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Kampf um Europa: Wer hat die Nase vorne?

Während die Bayern schon mit einer Hand an der Schale sind, geht es im Kampf um die internationalen Startplätze noch heiß her. Wer kann sich in den letzten zwei verbleibenden Spielen noch die Champions League bzw. die Europa League-Teilnahme sichern?

Champions League: Kampf um Platz Vier

Die Top 3 der Bundesliga stehen bereits fest, doch noch fünf Vereine schielen auf Platz Vier, welcher seit 2017 sogar die Direktqualifikation zur Königsklasse bedeutet und somit höchst attraktiv ist.

Aktuell Viertplatzierter ist Eintracht Frankfurt, was sowohl in der Bundesliga als auch in der Europa League eine überragende Saison spielt. Doch der intensive Spielstil vom Team von Adi Hütter scheint der Mannschaft in den Knochen zu stecken. In den letzten vier Bundesliga-Partien holten die Adler nur zwei Punkte. Beim kürzlich vergangenen 6:1 in Leverkusen wurde die Eintracht praktisch überrollt. In den letzten beiden Spielen geht es zunächst im eigenen Stadion gegen Mainz 05 - ein Pflichtsieg, wenn man Champions League spielen will. Am 34. Spieltag sind die Hessen jedoch beim FC Bayern München zu Gast, was eine große Herausforderung darstellt. Es sei denn, die Bayern sind zu diesem Zeitpunkt schon sicherer Meister. Vergangene Saison konnte der VfB Stuttgart am letzten Spieltag in der Allianz Arena einen 4:1-Auswärtssieg feiern.

Punktgleich mit Eintracht Frankfurt auf Rang Fünf ist Bayer Leverkusen. Die Werkself konnte zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen, darunter der 6:1-Kantersieg gegen den direkten Konkurrenten aus Frankfurt. Leverkusen ist frisch, bissig und hungrig auf Platz Vier. Das Team um Youngsters wie Julian Brandt oder Kai Havertz ist derzeit in Top-Form und hat ein vergleichsweise leichtes Restprogramm: Es geht gegen Schalke 04 und die Hertha aus Berlin. Zwei Mannschaften, für die es in dieser Saison um nichts mehr geht. Bayer hat gute Karten, auf der Zielgerade noch auf den vierten Platz vorzurücken und nächstes Jahr in der Champions League zu spielen.

Mit je zwei Punkten Rückstand befinden sich Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg noch gut im Rennen auf den Champions League-Platz, auch wenn sie auf Punktverluste von Frankfurt und Leverkusen angewiesen sind. Beide haben am 33. Spieltag ein Auswärtsspiel bei einem Abstiegskandidat: Gladbach muss nach Nürnberg - keine einfache Aufgabe, zumal der Club kürzlich gegen die Bayern einen Punkt holte. Für Wolfsburg geht es zum VfB Stuttgart, welcher mit einem Sieg Platz 16 festigen könnte. Am letzten Spieltag trifft Borussia Mönchengladbach dann auf die andere Borussia aus Dortmund, während Wolfsburg die Augsburger empfängt. Die Wölfe haben damit zwei lösbare Aufgaben vor der Brust, außerdem ist das Team von Bruno Labbadia zurzeit in guter Verfassung. Die Fohlen dagegen tun sich in der Rückrunde weiterhin extrem schwer. Außerdem steht man noch dem BVB gegenüber, welcher theoretisch am letzten Spieltag noch um die Meisterschaft kämpfen könnte.

Wer zieht in die Europa League ein?

Gladbach und Wolfsburg, aber auch die SGE und Bayer Leverkusen dürfen bei all den Königsklassen-Träumen den Blick nach hinten nicht verlieren - alle vier können am Ende der Saison noch auf Platz 8 landen, womit sie mit leeren Händen dastehen würden. Denn für Platz 5 und 6, was die direkte Teilnahme an der Euro League bedeutet, bewerben sich auch noch die TSG Hoffenheim sowie Werder Bremen. Die TSG kann mit drei Punkten Rückstand auf Frankfurt sogar noch die Champions League erreichen. Als nächstes geht es für die Kraichgauer ins Direktduell mit Werder Bremen. Letztere müssen gewinnen, um noch im Rennen um Europa zu bleiben. Ansonsten wäre auch Platz 7 für Bremen gestorben, welcher zur Europa League-Qualifikation führt. Zum Saisonfinale empfängt Werder Bremen die roten Bullen aus Leipzig. Dass Werder tatsächlich noch einen internationalen Startplatz belegt, ist unwahrscheinlich. Hoffenheim dagegen kann am letzten Spieltag mit einem Auswärtssieg in Mainz sich noch auf einem internationalen Rang positionieren.

