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Henrik

Fortuna Düsseldorf – kommt im Sommer Vincent Vermeij?

Seit der Winterpause herrscht Klarheit in Düsseldorf. Schließlich teilte Topscorer Dawid Kownacki den Verantwortlichen mit, dass er seinen Vertrag nicht verlängern und die Fortuna im Sommer verlassen wird. Die Verantwortlichen besaßen also seit Winter Planungssicherheit und konnten sich schon auf die Suche nach einem Nachfolger begeben. (Bild: IMAGO / Fotostand)

In den vergangenen Wochen wurde in den Medien bereits Vincent Vermeij mit der Fortuna in Verbindung gebracht. Der 28-jährige Mittelstürmer spielt aktuell mit der Reserve des SC Freiburg in der 3. Liga. Doch was würde für eine Verpflichtung des Niederländers sprechen? Wir stellen euch den Stürmer vor und geben eine Einschätzung ab.

Kommt im Jahr 2019 nach Deutschland

Seine komplette fußballerische Ausbildung absolvierte Vincent Vermeij in den Niederlanden. Hierbei konnte er sich bei seinem Heimatverein HSV Zuidvogels in den Fokus größerer Klubs spielen. Schließlich weckte er das Interesse von Ajax Amsterdam und schloss sich der U18-Mannschaft des niederländischen Rekordmeisters an.

Nach insgesamt zwei Jahren bei Ajax sollte es Vermeij zu De Graafschap in die zweite niederländische Liga ziehen. Hier konnte sich der Mittelstürmer bestens integrieren und hatte großen Anteil daran, dass der Klub in die Eredivisie aufsteigen konnte. In der höchsten niederländischen Liga konnte sich der Stürmer erneut in den Fokus anderer Klubs spielen, sodass ihn Heracles Almelo, im Jahr 2015, für 500 Tausend Euro verpflichtete.

Bei Almelo sollte es jedoch nicht mehr ganz so gut laufen für den Angreifer, sodass er sich langfristig nicht durchsetzen konnte. Zudem sollte Vermeij von Verletzungen nicht verschont bleiben, wodurch er keinen Spielrhythmus mehr aufweisen konnte. Aufgrund dieser Umstände entschied sich der Stürmer im Jahr 2019 für einen Neuanfang außerhalb der Niederlande und schloss sich dem MSV Duisburg an.

Schließt sich 2021 der Reserve des SC Freiburg an

Beim MSV Duisburg wusste Vermeij durchaus zu überzeugen und konnte innerhalb seiner zwei Spielzeiten im Dress des MSV stolze 24 Tore erzielen und weitere 13 Treffer vorbereiten. Umso überraschender dürfte es demnach gewesen sein, als sich der Mittelstürmer des Reserve des SC Freiburg anschloss.

Schließlich konnte Vermeij seine Fähigkeiten im Abschluss unter Beweis stellen und dürfte sicherlich auch das ein oder andere Angebot aus der 2. Bundesliga vorliegen haben. Es scheint jedoch so, dass der Niederländer sehr von seiner Rolle und seiner Perspektive in Freiburg begeistert war, sodass er sich für den damaligen Drittliga-Aufsteiger entschied.

Keine Anpassungsprobleme in Freiburg

Im Profifußball kommt es häufig vor, dass Spieler nach einem Wechsel Anpassungsprobleme an das neue Umfeld haben. Dies sollte jedoch bei Vincent Vermeij nicht der Fall sein. Schließlich konnte sich der Niederländer direkt mit der Spielphilosophie von Freiburg Trainer Thomas Stamm identifizieren.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass es für Vermeij eine komplett neue Situation war. Schließlich musste er jetzt als Führungsspieler vorangehen und eine sehr junge U23-Mannschaft in der 3. Liga führen.

Diese veränderte Situation sollte jedoch kein Problem für den Niederländer sein. Schließlich konnte er im Breisgau seinen Torinstinkt zeigen und machte dort weiter, wo er in Duisburg aufgehört hatte. In seiner ersten Spielzeit konnte er in 28 Spielen stolze elf Tore erzielen und weitere zwei Treffer vorbereiten und hatte somit einen großen Anteil daran, dass die Freiburger in der Spielzeit 2021/22 den elften Tabellenplatz erreichten.

Bundesligadebüt gegen Greuther Fürth

Diese guten Leistungen sollten auch von Christian Streich nicht unbemerkt bleiben, sodass er den Niederländer in den Bundesliga-Kader nominierte. Tatsächlich sollte es am 19.03.2022 der Fall sein, dass Vermeij sein Debüt in der Bundesliga gab.

Natürlich gilt es hierbei zu erwähnen, dass der Stürmer lediglich für zwei Minuten gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0) zum Einsatz kam. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sich der Niederländer einen Traum erfüllen konnte, den er bereits seit seinem Wechsel zu den Freiburgern besaß.

In Spielzeit 2022/23 erneut mit wichtiger Rolle

In der aktuellen Spielzeit mischt die Reserve des SC Freiburg die 3. Liga auf und steht nach 33 Spieltagen überraschend auf dem dritten Tabellenplatz. Der Vater des Erfolgs ist natürlich Trainer Thomas Stamm.

Jedoch gilt es hierbei ebenfalls Vincent Vermeij zu erwähnen, der einen großen Anteil am Erfolg der Freiburger hat. Schließlich spielt der Stürmer eine überragende Spielzeit 2022/23 und konnte bisher 15 Tore erzielen und weitere 6 Treffer vorbereiten. Zudem gilt es auch seine Qualitäten als Führungsspieler anzusprechen, da er die Breisgauer teilweise schon als Kapitän anführte und zudem die jungen Talente stets zu Höchstleistungen motiviert.

Der Mittelstürmer Vermeij zeichnet sich unter anderem durch seine gute Physis aus, mit welcher er im Sturmzentrum sehr gut Bälle behaupten und weiterleiten kann. Des Weiteren zeichnet er sich neben seinem Torabschluss durch seinen Instinkt aus. Schließlich spekuliert der Niederländer sehr gut und stets oftmals da, wo ein Torjäger stehen muss.

Eine weitere Stärke des Stürmers dürfte sein Kopfballspiel sein, mit welchem er bei Flanken stets gefährlich ist und bereits das oder andere Tor erzielen konnte. Insgesamt lässt sich sagen, dass man zur Zeit den wohl besten Vermeij aller Zeiten sieht.

Kommt der Niederländer als Ersatz für Kownacki?

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass die Fortuna im kommenden Sommer dringend Handlungsbedarf im Angriff haben wird. Schließlich verlässt mit Dawid Kownacki der Toptorjäger den Verein und es gilt diese große Lücke zu schließen.

