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Henrik

Thomas Stamm – der Erfolgscoach des SC Freiburg II

Der SC Freiburg ist durchaus für seine Trainer bekannt. Hierbei dürften die beiden Kulttrainer Volker Finke und Christian Streich die besten Beispiele sein. Jedoch stecken auch in den Nachwuchsabteilungen der Freiburger viele Trainer mit enormen Potenzial. Einer dieser jungen und vielversprechenden Trainer ist Thomas Stamm. (Foto: IMAGO / Eibner)

Der 39-jährige Fußballlehrer konnte mit der Reserve des SCF, in der letzten Spielzeit, einen ordentlichen elften Tabellenplatz in der 3. Liga erreichen. Aber in der laufenden Spielzeit könnte ein deutlich bessere Platzierung herauskommen. Schließlich steht die Reserve des SC Freiburg aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und ist die Überraschung der 3. Liga.

Doch was genau ist das Erfolgsgeheimnis von Thomas Stamm? Wir schauen uns seine bisherige Trainerkarriere an, legen den Fokus auf seine Arbeit und geben eine Prognose über den weiteren Verlauf seiner Karriere ab.

Kommt 2015 aus der Schweiz nach Freiburg

An dieser Verpflichtung dürfte wohl die Scouting-Abteilung der Freiburger einen großen Anteil gehabt haben. Schließlich entdeckte man Thomas Stamm damals bei seiner Tätigkeit als Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft von der Schweiz. Die Verantwortlichen der Freiburger waren jedoch direkt überzeugt von Stamm und auch der Fußballlehrer wollte den Schritt nach Deutschland wagen.

So kam es, dass er die U19-Mannschaft der Breisgauer übernahm und zu seiner erste Trainerstation in Deutschland antrat. Der Erfolg sollte auch nicht lange auf sich warten. Nach seinen ersten beiden Spielzeiten, konnte Stamm in seiner dritten Spielzeit den A-Junioren-Pokal gewinnen und somit schonmal ein Ausrufezeichen setzen.

Mit diesem Erfolg konnte Stamm auch in seiner Heimat auf sich aufmerksam machen, sodass er daraufhin immer wieder als möglicher Kandidat bei Erstligisten gehandelt wurde. Die Arbeit des Schweizers sollte jedoch auch von den Verantwortlichen der Freiburger nicht unbeachtet bleiben. So kam es im Jahr 2021 dazu, dass Thomas Stamm zum Trainer der U23-Mannschaft befördert wurde.

Diese Beförderung könnte wohl auch aufgrund des Interesses anderer Klubs zu Stande gekommen sein. Schließlich konnte Stamm mit seiner Arbeit bei der U19-Mannschaft durchaus überzeugen, sodass die Freiburger ihm den nächsten Schritt in seiner Entwicklung in Aussicht stellen mussten.

Übernimmt 2021 die U23-Mannschaft

Jedoch sollte das Erbe von Christian Preußer sich als schwierig erweisen. Schließlich galt es für Stamm, eine komplett neue und zudem sehr junge Mannschaft als Aufsteiger in der 3. Liga zu etablieren.

Es dürfte also von Beginn an klar gewesen sein, dass es ausschließlich um den Klassenerhalt und die Entwicklung junger Talente gehen wird. Am Ende der Spielzeit 2021/22 sollte Thomas Stamm alle Ziele erreicht haben. Mit dem elften Tabellenplatz wurde eine ordentliche Platzierung erreicht, der Fußballlehrer konnte als Trainer der U23-Mannschaft überzeugen und zahlreiche junge Spieler entwickelten sich weiter.

Stamm gibt klare Linie vor

Man kann bei Thomas Stamm durchaus davon sprechen, dass er alle Fähigkeiten mitbringt, die ein moderner Trainer im Nachwuchsbereich haben sollte. Die Kombination seiner fachlichen Kenntnisse und seinem persönlichen Draht zu jungen Spielern ist das Erfolgsrezept seiner Arbeit. Schließlich kommt es dem Schweizer offenbar zu Gute, dass er selbst erst 39 Jahre alt ist und dadurch auch in Sachen Kommunikation näher an den Spielern dran ist bzw. das Verhalten besser nachvollziehen kann.

Unter Stamm spielen die Freiburger des Öfteren in einem 3-4-3-System, jedoch kann es je nach Gegner und eigener Personallage auch zu einer Umstellung zu einem 4-3-3-System kommen. Hierbei setzt der Schweizer stets auf eine gewisse Kompaktheit in den eigenen Reihen, sodass man stets als eine Einheit gegen den Ball agiert. Die Räume sollen für den Gegner möglichst eng gemacht werden, sodass man eine gewisse Grundstabilität in der Defensive besitzt.

Hinsichtlich der Arbeit mit dem Ball lässt sich sagen, dass Stamm von seinen jungen Spielern stets Mut erwartet. Der Schweizer kann sich eher damit abfinden, wenn auch mal schwierige Pässe in die Schnittstellen misslingen, als wenn nur Querpässe ohne Risiko gespielt werden. Grundsätzlich kann man das Verhältnis von Thomas Stamm zu seiner Mannschaft ungefähr so beschreiben, wie es damals Stefan Kuntz, während seiner Tätigkeit als Nationaltrainer, zu der deutschen U21-Nationalmannschaft hatte.

Bisher überragende Spielzeit 2022/23

In der Sommervorbereitung scheinen die Breisgauer sehr viel richtig gemacht zu haben. Die Mannschaft wurde wieder um einige Spieler verändert, sodass auch Trainer Stamm gefordert war, dass Spielsystem ein wenig anzupassen. Jedoch scheint das System in dieser Saison noch besser von der Mannschaft verinnerlicht worden zu sein.

Denn schließlich konnten die Freiburger in der laufenden Spielzeit bereits 17 Punkte holen und stehen aktuell auf einem überraschenden dritten Tabellenplatz. Selbst gegen ambitionierte Mannschaften konnten die Schützlinge von Stamm bereits den ein oder anderen Punkt ergattern.

Beim Spiel gegen den VfL Osnabrück dürfte man jedoch deutlich gesehen haben, was die Freiburger aktuell so stark macht. Schließlich standen Thomas Stamm in diesem Spiel lediglich 15 fitte Spieler zur Verfügung. Es ist schlichtweg der Zusammenhalt des Teams und die taktische Einstellung von Stamm, was den SCF aktuell auszeichnet und für jeden Gegner schwer zu bespielen macht.

Problemlose Einbindung von Bundesligaprofis

Im Fußball ist es grundsätzlich normal, dass Spieler aus der ersten Mannschaft, aufgrund wenig Spielzeit oder Rückkehr nach Verletzung, in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Genau dies ist in Freiburg regelmäßig auch der Fall. Jedoch heißt der Einsatz von Bundesligaprofis in der 3. Liga nicht automatisch, dass man auch gewinnen wird.