Fazit: Frankfurt und Gladbach müssen zittern

Im Kampf um die Champions League-Teilnahme sieht es nach einem Zweikampf aus: Aufgrund der aktuellen Form stehen die Karten für Leverkusen besser als für Eintracht Frankfurt, auch wenn die SGE das bessere Torverhältnis hat. Die Frankfurter haben mit Bayern München am letzten Spieltag noch einen echten Brocken vor sich.

Was die Europa League betrifft darf sich Wolfsburg große Hoffnungen machen, zumal das Restprogramm zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel sind. Auch Hoffenheim hat noch berechtigte Hoffnungen auf die Top 7, während Mönchengladbach enorm aufpassen muss. Wenn sie den Negativtrend nicht stoppen, könnte es für die Borussen noch weiter nach unten gehen und am Ende nicht für die Rückkehr ins internationale Geschäft reichen. Werder Bremen, aktuell auf Platz 9, hat nur noch theoretische Chancen auf Platz 6.

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RB Leipzig vor erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte

Mit dem 2:1-Erfolg gegen Freiburg macht RB Leipzig die Champions League Qualifikation perfekt. Durch den Einzug ins DFB-Pokalfinale können die Sachsen nun sogar den ersten Titel der Vereinsgeschichte einfahren. Doch das Projekt RB Leipzig ist noch längst nicht zu Ende.

Erster Titel zum Zehnjährigen?

Mit einem 1:3-Auswärtssieg beim HSV sichert sich Leipzig zum ersten Mal das Ticket fürs DFB-Pokalfinale. Am 25. Mai steigt in Berlin das Endspiel gegen die Bayern. Zwei Wochen vorher gibt es bereits eine Generalprobe, wenn Leipzig den FCB am 33. Spieltag der Bundesliga empfängt. Natürlich gilt der Rekordmeister aus München gegen das noch junge RB als Favorit, doch das taten sie auch letztes Jahr gegen Eintracht Frankfurt. Als derzeit Drittplatzierter der Bundesliga brauch sich Leipzig daher auch nicht vor den Bayern zu verstecken. Die Roten Bullen konnten zuletzt acht Pflichtspielsiege in Folge feiern.

Ein Titel würde gleich doppelten Anlass zum Feiern bieten, da RB Leipzig sechs Tage vor dem Pokalfinale seinen 10. Geburtstag feiert. 2009 übernahm RB den SSV Markranstädt, ein Oberliga-Team aus einem Leipziger Vorort. Danach ging es rasant nach oben, 2016 stieg Leipzig in die Bundesliga auf. Dort hat sich Leipzig mittlerweile als ein Spitzenteam etabliert. Im DFB-Pokal kamen die Sachsen allerdings nie über das Achtelfinale hinaus. Nun stehen sie im Finale und stehen vor der großen Chance, zum ersten Mal etwas Zählbares zu gewinnen.

Zurück in der Königsklasse

Nach 2017/18 ist RB Leipzig wieder zurück in der Champions League - durch den kürzlich erzielten Heimsieg gegen den SC Freiburg. Damals reichte es in der Gruppenphase für Platz Drei, womit Leipzig in der Europa League weiterspielen durfte. Letztlich scheiterte RB im Viertelfinale an Marseille. Doch die Ambition ist ganz klar die Königsklasse und in Leipzig ist man überglücklich, nächstes Jahr mindestens dreimal Champions-League-Fußball im Zentralstadion zu sehen.

Zudem könnte Leipzig die beste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte spielen. 2016/17 holte man 67 Punkte und wurde Zweiter. Aktuell haben die Bullen 64 Punkte auf dem Konto und noch drei ausstehende Spiele. Außerdem stellt das Team von Ralf Rangnick momentan die beste Defensive der Bundesliga mit nur 24 Gegentoren.

