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Christian

Nagelsmanns guter Start in München

Seit einer Woche wird an der Säbener Straße wieder trainiert. Unter der Leitung des neuen Trainers Julian Nagelsmann. Zwar befinden sich die meisten Bayernstars noch im Urlaub, doch man kann bisher von einem gelungenen Start für den ehemaligen Leipzig-Coach in München sprechen.

Denn der 33-Jährige hat in den ersten Tagen einige wichtige Weichen gelegt. So hat Julian Nagelsmann in die interne WhattsApp-Spielergruppe eine Videobotschaft gesendet. Die wichtigste Nachricht für die Bayernspieler lautete wohl, dass der neue Coach beim deutschen Rekordmeister nicht alles auf den Kopf stellen will, sondern an vielen bewährten Dingen festhalten will. Schließlich waren die vergangenen zwei Jahre für die Bayern eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. So wird zum Beispiel die eher ungeliebte Dreierkette nur eine Option sein. Zudem lobte Julian Nagelsmann die Qualität des Bayernkaders und erklärte, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team freuen würde, was sicherlich gut ankam.

Lob für Thomas Müller

Dass es in München für Trainer auch mal schwer werden kann, haben zuletzt Carlo Ancelotti und Niko Kovac erfahren, die zum Schluss ihrer Tätigkeit nicht mehr die komplette Bayernkabine hinter sich hatten.

Ein wesentlicher Faktor ist hier wohl Thomas Müller. Der wohl größte Fehler von Niko Kovac war es, einen Umbruch ohne Thomas Müller einzuläuten. Hansi Flick hingegen machte den „Raumdeuter“ wieder stark und wurde durch Erfolge belohnt.

Die Wichtigkeit eines Thomas Müllers ist Julian Nagelsmann sicherlich bewusst und so gab es schon erste Komplimente:

„Ich habe Thomas kennengelernt als extrem strebsam, mit extremem Siegeswillen. Bei ihm ist es so: Wenn er gesund bleibt, gibt es wenige Trainer, die auf ihn verzichten würden.“

Der Gelobte wiederum erklärte in einem Instagram-Video, dass er sich auf den neuen Coach freuen würde.

Auch Robert Lewandowski dürfte sich über eine Maßnahme von Julian Nagelsmann gefreut haben, denn der polnische Superstar hat Sonderurlaub erhalten. Ganze vier Wochen darf sich der 32-Jährige von den Strapazen der letzten Saison erholen.

Auch Manuel Neuer, eine weitere Führungsfigur, hat Julian Nagelsmann starkgemacht. Der potenzielle Kronprinz Alexander Nübel ist nach Monaco verliehen worden. So geht der fünfmalige Welttorhüter als uneingeschränkte Nummer 1 in die neue Spielzeit.

Doch natürlich wird Julian Nagelsmann im Endeffekt an den Ergebnissen gemessen. Erste Maßnahmen für ein erfolgreiches Abschneiden hat der neue Bayerncoach aber schon getätigt.

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Christian

Das erwartet uns in den EM-Halbfinals

48 von insgesamt 51 Partien sind bei dieser Europameisterschaft bisher absolviert worden und einige Favoriten mussten schon die Segel streichen. Doch für vier Teams geht es nun darum, den Titel bei dieser EURO zu holen. Dazu treten in den beiden Halbfinals Italien gegen Spanien und England gegen Dänemark an, bevor am nächsten Sonntag im Wembley-Stadion der neue Europameister gekürt wird.

Sicherlich haben die „Three Lions“ einen Vorteil, denn ihr Semifinale gegen die Dänen dürfen sie auch in Wembley bestreiten. Wie schon ihre Vorrundenspiele und das Achtelfinale gegen Deutschland. Doch die jüngste EM-Vergangenheit hat gezeigt, dass ein Heimvorteil nicht automatisch zum Titel reichen muss. 2004 verloren die Portugiesen bei ihrer Heim-EM in Finale gegen Griechenland. 2016 zerschlugen sich die Titelträume des Gastgebers Frankreich gegen ebenjenes Portugal.

Doch England geht als Favorit in die Partie gegen die Skandinavier. Nach zwei überragenden Auftritten gegen das DFB-Team und die Ukraine. Zudem scheint Torjäger Harry Kane, der in den letzten beiden Begegnungen dreimal traf, endlich in Form gekommen zu sein.

So sehen die Wettanbieter die Engländer in diesem Aufeinandertreffen vorne. Unibet vergibt für einen Sieg des Weltmeisters von 1966 eine Quote von 1,74. Dagegen werden die Chancen Dänemarks mit einer Quote von 5,55 eingeschätzt.

