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Sascha

Preview | Lazio vs Inter - Showdown um den Scudetto!

Spannender Italiens höchste Spielklasse nicht sein kann, denn heute Abend empfängt der Tabellendritte Lazio Rom den Klassenprimus Inter Mailand im heimischen Stadio Olimpico. Besonders brisant dabei, die Römer trennen lediglich einen Punkt von den Lombarden und könnten somit bei einem weiteren Patzer der „alten Dame“ gar den ersten Rang erobern.

Lazio Rom – Macht die Frische den Unterschied?

Theoretisch sollten die „Laziali“ der Favorit sein, um dieses entscheidende Duell zu gewinnen. Sie haben Heimvorteil, relativ wenig Verletzungssorgen und konnten sich die ganze Woche über auf diesen Showdown vorbereiten.

Inter dagegen musste am Mittwoch im Halbfinale der Coppa Italia ran und verlor zu Hause gegen den SSC Neapel mit 0:1, wobei zahlreiche Schlüsselspieler um Romelu Lukaku und Marcelo Brozovic 90 Minuten zum Einsatz kamen.

Letzte Niederlage gegen Inter

Zudem verlor das Team von Trainer Simone Inzaghi das letzte Mal in der Liga am 25. September 2019 kurioserweise gegen den heutigen Gegner mit 0:1 im San Siro, seitdem blieben die „Biancocelesti“ ligaintern ungeschlagen. Dennoch versuchte Lazios Coach Simone Inzaghi die Erwartungen auf der gestrigen Spieltags-PK etwas zu sänftigen.

"Es ist seltsam, aber schön zu hören, dass dies als Showdown für Scudetto bezeichnet wird", so Inzaghi. "Es ist ein wichtiges Spiel, aber kein entscheidendes, da es danach noch 14 weitere geben wird. Ein Sieg würde uns aber einen großen Schub geben.“

Wie Inter zu stoppen sei, scheint dem amtierenden Pokalsieger ebenfalls klar. "Wir müssen mit einem klarem Kopf spielen, und es gibt Momente, in denen die richtige Entscheidung gegen eine organisierte Inter-Mannschaft mit genügend Ausnahmespielern auf dem Platz getroffen werden muss. Es ist wichtig, ihre Stürmer Romelu Lukaku und Lautaro Martinez vom Rest des Teams zu isolieren."

Reicht es für Correa?

Personell gesehen muss Inzaghi jedoch auf seinen erfahrenen Kapitän Senad Lulic verzichten, denn dieser wurde am Knöchel operiert und fällt wochenlang aus. Der Spanier Jony ist daher nach seiner auffälligen Performance gegen Parma der Favorit um seinen Kapitän zu ersetzen.

Ein weiterer Schlüsselspieler Joaquin Correa bemüht sich weiterhin um volle Fitness, daher ist es wahrscheinlich, dass Felipe Caicedo wieder an der Seite von Immobile stürmen wird, zumal dieser den entscheidenden Siegtreffer gegen den FC Parma am vergangenen Spieltag erzielte.

Inter Mailand – Favoritenrolle? Nein, danke!

Die Mannschaft von Antonio Conte hat sich in der vergangenen Woche mit einem spektakulären 4:2-Derby-Sieg nach 2:0-Pausenrückstand gegen den AC Mailand gegenüber Juventus als Scudetto-Anwärter profiliert und damit in der gesamten Saison nur ein Spiel in der Serie A verloren - gegen den italienischen Rekordmeister.

Dieses Ergebnis und die überraschende 1:2-Niederlage von Juve bei Verona ermöglichte es Inter, den Spitzenreiter mit 54 Punkten einzuholen, wenngleich beide lediglich nur einen Punkt vor Lazio liegen. Mit der Favoritenrolle will Inters Coach allerdings herzlich wenig wissen.

Duell auf Augenhöhe

"Ich würde es ein Spiel zwischen zwei Außenseitern nennen. Ich denke, das ist die beste Definition. Die Laziali zeigen so viel Stärke, dass sie unweigerlich auf den Sieg setzen werden, genau wie wir. Es wird auf jeder Seite eine Strategie geben, die versucht, Fehler zu begrenzen und Stärken hervorzuheben“, betonte Conte.

"Es ist ein Duell auf Augenhöhe, bei dem beide Mannschaften bereit sind, ihren Fussball zu spielen. Lasst einfach die bessere Mannschaft gewinnen." Dass beide Teams auf ein 3-5-2-System setzen macht das Topspiel auch in taktischer Hinsicht sehr interessant.

Gleiches Spielsystem - Taktik entscheidend

"Die Flügel sind wichtig, besonders wenn die beiden taktischen Systeme ähnlich sind. Lazio setzt auch zwei Stürmer ein, wobei Sergej Milinkovic-Savic sich oft in der Offensive einschaltet.

"Ich hoffe, es wird ein sehr unterhaltsames Spiel, vor allem für die Zuschauer. Es sind zwei Mannschaften, die versuchen werden, sich gegenseitig auszustechen. Möge die bessere Mannschaft gewinnen.“

Lautaro Martinez nach Sperre wieder dabei

Eine gute Nachricht für Conte ist sicherlich die Rückkehr von Stürmer Lautaro Martinez, welcher nach seiner Sperre in der Serie A wegen Beleidigung des Schiedsrichters nach zwei Spielen wieder zur Verfügung steht.