Nagelsmann und der Hunger auf mehr

Ab Sommer wird der aktuelle Cheftrainer Rangnick sich wieder voll und ganz auf seine Aufgaben als Sportdirektor konzentrieren. Der frühzeitig bekanntgegebene Nachfolger Julian Nagelsmann übernimmt den Trainerposten. Offenbar scheint die Chemie zwischen Rangnick und seinem knapp 30 Jahre jüngerem Nachfolger zu stimmen. Nagelsmann äußerte bereits den Wunsch, mit Leipzig Titel zu gewinnen, und das ist nicht nur auf den DFB-Pokal bezogen. Mit RB soll es in den nächsten Jahren weiter nach oben gehen, sodass sie eines Tages den Bayern und dem BVB eine ebenbürtige Konkurrenz sind.

Derzeit befindet sich Julian Nagelsmann mit der TSG Hoffenheim noch im Kampf um die Euro-League-Plätze, es stehen u.a. noch Direktduelle gegen Gladbach und Bremen an. Immerhin hat er mit Hoffenheim bislang sechs Tore mehr erzielt als die Leipziger. Im Offensivfußball, für den Naglesmann steht, könnte er bei RB Leipzig also noch einiges rausholen, auch wenn der Abgang von Stürmerstar Timo Werner wahrscheinlich nicht zu verhindern ist. Es werden bereits einige Nachfolgerkandidaten für den Nationalspieler gehandelt. Darunter befindet sich u.a. der bei Düsseldorf aufdrehende Dodi Lukebakio, welcher in dieser Saison zehnmal für die Fortuna traf.

Eins ist jedoch klar: Nach dieser erfolgreichen Saison für RB liegt die Messlatte für Nagelsmann entsprechend hoch. Sein Vertrag bei RB Leipzig läuft bis 2023.

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Tiki-Taka wieder in?

Vor knapp zehn Jahren begeisterte die spanische Nationalmannschaft mit ihrem damals einzigartigen "Tiki-Taka"-Fußball. Durch gekonntes und oftmals direktes Kurzpassspiel überwand Spanien seine Gegner und holte 2010 den Weltmeistertitel, zwei Jahre später verteidigten die Spanier den Europameistertitel. Auf Klubebene zählte vor allem Barca, bis 2012 noch unter Pep Guardiola, zu den Vorreitern des Tiki-Taka. Beim FC Bayern versuchte Pep diesen Spielstil ebenfalls durchzusetzen, doch in Deutschland stoß er damit zunehmend auf Kritik. An das goldene Jahr 2013, wo die Bayern mit Jupp Heynckes das Triple einfuhren, konnte der Rekordmeister bis heute nicht mehr anknüpfen.

Konterfußball statt Ballbesitz

Der Trend des Kurzpassfußballs ist in den letzten Jahren verpufft. Stattdessen angesagt ist Konterfußball, durch den vor allem vermeintlich schwächere Teams eine Chance wittern. Es geht nicht mehr um Ballbesitz, sondern um schnelle Einzelaktionen in Richtung Tor. Die Kritik am Tiki-Taka ist häufig, dass die vielen kleinen Ballpassagen letztendlich nutzlos sind. Viel effektiver dagegen seien schnelle, direkte Bälle in die Spitze. Ein Beispiel dafür ist die französische Übermacht Paris Saint-Germain. Mit individuell starken und schnellen Spielern wie Kylian Mbappé oder Neymar überrennen sie die meisten ihrer Gegner in der Ligue 1. Auch die individuellen Fähigkeiten der Offensivspielern sind in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerutscht. Dreimal in Folge konnte Ausnahmespieler Cristiano Ronaldo Real Madrid zum Champions League Titel hieven. Zwischen 2016 und 2018 erzielte er insgesamt 43 Treffer in der Königsklasse, wurde dreimal Torschützenkönig. Kaum ist CR7 bei Juventus Turin, ist für Real Madrid im Achtelfinale der Champions League schluss.