Mit Blick auf den aktuellen Kader lassen sich die Probleme der Fortuna schnell finden. Schließlich ist Routinier Rouwen Hennings mit sechs Toren der zweitbeste Torschütze der Düsseldorfer. Hinsichtlich Hennings gilt es jedoch zu erwähnen, dass der Stürmer bereits 35 Jahre alt ist und nicht mehr alleine eine komplette Offensive anführen kann.

Eine Verpflichtung von Vincent Vermeij würde aus verschiedenen Gründen Sinn ergeben. Einerseits wäre der Niederländer im kommenden Sommer ablösefrei zu haben, da sein Vertrag am Saisonende ausläuft. Ein weiterer Grund wäre das Gehalt des Mittelstürmers, das sicherlich die Gehaltsdimensionen der Fortuna nicht sprengen würde. Zudem könnte Vermeij die Rolle des Zielspielers im System der Fortuna einnehmen, mit dem man auch das Flankenspiel steigern könnte.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass der Stürmer bisher noch nie in der 2. Bundesliga gespielt hat und eventuell Anpassungsprobleme an die Liga hinsichtlich der Intensität und des Tempos haben könnte.

Sollte sich die Fortuna für eine Verpflichtung des Niederländers entscheiden, wäre es wohl grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man zusätzlich einen weiteren Stürmer holen würde, der zusammen mit Vermeij dem Angriff neues Leben einhaucht und die Lücke von Kownacki versucht zu schließen. Hierfür würde sich Stürmer Benedict Hollerbach vom SV Wehen Wiesbaden eignen, der ebenfalls eine gute Spielzeit in der 3. Liga spielt und zudem ablösefrei im Sommer wäre.

Hinsichtlich Vincent Vermeij gilt es noch zu sagen, dass sich der Stürmer über eine sehr bodenständige Art auszeichnet und sich auf dem Feld stets für die Mannschaft reinhaut. Dies würde sehr gut zu der Fortuna und zu den Erwartungen von Daniel Thioune passen.

Verbleib in Freiburg über Sommer eher unwahrscheinlich

Es erscheint dagegen jedoch als sehr unwahrscheinlich, dass der Stürmer seinen Vertrag beim SC Freiburg verlängern wird. Schließlich befindet er sich mit 28 Jahren im besten Fußballer-Alter und ist zudem in der wahrscheinlich besten Form seiner Karriere.

Den damaligen Wechsel in den Breisgau kann der Niederländer als Erfolg bezeichnen. Schließlich konnte sich der Stürmer in einem professionellen Umfeld weiterentwickeln und neues Selbstvertrauen holen.

An Interessenten dürfte es dagegen im Sommer nicht mangeln, da der Stürmer in sehr guter Form und zudem ablösefrei zu haben ist. Dadurch dürfte es für interessierte Vereine umso wichtiger werden, dass man überzeugend in den Verhandlungen auftritt, um sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen und sich die Dienste des Mittelstürmers zu sichern.

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Henrik

1860 München – der stetige Unruheherd der 3. Liga

Hochmut kommt vor dem Fall. Mit diesem Sprichwort lässt sich die Spielzeit 2022/23 des TSV 1860 München beschreiben. Schließlich verstärkten die Löwen ihre Mannschaft beeindruckend und hatten auf dem Papier den besten Kader der 3. Liga. Dementsprechend wurde der Aufstieg in die 2. Bundesliga als Saisonziel vorgegeben. (Bild: IMAGO / Ulrich Wagner)

Der Saisonstart sollte für die Münchner ganz nach Plan laufen, was sich jedoch ab dem 14. Spieltag ändern sollte. Die Löwen verloren komplett den Faden und rutschten in der Tabelle ab. Diese Probleme sollte Michael Köllner nicht gelöst bekommen, sodass nach der Winterpause Maurizio Jacobacci übernahm.

Unter der Leitung des Italieners haben sich die Leistungen und Ergebnisse jedoch nur bedingt verbessert, sodass man aktuell auf dem neunten Tabellenplatz steht. Für die kommende Spielzeit dürfte bereits jetzt feststehen, dass sich bei den Löwen einiges verändern wird bzw. muss, wenn man den Traum von der 2. Bundesliga verwirklichen will.

Ab dem 14. Spieltag reißt der Faden

Nach den ersten dreizehn Spieltagen war die Welt noch vollkommen in Ordnung bei den Löwen. Schließlich konnten die Münchner den hohen Erwartungen gerecht werden und belegten den zweiten Tabellenplatz. Die Stimmung hätte dementsprechend kaum besser sein können.

Jedoch sollte sich die Stimmungslage und die Ergebnisse ab dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Bayreuth (0:1) drastisch ändern. Die Löwen verloren nicht nur das Auswärtsspiel in Bayreuth, sondern wirkten auch in den darauffolgenden Wochen komplett von der Rolle und total verunsichert.

Es fehlte in allen Bereichen förmlich an allem. Im eigenen Ballbesitz agierten die Münchner oftmals ideenlos gegen tiefstehende Abwehrketten und erspielten sich kaum Torchancen. Die wenig erspielten Torchancen wurden zudem oftmals kläglich vergeben, da es den Stürmern sichtlich an Selbstvertrauen bzw. an Selbstverständnis vor dem Tor fehlte.

Jedoch sollten sich diese Probleme ebenfalls in der Arbeit gegen den Ball zeigen. Hier agierten die Münchner oftmals nicht konzentriert genug, sodass man regelmäßig gewisse Unkonzentriertheiten im eigenen Spiel hatte.

Diese Probleme sollte auch Michael Köllner nicht gelöst bekommen, sodass er nach der Winterpause seinen Hut nehmen musste. Hierbei gilt es jedoch den Zeitpunkt der Entlassung anzumerken, da die Entlassung von Köllner zwar sportlich vollkommen nachvollziehbar, aber einfach zu spät kam. Die Löwen hätten sich von dem Fußballlehrer bereits vor der Winterpause trennen müssen, damit der neue Trainer die Winterpause zur Vorbereitung hätte nutzen können.

Jacobacci übernimmt und überzeugt die Bosse

Nach der Entlassung von Michael Köllner wollten die Verantwortlichen sich für die Nachfolge Zeit nehmen und entschlossen sich dazu, dass Günther Gorenzel-Simonitsch die Geschicke interimsweise übernehmen soll. In seiner neuen Aufgabe wurde er von Stefan Reisinger unterstützt und das Duo sollte das weitere Abrutschen in der Tabelle verhindern. Jedoch sollte das Duo den Abwärtstrend nicht aufhalten können, sodass man in vier Spielen lediglich zwei Punkte holen konnte.