Schließlich ist die dritte Liga eine sehr robuste Liga, wobei sich der ein oder andere Bundesligaprofi ggf. auf den berühmte Schlips getreten fühlt, wenn er in der dritten Liga spielen soll. Jedoch müssen sich unter Stamm auch Bundesligaprofis dem Team unterordnen, wenn sie unter seiner Leitung spielen wollen.

Dieses Szenario konnte man auch beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 sehen. Die Mannschaft der Freiburger wurde verstärkt mit den Bundesligaprofis Benjamin Uphoff, Lukas Kübler und Daniel-Kofi Kyereh.

Jedoch sollten sich die drei ebenfalls in das Mannschaftsgefüge einordnen können, sodass man sich in einer sehr robusten Parte schlussendlich verdient durchsetzen und einen Heimsieg einfahren konnte. Die neu zusammengestellte Mannschaft wusste als Einheit, sowohl gegen als auch mit dem Ball, zu überzeugen.

In Zukunft definitiv in höherklassiger Liga tätig

Anhand der beiden Trainer Enrico Maaßen und Sebastian Hoeneß hat man bereits gesehen, dass auch Trainer aus den U23-Mannschaften in den Fokus von Bundesligisten rücken können. Dieses Szenario wird bei Thomas Stamm mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls eintreffen. Denn schließlich überzeugt der sympathische Schweizer nicht nur mit seinen fachlichen Kenntnissen, sondern auch mit seiner Bodenständigkeit und seinem guten Draht zu den Spielern.

Der SC Freiburg dürfte dagegen wohl nicht die erste höherklassige Station von Stamm werden. Schließlich ist Kulttrainer Christian Streich der personifizierte SCF und ist mit seinem Team aktuell auf einem wahren Höhenflug, sodass ein Ende der Streich-Ära noch lange nicht in Sicht ist.

In den Medien wurde Thomas Stamm bereits in den letzten Monaten mit dem ein oder anderen Erstligisten in Verbindung gebracht. Es ist jedoch unklar, ob der 39-Jährige auch schon ein ernsthaftes Angebot unterbreitet bekommen hat oder nicht. Jedoch gilt es hier zu erwähnen, dass der Schweizer Freiburg nur verlassen wird, wenn er von einem anderen Klub total überzeugt ist. Schließlich weiß Stamm, was er am SC Freiburg hat und wie groß die gegenseitige Wertschätzung im Breisgau ist.

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Henrik

Daniel Heuer Fernandes - der Erfolgsgarant des Hamburger SV

Platz Zwei nach Acht Spieltagen. Torverhältnis von 12:5. Der Hamburger SV ist erwartungsgemäß gut in die neue Spielzeit der 2. Bundesliga gestartet. Einen großen Anteil am momentanen Erfolg dürfte wohl Torhüter Daniel Heuer Fernandes haben. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Schließlich ist der 29-jährige Schlussmann zur Zeit der beste Torhüter in der 2. Bundesliga und dürfte in der Form seines Lebens sein.

Doch was genau zeichnet den Schlussmann aus? Wir stellen euch den 29-Jährigen vor, betrachten seine bisherige Zeit beim Hamburger SV und nennen die Gründe für seine aktuell überzeugenden Leistungen.

Wechselt 2019 zum Hamburger SV

Nach seinen drei Jahren beim SV Darmstadt 98, schloss sich Heuer-Fernandes im Sommer 2019 dem Hamburger SV an. Der Schlussmann konnte während seiner Zeit bei den Lilien, in der Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga, durchaus überzeugen, sodass der HSV eine Ablöse von 1,3 Millionen Euro zahlte.

Hierbei dürfte es bestimmt den ein oder anderen gegeben haben, der sich über die diese Verpflichtung gewundert hat. Schließlich hatte der HSV zu diesem Zeitpunkt mit Julian Pollersbeck einen gestandenen Torhüter, der bis dahin überzeugt hatte.

Jedoch gehörte Julian Pollersbeck auf dem Trainingsplatz nicht zu den engagiertesten Spielern, was dem Klub offensichtlich nicht gefiel und man ändern wollte. Es sollte ein richtiger Konkurrenzkampf um den Platz im Tor entstehen, durch den sich die beiden Torhüter in jedem Training stets gegenseitig pushen und zu Höchstleistungen antreiben.

Schlussendlich sollte Heuer-Fernandes den Konkurrenzkampf für sich entscheiden und als Stammtorhüter in die anstehende Saison gehen. Der verdrängte Julian Pollersbeck hingegen, sollte nur noch zum Einsatz kommen, als Heuer-Fernandes verletzungsbedingt nicht spielen konnte.

Schwierige Zeit unter Daniel Thioune

Jedoch sollte sich in Hamburg nach der Spielzeit 2019/20 so einiges ändern. Denn schließlich trennten sich die Rothosen nach dem verpassten Aufstieg von Trainer Dieter Hecking und es übernahm Daniel Thioune. Mit der Verpflichtung von Thioune sollten in Hamburg neue Impulse gesetzt werden, von diesen auch Daniel Heuer Fernandes betroffen war.

Der Schlussmann spielte zwar in den ersten beiden Pflichtspielen, wurde jedoch dann von Sven Ulreich auf die Bank verdrängt. Es schien so, dass Thioune kein allzu großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Heuer Fernandes besaß und mit Ulreich lieber auf einen erfahrenen Torhüter setzen wollte.

Diese Saison dürfte wohl für Heuer Fernandes eine sehr schwere gewesen sein. Schließlich konnte er der Mannschaft lediglich im Training weiterhelfen und musste bei den Spielen zuschauen, wie Sven Ulreich spielte und teils den ein oder anderen Patzer in seinem Spiel hatte. Es spricht hierbei jedoch auch für den Charakter von Heuer Fernandes, dass er nicht in der Winterpause die Flucht ergreifen und den Verein verlassen wollte, sondern sich unterordnete und stets der Mannschaft helfen wollte.

Unter Tim Walter gesetzt

Jedoch sollte sich auch Daniel Thioune lediglich eine Spielzeit bei den Rothosen halten können, sodass die Leidenszeit von Daniel Heuer Fernandes auch ein Ende fand. Schließlich verließ auch Sven Ulreich den HSV nach nur einem Jahr wieder, was Heuer Fernandes gute Aussichten auf die Rolle als Nummer eins bescherte.

Die Verpflichtung von Tim Walter als neuen Cheftrainer sollte auch für Heuer Fernandes ein großer Gewinn werden. Denn Walter etablierte ein Spielsystem und eine Spielweise, in der jeder Spieler auch aktiv mit dem Ball spielen will bzw. spielen soll. Selbst der Torhüter ist hiervon nicht ausgeschlossen und soll sich im Aufbauspiel mit einschalten können.

Diese Fähigkeiten am Ball bringt Heuer Fernandes mit, sodass er nun seit bereits zwei Spielzeiten unter Tim Walter die unangefochtene Nummer eins im Tor des Hamburger SV ist. Der 29-Jährige agiert als fester Bestandteil des Aufbauspiels und positioniert sich dabei oftmals neben einen der Innenverteidiger.