Barca hält an Tiki-Taka fest

Der Altmeister des Tiki-Taka-Fußballs, der FC Barcelona, hält jedoch nach wie vor an seiner Spielphilosophie fest. Natürlich lebt Barca auch von individuellen Größen, allen voran Messi. Doch im Jahr 2019 demonstrieren sie wieder, wie man durch geschicktes Zusammenspiel zum Erfolg kommt. Im Viertelfinalhinspiel gegen Manchester United erzielten sie auf eindrucksvolle Art und Weise das 1:0, indem sie sich mit insgesamt 50 Pässen unter Beteiligung aller elf Feldspieler vor das Tor spielten und so den Siegtreffer erzielten:

Der FC Barcelona will seit 2015 wieder den Henkelpott gewinnen. Die Mannschaft von Ernesto Valverde hat es ins Halbfinale geschafft und wird auch in der spanischen Primera Division aller Voraussicht nach die Meisterschaft einfahren. Die Katalanen und ihr Tiki-Taka sind wieder hoch im Kurs im europäischen Fußballgeschäft.

Junges Ajax überzeugt mit Kurzpassspiel

Die wohl größte Überraschung der laufenden Champions League Saison ist Ajax Amsterdam aus den Niederlanden. Die extrem junge Mannschaft, in der viele Talente schlummern und schon bald den Weg zu anderen europäischen Topklubs einschlagen werden, warf bereits Real Madrid und Juventus Turin aus dem Turnier. Dabei hatten sie in beiden Duellen nach dem Hinspiel im eigenen Stadion gar nicht mal so gute Karten. Doch Ajax verzauberte jeweils in den Spielen in Madrid und Turin seine Zuschauer. Mit schnellem Passspiel, oftmals direkt, behaupten sie in der eigenen Hälfte den Ball und arbeiten sich nach vorne. Selbst im Strafraum des Gegners wird die Kugel noch ein paar mal hin und her geschoben.

Doch Ajax spielt nicht das Tiki-Taka im klassischen Sinne. Während Barcelona in der Champions League im Schnitt 63% Ballbesitz hat, kommt Amsterdam auch mit durchschnittlichen 54% aus. Der Unterschied ist, dass Ajax sich schnell nach vorne kombiniert. Durch teilweises Pressing erobern sie auch schon im vordersten Drittel die Bälle und kommen so zu ihren Torchancen. Im Estadio Santiago Bernabeu reichten Ajax sogar 42% Ballbesitz aus, um Real mit 4:1 nach Hause zu schicken.

Der FC Barcelona und Ajax Amsterdam zeigen auf, dass man nicht nur durch individual-technische Spielweise, sondern auch spielerisch die Abwehr überwinden kann. Damit setzen sie einen Trend, der wieder mehr den Mannschaftsgeist fördert und den Teamgedanken bestärkt.

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Umbruch mit vielen Baustellen bei 96

Nach 28 Spieltagen sind die Roten mit mickrigen 14 Punkten Zählern Letzter der Bundesliga. Selbst vereinsintern glaubt man nicht mehr so richtig an den Klassenerhalt. Nun soll im Sommer der große Umbruch erfolgen. Doch in Hannover gibt es mehr als nur eine Baustelle.

Drohender Ausverkauf bei Abstieg

Die Aussichten auf den Verbleib in der Bundesliga sind schlecht. Bei einem Gang in Liga 2 droht Hannover der Verlust einiger Leistungsträger. Zum Saisonende werden sämtliche geliehene Spieler den Verein wieder verlassen, darunter Leistungsträger wie Nicolai Müller, Kevin Wimmer, Takuma Asano oder Bobby Wood. Dazu kommen noch die kuriosen Klauseln um Wimmer und Asano, bei einer gewissen Anzahl an Einsätzen die Kaufoption ziehen zu müssen. Im Vertrag von Asano mit Arsenal beträgt der Kaufpreis 3,5 Millionen Euro. Um den zwangsläufigen Kauf zu verhindern, darf der Japaner bis zum Saisonende nicht mehr eingesetzt werden. Und auch bei Wimmer sind Trainer Doll die Hände gebunden, er kann ihn nicht mehr allzu oft einsetzten. Ansonsten müsste 96 satte 12 Millionen an den englischen Zweitligist Stoke City blechen.

Füllkrug und Bebou im Sommer weg?

