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Christian

Vorschau auf den 15. Spieltag

Die Bundesliga bestreitet zum Abschluss der Hinrunde eine englische Woche, bevor es in die Winterpause geht. Somit dürfen sich die Fans auf 27 Partien innerhalb von zehn Tagen freuen. Den Auftakt bildet dabei der 15. Spieltag.

Besonders im Fokus stehen sicherlich die Bayern, die zuletzt in der Bundesliga zweimal verloren und auf Tabellenplatz sieben abgerutscht sind. Daher zählen für die Münchner gegen Werder Bremen nur drei Punkte. Verliert der deutsche Rekordmeister jedoch erneut, zahlt Betway bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 150 Euro aus.

Marco Rose mit der drittbesten Siegquote aller Bundesligatrainer

Vor ein paar Wochen sprach man noch von einer Momentaufnahme, doch die Gladbacher halten seit dem 7. Spieltag die Tabellenführung inne. Zehn ihrer 14 Saisonspiele hat die Borussia gewonnen. Das macht für Marco Rose eine Siegquote von 71 Prozent. In der Bundesligageschichte haben nur zwei Trainer eine noch bessere Bilanz (Pep Guardiola und Carlo Ancelotti).

Mit 31 Punkten hat sich das Rose-Team schon ein Fünf-Punkte-Polster zu Platz drei aufgebaut. Gegen den VfL Wolfsburg soll dieser Vorsprung zumindest gehalten werden. Bei dieser Partie kommt es auch zum Wiedersehen zwischen zwei Trainern, die in der letzten Saison in der österreichischen Bundesliga Erster (Marco Rose mit Salzburg) und Zweiter (Oliver Glasner mit Linz) wurden.

Kann Marco Reus endlich auswärts scoren?

Bei den Dortmundern war die Freude am Dienstag groß. Der BVB überwintert in der Champions League und kann sich weiter mit den besten Clubs Europas messen. Nun möchte die Borussia nach einer turbulenten Hinrunde einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern. Dazu soll in Mainz gepunktet werden.

Marco Reus möchte in dieser Begegnung ein Erfolgsfaktor werden. Allerdings hat der 30-Jährige in dieser Saison nur in Heimspielen getroffen oder eine Vorlage gegeben.

Dagegen ist Jadon Sancho nach sehr guten Leistungen wieder aus der Schusslinie geraten. Der 19-Jährige fiel zuletzt wegen Undiszipliniertheiten auf, doch vorerst scheint sich der Engländer wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Klinsmanns legendärer Tritt in die Werbetonne

In der Saison 1996/97 war Jürgen Klinsmann Spieler des FC Bayern. Sein Trainer war ein gewisser Giovanni Trapattoni. Der Italiener wechselte in dieser Spielzeit seinen Stürmer sehr oft aus. So auch im Mai 1997 gegen den SC Freiburg. Ein sichtlich frustrierter Klinsmann hatte davon genug und trat eine Werbetonne ein.

Nun trifft der 55-Jährige erneut auf die Breisgauer. Diesmal als Trainer der Hertha. Ein Punkt aus zwei Partien stehen für „Klinsi“ als Berliner Coach auf der Habenseite. Diese Ausbeute soll natürlich verbessert werden und so hat der Weltmeister von 1990 auch seinen Profis den Urlaub gestrichen. Ob diese Maßnahme fruchtet, wird man dann in der Rückrunde sehen können. Erst einmal soll gegen den Tabellenfünften dreifach gepunktet werden.

Ein Rheinderby und ein Aufsteigerduell

Sicherlich hat der 1. FC Köln mehr Tradition als Bayer Leverkusen. Doch die „Werkself“ war in den letzten 22 Jahren, bis auf eine Ausnahme, jedes Mal in der Abschlusstabelle besser platziert als die „Geißböcke“. So sind auch diesmal die Rollen klar verteilt. Bei den Wettanbietern sind die Leverkusener jedenfalls der Favorit. Bei Betway gäbe es für einen Bayer-Sieg eine Quote von 1,83. Ein Kölner Erfolg brächte eine Quote von 4,20. Ein Unentschieden 3,80.

