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Warum Katar und Japan bei der Copa América mitspielen

Bei der diesjährigen Copa América in Brasilien befinden sich neben den zehn Mannschaften Südamerikas zwei Exoten im Teilnehmerfeld: Die Nationalmannschaften von Katar und Japan kämpfen mit um den Titel. Doch warum spielen die zwei asiatischen Länder überhaupt mit?

Gastländer nichts Ungewöhnliches

Genau wie die EM wird die Copa América alle vier Jahre ausgetragen. Da der südamerikanischen Konföderation CONMEBOL nur zehn Länder angehören, sind alle Teams direkt für das Turnier qualifiziert. Seit der Copa América 1993 in Ecuador wurden bei jeder Ausgabe zwei Gastländer eingeladen, um das Teilnehmerfeld auf zwölf Mannschaften aufzustocken. Somit kann das Turnier in drei Vierergruppen mit anschließendem Viertelfinale ausgetragen werden. Damals in Ecuador komplettierten Mexiko und die USA das Starterfeld. Seitdem ist Mexiko eine Art Dauerbrenner geworden, bei jeder Ausgabe seit 1993 waren die Mexikaner dabei. 2001 schafften sie es sogar ins Finale, unterlagen jedoch den Kolumbianern. In diesem Jahr wird Mexiko seit über 25 Jahren nicht mit von der Partie sein.

Neben den Mexikanern nahmen in der Vergangenheit meistens Länder aus Nord- oder Mittelamerika an der Copa teil. Bei der Sonderausgabe 2016 zum 100-jährigem Jubiläum der CONMEBOL fand das Turnier in den USA statt und wurde sogar mit sechzehn Teams ausgetragen. Sowohl Gastmannschaften sowie unregelmäßige Austragungen sind nicht ungewöhnlich bei der Copa América. Ein Jahr vor der Spezialausgabe 2016 fand bereits eine Copa statt. Nach der diesjährigen Edition wird nächstes Jahr, parallel zur EM, erneut eine Copa América stattfinden. Der Verband will den Turnus genau wie die Europameisterschaft auf die geraden Jahre zwischen den WM's legen.

Warum ausgerechnet Katar und Japan?

Für Katar ist die Teilnahme an der Copa América ein Debüt. Die Japaner dagegen spielten bereits 1999 schon einmal mit. Damals schieden sie als Gruppenletzter aus. Was das diesjährige Turnier betrifft, gab es bereits Spekulationen, dass Japan und Katar sich als Finalisten der Asien-Meisterschaft 2019 für die Copa qualifizierten. Doch damit habe die Teilnahme der zwei Asiaten nichts zu tun. Offiziell heißt es, die beiden Länder seien vom Verband als Gastteams eingeladen worden. Außerdem bietet das Turnier Katar die Chance, drei Jahre vor ihrer Heim-WM sich mit großen Nationen in einem Wettbewerb zu messen. Als Gastgeber der WM werden sie keine Qualifikation spielen und somit gut zwei Jahre vor der WM kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Für die Japaner ist die Teilnahme eine Gelegenheit, das schlechte Abschneiden bei ihrem Copa-Debüt vor zwanzig Jahren wettzumachen.

So stehen die Chancen für die Asiaten

Japan und Katar gehen nicht nur als Exoten, sondern auch eher als Außenseiter in das Turnier. Die Kataris treffen in Gruppe B auf Kolumbien, Paraguay und Argentinien inklusive Lionel Messi. Dass die Kicker vom Golf Fußball spielen können, haben sie jüngst beim Titelgewinn der Asienmeisterschaft vor einigen Monaten bewiesen. Doch vor allem Argentinien und Kolumbien sind wohl eine Nummer zu groß. Immerhin kommen auch die zwei besten Gruppendritten ins Viertelfinale, sodass ein Weiterkommen Katars nicht ausgeschlossen ist.