Der Schlussmann scheint zudem sehr überzeugt vom eingeschlagenen Weg des HSV unter Tim Walter zu sein, sodass er seinen Vertrag bis 2024 verlängerte und weiterhin Bestandteil des Traditionsvereins sein möchte. Besonders menschlich scheint sich der 29-Jährige in den Reihen der Rothosen wohl zu fühlen, weshalb ihm die Überlegungen über eine Vertragsverlängerung wohl nicht besonders schwer gefallen sein dürften.

In Spielzeit 2022/23 bisher mit überragender Form

Der Hamburger SV steht aktuell nach acht gespielten Spieltagen sehr gut da, woran besonders Daniel Heuer Fernandes einen großen Anteil haben dürften. Schließlich darf man sich nicht von dem Tabellenplatz blenden lassen und muss erwähnen, dass beim HSV noch viel Luft nach oben ist. Die Rothosen agieren im Ballbesitz oftmals zu langsam und wirkten schon des Öfteren ideenlos im letzten Drittel, sodass man sich bislang nur wenige klare Torchancen erspielen konnte.

Besonders bei der Arbeit gegen den Ball und der Rückwärtsbewegung, muss sich die Mannschaft von Tim Walter jedoch noch stark verbessern. Der HSV lässt pro Spiel eine Vielzahl an guten Torchancen zu, sodass Heuer Fernandes schon des Öfteren zum Retter in der Not wurde und die Punkte festhalten musste. Natürlich ist ein Torhüter auch dafür da, jedoch wäre der HSV nicht gut damit beraten, wenn jede Partie zu einer Hängepartie wird und man stetes bis zur allerletzten Sekunde kämpfen und zittern muss.

Insgesamt gilt es für Tim Walter an der Dynamik im eigenen Ballbesitz und an der Arbeit gegen den Ball anzusetzen, um die nächsten Schritte in der Entwicklung gehen zu können.

Nächstes Jahr in höherklassiger Liga tätig

Mit dieser aktuell überragenden Form, dürfte Daniel Heuer Fernandes sicherlich bereits das Interesse höherklassiger Klubs geweckt haben. Denn der Torhüter bringt mit seinen spielerischen Qualitäten als auch mit seinen Reflexen alles mit, was einen modernen Torhüter auszeichnet.

Sollte der Hamburger SV die langersehnte Rückkehr in die Bundesliga schaffen, dürfte Heuer Fernandes mit großer Sicherheit bleiben. Schließlich schätzt der Schlussmann Tim Walter sehr und fühlt sich sehr wohl bei den Rothosen.

Jedoch dürfte er beim Verpassen des Aufstiegs wohl nicht zu halten sein. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Heuer Fernandes aktuell in der besten Form seiner Karriere ist und dann mit 30 Jahren möglicherweise auch den Schritt in eine erste Liga noch gehen möchte, um sich auf der großen Bühne zu beweisen.

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Henrik

1. FC Saarbrücken – gelingt diese Saison der Aufstieg?

Platz Vier nach Sieben Spieltagen. Torverhältnis von 8:4. Mit dem Saisonstart in die Spielzeit 2022/23 dürfte man wohl in den Reihen des 1. FC Saarbrücken zufrieden sein. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Schließlich ist man nach aktuellen Stand, den hohen Erwartungen gerecht geworden und konnte sich in der Spitzengruppe der 3. Liga etablieren. Jedoch sollten die Leistungen der Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat bislang noch nicht für große Euphorie sorgen.

Doch wird es dieses Jahr für den Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen? Wir machen den ausführlichen Check über den 1. FC Saarbrücken, schauen uns die bisherigen Pflichtspiele im Detail an und geben eine Prognose für die laufende Spielzeit ab.

Vielversprechende Neuzugänge

In der Branche des Profifußballs wird grundsätzlich lieber kritisiert und gelobt wird eher selten etwas. Jedoch kann man die Saarländern nur loben für die diesjährige Zusammenstellung des Kaders. Hierbei gilt es besonders Trainer Uwe Koschinat und Sportdirektor Jürgen Luginger zu erwähnen, die offenbar in den Gesprächen sehr überzeugend gewesen sind, sodass sich zahlreiche gestandene Spieler dem FCS angeschlossen haben.

Der wohl bekannteste Neuzugang dürfte Mike Frantz sein. Der zentrale Mittelfeldspieler, der gebürtig aus Saarbrücken kommt, kehrte im Sommer nach 14 Jahren zu den Saarländern zurück. Zudem wird er besonders durch seine Erfahrung, aus 228 Spielen in der Bundesliga und 68 Spiele in der 2. Bundesliga, eine wahre Verstärkung sein, um der Mannschaft im Aufstiegskampf sportlich als auch mental weiterhelfen zu können. Besonders die Mentalität von Frantz dürfte für den FCS zu einem großen Vorteil werden, da sich der Routinier stets über seinen Kampf und Willen auszeichnet und in Zweikämpfen dahin geht, wo es auch mal weh tun kann.

Ebenfalls vielversprechende Neuzugänge dürften wohl Richard Neudecker und Kasim Rabihic sein. Die beiden gehörten in der vergangenen Spielzeit der 3. Liga zu den besten Spielern und schlossen sich im Sommer ablösefrei dem FCS an.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass man mit Richard Neudecker einen Spieler für die Mittelfeld-Zentrale verpflichtet hat, der über eine enorme Spielintelligenz und Kreativität verfügt und zudem mit seinen Pässen in die Schnittstellen seine Mitspieler perfekt in Szene setzen kann.

Aber auch Flügelspieler Kasim Rabihic dürfte dem FCS weiterhelfen. Schließlich bringt der flexible einsetzbare Flügelstürmer genau die Fähigkeiten mit, die den Saarländern gefehlt haben. Der 29-Jährige zeichnet sich über sein Dribbling aus und sucht im Spiel häufig das Eins gegen Eins. Dies dürfte dem FCS besonders in Spielen gegen tiefstehende Mannschaften helfen, um den Abwehrriegel knacken zu können.

Punkte geholt und Mentalität gezeigt

Es wird im Profifußball viel über die Mentalität der Spieler geredet und auch diskutiert. Die eine Mannschaft hat viele Mentalitätsspieler und die andere Mannschaft hat fast gar keinen. Beim 1. FC Saarbrücken scheint jedoch ersteres der Fall zu sein.

Denn schließlich konnte die Mannschaft von Uwe Koschinat bereits zweimal in allerletzter Sekunde einen Sieg einfahren und sich dadurch in der Spitzengruppe etablieren. Hierbei wurde stets Stürmer Adriano Grimaldi der Held, der gegen den SC Verl und die Reserve von Borussia Dortmund den umjubelten Siegtreffer erzielen konnte.

Allein durch diese Spiele zeigt sich der Charakter der Mannschaft. Koschinat, der selbst sehr zielstrebig und emotional in seiner Coaching-Zone handelt, erwartet von seinen Jungs bis zur allerletzten Sekunde pure Entschlossenheit. Genau diese Eigenschaft zeichnet eine Topmannschaft aus, dass man bis zur letzten Sekunde engagiert ist, um die Spiele für sich zu entscheiden.