Eine positive Überraschung der Saison ist sicherlich Union Berlin. Die „Eisernen“ haben bisher schon 19 Punkte sammeln können und belegen derzeit Platz zehn. Ein Erfolgsgarant ist sicherlich Sebastian Andersson. Der Schwede konnte schon achtmal im gegnerischen Kasten einnetzen. Bei Gegner Paderborn ist Streli Mamba mit fünf Saisontoren am treffsichersten. Trotzdem reichte es für den SCP bislang nur zu acht Punkten. Dagegen hat das Baumgart-Team zehn seiner 14 Saisonspiele verloren.

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Christian

Salihamidzic sitzt nun fester im Sattel

Seit August 2017 ist Hasan Salihamidzic Sportdirektor des FC Bayern. Nun wurde bekannt, dass der 42-Jährige zum 1. Juli 2020 offiziell in den Vorstand berufen wird. Damit ist bei den Münchnern nun wieder die vakante Stelle des Sportvorstandes besetzt, nachdem Matthias Sammer den deutschen Rekordmeister 2016 freiwillig verlassen hatte.

Der vielfach in der Öffentlichkeit kritisierte Salihamidzic erhielt damit vom Aufsichtsrat das Vertrauen. Das ist ein wichtiges Signal, nachdem sein Fürsprecher Uli Hoeneß Macht im Verein abgegeben hat. Intern wird der Bosnier ohnehin anders bewertet und genießt durch seine fleißige Arbeitsweise viel Wertschätzung.

Was ändert sich nun für Salihamidzic und die Bayern?

Als Sportvorstand erhält „Brazzo“ erst einmal eine Gehaltsaufbesserung und er wird ab Juli an den wöchentlich stattfindenden Vorstandssitzungen des FC Bayern teilnehmen. Vertreten sind dort auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, ab Januar Oliver Kahn, Jan-Christian Dreeßen (Finanzen), Andreas Jung (Marketing) und Jörg Wacker (Strategie).

Salihamidzic wird somit mehr in die Entscheidungsprozesse des Vereins eingebunden. Bisher war der 42-Jährige hauptsächlich für die Kaderplanung und den Bayern-Campus zuständig.

Doch vor allen Dingen ist seine Beförderung ein Vertrauensbeweis. Ein Sportdirektor kann bei den Bayern leichter gefeuert werden, so wie es Christian Nerlinger 2012 passiert ist. Als Sportvorstand könnte Salihamidzic dann nur noch per Aufsichtsratsbeschluss aus seinem Job entlassen werden.

Somit gewinnt der Bosnier an Standing, nachdem ihm immer wieder vorgeworfen wurde, er wäre eine Notlösung und lediglich Befehlsempfänger der mächtigen Bayern-Bosse.

Durch eine interne Regel der Münchner muss Salihamidzic aber nach wie vor Transfers mit einem Volumen über 25 Millionen Euro vom Aufsichtsrat absegnen lassen. Diesem steht jetzt Herbert Hainer vor. Gleichzeitig ist der ehemalige Adidas-Chef Präsident des FC Bayern. Ab 2022 soll Oliver Kahn Vorstandsvorsitzender werden und damit Karl-Heinz Rummenigge beerben. Somit hätten die Bayern den lang erwarteten Machtwechsel vollzogen.

Kahn und Salihamidzic kennen sich aus neun gemeinsamen Spielerjahren

Mit viel Spannung wird der Einstieg von Oliver Kahn erwartet. Der ehemalige Torhüter wird zwei Jahre von Karl-Heinz Rummenigge eingearbeitet. Doch so richtig weiß niemand, wie der „Titan“ seine Rolle bei den Münchnern ausfüllen wird und auch „Brazzo“ müsste sich wohl aufs Neue beweisen.

Doch Fakt ist, dass Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nicht weniger als neun Jahre zusammen beim FC Bayern gespielt haben. Der Bosnier wechselte 1998 als 21-Jähriger zum deutschen Rekordmeister und wie in seiner Tätigkeit als Sportdirektor wurde er anfangs belächelt und nicht wenige dachten, dass er sich bei den Münchnern nicht durchsetzen würde.

Doch „Brazzo“ überzeugte mit seiner unbekümmerten Art Fußball zu spielen und er setzte sich bei den Bayern durch und bestritt auch die meisten wichtigen Partien. Insgesamt wurde der Bosnier mit den Münchnern sechsmal Deutscher Meister und gewann 2001 die Champions League. 2007 zog es ihn schließlich zu Juventus Turin, bevor er 2012 seine Karriere beim VfL Wolfsburg beendete.

