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Christian

DFB-Pokal-Achtelfinale: Fünf Zweitligisten und elf Bundesligisten noch dabei

Am 25. Mai findet in Berlin das Finale des DFB-Pokals statt. Momentan sind noch 16 Teams im Wettbewerb vertreten, die in dieser Woche auf acht Mannschaften reduziert werden. Abgesehen vom Pokalaus der Frankfurter, die amtierender Titelträger sind, gab es bisher keine größeren Überraschungen. Zudem sind bereits alle Amateurvereine ausgeschieden. Auch ein Drittligist ist nicht mehr dabei.

Straucheln die Bayern in Berlin?

Der Rekordpokalsieger hat sich bisher schwergetan. Gegen Drochtersen/Assel und den SV Rödinghausen reichte es jeweils nur zu zwei knappen Siegen. Nun sind die Münchner jedoch erstmals richtig gefordert. Im Berliner Olympiastadion gilt es für das Kovac-Team, dagegenzuhalten und die Bundesliganiederlage in Leverkusen wettzumachen. Die Bayern stehen im Februar unter besonderem Druck, steigt in diesem Monat auch die Champions-League-Partie in Liverpool, und es drohen alle Saisonziele verfehlt zu werden.

Die Hertha möchte hingegen ihren Sieg aus der Hinrunde der Bundesliga wiederholen und endlich im eigenen Stadion ein Pokalendspiel bestreiten.

Auch die Dortmunder mühten sich bisher ab. Gegen Greuther Fürth und Union Berlin, beides Zweitligisten, musste der BVB in die Verlängerung, um sich am Ende durchzusetzen. Doch die Borussia strotzt derzeit vor Selbstvertrauen und so soll mit der eigenen Kulisse im Rücken ein Sieg über Werder Bremen gelingen.

Traditionsduell in Hamburg

In den letzten Jahrzehnten wäre der HSV immer als Erstligist in diese Partie gegangen und die Nürnberger oft als Zweitligist. Das hat sich in dieser Saison geändert. Die Hanseaten spielen in dieser Saison im Unterhaus, sind dort aber derzeit Tabellenführer. Nürnberg ist 2018 in die Bundesliga aufgestiegen. Momentan steht dort aber lediglich Platz 17 zu Buche. Somit dürfte es in diesem Duell spannend zu sehen sein, wie aktuell die Kräfteverhältnisse zwischen der Spitzengruppe der 2. Liga und der Abstiegsregion der Bundesliga sind.

Ähnlich verhält es sich bei der Paarung Kiel gegen Augsburg. Der FCA liegt im Oberhaus nach dem 20. Spieltag auf Rang 15. Kiel rangiert sich in der 2. Liga auf Platz vier ein. In Schleswig-Holstein wird sicherlich die Euphorie groß sein, wenn der Einzug ins Viertelfinale gelingen soll.

El Plastico und ein West-Schlager

Die Wolfsburger konnten sich 2015 den Pokalsieg sichern. Solch einen Triumph würde RB Leipzig auch gerne einmal feiern. Diese Chance bietet der DFB-Pokal, sind die Sachsen noch drei Siege vom Endspiel in Berlin entfernt. Vorher muss das Rangnick-Team allerdings in der Volkswagen Arena bestehen.

Stimmungsvoll wird es sicherlich in der Arena Auf Schalke zugehen, wenn Königsblau auf Düsseldorf trifft. Der Motor der Fortuna stotterte zuletzt ein wenig, doch vielleicht können die Rheinländer bei den Schalkern bestehen.

Ein Zweitligaduell bietet die Begegnung zwischen Duisburg und Paderborn. Somit steht fest, dass mindestens ein Zweitligist unter den letzten acht Mannschaften sein wird. In diesem Jahrzehnt war noch kein Verein, der nicht in der Bundesliga spielte, im Pokalendspiel vertreten. Vielleicht ändert sich dies 2019.

Auch Heidenheim möchte seine Chance nutzen. Doch die Aufgabe gegen die wiedererstarkten Leverkusener dürfte alles andere als leicht werden.