Auch für Japan wird es eine Zitterpartie. In Gruppe C treffen sie auf Uruguay, Ecuador und Chile. Letztere konnten die beiden Turniere 2015 und 2016 jeweils für sich entscheiden. Uruguay ist mit 15 Titeln der Rekordtitelträger der Copa América. Die Mannschaft aus Ecuador könnten die Japaner hinter sich lassen, viel mehr als das Erreichen des Viertelfinals ist aber wahrscheinlich nicht drin.

Als Titelfavorit gilt natürlich Brasilien, was das Turnier austrägt und bereits acht Titel vorweisen kann. Auch Argentinien dürfte sicherlich heiß sein, den Pokal zu holen. Bei den letzten fünf Ausgaben schaffte es die Albiceleste viermal ins Endspiel - und unterlag viermal. Die Copa América findet vom 14. Juni bis zum 7. Juli in Brasilien statt.

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Gladbach: Ein Youngster als Hazard-Ersatz?

Nach zwei Jahren Abwesenheit kehrt Borussia Mönchengladbach wieder ins internationale Geschäft zurück. Um für die Europa League entsprechend gerüstet zu sein, werden die Fohlen einige Einkäufe tätigen müssen. Vor allem der Transfer von Thorgan Hazard zum BVB, welcher mit 25,5 Mio. € Ablöse den zweitteuersten Abgang der Vereinsgeschichte Gladbachs darstellt, muss kompensiert werden.

Zwei U21-Nationalspieler im Visier

Mit 12 Toren war Stürmer Alassane Plea vergangene Saison Mönchengladbachs Top-Torschütze. Da im Spielsystem des neuen Coaches Marco Rose allerdings eine Doppelspitze vorgesehen ist, suchen die Fohlen nach einem geeigneten Sturmpartner für Plea. Nicht zuletzt auch, weil mit dem Hazard-Abgang der zweitbeste Torschütze verloren geht. Besonders im Fokus der Gladbacher sind hierbei die U21-Nationalmannschaften Europas. So ist z.B. der in Hamburg geborene Mittelstürmer Lukas Nmecha im Gespräch. Aktuell kickt der 20-Jährige bei der U23 von Manchester City, bei der U21-EM in Italien/San Marino wird er im DFB-Dress auflaufen. Dabei hatte er bis vor kurzem noch für englische U-Mannschaften gespielt. 2017 schoss er im Finale der U19-Europameisterschaft sogar das Siegtor für England. Doch offenbar scheint es ihn in sein Geburtsland Deutschland zu ziehen. Gegenüber dem "kicker" zeigte er Interesse, einmal in der Bundesliga zu spielen. Nmechas Marktwert liegt derzeit bei 1 Mio. Euro und wäre damit leistbar.

Real-Talent in die Bundesliga?

Ein weiteres Gerücht kursiert um Martin Ödegaard, welcher einigen bekannt sein dürfte. Vor vier Jahren sorgte der damals 16-Jährige mit seinem Wechsel zu Real Madrid für Furore. In der Saison 2018/19 wurde der Norweger an den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim verliehen. Ähnliches wäre für die kommende Saison mit Mönchengladbach denkbar. Ödegaard ist als Linksfuß im Offensivbereich flexibel einsetzbar und würde damit wunderbar ins Konzept von Rose passen, welcher gerne auch auf ein 4-3-3 umstellt. Der 20-Jährige Ödegaard kann definitiv schon einiges an Erfahrung vorweisen, denn über Real Madrid und Norwegens U21 hinaus hat er sich auch in Norwegens A-Nationalmannschaft etabliert. Sein Marktwert liegt aktuell bei 8 Mio. €. Allerdings ist neben Borussia Mönchengladbach auch Bayer Leverkusen an dem Youngster interessiert. In jedem Falle wäre Martin Ödegaard eine echte Bereicherung für die Bundesliga.

Doch Nmecha und Ödegaard sind nicht die einzigen, an denen Max Eberl und Co. dran sind. Es werden u.a. Namen aus der Bundesliga wie Dodi Lukebakio (Leihgabe an Düsseldorf zu Ende) oder Maximilian Philipp genannt. Letzterer kommt bei Dortmund kaum zum Zug und könnte bei Mönchengladbach nicht nur im Sturm, sondern auch als hängende Spitze im 4-3-1-2-System fungieren.