Mit dieser Verpflichtung dürften die Löwen wohl jeden überrascht haben. Schließlich konnten die wenigsten Fans mit dem Namen Maurizio Jacobacci etwas anfangen. Besonders interessant dürfte an der Verpflichtung sein, dass sich der Italiener wohl gar nicht auf der Kandidatenliste der Verantwortlichen befand, sondern von Seiten der Investoren vorgeschlagen wurde. Hinsichtlich Jacobacci zeigten sich die Investoren zudem bereit, dass zunächst festgelegte Budget noch einmal zu erhöhen, um die Verpflichtung realisieren zu können.

Nach den bisherigen neun Spielen kann Jacobacci vier Siege und zwei Remis vorweisen. Hierbei dürfte es jedoch klar sein, dass der Italiener kein makellose Bilanz vorweisen kann, aufgrund des Zeitpunktes seiner Verpflichtung sowie des gravierenden Formtiefs der Mannschaft.

Jedoch soll der Fußballlehrer besonders im Umgang mit den Spielern seine Stärken besitzen und konnte dadurch auch die Verantwortlichen von 1860 überzeugen. Insgesamt hat Jacobacci die Löwen ergebnistechnisch halbwegs stabilisiert, sodass man auch gute Leistungen zeigen konnte, wie zum Beispiel beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (3:0).

Grundsätzlich scheint sich Maurizio Jacobacci bei den Löwen sehr gut integriert zu haben, sodass man die Zusammenarbeit auch über den Sommer hinaus fortsetzen wird.

Kaderplanung für Spielzeit 2023/24 mit einigen Baustellen

Die Löwen scheinen also die Baustelle hinsichtlich des Cheftrainers geschlossen zu haben. Nun dürfte es für die Verantwortlichen darum gehen, dass man im kommenden Sommer erneut eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen kann.

Diese Aufgabe dürfte jedoch nun deutlich schwieriger werden, da der Etat für die kommende Spielzeit um 1,8 Millionen Euro gesenkt werden soll. Dagegen sollen die Ambitionen hinsichtlich der 2. Bundesliga jedoch dieselben bleiben, wie es Investor Hasan Ismaik bereits in den sozialen Medien verkündete.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass der Großteil der Spieler einen laufenden Vertrag für die kommende Spielzeit besitzt. Jedoch gibt es auch zahlreiche Spieler, wo der Vertrag zu Saisonende ausläuft. Zu diesen Spielern gehören unter anderem Stammspieler wie Yannick Deichmann, Marius Wörl, Joseph Boyamba oder Marcel Bär.

Es dürfte zudem spannend werden, wie es mit Abwehrtalent Leandro Morgalla weitergehen wird. Schließlich weckte der 18-Jährige bereits im vergangenen Winter das Interesse höherklassiger Klubs.

Hierbei erscheint es als durchaus möglich, dass ein höherklassiger Klub Morgalla fest verpflichtet und direkt verleiht, damit der Abwehrspieler Spielpraxis auf möglichst hohen Niveau sammeln kann. Ein Leihgeschäft zu den Löwen würde sich hierbei anbieten, jedoch wäre eine Leihe in die 2. Bundesliga sicherlich ebenfalls eine Option.

Leitlöwe Stefan Lex beendet Karriere

Es hatte sich bereits angedeutet und nun herrscht Gewissheit. Nach fünf Jahren wird Angreifer Stefan Lex die Löwen am Saisonende verlassen und seine Karriere beenden. Dies dürfte menschlich als auch sportlich eine große Lücke hinterlassen in der Mannschaft der Löwen. Schließlich versuchte Lex stets voranzugehen als Kapitän und seine Mitspieler zu motivieren.

Es dürfte dennoch erfreulich sein, dass der 33-Jährige den Löwen trotz Karriereende erhalten bleibt und künftig in einer anderen Funktion zur Verfügung steht. Jedoch ist es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht offiziell bekannt, welche Rolle Stefan Lex übernehmen wird.

Investor Hasan Ismaik sorgt erneut für Unruhe

Grundsätzlich dürfte es für jeden Löwen-Fans wohl schon schmerzhaft genug sein, dass ihre Mannschaft in der laufenden Spielzeit sehr große Leistungsschwankungen zeigte und teils mit erschreckend emotionslosen bzw. ideenlosen Leistungen auftrat. Jedoch trägt das Verhalten des jordanischen Investors Hasan Ismaik in den sozialen Medien dazu bei, dass der Verein zusätzlichen Hohn und Spott bekommt und die Stimmungslage bei den eigenen Fans gereizter wird.

Natürlich ist es auf der einen Seite nicht gänzlich verkehrt, dass der Investor die Nähe mit den Fans sucht. Jedoch ist es in der Betrachtung der angespannten Lage vollkommen kontraproduktiv gewesen, wenn sich der Investor öffentlich über die Leistungen der Mannschaft beschwert bzw. Entscheidungen der Verantwortlichen infrage stellt oder sogar kritisiert.

Ein gutes Beispiel dürfte hierfür die Entlassung von Michael Köllner sein, die aus sportlichen Gründen absolut nachvollziehbar war. Hier kritisierte der Investor die Verantwortlichen öffentlich für ihre Entscheidung und zeigte keinerlei Verständnis für die Entscheidung.

Ein anderes Beispiel dürfte das Heimspiel gegen die Reserve von Borussia Dortmund (1:4) sein. Die Löwen wurden in diesem Spiel von den Talenten des BVB gnadenlos vorgeführt und verloren auch in der Höhe absolut verdient. Dieser Auftritt sorgte verständlicherweise auch bei Ismaik für Empörung. Was jedoch nicht geht, ist die Art und Weise, wie der Investor darauf reagierte.

Ismaik äußerte sich erneut in den sozialen Medien, kritisierte die Mannschaft und sprach wieder von einem verlorenen Jahr. Der Investor sollte gewisse Themen lieber intern mit den Verantwortlichen bzw. der Mannschaft klären, als sie öffentlich zu äußern. Schließlich sorgen solche Beiträge lediglich dazu, dass das Image des TSV 1860 München an Schaden erleidet.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken eine äußerst schwere Aufgabe auf den TSV 1860 München.

Schließlich befindet sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl mittendrin im Aufstiegskampf und wird zudem auf Wiedergutmachung aus sein, nachdem man am vergangenen Spieltag eine Niederlage beim SV Meppen (0:1) hinnehmen musste.

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Henrik

Karlsruher SC – wäre eine Rückkehr von Lars Stindl sinnvoll?