Die zwei Topstürmer von Hannover, Niclas Füllkrug und Ihlas Bebou, sind bereits im Visier anderer Bundesligisten. Beide Spieler sind derzeit verletzt und kamen in der Rückrunde noch nicht zum Einsatz. An Niclas Füllkrug ist offenbar Werder Bremen interessiert, wo "Fülle" bereits in seiner Jugend kickte. Im Sommer hatte Borussia Mönchengladbach sogar 20 Millionen für Füllkrug geboten, doch 96 lehnte ab. Füllkrugs Marktwert liegt aktuell bei 15 Mio. Doch die Fohlen sind wohl auch an Ihlas Bebou sowie Linton Maina interessiert. Letzteren würde Hannover jedoch ungern abgeben. Offensivmann Maina ist gerade einmal 19 Jahre jung und spielt in der U20-Nationalmannschaft Deutschlands, genau wie Florent Muslija. Beide Youngsters könnten eine wichtige Rolle beim "Umbruch" spielen. Ebenso Stürmer Hendrik Weylandt, welcher zuletzt von Thomas Doll gelobt wurde und sich bei den Fans großer Beliebtheit erfreut.

Problem in der Defensive

Den Abgang von Stabilisator Salif Sané vergangenen Sommer konnte Hannover nicht wirklich kompensieren. Kevin Wimmer und Waldemar Anton präsentierten sich einige Male wackelig. Dabei lastete hoher Druck auf Waldemar Anton, welcher zu Saisonbeginn zum Kapitän ernannt wurde. Offenbar eine zu hohe Last für den 22-Jährigen, mittlerweile trägt Bakalorz die Binde. Doch der Vertrag des erfahrenen Sechsers läuft im Sommer aus, genauso die Verträge von Außenverteidiger Oliver Sorg und Innenverteidiger Felipe. Mit dem Abgang von Wimmer zu Stoke kann man fest rechnen. Hannover muss zusehen, geeignete Spieler für die Defensive zu verpflichten. Als Gerücht steht ein Wechsel von Innenverteidiger Robin Bormuth von Fortuna Düsseldorf zu 96 im Raum.

Nachwuchs aus der Akademie

Bei der 3:1-Niederlage in Wolfsburg feierte US-Amerikaner Sebastian Soto sein Debüt für die erste Mannschaft von Hannover 96. Der 18-Jährige erzielte in der U19-Bundesliga bereits 14 Treffer in 21 Spielen. Bei einem Abgang von Füllkrug oder Bebou käme Soto als eine Option für die Stürmerposition in Frage. Ebenso plant der Club ab Sommer mit Justin Neiß in der Offensive. Der Linksfuß traf sogar sechzehn Mal in 18 Partien in der U19-Bundesliga. Kürzlich unterzeichnete Neiß seinen Profivertrag bei Hannover 96 für die kommende Saison.

Interner Strukturwandel

96-Geschäftsführer Martin Kind hatte kürzlich Horst Heldt für die schlechte Kaderzusammensetzung im Sommer kritisiert. Am Dienstag trennte sich der Verein dann vom eher wenig beliebten Manager. Nach Trainer Breitenreiter folgt nun also auch der Rauswurf von Heldt. Als Nachfolger wurde bereits Dieter Hecking, welcher schonmal bei 96 als Trainer tätig war, gehandelt. Die Entscheidung auf einen adäquaten Nachfolger vertagt 96 vorerst. Doch wie steht es um Thomas Doll? Wahrscheinlich wird der Coach bis zum Saisonende bleiben, doch eine Erfüllung des Vertrags bis 2020 ist unwahrscheinlich. Zum geplanten Neuanfang soll auch ein neuer Trainer auf der Bank gehören, auch wenn Kind zuletzt hinter Doll stand und seinen Kampfgeist lobte.

Was natürlich bleibt, ist der Clinch zwischen Kind selbst und seinen Gegnern im Verein. Bei der Mitgliederversammlung im März siegte die Kind-Opposition in der Wahl um den Aufsichtsrat deutlich und entthronte Martin Kind als Präsident. Viele Fans wollen den 74-Jährigen sogar ganz raus sehen. Die Situation um Martin Kind ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist er immer noch der Hauptinvestor des Vereins. Ohne Kinds finanzielle Unterstützung wäre Hannover 96 womöglich schon in der 2. Liga. Doch solange Kind bei Hannover 96 fungiert, wird es wohl weiterhin interne Unruhen geben.

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VAR-Irrsinn in der Bundesliga!

