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Sascha

Preview | Florenz vs Roma – Rettet Montella seinen Job?

Am heutigen Abend trifft der AC Florenz im heimischen Stadio Artemio Franchi auf den Viertplatzierten AS Rom. Vinzenco Montellas Truppe steht dabei gehörig unter Druck, da seit Oktober kein Sieg mehr eingefahren werden konnte.

AC Florenz – Der Druck steigt

Seit dem 2:1-Auswärtssieg am 30. Oktober ist der „Viola“ kein einziger Dreier mehr gelungen. Lediglich in der „Coppa Italia“ schlug man Zweitligist Cittadella mit 2:0. Doch in Italiens höchster Spielklasse zeigte sich die Fiorentina gerade gegen die vermeintlich „Kleinen“ der Liga sehr uninspiriert.

Nach vier Niederlagen infolge gegen Mannschaften wie Hellas Verona, Lecce oder den „Toro“, wächst die Kritik an Vincenzo Montella weiter an. "Ich weiß, dass ich einer der Verantwortlichen oder der eigentliche Verantwortliche für die Ergebnisse bin, ich bin der Sündenbock und das treibt mich an und vielleicht bringt es mich dazu, noch mehr zu tun“, gab sich der Viola-Coach kämpferisch.

Vlahovic rettete Montellas Job

Grund zur Hoffnung dürfte dem ehemaligen Roma-Stürmer sicherlich das 1:1-Remis gegen Inter Mailand am vergangenen Spieltag gegeben haben. "Gegen Inter gaben die Jungs eine wichtige Antwort. Es gab viele positive Ansätze.“ Vor allem die Arbeitsmoral seiner Truppe war gegen die „Nerazzurri“ zu erkennen.

Der erlösende Ausgleich fiel durch den 19-jährigen Dusan Vlahovic, welcher in der 92. Spielminute ein spektakuläres Tor nach einem tollen Lauf erzielte. Dass der nächste Gegner wieder auf Ballbesitzfußball setzt, kommt dem uninspirierten Team Montellas nun ebenfalls entgegen.

„Fonseca hat tolle Ideen und hat sich sofort auf den italienischen Fussball eingestellt. Er zieht es vor, Ballbesitz zu generieren, auch wenn er dabei etwas anderes riskiert. Sie sind eine Mannschaft mit der zweitbesten Abwehr der Liga, aber wir spielten bisher immer auf Augenhöhe gegen die besten Teams, das haben wir bereits gezeigt", gab sich Montella enthusiastisch.

Chiesa-Einsatz fraglich

Doch personell gesehen, wird Montella gerade in vorderster Front nicht die Qual der Wahl haben. Franck Ribery ist nach einer Knöcheloperation für mindestens 10 Wochen außer Gefecht gesetzt, während Federico Chiesa schon seit einiger Zeit nicht mehr annähernd rund läuft.

"Chiesa bekam in den ersten Minuten gegen Inter einen Schlag auf den Knöchel. Er hatte ein Loch im Fuß, ein Hämatom. Gestern hatte er einen Scan und heute werden wir ihn auswerten. Gestern hat er nicht trainiert. Mal sehen, ob er rechtzeitig fit wird.“

Eine weitere Änderung könnte es im Sturmzentrum geben, denn Vlahovics Siegtreffer wird ihn wohl für den schwachen Kevin-Prince Boateng in die Startaufstellung befördern. Ansonten dürfte es gegenüber dem Inter-Spiel keine Veränderungen bei den Toskanern geben.

AS Rom – Platz 4 und die Königsklasse im Visier

Nach drei Siegen aus den letzten vier Ligapartien konnten die Römer den so begehrten vierten Platz erobern, denn die Konkurrenz um Cagliari und Atalanta mussten am vergangenen Spieltag bittere Pleiten hinnehmen. Gegen SPAL bewiesen die „Giallorossi“, dass sie sich auch durch einen frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Denn nachdem Petagna die Gäste aus Ferrara in Front brachte, schenkten die Fonseca-Mannen dem Tabellenletzten, unter anderem durch die Treffer von Perotti und Mkhitaryan, gleich drei Tore ein. Dementsprechend groß ist das Selbstvertrauen auf Seiten der „Lupi“.

„Florenz immer eine Herausforderung“

Doch auch in Rom hat man registriert, dass die Fiorentina vor allem gegen die großen Clubs eine schwierige Aufgabe darstellt. "Die Fiorentina ist immer eine harte Herausforderung für die Roma. Sie sind eine starke Mannschaft, mit sehr guten Einzelspielern und haben ein tolles Spiel gegen Inter abgeliefert“, betonte der Roma-Coach. „Wir werden eine sehr schwierige Partie erwarten und müssen konzentriert sein."