Defensive als Trumpf

“Die Null muss stehen”. Dieses berühmte Zitat könnte die Grundeinstellung der Saarbrücker in der laufenden Spielzeit beschreiben. Denn schließlich musste der FCS innerhalb der ersten fünf Spiele keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen. Lediglich in den letzten beiden Spielen gegen den VfL Osnabrück (2:2) und gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) musste man Gegentore hinnehmen.

Die Gründe für die geringe Anzahl an Gegentoren, dürften wohl auf der Hand liegen. Denn schließlich spielt der FCS keinen vogelwilden, sondern einen sehr konzentrierten und ruhigen Fußball. Die Mannschaft agiert gegen den Ball sehr geschlossen und macht im Zentrum die Räume sehr eng für den Gegner. Hierbei gilt es auch das Mittelfeld-Zentrum zu erwähnen, wo besonders Kapitän Manuel Zeitz und Talent Luca Kerber als Staubsauger vor der Abwehr agieren und regelmäßig viele Bälle erobern sowie den Großteil ihrer Zweikämpfe gewinnen können.

Jedoch gilt es es auch die Flexibilität des FCS zu erwähnen. Schließlich agierten die Saarländer bislang in mehreren Systemen, wodurch jedoch die Arbeit gegen den Ball noch nicht drunter leider musste. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei das Saarland-Derby gegen die SV Elversberg (2:0) gewesen sein.

Die Mannschaft von Uwe Koschinat agierte hierbei in ihrem alt bewährten 3-1-4-2 System und raubte durch ihre Herangehensweise den Gastgebern jeglichen Spaß am Spiel. Der FCS agierte abwartend und überließ der SVE das Spiel. Aus einer sehr kompakt stehenden Abwehr sorgte man vereinzelt für Nadelstiche. Die Elversberger fanden gegen die gut stehende Verteidigung kaum Lücken und wenn doch, scheiterten sie an Torhüter Daniel Batz.

Spielerisch mit viel Luft nach oben

Jedoch gilt es auch die vermeintlichen Schwächen der Saarbrücker anzusprechen. Denn die Saarbrücker taten sich bislang oftmals schwer beim Kreieren von klaren Torchancen. Hierbei scheint es dem FCS besonders gegen tief stehende Mannschaften oftmals an Kreativität im eigenen Ballbesitz zu fehlen.

Das Spiel der Saarbrücker wirkt zwar kontrolliert, aber oftmals besonders im letzten Drittel grundsätzlich zu langsam, um die gegnerischen Abwehrreihen ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Oftmals agierte der FCS bislang mit Flanken, was jedoch nur bedingt für Torgefahr sorgen konnte.

Hierbei scheint auch Neuzugang Richard Neudecker noch vereinzelt Anpassungsprobleme zu haben, da der 25-jährige Kreativspieler bislang nur bedingt seine Stärken in das Spiel der Saarbrücker bringen konnte. Auch Neuzugang Kasim Rabihic wirkte zwar in seinen bisherigen Auftritten sehr engagiert, muss sich jedoch ebenfalls steigern, um dem Spiel der Saarbrücker seinen Stempel aufdrücken zu können.

Die aktuellen spielerischen Hemmungen zeigten sich auch im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Der FCS wollte hierbei aus einer kompakt stehenden Abwehr agieren und wurde zumeist über Konter oder Flanken gefährlich. Die Saarbrücker verpassten zwar ganz knapp den Sieg gegen die Hessen, müssen sich aber vorwerfen, dass man insgesamt ein wenig zu passiv war und dadurch spielstarke Hessen im Spiel hielt.

Der FCS sollte seinen Fokus wohl auch in Spielen gegen die besseren Teams der Liga auf das aktive Spielen legen, um sich mehr Torchancen erspielen zu können. Schließlich wird man nicht über die komplette Spielzeit eine so gute Effektivität besitzen, bei der man aus fast jeder Chance ein Tor erzielen kann.

Prognose für die aktuelle Spielzeit

Zum aktuellen Zeitpunkt lässt es sich nur relativ schwer sagen, wo eine Mannschaft tabellarisch am Ende der Saison landen wird. Schließlich kann eine Vielzahl von Faktoren hierbei Einfluss haben.

Jedoch sollte für den 1. FC Saarbrücken eine Platzierung zwischen den Plätzen eins und fünf durchaus realistisch sein. Schließlich verfügt der FCS über eine sehr erfahrene Mannschaft, die sich über eine gute Arbeit gegen den Ball und eine gute Effektivität auszeichnet.

Damit der Aufstieg in die 2. Bundesliga realisiert werden kann, sollten die Saarländer jedoch an ihrem spielerischen Ansatz arbeiten, um auch hier überzeugen zu können. Was ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Aufstiegskampf werden dürfte, wird wohl die Mentalität und die Konstanz in der Schlussphase der Saison sein. Denn schließlich verlor der FCS bereits in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit seinen Rhythmus und teils die Nerven, sodass man sich am Ende jegliche Hoffnung auf den Aufstieg selbst kaputt gemacht hatte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Bayreuth eine durchaus knifflige, aber dennoch machbare Aufgabe auf den 1. FC Saarbrücken.

Jedoch darf die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine keinesfalls unterschätzt werden. Die Bayreuther spielen besonders im eigenen Stadion über Konter sehr gefährlich nach vorne, sodass man unter anderem schon den VfL Osnabrück (1:0) besiegen konnte.

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Henrik

SSV Jahn Regensburg – Mersad Selimbegovic muss liefern

Es hätte doch so schön sein können. Nach dem dritten Spieltag der 2. Bundesliga stand der SSV Jahn Regensburg mit sieben Punkten und einem Torverhältnis von 5:0 auf dem ersten Tabellenplatz. Sogar in der ersten Runde des DFB-Pokals konnte sich der Jahn gegen den 1. FC Köln durchsetzen. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Doch seit der Niederlage bei Hannover 96 (0:1) scheint mächtig Sand in das Regensburger-Getriebe geraten zu sein. Es folgte zwei krachende Niederlagen gegen den Karlsruher SC (0:6) und gegen Fortuna Düsseldorf (0:4). Jeglicher Optimismus auf eine gute Spielzeit scheint aktuell verflogen zu sein.

Nun gilt es besonders für Trainer Mersad Selimbegovic die richtigen Schlüsse zu ziehen, um seine Mannschaft wieder in die richtige Spur zu bekommen. Doch wird der durchaus umstrittene Fußballlehrer die Wende schaffen?

Seine bisherige Amtszeit beim Jahn

Zu Beginn der Spielzeit 2019/20 stellte sich beim Jahn die Frage nach dem Cheftrainer. Schließlich hatte der einstige Erfolgstrainer Achim Beierlorzer den Klub verlassen und es musste ein Nachfolger installiert werden, dessen Spielphilosophie zu der des Vereins passen sollte. Es dürfte wohl viele überrascht haben, als mit Mersad Selimbegovic der bisherige Co-Trainer zum Cheftrainer befördert wurde.