Geht der Traum der Dänen weiter?

Die EM startete denkbar schlecht für die Skandinavier. Im ersten Gruppenspiel brach ihr Star Christian Eriksen auf dem Platz zusammen und musste reanimiert werden. Seine sichtlich geschockte Mannschaft verlor danach das Spiel gegen Finnland. Im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien (1:2) lief es nicht viel besser. Doch anschließend explodierte „Danish Dynamite“. Gegen Russland gelang ein 4:1-Kantersieg. Anschließend wurde Wales 4:0 geschlagen. Im Viertelfinale hatte dann Tschechien beim 1:2 das Nachsehen.

Somit stehen die Dänen nach 1964, 1984 und 1992 zum vierten Mal im Halbfinale einer EM. Natürlich wollen die Skandinavier die große Gelegenheit nutzen und ins Endspiel einziehen. Auch weil die bisherige EURO gezeigt hat, dass es vermeintliche Außenseiter den Favoriten oft schwergemacht haben. Man denke nur mal an die Schweizer oder Österreicher.

Italien möchte seinen Weg weitergehen

Im anderen Halbfinale treten zwei Teams gegeneinander an, die sich ungefähr auf Augenhöhe begegnen. Dabei treffen Italien und Spanien nach 2008 und 2012 erneut bei einer EURO aufeinander. Vor 13 Jahren hatten die Iberer im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich und begründeten mit ihrem Sieg ihre erfolgreiche Ära mit drei Titeln am Stück bei großen Turnieren, die mit dem Finalerfolg bei der EM 2012 gegen Italien endete.

Danach gab es für beide Nationen bei Welt- und Europameisterschaften viele Enttäuschungen, gerade für die Squadra Azzurra, doch der viermalige Weltmeister scheint mit einer neuen Spielergeneration wiedererstarkt zu sein. Vielleicht hat Italien bei dieser EURO bisher den attraktivsten Fußball gespielt. Nun soll der nächste Schritt gegangen werden.

Die Spanier sind wiederum mit zwei Unentschieden holprig in dieses Turnier gestartet. Danach gab es aber überzeugende Siege über die Slowakei und Kroatien. Die Schweiz wurde im Elfmeterschießen besiegt. Diese EURO hat auch gezeigt, dass die Iberer richtig ins Rollen kommen und ihre Gegner dominieren können. Die Italiener wollen da dagegen halten und so hofft der neutrale Fan auf ein spannendes Aufeinandertreffen. Für Unibet ist Italien mit einer Siegquote von 2,50 leichter Favorit. Der Wettanbieter vergibt für einen Erfolg der Spanier in der regulären Spielzeit eine Quote von 3,15. Geht die Partie in die Verlängerung, winkt eine Quote von 3,25.

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Christian

So möchte Marco Rose den BVB zum Erfolg führen

Nun ist er also da. Pünktlich zum 1. Juli nahm Marco Rose, der vorher bei RB Salzburg und Borussia Mönchengladbach tätig war, seine Arbeit bei Borussia Dortmund auf. Mit einer Pressekonferenz, auf der er erläuterte, wie er seinen neuen Klub zum Erfolg und zu möglichen Titeln führen will. (Foto: IMAGO / Poolfoto)

Dabei waren die BVB-Verantwortlichen bei der Vorstellung ihres neuen Trainers voll des Lobes. „Er steht für einen modernen, attackierenden, offensiven Fußball, der sehr gut zu Borussia Dortmund passt“, befand zum Beispiel Sportdirektor Michael Zorc. Der 58-Jährige ergänzte: „Marco ist menschlich und charakterlich ein guter Typ, der sehr zu uns passe, ein Teamplayer“.

Sehnsucht nach der deutschen Meisterschaft

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat aber auch hohe Erwartungen an den neuen BVB-Coach: „Wir müssen einen Fußball spielen, der den Menschen Freude macht. Wir wollen auch mal Titel holen, wir müssen aber einfach das BVB-Gefühl ausstrahlen wie im letzten halben Jahr.“

Tatsächlich gewannen die Dortmunder seit dem Double 2012 keine deutsche Meisterschaft mehr. Lediglich zwei DFB-Pokalsiege und der ein oder andere Supercup, der allerdings wenig prestigeträchtig ist, wurden seitdem errungen. Zahlreiche Übungsleiter hatten in den letzten Jahren versucht, die Übermacht der Bayern zu brechen. Dies soll nun Marco Rose schaffen. Der verspricht „Arbeiterfußball, wie er nach Dortmund passe. Also viel laufen, Bälle gewinnen und das Stadion hinter sich bringen“. Dazu käme aber auch der „Anspruch, guten Fußball zu spielen und den Gegner zu dominieren.