Hier sind alle Partien im Überblick:

Hamburger SV-1. FC Nürnberg

FC Heidenheim-Bayer 04 Leverkusen

FC Schalke 04-Fortuna Düsseldorf

Holstein Kiel-FC Augsburg

Hertha BSC-Bayern München

MSV Duisburg-SC Paderborn 07

Borussia Dortmund-Werder Bremen

RB Leipzig-VfL Wolfsburg

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Christian

Thomas Doll-der neue Hoffnungsträger in Hannover

Bei den 96ern schrillen derzeit die Alarmglocken. Nach dem Abstieg 2016 droht in dieser Saison erneut der bittere Gang in die Zweitklassigkeit. Interne Querelen belasten den Klub schon länger. Nun schlägt sich das auch auf dem Platz wieder. Fast als letztes Mittel haben die Niedersachsen Thomas Doll als neuen Trainer verpflichtet. Der Ex-Profi ist in der Bundesliga kein unbeschriebenes Blatt. So trainierte er schon den HSV und Borussia Dortmund.

Ein begnadetes Talent

Seine Anfänge im Fußball absolvierte Thomas Doll bei Hansa Rostock. 1986 erfolgte der Wechsel zum BFC Dynamo, dem Serienmeister der DDR-Oberliga. Mit den Berlinern sicherte er sich auch 1987 und 1988 den Meistertitel und schnell wurde klar, dass Thomas Doll eines der vielversprechendsten Talente des DDR-Fußballs ist. So absolvierte der gebürtige Malchiner bis zur Wende 29 Länderspiele, in denen er sieben Tore erzielte.
Wie Ulf Kirsten und Matthias Sammer nutzte Thomas Doll 1990 die Gunst der Stunde und wurde Profi-Fußballer in der Bundesliga. Der Hamburger SV sollte sich jedoch nur eine Saison über die Spielkünste des Angreifers freuen dürfen, denn die italienische Serie A, die damals beste Liga der Welt war, rief und Thomas Doll wechselte für die damals sehr hohe Transfersumme von 15 Millionen D-Mark zu Lazio Rom.
Thomas Doll wurde auch Nationalspieler der DFB-Elf. Insgesamt bestritt er für die bundesdeutsche Auswahl 18 Länderspiele und wurde 1992 Vize-Europameister.
1993 kehrte der Italien-Legionär in die Bundesliga zurück, doch fortan warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück. Nach einer Station in Bari spielte Thomas Doll erneut beim HSV, doch von 1998 bis 2001 absolvierte er lediglich 41 Pflichtspiele, weil er häufig verletzt ausfiel. So endete 2001 die Karriere und Thomas Doll wechselte in den Trainerbereich und betreute bis 2004 verschiedene Nachwuchsmannschaften der Hamburger.

Nach elf Jahren wieder Bundesliga

Die letzten fünf Jahre trainierte Thomas Doll Ferencváros Budapest. Und das sehr erfolgreich mit einem Meistertitel und drei Pokalsiegen. Der Ex-Profi schien sein Glück gefunden zu haben und wirkte zuletzt auch sehr aufgeräumt und zufrieden. Dennoch löste er im August 2018 seinen Vertrag in Ungarn auf, um sich eine neue Herausforderung zu suchen. Die hat er nun in Hannover gefunden.
In der Bundesliga kennt sich Thomas Doll mit Abstiegskampf aus. Den HSV hat er einmal als Tabellenletzten übernommen. Anschließend führte er die Hanseaten ins internationale Geschäft und in der Folgezeit auch in die Champions League.
Auch in Dortmund war Existenzkampf angesagt. Den BVB trainierte Thomas Doll in den Jahren 2007 und 2008 und mit dem damaligen Team der Schwarz-Gelben sprangen nur Mittelfeldplätze heraus. Legendär dürfte die Wut-PK in seiner Zeit als BVB-Coach sein. In ihr kritisierte Thomas Doll unter anderem den Umgang der Medien mit seinen Spielern. „Da lache ich mir doch den Arsch ab“, ist wohl der berühmteste Ausspruch aus dieser Pressekonferenz.


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Kurz danach gingen Thomas Doll und die Dortmunder getrennte Wege. Es folgten Engagements in der Türkei und in Saudi-Arabien, bevor es nach Ungarn ging.
Nun kehrt Thomas Doll nach elf Jahren in die Bundesliga zurück. Sein Kontrakt in Hannover läuft bis Juni 2020 und gilt für die 1. und 2. Liga.