Ein großer Pluspunkt dürfte wohl gewesen sein, dass Selimbegovic die DNA des Jahns sowie die Mannschaft schon kannte und sich auf nichts Neues einstellen musste. Die Verantwortlichen hatten offenbar großes Vertrauen und gaben Selimbegovic die Chance, sich als Cheftrainer zu beweisen.

Seine bisherigen drei Spielzeiten an der Seitenlinie sollten allesamt Achterbahnfahrten werden. Jedoch sollten die Regensburger auch unter Selimbegovic ihrer Linie treu bleiben und in allen Spielzeiten stets auf einen spielerischen Ansatz setzen. Auch bei der Transferpolitik sollte man an seinem Konzept festhalten und legte den Blick auf junge Talente, die aus den Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten verpflichtet worden.

Als Endplatzierungen konnte Selimbegovic während seiner Amtszeit bislang die Plätze zwölf, vierzehn und fünfzehn erreichen und konnte somit den Jahn stets in der 2. Bundesliga halten.

Selimbegovic spaltet Fanlager

Es gilt jedoch auch zu erwähnen, dass der Fußballlehrer nicht unumstritten ist bei den Fans des Jahn. Hierbei spaltet sich das Fanlager regelrecht in Befürworter seiner Arbeit und in Gegner seiner Arbeit.

Einer der größten Kritikpunkte dürfte wohl die bislang fehlende Konstanz sein. Denn schließlich war bisher jede Spielzeit unter Selimbegovic von starken Leistungsschwankungen geprägt. An guten Tagen spielte sein Team teils sogar die Spitzenteams der Liga an die Wand und in den darauffolgenden Spielen verlor man gegen Teams aus dem Tabellenkeller.

Auch die fehlende Weiterentwicklung unter Selimbegovic dürfte ein Grund für die Kritik sein. Denn schließlich setzt der Fußballlehrer zwar auf einen spielerischen Ansatz, jedoch spielt der Jahn seit drei Jahren das gleiche System und scheint offenbar stets dieselbe Taktik zu haben.

Auch die Arbeit gegen den Ball dürfte zu den großen Problemen der Regensburger gehören. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass der Jahn auch vor der Amtszeit des Bosniers noch nie für seine Defensive bekannt war. Jedoch scheint sich dies unter Selimbegovic offenbar fortzusetzen.

Turbulente Sommerphase 2022

In der diesjährigen Sommerpause hat sich in Regensburg so einiges geändert. Immerhin verließen den Klub zahlreiche Stammspieler und das allesamt ablösefrei. Dies sollte für die finanziell begrenzten Regensburger eine wahre Herkulesaufgabe darstellen, um den Kader konkurrenzfähig gestalten zu können. Jedoch sollten die Verantwortlichen auch für diese Situation kreative Lösungen finden.

Bei den Neuzugängen wagte man keine finanziellen Experimente und blieb seiner Linie treu. Es wurden teils junge Talente per Leihgeschäft verpflichtet und teils legte man den Fokus besonders auf ablösefreie Spieler. So kam es, dass man lediglich für Torhüter Dejan Stojanovic und Mittelfeldspieler Christian Viet eine Ablöse bezahlte.

Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass viele Experten von der Transferpolitik der Regensburger nicht überzeugt waren. Aus diesem Grund wurde der Jahn von vielen auch zu den Abstiegskandidaten gezählt. Was den Fans der Regensburger jedoch viel mehr Unmut beschert haben dürfte, dürften wohl die Aussagen von Mersad Selimbegovic gewesen sein. Schließlich bezeichnet sich der Bosnier selbst als Optimist und sorgte mit seinen Aussagen eher für Pessimismus in Kombination mit Angst für die Spielzeit 2022/23 der 2. Bundesliga.

Überragender Start in die Spielzeit 2022/23

Doch all dieser schlechten Stimmung sollte die Jahnelf trotzen, indem man überraschenderweise die ersten beiden Ligaspiele gegen Darmstadt 98 (2:0) und gegen Arminia Bielefeld (3:0) gewinnen konnte.

Die Regensburger spielten mutig nach vorne und nutzen ihre Torchancen konsequent. Jedoch wurde auch der Rückwärtsgang nicht vergessen, sodass man auch in der Defensive sicher stand und keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste. Es sah alles nach dem perfekten Saisonstart aus und wirkte so, als ob man die Abgänge zahlreicher Stammspieler gut kompensieren konnte.

Dieses Selbstvertrauen sollte der Jahn auch mit in die erste Runde des DFB-Pokals nehmen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln agierte man auf Augenhöhe und konnte sich sogar am Ende im Elfmeterschießen durchsetzen.

Jedoch sollten nach dem Pokaltriumph weniger spektakuläre bzw. positive Ergebnisse erzielt werden. Es folgte ein Remis im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:0) und eine knappe Auswärtsniederlage bei Hannover 96 (0:1).

Spiele gegen Karlsruhe und Düsseldorf sorgen für Alpträume

Mit dieser Niederlage im Gepäck wollte der Jahn das anstehende Heimspiel gegen den bis dahin noch sieglosen Karlsruher SC natürlich unbedingt gewinnen. Jedoch sollten diese Hoffnungen auf einen Sieg bereits nach kurzer Zeit wieder zu Ende sein.

Die Mannschaft von Trainer Selimbegovic agierte an diesem Tag von der ersten bis zur letzten Minute nicht auf Zweitliga-Niveau und war den Karlsruhern in allen Belangen komplett unterlegten und verlor folgerichtig (0:6). Dies war ein richtiger Dämpfer und sollte den Verein inklusive Fans, wohl vollständig wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben.

Nach dem Spiel dürfte die Enttäuschung im Lager der Regensburger wohl relativ groß gewesen sein und es galt die Fehler aufzuarbeiten und beim darauffolgenden Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf wieder ganz anders aufzutreten. Diese Einstellung gab auch Trainer Selimbegovic auf der Pressekonferenz vor dem Spiel vor.

Auch im Nachhinein kann man es der Mannschaft nicht absprechen, dass sie es versucht hat, wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. In der ersten Halbzeit spielte die Mannschaft in Düsseldorf auf Augenhöhe mit den Gastgebern und war lediglich bei ihren wenigen Torchancen nicht zwingend genug.

Doch in der zweiten Halbzeit sollte das andere Gesicht der Regensburger wieder zu sehen sein. Nachdem die Gastgeber die 1:0 Führung erzielen konnten, fiel der Jahn in seine Einzelteile und man hatte das Gefühl, dass es den Spielern an Selbstvertrauen und Glauben fehlte, dass sie das Spiel noch hätten drehen können.

