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Sascha

Droht Montella nach der EM das Aus?

In der letzten Trainingseinheit gab es einen angespannten Moment zwischen Montella und Arda Güler, der die Fans wütend machte: In den sozialen Medien beschimpften sie den türkischen Nationaltrainer für seine fragwürdigen Entscheidungen. Droht dem Italiener nach der EM die Entlassung? (Bild: IMAGO / Uwe Kraft)

Vincenzo Montellas Coaching wird zum Problem für die türkischen Fans. Das letzte Spiel gegen die Tschechische Republik wird entscheidend sein, um den Weg in die Play-Offs fortzusetzen, aber bereits in den ersten beiden Spielen wurde der Trainer mit Kritik für seine Aufstellungsentscheidungen überschüttet:

Im letzten Spiel wurde er mit einer im Vergleich zum Auftaktspiel schwachen Startelf ohne Yildiz und Güler mit 3:0 von Portugal überrollt, aber jetzt könnte die Situation wegen einer Geste gegen Real Madrids Ausnahmetalent außer Kontrolle geraten.

Güler ist das Idol der gesamten Nationalmannschaft, der Spieler, auf dem die Hoffnungen der Fans für diesen Wettbewerb, aber auch für die Zukunft ruhen. Für Montella scheint er kein unverzichtbares Element zu sein: In der letzten Trainingseinheit riss er ihm das gelbe Hemd aus den Händen, der für die Spieler bestimmt war, die im nächsten Spiel in der Startelf stehen würden, und schickte ihn los, um die Einheit allein zu beenden.

Montellas Geste gegen Güler

Die Kameras verfolgten die gesamte Trainingseinheit der Türkei, und die aufmerksamsten Fans konnten den Streit zwischen Montella und seinem Spieler nicht übersehen. Auf den Bildern ist zu sehen, wie Arda Güler das gelbe Hemd, die für die Spieler in der Startelf bestimmt ist, anlegen will, doch sein Trainer entreißt es ihm, um es Yusuf Yazici zu geben.

Der Youngster von Real Madrid versuchte, den Assistenztrainer um eine Erklärung zu bitten, verstand aber die Gründe für diese unerwartete Geste nicht und musste das Training auf Geheiß des Trainers alleine beenden.

Die Szene hat die türkischen Fans sehr verärgert, die Montella in den sozialen Medien scharf angegriffen haben. Enttäuscht von den Entscheidungen des letzten Spiels, in dem Güler von der Bank aus gestartet war, haben sich nun alle Fans gegen den Trainer wegen seiner Behandlung des Talents und des möglichen Ausschlusses gegen die Tschechische Republik gestellt, der nun unvermeidlich zu sein scheint.

Fans gegen Montella

Im ersten Spiel dieser Europameisterschaft war Güler der beste Spieler auf dem Platz: Das Tor gegen Georgien, der Jubel voller Stolz und die großen Hoffnungen auf den Weg in den Wettbewerb wurden durch Montellas Entscheidung, ihn gegen Portugal auf der Bank zu lassen und ihm nur wenige Minuten auf dem Platz zu geben, zunichte gemacht.

Die unangenehme Situation, die sich im letzten Training ergab, hat die Unzufriedenheit des Spielers, aber auch der Fans, die ihn gerne auf dem Platz hätten, nur noch verstärkt. In einer offiziellen Mitteilung wollte der türkische Fußballverband die Gemüter beruhigen, indem dieser erklärte, dass der türkische Spieler wegen eines Leistenproblems alleine trainierte, aber dieses Statement scheint niemanden zu überzeugen, vor allem nicht nach Gülers Reaktion, der angesichts der Geste Montellas verärgert zu sein schien.

Montellas Job in Gefahr

Es ist auch aus neutraler Sicht schwer zu interpretieren, weshalb Montella Yildiz und Güler gegen Portugal von der Bank aus kommen ließ. Vielleicht wollte der Italiener die beiden für das entscheidende Spiel gegen Tschechien schonen und gab sich daher schon vorher gegen die Truppe von Roberto Martinez geschlagen, was ebenfalls für die leidenschaftlichen Fans der Türkei nicht akzeptabel ist.

Eins scheint jetzt schon klar zu sein. Sollte Montella das Spiel gegen die Mannen von Ivan Hasek verlieren, dann wird dies das letzte Spiel für den ehemaligen Milan-Coach als Nationaltrainer für die Türkei gewesen sein. Zu groß ist jetzt schon die Kritik der Fans an das „Aeroplanino“, so dass dem Verband bei Nichterreichen des Achtelfinales eigentlich nichts mehr anderes übrig bleiben wird.

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Sascha

Italien vs Kroatien | Es geht um Alles

Italien gegen Kroatien verspricht eins der interessantesten Spiele der EM zu werden, da beide Teams ums Weiterkommen kämpfen und nicht gerade durch eine stabile Defensive auf sich aufmerksam machten. Was ihr von beiden Teams erwarten könnt, verraten wir euch jetzt (Bild: IMAGO / Sportimage).