Schwierige Lage bei den 96ern

Die Situation in Hannover scheint verfahren. Die Niedersachsen haben in dieser Saison lediglich elf Punkte sammeln können und belegen derzeit Platz 17. Am Freitag wartet zudem mit RB Leipzig ein äußerst unangenehmer Gegner. 15 Spiele bleiben Thomas Doll, um doch noch das Ruder herumzureißen. Doch seine Mission dürfte schwierig werden. Die Mannschaft wirkt uninspiriert und zerstritten, Sportdirektor Horst Heldt steht mächtig in der Kritik und das Verhältnis von Verein und Fans ist seit längerer Zeit stark belastet. Doch Horst Heldt vertraut auf die Stärke seines neuen Trainers. „Als ehemaliger Fußballer weiß Thomas, wie die Spieler ticken. Er ist bekannt als akribischer Arbeiter mit einer klaren Ansprache. Wir sind fest davon überzeugt, dass er der Mannschaft mit all seiner Erfahrung genau das vermitteln kann, was sie benötigt, um die Wende zu schaffen“, so Hannovers Sportdirektor.
Man darf gespannt sein, ob Thomas Doll das fast Unmögliche schaffen kann. In seiner Karriere als Trainer ist er jedenfalls noch nie abgestiegen.

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Christian

Die 2. Bundesliga nimmt ihren Spielbetrieb wieder auf

Am 18. Januar ist die 1. Bundesliga in ihre Rückrunde gestartet und auch in der 3. Liga wird seit dem vergangenen Wochenende um Punkte gespielt. Nun rollt auch endlich im Unterhaus wieder der Ball und bis zum 34. Spieltag, der Mitte Mai ausgetragen wird, werden die Entscheidungen um den Auf- und Abstieg fallen.

Die erwarteten Teams an der Tabellenspitze

Erstmals muss der HSV eine Zweitligasaison bestreiten. Nach dem Abstieg waren viele Beobachter gespannt, wie sich die Hanseaten in der 2. Liga behaupten würden. Nach 18 Spieltagen kann man nun ein Zwischenfazit ziehen.

Obwohl der ehemalige Bundesliga-Dino gegen Jahn Regensburg böse unter die Räder kam und gegen Holstein Kiel zweimal verlor, ist eine Dominanz erkennbar. Die Hamburger sind ihren Gegnern meist spielerisch überlegen und nach 18 Partien stehen 37 Punkte auf der Habenseite. Allerdings musste für diese Ausbeute auch ein Trainerwechsel herhalten, doch unter dem neuen Coach Hannes Wolf hat man das Gefühl, dass der Aufstieg kaum gefährdet ist. Der HSV muss auch aufsteigen, sonst verschärft sich die finanzielle Krise bei den Norddeutschen noch mehr.

Ebenfalls im Soll liegen die Kölner, die wie die Hamburger eindeutig in die 1. Bundesliga gehören. Für viele Anhänger von Zweitligavereinen ist es sicherlich reizvoll, wenn ihre Teams in stimmungsvollen großen Stadien in Köln oder Hamburg antreten, doch der FC und die Hanseaten sind in dieser Liga einfach zu groß, was auch die derzeitigen Tabellenstände beweisen. Doch natürlich ist es auch höchst unterhaltsam zu sehen, wie sich die großen, und auch finanzstarken, Favoriten im Ligaalltag schlagen.

Weitere Aufstiegsanwärter

Auch Union Berlin und der FC St. Pauli bereichern zweifelsohne das Unterhaus, doch auch diese beiden Vereine könnten bald erstklassig spielen. Die Hamburger verfügen schon über reichlich Erstligaerfahrung, während die Eisernen noch nie in der Eliteliga gespielt haben. Vordergründig ist es nicht das Ziel von Union, in dieser Saison aufzusteigen und auch viele Anhänger der Eisernen sehen einen eventuellen Aufstieg kritisch, doch Unions langjähriger Präsident Dirk Zingler wünscht sich, dass sein Verein in den kommenden fünf Jahren wenigstens eine Saison in der 1. Liga gespielt hat.

Auch Heidenheim war noch nie in der Bundesliga vertreten und wie in Berlin wird hier konstant gearbeitet. Der 1. FCH hat momentan 30 Punkte vorzuweisen. Das sind lediglich vier Zähler Rückstand zum Relegationsplatz, den derzeit St. Pauli einnimmt.

Doch wenn man sich die derzeitige Situation von Stuttgart, Nürnberg, Düsseldorf und Hannover, die in den letzten zwei Jahren aufgestiegen sind, anschaut, darf die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit von Vereinen wie Heidenheim, Union oder St. Pauli erlaubt sein. Es ist zudem keinesfalls sicher, dass die Kölner und der HSV mit Leichtigkeit den Sprung ins Mittelfeld der Bundesliga schaffen.

Schafft Ingolstadt noch die Wende?