Christian Eriksen saß in den letzten beiden Partien auf der Bank, und es bleibt abzuwarten, ob er von Anfang an eingesetzt wird, zudem in welcher Rolle, da der Däne hinter den Stürmern oder in einer tieferen Position als „Trequartista“ auflaufen kann.

Padelli der Schwachpunkt?

Roberto Gagliardini und Sebastiano Esposito fehlen verletzt, während Torhüter Samir Handanovic nach einem Bruch des kleinen Fingers in der linken Hand immer noch nicht in der Lage ist zu spielen.

Daniele Padelli war als Vertretung des 35-jährigen Kapitäns nicht gerade ein sicherer Rückhalt, so dass die Inter-Fans etwas nervös sein könnten, wenn sie ihn heute gegen „Capocannoniere“ Ciro Immobile sehen.

Dieser war besonders wackelig, wenn es um gegnerische Flanken und Standards ging, so dass Manuel Lazzari heute verheerende Schäden anrichten könnte.

Prognose:

Tatsächlich scheint der Tabellendritte heute Abend als leichter Favorit in diese Partie zu gehen, da Inter sicherlich noch das verlorengegangene Pokalspiel gegen Neapel in den Knochen und in den Köpfen hat.

Zudem wird Inzaghis Truppe von den heimischen Fans im Olimpico nach vorne gepeitscht werden. Entscheidend wird zudem der Einsatz von Joaqiun Correa sein, da dieser die Offensive der Römer unberechenbarer macht. Doch im Ganzen bleibt es eine Partie auf Augenhöhe, in der alles passieren kann.

Aufstellungen:

Lazio: Strakosha; Luiz Felipe, Acerbi, Radu; Lazzari, Milinkovic-Savic, Leiva, Luis Alberto, Jony; Caicedo, Immobile

Inter: Padelli; Skriniar, De Vrij, Bastoni; Candreva, Barella, Brozovic, Vecino, Young; Lautaro Martinez, R Lukaku

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Sascha

Milans Mercato | Mit Glücksgöttin Fortuna und Zlatan in die CL?

Der diesjährige „Wintermercato“ des AC Mailand war für viele Fans der „Rossoneri“ sicherlich eher enttäuschend. Nach den Abgängen von ehemaligen Leistungsträgern wie Suso, Krzysztof Piatek oder Riccardo Rodriguez, war sich jeder Tifoso sicher, dass der siebenfache Champions-League-Sieger nach Zlatan Ibrahimovic zumindest noch einen großen Namen verpflichten würde. Doch es kam anders.

Neben Leihspieler Diego Laxalt, welchen die Mailänder im Sommer noch händeringend abgeben wollten, wurde mit Simon Kjaer lediglich ein solider Routinier für die Abwehr verpflichtet. Dass beide Personalien nicht gerade Jubelstürme in den Rängen des Tabellenachten auslösten, brauche ich glaube ich nicht weiter zu erörtern.

Alexis wer?

Neben den beiden genannten Akteuren verpflichteten Vereinslegenden Paolo Maldini und Zvonimir Boban noch den 20-jährigen Belgier Alexis Saelemaekers. Alexis wer?

So ging es mir zumindest, als ich dessen Namen erfuhr. Ich fragte mich, warum ein Club wie der AC Milan ein Talent verpflichtet, welches nur den wahren Kennern der Szene ein Begriff scheint. Zudem hätte den Lombarden sicherlich noch ein Flügelspieler plus einem zentralen Mittelfeldspieler von internationalen Format gut zu Gesicht gestanden.

Denn finanzielle Mittel nach den Verkäufen und Gehaltseinsparungen dieser Transferperiode sicherlich zur Verfügung standen, jedoch werden Maldini und Boban ihre Gründe gehabt haben diese nicht zu reinvestieren.

Maldini und Boban passiv

Ob der kolportierte Verkauf an die Arnault Group da eine Rolle spielt, oder Namen wie Sandro Tonali, Florentino Luis sowie Federico Bernardeschi im Winter einfach nicht zu haben sind, könnten zentrale Argumente für das passive Verhalten der beiden Mailänder Verantwortlichen sein, zumal es nach fünf Siegen in Folge gerade einfach auch exzellent läuft mit dem aktuellen Kader.

Doch kommen wir zurück auf den „Salemakers“, wie der neue Mann übrigens ausgesprochen wird. Um den Mercato der „Rossoneri“ bewerten zu können, müssen wir diese Personalie gewiss näher unter die Lupe nehmen.

Flexibles Genie mit einem Hauch von Arroganz?

Nach zahlreichen Recherchen erfuhr ich, dass der Belgier ein sehr flexibler Akteur im Kader des RSC Anderlecht gewesen sein soll und schon nahezu jede Position bekleidete. Der belgische U21-Nationalspieler fing seine Profikarriere zwar als rechter Außenverteidiger an, wird jedoch von Transfermarkt.de als rechter Mittelfeldspieler geführt, was angesichts seines Spielerprofils auch Sinn ergibt.