Vor 15 Jahren machte Lars Stindl die ersten Schritte in der Bundesliga. Damals noch als junges Offensivtalent im Dress des Karlsruher SC, wo er jedoch bereits als Rohdiamant galt. Nach zwei weiteren Spielzeiten sollte sich Stindl Hannover 96 anschließen. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Bei den Niedersachsen konnte Stindl die nächsten Schritte in seiner Karriere machen und sich unter anderem in der Europa League beweisen. Im Jahr 2015 wechselte er jedoch zu Borussia Mönchengladbach, wo er sich seit diesem Moment zum Publikumsliebling, Stammspieler und Kapitän entwickeln konnte.

Doch nach acht Jahren werden sich die Wege von Stindl und der Borussia im Sommer trennen. In den Medien wird bereits seit Wochen über eine Rückkehr zu seinem Heimatverein Karlsruher SC spekuliert und auch die Karlsruher signalisierten bereits Interesse. Doch wäre eine Rückkehr von Lars Stindl sportlich als auch finanziell sinnvoll für den KSC?

Wird in Gladbach zum Publikumsliebling

Als die Borussia im Jahr 2015 Lars Stindl für eine Ablöse von 3 Millionen Euro verpflichtete, hatten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass sich der Mittelfeldspieler zu einem Publikumsliebling entwickeln wird.

Jedoch konnte sich Stindl durch seine sehr sympathische und bodenständige schnell in das Umfeld der Borussia einfügen und mit seiner Leidenschaft auf dem Platz in die Herzen der Borussen-Fans spielen. Schließlich gilt es hierbei zu erwähnen, dass Stindl seit 2016 die Fohlen als Kapitän anführt und dabei stets mit vollen Einsatz voran ging.

In seiner Zeit bei der Borussia kommt Stindl bisher auf stolze 266 Pflichtspieleinsätze, in denen er 80 Tore und 61 Vorlagen aufweisen kann. Diese Statistiken untermauern, dass Stindl über all die Jahre hinweg eine Konstante im Spiel der Gladbacher war und selbst in sportlich eher schwierigen Situationen geliefert hat.

Der 34-Jährige zeichnet sich über eine sehr kluge Spielweise wieder, welche ihn im offensiven Mittelfeld enorm gefährlich macht, wenn er entweder seine Mitspieler mit Pässen in die Schnittstellen einsetzt oder selbst den Torabschluss sucht.

Stets im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft

Die guten Leistungen von Stindl sollten auch beim ehemaligen Nationaltrainer Joachim Löw nicht unbemerkt bleiben. Schließlich kann Stindl stolze elf Einsätze im Dress der deutschen Nationalmannschaft vorweisen. Jedoch gilt es hierbei ebenfalls zu erwähnen, dass er sich bei großen Turnieren nie im endgültigen Kader befand und lediglich beim Confed-Cup (2017) dabei war.

Jedoch überzeugte Stindl beim Confed Cup, konnte in vier Spielen stolze drei Tore erzielen und hatte großen Anteil daran, dass Deutschland das Turnier gewinnen konnte. Schließlich war es Stindl, der das goldene Tor im Finale gegen Chile (1:0) erzielte.

Hat den Karlsruher SC all die Jahre nicht vergessen

Im Profifußball kommt es häufig vor, dass Profis ihre ehemaligen und kleineren Heimatklubs vergessen bzw. sich nicht mehr für diese interessieren. Dies ist jedoch bei Lars Stindl nicht der Fall. Schließlich ist der Mittelfeldspieler für seine bodenständige Art bekannt und wusste trotz Bundesliga-Alltag, wo er seine Wurzeln hat.

Schließlich verfolgte Stindl die Geschehnisse um seinen ehemaligen Jugendklub ganz genau, wie er es in den sozialen Medien auch zeigte.

Zudem sollten ihm auch die Stadt Karlsruhe inklusive sozialer Projekte weiterhin am Herzen liegen, sodass er sich für soziale Angelegenheiten einsetzte.

Wäre Stindl im kommenden Sommer eine sportliche Verstärkung?

Es gibt mit großer Sicherheit niemanden, der Stindl nicht allzu gerne wieder im Trikot des KSC sehen würde. Schließlich würde sich für Stindl ein Kreis schließen, wenn er dort seine Karriere beenden könnte, wo einst seine Profikarriere angefangen hat.

Aus rein sportlicher Sicht muss man jedoch sagen, dass die Rückkehr von Stindl nicht optimal passen würde bzw. sich das System der Karlsruher ein wenig verändern müsste. Schließlich agiert der KSC in der aktuellen Spielzeit in einem 4-3-2-1 System. Hierbei würde die Position hinter der Doppelspitze theoretisch für Stindl passen, jedoch muss man hierbei den Blick auf den aktuellen Positionsinhaber und seine Spielweise legen.

Schließlich wird die Position in der laufenden Spielzeit von Mainz-Leihgabe Paul Nebel ausgefüllt, der mit einer großen Flexibilität und Dynamik im Spiel der Karlsruher agiert und sich teils auf die Außenbahn fallen lässt und den Weg in die Tiefe sucht.

Sollte man nun Lars Stindl hinter die Doppelspitze stellen, hätte man natürlich einen kongenialen Lenker und Denker in der Schaltzentrale, der die Stürmer mit gefährlichen Pässen in die Schnittstellen einsetzen kann oder auch selbst den Torabschluss sucht. Jedoch würde ein Stindl nicht die Dynamik und Flexibilität auf der Position ausleben, wie es zur Zeit Paul Nebel macht. Das Spiel der Badener könnte mit Stindl, in dem aktuellen System, also statischer werden.

Hierbei müsste sich Trainer Christian Eichner sicherlich etwas einfallen lassen, um Stindl in sein System integriert zu bekommen und von den Stärken des Routiniers zu profitieren.

Transfer muss finanziell stemmbar sein für KSC

Neben den kleinen sportlichen Fragezeichen, dürfte jedoch der finanzielle Aspekt ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Schließlich würde Stindl zwar keine Ablöse kosten, jedoch gilt es das Gehalt des Mittelfeldspielers nicht zu vergessen. Immerhin spielte Stindl nun 13 Jahre lang in der Bundesliga und gehörte zu den Topverdienern bei Borussia Mönchengladbach.

Hinsichtlich des Gehalts gilt es für den KSC abzuwägen, was innerhalb seiner begrenzten Möglichkeiten machbar ist und zu welcher Summe man bereit ist. Schließlich sollte der KSC hierbei auch bedenken, dass Stindl bereits 34 Jahre alt ist und zudem in der Vergangenheit oftmals von Verletzungen heimgesucht wurde.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Stindl dem KSC in Sachen Gehalt entgegen kommen würde. Jedoch dürfte es spannend werden, zu welchen Gehaltseinbußen der Mittelfeldspieler bereit ist.