Am Tabellenende sind mit Sandhausen, Duisburg, Magdeburg und Ingolstadt vier Teams platziert, die schon mindestens fünf Punkte Rückstand auf Rang 14 haben. Die schwerste Ausgangssituation haben dabei die Schanzer, die sich in der Hinrunde zum Teil indiskutabel präsentiert haben. Doch der FCI hat Jens Keller verpflichtet, dem einiges zuzutrauen ist. Magdeburg hat ebenfalls einen Trainerwechsel hinter sich und möchte sich in der 2. Liga behaupten. Auch Duisburg und Sandhausen werden sicherlich alles daran setzen, den Abstieg zu vermeiden.

Vielleicht rutscht auch noch ein Verein in den Tabellenkeller, der jetzt noch gar nicht daran denkt. Hier sei an die letzte Zweitligasaison erinnert, als mindestens zehn Teams bis fast zum Saisonende zittern mussten.

Knackt Simon Terodde den Torrekord von Horst Hrubesch?

Bei diversen Wettanbietern kann man darauf setzen, ob Kölns Stürmer Simon Terodde in dieser Saison 40 Tore erzielt. In Deutschland gab es das in den beiden Profiligen erst dreimal. Frank Mill in der 2. Liga und Gerd Müller im Oberhaus schafften diese Marke mit 40 Treffern. Horst Hrubesch gelangen in der Spielzeit 1977/78 sogar 41 Tore. Diesen Bestwert könnte Simon Terodde knacken. Momentan steht der Angreifer bei 22 Treffern, doch es sind auch noch 16 Spieltage zu absolvieren.

Spannung ist jedenfalls garantiert, wenn Europas beste 2. Liga in die Rückserie startet.

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Christian

Jürgen Klopp könnte die Bayern erneut ärgern-diesmal auf dem Transfermarkt

Am 19. Februar und am 13. März kommt es zum großen Showdown zwischen Jürgen Klopps FC Liverpool und den Bayern. Doch bereits jetzt ist ein Kampf abseits des grünen Rasens entbrannt. Es geht um junge und vielversprechende Spieler, die der deutsche Rekordmeister gerne verpflichten will, auf die aber auch die Engländer ein Auge geworfen haben. Insbesondere geht es um Chelseas Callum Hudson-Odoi und Leipzigs Timo Werner, die zuerst mit den Bayern und jetzt auch mit dem FC Liverpool in Verbindung gebracht werden.

Wechselhafte Erfahrungen mit Jürgen Klopp

Anfang dieses Jahrzehnts kratzte Jürgen Klopp am Nimbus der Münchner als Deutschlands unangefochtene Nummer eins. Der ehemalige Mainz-Profi übernahm 2008 den BVB und 2011 und 2012 führte er den Revierklub zur Deutschen Meisterschaft. 2012 gewannen die Dortmunder zudem den DFB-Pokal durch einen 5:2-Finalsieg über die Bayern. Jürgen Klopp schien die DNA des Rekordmeisters entschlüsselt zu haben und von einer Wachablösung war schon die Rede.

Doch das Imperium schlug zurück und sicherte sich die folgenden sechs Meistertitel. Auch in den Pokalwettbewerben hatte der BVB unter Jürgen Klopp gegen die Münchner meist das Nachsehen. So auch im Champions-League-Finale 2013.

Der Kult-Coach verließ schließlich die Borussia und heuerte beim FC Liverpool an. Doch in diesen Tagen könnte Jürgen Klopp erneut als Spielverderber auftreten. Für die Bayern sind die beiden Duelle gegen die Reds die wohl wichtigsten Saisonspiele. Scheidet das Kovac-Team bereits im Achtelfinale der Champions League aus, fällt das Saisonfazit wohl nicht unbedingt positiv aus. Zudem streiten sich derzeit Jürgen Klopp und die Bayern um die gleichen Spieler.

Klappt der Wechsel von Callum Hudson-Odoi nach München?

Lange galt der deutsche Rekordmeister als einziger Interessent für Callum Hudson-Odoi. Die Bayern sind sogar bereit, weit über 30 Millionen Euro für den 18-jährigen Flügelspieler zu bezahlen. Der Youngster soll bei den Münchnern die Rückennummer 10 bekommen und eine Kadergarantie erhalten. Der Transfer wird jedoch mehr und mehr zur Hängepartie, weil Chelsea sich weigert den Spieler abzugeben. Nun tritt zudem auch der FC Liverpool auf den Plan. Angeblich haben sich Berater des Chelsea-Profis mit Verantwortlichen der Reds getroffen. Man darf gespannt sein, wie dieses Wechseltheater ausgehen wird.

Bei Timo Werner sprachen viele Zeichen für ein Engagement in München. Doch auch hier könnte der FC Liverpool dazwischenfunken. Für Timo Werner ergäbe ein Wechsel zu den Reds Sinn, hätte er auf der Insel einen deutschen Trainer und außerdem ein Spielsystem, was perfekt zu ihm passen würde.