Kroatien hat eigentlich schon drei und nicht zwei Spiele absolviert, da Trainer Dalic in den zweiten 45 Minuten gegen Albanien die Mannschaft revolutionierte und den Grundstein für die Herausforderung gegen Italien gelegt hat.

Jetzt kommt das Gute oder das Schlechte für die Nationalmannschaft von Luciano Spalletti. Das erste Spiel gegen Albanien war ein Gutes, auf dem man hätte aufbauen können. Das zweite war leider eine Qual für 75 Minuten, in der die Squadra Azzurra von Spanien trotz eines knappen Ergebnisses gedemütigt wurde.

Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte, denn die italienische Nationalmannschaft ist leicht über dem Durchschnitt, nicht auf dem Niveau der besten fünf bis sechs, aber auch nicht unfähig, den anderen weh zu tun. Heute Abend treffen die Azzurri im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale auf Kroatien.

Welche Mannschaft ist Kroatien?

Kroatien ist genau in unserer Gruppe, hat aber ganz andere Probleme als wir. Während wir jung sind, keine internationale Erfahrung haben, in bestimmten Momenten des Spiels nicht konzentriert sind und auch Schwierigkeiten haben, diese Momente zu lesen, ist Kroatien in all dem hervorragend, hat aber im Gegensatz zu uns nicht mehr die Energie der Vergangenheit.

Einige Akteure stehen kurz vor ihrem Karriereende und spielen, wenn sie auf eine bestimmte Art und Weise aufgestellt sind, einen Fußball, der an die Spielweise einer „Altherren-Mannschaft“ erinnert. Zudem halten sie nicht 90 Minuten bei hoher Intensität durch, was der späte Ausgleich der Albaner demontrierte.

In dieser Partie werden zwei gegnerische Mannschaften aufeinander treffen, die sich auch in ihrer taktischen Ausrichtung unterscheiden könnten. Das Problem für uns besteht darin, zu verstehen, auf welches Kroatien wir treffen werden, denn Dalics Team hat viele Gesichter.

Wie Kroatien bei der Europameisterschaft gegen Spanien spielte

Im Auftaktspiel gegen Spanien nahm Kroatien buchstäblich das, was es in den letzten zwei Jahren gemacht hatte, und brachte es wieder auf den Platz. Die gewählte Formation war das 4-3-3, mit Gvardiol auf der linken Seite (unter Guardiola bei Manchester City eine Dreierabwehrformation gewöhnt), mit den beiden Innenverteidigern Pongracic und Sutalo, die sofort in Schwierigkeiten gerieten, da sie auch aus dem Mittelfeld aufgrund konditioneller Defizite von Modric (38) und Brozovic (31) nicht gut unterstützt wurden.

Der Angriff war genau das, was Dalic in den letzten Jahren oft eingesetzt hat: ein Mittelstürmer mit Budimir, ein reiner zweiter Stürmer wie Kramaric, der aber auf der Außenbahn beginnt, und ein Linksfuß auf dem rechten Flügel (Majer).

Kroatien spielte in einigen Phasen des Spiels auch wirklich gut, sie waren Spanien in Bezug auf den prozentualen Ballbesitz überlegen, und kreierte sich im Gegensatz zu den Italienern auch einige vielversprechende Torchancen. Doch sobald die Spanier das Tempo erhöhten, hatten die Kroaten defensiv massive Probleme und verloren am Ende die Partie mit 0:3.

Änderungen gegen Albanien - Dalic experimentiert

Nach dieser Lektion, unter der auch wir einige Tage später zu leiden hatten, stellte Kroatien um und spielte in der ersten Halbzeit gegen Albanien mit einer Dreierabwehrkette, in der Juranovic als rechter Außenverteidiger spielte und Gvardiol auf der anderen Seite in seine angestammte Rolle zurückkehrte, während Perisic als linker Schienenspieler auflief und im Angriff Petkovic anstelle von Budimir auflief, um mehr Dynamik zu haben und weniger Anspielstationen zu bieten.

Die ersten 45 Minuten verliefen noch schlechter als die 90 gegen Spanien, alles schien im kroatischen Spiel blockiert zu sein und Albanien ging mit einem Tor Vorsprung (es hätte auch mehr sein können) in die Kabine. Die Fans waren sichtlich entsetzt über die Leistung ihrer Nationalmannschaft.

Als Kroatien in der zweiten Halbzeit auf das Spielfeld zurückkehrte, gab es einige wesentliche Änderungen. Die erste und entscheidendste war Brozovic und Majer aus dem Spiel zu nehmen, und Modric als Regista anstelle von Brozovic aufzustellen. Kovacic ließ er ins Zentrum rücken und von diesem Moment an mussten alle Bälle durch seine Füße laufen.

Er ließ Sucic und Pasalic neben Petkovic und Kramaric spielen und brachte so mehr Kreativität ins Spiel. Modric machte zwar einen unauffälligen aber guten Job, Kovacic erwies sich in großartiger Form und Kroatien drehte das Spiel in eine 2:1 in Führung, musste aber dann am Ende noch den späten Ausgleich aufgrund konditioneller Probleme hinnehmen.