Der umstrittene Video Assistent Referee (VAR) machte am 28. Spieltag der Bundesliga seinem zweifelhaftem Ruf alle Ehre. Sowohl in Stuttgart als auch auf Schalke kam es zu Szenen, die die Ausbaufähigkeit des Videobeweises in der Bundesliga aufzeigen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Entscheidungen oft minutenlang dauern und den Spielfluss erheblich stören.

Die Technik versagt beim VFB-Ausgleich

Im brisanten Abstiegsduell zwischen dem VFB Stuttgart und dem 1.FC Nürnberg liegen die Gäste bis zur 75. Minute mit 0:1 in Führung. Eine Viertelstunde vor Schluss schiebt Ozan Kabak die Kugel zum 1:1 über die Linie. Der Schiedsrichter zeigt zunächst Tor an, wird anschließend aber vom Videoschiedsrichter in Köln darauf hingewiesen, sich die Szene nochmal anzuschauen. Der Grund: Nach der Flanke von Kempf verlängert der eingewechselte González per Kopf, Anastasios Donis kommt noch an den Ball, ehe das Leder vor den Füßen von Kabak landet und dieser locker einschieben kann. Die Frage ist nun, ob Donis, welcher aktiv ins Spielgeschehen eingegriffen hat, im Abseits stand. Hierfür wird nun der Videobeweis zurate gezogen - so weit, so gut. Doch die Überprüfung, ob Donis sich nun im Abseits befand oder nicht, dauert zwei Minuten und damit doppelt so lang wie die durchschnittliche Dauer des VAR-Einsatzes in der Bundesliga. Grund dafür ist schlichtweg, dass die Technik versagt. Die Kalibrierung der Abseitslinie auf dem Monitor setzt in diesem Moment einfach aus. So wird am Ende tatsächlich per Augenmaß entschieden - Schiedsrichter Frank Willenborg bleibt bei seiner Entscheidung auf Tor. Durch das 1:1, was auch den Endstand markiert, können die Schwaben den Club weiterhin auf Distanz halten.

Der Trubel um den Videobeweis in der Torszene zum 1:1 war in diesem Fall schlicht unnötig, denn am Ende blieb der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung, die er auch vorher ohne Videobeweis getroffen hatte. Der Einsatz der Videotechnik war in diesem Augenblick zwecklos. Durch die fehlende Abseitslinie musste das Schiedsrichtergespann mit dem bloßen Auge urteilen, so wie sie es im echten Spiel auch tun. Weniger die finale Entscheidung auf Tor, sondern der Fauxpas, dass die Technik aussetzt, stellt den Videobeweis in kein gutes Licht.

Video-Ärger auch auf Schalke

In der Partie Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt ist Schalke zum Punkten verdonnert, doch bereits nach 13 Minuten schießt Ante Rebic die Gäste in Führung. Doch nur kurze Zeit später erzielt Suad Serdar den Ausgleich nach einem Standard aus dem Mittelfeld für die Königsblauen. Nach einer halben Stunde kommt es dann zu einer kritischen Szene im Sechzehner der Schalker - Defensivmann Jeffrey Bruma bringt Ante Rebic von hinten zum fallen, der Ball ist nicht in der Reichweite des Abwehrspielers. Zunächst gibt es keinen Pfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann, dann sieht er sich die Aktion nochmal auf dem Bildschirm an. Doch zur Ernüchterung der Eintracht-Fans lässt er weiterspielen. In der Zeitlupe ist zu sehen, wie Bruma mit seinen Knien den Kroaten ins Stolpern bringt. Obwohl Stegemann diese Bilder vorliegen, korrigiert er seine Entscheidung nicht.

Elfmeter nach dem Abpfiff

In der Nachspielzeit überschlagen sich dann die Ereignisse: Zunächst sieht Suad Serdar, der Torschütze zum 1:1, gelb-rot nach einem Foul gegen Kostic. Kurz darauf versucht es Kostic nochmal mit einem Fernschuss aufs Tor, der Schuss wird allerdings von Caligiuris Arm geblockt. Trotz Frankfurter Proteste lässt Stegemann das Spiel zunächst weiterlaufen, die vierminütige Nachspielzeit ist um. Der Abpfiff ertönt, alle gehen von einem Unentschieden aus. Doch dann kommt der Video-Assistent nochmal zum Einsatz und überprüft das Handspiel von Caligiuri. Der Arm ist weit ausgestreckt. Ob Absicht oder nicht, es liegt ein klares Handspiel vor und so zeigt Sascha Stegemann nach einigen Minuten vor dem Bildschirm schließlich auf den Strafstoßpunkt. Daniel Caligiuri sieht die gelbe Karte und auch Guido Burgstaller holt sich fürs Meckern gelb. Zwischen Abpfiff und Ausführung des Elfmeters verstreichen fünf Minuten. In der 99. Minute verwandelt letztendlich Luka Jovic den Elfmeter zum 1:2-Auswärtssieg.