Denn der Rechtsfuß besitzt Vorzüge, die besonders in der Offensive zum Tragen kommen. Eine solide Technik, sowie ein ordentliches Dribbling gepaart mit Schnelligkeit, Passstärke und Laufstärke. Doch entgegen dieser Qualitäten offenbart der flinke Flügelflitzer gegen den Ball oftmals ein schlechtes Timing, geht zu ungestüm zu Werke, oder lässt sich hin und wieder zu leicht ausspielen.

Der erste Belgier nach Gerets

Auch in Sachen Konstanz tut sich der ehemalige Anderlecht-Akteur schwer. Eine belgische Tageszeitung schrieb einst über Saelemaekers: „In einem Moment ist er ein Chorknabe, im anderen ein arroganter Besserwisser!"

Denn in der einen Woche entscheidet er ein Spiel im Alleingang, in der anderen verliert sein Team aufgrund eines haarsträubenden arroganten Fehlers die komplette Partie. Genie und Wahnsinniger vereint in einer Person.

Der sechste Belgier in der Geschichte des AC Mailands (letzter war Eric Gerets 1983-84) wurde letzten Sommer von seinem Club eigentlich schon auf die Transferliste gesetzt, bekam aber am sechsten Spieltag im belgischen „Clasico“ gegen Standard Liege seine Chance. Saelemaekers spielte brillant und erzielte das Siegestor - sein erstes auf der großen Bühne.

Gern im Mittelpunkt

Beim Feiern drängte er alle seine Mannschaftskameraden weg und zeigte auf sich selbst. Da war er wieder, der arrogante Anteil in ihm. Wenn es gut läuft, neigt er dazu, in eine Art Selbstgefälligkeit zu verfallen und seine Aufgaben zu vernachlässigen.

Paradoxerweise zeichnet sich Milans Neuankömmling auf dem Platz durch seine außerordentliche Kämpfermentalität aus, und ist jederzeit in der Lage Verantwortung zu übernehmen, was im Kader der Lombarden, abgesehen von Ibra, eher eine Rarität darstellt.

Heißt übersetzt, die passende Mentalität ist in Teilen vorhanden, Stefano Pioli muss diese nur noch vom nachlässigen und arroganten Anteil absondern. Dass Milans Übungsleiter als sozial intelligent gilt, dürfte kein Geheimnis sein. Daher könnte Milans Coach der passende Trainer sein um Saelemaekers‘ Potenzial weiter auszuschöpfen.

Zlatan als Babysitter?

Dass Zlatan Ibrahimovic den Jungen ebenfalls auf den Boden der Tatsachen halten kann, demonstrierte der Schwede am jüngsten Beispiel Rafael Leao, welcher seit Ankunft seines Vorbilds um jeden Grashalm kämpft. Zudem ist Zlatans Ego so groß, dass kein Raum mehr für kleine Saelemaekers vorhanden scheint.

Angesichts der geringen Leihgebühr stellt Alexis für die „Rossoneri“ mehr Chance als Risiko dar. Zudem performt Samu Castillejo seit Wochen auf einem ansprechenden Niveau, welches den Milan-Verantwortlichen wohl den Mut für dieses Experiment lieferte.

Berücksichtigt man allerdings das deklarierte Saisonziel Königsklasse, dann hätte der Mercato trotz alledem überzeugender sein müssen, zumal es dem Kader gerade in der Innenverteidigung, im zentralen Mittelfeld und auf den Flügeln noch an Qualität fehlt.

Doch Wunder geschehen immer wieder, vielleicht auch dieses Jahr mit Glücksgöttin Fortuna als zwölftem Mann beziehungsweise Frau, und König Zlatan dem Ersten, der bisher alle seine Mitspieler zu einer besseren Version ihrer selbst transformierte. Mögen die Spiele beginnen…

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Sascha

Preview | Napoli vs Juventus – Es war einmal ein Topspiel

Am heutigen Sonntag um 20:45 Uhr kehrt Maurizio Sarri mit Juventus Turin erstmals als gegnerischer Trainer zurück ins San Paolo. Allein deswegen dürfte die Partie gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber enorme Brisanz mitbringen.

SSC Neapel – Gegen den Negativrekord

Eigentlich sollte Gennaro Gattuso die Wende für den Calcio Napoli bringen, jedoch sorgte der ehemalige Trainer des AC Mailand mit drei Niederlagen aus vier Serie-A-Matches dafür, dass die „Partenopei“ noch weiter in der Tabelle abstürzte.

Darüber hinaus verloren die „Azzurri“ ihre letzten vier Heimspiele, was es seit 1998 nicht mehr gab. Bei einer weiteren Heimniederlage würde gar Geschichte geschrieben, denn das kam noch nie vor in der Vereinsgeschichte.

Platz 13 und 14 Punkte Abstand auf einen Champions-League-Platz dürften selbst dem letzten neapolitanischen Optimisten jegliche Hoffnung auf die Königsklasse genommen haben. Jedoch warf Gattusos Truppe unter der Woche mit einem glücklichen 1:0-Erfolg das formstarke Lazio aus dem Viertelfinale der Coppa Italia.