Oliver Kahn lief von 1994 bis 2008 für die Bayern auf. Es ist davon auszugehen, dass zwischen beiden die Chemie stimmen muss, sonst hätte es diese Personalentscheidungen nicht gegeben.

Interessant ist auch, dass Uli Hoeneß immer wieder von der Generation der Champions-League-Sieger von 2001 schwärmt. Nun haben er und Karl-Heinz Rummenigge zwei aus dieser Generation beim FC Bayern installiert.

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Christian

Darum hat der BVB gute Chancen, Erling Haaland zu verpflichten

Erling Haaland ist eine der heißesten Personalien auf dem europäischen Transfermarkt. Der 19-Jährige von RB Salzburg hat es binnen Monaten geschafft, sich ins Rampenlicht zu spielen und für zahlreiche Topclubs interessant zu werden. Logisch, bei seiner Torbilanz in dieser Saison.

Österreichische Bundesliga 13 Spiele 15 Tore

Champions League 5 Spiele 8 Tore

ÖFB-Cup 2 Spiele 4 Tore

Nun wurde bekannt, dass die Dortmunder sich ernsthaft um Erling Haaland bemühen. Der Norweger könnte sogar schon in der Winterpause zum BVB wechseln. Zum Schnäppchenpreis von 20 Millionen Euro. Möglich macht diese vergleichsweise niedrige Summe eine Ausstiegsklausel, die der 19-Jährige in seinem Vertrag hat.

Das Offensivspiel der Borussia würde sich verändern

Im Sommer wurden die Verantwortlichen des Reviervereins für ihre gute Transferpolitik gelobt. Doch Hans-Joachim Watzke gab auf der Jahreshauptversammlung Fehler bei den Neuverpflichtungen zu. So wurden zwar mit Thorgan Hazard und Julian Brandt zwei vielversprechende Offensivpieler mit viel Potential eingekauft, doch es wurde auf einen Backup für den auch in dieser Saison sehr verletzungsanfälligen Paco Alcácer verzichtet.

Ein Transfer von Erling Haaland in der Winterpause würde wohl diesen Fehler bestätigen. Die letzten Partien haben gezeigt, dass den Dortmundern vorne ein echter Knipser fehlt. Julian Brandt kann die Rolle des Neuners nicht ausfüllen. Auch kein Mario Götze und mit nachhaltigem Erfolg auch nicht Marco Reus.

Erling Haaland könnte gut in die Poweroffensive des BVB passen, da davon auszugehen ist, dass der Norweger auch in der deutschen Bundesliga seine Tore macht. Allerdings würde sich die Spielweise der Offensive der Borussia etwas verändern, weil der 19-Jährige mit 1,91m-Körpergröße ein anderer Spielertyp wie Paco Alcácer ist. Bisher arbeitete das Favre-Team weniger mit Flanken, das könnte dann mit Erling Haaland mehr geschehen. Dieser neue Stürmertyp wäre dann auch idealerweise als Vollender für das hervorragende Passspiel des Dortmunder Offensivfeuerwerks zur Stelle.

Ist der BVB nur eine Durchgangsstation für Erling Haaland?

Wenn ein 19-Jähriger in der Champions League acht Tore in fünf Partien macht, ist es logisch, dass die europäischen Schwergewichte ihr Interesse zeigen.

Erling Haaland wurde im englischen Leeds geboren, sein Vater spielte fast zehn Jahre in der Premier League und so ist es kein Geheimnis, dass der Norweger auch irgendwann auf der Insel spielen möchte. Doch dieser Schritt könnte für ihn jetzt noch zu früh kommen.