Dabei kann der portugiesische Fußballlehrer wieder voll auf seinen Abwehrchef Chris Smalling zählen, welcher die letzten beiden Partien verletzungsbedingt ausfiel. "Er hat gestern und heute trainiert. Er macht sich gut", sagte der Trainer auf einer Pressekonferenz. "Er ist eine Option für morgen.“

Kluivert fehlt weiterhin

Anders sieht es allerdings beim Holländer Justin Kluivert aus, dieser laboriert immer noch an seiner Verletzung. "Er ist nicht bereit, es ist besser nichts zu riskieren. Wir müssen noch ein wenig warten, damit er sich vollständig erholen kann“, bestätigte der ehemalige Donezk-Coach. Weiter fehlen werden der Roma Bryan Cristante, Davide Zappacosta und Javier Pastore, jedoch kann man konstatieren, dass sich das Roma-Lazarett immer weiter lichtet.

Ob Leonardo Spinazzola nach seiner Degradierung wieder von Beginn an ran darf, ließ Fonseca offen. Jedoch offenbarte der 46-jährige Übungsleiter, dass er sich gegen Ferrara lediglich aus taktischen Gründen für Florenzi entschieden habe.

Prognose:

Es wird gewiss ein Duell auf Augenhöhe geben, welches gut und gerne in einem Remis enden kann. Doch die Roma ist in Topform und wird keine Gnade mit Montellas Schicksal haben und voll auf Sieg gehen. Daher ist ein Triumph der Roma die größere Wahrscheinlichkeit, vor allem falls Federico Chiesa nicht rechtzeitig fit werden sollte.

Vorraussichtliche Aufstellungen:

Fiorentina: Dragowski; Milenkovic, Pezzella, Caceres; Lirola, Pulgar, Badelj, Dalbert; Castrovilli; Chiesa, Vlahovic

Roma: Pau Lopez; Florenzi, Smalling, Mancini, Kolarov; Veretout, Diawara; Zaniolo, Pellegrini, Perotti; Dzeko

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Sascha

Preview | Sampdoria vs Juventus – Verteidigt die alte Dame die Tabellenführung?

Am heutigen Abend trifft Juventus Turin auf Sampdoria Genua, welches sich seit der Amtsübernahme von Claudio Ranieri zu einem unangenehmen Gegner gemausert hat. Doch ganz Fußball-Italien stellt sich nur eine Frage - "Kommt der Dreizack wieder zum Einsatz?"

Sampdoria Genua – Mit dem Derbysieg im Rücken

Nach dem katastrophalen Start in diese Saison sah sich Sampdoria schon relativ früh mit dem Abstiegskampf konfrontiert. Ex-Coach Eusebio Di Francesco musste bereits nach wenigen Spielen seinen Hut nehmen, da er mit seiner Truppe bis auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht war.

Samp's charismatischer Präsident Massimo Ferrero setzte fortan auf Routinier Claudio Ranieri, welcher den Tabellenletzten stabilisierte und wieder konkurrenzfähig machte. Der ehemalige Leicester-Coach grüßt mit seiner Truppe nun von Platz 16 und bewies letzte Woche mit dem 1:0-Derby-Sieg, dass seine Mannen alles mitbringen, um diese Saison der Serie A erhalten zu bleiben.

Voller Fokus auf Juve

Doch Ranieri weiß, dass es für jedes Spiel nur drei Punkte gibt und setzt den Fokus sofort auf den nächsten Gegner. "Das Derby war wirklich schön, aber wir konzentrieren uns sofort auf das nächste Spiel, auch wenn es einen Tag später, eine Woche später oder zwei Wochen später kommen wird“, so Ranieri in Spieltags-PK.

Der nächste Gegner wird den Liguriern jedoch wesentlich mehr abverlangen als der Lokalrivale. Vor allem der magische Dreizack, bestehend aus Dybala, Ronaldo und Higuain, zauberte den genuesischen Journalisten Sorgenfalten auf die Stirn.

"Sie sind großartig, aber ich weiß nicht, ob Sarri sie gegen uns aufstellen wird. Wir werden uns darauf konzentrieren, unser Spiel zu spielen, wir haben nicht vor aufzugeben, wir werden bis zum Ende kämpfen“, gab sich der Samp-Coach enthusiastisch.

Quagliarella In, Vieira Out

Während Fabio Quagliarella nach einem erlittenen Ellbogenschlag im „Derby della Laterna“ gegen den Ligaprimus wieder zur Verfügung steht, muss Ranieri auf sein Mittelfeldjuwel Ronaldo Vieira rotgesperrt verzichten. "Vieira ist ein großer Verlust für uns, weil er so viele Bälle wiedererobert. Ich bin sehr zufrieden mit ihm und wie er für das Team arbeitet“, betonte der ehemalige englische Meistercoach.