Es folgte ein komplettes Einbrechen des Jahn, sodass die Fortuna das Spiel unter Kontrolle bekam und das Ergebnis in die Höhe schrauben konnte. Besonders erschreckend dürfte hier jedoch die Art und Weise gewesen sein, wie sich der Jahn präsentierte. Das Ergebnis ist die eine Sache, aber wenn man sich quasi kampflos ergibt und noch nicht mal mehr ein Frustfoul auspackt, sollte das für alle ein Alarmzeichen für eine fehlende Einstellung sein.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen die KSV Holstein Kiel eine brisante Begegnung auf den Jahn. Denn schließlich wirkt die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp, bis auf das 2:7 Debakel in Paderborn, in dieser Spielzeit deutlich stabiler und steht aktuell auf einem ordentlichen siebten Tabellenplatz.

Alles in allem dürfen sich die Fans auf eine äußerst spannende Begegnung freuen. Es wird spannend zu sehen sein, ob die Regensburger die richtigen Schlüsse aus den Pleiten gegen Karlsruhe und Düsseldorf gezogen haben oder ob die Kieler ihren positiven Trend fortsetzen und in der Tabelle weiter nach oben klettern können.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern auf Seiten des SSV Jahn Regensburg.

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Henrik

Marvin Stefaniak - auf dem Weg zur alten Stärke?

Seine Karriere gleicht einer Achterbahnfahrt. Es stellten ihm einst zahlreiche Experten eine große Zukunft in Aussicht. Die Rede ist von Marvin Stefaniak. (Bild: IMAGO / Picture Point)

Jedoch liegen die Glanzzeiten des Mittelfeldspielers schon lange zurück und an die einstige Form konnte er bislang nie wieder anknüpfen. Nach seinen Stationen beim VfL Wolfsburg, 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und den Würzburger Kickers, will der 27-Jährige nun den Neuanfang bei Erzgebirge Aue in der 3. Liga wagen.

Doch was genau lief bisher in seiner Karriere schief? Und was zeichnet den Mittelfeldspieler aus? Wir stellen euch den 27-Jährigen vor und gehen zugleich auf seine ersten Pflichtspiele im Erzgebirge ein.

Erfolgreiche Zeit in Dresden

Es gilt hierbei jedoch grundsätzlich zu erwähnen, dass Marvin Stefaniak kein Eigengewächs der Dresdner ist. Der Mittelfeldspieler schloss sich erst im Alter von 16 Jahren den Sachsen an und hatte den größten Teil seiner fußballerischen Ausbildung bei seinem Jugendverein SC Borea Dresden absolviert. Nachdem er zunächst die U17-Mannschaft und im Anschluss die U19-Mannschaft Dynamos durchlief, sammelte er in der Spielzeit 2013/14 der 2. Bundesliga seine ersten Erfahrungen im Profibereich.

Jedoch sollte ihm der Durchbruch in der Spielzeit 2014/15 gelingen. Der Mittelfeldspieler konnte sich in der 3. Liga bei Dynamo einen Platz in der Startelf erspielen und wusste mit seinem Gesamtpaket zu überzeugen. So kam es, dass Stefaniak auf seinem linken Flügel ein wichtiger Teil der Offensive Dynamos wurde und zwei Tore erzielen und weitere stolze 14 Treffer vorbereiten konnte.

Doch auch in der darauffolgenden Spielzeit 2015/15 sollte Stefaniak an seine gute Saison anknüpfen können. Er bildete mit Sturmpartner Justin Eilers ein Traumduo, welches Dynamo Dresden quasi im Alleingang zur Meisterschaft in der 3. Liga führte. In dieser Spielzeit konnte Stefaniak vier Tore selbst erzielen und stolze 17 Treffer vorbereiten. Doch wer jetzt dachte, dass Stefaniak Dynamo verlassen werde, sollte sich getäuscht sehen. Der Offensivspieler verlängerte seinen Vertrag langfristig und ging das Abenteuer 2. Bundesliga auch weiterhin im Dress der Sachsen an.

Das Kapitel 2. Bundesliga sollte ebenfalls vom Erfolg gekrönt sein. Die Sachsen wussten in der Spielzeit 2016/17 auch in der 2. Bundesliga zu überzeugen und krönten die Saison mit einem überraschenden fünften Tabellenplatz. Hierbei hatte auch Marvin Stefaniak seinen Anteil, da er neben seinen spielerischen Qualitäten auch als Leader voranging und sogar teils die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen durfte.

Jedoch sollten diese Leistungen und das enorme Potenzial des Youngsters nicht unbemerkt bleiben. Mit dem VfL Wolfsburg zeigte ein Bundesligist Interesse an dem Offensiv-Juwel der Sachsen und konnte sich schlussendlich die Dienste Stefaniaks für eine Ablöse von 2 Millionen Euro sichern.

Anfangszeit beim VfL Wolfsburg

Jedoch sollte man sich getäuscht haben, wenn man an den sofortigen Durchbruch Stefaniaks bei den Wölfen geglaubt hatte. Schließlich sollte der Offensivspieler in der kompletten Hinrunde der Spielzeit 2017/18 zu keinem einzigen Einsatz in der Bundesliga kommen. Lediglich bei der Reserve der Wölfe konnte Stefaniak ein paar Einsätze verbuchen, sodass es jedoch insgesamt eine mehr als frustrierende Situation für den Offensivspieler gewesen sein dürfte.

Dies erkannten die Verantwortlichen der Niedersachsen zur Winterpause natürlich ebenfalls und versuchten dem Mittelfeldspieler Spielzeit auf höherem Niveau zu verschaffen, indem sie eine Leihe Stefaniaks zum 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga anstrebten.

Doch auch in Nürnberg sollte Stefaniak seine Schwierigkeiten haben und konnte sich offenbar mit dem Spielsystem der Clubberer anfreunden. Dies würde es erklären, dass dem Mittelfeldspieler lediglich ein Tor in neun Einsätzen gelang und er zudem nur selten überzeugen konnte. Am Ende der Spielzeit kehrte er zum VfL Wolfsburg zurück.

Unglückliche Leihstationen

Auch bei seiner Rückkehr nach Wolfsburg sollte sich nichts an seiner Situation geändert haben. So kam es dazu, dass er während der kompletten Spielzeit 2018/19 lediglich in Testspielen eingesetzt wurde. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass er weder bei der Bundesliga-Mannschaft noch bei der Reserve in der Regionalliga Nord eingesetzt wurde bzw. im Kader stand.

Dies sollte und konnte auf Dauer keine Lösung sein und so kam es dazu, dass die Wolfsburger mit der SpVgg Greuther Fürth eine Leihe über zwei Spielzeiten vereinbarten. Das Ziel war es hierbei, dass man Stefaniak wieder mehr Einsatzzeit verschaffen wollte und das der Mittelfeldspieler möglicherweise mit guten Leistungen das Interesse von anderen Klubs wecken könnte.