Insigne sorgt für Hoffnung

Lorenzo Insigne sorgte mit einem exzellenten Solo für den Unterschied und gab dem ganzen Verein und dessen Übungsleiter Hoffnung auf Besserung. „Dieses Spiel gegen Juve bedeutet für uns sehr viel. Wir wollen der Leistung von vor drei Tagen ein Gefühl der Beständigkeit verleihen", betonte Gattuso in der Spieltags-Pk.

Doch weiß der Trainer des „Calcio Napoli“, dass der italienische Rekordmeister eine echte Herausforderung für jeden Trainer darstellt. „Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Juventus bereitet einem Kopfschmerzen. Sie spielen gut, haben so viele Ausnahmespieler, besitzen ein sauberes Passspiel und man sieht einfach den Einfluss von Maurizio Sarri.“

Sarri das Vorbild

Darüber hinaus verriet der Weltmeister von 2006, dass Juves Trainer schon für die ein oder andere Inspiration gesorgt habe. "Er ist einer der besten Trainer der Welt und hat eine perfekte Maschine kreiert. Ich habe großen Respekt vor Sarri und gebe zu, dass ich einige seiner taktischen Ideen kopiert und implementiert habe. Mir gefällt, wie er den Fussball interpretiert“, schwärmte Gattuso.

Doch hat der 41-jährige Italiener genau ausgemacht, was seine Jungs gegen den italienischen Klassenprimus auf den Platz bringen müssen. "Juventus spielt anders als Lazio, da zum Beispiel die „Biancocelesti“ immer fünf Mann in der Verteidigung haben, während die Juve eher taktisch als physisch diese Situationen lösen. Wir müssen ihre Passwege zustellen und versuchen, bestimmte Führungskräfte aus dem Spiel zu nehmen. Das ist viel komplizierter.“

Schlüsselfiguren ausschalten

„Zudem müssen wir dafür sorgen, dass der Ball die Spieler direkt hinter den Spitzen nicht erreicht, und jene Akteure, welche in die Tiefe starten in ihren Läufen zu blockieren. Leider haben sie sehr viele Protagonisten, die genau das drauf haben“, mahnte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler.

Personell gesehen wird Napolis Fußballlehrer weiterhin auf Kalidou Koulibaly, Dries Mertens, Faouzi Ghoulam, Allan, Amin Younes und Kevin Malcuit verletzungsbedingt verzichten müssen, jedoch kehrt Innenverteidiger Nicola Maksimovic zurück in den Kader der Süditaliener. Aufgrund der Muskelverletzung des Brasilianers Allan, wird im zentralen Mittelfeld wahrscheinlich wieder der starke Diego Demme, wie schon in der Coppa Italia, zum Einsatz kommen.

Juventus Turin – Sarri und Higuain vor der Rückkehr

Es ist eine jener Partien, in denen man als neutraler Beobachter nicht in der Haut von Maurizio Sarri und Gonzalo Higuain stecken möchte. Denn beide Akteure müssen sich bei ihrer Rückkehr an alter Wirkungsstätte auf enormen Widerstand der Fans gefasst machen.

"Es ist ein besonderes Spiel für mich, aber wir dürfen nicht zu viel Energie auf die persönliche Ebene verschwenden und müssen uns auf das Kollektiv konzentrieren", so Sarri in seiner Pressekonferenz. „Wir haben ein sehr wichtiges Spiel zu spielen. Wenn die Fans mich verspotten, werde ich das als einen Akt ihrer Zuneigung betrachten. Es wäre jedoch unfair, das Gonzalo Higuain anzutun.“

Ob dieser spiele, habe jedoch nur mit taktischen Gründen zu tun und nichts mit der Atmosphäre, versicherte Juves Übungsleiter. Nach der 1:3-Niederlage Ende Dezember gegen Lazio Rom, kletterte die „alte Dame“ dank fünf Siegen in Folge wieder an die Spitze der Tabelle.

Topmotiviert gegen den Ex-Coach?

Doch trotz der aktuell großartigen Form, möchte man den schwächelnden Vizemeister nicht unterschätzen. "Ich erwarte ein schwieriges Spiel, denn Napoli ist eine starke Mannschaft. Ihre derzeitige Position in der Tabelle ist seltsam, denn sie sind in vielerlei Hinsicht die Besten. Wenn man sich die Statistiken anschaut, hat man das Gefühl, dass sie dazu bestimmt sind, ziemlich schnell wieder aufzusteigen.“

"Ich weiß nur zu gut, mit welcher Motivation sie in dieses Spiel gehen werden. Neapel ist im Wandlungsprozess. Gattuso möchte seinen Mannschaften immer Stabilität verleihen, und es sieht so aus, als ob er dieses Ziel auch hier erreichen wird“, lobt Sarri seinen Bewunderer.

Bentancur kehrt zurück

Während Danilo, Giorgio Chiellini, Mattia De Sciglio, Merih Demiral und Sami Khedira verletzungsbedingt nicht am Klassiker gegen Neapel teilnehmen werden, kehrt Mittelfeldmann Rodrigo Bentancur nach einer Drei-Spiele-Sperre zurück in die Startelf des amtierenden Meisters.