Xaver Schlager als Rose-Schützling im Gespräch

Mit RB Salzburg konnte Mönchengladbachs neuer Cheftrainer Marco Rose das Double in Österreich einfahren. Nun will der 42-Jährige die Bundesliga aufmischen. Was den Kader betrifft, könnte Mittelfeldmann Xaver Schlager von Salzburg Rose an den Niederrhein folgen. Auf jeden Fall betonte Schlager, dass es auf jeden Fall von Vorteil sei, wenn man den Trainer schon kennt. Der 21-Jährige Linzer gilt sogar als Lieblingsschüler von Marco Rose. Schlager ist ein Mann für das zentrale Mittelfeld mit vielerlei Qualitäten, sowohl offensiv wie defensiv. Unter Rose würde er sicher seinen Platz im Team finden. Allerdings ist die Verlockung, weiterhin für RB Salzburg zu spielen, groß. Denn nächstes Jahr winkt die Champions League für den Schwesternverein von RB Leipzig. Bei Mönchengladbach steht dagegen nur die Europa League auf dem Programm. Es existiert eine Ausstiegsklausel, mit der Xaver Schlager für 12 Mio. € den Verein vor Auslauf des Vertrages 2021 verlassen dürfte. Schlager selbst ist sich noch unschlüssig und will sich erstmal auf die U21-Europameisterschaft mit Österreich konzentrieren.

Verstärkung auf außen

Sollte sich bei der Borussia wieder die Viererkette etablieren, so bedarf es womöglich auch auf der Position des rechten Außenverteidigers einer neuen Personalie. Zuletzt hatte dort Louis Beyer aus der zweiten Mannschaft ausgeholfen. Im oft gespielten 3-4-1-2-System kam vor allem Patrick Herrmann auf Rechtsaußen zum Einsatz, welcher jedoch eher ein Offensivspieler ist. Ein Kandidat für den Posten ist Valentino Lazaro von der Hertha. Bei Berlin spielte Lazaro sowohl als Rechtsverteidiger als auch im rechten Mittelfeld. Sein Marktwert liegt bei ordentlichen 17 Mio. €. Der Vertrag mit Hertha BSC Berlin läuft noch bis 2021.

Auf dem linken Flügel gilt es vor allem, Thorgan Hazard zu ersetzen. Die Fohlen sind dabei an Leandro Trossard vom KRC Genk interessiert. Der 24-Jährige hat einiges mit Hazard gemeinsam. Nicht nur, dass er ebenfalls Belgier ist, sondern auch, dass er hauptsächlich auf dem linken Flügel oder gar im Angriff aktiv ist. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Trossard den Verein trotz Vertrag bis 2021 im Sommer verlassen wird. Was die linke Verteidigerposition betrifft, sind die Gladbacher am Spanier Marc Cucurella dran, welcher letztes Jahr vom FC Barcelona an SD Eibar verliehen wurde.

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DFB-Team trotz Ausfällen mit zwei Pflichtaufgaben

In der EM-Qualifikation stehen der deutschen Nationalmannschaft zwei Spiele in Weißrussland sowie gegen Estland bevor. Alles andere als 6 Punkte wäre eine Enttäuschung. Die Mannschaft muss allerdings auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten.

Gündogan als Kroos-Ersatz?

Aufgrund muskulärer Beschwerden lässt Bundestrainer Löw Mittelfeldmotor Toni Kroos zuhause. Zuletzt hatten Kimmich und Kroos immer als Doppelsechs fungiert. Ein möglicher Kandidat, der den Kroos-Ausfall kompensieren könnte, ist Ilkay Gündogan. Der Mann von ManCity verfügt über genügend Erfahrung und kam beim 2:3-Erfolg in Holland immerhin für 20 Minuten zum Einsatz. Auch denkbar wäre Kai Havertz von Bayer Leverkusen. Der 19-Jährige spielt, ebenso wie sein Teamkollege Julian Brandt, eine Riesensaison. Mit 17 Toren in 34 Bundesligaspielen ist er jedoch eher etwas für das offensive Mittelfeld. Im DFB-Dress hat Havertz noch nicht getroffen.