Kroatiens mögliche Aufstellung gegen Italien

Wie wird die kroatische Auswahl nun gegen uns spielen? Dalic wird auf jeden Fall das Beste aus der letzten Halbzeit gegen Albanien mitnehmen, nämlich die Dreierabwehr, Kovacic im Zentrum und Sucic als zusätzlichen Spielgestalter. Allerdings ist es nicht möglich, mit allen Offensivspielern zu spielen, die er in der zweiten Halbzeit gegen Albanien eingesetzt hat, so dass man sich einen Zwei-Mann-Angriff mit Sucic selbst als hängende Spitze vorstellen könnte.

Dalic betonte, er wisse, wie er Italien wehtun könne, und das ist sicher, aber wie können wir ihnen begegnen? Zunächst einmal mit Einstellung, Mut und Bereitschaft, ein intensives Spiel anzunehmen. Sie sind keine blitzschnellen Konterspieler wie die Spanier, also wird Spalletti mehr wagen können, ohne die Angst zu haben, eiskalt ausgekontert zu werden.

Zudem brauchen wir auch einen Mittelstürmer, der es versteht, mit seinem Körper Räume zu schaffen, und den Kampf anzunehmen. Scamacca hat zwar die Physis, aber präsentierte sich bisher wie ein Lämmchen. Unter Gasperini agiert er allerdings auch nie als alleinige Spitze, sondern hat einen zweiten Mann mit De Ketelaere im Zentrum der ihn hängend unterstützt.

Retegui könnte da Abhilfe schaffen. Dieser zeigte bereits in der Qualifikation, dass er vor dem Tor eiskalt ist. Ein Kontakt, Abschluss, ein Kontakt, Abschluss! Retegui fackelt nicht lang, hat extrem gute Läufe und weiß genau wo das Tor steht. Seine Torausbeute für die Azzurri ist wesentlich besser als die seines Pendants, daher würde es nicht überraschen, wenn der Gaucho heute den Vorzug kriegen sollte.

Doch lieber mit Dreierkette?

Meiner Meinung nach sollte Spalletti mit einer Dreierkette verteidigen, da die Mannschaft hauptsächlich aus einem Inter-Block besteht und es diesen Akteuren entgegen kommen würde, wenn sie in ihren besten Positionen auflaufen. Bastoni fühlt sich genauso wie Di Marco sichtlich unwohl in einer Viererkette. Darmian für Di Lorenzo, welcher seit einem Jahr bei Neapel außer Form ist, würde Bastoni ebenfalls entgegenkommen, da beide als Teamkollegen bereits eingespielt sind.

Ein 3-5-2 mit Di Marco und Darmian auf den Außen, Bastoni in der Innenverteidigung, Frattesi als Achter zusammen mit Barella würde also gleich fünf Akteuren, quasi der halben Mannschaft ungemein entgegenkommen, so dass diese sofort „performen“ könnten. Doch im derzeitigen System, müssen zu viele Spieler Kompromisse eingehen und in der Nationalmannschaft hast du nicht die Zeit eines Vereinstrainers!

Buongiorno und Scamacca sind das System ebenfalls gewöhnt, so dass am Ende nur Calafiori, Jorginho und die zweite Spitze eventuell adaptieren müssten. Spalletti muss das erkennen und nun handeln, bevor es zu spät ist. Defensiv würde man sicherlich kompakter agieren, als bisher. Auch wenn wir nur ein Gegentor gegen die Spanier gefangen haben, hätten es weitaus mehr sein können. Donnarumma sei Dank, dass es nur bei einem Treffer geblieben ist.

Fazit

Beide Teams stecken grade in einem Generationswechsel. Italien ist in diesem schon ein Schritt weiter, dafür aber auch etwas grüner hinter den Ohren. Die Mannschaft von Spalletti kommt mit mehr jugendlichen Elan und Ausdauer, die Kroaten mit Erfahrung und Qualität.

Es wird eine Partie auf Augenhöhe in der alles passieren kann. Ich tippe auf ein Unentschieden, da die Italiener meistens nur so hoch springen wie sie müssen, und ich bei aller Kritik trotzdem mehr von Trainer Spalletti als von Dalic halte.

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Sascha

Portugal im Zeichen der Conceicaos

Viel Leid für Portugal im Eröffnungsspiel der Euro 2024. Die Truppe von Trainer Roberto Martinez dominierten gegen die Tschechische Republik über weite Strecken, mussten aber bis zum Ende zittern. Mit Glück und individuellem Talent gelang es den Lusitanern jedoch, den Spielstand zu drehen, dank Conceicaos Tor, das wie ein Drehbuch aus einem Film wirkte. (Bild: IMAGO / Picture Point LE)

Die Geschichte von Francisco Conceicao unterscheidet sich von der all der anderen Jungs, die davon träumen, Profis zu werden. Der 2002 geborene Portugiese begann mit dem Fußballspielen, als er in die Fußstapfen seines Vaters trat, eines großen portugiesischen Flügelspielers, der später einer der besten Trainer der Welt werden sollte. Das Wiedersehen mit seinem Vater in Porto veränderte Franciscos Karriere, und ihm ist es zu verdanken, dass er sein Debüt bei den Großen gab.