"Ich bin immer noch der Meinung, dass Sami Khedira am besten in der Lage ist, offensiv Akzente zu setzen, aber Bentancur lernt sicher dazu. Er bringt eine außerordentliche Dynamik mit und sorgt für eine gewisse Balance in der Mannschaft und wächst von Tag zu Tag. Er ist im Moment extrem wichtig, weil er es uns ermöglicht taktisch flexibel zu bleiben“, schwärmte Sarri über den Jungspund.

Prognose:

Sicherlich stellen die Gastgeber ein individuell hochbesetztes Team, jedoch besteht weiterhin die Frage, wie beständig die Mentalität einiger Akteure ist. Denn in der Liga präsentieren sich die Neapolitaner anders als in den Pokalwettbewerben. Doch gegen ihren alten Mentor und Hassgegner Juve sollte genug Motivation vorhanden sein. Dennoch bleiben die „Bianconeri“ Favorit auf die drei Punkte, wenngleich es eine enge Partie werden könnte.

Aufstellungen:

Napoli: Ospina; Hysaj, Manolas, Di Lorenzo, Mario Rui; Fabian Ruiz, Demme, Zielinski; Callejon, Milik, Insigne

Juventus: Szczesny; Cuadrado, De Ligt, Bonucci, Alex Sandro; Bentancur, Pjanic, Matuidi; Ramsey; Dybala, Ronaldo

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Sascha

Preview | Inter vs Atalanta – Das etwas andere Derby

Der Tabellenführer steht vor einer der größten Herausforderungen der Saison. Denn mit Atalanta Bergamo kommt eine wiedererwachte gefräßige Bestie ins San Siro, während Inter Coach Antonio Conte auf zwei Schlüsselspieler verzichten muss.

Inter Mailand – Wird „La Dea“ zum Stolperstein?

Am vergangenen Wochenende fegte Antonio Contes Truppe denn SSC Neapel im San Paolo eiskalt mit 3:1 vom Spielfeld und bewies gegen eine engagierte Mannschaft absolute Kaltschnäuzigkeit und Effektivität. Doch der Sieg hatte seinen Preis. Denn zwei gelbe Karten bedeuteten, dass Abwehrhüne Milan Skriniar und Nicolo Barella am Samstagabend nicht ins Spielgeschehen eingreifen dürfen.

Inter ist gezwungen, die Abwehr in Abwesenheit von Skriniar komplett neu zu formieren, so dass Alessandro Bastoni und Diego Godin Stefan de Vrij flankieren könnten. Dass nun mit Atalanta, dass torgefährlichste Team der Liga kommt, sollte die Defensive der „Nerazzuri“ vor eine echte Herausforderung stellen.

„Atalanta ein wunderbares Team“

"Es wird eine anspruchsvolle Aufgabe werden. Gasperini macht wirklich einen tollen Job. Er arbeitet schon eine Weile an seinen Ideen und den Details. Kompliment an Giam Piero, er ist ein harter Arbeiter. Atalanta hat ein wunderbares Team, welches Spass macht sich anzuschauen", lobte Conte den Gegner.

Doch bei all dem Lob, weiß der ehemalige Juve-Coach, dass es um mehr geht, als nur Tore zu schießen. "Um zu gewinnen, muss man Tore schießen, und man muss auf eine tolle Art und Weise angreifen. Aber die Balance wird grundlegend sein... natürlich. Es macht keinen Sinn, viele Tore zu schießen und dann genauso viele zu kassieren. Ich habe noch nie ein Team die Meisterschaft gewinnen sehen, welches nur einen mittelmäßigen Angriff stellen kann.“

Sensi im Fokus

Dabei helfen soll Kreativmotor Stefano Sensi, welcher nach seiner langen Verletzung endlich wieder von Anfang auflaufen könnte und gerade gegen die spielstarken Bergamasken besonders im Fokus steht. Wie mehrere italienische Medien berichten soll Conte auf Ex-Atalanta-Akteur Roberto Gagliardini anstelle von Allrounder Matias Vecino setzen, denn dieser wird gegen seinen ehemaligen Verein eine Extra-Dosis Motivation mitbringen.

Neben den gesperrten Milan Skriniar und Nicolo Barella, muss Conte auch auf die verletzten Danilo D‘Ambrosio und Kwadwo Asamoah verzichten.

Atalanta Bergamo – Bewaffnet und ready

Atalanta hingegen verfügt über einen vollen Kader, der wahrscheinlich zum ersten Mal in dieser Saison komplett zur Verfügung steht. Selbst Topstürmer Duvan Zapata feierte nach drei Monaten Abstinenz am vergangenen Spieltag beim 5:0-Sieg über Parma sein Comeback. Das war Atalantas zweiter 5:0-Erfolg in Folge, nachdem „La Dea“ den AC Mailand mit dem gleichen Ergebnis zum Abschluss des Jahres 2019 gedemütigt hatte.

Platz fünf und nur einen Punkt Abstand auf die viertplatzierte „Roma“, welche sich nun gegen den amtierenden Meister Juventus Turin beweisen muss. Bei einem Sieg gegen den Tabellenersten, könnte Gasperinis Truppe also auf wieder auf einen Champions-League-Spot rutschen.