Neben Toni Kroos bleibt auch Coach Joachim Löw zuhause. Der Grund dafür ist ein Aufenthalt im Krankenhaus, nachdem ihm beim Trainieren eine Hantel auf die Brust gefallen ist. Marcus Sorg wird die Leitung für die Spiele gegen Weißrussland und Estland übernehmen.

Neuer: Ewige Nummer Eins?

Sechs Wochen lang fiel Manuel Neuer verletzungsbedingt aus. Doch pünktlich zum Pokalfinale schaffte es der 33-Jährige, fit zu werden. Mit zwei starken Paraden gegen Leipzig bietet er sich wieder als Nummer 1 an. Marc André ter Stegen, der bei Jogi Löw nur zweite Wahl ist, leidet derzeit an Knieproblemen. Der Ex-Gladbacher hat sich beim FC Barcelona gefestigt und ist zu einem starken Rückhalt geworden. Löw hatte ihm versprochen, in diesem Jahr auf jeden Fall zum Einsatz zu kommen. Viele sehen ihn sogar als Nummer 1, nicht zuletzt weil Neuer in den letzten Jahren nicht mehr an seine Glanzzeiten (z.B. 2014 gegen Algerien) anknüpfen konnte. Dennoch hält Löw an dem 33-Jährigen fest. Vermutlich ist für ter Stegen der Weg erst dann frei, wenn Neuer aufhört. Doch mit 27 Jahren ist der Keeper von Barca nun auch nicht mehr der Jüngste.

Neben Neuer stehen für die zwei kommenden Spiele Kevin Trapp und Bernd Leno im Kader.

Deutschland kann Druck auf Holland aufbauen

Unabhängig von der Personalsituation sind die Partien gegen Weißrussland und Estland zwei Pflichtsiege. Beide Teams stehen mit Null Punkten am Tabellenende der Fünfergruppe. Die Niederlande, der vermeintlich größte Konkurrent, hat zweimal spielfrei, da sie am Final-Flur-Turnier der Nations League in Portugal teilnehmen. Mit zwei Siegen könnte Deutschland also ordentlich Druck aufbauen, da man dann sechs Punkte Vorsprung auf Oranje hätte. Zudem kann Nordirland, was aus seinen zwei Spielen sechs Punkte holte, mit zwei weiteren Siegen gegen Estland und Weißrussland sogar auf 12 Punkte kommen. Damit wären die Holländer am 6. September in Hamburg, wo es gegen die Deutschen geht, schon mächtig unter Druck. Nur die beiden Gruppensieger qualifizieren sich für die Europameisterschaft 2020.

Die DFB-Elf trifft am 8.6. in Borisov auf Weißrussland, am 11.6 geht es in Mainz gegen Estland. Anstoßzeit ist jeweils 20:45 Uhr.

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Lezcano zerschlägt Wiesbadener Euphorie

Im Hinspiel der Relegation zur zweiten Liga fährt der FC Ingolstadt einen wichtigen Auswärtssieg bei Wehen Wiesbaden ein. Man of the Match ist zweifelsohne Dario Lezcano, der mit seinen beiden Treffern zum 1:2-Erfolg der Schanzer beisteuerte. Sind damit alle Aufstiegshoffnungen der Hessen begraben?