Conceição wurde in Coimbra geboren und begann unter dem Einfluss seiner Brüder Moises und Rodrigo bei Belenenses mit dem Fußballspielen, bevor er 2011 im Alter von acht Jahren in die Akademie von Sporting wechselte und sechs Spielzeiten bei den weiß-grünen verbrachte. Anschließend ging es in die Jugendabteilung des FC Porto in der er mit zarten 15 Jahren schon in der U17 kickte.

Bei Ajax gescheitert

Aber konnte das alles unbemerkt bleiben? Auf keinen Fall, denn der arme Junge wurde sofort beschuldigt, nur aufgrund von Beziehungen mehr gefördert zu werden. Der Sohn von Sergio ging daraufhin auf Leihbasis zu Ajax, um den bösen Gerüchten zu entgehen und sich gleichzeitig neu zu orientieren, aber es gelang ihm nicht, da er nicht genug Spielzeit generieren konnte.

Nach nur einer Saison in der Ferne beschloss er nach Porto zurückzukehren. Hier, immer noch mit seinem Vater als Trainer, schlug er schließlich ein wie eine Bombe, erzielte wettbewerbsübergreifend jeweils acht Tore und bereitete weitere acht vor und wurde anschließend von Nationaltrainer Roberto Martinez überraschend für die EM nominiert.

Und gerade die Europameisterschaft könnte für den 22-Jährigen, der bei seinem Pflichtspieldebüt mit Portugal das so wichtige Siegtor erzielte, Geschichte schreiben. Ähnlich wie sein Vater vor 24 Jahren bei der Europameisterschaft 2000, als er im letzten Spiel der Vorrunde einen Hattrick gegen Deutschland erzielte.

Das Datum? Der 20. Juni, fast das gleiche Datum wie Franciscos Tor. Gekreuzte Geschichten und Schicksale für Vater und Sohn, die durch einen roten Faden miteinander verbunden sind. Der Marktwert des 21-jährigen Porto-Akteurs beträgt jetzt schon 22 Millionen Euro und könnte bei weiteren Toren in Deutschland weiter steigen.

Martinez: "Er war das Feuerwerk, das wir heute gebraucht haben."

Das Profil um zu überzeugen bringt er auf jeden Fall mit. Denn der Sohn von Sergio ist ein pfeilschneller und dribbelstarker Rechtsaußen, welcher ebenfalls mit einem gut ausgeprägten Torriecher ausgestattet ist. Er wurde sogar von seinem Trainer Roberto Martinez dafür gelobt.

Der portugiesische Trainer sagte nach dem Spiel gegen die Tschechen: "Er hat es verdient. Er arbeitet immer mit einem Auge Richtung Tor, er spürt die Tore geradezu auf. "Er war das Feuerwerk, das wir heute gebraucht haben."

Vor allem enge Räume mag Portugals Rookie sehr, denn dort ist er aufgrund seiner explosiven Schnelligkeit, seinen herausragenden technischen Fähigkeiten und Ballkontrolle ein wahrer Meister. Das könnte Roberto Martinez auch in den nächsten Partien gegen tief verteidigende Gegner enorm weiterhelfen.

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Sascha

Vom Estadio Wanda Metropolitano zur EM | Jonas Wind (25) im Porträt

Mit seinem Hacketrick bereitete er Eriksens Tor gegen Slowenien vor. Am Ende reichte es zwar nur zu einem 1:1 Unentschieden gegen Underdog Slowenien, jedoch wusste Jonas Wind als zweite Spitze neben Rasmus Hojlund vollends zu überzeugen. (Bild: IMAGO / Newscom World)

Ein Einwurf von der Seite, der Ball gelangt in die Mitte zu Wind, dieser legt technisch überragend mit der Hacke auf den hereinstürmenden Eriksen ab, dieser nimmt den Ball mit der Brust mit und schließt per Volleyschuss ab - ein perfekter Ball für den ehemaligen Inter-Spieler, der Dänemarks Führungstreffer gegen Slowenien erzielte. Auch Jonas Wind, der nach einer tollen Saison mit elf Toren und sieben Assists in Wolfsburg sein Debüt bei der Euro 2024 gab, hat das Vertrauen von Trainer Hjulmand mit Bravour bestätigt.

Aber wer ist dieser Jonas Wind? Der Spieler des Jahrgangs 1999 wuchs in Dänemark in zwei Jugendclubs auf. Schon bald wechselte er nach Kopenhagen und zog mit seinen Toren (36 in 88 Spielen) die Blicke mehrerer europäischer Vereine auf sich.