"Conte macht den Unterschied"

"Wir wollen eine positive Hinrunde erfolgreich abschließen. Wir werden den Rasen des Tabellenführers umpflügen. Es ist auch für uns viel wert zu sehen, wie nahe wir an den Topteams sind“, betonte Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini in der Spieltags-PK.

Doch trotz der Kampfansage, zollt der 61-jährige Übungsleiter Antonio Conte eine Menge Respekt. "Inter strebt auf jeden Fall den Scudetto an, auch wenn ein solch positives Ergebnis nicht sofort erwartet wurde. Sicherlich ist es Conte zu verdanken. Er hat sich das Privileg verdient um den Titel zu spielen. Er hat viel an Glaubwürdigkeit gewonnen, alle sind überzeugt, dass es ein konkurrenzfähiges Team sein könnte."

Gegen den Titelaspirant könnte es gegenüber der Partie gegen Parma Änderungen in der Startelf geben. Denn Luis Muriel konnte in seinen letzten Auftritten nicht wirklich überzeugen. Daher könnte „Gasp“ in vorderster Front auf Josip Ilicic und Papu Gomez setzen, während entweder Ruslan Malinovskyi oder Mario Pasalic die Position der „falschen Neun“ geben.

Prognose:

Eine Mannschaft als Favoriten zu bezeichnen, scheint in dieser Partie mehr als schwierig. Inter fehlen mit Barella und Skriniar zwei wichtige Schlüsselspieler, während Bergamo bis unter die Zähne bewaffnet scheint. Die Form spricht ebenfalls für die „Bergamasci“, jedoch wissen die Mailänder jeden kleinsten Fehler sofort zu bestrafen. Die riskante Spielweise der Gäste könnte allerdings gerade gegen ein dermaßen ausbalanciertes Team wie das von Antonio Conte ein Faktor pro Inter sein.

Aufstellungen:

Inter: Handanovic; Godin, De Vrij, Bastoni; Candreva, Gagliardini, Brozovic, Sensi, Biraghi; Lukaku, Lautaro Martinez

Atalanta: Gollini; Toloi, Palomino, Djimsiti; Castagne, De Roon, Pasalic, Gosens; Malinovskyi, Gomez; Ilicic

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Sascha

Preview | Napoli vs Inter – Gelingt Conte nach 23 Jahren wieder ein Sieg?

Die italienische Beletage wartet auch im neuen Jahr nicht lange mit einem richtigen Klassiker. Denn am heutigen Abend trifft im Stadio San Paolo der krisengeschüttelte SSC Neapel auf den Tabellenführer Inter Mailand. Eine wahre Mammutaufgabe für die „Nerazzuri“, die seit 1997 keinen einzigen Dreier mehr bei der „Partenopei“ verbuchen konnten.

SSC Neapel – Zahlreiche Schlüsselspieler fehlen

So richtig fruchtete die Trainerentlassung von Carlo Ancelotti Ende des Jahres nicht, denn Neu-Trainer Gennaro Gattuso gelangen aus zwei Spielen lediglich drei Punkte. Diese wurden etwas glücklich gegen ein mittelständiges Sassuolo eingefahren und durch ein Eigentor der Gäste erst in der 94. Spielminute zugunsten der Süditaliener entschieden.

Von einer überzeugenden Leistung war man noch weit entfernt, wie Trainer Gennaro Gattuso in der Spieltags-PK ebenfalls betonte. "Wenn wir so spielen, wie gegen Sassuolo in der ersten Halbzeit, was peinlich war, dann stecken wir in ernsthaften Schwierigkeiten. Wir müssen auf die letzten 25 Minuten des Spiels aufbauen."

„Dürfen nicht in Panik geraten“

Der ehemalige Milan-Coach appellierte dabei wiederholt an die Mentalität seiner Spieler, denn in den vergangenen Begegnungen unterliefen den Neapolitanern wiederholt haarsträubende individuelle Fehler.

"Wir müssen dieses Inter respektieren, denn sie haben eine starke Mentalität und großartige Spieler. Wir dürfen nicht in Panik geraten oder negativ denken. Wir müssen jederzeit das Gefühl vermitteln, dass wir präsent und bereit sind, den Kampf anzunehmen“, so Gattuso.

Koulibaly und Mertens fehlen, Ruiz fraglich

Doch zieht der 41-jährige Italiener ohne zahlreiche Schlüsselspieler in die Schlacht, vor allem die Abstinenz von Abwehrhüne Kalidou Koulibaly dürfte dabei den größten Aderlass darstellen. „Koulibaly wollte spielen, aber es wäre nicht richtig das Risiko einzugehen und ihn dann langfristig zu verlieren.“

Während der Senegalese verletzungsbedingt ausscheidet, leidet Mittelfeldmann Fabian Ruiz unter einem grippalen Infekt, während Dries Mertens aufgrund von muskulären Problemen nach Belgien flog, um diese genauer untersuchen zu lassen.

"Fabian Ruiz hat gegen Sassuolo nicht gut gespielt, aber er hatte eine Grippe und nicht regelmäßig trainiert. Wenn er morgen spielen würde, hätte er, wie alle Spieler, mein Vertrauen. Mertens hat seit drei Tagen keinen Ball mehr berührt, deshalb haben wir beschlossen, ihn zu seinem Spezialisten zu schicken", erklärte Gattuso.