Daher hat der BVB gute Chancen, Erling Haaland zu bekommen, weil die Borussia in der Vergangenheit für viele Spieler ein Sprungbrett war, und ein Club, um sich perfekt weiterzuentwickeln. Beispiele gibt es genug und auch sein Landsmann Jan-Aage Fjörtoft rät ihm zu diesem Schritt. „In meinen Augen wäre Haaland eine Riesen-Verstärkung für den BVB. Und ein Verein wie Dortmund wäre für Erlings weitere Entwicklung genau richtig“, so der ehemalige Frankfurt-Profi. Fjörtoft weiter:

„Der Junge ist ein Juwel. Die Mischung aus Schnelligkeit, Torriecher und seinem unbändigen Willen ist sensationell.“

Allerdings dürften die BVB-Fans diese Thematik mit gemischten Gefühlen sehen. Zu oft wanderten Fan-Lieblinge ab, oder streikten sich weg. Aktuell gibt es Jadon Sancho, der derzeit nicht nur viel Unruhe in den Verein bringt, sondern wo auch die Leistung nachlässt, weil vielleicht große Clubs Interesse haben.

Ein weiterer Trumpf auf einen Transfer des 19-Jährigen könnte das gute Verhältnis von Sportdirektor Michael Zorc und Erling Haalands Spielerberater Mino Raiola sein. Der Italiener betreut neben Superstars wie Paul Pogba, Zlatan Ibrahimovic oder Matthijs De Ligt auch den ehemaligen BVB Profi Henrikh Mkhitaryan und daher kennen sich beide gut.

Der Bundesliga würde Erling Haaland jedenfalls gut zu Gesicht stehen. Das denken sich aber sicherlich auch Vereine aus der Premier League. Trotzdem kann die Borussia mit einigen Argumenten punkten, dass der Norweger zu ihnen kommt.

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Christian

Suat Serdar ǀ Ein 22-Jähriger startet durch

Im Schalker Kader haben sich in dieser Saison einige Akteure in den Vordergrund gespielt. Amine Harit ist da zum Beispiel zu nennen. Oder Alexander Nübel, der in jungen Jahren schon ein starker Rückhalt im Tor ist.

Doch insbesondere Suat Serdar hat Spuren hinterlassen. Seine Präsenz auf dem Platz, sein wuchtiges Spiel und seine Torgefährlichkeit sind eine der Gründe, warum es bei den Gelsenkirchenern in dieser Spielzeit so gut läuft.

Das ist inzwischen auch Bundestrainer Joachim Löw aufgefallen, der Suat Serdar im Oktober erstmals in den Kreis der Nationalmannschaft berufen hat. Inzwischen stehen beim zentralen Mittelfeldspieler, der seit der U16 alle Jugendmannschaften des DFB durchlaufen hat, drei Länderspiele in seiner Vita und eine Teilnahme an der EURO 2020 ist durchaus realistisch.

Technisch stark und aggressiv in Zweikämpfen

An den ersten beiden Spieltagen war Suat Serdar wegen Knieproblemen noch zum Zuschauen verdammt. Danach führte jedoch kein Weg mehr an ihm vorbei. Insbesondere beim Auswärtssieg in Leipzig ragte der 22-Jährige mit einer sehr guten Laufleistung von 11,44 Kilometern und einer Passquote von 75 Prozent heraus.

Neben seinen technischen Fähigkeiten kann Suat Serdar aber auch mit seiner Zweikampfstärke überzeugen, die bisweilen sehr robust sein kann. Das führte dazu, dass der zentrale Mittelfeldspieler in der letzten Saison zwei Rote Karten sah.

Nach einem groben Foulspiel gegen Freiburgs Mike Frantz sperrte ihn das DFB-Sportgericht drei Wochen und nachdem Suat Serdar wieder drei Partien auf dem Platz stand, gab es gegen Eintracht Frankfurt eine Gelb-Rote Karte.

Das passierte alles in der Rückrunde, doch vor allen Dingen im letzten Saisondrittel unter Huub Stevens zeigte die Leistungskurve des damaligen U21-Nationalspielers nach oben. Das bestätigte Suat Serdar auch zuletzt: „Der Trainerwechsel hat mir gutgetan, ich kam besser in die Mannschaft rein und konnte viel mehr von meinen Qualitäten zeigen.“

Es folgte eine starke U21-Europameisterschaft, bei der es Suat Serdar mit dem deutschen Team bis ins Finale schaffte.

Nun ist der 22-Jährige kaum noch aus dem Schalker Team wegzudenken. Insbesondere seine Torgefahr macht ihn zu einem Erfolgsgaranten, wie zuletzt beim 2:1-Sieg über Union Berlin. Mit solchen Spielern gewinnt man wichtige Duelle und daher könnte Suat Serdar vor einer großen Karriere stehen.