Ein avantgardistischer Neuner

Viel Technik, bemerkenswerte körperliche Stärke und absolute Aufopferungsbereitschaft. Ein avantgardistischer Neuner, nicht der klassische Typ "Mittelstürmer", sondern eher ein Spielkatalysator, was auch auf seine frühere Rolle als Außenverteidiger in der Jugend zurückzuführen ist. Jonas verkörpert mehrere Spieltypen gleichzeitig in sich, was ihn zu einem sehr spannenden und taktisch flexiblen Profil macht.

Darüber hinaus auch zum perfekten Sturmpartner für seinen Sturmkollegen Rasmus Hojlund: "Wir kennen uns aus Kopenhagen. Wir haben ein Jahr zusammen gespielt und er ist ein wirklich guter Kerl", sagte Wind auf die Frage nach seinem dänischen Stürmerkollegen. "Ich denke, die Art und Weise, wie ich spiele, und die Art und Weise, wie er spielt, ist eine gute Mischung, und wann immer wir spielen, und wenn wir zusammen für die Nationalmannschaft spielen, machen wir einen guten Job.“

Dänemark, wer ist Jonas Wind?

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen ist die Heimat der größten Talente des Landes, die in der Regel vor allem von zwei Vereinen beangelt werden: dem Avedør Sportverein und dem Rosenhøj Boldklub. Zwei Vereine, die sich darauf spezialisiert haben, vielversprechende junge Spieler auf den Übergang zu den Profis vorzubereiten. Jonas Wind, der beim zweiten der beiden genannten Vereine unter Vertrag steht, wird einen Rekord aufstellen: Denn er wurde bereits mit 12 zum jüngsten „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet!

Es wird nicht nur bei diesem Meilenstein bleiben, sondern ein Transfer, der ihn ins Rampenlicht rücken wird. Und wer, wenn nicht Kopenhagen, hätte den jungen Stürmer zuerst verpflichten können. Doch bis dahin hatte Jonas seine Metamorphose zum Stürmer noch nicht abgeschlossen.

Als Jugendlicher wurde er aufgrund seiner Statur und seinen technischen Fähigkeiten zunächst im Mittelfeld eingesetzt. Zwei Eigenschaften, die ihn, gepaart mit seinem Torriecher, in späteren Jahren zu Gute kommen sollten.

Das erste Mal in der Königsklasse

Sein offizielles Debüt bei den Großen gab er im Alter von 19 Jahren im Estadio Wanda Metropolitano in einem Europa-League-Spiel gegen Atletico Madrid. Nur wenige Minuten, aber mit viel Emotion und Einsatzbereitschaft. Ein paar Monate später traf Kopenhagen in der Champions-League-Vorrunde in Belgrad auf Roter Stern. Wind hat mehr Spielzeit gewonnen und ist mittlerweile der aufsteigende Stern in dieser Mannschaft.

Im Stadion Rajko Mitic ist wie immer die Hölle los und es gleicht einem Hexenkessel: In der 84. Minute gibt es einen Elfmeter für die Dänen, die Chance, das 1:1 zu erzielen, und vom Elfmeterpunkt tritt Wind natürlich selbst an. Scheinbar taub für die Schreie der 50.000 Serben, nahm er Anlauf und ... netzte wie ein alter Hase eiskalt ein.

Jonas' Aufstieg hatte begonnen, doch leider wurde er durch eine Knieverletzung gebremst, die ihn sechs Monate lang außer Gefecht setzen würde. Eine Pause, die jedoch das Interesse ausländischer Klubs nicht abkühlen ließ. Am Ende war es der VfL Wolfsburg welcher sich gegen alle durchsetzen sollte.

Darum holte ihn Wolfsburg

Das ist Jonas Wind: körperlich grundsolide und stark, technisch versiert und klar in seinen Entscheidungen, taktisch vielseitig und funktional. Er ist vielleicht keine reinrassige Nummer neun, in Dänemark vergleicht man ihn mit Dzeko oder Sørloth, aber in seinem letzten Jahr in der Bundesliga hat Jonas seine Qualitäten gleichermaßen durch Torkontinuität ergänzt.

Was hat sich also für den 24-Jährigen in dieser Saison im Vergleich zur letzten verändert? "Diese Frage wird mir oft gestellt, aber es ist eine Mischung aus vielen Dingen. Manchmal klappt es einfach ein bisschen besser", sagte Wind exklusiv gegenüber WhoScored.com.

"Manchmal bist du in einer Phase, in der du das Gefühl hast, dass die Bälle zu dir in den Strafraum kommen werden. Dann muss man sie einfach im Netz unterbringen." Genau das ist der Instinkt des Stürmers. Wind hat sich in der Wolfsburger Mannschaft zu einem echten Strafraumfuchs entwickelt.

Wind: "Habe Vertrauen in mich selbst!"