Den Ausfall des englischen Talents wird wohl Jakub Jankto auffangen müssen. Ob Albin Ekdal rechtzeitig fit wird, ließ der 68-jährige Italiener jedoch offen. Als Alternative für den schwedischen Nationalspieler steht der 23-jährige Morten Thorsby bereit. "Thorsby läuft zwischen 12 und 15 Kilometer auf seiner Mittelfeldposition, wir werden sehen, ob er spielt“, wies Ranieri auf dessen Ausdauerqualitäten hin.

In vorderster Front scheint Siegtorschütze Manolo Gabbiadini die besseren Karten gegenüber von Gaston Ramirez zu besitzen. „Er kommt langsam in Form und muss nur noch sein Lächeln wieder finden. Sein linker Fuß ist extrem stark“, so Ranieri. Ansonsten wird es wohl keine Änderungen in der Startelf gegen die alte Dame geben.

Juventus Turin – Setzt Sarri wieder auf den Dreizack?

Nach einem kurzen Inter(-mezzo) ist die „alte Dame“ wieder zurück an der Tabellenspitze. Denn am vergangenen Spieltag patzte Ligaprimus Inter bei der Fiorentina (1:1), während die „Bianconeri“ Udinese Calcio mit 3:1 abfertigten. Die Protagonisten des Sieges waren sicherlich der magische Dreizack, bestehend aus Dybala, Ronaldo und Higuain.

Trotz der Gala-Vorstellung gab sich Juve-Coach in der PK eher bedeckt, ob er die drei „Musketiere“ wieder gemeinsam aufbieten wird. "Ich weiß immer noch nicht, ob ich morgen wieder den Dreizack spielen werde, ich will abwarten, wie die Spieler in Form sind“, so der ehemalige Chelsea-Coach.

Bedingungen für das Trio gegeben

Doch betrachtet man die Kriterien für den Einsatz des kongenialen Trios, dann wird der Tifoso feststellen, dass mit Sampdoria wieder ein defensiv ausgerichtetes Team wartet, welches sich nicht auf den Ballbesitz konzentriert und das Mittelfeld hauptsächlich mit langen Bällen übergeht. Kurz gesagt, perfekte Bedingungen für den Dreizack.

Auch den Einsatz von Superstar Ronaldo ließ Sarri offen, denn der Portugiese spielte die letzten vier Partien infolge. "Mal sehen, ich muss mich noch entscheiden. Im Allgemeinen machen die Drei vorne einen guten Eindruck. Douglas Costa und [Aaron] Ramsey kehren ebenfalls zurück.“

Bentancur gesperrt, Pjanic und Cuadrado kehren zurück

Während Rodrigo Bentancur aufgrund einer Rotsperre, Wojciech Szczesny, Sami Khedira und Giorgio Chiellini verletzungsbedingt fehlen, kehren Miralem Pjanic und Juan Cuadrado von ihren Sperren zurück. Matthijs de Ligt sollte nach seiner Rotationspause wieder fit sein, nachdem dieser von Merih Demiral glänzend vertreten wurde.

Szczesny's Verletzung bedeutet, dass Gianluigi Buffon wieder das Tor der „Bianconeri“ hüten und Paolo Maldinis historischen Rekord von 647 Serie-A-Auftritten erreichen wird. Für den mittlerweile 41-jährigen Italiener eine ganz besondere Partie.

Prognose:

Juventus geht als absoluter Top-Favorit in die Partie und sollte auch gegen das unangenehme Sampdoria Genua einen ungefährdeten Sieg feiern. Denn bei den Gastgebern könnte grade der Ausfall von Vieira und Ekdal das komplette zentrale Mittelfeld wegbrechen, was die Ligurier kaum kompensieren können.

Vorraussichtliche Aufstellungen:

Sampdoria: Audero; Thorsby, Ferrari, Colley, Murru; Depaoli, Jankto, Linetty, Ramirez; Gabbiadini, Quagliarella

Juventus: Buffon; Cuadrado, Bonucci, De Ligt, Alex Sandro; Rabiot, Pjanic, Matuidi; Dybala; Higuain, Ronaldo

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Sascha

Nach der Entlassung in Neapel | Ist Ancelottis Zeit vorbei?

Carlo Ancelotti, ein Mann, welcher schon zahlreiche Trophäen des europäischen Spitzenfußballs gewinnen konnte, von denen andere Trainer nur träumen wagen. Doch bröckelt die glanzvolle Fassade der lebenden Trainerlegende langsam dahin? Eine Frage die sich mir schon nach seiner Entlassung beim FC Bayern stellte.