Ingolstadt wirkt reifer

Die Partie in der sich im Umbau befindenden BRITA-Arena ist keine Minute alt, da erwischt es den Gastgeber eiskalt. Wehen ist noch nicht richtig im Spiel und so führt der erste Spielzug Ingolstadts direkt zum Torerfolg. Torschütze ist Dario Lezcano, welcher einigen noch aus der Bundesliga bekannt sein sollte. Seit Winter 2016, wo Ingolstadt noch erstklassig spielte, ist der Paraguayer beim FCI. Anschließend erholt sich Wehen von dem Schock, ohne jedoch zwingend zu werden und geht so mit 0:1 in die Pause. Nach der Halbzeit scheinen die Gäste wieder gedankenschneller aus der Kabine zu kommen. Nach einem Fernschuss von Almog Cohen lässt SVWW-Keeper Kolke abprallen und bringt im Nachfassen den lauernden Lezcano zu Fall. Den Strafstoß verwandelt der Gefoulte Lezcano selbst. Das 0:2 kurz nach Wiederanpfiff scheint der Genickbruch für die Wiesbadener zu sein. Letztendlich verkauft sich Ingolstadt als das reifere Team, was mit Philipp Tschauner, Mergim Mavraj, Sonny Kittel u.a. über einige namhafte Spieler verfügt. In den letzten fünf Ligaspielen fuhr Ingolstadt 12 Punkte ein. Es sieht danach aus, dass sie den Schlussspurt bis zum Ende durchziehen.

Später Hoffnungsschimmer für Wehen

Bereits sechs Minuten Nachspielzeit waren gespielt, da startet Wehen nochmal eine Offensivaktion. Der in der 62. Minute eingewechselte Daniel-Kofi Kyereh kann das Leder zum 1:2-Anschlusstreffer einschieben. Die Heimniederlage kann damit aber nicht mehr verhindert werden. Psychologisch könnte der Last-Minute-Treffer den Hessen vielleicht nochmal Aufschwung geben, doch großartig ändert es die Ausgangslage nicht: Wehen Wiesbaden muss mindestens zwei Tore in Ingolstadt schießen, um noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben. Ein 0:2 würde also reichen, bei einem 1:2 käme es zur Verlängerung. Zuletzt siegten die Wiesbadener zweimal in Folge in der Fremde. Den Ingolstädtern dagegen würde theoretisch ein Unentschieden im eigenen Stadion reichen, doch Trainer Tomas Oral will auch im Rückspiel auf Sieg spielen.

Prognose: Ingolstadt bleibt zweitklassig

Der Statistik zufolge setzt sich im Duell um die zweite Liga sogar häufiger der Drittligist durch. Und auch eine Heimpleite bedeutet noch gar nichts: 2014 verloren die Lilien aus Darmstadt zuhause gegen Bielefeld mit 1:3 und die Relegation schien entschieden. Im Rückspiel erreichten die Südhessen dann überraschend die Verlängerung und machten durch ein 2:4-Auswärtssieg den Aufstieg perfekt.

Bezüglich der diesjährigen Relegation gilt jedoch der FC Ingolstadt als Favorit, nicht zuletzt, weil die Bayern den qualitativ besseren Kader haben. Mit dem Klassenerhalt würden sie sich für einen starken Endspurt belohnen, nachdem das Team zur Hinrunde mit mageren 10 Punkten noch Tabellenschlusslicht war. Für Wehen Wiesbaden ist es dagegen in zehn Jahren 3. Liga der beste Anlauf, Liga 2 zu erreichen. Vermutlich wird der Wunsch, 2. Bundesliga zu spielen, wohl vorerst ein Traum bleiben.

Das Rückspiel zwischen dem FC Ingolstadt und Wehen Wiesbaden findet am 28. Mai um 18:15 Uhr im Audi-Sportpark statt.

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DFB-Pokalfinale: Schafft Kovac das Double?

Am Samstag steigt im Berliner Olympiastadion das große Finale des DFB-Pokals, dem wichtigsten nationalen Wettbewerb neben der Bundesliga. Der frisch gekrönte Bundesliga-Meister aus München kann mit einem Sieg gegen RB Leipzig das Double perfekt machen. Dennoch bleibt die Zukunft von Niko Kovac offen.