Jedoch sollte auch diese Leihe nicht vom Erfolg geprägt sein. Denn schließlich konnte Stefaniak in der Spielzeit 2019/20 lediglich 18 Einsätze bei den Kleeblättern verbuchen, in denen ihm lediglich ein Tor und eine Torvorlage gelingen sollten. Die restlichen Spiele verpasste er entweder verletzungsbedingt oder spielte in den Plänen von Trainer Stefan Leitl keine Rolle.

Dies würde es auch erklären, dass die Fürther das ursprüngliche Leihgeschäft über zwei Jahre bereits nach einem Jahr wieder beendeten. Doch auch in Wolfsburg sollte er nicht bleiben, sodass er zur Spielzeit 20/21 an seinen Heimatverein Dynamo Dresden verliehen wurde.

Doch bei seinem zweiten Engagement im Dress der Sachsen, konnte Stefaniak an seine einstigen Glanzzeiten nicht mehr anknüpfen. In gerade einmal 22 Einsätzen konnte er lediglich zwei Treffer vorbereiten und konnte zudem auch keine tragende Rolle innerhalb der Mannschaft übernehmen.

Bezeichnend dürfte es hierbei gewesen sein, dass Dynamo, trotz Aufstiegs in die 2. Bundesliga und den zusätzlichen finanziellen Mitteln, offenbar kein Interesse daran hatte, seinen einstigen Aufstiegshelden und Publikumsliebling wieder fest nach Dresden zu holen und ihn zum VfL zurückkehren ließ.

Vertragsauflösung mit anschließendem Wechsel nach Würzburg

Der Mittelfeldspieler war kaum in Wolfsburg wieder angekommen, dann wurde ihm zu Beginn der Spielzeit 2021/22 zunächst von Mark van Bommel und wenig später von Florian Kohfeldt bereits mitgeteilt, dass beide Trainer nicht mit ihm planen würden. Doch vielleicht auch aufgrund mangelnder Alternativen oder der allerletzten Hoffnung auf den ganz späten Durchbruch, blieb Stefaniak bis zur Winterpause bei den Wölfen.

Jedoch sollte er bis zu diesem Zeitpunkt wieder einmal keine Einsätze bekommen. In der Winterpause einigten sich der Verein und der Spieler auf eine Vertragsauflösung, sodass das langjährige Missverständnis sein Ende gefunden hatte. Die darauffolgende Vereinssuche sollte nicht allzu lang dauern, sodass sich der Mittelfeldspieler dem damaligen Drittligisten Würzburger Kickers anschloss.

Doch bei den abstiegsbedrohten Kickers, merkte man Stefaniak den fehlenden Spielrhythmus deutlich an. Der Mittelfeldspieler brauchte zunächst ein paar Spiele, um wieder auf Wettkampfniveau zu kommen. Am Ende der Spielzeit 2021/22 mussten die Kickers den Abstieg aus der 3. Liga hinnehmen und das Kapitel Würzburg war für Stefaniak nach bereits einem halben Jahr wieder zu Ende.

Jedoch sollte der begabte Techniker bei der Vereinssuche schnell fündig werden und schloss sich im vergangenen Sommer dem Drittligisten FC Erzgebirge Aue an.

Die Stärken von Marvin Stefaniak

Es gilt von vornherein direkt festzuhalten, dass ein fitter Marvin Stefaniak ein durchaus belebendes Element für die Offensive der Veilchen werden wird. Denn schließlich bringt der 27-Jährige jede Menge Qualitäten mit. Eine dieser Qualitäten dürfte seine Spielintelligenz und seine Technik sein.

Der Mittelfeldspieler hat stets den Kopf oben und verfügt über das nötige Spielverständnis, um seine besser positionierten Mitspieler mit Pässen in die Schnittstellen in Szene zu setzen oder um das Spiel für einen kurzen Moment zu beruhigen und auf den Ball zu treten.

Eine weitere Stärke des Offensivspielers dürfte sein Dribbling sein, mit welchem er des Öfteren die Eins-gegen-Eins-Situationen sucht. Diese Stärke konnte man auch schon in der laufenden Spielzeit beobachten, als sich Stefaniak, nach einer starken Einzelleistungen, mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen den VfL Osnabrück belohnte.

Jedoch gehört seine Standardstärke zu seinen größten Stärken. Der Mittelfeldspieler ist stets für seine gefährlichen Standards bekannt und übernahm diese bereits ab dem ersten Spieltag bei Erzgebirge Aue. Man konnte es auch im Spiel gegen die Reserve des SC Freiburg erkennen, dass Stefaniak nichts verlernt hat. Schließlich konnte er einen Freistoß direkt verwandeln und erinnerte an seine alten Glanzzeiten.

Die Schwächen von Marvin Stefaniak

Jedoch gilt es auch die Schwächen des Mittelfeldspielers zu erwähnen. Eine der Schwächen dürfte wohl die Arbeit gegen den Ball sein. Hierbei scheint es zwar so, als ob sich der 27-Jährige diesbezüglich verbessert habe. Jedoch herrscht hierbei auch weiterhin Verbesserungsbedarf, damit der Mittelfeldspieler noch wertvoller für sein neues Team werden kann.

Zudem gilt es auch zu erwähnen, dass der Mittelfeldspieler erst einmal wieder in den regelmäßigen Spielrhythmus kommen muss, um wieder komplett zu alter Stärke zu finden.

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Henrik

Hannover 96 – ein Saisonstart mit viel Luft nach oben

Platz Zwölf nach Vier Spieltagen. Torverhältnis von 6:8. Mit dem Saisonstart in die Spielzeit 2022/23 können sowohl die Verantwortlichen als auch die Fans von Hannover 96 nur bedingt zufrieden sein. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

In der Sommervorbereitung holten die Niedersachsen mit Stefan Leitl einen neuen Cheftrainer, der in Hannover etwas Langfristiges aufbauen und ein Spielsystem installieren soll. Zusammen mit Sportdirektor Marcus Mann verpasste Leitl dem Kader der Niedersachsen ein neues Gesicht und brachte frische Impulse rein.

Wir machen den ausführlichen Check über Hannover 96, schauen uns die bisherigen Pflichtspiele im Detail an und geben eine Prognose für die laufende Spielzeit ab.

Einführung eines aktiven Spielsystems

Der Wunsch der Verantwortlichen und der Fans dürfte wohl nach der abgelaufenen Spielzeit klar gewesen sein. Es sollte ein Trainer verpflichtet werden, der ein klares Spielsystem mitbringt und etwas Langfristiges aufbaut. Schließlich spielte der Traditionsklub in den vergangenen Spielzeiten nie um den Aufstieg in die Bundesliga, sondern ausschließlich um den Klassenerhalt.

Mit Stefan Leitl scheint man nun den passenden Trainer für diese anspruchsvolle Aufgabe gefunden zu haben. Schließlich konnte man innerhalb der ersten fünf Pflichtspielen schon viele Veränderungen im Vergleich zur letzten Spielzeit erkennen.