Klar galt die Truppe des deutschen Rekordmeisters als schwierig, dennoch sollte man doch von einem der erfolgreichsten Welttrainer erwarten können, dass er diese Charaktere zu einer homogenen Mannschaft formt. Gerade Ancelotti, welcher bekannt dafür war, über eine enorm hohe soziale Intelligenz zu verfügen und auch mit egozentrischen Diven ein harmonisches Arbeitsverhältnis schaffen zu können.

Der Anspruch eines Spitzentrainers

Doch beim FCB ging ihm diese Stärke wohl in Teilen verloren, als er sich mit zu vielen Führungsspielern anlegte und falsches „Leadership-Vermögen“ an den Tag legte. Die Ausrede, dass das Team nur unter Jupp Heynckes funktioniere, kann nicht als Omni-Entschuldigung gewertet werden. Es gehören immer zwei Parteien dazu und der 60-jährige Italiener hatte gewiss seinen Anteil am Misserfolg der Bayern.

Nach seiner Zwischenstation in Deutschland zog es ihn ins beschauliche Neapel. Im ersten Jahr änderte er nur wenig an der Taktik des Teams und profitierte sicherlich weiterhin von Sarris implementierten Elementen. Der schnelle „One-Touch-Fußball“ war immer noch allgegenwärtig und die Spieler waren im 4-3-3 eingespielt und besaßen ihre Automatismen. Ancelotti erbte also ein voll funktionierendes und homogenes Team.

Im zweiten Jahr ging es bergab

Dessen Handschrift war daher eher gegen den Ball zu sehen, indem er das Team etwas ausbalancierte. Im zweiten Jahr jedoch, beseitigte er die „Überbleibsel“ Sarris und änderte die Formation auf sein präferiertes 4-4-2 um. Viele Akteure spielten plötzlich nicht mehr auf ihren Idealpositionen und fanden sich mehr schlecht als recht in seiner Taktik wieder.

Abgesehen davon, dass der taktische Ansatz nicht zur Ausrichtung des Kaders passte, geriet Ancelotti in einen Krieg zwischen Präsident, Fans und Spieler. Sicherlich eine mörderische Atmosphäre, doch der ehemalige Napoli-Coach wählte, indem er sich gegen das vom Präsident verordnete Straftrainingslager stellte, einen Weg, welcher unbewusst die Meuterei seiner Spieler rechtfertigte und weiteren Nährboden für deren schlechte Arbeitsmoral bot.

Der Gentleman war nicht mehr gefragt

Zudem gibt es immer noch Akteure die auf dem Platz alles in die Waagschale werfen und Ancelotti hätte mit harter Hand die Spreu vom Weizen trennen und genau auf diese Spieler setzen müssen. Doch der Fußballlehrer blieb der „Gentleman“ und versuchte weiterhin mit allen gut auszukommen, was dem Teamgeist der Mannschaft geschadet hat.

Ancelotti hat mit seiner zu netten Art und den laschen Trainigseinheiten, genau diesen "faulen Äpfeln" im Team den Raum geboten, eben nur 70 oder 80 Prozent auf dem Platz zu geben. Unter Gattuso wird diese Attitüde niemals Platz finden und genau deshalb wird sich Aurelio De Laurentis nun für ihn entschieden haben, denn es muss Ordnung und Disziplin in diese Napoli-Mannschaft.

Das verflixte zweite Jahr

Ancelotti scheint das Fingerspitzengefühl zwischen „harter Hand“ und „Streicheleinheiten“ verloren zu haben, was sich aus seinen letzten beiden Trainerstationen immer mehr heraus kristallisierte. Zudem konnte sich der bekennende Weinliebhaber nach seiner siebenjährigen Amtsperiode beim AC Milan, nie länger als zwei Jahre bei seinen Vereinen halten.

Macht es also Sinn langfristig auf einen Trainer zu setzen, welcher im heutigen sehr taktischen Fußball überlaufen scheint? Denn nach vorne, setzte Ancelotti eher auf Individualität, als auf ein akribisch ausgearbeitetes taktisches Konzept, was im modernen Fußball jedoch immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Ancelottis Taktik überlaufen?

Ein Spitzentrainer muss heutzutage nicht nur durch soziale Intelligenz glänzen, sondern auch auf taktischer Ebene auf allerhöchstem Niveau performen. Bei allem Respekt vor Ancelottis Erfolgen in der Vergangenheit, scheint nicht nur an seinen Fähigkeit im Leadership-Bereich eingebüßt zu haben, sondern gehört auch auf taktischer Ebene nicht mehr zur Weltelite.

Sollte sich der Italiener nun für einen Club wie den FC Everton entscheiden, welcher gerade gegen den Abstieg in der Premier League spielt, dann wird er sich wohl innerlich genau das eingestanden haben, ansonsten ist es wohl kaum nachvollziehbar, warum sich der Altmeister auf einen mittelmäßigen englischen Erstligisten einlässt.

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Sascha

Ist Gattuso der richtige Mann für Napoli?