Anfänge beim FSV Mainz

Geboren ist Suat Serdar in Bingen am Rhein, doch schon mit elf Jahren zog es ihn in die Jugendabteilung des FSV Mainz. Für die Rheinhessen debütierte er in der Saison 2015/16 in der Bundesliga. Fortan kam er meist als Einwechselspieler zum Einsatz, doch in der Spielzeit 2017/18 reichte es immerhin schon zu 25 Einsätzen. Nun wurden andere Vereine auf den damals 21-Jährigen aufmerksam. Die TSG Hoffenheim zum Beispiel, aber am Ende bekam Schalke 04 den Zuschlag, wohl auch, weil sich der damalige Manager der Knappen, Christian Heidel, und Suat Serdar aus gemeinsamen Mainzer Zeiten kannten.

Im Sommer 2018 soll die Ablöse 11 Millionen Euro betragen haben. Ein stolzer Preis für einen 21-Jährigen, der erst ein paarmal in der Bundesliga aufgelaufen war. Transfermarkt.de listet seinen Marktwert mit 13,5 Millionen Euro. Allerdings ist diese Einstufung aus dem Juni und inzwischen dürfte der zentrale Mittelfeldspieler mehr wert sein. Gute Leistungen bei der Europameisterschaft könnten Suat Serdar noch mehr in den Fokus rücken. Oder eine erfolgreiche Saison mit den Schalkern. Aktuell ist sogar die Deutsche Meisterschaft für die Gelsenkirchener nicht unrealistisch. Das Wagner-Team liegt derzeit als Tabellendritter lediglich drei Punkte hinter Tabellenführer Mönchengladbach. Wagemutige könnten zum Beispiel bei Betway bei einem Einsatz von 20 Euro einen Gewinn von 680 Euro einstreichen. Das entspricht einer Quote von 34,00. Noch vor zwei Wochen betrug diese Quote 101,00.

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Christian

Favre gegen Klinsmann – ein Duell überstrahlt den 13. Spieltag

Der 13. Bundesligaspieltag hält einige Highlights bereit. So darf man gespannt sein, ob die Bayern ihre Siegesserie unter Hansi Flick gegen Bayer Leverkusen ausbauen können. Tabellenführer Mönchengladbach möchte seinen Platz an der Spitze gegen den SC Freiburg verteidigen und Union Berlin tritt bei Schalke 04 zu einem sicherlich stimmungsvollen Spiel an.

Doch eine Partie steht an diesem Wochenende besonders im Fokus. Das liegt zum einen an Jürgen Klinsmann, der mit der Hertha nach über zehn Jahren wieder einen Bundesligaverein betreut. Andererseits ist diese Begegnung ein Alles-oder-Nichts-Spiel für BVB-Trainer Lucien Favre. Verliert der Schweizer mit seinem Team in Berlin, ist er wohl weg und die Dortmunder würden zeitnah einen neuen Coach verpflichten.

Gehen die Schwarz-Gelben für Favre durchs Feuer?

Wie eine Mannschaft gegen einen Trainer spielen kann, hat man zuletzt bei den Bayern sehen können, mit dem Resultat, dass Niko Kovac gehen musste. Ganz so weit ist es in Dortmund nicht. Die BVB-Spieler sind derzeit eher verunsichert oder außer Form. Jedenfalls stimmte die Moral, als man gegen Paderborn aus einem 0:3 ein 3:3 machte. Im Camp Nou hat es jedes Team der Welt schwer und so dürfte die Aufgabe in Berlin der wahre Gradmesser sein.

Fraglich ist jedoch, ob Lucien Favre die Dortmunder Mannschaft noch erreicht. Bei den Westfalen ist immer noch Jürgen Klopp mit seiner mitreißenden und emotionalen Art die Messlatte. Undiszipliniertheiten, wie die von Jadon Sancho zuletzt, hätte es wohl unter dem jetzigen Liverpool-Coach nicht gegeben.