Die Veränderungen beginnen bereits bei dem Spielsystem. Schließlich spielen die Niedersachsen nun in einem 4-3-1-2 System. Hierbei dürfte besonders auffallen, dass Trainer Leitl sein einstiges Erfolgssystem aus Fürth mitgebracht hat. Zudem gilt es zu erwähnen, dass die Rothemden in ihrem Spielsystem auf keine richtigen Flügelspieler setzen. Dementsprechend herrscht im Mittelfeld eine enorme Flexibilität, sodass auch zentrale Mittelfeldspieler des Öfteren auf den Flügel ausweichen.

Ein weitere Veränderung dürfte wohl die aktive Herangehensweise der Mannschaft sein. Denn schließlich war Leitl noch nie für abwartenden und passiven “Angsthasen-Fußball” bekannt und dies hat er auch bei Hannover 96 nicht vor. Die Niedersachsen wollen den Ball in den eigenen Reihen haben und im Spielgeschehen aktiv sein. Dies dürfte besonders die Fans freuen, da ihre Mannschaft nun endlich wieder aktiven Fußball spielen und nicht mehr ausschließlich gegen den Ball kämpfen will.

Die Hoffnungsträger

Eines der neuen und hoffnungsvollen Gesichter der Niedersachsen dürfte Außenverteidiger Derrick Köhn sein. Der 23-jährige Linksverteidiger kam im Sommer vom Willem II Tilburg für eine Ablösesumme von 0,5 Millionen Euro. Auch angesichts dieser Ablösesumme dürften die Erwartungen wohl bereits vor seinem ersten Tag in Hannover hoch gewesen sein.

Jedoch sollte man bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass sich Köhn als guter und sinnvoller Transfer herausgestellt hat. Köhn agiert im ballbesitzorientierten Spiel von Trainer Leitl als pausenloser Antreiber auf seiner linken Seite und hat zudem stets den Kopf oben, um seine Mitspieler in Szene setzen zu können. Jedoch verfügt Köhn auch selbst über einen guten Abschluss, mit welchem er schon das ein oder andere Mal die gegnerischen Torhüter vor große Probleme stellte.

Ein weiterer Hoffnungsträger dürfte wohl Angreifer Havard Nielsen sein. Der Mittelstürmer kam im Sommer ablösefrei von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth und soll nun den Sturm der Niedersachsen beleben und für frische Impulse sorgen. Es dürfte für Nielsen von Vorteil sein, dass er bereits erfolgreich mit Stefan Leitl zusammengearbeitet hat und das Spielsystem bestens kennt. In seinen bisherigen fünf Einsätzen konnte Nielsen bisher bereits zwei Tore erzielen und in vereinzelten Situationen sein Können unter Beweis stellen.

Die bisherigen Enttäuschungen

Zu einer der bisher größten Enttäuschungen dürfte wohl Neuzugang Max Besuschkow gehören. Der zentrale Mittelfeldspieler kam im vergangenen Sommer ablösefrei von Zweitligist SSV Jahn Regensburg und sollte das Mittelfeld der Hannoveraner stärken.

Doch an die Leistungen aus Regensburg konnte Besuschkow bisher noch nicht anknüpfen. Es wirkt so, als ob der 25-Jährige noch Anpassungsprobleme an das Spielsystem von Leitl und an das neue Umfeld hat. Schließlich ist von den einstigen Stärken des Mittelfeldspielers aktuell recht wenig zu sehen. Der Mittelfeldspieler zeichnete sich einst aus mit seiner Spielintelligenz und seinem Auge für die Mitspieler, welche er mit Pässen in die Schnittstellen gut in Szene setzen konnte.

Von diesen Stärken konnte man bisher jedoch nur sehr wenig sehen und man kann nur hoffen, dass Besuschkow zu seinen Stärken zurückfindet und sich an das Spielsystem der Hannoveraner gewöhnen kann.

Die Schwachstellen von Hannover 96

Natürlich ist die aktuelle Spielzeit noch sehr jung und Hannover 96 hat einen Umbruch inklusive Trainerwechsel hinter sich. Jedoch darf man vor den aktuellen Schwächen der Niedersachsen nicht die Augen verschließen.

Denn schließlich fiel des Öfteren auf, dass die Niedersachsen teils große Probleme im Passspiel haben, was besonders in dem ballbesitzorientierten System unter Stefan Leitl eine große Schwachstelle ist. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gewesen sein, indem die Niedersachsen aktiv agieren wollten, aber sich das Leben durch eine miserable Passquote selbst schwer machten.

Eine weitere Schwäche dürfte wohl die bisher teils fehlende Kreativität und das fehlende Tempo im Spiel der Hannoveraner sein. Schließlich merkt man es den Niedersachsen im letzten Drittel an, dass sie keine Flügelspieler mit Tempo im Spiel haben, sodass oftmals Außenverteidiger Köhn der einzige Antreiber und zugleich auch einziger Ideengeber bisher gewesen ist.

Offensive als Sorgenkind

Die Offensive gehörte in der abgelaufenen Spielzeit zu den ganz großen Problemen der Hannoveraner. Man wirkte offensiv des Öfteren ohne Plan und vergab die wenigen Torchancen kläglich. Umso überraschender dürfte es für die Fans von Hannover 96 wohl gewesen sein, dass man bis auf Havard Nielsen keine weiteren Stürmer holte.

Der Grund hierfür ist relativ simpel. Denn Stefan Leitl wollte nach Nielsen grundsätzlich keinen weiteren Stürmer verpflichten und lieber auf das vorhandene Personal im Sturm setzen. Grundsätzlich fordert Leitl hierbei von jedem Spieler die berühmte “Torgeilheit” und will nicht nur einen oder zwei Spieler in der Mannschaft haben, die Tore schießen können. Die Mannschaft soll als kollektiv agieren und sich nicht über Einzelspieler auszeichnen.

Prognose für die laufende Spielzeit

Natürlich lässt es sich zu Beginn einer neuen Spielzeit nur relativ schwer sagen, wo eine Mannschaft tabellarisch am Ende der Saison stehen wird. Schließlich kann eine Vielzahl von Faktoren hierbei Einfluss haben, z.B. Verletzungen.

Es wäre zum jetzigen Zeitpunkt fatal, wenn man den Niedersachsen Aufstiegschancen einräumen würde. Natürlich sehnt sich die Stadt nach der Bundesliga und zudem sind die Ansprüche des Klubs auch höherklassig. Jedoch greifen aktuell noch nicht alle Automatismen im Spiel der Hannoveraner, was eine Rückkehr in die Bundesliga in weite Ferne rückt.

Insgesamt sollte eine Platzierung zwischen den Plätzen sieben und zehn ein durchaus realistisches Ziel sein.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg eine äußerst spannende und zugleich unangenehme Aufgabe auf Hannover 96.

Die Mannschaft von Trainer Christian Titz befindet sich zwar aktuell auf Platz Sechzehn der Tabelle, aber darf dennoch keinesfalls unterschätzt werden. Der FCM zeichnet sich über seine aktive Spielweise aus und dürfte besonders durch die phänomenale Unterstützung seiner Fans, ein ziemlich unangenehmer Gegner werden.

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