Letzteres Beispiel zeigt, dass der VAR, wenn er richtig angewandt wird, spielentscheidende Fehlentscheidungen berichtigen kann. An der Umsetzung des Videobeweises in der Bundesliga hapert es allerdings noch an vielen Stellen. Insgesamt dauern manche Entscheidungen extrem lang und die endgültige Entscheidung des Schiedsrichters ist trotz Gebrauch von Reviews teilweise umstritten. In den bisherigen zwei Jahren des VAR in der Bundesliga sorgte dieser einerseits für die Rücknahmen zahlreicher Fehlentscheidung, auf der anderen Seite entstanden immer wieder neue Diskussionen. Fazit: Da ist noch Luft nach oben.

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Drastische Veränderung im Fußball - Der Fan hat das Nachsehen

Nicht nur in Deutschland ist der Fußball Volkssport Nummer 1, weltweit erfreut er sich riesiger Fangemeinschaften und Traditionen. Doch vor allem die Pläne von FIFA-Präsident Gianni Infantino stellen den Vereins- und Nationalmannschaftsfußball vor massive Veränderungen. Der Sport wird immer gewinnorientierter, ohne Rücksicht auf Spieler- oder Faninteressen.

Aufstockung der Klub-WM und Champions League

Anstelle des Confed-Cups soll 2021 zum ersten Mal eine erweiterte Klub-WM mit 24 Teilnehmern stattfinden, so lautet der Plan von FIFA-Boss Infantino. Auf europäischer Seite stößt diese Idee jedoch auf Kritik. Die ECA, eine Interessensvertretung europäischer Spitzenklubs, hatte sogar einen Boykott angekündigt. In der reformierten Klub-WM sollen acht Teilnehmer aus Europa antreten. Dies würde für einige Klubs eine große Belastung darstellen, denn vor der Klub-WM im Sommer wird wie gehabt die Champions League ausgespielt. Aber nicht nur aus der Sicht der Spieler, sondern auch aus der Perspektive der Fans ist so eine große Klub-WM unnötig. Die Klub-WM, wie sie heute existiert, stößt bereits auf wenig Resonanz. Eine Erhöhung auf 24 Teilnehmern wird vermutlich auch nichts daran ändern, dass es am Ende wieder Europa und Südamerika unter sich ausmachen, sodass die anderen Kontinente wieder leer ausgehen. Das einzige, was die neue Klub-WM 2021 bringen wird, ist Profit. Für Übertragungsrechte und Werbung wird natürlich viel Geld fließen.

So sehr die UEFA sich bemüht, Infantino Paroli zu bieten, treibt sie selber Veränderungen im Kerngeschäft des Fußballs an. Ab 2024 soll die Champions League Gruppenphase in vier Achtergruppen ausgetragen werden, sodass jedes Team sieben Heim- und Auswärtsspiele in der Gruppe bestreitet. Der Terminkalender, welcher heute bereits voll ist, würde sich noch weiter füllen. Die Champions League soll außerdem an Wochenenden statt unter der Woche stattfinden, denn zur Prime-Time gibt es natürlich nochmal mehr Kohle. Dies würde einen massiven Einschnitt in den Spielbetrieb der nationalen Ligen bedeuten. Sollten sich die Pläne der UEFA durchsetzen, würde die Bundesliga in die Woche verdrängt werden. Dass an einem Mittwochabend mit weniger Zuschauern zu rechnen ist, ist offensichtlich. Es würde eine Hierarchie entstehen mit einer großen Kluft zwischen europäischen Top-Klubs und Vereinen, die nur auf nationaler Ebene spielen. Entweder, man gehört zu Europas Elite und sahnt finanziell noch mehr ab, als man es bisher schon tat. Oder aber man ist nur ein kleiner Klub mit deutlichem Rückgang der Einnahmen und einem Verlust der Attraktivität.