Doch vielleicht liegt die aktuelle Misere der Borussia tiefer. Die Führungsebene um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc hat schon Fehler bei der Kaderplanung zugegeben, und auch die Mentalitätsfrage wurde in dieser Saison schon gestellt. BVB-Kapitän Marco Reus sprach nach dem Paderborn-Spiel sogar von mangelnder Einstellung. Können die Dortmunder das Ruder in Berlin herumreißen? Glaubt man den Wettanbietern - ja. Bei Interwetten zum Beispiel gäbe es bei einem BVB-Sieg in Berlin lediglich eine Quote von 1,83. Dagegen liegt die Quote für einen Erfolg der Hertha bei 4,10. Ein Unentschieden brächte bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 38,50 Euro ein.

Mit Klinsmann bekommt die Bundesliga einen echten Farbtupfer dazu

Jürgen Klinsmann ist einer der besten Stürmer, die Fußballdeutschland je hatte. Dazu ist der Schwabe als Spieler Welt- und Europameister geworden. 2004 übernahm er die Herkulesaufgabe, eine damals durchschnittliche deutsche Nationalmannschaft zu einer erfolgreichen WM im eigenen Land zu führen. Das gelang mit dem Halbfinaleinzug und einer Welle der Begeisterung, die über das ganze Land schwappte.

Davon ließ sich auch Uli Hoeneß anstecken und verpflichtete Jürgen Klinsmann zur Saison 2008/09. Nach vielen Gegentoren und einigen empfindlichen Niederlagen war das Engagement in München aber nach nicht einmal einem Jahr vorbei. Manche Bayernfans bezeichnen „Klinsi“ sogar als schlechtesten Bayerncoach seit Gyula Lorant, der Ende der 70er-Jahre die Isarstädter trainierte.

Nach einer recht erfolgreichen Zeit als Nationaltrainer der USA kehrt Jürgen Klinsmann nun also in die Bundesliga zurück. Er, der während seiner bisherigen Trainertätigkeit immer versuchte, neue Wege zu gehen und der es als Nationalcoach verstand, eine Mannschaft zu motivieren. Medienwirksam ist „Klinsi“ sowieso, und er kann den Fußball perfekt erklären, wie zuletzt als Experte des Fernsehsenders RTL. Nun muss sich der 55-Jährige jedoch im Bundesligaalltag bewähren, wo es auch um taktische Dinge geht. Eine Sache, wo manche bei ihm Defizite sehen.

Aber Jürgen Klinsmann ist auf jeden Fall einer, der die Bundesliga noch attraktiver macht.

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Christian

Belgrad gegen Bayern 1991 – Augenthalers fatales Eigentor

Als Bayernfan hat man schon einige schmerzliche Niederlagen erfahren müssen. Das „Drama dahoam“ 2012 gehört zweifellos dazu. Auch der Last-Minute-K.o. gegen Manchester United im Champions-League-Finale 1999. Aber es gibt auch eine der größten Niederlagen der Bayern-Vereinsgeschichte, die fast in Vergessenheit geraden ist. Die passierte 1991 im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad, das damals mit späteren Weltstars wie Sinisa Mihajlovic, Dejan Savicevic oder Robert Prosinecki gespickt war.

Das Nonplusultra für die Münchner

Bayernfan bin ich 1984 geworden. Es war das DFB-Pokalfinale, das mich begeistern ließ. Udo Lattek war der Bayerntrainer, Karl-Heinz Rummenigge bestritt sein letztes Spiel für die Münchner, und als Lothar Matthäus im Trikot der Gladbacher den inzwischen berühmten Elfmeter verschoss, freute ich mich.

Doch ziemlich schnell merkte ich, dass der wirklich große Titel im Europapokal zu holen war. Aus Büchern wusste ich, dass die Bayern in den 70ern eine große Mannschaft hatten und dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewannen. 1982 gab es im Finale eine Pleite gegen Aston Villa, doch 1987 wollte ich einen erneuten Triumph in diesem Wettbewerb erleben, und meinen ersten, den ich selbst mitbekomme. Es kam bekanntlich anders. Der FC Porto schlug in Wien die Münchner nach einem 0:1-Rückstand, auch weil Rabah Madjer sein berühmtes Hackentor erzielte.

1988 war dann gegen Real Madrid im Viertelfinale Endstation. Zwei Jahre später kam das Aus im Halbfinale gegen ein abgezocktes AC Mailand. Der Klub lechzte immer mehr nach einem Europapokaltitel und so ließ sich Jupp Heynckes 1990 bei der Meisterfeier auf dem Marienplatz zu einem Satz hinleiten, der wie ein Damoklesschwert über der darauffolgenden Saison schwebte.