Vor wenigen Tagen war es soweit, was die Gazzetten schon seit Wochen ankündigten. Trotz des Einzuges ins Achtelfinale der Königsklasse entließ der SSC Neapel seinen Trainer Carlo Ancelotti, aufgrund des schwachen Abschneidens in der Liga. Platz sieben und acht Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz entsprachen nicht annährend den Erwartungen von Napoli-Präsident Aurelio De Laurentis.

Motivation nur in der Königsklasse

Die sportliche Talfahrt soll nun ein Mann stoppen, welcher die sogenannte „Grinta“ (dt. Kampfgeist) verkörpert wie kein anderer in der Geschichte des italienischen Fußballs – Gennaro Gattuso! De Laurentis kennt das Problem genau, denn Ancelottis Team zeigte in den letzten Wochen die manschaftliche Geschlossenheit einer zusammengewürfelten Söldnertruppe.

Lediglich in der Königsklasse demonstrierten die Süditaliener die Werte, welche eine Mannschaft benötigt um Spiele zu gewinnen. Ansonsten fehlte jener Teamspirit gerade gegen die vermeintlich „Kleinen“ der Liga, wie die Resultate gegen Udinese (1:1), Bologna (1:2), Genua (0:0) oder SPAL Ferrara (1:1) unterstreichen.

Der Motivator

Wenn jemand es versteht einen neuen Teamgeist zu beschwören, dann ist Gennaro Gattuso. Bereits beim AC Mailand hauchte er einer toten Mannschaft ohne „Grinta“ und taktischer Ordnung neues Leben ein. Gattuso war in der Lage das neue zusammen gekaufte Team der Lombarden bis unter die Haarspitzen zu motivieren. Jeder Spieler ging in den Zweikampf, als würde dessen Leben davon abhängen.

Selbst Leonardo Bonucci, mittlerweile wieder in Diensten für Juventus Turin, bestätigte damals in einem Interview mit Sky Italia, dass noch kein Trainer in seiner gesamten Laufbahn ihn so motivieren konnte wie „Rino“ es tat. Daher scheint der Weltmeister von 2006 in puncto Mentalität genau der richtige Mann für Neapel zu sein.

Die Spreu vom Weizen trennen

Im Gegensatz zu Ancelotti wird jeder, welcher nicht mitzieht, aussortiert werden. Daher ist es durchaus denkbar, dass Spieler wie Mertens oder Callejon in Zukunft die Partien von der Tribüne aus bewundern dürfen.

Doch Gattuso hat mehr zu bieten, als reine Motivation, Zielstrebigkeit und Disziplin. Neapel offenbarte in dieser Saison gegen den Ball wiederkehrend Defizite, welche der "Hitzkopf" gleichermaßen ausmerzen kann. Denn dessen Spielidee ist vorwiegend defensiv ausgerichtet. Neapel wird unter ihm zu einer ehernen Bastion avancieren, die mit Innenverteidigern wie Manolas und Koulibaly nur schwer einzunehmen sein wird.

4-3-3 oder 4-4-2?

Gattusos taktischer Ansatz mit einem 4-3-3-System wird dem Kader der Neapolitaner ebenso entgegen kommen. Denn dieser wurde eigentlich für dieses System konzipiert, während Ancelotti es stur in seine 4-4-2-Wunschformation pressen wollte, was ein weiterer Grund, neben den Störfeuern ausserhalb des Platzes, für das schwache Abschneiden in der Liga war.

Doch gibt es natürlich auch Kritikpunkte am neuen Fußballlehrer des Tabellensiebten. Denn eine attraktive offensive Spielphilosophie werden die „Azzurri“ nicht erwarten können. Denn der Ex-Milan-Coach setzt weder auf ein schnelles Umschaltspiel, noch verleiht er seinem Team bei Ballbesitz eine überragende Spielphilosophie.

Individuelle Qualität gegeben

Damit Gattusos Plan nach vorne aufgeht, brauch dieser individuelle Qualität. Spieler die durch ihre Kreativität oder ein starkes Dribbling Überraschungsmomente bzw. Räume schaffen können. Attribute die der Kader des amtierenden Vizemeisters durchaus hergibt.

Im Mittelfeld sind Namen wie die von Fabian Ruiz, Eljif Elmas oder Piotr Zielinski sehr vielversprechend für Gattusos Ansatz von Fußball und auch auf den Flügeln sind mit Hirving Lozano, Lorenzo Insigne oder Amin Younes durchaus starke Dribbler aufzufinden.

Gerade Insigne könnte unter dem neuen Übungsleiter wieder stärker aufspielen, da dieser von Ancelotti nicht auf dessen Idealposition, dem linken Flügel, eingesetzt wurde. Lozano, von Hause aus ein Rechtsaußen, sollte seine Qualität nun auf der Außenbahn besser abrufen können, als in der Rolle der hängenden Spitze.