Wird das Terzic-System zur Erfolgsformel?

Edin Terzic hat im erfolgreichen Saisonendspurt auf ein 4-3-3 zurückgegriffen. Dieses System könnte auch Marco Rose spielen lassen, doch es ist bekannt, dass der 44-Jährige ein Fan der Mittelfeldraute ist und auch gerne zwei Stürmer einsetzt. Man darf also gespannt sein, für welches System sich der neue Coach entscheidet, doch klar ist, dass seine Mannschaft in Zukunft mehrere Systeme beherrschen soll, was vor allen Dingen die Abwehrformation mit Dreier- oder Viererkette betrifft.

Feststeht auf jeden Fall, dass Jadon Sancho in der kommenden Saison nicht mehr zum BVB-Kader gehört. Doch auch ohne ihn ist der Kader der Dortmunder hochkarätig besetzt. Das zeigt beispielsweise die Tatsache, dass nicht weniger als sieben BVB-Spieler im EM-Viertelfinale stehen. Dagegen stellt der Konkurrent aus München keinen einzigen Profi unter den besten acht Mannschaften dieser Europameisterschaft. Doch Marco Rose weiß auch um die Bedeutung von Erholungsphasen. Dementsprechend sei es „wichtig, dass die Jungs Urlaub bekommen.

Das erste Saisonspiel steigt in sechs Wochen mit einer Heimpartie gegen Eintracht Frankfurt. In dieser Begegnung soll der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt werden, doch die Buchmacher schätzen die Dortmunder Meisterchancen gering ein. So beträgt die Quote für diesen Fall bei Bwin 7,00 (Bayern München 1,17, RB Leipzig 13,00).

Zu Scherzen war Marco Rose bei der Pressekonferenz aber auch aufgelegt. Bekanntlich arbeiteten er und Erling Haaland schon bei RB Salzburg zusammen. Allerdings kam der Norweger in seinem ersten Jahr bei den Österreichern schwer in Tritt, auch wegen einer Verletzung. Doch danach explodierte Erling Halland regelrecht, aber erst „nachdem Trainer Rose dann weg war, und er endlich spielen durfte“, so der neue BVB-Coach schmunzelnd.

Allerdings ist der 44-Jährige auch von seinem Star-Stürmer angetan: „Die Entwicklung in den letzten zwei Jahren, wie kann man die beschreiben? Rakete. Da, wo er jetzt steht“, so Marco Rose, „steht er mehr als zu Recht. Und wir sind natürlich sehr froh, dass wir so einen Spieler hier bei uns im Verein haben."

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Christian

Vor 25 Jahren ǀ Deutschland siegt im Elferkrimi

Es ist immer ein ganz besonderes Duell, wenn Deutschland gegen England antritt. Beide Nationen lieferten sich schon packende Spiele. Brisanz, verbunden mit tiefer Abneigung und Rivalität, ist sowieso immer dabei.

So war es auch 1996. Die damalige EM fand im Mutterland des Fußballs statt und im Halbfinale sollte der Gastgeber auf die deutsche Nationalmannschaft treffen.

Dabei heizten die englischen Boulevardmedien die Partie im Vorfeld auf. Von „Blitzkrieg“ war zum Beispiel die Rede. Und so wartete auf das DFB-Team am Abend des 26. Juni im Wembley-Stadion eine schwere Aufgabe, weil die Heimfans klar in der Überzahl waren.

England begann stark und ging durch Alan Shearer in der 3. Minute in Führung. Die deutsche Mannschaft, die damals von Bundestrainer Berti Vogts betreut wurde, musste sich anschließend einigen Angriffen erwehren. Doch fast aus dem Nichts schoss Stefan Kuntz in der 16. Minute den Ausgleich.

Es entwickelte sich ein packendes Spiel. Mit Chancen auf beiden Seiten. Die Begegnung ging schließlich in die Verlängerung, in der jedoch keine Tore mehr fielen. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Wie schon sechs Jahre zuvor, als beide Teams bei der Weltmeisterschaft in Italien im Halbfinale aufeinandertrafen. Damals verschoss Stuart Pearce einen Elfmeter, der das Aus der Engländer einleitete. Ebenjener Stuart Pearce war nun wieder dabei und er ließ es sich nicht nehmen erneut anzutreten.