Fazit

Eine Rückkehr von Lars Stindl wäre an “Fußball-Romantik” nicht zu überbieten. Ich persönlich kann mich nich noch allzu gut an die ersten Schritte von Lars Stindl in der ersten Mannschaft des KSC erinnern und würde eine Rückkehr zum KSC sehr begrüßen.

Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner könnte von der Routine und der Spielintelligenz Stindls sicherlich profitieren, wenn man das System für ihn ein wenig ändern würde. Besonders für die jungen Spieler des KSC dürfte Stindl wohl eine exzellente Verstärkung sein, wenn er ihnen mit seiner Erfahrung in ihrer Entwicklung helfen kann.

Jedoch sollte man bei aller Romantik auch die finanziellen Rahmenbedingungen nicht vergessen, da sich der KSC für eine Rückkehr nicht allzu sehr aus dem Fenster lehnen sollte.

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Henrik

Nick Woltemade - wie geht es ab dem Sommer weiter?

Er gehört zweifelsohne zu den größten Überraschungen in der Spielzeit 2022/23 der 3. Liga. Mit dem Aufsteiger SV Elversberg mischt er die Liga auf und ist auf dem besten Weg, den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu schaffen. Die Rede ist von Nick Woltemade. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Die Leihgabe von Bundesligist SV Werder Bremen gehört zu den Stützen der Elversberger und kann schon seit längerer Zeit mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam machen.

Doch wie geht es ab dem kommenden Sommer für Nick Woltemade weiter? Hat die SVE eine Chance auf einen weiteren Verbleib des Stürmers? Wir legen den Fokus auf den 21-Jährigen und wagen eine Prognose für die kommende Spielzeit.

Anfangs mit leichten Anpassungsproblemen in Elversberg

Die Saisonvorbereitung absolvierte Woltemade noch bei Werder Bremen, bevor man sich bei den Grün-Weißen darauf einigte, dass man den Nachwuchsstürmer aufgrund geringer Chancen auf Spielzeit verleihen möchte. Die Verantwortlichen der Bremer wollten der Entwicklung des Stürmers nicht im Wege stehen und schauten sich nach passenden Leihstationen um.

Das wichtigste Kriterium dürfte hierbei gewesen sein, dass Woltemade ausreichend Spielzeit auf möglichst hohen Wettkampfniveau erhält. Mit der SV Elversberg fanden die Bremer schlussendlich einen Abnehmer, der den 21-jährigen Stürmer unbedingt verpflichten wollte.

Jedoch konnte man erkennen, dass Woltemade Zeit benötigte, um sich an das komplett neue Umfeld zu gewöhnen. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass der Mittelstürmer mit keinem richtigen Spielrhythmus an die Kaiserlinde wechselte und sich erst einmal in einer bereits eingespielten Mannschaft zurecht finden musste.

Aufgrund der fehlenden Vorbereitung und des mangelnden Spielrhythmus, dürfte es wohl niemanden gewundert haben, dass Woltemade zunächst nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers kam. Schließlich waren im Sturm die beiden Routiniers Luca Schnellbacher und Kevin Koffi gesetzt.

Arbeitet sich während Saisonverlauf in Startelf

Von diesen anfänglichen Startproblemen sollte sich der 21-Jährige jedoch nicht unterkriegen lassen, sodass er hart an sich gearbeitet hat, um sich in die Startelf von Trainer Horst Steffen zu spielen. Am 15. Spieltag sollte der Youngster von einer Verletzung von Luca Schnellbacher profitieren und für diesen in die Startelf rücken.

Diese Chance sollte sich Woltemade nicht entgehen lassen und wusste so zu überzeugen, sodass er seit diesem 15. Spieltag aus der Startelf der Elversberger nicht mehr wegzudenken ist und zusammen mit Luca Schnellbacher eine kongeniale Doppelspitze bildet. Das Vertrauen von Trainer Steffen konnte der 21-Jährige bisher mit guten Leistungen zurückzahlen, schließlich konnte Woltemade in 24 Spielen bisher sieben Tore erzielen und weitere neun Treffer vorbereiten.

Doch was Woltemade noch wertvoller als seine direkten Torbeteiligungen macht, dürfte wohl seine sehr intelligente Art und Weise sein, wie er auf dem Platz agiert. Schließlich handelt es sich beim 21-Jährigen um keinen klassischen Strafraumstürmer. Der gebürtige Bremer glänzt neben seinem guten und überlegten Torabschluss zudem mit seinem Auge für die besser positionierten Mitspieler.

Es gilt jedoch ebenfalls seine Technik am Ball zu erwähnen, da sich Woltemade des Öfteren auf allerkleinstem Raum behaupten und am gegnerischen Spieler vorbeiziehen kann. Dies ist deshalb erwähnenswert, da diese Ballkontrolle inklusive Dribbling mit einer Körpergröße von 1,98 Metern nicht selbstverständlich ist.

Hierfür dürfte wohl das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (4:3) ein gutes Beispiel sein. Schließlich spielte Woltemade in diesem Spiel alle seine Stärken aus und war mit drei Torvorlagen der spielentscheidende Mann. In diesem Spiel spielte der Mittelstürmer vollkommen befreit auf und konnte von der Ingolstädter Abwehr nicht gestoppt werden.

Nicht zu fein für Arbeit gegen den Ball

Man sollte sich getäuscht haben, wenn man nun denken würde, dass der Angreifer lediglich offensiv überzeugen kann. Schließlich ist sich Woltemade für die Arbeit gegen den Ball nicht zu schade, nimmt jeden Zweikampf an und übt regelmäßig Druck auf die gegnerischen Verteidiger im Aufbauspiel aus.

Grundsätzlich gilt es ebenfalls sein enormes Laufpensum zu erwähnen. Schließlich kam es bereits des Öfteren vor, dass man den Angreifer am eigenen Strafraum wiederfindet. Der 21-Jährige scheut sich nicht vor dem Weg nach hinten und agiert zudem beim Pressing als erster Verteidiger in vorderster Linie. Hierbei scheint der Stürmer die Spielphilosophie von Horst Steffen verinnerlicht zu haben, welcher stets voraussetzt, dass das komplette Team angreift, aber auch zusammen verteidigt.

Besitzt Elversberg Chance auf weiteren Verbleib?

Grundsätzlich lässt es sich zu dem aktuellen Zeitpunkt nur schwierig einschätzen, ob die Elversberger eine realistische Chance auf einen weiteren Verbleib des Stürmers haben werden. Dies ist deshalb schwierig, da man die Pläne vom SV Werder Bremen nicht kennt und es bei den Norddeutschen im Sommer zu einem kompletten Umbruch im Sturm kommen könnte.