FCB und RBL: So verschieden und ähnlich zugleich

Bei der 76. Ausgabe des DFB-Pokals steht mit RB Leipzig zum ersten Mal seit 1941 eine Mannschaft aus Sachsen im Endspiel. Für die Roten Bullen wäre der Pokalgewinn der erste große Titel in ihrer zehnjährigen Vereinsgeschichte. Ihr Kontrahent aus München kann dagegen schon 18 Pokalsiege vorweisen. Kein Verein konnte den Pott öfter holen als die Bayern. Die Statistik spricht also für den FCB, doch Leipzig ist auf keinen Fall chancenlos. In der laufenden Pokalsaison hatten die Bayern u.a. Probleme zuhause gegen Zweitligist Heidenheim. Letztes Jahr mussten sie sich im Finale dem vermeintlichen Underdog aus Frankfurt geschlagen geben. Und Leipzig ist keineswegs Laufkundschaft, die Sachsen konnten mit dem dritten Platz in der Bundesliga die direkte Champions League-Qualifikation klarmachen. In der Generalprobe zum Pokalfinale, am 33. Spieltag der Bundesliga, trennten sich Leipzig und die Bayern torlos.

Eines verbindet die Vereine jedoch: Sie werden von vielen Fußballfans kritisch betrachtet. Man kann fast sagen, dass die zwei unbeliebtesten Vereine Deutschlands am 25. Mai in Berlin aufeinander treffen. Auf der einen Seite die Bayern, welche seit Jahren auf nationaler Ebene eine Übermacht darstellen. Und dann RB Leipzig, ein Verein ohne Tradition aber dafür mit einem großen Sponsor und viel Geld. Dazu muss man sagen, dass es im 21. Jahrhundert kein Verein weit bringt, wenn er nicht über genügend Kapital verfügt. Dennoch stellen der FCB sowie das junge RB bundesweit zwei große Feindbilder in den Augen der Fußballromantiker dar.

Bayern und die Trainerfrage

Niko Kovacs Vertrag bei den Bayern läuft bis 2021. Der Kroate geht davon aus, auch in der nächsten Saison auf der Bank beim FCB zu sitzen. Dennoch wurde bislang nicht bestätigt, dass er weitermachen wird. Vor allem bei den Spielern ist der 47-Jährige unbeliebt, was unschwer nach dem Abpfiff vom 5:1 gegen Eintracht Frankfurt zu erkennen war. Die Spieler feiern und jubeln ausgelassen über den erst am letzten Spieltag errungenen Meistertitel. Der Trainer stand dagegen alleine auf dem Platz und schritt umher, gelegentlich kam mal ein Spieler zur obligatorischen Bierdusche. Die Distanz zwischen Spieler und Trainer ist spürbar. Dabei kann Kovac mit einem Sieg am Samstag in seiner ersten Saison bei Bayern München das Double holen. Das letzte Double holten die Bayern vor drei Jahren unter Pep Guardiola. Bei einem Pokalsieg gegen Leipzig könnte man auf keinen Fall von einer schlechten Saison sprechen, in der Champions League flog man knapp gegen den Finalisten aus Liverpool raus.

Déjà-Vu für Kovac?

Vor einem Jahr zog Niko Kovac ebenfalls ins Pokalfinale ein. Damals noch als Trainer von Eintracht Frankfurt. Vor dem Spiel war klar, dass er die SGE verlassen würde. Ausgerechnet gegen seinen späteren Arbeitgeber holte der Kroate noch mit der Eintracht den Titel, bevor er zu den Bayern ging. Die Geschichte könnte sich nun wiederholen, sollte er das Finale gewinnen und dennoch nicht das Vertrauen der Vereinsführung für die Saison 2019/20 erhalten. Wieder würde er als Gewinner gehen.

Trainerfrage hin oder her, Kovac weiß auf jeden Fall wie man den DFB-Pokal gewinnt. Das weiß allerdings auch Ralf Rangnick, welcher 2011 mit Schalke 04 die Trophäe ergatterte. Für den 60-Jährigen ist das Endspiel sein letztes Pflichtspiel als Trainer von RB Leipzig. Dementsprechend ist der Ansporn seitens der Leipziger groß, die bis hierhin starke Saison zu krönen. Man darf auf ein spannendes Finale zwischen zwei deutschen Top-Teams hoffen.