Seine gute Form wurde durch sein hervorragendes Debüt bei der Europameisterschaft bestätigt, bei dem er sich mit einem Assist in die Scorerliste eintrug, wie es sich für einen großen Spieler gehört. "Ich habe das Vertrauen in mich selbst, dass ich, wenn ich bereit und fit bin, die Qualitäten habe, einen guten Job zu machen und ein paar Tore zu schießen, und das habe ich in dieser Saison auch schon getan. Als Stürmer ist das Selbstvertrauen in der Tat der Schlüssel.“

Wind denkt sogar schnörkellos und geradlinig, wirkt sehr fokussiert und selbstbewusst. Also auch mental scheint der Däne gerüstet zu sein um ein tolles Turnier zu spielen. Wir sind gespannt wie er sich auf internationaler Bühne weiterhin präsentieren wird, mit dem Gefühl, dass der VfL sich nach dem Turnier einige unwiderstehliche Angebote anhören darf…

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Sascha

Calafiori verzaubert Italien | Ist er der neue Maldini?

Calafiori verzauberte gestern Abend die Azzurri. Seine Leistung gegen Albanien fast makellos: Er ist nach Maldini der zweitjüngste Verteidiger, der bei der Europameisterschaft ein Spiel bestritten hat, mit dem er von vielen ausländischen Journalisten verglichen wurde. Ausgemustert von Mourinho und der Roma erobert Bolognas Abwehrspieler nun die Herzen der Italiener. (Bild: IMAGO / Goal Sports Images)

Riccardo Calafiori war einer der Besten auf dem Platz beim 2:1 Sieg Italiens gegen Albanien im ersten Spiel bei der EURO 2024. Der Verteidiger von Bologna wurde von Trainer Luciano Spalletti eingesetzt und spielte ein Spiel auf höchstem Niveau, machte so gut wie keine Fehler und ließ dem Gegner nur eine einzige Chance am Ende. Viele Fans tobten sofort in den sozialen Medien und einige im Ausland wagten den Vergleich mit Paolo Maldini.

Der 2002 geborene Römer rückte in das linke Abwehrzentrum des 4-2-3-1 und war nahezu perfekt. Die Zahlen lügen nicht: 100% gewonnene Luftduelle, 93% Passgenauigkeit, 5 Balleroberungen, 3 abgefangene Bälle und 2 erfolgreiche von zwei versuchten Dribblings. Zwei etwas ungenaue Pässe spiegelten seine Nervosität am Anfang der Partie wieder, doch danach spielte er mutig, zog das Spiel mit viel Ruhe als quasi dritter Regista neben Jorghino und Barella mit auf.

Der Verteidiger der Nationalmannschaft sagte gegenüber Sky: "Es war nicht einfach, mit diesem Rückstand zu beginnen. Ich versuche, so zu spielen, wie ich im Verein spiele. Die Aufgaben sind natürlich anders, aber ich versuche, nicht daran zu denken. Es gibt eine Menge Emotionen. Das Geheimnis ist, nicht an den Rest zu denken und einfach die positiven Gefühle zu genießen, meine Familie auf der Tribüne oder meine Freunde vor dem Fernseher. Ich denke, das habe ich gut gemacht.“

Zweitjüngster Verteidiger Italiens

Calafiori zeigte eine grandiose Leistung, dominierte gegen Broja und alle albanischen Spieler, die ihn duellierten. Er war sehr gut in der Aufbauphase und war auf alle möglichen Situationen vorbereitet.

Seine Rolle in der Startelf war nicht von vornherein klar, aber aus den Äußerungen Spallettis in den letzten Tagen konnte man schon erahnen, dass er vielleicht sogar von Anfang spielen wird: Abgesehen von dem groben Patzer gegen Manaj in den letzten Minuten, war die Leistung sehr gut und wird ihn weiter wachsen lassen.

Zu dem Fehler sagte er vor den Mikrofonen von RaiSport: "Auf diesem Niveau muss man sehr aufmerksam sein, es war ein hervorragender Pass, aber es wird nicht wieder vorkommen". Dieser hat also seine Lehren aus dem Fehler gezogen, wie es gute Spieler einfach machen.

Nach Angaben von Opta ist Riccardo Calafiori mit 22 Jahren und 27 Tagen der zweitjüngste italienische Verteidiger, der in der Geschichte der Europameisterschaft ein Spiel bestritten hat, nach Paolo Maldini, der am 10. Juni 1988 im Alter von 19 Jahren und 350 Tagen das Eröffnungsspiel gegen Deutschland spielte.

"Ist er die Reinkarnation von Maldini?" - Komplimente für Calafiori

Vielen ausländischen Beobachtern und Fans ist Riccardo Calafiori zum ersten Mal aufgefallen und einige haben ihn auf Anhieb mit Paolo Maldini verglichen, so sehr, dass sie in den sozialen Medien kommentierten: "Aber ist er die Reinkarnation von Maldini?".

Klar gibt es optische Ähnlichkeiten, zudem bringen beide ähnliche Veranlagungen mit, jedoch sollte man Calafiori erst Mal wachsen lassen und dann in paar Jahren Vergleiche ziehen. Denn richtige Topspieler wie Maldini es war, bringen über Jahre hinweg konstant ihre Leistungen. Ich persönlich würde ihn eher aus einer Mischung aus Maldini und Bonucci beschreiben.