Was man jedoch mit großer Sicherheit sagen kann, ist, dass die Elversberger großes Interesse an einer weiteren Beschäftigung haben werden. Schließlich sind die Saarländer auf dem besten Weg in die 2. Bundesliga, wo sie ihren Stammspieler sicherlich gerne vorübergehend behalten würden.

Für die Entwicklung des Angreifers wäre ein weiteres Jahr bei der SVE sicherlich ebenfalls kein Rückschlag. Schließlich sind die Elversberger kurz vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der Woltemade den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und Spielpraxis in einer höheren Spielklasse sammeln könnte.

Es gilt zudem auf das Alter des Stürmers hinzuweisen, da Woltemade gerade erst 21 Jahre alt ist und den Sprung in die Bundesliga nicht zwingend im kommenden Sommer machen muss. Das Allerwichtigste dürfte die Spielpraxis sein, welche der Mittelstürmer bei einem weiteren Engagement in Elversberg sicherlich bekommen würde.

Wäre eine Rückkehr im Sommer nach Bremen sinnvoll?

Hinsichtlich einer möglichen Rückkehr nach Bremen gibt es zahlreiche Argumente, die dafür und dagegen sprechen würden. Auf der einen Seite stehen die Abgänge von den beiden Stammspielern Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug im Raum, woraus sich eine große Chance für Woltemade ergeben könnte, um sich einen der beiden freien Plätze zu erspielen.

Auf der anderen Seite muss jedoch erwähnt werden, dass der Sprung von der 3. Liga in die Bundesliga sehr groß ist und man die beiden Ligen unter anderem hinsichtlich des Tempos und der Intensität nicht mal ansatzweise vergleichen kann.

Grundsätzlich dürfte für Nick Woltemade entscheidend werden, wie es mit Marvin Ducksch weitergehen wird. Schließlich würde Woltemade mit seiner Spielanlage nicht den klassischen Strafraumstürmer, wie z.B. Niclas Füllkrug, ersetzen, sondern würde eher die Rolle von Ducksch einnehmen. Immerhin spielt Woltemade auch in der aktuellen Spielzeit eine sehr variable Rolle im System der Elversberger, in dem er sich öfters auf die Außen fallen lässt, um die Mitspieler mittels Pässen in die Schnittstellen in Szene zu setzen.

Im Falle des Abgangs von Marvin Ducksch kann man wohl davon ausgehen, dass die Bremer Woltemade zurückholen und ihm zumindest in der Vorbereitung die Chance auf einen Kaderplatz geben werden.

Grundsätzlich könnte dieser Schritt im kommenden Sommer jedoch zu groß für Woltemade und eher kontraproduktiv für seine Entwicklung sein. Schließlich geht Werder nächstes Jahr in das für den Aufsteiger berühmte schwere zweite Jahr in der Bundesliga. Zudem dürfte wohl die Lücke im Sturmzentrum für Woltemade zu groß sein, welche er ausfüllen müsste.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück eine überaus spannende Aufgabe auf die SV Elversberg.

Schließlich befindet sich der VfL unter Tobias Schweinsteiger mittendrin im Aufstiegsrennen und dürfte nach zwei Niederlagen in Folge hochmotiviert sein, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Besonders die Bremer Brücke dürfte wohl ihren Teil dazu beitragen, dass es eine äußerst hitzige Atmosphäre sein wird.

Alles in allem dürfen sich die Fans auf eine äußerst spannende und temporeiche Begegnung freuen. Es dürfte spannend werden, ob sich der VfL mit einem Sieg zurück im Aufstiegsrennen melden kann oder ob die Elversberger mit einem Auswärtssieg einen weiteren großen Schritt in Richtung 2. Bundesliga gehen können.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten der SV Elversberg.

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Henrik

1. FC Nürnberg - die möglichen Kandidaten auf den Trainerposten

Am 20.02.2023 war es wieder einmal soweit und der 1. FC Nürnberg trennte sich mit Markus Weinzierl erneut von einem Cheftrainer. Dies Szenario ist bei den Nürnbergern jedoch keine Seltenheit, da man innerhalb der letzten sieben Jahre acht verschiedene Cheftrainer hatte. (Bild: IMAGO / foto2press)

Bis zum Saisonende stellt sich nun Sportvorstand Dieter Hecking interimsweise zur Verfügung, um zusammen mit dem Team den Klassenerhalt zu erreichen. Zwar brodelt die Gerüchteküche um den zukünftigen Trainer noch nicht, jedoch dürften die Verantwortlichen bereits mit großer Sicherheit an dieser Angelegenheit arbeiten.

Doch wer übernimmt den Trainerposten beim 1. FC Nürnberg ab dem kommenden Sommer? Wir prüfen die möglichen Trainerkandidaten.

Michel Kniat

Eine sehr spannende Lösung könnte Michel Kniat sein. Schließlich konnte der 37-jährige Fußballlehrer durch seine Arbeit beim Drittligisten SC Verl auf sich aufmerksam machen. Der SC Verl ist seine erste Station als Cheftrainer im Profifußball, was für Kniat kein Problem darstellen sollte. Schließlich führte er die Verler in der Spielzeit 2021/22 zum hart umkämpften Klassenerhalt und belegt in der aktuellen Spielzeit einen guten zehnten Tabellenplatz.

Der 37-Jährige zeichnet sich durch seinen spielerischen Ansatz und seine offensiv geprägte Spielweise aus. Des Weiteren gilt es seine authentische und emotionale Art des Coachings zu erwähnen, mit welcher Kniat seine Spieler stets erreicht und zu Höchstleistungen treibt.

Es wäre wohl eine ziemlich mutige Entscheidung der Verantwortlichen des Clubs, wenn man sich für Michel Kniat entscheiden sollte. Schließlich verfügt der 37-Jährige über keinerlei Erfahrung in der 2. Bundesliga. Zudem gilt es zu erwähnen, dass Kniat in Verl einen bis 2024 laufenden Vertrag besitzt, in welchem eine Ausstiegsklausel von 250 Tausend Euro enthalten sein soll.

Thomas Stamm

In der laufenden Spielzeit mischt er zusammen mit seinem Team die 3. Liga auf. Die Rede ist von Thomas Stamm, der mit der Reserve des SC Freiburg aktuell den zweiten Tabellenplatz belegt. Der sympathische Schweizer ist mit seinen 40 Jahren ebenfalls ein sehr junger Trainer, dem jedoch eine große Zukunft vorhergesagt wird.