Die ersten 10 Schützen trafen

Stuart Pearce war für die Engländer als Dritter an der Reihe. Vor ihm hatten schon Alan Shearer und David Platt für die „Three Lions“ getroffen. Für die DFB-Elf konnten Thomas Häßler und Thomas Strunz ihre Elfmeter verwandeln. Ein danach sichtlich erleichteter Stuart Pearce zeigte ebenfalls keine Nerven und traf. Wie auch anschließend Stefan Reuter, Paul Gascoigne, Christian Ziege und Teddy Sheringham.

Nun lag es an Stefan Kuntz, die deutsche Mannschaft am Leben zu halten. Bei einem Fehlschuss wäre das DFB-Team ausgeschieden, doch der Stürmer verwandelte seinen Elfmeter eiskalt. Danach vergab der heutige Nationaltrainer der Engländer Gareth Southgate. Nun hatte Andreas Möller die große Chance, Deutschland ins Finale zu schießen. Das tat der damalige BVB-Profi dann auch. Der oft als zu weich eingeschätzte Mittelfeldspieler rannte anschließend vor die deutsche Fankurve und baute sich vor ihr triumphierend auf.

Die deutsche Nationalmannschaft war im Endspiel und holte sich auch den EM-Titel. England dagegen war geschlagen und hatte erneut ein Elfmeterschießen verloren.

Und so lauteten damals die Startaufstellungen:

England: Seaman, Adams, Pearce, Southgate, Anderton, Ince, Gascoigne, McManaman, Platt, Shearer, Sheringham

Deutschland: Köpke, Babbel, Helmer, Reuter, Eilts, Freund, Möller, Sammer, Scholl, Ziege, Kuntz

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Christian

MagentaTV überrascht positiv

Die Kritik war groß, als bekannt wurde, dass die Telekom im TV-Poker der großen Turniere mitmischt und als Pay-TV-Anbieter exklusiv alle Spiele der diesjährigen EM zeigt. Doch nach zweieinhalb Wochen muss man konstatieren, dass die Berichterstattung des Bonner Senders äußerst gelungen ist. (Foto: IMAGO / Thomas Vonier)

Dabei war die Sorge vieler Fußballfans unbegründet. Wer wollte, konnte ein monatlich kündbares Abo abschließen. Kostenpunkt 10 Euro, wenn man gleich zu Turnierbeginn wieder kündigte.

Für diese 10 Euro bekommt man während der Europameisterschaft bei MagentaTV einiges geboten. Michael Ballack zum Beispiel als Experte, der die Spiele äußerst sympathisch und sachkundig analysiert. Ihm steht häufig Fredi Bobic zur Seite, dem ebenfalls anzumerken ist, dass er über einen großen Fußballsachverstand verfügt.

Viel Expertise

Ansonsten hat die Telekom fast alles herangezogen, was es so an guten Leuten im TV-Fußballbusiness gibt. Wolff-Christoph Fuss, seines Zeichens Star-Kommentator, begleitet zum Beispiel die Top-Spiele, auch die Partien der deutschen Nationalmannschaft. RTL-Kommentator Marco Hagemann ist ebenfalls bestens bekannt. Ihn gibt es ebenfalls bei MagentaTV zu hören. Wie auch DAZN-Mann Jan Platte.

Ihnen zur Seite stehen häufig Co-Kommentatoren, die die Übertragung der Begegnungen bereichern. So waren schon Nuri Sahin, Lars Stindl oder Hannes Wolf zu Gast.

Durch die Fußballtage führt Moderator Johannes B. Kerner, der auf diesem Gebiet über reichlich Erfahrung verfügt und eine angenehme und zurückhaltende Art hat.

Für Taktik-Analysen ist Jan Henkel zuständig, ein absoluter Experte auf seinem Gebiet und den Sky-Zuschauern bestens bekannt.

Überraschungen gibt es aber auch hin und wieder. So war zum Beispiel schon Jürgen Klopp zugeschaltet.

Auffallend wenig Werbung

Positiv hervorzuheben ist auch, die MagentaTV mit auffallend wenig Werbung auskommt. Jeweils zwei kurze Spots zu Beginn und zum Ende einer Halbzeit. Das war’s. Was es kaum noch im deutschen Fernsehen bei Fußballübertragungen gibt, wird bei MagentaTV während der EM vorgelebt. In den Halbzeiten wird noch fachkundig analysiert. Auch vor und nach den Spielen. Es geht einfach um Fußball.