Doch die Pläne der UEFA greifen noch tiefer. Ähnlich wie bei der vor Kurzem eingeführten Nations League soll es im internationalen Klubfußball auch ein Auf- und Abstiegssystem geben. Denn neben der Champions League und der Europa League soll bereits 2021 die Europa League 2 ins Leben gerufen werden. Die bestehende Europa League wird dabei auf 32 Mannschaften reduziert, die Europa League 2 soll ebenfalls aus 32 Teams bestehen. Zwischen diesen drei Ligen (CL, EL1 & EL2) sollen Vereine nun aufsteigen bzw. absteigen können. In gewisser Weise existiert bereits schon eine Art Abstieg von der Champions League in die Europa League, indem die Gruppendritten der CL im EL-Achtelfinale weiterspielen dürfen. Wie genau das System aussehen wird, ist noch unklar. Doch auch dieses Vorhaben fördert die Internationalisierung des Fußballs und beraubt die nationalen Ligen ihrer Bedeutung.

WM mit 48 Teams

Die WM-Vergabe an Katar ist höchst umstritten. Abgesehen von Korruptionsvorwürfen, Geldverschwendung für hochmoderne Stadien und Belüftungssysteme sowie unmenschliche Arbeitsbedingungen will Gianni Infantino auf Biegen und Brechen schon 2022 die Aufstockung auf 48 Teams durchsetzen. In 16 Dreiergruppen sollen die Länder antreten, die K.o.-Phase setzt bereits im Sechzehntelfinale ein. Einerseits bedeutet das eine Chance für kleinere Länder, sich für eine WM zu qualifizieren. Doch die Leistungsunterschiede in der Gruppenphase werden noch größer. Der Terminplan wird zwangsläufig voller, denn die Anzahl der Spiele steigt von 64 auf 80. Gerade im Fall Katar ist dies ungünstig, denn die WM findet vom 21. November bis zum 18. Dezember statt und ist somit schon auf 25 Tage komprimiert, um nicht mit den Weihnachtsfeiertagen zu kollidieren. Außerdem werden weitere Stadien benötigt, sodass Katar vermutlich auf einen Co-Gastgeber angewiesen ist, sollte bereits 2022 die Aufstockung erfolgen. Jedoch ist die politische Lage mit den Nachbarstaaten Saudi-Arabien, Bahrain sowie den Vereinigten Arabischen Emirate äußerst angespannt. Katar hatte bereits beklagt, dass die FIFA ohne Absprache mit ihnen die Änderungspläne in den Raum warf. Unbeeindruckt davon, wird die FIFA am 5. Juni über ihre Köpfe hinweg über eine Teilnehmererhöhung bei der Weltmeisterschaft 2022 abstimmen.

Es wird Widerstand geben

Die Verbände entscheiden über die Interessen der Fans und auch über die Belastungsgrenzen der Profis hinweg. Es werden neue Wettbewerbe erschaffen, welche keinerlei Bedeutung oder Tradition vorweisen, dafür aber Einnahmen generieren. Der Fußball wird kommerzialisiert, das ist heute schon spürbar: Um alle Champions League spiele schauen zu können muss man Sky und DAZN haben, zwei zahlungspflichtige Plattformen. Für einige Bundesliga-Spiele ist sogar zusätzlich der Eurosport Player notwenig. Dieses Pay-TV-Konstrukt kann sich auf Dauer nicht jeder Fußball-Liebhaber leisten. Selbst die deutsche Nationalmannschaft ist mittlerweile nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, sondern beim Privatsender RTL zu sehen.

Natürlich werden einerseits die Spitzenklubs immer attraktiv bleiben und die Nachfrage wird nach wie vor bestehen, auf der anderen Seite wird der Durchschnitts-Fan bei bei den aktuellen Entwicklungen nicht mehr mitziehen. Bereits bei den Montagsspielen in der Bundesliga gab es Protestaktionen der Fans zu sehen - und zwar mit Erfolg: In zwei Jahren werden keine Bundesligaspiele mehr an einem Montag stattfinden. Man darf also gespannt sein, welche Proteste sich die Fanszene einfallen lässt, um z.B. die Austragung der Bundesliga-Spieltage am Wochenende zu bewahren.

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