Wird Gattuso die Spieler erreichen?

Doch über all diesen angesprochenen Punkten steht die entscheidende Frage, ob der 41-jährige Italiener die Spieler erreichen wird! Denn das Tischtuch zwischen Präsident, Fans und Mannschaft scheint nach den Vorfällen die ich schon in meinen vorigen Blogs angesprochen habe, mehr als zerschnitten.

Viele Akteure beschäftigen sich bereits mit einem Abgang, so dass die Milan-Legende dazu gezwungen sein dürfte, mit harter Hand Spieler auszusortieren. Dann könnte der Calcio Napoli vielleicht sogar schon diese Saison wieder zu den internationalen Rängen aufschließen.

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Sascha

Darum ist Lazio diese Saison ein Titelkandidat

Am Wochenende war die Sensation perfekt. Lazio Rom schlug nach 16 Jahren erstmals wieder den italienischen Rekordmeister im heimischen Stadio Olimpico mit 3:1. Die Euphorie im Lager der Römer könnte nach dieser Machtdemonstration und sieben Liga-Siegen infolge nicht größer sein. Trainer Simone Inzaghi rief in der anschließenden PK sogar dazu auf, ambitioniert in die nächsten Wochen zu gehen.

"Wir befinden uns in einem tollen Lauf, wir sollten ehrgeizig sein", so der Lazio-Coach. Und da hat der frühere Mittelstürmer absolut Recht! Denn „le Aquile“ („Die Adler“) sind nicht nur zu einer eiskalten Punktemaschine avanciert, sondern überzeugen im Gegensatz zu manch anderem Konkurrenten gleichermaßen spielerisch.

Es gibt keine Mannschaft in Italiens Oberhaus, welche ein dermaßen tödliches Umschaltspiel praktiziert, selbst „Offensivbestie“ Atalanta Bergamo kontert nicht so effizient wie Inzaghis Truppe. Auch statistisch weiß dieses Lazio zu überzeugen. Mit 36 erzielten Toren stellen die „Biancocelesti“ die zweitbeste Offensive hinter den „Bergamasci“ (37), während man sich hinten nur 15 Tore einfing. Einzig Inter Mailand kann diesen Spitzenwert mit gerade mal 13 Gegentreffern unterbieten.

Eine homogene und eingespielte Truppe

Gleichermaßen sind in Lazios Spielzügen immer wieder Automatismen zu erkennen. Oftmals wird der Ball per „No-Look-Pass“ direkt weitergeleitet und so das Tempo verschärft. Tatsachen die belegen, dass genau diese Passfolgen in zahlreichen Trainingseinheiten einstudiert worden sind. Dem Ganzen kommt natürlich ebenso entgegen, dass das Team homogen und eingespielt ist. Daher kommen wir direkt zum nächsten Aspekt, welcher für den Erfolg Lazios spricht.

Die Konstanz. Denn auf allen Ebenen innerhalb des Vereins setzt man auf langfristiges Denken. Auf Mannschaftsebene spiegelt sich das vor allem durch die niedrige Fluktuationsrate wieder. Denn der Kader wird seit Jahren größtenteils zusammen gehalten und immer wieder punktuell verstärkt, wie das jüngste Beispiel Manuel Lazzari beweist.

Stars wurden gehalten

Stars wie Sergej Milinkovic-Savic, Ciro Immobile oder den im Sommer heftig umworbenen Joaquin Correa konnten gehalten werden. Zahlreiche Spieler entwickeln sich wunderbar weiter. Betrachtet man nur die Werdegänge von Luis Alberto, Correa oder SMS, dann kommt man gar nicht mehr aus dem Schwärmen raus.

Seit Jahren besitzt auch Trainer Simone Inzaghi ehernes Vertrauen der Club-Verantwortlichen. Denn der 43-jährige Italiener ist seit insgesamt 3 ½ Jahren im Amt, was im heutigen schnelllebigen Fußballgeschäft eine Rarität darstellt. Zu seinen größten Stärken zählt ohne Zweifel, dass er in der Lage ist seine Schützlinge optimal weiterzuentwickeln.

Luis Alberto und Immobile setzen europäische Bestmarken

Eines dieser Beispiele dürften sicherlich die bei Liverpool und Dortmund aussortierten Luis Alberto und Ciro Immobile sein. Während Ersterer unter Inzaghi mit elf Vorlagen zum aktuell besten Assistgeber in Europas Topligen reifte, darf sich Letzterer mit 17 Ligatoren als bester Torjäger des Kontinents bezeichnen.