Der Fußballlehrer setzt großen Wert auf eine disziplinierte und gepflegte Spielweise. Zudem ist bei der Reserve des SC Freiburg stets zu sehen, dass man sehr geschlossen aus einer kompakten Defensive agiert. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Stamm sehr gut mit jungen Spielern arbeiten kann und von ihnen eine mutige Spielweise fordert und keinen Angsthasen-Fußball sehen will.

Jedoch gilt es zu erwähnen, dass der Übungsleiter seinen Vertrag im Breisgau vor kurzem verlängert hat, was die Verhandlungen sichtlich erschweren und eine Ablöse erfordern würde. Sollte der Club am Schweizer interessiert sein, müssten man in den Gesprächen schon sehr überzeugend sein, um sich gegen potenzielle Konkurrenten durchsetzen zu können.

Achim Beierlorzer

Mit ihm würde man sich für eine sehr erfahrene Lösung entscheiden. Schließlich verfügt Achim Beierlorzer über reichlich Erfahrung, mit welcher er besonders jungen Spielern sicherlich helfen könnte. Der 55-Jährige zeichnet sich ebenfalls über einen spielerischen Ansatz aus und kennt sich zudem bestens mit den Taktiken von RB Leipzig aus, welche einst Robert Klauß in Nürnberg installierte.

Zudem wäre Beierlorzer ebenfalls bei einem möglichen Abstieg in die 3. Liga ein Kandidat, da er vor kurzem sein Interesse am Cheftrainerposten bei 1860 München hinterlegt haben soll.

Ein weiterer Pluspunkt für Beierlorzer dürfte wohl sein, dass er ablösefrei zu haben wäre. Schließlich ist der Fußballlehrer seit 2021 ohne Verein und dürfte hochmotiviert sein, um einen neuen Klub zu finden. Jedoch gilt es hierbei auch auf seine sehr spezielle Art zurückzukommen, mit welcher Beierlorzer in der Vergangenheit nicht gerade viele Sympathiepunkte sammeln konnte.

Manuel Baum

Mit Manuel Baum würde sich der Club ebenfalls für eine sehr mutige Lösung entscheiden. Schließlich konnte der 43-Jährige schon seit längerem auf Vereinsebene nicht mehr überzeugen und ist bereits seit 2020 ohne Verein.

Jedoch zeichnet sich Baum über seinen sehr guten Draht zu den Spielern aus, welcher sicherlich in Nürnberg nicht schaden würde. Zudem konnte Baum mit seiner Arbeit mit jungen Spielern überzeugen, u.a. während seiner Tätigkeit als Trainer der deutschen U20-Nationalmannschaft.

Ein weiterer Pluspunkt für Baum könnte wohl sein, dass er ebenfalls bei einem Abstieg in die 3. Liga verfügbar wäre. Schließlich galt auch er lange Zeit als potenzieller Kandidat bei 1860 München.

Sandro Wagner

Der ehemalige Nationalspieler und aktueller DAZN-Experte dürfte wohl sicherlich der prominenteste Kandidat sein. Jedoch kann Sandro Wagner auch in der Rolle des Trainers auf sich aufmerksam machen und führt aktuell die SpVgg Unterhaching mit großen Schritten in Richtung 3. Liga.

Bemerkenswert dürfte hierbei sein, dass die Spielvereinigung seine erste Trainerstation ist und Wagner direkt zeigen kann, dass er ein Team erfolgreich führen kann. Besonders die Zusammenstellung des Kaders dürfte speziell sein, da der Großteil aus Talenten besteht, welcher vereinzelt mit erfahrenen Spielern ergänzt wird.

Jedoch erklärte Wagner vor kurzem, dass er die Spielvereinigung nach der Saison verlassen und sich einer neuen Aufgabe widmen werde. Hier könnte der 1. FC Nürnberg eine mögliche Station sein. Schließlich versucht Wagner den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere zu gehen und der Club sucht einen Trainer, der zum einen Etwas aufbauen und zum anderen dem Klub ein Gesicht geben soll.

Jedoch gilt es bei Wagner zu erwähnen, dass er wohl nur ein Kandidat sein könnte, wenn der Club den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga schafft.

Was sollte der neue Trainer mitbringen?

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass es sich bei den genannten Trainer lediglich um Gerüchte handelt. Jedoch zeichnen sich alle Kandidaten darüber aus, dass sie zum einen auf den spielerischen Ansatz großen Wert legen und zum anderen Etwas aufbauen würden.

Schließlich sollten die Verantwortlichen der Nürnberger bei ihrer Entscheidung beachten, dass es nichts bringt, wenn man sich für eine Art “Feuerwehrmann-Trainer” (z.B. Jens Härtel) entscheidet, der den Verein lediglich kurzfristig stabilisieren soll. Es gilt grundsätzlich einen Trainer zu holen, der dem Verein sportlich als auch persönlich ein neues Gesicht gibt und die Fans komplett hinter sich bringt.

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Henrik

SC Verl – ein Vorbild für viele Vereine

Es ist nun die dritte Spielzeit in Folge, in der der SC Verl in der 3. Liga spielt. Mit ihrem offensiven Spielstil konnten sich die Ostwestfalen stets in der 3. Liga behaupten, obwohl man seit dem Aufstieg 2020 zu den kleinsten Vereinen der Liga zählt. (Bild: IMAGO / pmk)

Jedoch konnte man in der Spielzeit 2021/22 den Klassenerhalt gerade so erreichen, nachdem man sich zuvor von Aufstiegstrainer Guerino Capretti getrennt und Michel Kniat als neuen Cheftrainer installiert hatte.

In der aktuellen Spielzeit steht der SC Verl auf dem zehnten Tabellenplatz und besitzt elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Doch was zeichnet den Sportclub aus? Und was hat Michel Kniat bei den Verlern verändert? Wir legen den Fokus auf die Ostwestfalen.

Aktive Spielweise wird verfolgt

Die Spielweise des Sportclubs installierte einst Aufstiegscoach Guerino Capretti und wurde selbst von Michel Kniat im Abstiegskampf nicht verändert. Die Verler zeichnen sich über einen äußerst aktiven und offensiv ausgerichteten Fußball aus, der zudem geprägt ist von einer hohen Laufbereitschaft.

Des Weiteren gilt es das Verhalten der Verler im eigenen Ballbesitz zu erwähnen, da man stets um spielerische Lösungen bemüht ist und nur selten den langen Ball im Aufbauspiel spielt. Dies gilt ebenfalls für den Torhüter, der sich aktiv am Spielaufbau beteiligen und als Anspielstation agieren soll.