Wer Bologna in diesem Jahr beobachtet hat, hat auf jeden Fall einen Fußballer gesehen, der sich von Spiel zu Spiel weiterentwickelt hat und nun hochverdient das Trikot der Azzurri trägt: Jetzt wird neben Juventus ganz Europa auf den ehemaligen Roma-Spieler aufmerksam. Nachdem er den Test gegen Albanien bestanden hat, steht ihm nun die höhere Hürde Spanien bevor.

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Sascha

Wie explosiv ist noch das „Danish Dynamite“?

"Alles beginnt damit, wer wir sind. Nach dem amüsanten, aber nicht konkreten "Danish Dynamite" der 80er Jahre und dem undenkbaren Triumph von 1992 träumt Dänemark vom ersten Erfolg im neuen Jahrtausend. Mehrmals am Erfolg gekratzt, aber bisher vergebens. Taktikfuchs Hjulmand soll nun die Skandinavier wieder in die Play-Offs führen. (Bild: IMAGO / Michael Barrett Boesen)

Bei der Euro 2024 bietet sich die Gelegenheit, die besondere Geschichte zu wiederholen, über die noch immer mit Nostalgie gesprochen wird, und das Unmögliche zu versuchen. Offensichtlich als Außenseiter, aber mit einer Menge Potenzial. Vom Angriff über das Mittelfeld bis hin zur Bank: Es gibt einige Stärken, die für den Weg Dänemarks auf deutschem Boden entscheidend sein könnten.

Kasper Hjulmand - Der Statistikliebhaber

"Guten Fußball zu spielen bedeutet nur zu gewinnen. Wer nicht so denkt wie ich, hat eine falsche Vorstellung vom Sport". Diese wenigen (aber umstrittenen) Aussagen reichten aus, um den dänischen Verband zu überzeugen, sich 2019 vorzeitig von Trainer Age Hareide zu trennen. An seine Stelle tritt Kasper Hjulmand.

Hinter ihm liegt eine bescheidene amerikanische College-Karriere, die von nicht weniger als sieben Knieverletzungen unterbrochen wurde. Zu viele für jemanden, der große Träume hat. Während seiner langen Reha entdeckte Hjulmand seine Leidenschaft für Statistiken und Daten.

So begann er eine Trainerkarriere in seiner Universitätsmannschaft. Vom Außenverteidiger zum Trainer ist es nur ein kleiner Schritt. Dann kam die lange Zeit bei Nordsjælland, unterbrochen von einem kurzen Abenteuer in Mainz. Der Rest ist bekannte Geschichte.

Die Protagonisten im Kader

Die Überraschung bei der Euro 2020, die große Enttäuschung bei der Weltmeisterschaft in Katar. Dänemark muss beweisen, dass der Weg von vor drei Jahren, der im Halbfinale gegen England unterbrochen wurde, kein Zufall war. Die Nationalmannschaft rühmt sich, in jeder Abteilung einen Leistungsträger zu haben:

Zwischen den Pfosten steht der sichere Schmeichel, vor ihm eine "italienische" Abwehr mit Kjaer (zusammen mit Andersen), Romas Kristensen und dem ehemaligen Atalanta-Akteur Mahele. Im Mittelfeld sorgen mehrere Interpreten für Farbe und Harmonie in dieser Mannschaft: allen voran Eriksen, Kapitän und Symbolfigur der Wikinger.

Mittlerweile ist der Spielmacher 32 Jahre alt, jedoch für die Nationalmannschaft immer noch enorm wichtig. „Ich nominiere Christian, weil er ein wirklich guter Spieler ist, der der Mannschaft guttut und uns jedes Mal hilft“, lobte Dänemarks Nationaltrainer.

„Christian hat eine natürliche Spielintelligenz und die Gabe, sich klug zu positionieren. Wenn er sich zwischen vier Gegnern befindet, steht er so weit weg wie möglich von denen."

„Er ist immer noch in guter physischer Verfassung, und mit seiner Spielweise kann er immer noch die entscheidenden Pässe liefern." Eriksen bekleidet bei den Wikingern also immer noch eine Schlüsselrolle, während er bei Manchester United nur noch ein Nebendasein fristet. Daher scheint die EM die richtige Bühne für den Routinier zu sein um sich für einen neuen Verein zu empfehlen.

Die weiteren Leistungsträger

Hjulmand, ein ehemaliger Bekannter des italienischen Fußballs mit einer Vergangenheit bei Lecce, der nun eine hervorragende Saison als Abräumer vor der Abwehr bei Sporting Lissabon hinter sich hat, wird mit Spannung erwartet. Ihm zur Seite stehen Hojberg und ein wiederentdeckter Damsgaard, der nach seiner Rolle als einer der Protagonisten der letzten Europameisterschaft, beim kommenden Turnier eher als Geheimtipp unterwegs ist.

