Sein ewiger Kontrahent, Cristiano Ronaldo, hat dagegen mit dem EM-Sieg 2016 seinen Titel mit dem Nationalteam. Und auch Argentiniens Idol Diego Maradona hat sich mit dem WM-Triumph 1986 unsterblich gemacht.

So könnte die Karriere von Lionel Messi unvollendet bleiben.

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