Diese Spielweise wird zudem ergänzt mit der Komponente Mut, welchen Michel Kniat stets von seinen Spielern sehen will. Schließlich will sich der Sportclub vor keinem Ligakonkurrenten verstecken, was sich in den Spielen gegen größere Mannschaften erkennen lässt.

Ein sehr gutes Beispiel dürfte hierfür die Heimniederlage gegen den Tabellenführer SV Elversberg (1:2) sein. Schließlich versteckten sich die Verler in dieser Begegnung keinesfalls und verlangten dem Spitzenteam aus dem Saarland alles ab.

Geringer Etat ist keine Ausrede

Es kommt oft vor, dass sich Trainer oder Funktionäre über die geringen finanziellen Möglichkeiten beschweren und als Ausrede verwenden, um sportlichen Misserfolg oder eine unattraktive Spielweise zu rechtfertigen. Ein gutes Beispiel dafür dürfte wohl Trainer Sandro Schwarz während seiner Amtszeit beim FSV Mainz 05 sein, der jegliche Kritik an den Ergebnissen und dem Spielstil der Mannschaft auf die Finanzen bezog.

Die Verler sind hierfür jedoch das beste Beispiel um zu sehen, was alles möglich sein kann, wenn man hart genug arbeitet. Schließlich besitzen die Verler einen der kleinsten Etats der 3. Liga, was den Verein wiederum nicht von einem aktiven Spielsystem hindert. Diese akribische Arbeit auf dem Platz wird von einer klugen Herangehensweise neben dem Platz ergänzt.

Schließlich agieren die Verantwortlichen der Ostwestfalen hinsichtlich der Kaderplanung stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten und gehen keine unnötigen finanziellen Risiken ein. Dies lässt sich auch an der Mannschaft erkennen, die mit einem Durchschnittsalter von 23,52 Jahren zu den jüngsten der 3. Liga gehört.

Die Mannschaft des Sportclubs besteht zum Großteil aus vielen jungen Spielern, welche man von Teams aus der Bundesliga oder der 2. Bundesliga leihweise oder sogar fest verpflichtet. Diesen Talenten geben die Verler eine Chance, um sich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen zu können. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Torhüter Niclas Thiede sein.

Schließlich wechselte Thiede einst leihweise vom SC Freiburg zu den Verlern, um Spielpraxis sammeln zu können. Jedoch sollte die Zusammenarbeit zwischen dem Torhüter und den Verlern so gut harmonieren, sodass der Schlussmann im vergangenen Sommer fest zu den Ostwestfalen wechselte und sich zu einem der besten Torhüter in Liga 3 entwickelt hat.

Der Kader des Sportclubs wird des Weiteren noch mit dem ein oder anderen erfahrenen Spieler ergänzt, welchen die Verantwortlichen oftmals aus der Regionalliga verpflichten. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Innenverteidiger Torge Paetow sein, welchen der Sportclub aus der Regionalliga Nord von dem SC Weiche Flensburg 08 verpflichtete. Der 27-Jährige konnte sich problemlos an das neue Umfeld und Spielsystem gewöhnen und erspielte sich direkt einen Stammplatz.

Seit 2021 finden Heimspiele auswärts statt

Dieser Punkt dürfte wohl einen ziemlich großen Nachteil mit sich bringen, welchen der Sportclub seit 2021 besitzt. Schließlich genügte die heimische Sportclub Arena in Verl den Anforderungen der 3. Liga nicht, sodass die Verler im Jahr 2021 zunächst nach Lotte ausweichen mussten, um ihre Heimspiele austragen zu können.

Aufgrund der Umbaumaßnahmen war eine Rückkehr ins heimische Stadion zur Spielzeit 2022/23 jedoch weiterhin nicht möglich, sodass man in der aktuellen Spielzeit die Heimspiele in der Paderborner Home-Deluxe-Arena absolvieren muss.

Hierbei gilt es die Reisestrapazen zu erwähnen, welche sowohl die Funktionäre als auch die Fans für Heimspiele auf sich nehmen müssen. Schließlich muss der Sportclub 30 Kilometer fahren, um seine Heimspiele auszutragen, was sichtlich auch Einfluss auf die Unterstützung seitens der Fans haben dürfte. Grundsätzlich ist die Paderborner Arena bei Heimspielen des SC Verl stets nicht gut besucht, wovon sich die Mannschaft von Trainer Kniat bisher jedoch nicht unterkriegen lassen hat und einen guten sechsten Platz in der Heimtabelle belegt.

Jedoch ist die Rückkehr in das eigene Stadion in Sicht, sodass der Sportclub möglicherweise schon ab der Spielzeit 2023/24 wieder in Verl spielen kann.

Wie lange bleibt Erfolgstrainer Michel Kniat?

Michel Kniat gehört zweifelsohne zu einem der spannendsten Trainer in der 3. Liga. Schließlich hat der 37-Jährige direkt bei seiner ersten Station im Profifußball den Abstiegskampf gemeistert und konnte in seiner zweiten Spielzeit die Verler im Tabellenmittelfeld etablieren.

Der Fußballlehrer zeichnet sich über seine temperamentvolle und akribische Arbeit aus, mit welcher er seine Schützlinge erreicht. Zudem gibt er mit seiner authentischen Art die Linie klar vor und scheint auch aufgrund seines jungen Alters einen guten Draht zu den Spielern zu haben.

Es dürfte also niemanden verwundern, dass Kniat das Interesse von anderen Klubs geweckt hat. In der Vergangenheit wurde er bereits des Öfteren mit dem 1. FC Saarbrücken in Verbindung gebracht, was sich im Sommer wiederholen wird, wenn die Saarländer erneut auf Trainersuche gehen werden.

Es gilt hierbei jedoch zu erwähnen, dass Kniat einen laufenden Vertrag bis 2024 besitzt, in welchem jedoch eine Ausstiegsklausel von 250 Tausend Euro enthalten sollen sein, welche von einem höherklassigen Verein aktiviert werden könnte.

Grundsätzlich lässt sich mit großer Sicherheit sagen, dass Michel Kniat früher oder später den Weg in eine höherklassige Liga gehen wird. Schließlich bringt der Fußballlehrer alles mit, was ein moderner Cheftrainer haben sollte. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob im kommenden Sommer ein Verein eine mögliche Ablösesumme für Kniat zahlen wird.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln eine äußerst spannende Aufgabe auf den SC Verl.

Schließlich gilt die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen als eine Art Wundertüte, die an guten Tagen gegen jede Mannschaft der 3. Liga gewinnen kann. Die Kölner zeichnen sich über einen guten Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern aus und werden zudem hochmotiviert sein, um ihre Spiele von fünf ungeschlagenen Spielen zu verlängern.

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