Im Angriff sind alle Augen auf Rasmus Højlund gerichtet: ein Generationstalent, das trotz 16 Toren in einer turbulenten ersten Saison bei Manchester United noch nicht richtig zum Zuge gekommen ist. Dänemarks Rohdiamant, scheint bereit, in einem Wettbewerb bei dem die Dänen frei aufspielen können, ein Wörtchen mitzureden. Ist er vielleicht der Mittelstürmer, der Dänemark in den letzten Jahren gefehlt hat?

Hjulmand: „Er hat alles um einer der besten Stürmer zu werden"

Bei der letzten EM erreichten die Dänen ohne einen starken Neuner sogar das Halbfinale, was ist nun mit einem Rasmus als Mittelstürmer drin? Dieser unterstrich bereits in der Qualifikation mit sieben Toren in acht Spielen seine Ansprüche bei der Endrunde. Nationaltrainer Hjulmand hat lobende Worte für den neuen Fanliebling:

„Er hat alles um einer der besten Stürmer zu werden, weil er aus Niederlagen und Enttäuschungen das Beste zieht. Er ist sehr bodenständig und arbeitet härter als die meisten und will immer besser werden und glaubt an sich!“

Ex-HSV-Profi gefällt Entschlossenheit

„Ich habe immer gesagt, dass ein Team einen Stürmer braucht der die Tore macht. Daher sollte er jede Unterstützung bekommen die er braucht. Für ihn ist wichtig, dass der Ball ins Tor muss – auch wenn das bedeutet, dass er ohne Rücksicht auf Verluste durch einen Gegner hindurchmuss. Diese Entschlossenheit strahlt er aus“, betonte Ex-HSV-Profi Thomas Gravesen über seinen Landsmann.

Die Dänen kommen also mit einem qualitativ hochwertigen Sturm zur EM-Endrunde und besitzen eine gute Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und Erfahrung. Der Architekt der Mannschaft ist ein hervorragender Taktiker, der an der Seitenlinie schon so einige Trainer „ausgecoacht“ hat. Darüber hinaus werden die Dänen wieder viele Fans mit nach Deutschland bringen, und für großartige Unterstützung sorgen.

Die „Roligans“

Es ist schwer, die riesige rote Wand nicht zu erwähnen, die die Mannschaft unterstützt: Sie ist nicht so sehr für ihre Anfeuerungsrufe, sondern eher für ihre Fairness berühmt. Um zu verstehen, wovon sie sprechen, muss man mit ihrem Namen beginnen.

Sie tragen den Spitznamen "Roligans", eine perfekte Kombination aus den Wörtern "Rolig" (dänisch für "ruhig") und "Hooligans" (gewalttätige Fans): Sie entstanden in den 80er Jahren als soziale Bewegung gegen Gewalt in den Stadien und gewann 1984 bei der Europameisterschaft den FIFA FairPlay Award.

Dänemark ist nicht nur für eine große Überraschung gut, sondern hat bereits bewiesen, dass es ganz nach oben kommen kann. Die Zeiten der "Brasilianer aus dem Norden" sind vorbei. Mittlerweile sind die Skandinavier gradlinig, effektiv, und nicht nur defensiv. Daher werden sie in ihrer Gruppe hinter England die Favoritenrolle gegenüber Slowenien und den Serben einnehmen müssen. Denn dieses dänische Dynamit ist wieder hochexplosiv!

Dänemarks Startaufstellung für die Euro 2024

DÄNEMARK (4-3-3): Schmeichel; R. Kristensen, Kjaer, Andersen, Mahele; Jensen, Hojberg, Eriksen; Poulsen, Hojlund, Wind.

Diese Formation kann sich im Laufe des Spiels mehrmals ändern, da Trainer Hjulmand ein intelligentes In-Game-Coaching beherrscht. Dieser könnte sich auch vorstellen, eine Dreierabwehr und zwei Außenverteidiger auf den Seiten der Mittelfeldspieler aufzustellen, wobei Højlund von einem weiteren Stürmer unterstützt wird.

Der komplette Kader

Torhüter: Mads Hermansen (Leicester), Frederik Rønnow (Union Berlin) und Kasper Schmeichel (Anderlecht).

Abwehr: Joachim Andersen (Crystal Palace), Andreas Christensen (Barcelona), Simon Kjær (AC Milan), Joakim Mæhle (Wolfsburg), Jannik Vestergaard (Leicester), Victor Nelsson (Galatasaray), Alexander Bah (Benfica), Rasmus Kristensen (Roma) und Victor Kristiansen (Bologna).

Mittelfeld: Thomas Delaney (Anderlecht), Christian Eriksen (Manchester United), Pierre-Emile Højbjerg (Tottenham), Mathias Jensen (Brentford), Christian Nørgaard (Brentford), Morten Hjulmand (Sporting Lissabon), Mikkel Damsgaard (Brentford).

Angriff: Kasper Dolberg (Anderlecht), Andreas Skov Olsen (Brügge), Ander Dreyer (Anderlecht), Yussuf Poulsen (Leipzig), Jonas Wind (Wolfsburg), Rasmus Hojlund (Manchester United), Jacob Bruun Larsen (Hoffenheim)

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