Die beiden Außenverteidiger Kevin Malcuit (Kreuzbandriss) und Faouzi Ghoulam (Oberschenkelverletzung) stehen für die Partie ebenfalls nicht zur Verfügung.

Inter Mailand – Erholt ins neue Jahr?

Die Mannschaft von Antonio Conte kommt hingegen nach einer beeindruckenden ersten Saisonhälfte als Ligaprimus ins San Paolo. Das kongeniale Sturmduo um Lautaro Martinez und Romelu Lukaku konnte in der Hinrunde mächtig abliefern, jedoch ging zum Ende des Jahres beiden ein wenig die Puste aus.

Nach einer kleinen Pause könnten beide Protagonisten jedoch wieder genügend Frische für den Schlager gegen die „Partenopei“ getankt haben. Im letzten Spiel des Jahres 2019 schnürte Lukaku beim 4:0 Erfolg nochmal einen Doppelpack und sorgte dafür, dass die Fans weiterhin vom Scudetto träumen dürfen.

Respekt vor Gattuso

Inter-Coach Antonio Conte bleibt trotz der Euphorie nüchtern und zollte dem Gegner in der Spieltags-PK eine Menge Respekt. "Das wird ein schwieriges Spiel, denn Sie alle wissen, was ich von Napoli und seinen Qualitäten halte. Jetzt, wo Gennaro Gattuso auf der Bank sitzt, können wir noch mehr Entschlossenheit und Kampfgeist von ihnen erwarten, die nur er einer Mannschaft vermitteln kann", so Conte.

Wie Inters Übungsleiter war auch Gattuso ein leidenschaftlicher Mittelfeldspieler, der vor allem durch seinen Mut und seine Entschlossenheit auch als Trainer bekannt geworden ist.

"Ich sehe in ihm dieselbe Leidenschaft, die ich für den Fußball habe. Wie ich, hat sich Rino zuerst in der unteren Liga hochgearbeitet. Ich habe großen Respekt vor ihm, denn er hat auch im Ausland und in der Serie C gearbeitet, was nicht jeder tun will. Ich glaube, seine Leistungen in Mailand wurden unterschätzt, deshalb wünsche ich ihm alles Gute in Neapel."

Das Lazarett lichtet sich

Bei diesem schweren Unterfangen, dürfte es den ehemaligen Juve-Coach freuen, dass die Verletzungsliste von Inter geschrumpft ist. Spieler wie Nicolò Barella und Alexis Sanchez stellen wieder Alternative dar, während Stefano Sensi gar wieder zur Startelf gehören könnte, was die Hoffnungen auf den Scudetto im Fanlager der Lombarden weiterhin nähren sollte.

Prognose:

Angesichts der zahlreichen Verletzungen der Gastgeber, geht Inter Mailand als klarer Favorit in diesen italienischen Klassiker. Gattusos Truppe wirkt mental noch nicht gefestigt und wird vor allem den Ausfall einiger Leistungsträger nur schwer kompensieren können.

Aufstellungen:

Napoli: Meret; Di Lorenzo, Manolas, Luperto, Mario Rui; Allan, Fabian, Zielinski; Callejon, Milik, Insigne

Inter: Handanovic; Godin, De Vrij, Skriniar; Candreva, Gagliardini, Brozovic, Sensi, Biraghi; Lukaku, Lautaro

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Sascha

Preview | Atalanta vs Milan – Verlieren verboten!

Atalanta Bergamo bekommt es heute um 12:30 Uhr mit dem AC Mailand zu tun, welcher mit dem Selbstbewußtsein von vier ungeschlagenen Spielen infolge anreist. Dabei darf Gian Piero Gasperini wieder auf seine beiden Starstürmer Ilicic und Papu Gomez bauen.

Atalanta Bergamo – Frisch und ausgeruht zum nächsten Dreier?

Letzte Woche erlangten die „Bergamasci“ historisches. Denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zog der aktuelle Tabellensechste der höchsten italienischen Spielklasse ins Achtelfinale der Königsklasse ein. Doch dieser Triumph forderte seinen Tribut, da in der Liga ein wichtiges Spiel beim FC Bologna mit 1:2 verloren ging.

"Wir befinden uns in einer Phase der Saison, in der wir Punkte sammeln und unsere Energie bündeln müssen, da es erstmal keine Doppelbelastung mehr gibt", betonte „Gasp“ in der Spieltags-PK. "Wir haben ein Spiel gegen Bologna verloren, das wir nicht hätten abgeben dürfen, müssen jetzt aber versuchen, die verlorenen Punkte wieder aufzuholen."

„Milan einer der größten Vereine Italiens“

Atalantas Fußballlehrer gab dabei das Ziel vor, dass man sich wieder für die Königsklasse qualifizieren wolle und schloss dabei ebenso wenig den Umweg über den Turniersieg aus. "Das Erreichen des Achtelfinales in der Champions League hat hier viel Begeisterung ausgelöst, aber wir müssen unter die ersten vier der Serie A kommen, wenn wir in der nächsten Saison wieder an diesem Turnier teilnehmen wollen - es sei denn, wir gewinnen die Champions League!“

Bei allem Selbstbewusstsein möchte Gasperini den nächsten Gegner aus Mailand jedoch nicht unterschätzen. "Milan ist nach wie vor einer der größten Vereine Italiens und verfügt über einen Qualitätskader“, so der 61-jährige Italiener.