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Wehen Wiesbaden: Trotz möglichen Aufstiegs kaum Zuschauer

In der dritten Liga sicherten sich Osnabrück und Karlsruhe vorzeitig die direkten Aufstiegsplätze. Auch der SV Wehen Wiesbaden steht als Drittplatzierter und somit als Teilnehmer an der Relegation fest. Trotz der aussichtsreichen Situation auf den lang ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga lockt der SVWW nur wenige Zuschauer ins Stadion.

Der Traum 2. Bundesliga

Bis 2007 spielte der Verein noch unter seinem ursprünglichen Namen SV Wehen 1926. In der Saison 2007/08 gelang der Aufstieg von der Regionalliga in die zweit Liga, woraufhin der Spielort vom Vorort Wehen in die Wiesbadener Innenstadt verlegt wurde. Der nun umbenannte SV Wehen Wiesbaden konnte sich sogar ein Jahr lang dort halten, bevor es runter in die neu eingeführte Dritte Liga ging. Seitdem spielte die Mannschaft teilweise gegen den Abstieg, teilweise aber auch um den Wiederaufstieg. In neun Jahren Dritte Liga wurde Wiesbaden dreimal Vierter und verpasste somit knapp die Relegation. So auch letztes Jahr, als am Ende ein Punkt zu Platz Drei fehlte.

Aufstieg über die Relegation?

Doch auch dieses Jahr nahm Wehen Wiesbaden das Projekt Aufstieg wieder in Angriff. Die Hessen verfügen über den zweithöchsten Gesamtmarktwert der dritten Liga. Mit einem Sieg gegen Tabellenführer Osnabrück konnte Wehen nun das Ticket für die Relegation lösen. Gegen wen sie am 24.5. bzw. 28.5 antreten, steht noch nicht fest. Eine Statistik dürfte dem SVWW auf jeden Fall Hoffnung machen: Seit Einführung der Relegation von der 3. Liga in die 2. Liga setzte sich sieben Mal der Drittligist durch. Nur dreimal stieg der Zweitligist nicht ab.

Trotz starker Saison kaum Zuschauer

In einer Statistik ist allerdings noch deutlich Luft nach oben: Was die Zuschauer betrifft sinken die Zahlen seit Jahren. Nachdem in der Zweitliga-Saison 2007/08 im Schnitt 9000 Zuschauer die Wehen-Spiele besuchten, sanken die Zahlen stetig. Seit einigen Jahren liegt der Schnitt irgendwo zwischen 2000 und 3000 Zuschauer. Trotz der bislang erfolgreichen Saison liegt der SV Wehen Wiesbaden bei den Zuschauerzahlen auf dem letzten Platz der Liga. Im Spitzenspiel am Wochenende gegen den VfL Osnabrück kamen immerhin 5500 Fans, was aber noch längst nicht die volle Auslastung der BRITA-Arena bedeutet. Das Stadion bietet ca. 12000 Menschen Platz. Bei einem Aufstieg müsste Wiesbaden aber mindestens 15000 Plätze vorweisen, um in der 2. Bundesliga spielen zu dürfen. Deshalb wird die Westtribüne der Arena zurzeit umgebaut, sodass das Stadion 2020 eine Kapazität von exakt 15000 Plätzen vorweisen soll.

In Wiesbaden wird also alles für den Aufstieg in Liga 2 eingerichtet, doch am Ende des Tages muss das Team es erstmal sportlich schaffen. Zuletzt gelang es der Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm, drei Siege in Folge einzufahren. Außerdem steht der SVWW im Finale des Hessenpokals, welches einen Tag nach dem Relegations-Hinspiel stattfinden wird. Das Jahr 2019 könnte ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Wiesbadener werden. Und wer weiß, vielleicht kommen dann auch wieder mehr Zuschauer.

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