Kommen wir zu Sportdirektor Igli Tare. Der Albaner wickelt seit elf Jahren mit großer Weitsicht und Akribie gewinnbringende Transfers für den aktuellen Tabellendritten ab. Im Sommer wurde dieser vom AC Milan heiß umworben, entschied sich jedoch gegen das Geld und hielt stattdessen Lazio die Treue.

Geduld, Qualität und Zielstrebigkeit als Erfolgsgaranten

Lazios Erfolg ist das Resultat von Geduld, Qualität und Zielstrebigkeit auf allen Vereinssektoren, an dem sich viele Vereine ein Beispiel nehmen sollten. Denn generell werden Sportdirektoren, Trainer oder Spieler nach nur einer schwächeren Spielzeit verkauft oder entlassen.

Warum kann also Lazio diese Saison den Scudetto holen? Neben all den Aspekten die eben schon erläutert wurden, hat die erste Elf kaum Schwachpunkte zu bieten. Stark gegen und am Ball, eine enorm hohe individuelle und spielerische Qualität prädestinieren die Römer für den Titelkampf. Die einzigen beiden Niederlagen waren eher unglücklicher Natur.

Reicht der Kader für die Doppelbelastung aus?

Gegen Ligaprimus Inter verlor man auswärts knapp mit 0:1, während man sich in Ferrara einzig deswegen gegen SPAL mit 1:2 geschlagen geben musste, da man zu wenig aus den neun Großchancen in Hälfte eins ummünzte.

Einzig die für den Titelkampf fehlende Tiefe auf bestimmten Positionen des Kaders könnte aufgrund der Doppelbelastung durch die Europe League am Ende zum Tragen kommen. Doch ansonsten besitzt Inzaghis Truppe die Konstanz bis zum Ende, wenngleich als Außenseiter, um den Scudetto ein Wörtchen mitreden zu können.

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Sascha

Preview | Lazio vs Juventus – Schlägt die alte Dame zurück?

Am heutigen Abend findet um 21 Uhr der absolute Showdown im Stadio Olimpico statt, wenn Lazio Rom auf Juventus Turin trifft. Die „Bianconeri“ verloren erst letzte Woche die Tabellenführung an Inter Mailand, welche gestern nicht über ein torloses Remis gegen den AS Rom hinauskamen. Erobert der italienische Rekordmeister nach Inters Remis gegen die Roma die Tabellenführung zurück?

Lazio Rom – Immobile im Beast-Mode

"Wir können ein gutes Ergebnis erzielen und auch versuchen die Partie zu gewinnen. Sie (Juve) sind momentan in keiner guten Form, was für uns optimal ist." Sergej Milinkovic-Savic, vor der Saison noch heiß mit dem amtierenden Meister in Verbindung gebracht, bringt es mit seinen Worten auf den Punkt. Lazio wird sich vor dem Tabellenzweiten der höchsten italienischen Spielklasse nicht verstecken.

Dafür sind die Römer zu stark drauf. Seit dem 25. September sind die Mannen von Trainer Simone Inzaghi in der Liga ungeschlagen. Die letzte 0:1-Niederlage erfuhren die Hauptstädter gegen den aktuellen Klassenprimus Inter. Mit sechs Siegen in Folge ist das Lazio-Ego prall gefüllt, was auch der letzte Spieltag zeigte.

Udinese in 45 Minuten abgefertigt

Denn man fertigte Udinese Calcio mit einer Souveränität ab, die seinesgleichen sucht. Bereits in Hälfte eins sorgten Immobile (2) und Luis Alberto (1) für den 3:0 Endstand. Der Tabellendritte zeigte sich hinten kompakt und vorne brandgefährlich, demonstrierte warum man nach Atalanta Bergamo (34) mit 33 erzielten Toren die zweitstärkste Offensive der Liga stellt.

Seit Monaten besonders treffsicher - Ciro Immobile. 17 Tore und fünf Vorlagen in 14 Ligapartien bestätigen, dass der 29-jährige italienische Nationalspieler sich in der Form seines Lebens befindet. Zusammen mit Joaquin Correa (6 Tore, 1 Vorlage) und Luis Alberto (2 Tore, 9 Vorlagen) bildet der Mittelstürmer ein kongeniales Trio, welches jeder Defensive der Liga gefährlich werden kann.

Mit Ballbesitz zum Erfolg?

"Wir müssen mit sehr viel Achtsamkeit spielen und sicherstellen, dass wir den Ball in den eigenen Reihen halten. Wir werden versuchen, das Spiel zu kontrollieren. Es wird sicherlich eine wesentlich größere Herausforderung sein, als in den letzten Spielen", warnte Inzaghi vor den Gästen.

Um seine Vorstellungen umsetzen zu können, stehen dem römische Fußballlehrer jedenfalls alle Protagonisten zur Verfügung. Mit Jordan Lukaku, Patric, Berisha, Krishna und Marusic fehlen verletzungsbedingt lediglich alternative Kräfte. Die Startelf könnte sich jedoch in der Verteidigung um eine Personalie ändern, denn der Angolaner Bastos scheint gegenüber Luiz Felipe die besseren Karten für einen Platz in der Startelf zu besitzen.