„Und ich verspreche Euch, nächstes Jahr holen wir den Europapokal“

Damals stand übrigens auch der heutige Bayerntrainer Hansi Flick auf dem Rathausbalkon. Auch Klaus Augenthaler, der bei Heynckes‘ Worten sichtlich irritiert wirkte. Doch warum sollte dieser Coup nicht gelingen? Die Münchner hatten ein starkes Team. Neben dem Weltmeisterlibero spielten in der Saison 1990/91 Stars wie Stefan Reuter, Olaf Thon oder der junge Stefan Effenberg.

In der ersten Runde war APOEL Nikosia keine Hürde. Danach wurde ZSKA Sofia leicht besiegt. Im Viertelfinale hieß der Gegner FC Porto. Auch die Portugiesen wurden aus dem Wettbewerb geworfen.

Das Halbfinale brachte schließlich Roter Stern Belgrad als Gegner. Nach dem Hinspiel, welches im Münchner Olympiastadion stattfand, schien schon alles verloren. Belgrad hatte 2:1 gewonnen und stand kurz vor dem Weiterkommen..

80.000 Zuschauer im Hexenkessel von Belgrad

Für das Rückspiel machte ich mir kaum große Hoffnungen. Ich saß im Wohnzimmer meiner Eltern und das Spiel lief mehr oder weniger nebenbei ab. Die Gleichgültigkeit steigerte sich, als Roter Stern in Führung ging. Nun schien ein Weiterkommen noch unrealistischer. Doch in der 62. Minute erzielte Klaus Augenthaler den Ausgleich. Vier Minuten später besorgte Manni Bender sogar die 2:1-Führung.

Nun war alles wieder offen. Die Partie wurde immer packender und spannender. Mit dem 2:1 wäre die Begegnung in die Verlängerung gegangen, doch die Bayern drängten auf das dritte Tor.

Dann kam jedoch die verhängnisvolle 90. Minute. Ein Abwehrversuch von Klaus Augenthaler kam als Bogenlampe auf das Tor von Raimond Aumann zu. Der Münchner Keeper verschätzte sich und der Ball landete im Tor. Ich war tief enttäuscht und ging traurig ins Bett. Warum konnten die Bayern nicht den Europapokal der Landesmeister gewinnen?

Bekanntlich musste ich noch zehn Jahre auf diesen Triumph warten. Inzwischen habe ich sogar ein Triple erlebt, aber auch weitere schmerzliche Niederlagen im Europapokal. Das gehört dazu, doch das Ausscheiden gegen Belgrad war besonders bitter.

Was wurde aus der Bayernmannschaft von damals?

Die unglückliche Pleite war kein gutes Omen für die Münchner. Es folgte die schlechteste Saison der letzten 40 Jahre. Jupp Heynckes wurde vom Hof gejagt. Stefan Effenberg hatte damals ein echtes Negativ-Image und wechselte 1992 nach Italien, um 1998 als Leader zu den Bayern zurückzukehren. 2001 holte er schließlich den Henkelpott. 2013 konnte sich Jupp Heynckes diesen Traum erfüllen, nachdem er schon 1998 mit Real Madrid die Champions League gewann.

Der damalige Bayerntorhüter Raimond Aumann stand noch bis 1994 zwischen den Pfosten und ist seit vielen Jahren Fanbeauftragter des Rekordmeisters. Olaf Thon, der von Schalke kam, kehrte irgendwann zu seinem Jugendverein zurück und triumphierte 1997 mit den Schalkern im UEFA Cup. Im gleichen Jahr holte Stefan Reuter mit dem BVB den Champions-League-Titel, nachdem er in Italien aktiv war und 1996 Europameister wurde. Klaus Augenthaler beendete hingegen kurz nach dem Halbfinale seine Karriere. Als Weltmeister und siebenfacher Deutscher Meister.

Roter Stern Belgrad gewann 1991 schließlich das Endspiel gegen Olympique Marseille im Elfmeterschießen. Anschließend zerfiel jedoch die Jahrhundertmannschaft von Roter Stern. Im Europapokal spielten die Belgrader danach nie wieder eine Rolle.

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