Papu Gomez und Josip Ilicic kehren zurück

Besonders freut es den Taktikfuchs drei seiner ehemaligen Schützlinge wieder zu treffen. "Franck Kessie, Mattia Caldara und Andrea Conti waren alle hier, als diese Atalanta-Ära wirklich begann. Ich bin froh, dass Conti wieder in Form ist, während Kessie immer schon konstant abgeliefert hat und hoffe, dass auch Caldara sich bald vollständig erholen kann.“

Personell gesehen darf sich der ehemalige Inter-Coach über die Rückkehr von Kapitän Papu Gomez und Josip Ilicic freuen, denn beide Leistungsträger fehlten noch gegen den FC Bologna. Luis Muriel wird daher wohl wieder auf der Bank Platz nehmen, da mit beiden Routiniers ausgeruhte Alternativen zur Verfügung stehen. Ansonsten sollte es keine großen Änderungen in Atalantas Startelf gegenüber der Partie in Bologna geben.

AC Mailand – Auf der Suche nach der Effizienz

Der AC Mailand konnte seinen Fans seit dem Amtsantritt von Trainer Stefano Pioli wieder attraktiven Fußball bieten, jedoch hapert es weiterhin mit der Verwertung von aussichtsreichen Torchancen.

So auch am letzten Spieltag gegen den US Sassuolo, als die „Rossoneri“ aus 19 Torchancen kein Tor erzielen konnten. Trotz drückender Dominanz der Lombarden endete die Partie mit einem torlosen Remis. Nun folgte mit den Gastgebern ein Team, welches der Pioli-Truppe alles abverlangen wird. Daher fordert der Milan-Coach von seinen Mannen vollen Fokus auf den Gegner.

„Haben jetzt eine Identität“

"Wir brauchen die richtige Einstellung und volle Konzentration, denn wir sind immer noch in einer sehr schwierigen Situation. Wir haben jetzt eine Identität, sind aber noch weit davon entfernt, unser volles Potenzial zu erreichen. Unser Plan ist es, das Spiel zu machen.“

Doch das sollte kein leichtes Unterfangen werden, denn kein Team schoss diese Spielzeit öfter auf das Tor (123) als „La Dea“.

"Ich treffe seit Jahren auf Gasperini, und er war immer ein schwer zu schlagender Gegner. Sein Defensivverhalten ist einzigartig, und seine offensive Herangehensweise hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, was zu einem spektakulären Fussballstil geführt hat“, lobte Pioli den Übungsleiter der Bergamasken.

Theo Hernandez und Lucas Paqueta fehlen

"Sollten wir morgen nicht alles abrufen, werden wir von Atalanta überrollt. In der Verteidigung müssen wir in voller Alarmbereitschaft sein. Unsere Leistungen bei den großen Vereinen waren gut, aber wir haben noch keinen einzigen Sieg errungen."

Allerdings wird der ehemalige Lazio-Coach dabei ohne seinen Toptorschützen Theo Hernandez auskommen müssen, denn der Franzose fehlt genauso wie Lucas Paqueta gelbgesperrt.

"Wir haben keinen anderen Außenverteidiger, der die Flankenläufe so gut beherrscht wie Theo, also müssen wir uns an anderen Stellen im Team Lösungen überlegen", so Pioli weiter. Für den französischen Linksverteidiger wird Riccardo Rodriguez in die Startelf rücken.

Kritisch sieht der Gesundheitszustand von Mateo Musacchio aus, da dieser an einer Knöchelverletzung laboriert. Pioli testete anstelle der Argentiniers Matteo Gabbia ind Mattia Caldara neben Kapitän Romagnoli, sollte der Innenverteidiger nicht mehr rechtzeitig fit werden. Der Rest der Startelf sollte gegenüber der Partie gegen Sassuolo unverändert bleiben.

Prognose:

Wenngleich sich der AC Mailand in den letzten Wochen zu einer spielstarken Mannschaft mauserte, so wird es auswärts bei Atalanta wohl weniger für die Favoritenrolle reichen, vor allem da mit Theo Hernandez der stärkste Akteur der „Rossoneri“ ausfällt. Atalanta dagegen wird mit einer ausgeruhten und enthusiastischen Truppe und den eigenen Fans im Rücken ins Spiel gehen. Daher sollte das Pendel in einer Partie auf Augenhöhe leicht auf die Seite der „Bergamasci“ ausschlagen.

Vorraussichtliche Aufstellungen:

Atalanta: Gollini; Toloi, Palomino, Djimsiti; Castagne, De Roon, Freuler, Gosens; Pasalic; Gomez, Ilicic

Milan: Donnarumma; Conti, Musacchio, Romagnoli, Rodriguez; Kessie, Bennacer, Bonaventura; Suso, Piatek, Calhanoglu

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