Dagegen müssen sich die Öffentlich-Rechtlichen erneut viel Kritik aussetzen lassen. Bela Rethy, seit einer gefühlten Ewigkeit dabei, glänzt wie gewohnt mit Statistiken und Geschichte und langweilt die TV-Zuschauer. Claudia Neumann spaltet erneut die Nation, was viele Leute einfach satt haben, weil sie einfach nur Fußball schauen wollen. Ohne Political Correctness und Frauenquoten.

Bei der ARD treten Alexander Bommes und Jessy Wellmer regelmäßig in Fettnäpfchen. Hier gibt Bastian Schweinsteiger den Experten. Beim ZDF hat Per Mertesacker diesen Part übernommen. Mit diesen Besetzungen kann man nichts falsch machen, doch sie sind weit entfernt von einem Mehmet Scholl oder einem Oliver Kahn, die früher große Turniere begleitet haben.

Dazu flimmern wie seit Jahrzehnten bekannt im Rahmen von Welt- oder Europameisterschaften bei den Öffentlich-Rechtlichen immer wieder Tagesthemen und heute-journals über die Bildschirme. Gerade in heutigen Zeiten, wo Nachrichten permanent abrufbar sind, wirkt das überholt.

Fußballfans haben jedoch auch demnächst die freie Entscheidung, wo sie die Spiele der großen Turniere anschauen, denn die Telekom hat sich Übertragungsrechte der WM 2022 und der EURO 2024 gesichert.

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Christian

Gianluigi Donnarumma bricht Uralt-Rekord

Wie Deutschland hat Italien einige Torwartlegenden vorzuweisen. Gianluigi Buffon zum Beispiel, der 2006 mit der Squadra Azzurra Weltmeister wurde. Oder Dino Zoff, der sich diesen Titel mit stolzen 40 Jahren sichern konnte. Ebenjener Dino Zoff hielt auch über 45 Jahre einen Weltrekord. Für Minuten in Folge ohne Gegentor. Seit 1974 lag diese Marke bei 1142 Spielminuten. Gianluigi Donnarumma hat diesen Uralt-Rekord nun gebrochen.

Dabei haben seine Italiener beim 2:1-Erfolg über Österreich eine weitere Bestmarke aufgestellt. Durch den Sieg ist der Europameister von 1968 seit 31 Partien ungeschlagen. Das schafften die Italiener zuletzt in den 1930er-Jahren unter Nationaltrainer Vittorio Pozzo, der sein Land 1934 und 1938 zum WM-Titel führte.

Es lag also viel Historie über Wembley, als sich Italien aufmachte, tapfer kämpfende Österreicher zu bezwingen. Mit einem Torhüter, der wohl die nächsten zehn oder 15 Jahre im Kasten der Squadra Azzurra stehen wird.

Gianluigi Donnarumma wechselt bekanntlich nach der EM zu Paris St. Germain. Bei den Franzosen könnte der 22-Jährige eine der prägendsten Figuren des Weltfußballs des kommenden Jahrzehnts werden. In den Geschichtsbüchern ist er jetzt schon verewigt. Mit dem Rekord von 1168 Minuten ohne Gegentor. Zum Vergleich: Der Bundesligarekord, den Timo Hildebrand hält, steht bei 884 Minuten.

Ein Spieler aus Haiti beendete damals die Serie von Dino Zoff

Der heute 79-Jährige startete seine Rekordjagd 1972. Erst zwei Jahre und 13 Partien später wurde er bezwungen. Bei der Weltmeisterschaft 1974 von einem Spieler aus Haiti. Emmanuel Sanon ist der wohl beste Spieler, den der Karibikstaat je hervorgebracht hat. Am 15. Juni 1974 schrieb der vor 13 Jahren verstorbene Emmanuel Sanon dann Fußballgeschichte, indem er den großen Dino Zoff bezwang.

Der spätere Weltmeister nahm es damals sportlich und gratulierte dem Torschützen. Dino Zoff konnte jedoch wohl nicht ahnen, dass sein Rekord 47 Jahre Bestand haben sollte. Nun hat ein Landsmann diese Marke geknackt. Allerdings kann Gianluigi Donnarumma keine weiteren Minuten ohne Gegentor sammeln, denn Österreichs Sasa Kalajdzic traf in der Verlängerung gegen die Italiener. Somit ist die neue Weltrekordmarke bei 1168 Minuten zementiert.

Sicherlich wird der Torhüter beim Achtelfinalduell gegen die Alpenrepublik nicht nur auf das Weiterkommen seines Teams gehofft haben und sehr angespannt gewesen sein. Dieser Druck ist nun weg und Gianluigi Donnarumma kann sich nun in aller Ruhe auf das große Ziel konzentrieren. Den EM-Titel mit Italien zu gewinnen.

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