Juventus Turin – Mit Wut im Bauch ins Olimpico?

Das 2:2-Unentschieden am vergangenen Spieltag im heimischen Allianz Stadium hat Spuren hinterlassen. Während man gegen die „Neroverdi“ vorne hochkarätige Chancen teilweise sogar verschwendete, offenbarte man hinten eklatante Konzentrationsaussetzer, wie das 1:2 durch Francesco Caputo demonstrierte.

Eine unfassbare Fehlerkette zwischen Cuadrado, De Ligt und Buffon sorgte für den spektakulären Führungstreffer des Underdogs und sorgte dafür, dass die Sarri-Truppe nach 90 Minuten die Punkte teilen musste.

Ist Juve die Siegermentalität verloren gegangen?

Nicht nur die Tabellenführung ging an Inter verloren, sondern auch der Nimbus der unerschütterlichen Siegermentalität. Zwar verloren die „Bianconeri“ noch kein Spiel in dieser Saison, jedoch patzte der amtierende Meister bereits dreimal gegen die vermeintlich „Kleinen“ der Liga. Sechs Punkte die im Rennen um den Scudetto am Ende das Zünglein an der Waage darstellen könnten.

Die „Stolpersteine“ stellten diese Saison nämlich nur mittelklassige Vereine wie Florenz (0:0), Aufsteiger Lecce (1:1) und eben Sassuolo Calcio (2:2) dar. Alle Topclubs wurden mehr oder weniger souverän besiegt, was Juve auch gegen Lazio zum Favoriten macht.

Lazio gefährlich im letzten Drittel

Doch unterschätzen wird man den Tabellendritten sicher nicht, wie Sarri auf der Spieltags-PK offenbarte. "Sie haben 18 Punkte aus den letzten sechs Spielen gesammelt und sind auf einem sehr guten Weg. Lazio ist ein starkes Team mit einer enorm hohen Qualität.“

Dass die "Biancocelesti" europaweit die erfolgreichste Passquote im entscheidenden letzten Drittel des Spielfeldes besitzen, hat man in Turin sorgfältig recherchiert. "Wir brauchen diese Daten für unsere eigene taktische Ausrichtung, denn sie sind ein ernstzunehmender Gegner. Es wird ein schwieriges Spiel für uns werden“, warnte der bekennende Kettenraucher.

Khedira und Ramsey bleiben zu Hause

Sami Khedira und Aaron Ramsey werden verletzungsbedingt die Reise nach Rom nicht antreten können. "Khedira hat eine großartige Persönlichkeit, jedoch wurde der Zustand seines Knies in den letzten zehn Tagen immer schlechter und wir konnten nichts anderes tun, als es zu operieren“, informierte der Juve-Coach die Journalisten.

Die Causa um den optimalen Einsatz von Superstar Cristiano Ronaldo scheint intern heiß diskutiert zu werden. Sarri sucht händeringend nach einem System, in welchem er Dybala, Ronaldo und Higuain unterbringen kann, was jedoch kaum möglich scheint.

Offensives „Tridente“ kein Thema

Aufgrund dessen wird Letzterer wohl zum berühmten "Bauernopfer" und muss erstmal, trotz besserer Leistungen als der Portugiese, auf der Bank Platz nehmen. Eine offensive Dreierkette macht für Sarri nur mit einem gesunden Douglas Costa Sinn.

"Wir werden mit Bernardeschi spielen, während wir auf die Genesung von Douglas Costa zählen. Ohne Douglas ist es schwierig, mit einem Trio vorne zu spielen.“ Der Brasilianer laboriert noch an einer Oberschenkelverletzung und wird genauso wie Adrien Rabiot, Giorgio Chiellini, Marko Pjaca und Matia Perin gegen Lazio nicht zur Verfügung stehen.

Prognose:

Wie schon erwähnt, scheint die „alte Dame“ erfahrungsgemäß gegen Topclubs sehr fokussiert zu sein, das Remis von Inter wird dies unterstützen und weitere Kräfte frei setzen. Daher ist von einem engen Sieg des italienischen Rekordmeisters auszugehen, wenngleich die Partie offen und abwechslungsreich sein wird.

Aufstellungen:

Lazio: Strakosha; Felipe, Acerbi, Radu; Lazzari, Milinkovic-Savic, Lucas, Lulic; Luis Alberto; Immobile, Correa

Juventus: Szczesny; Cuadrado, Bonucci, De Ligt, Sandro; Bentancur, Pjanic, Matuidi, Bernardeschi; Dybala, Ronaldo

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