Die Bayern sind sicherlich ein zahlungskräftiger Verein, doch der FC Liverpool kann sicherlich bei finanziellen Angeboten noch einmal eine Schippe drauflegen. So wären für die Engländer auch die aufgerufenen 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez kein Problem. An dem französischen Weltmeister soll inzwischen der FC Liverpool ebenfalls Interesse haben.

Jürgen Klopp gegen die Bayern geht also in die nächste Runde. Trotzdem hat man das Gefühl, dass Kloppo irgendwann bei den Bayern landen wird.

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Christian

Alexander Nübel-ein neuer Stern am Torwarthimmel?

In den letzten Jahren war Ralf Fährmann als Nummer eins im Schalker Tor nahezu unumstritten und der Keeper hatte eine Art Kultstatus beim Revierklub inne. Doch vor dem Rückrundenauftakt hat S04-Coach Domenico Tedesco entschieden, dass Alexander Nübel vorerst im Kasten der Königsblauen stehen wird. Für den deutschen U21-Nationaltorhüter könnte dies der Auftakt einer großen Karriere sein. Ralf Fährmann scheint hingegen vorerst auf dem Abstellgleis gelandet zu sein.

Mit 18 Jahren zu Schalke

Geboren wurde Alexander Nübel im September 1996 in Paderborn. 2005 schloss er sich der Jugendabteilung des SC Paderborn an und bis zur U14 lief er als Feldspieler auf. Zur Saison 2014/15 rückte er in den Profikader des SCP auf, blieb dort aber ohne Einsatz.

Die Schalker wurden jedoch auf das damalige 18-jährige Talent aufmerksam und gaben im Sommer 2015 seine Verpflichtung bekannt. Alexander Nübel lief fortan hautsächlich für die Regionalligamannschaft der Gelsenkirchener auf. In der Bundesliga gab es lediglich zwei Kurzeinsätze.

Doch in der Hinrunde der aktuellen Saison verletzte sich Stammkeeper Ralf Fährmann und der Nachwuchsmann sprang ein. Alexander Nübel machte seine Sache ordentlich und bewies vor allem spielerische Fertigkeiten, was ihn vielleicht von Ralf Fährmann abhebt. Der 30-Jährige kehrte trotzdem ins Schalker Tor zurück, doch sein Spiel war zum Hinrundenende von einigen Unsicherheiten geprägt. Auch bei Testspielen in der Winterpause präsentierte sich der Keeper nicht so stark wie gewohnt und so reagierte Domenico Tedesco vor der Partie gegen Wolfsburg.

Diese Entscheidung spaltete das königsblaue Fanlager. Kritiker dieser Entscheidung warfen ihrem Coach vor, dass er nach Benedikt Höwedes und Naldo nun den nächsten Publikumsliebling demontiert. Doch es gibt auch Fürsprecher. Alexander Nübel stehe für die Zukunft und in seinen bisherigen Einsätzen habe er sein Potential schon eindrucksvoll zeigen können, so einige blau-weiße Anhänger.

Nach dem Sieg gegen Wolfsburg wurden jedenfalls beide Torhüter von den Anhängern gefeiert und auch Domenico Tedesco gab zu, dass ihm die Entscheidung in der Torwartfrage nicht leichtfiel.

„Die Entscheidung ist uns extrem schwer gefallen. Ralle ist und bleibt unser Kapitän. In den letzten Spielen waren Unsicherheiten dabei, und Alex hat es in den Spielen, die er gemacht hat, gut gemacht. Das Thema wurde kontrovers diskutiert. Wir hatten das Gefühl, dass Ralle nicht frei ist im Kopf." Domenico Tedesco am Sky-Mikrofon

Doch Ralf Fährmanns Platz in den kommenden Partien dürfte die Schalker Bank sein. Alexander Nübel hingegen möchte seine Chance nutzen.

Alexander Nübel kann Publikumsliebling werden

In diesem Jahrtausend hatten die Gelsenkirchener einige hochkarätige Keeper in ihren Reihen. Oliver Reck, Frank Rost, Manuel Neuer und Ralf Fährmann verband, dass sie während ihrer Schalker Zeit absolute Publikumslieblinge waren.

Manuel Neuer wurde sogar in Gelsenkirchen geboren und startete bei den Königsblauen seine Weltkarriere. Er profitierte übrigens von einem Torwartwechsel mitten in der Saison, als er 2006 Frank Rost verdrängte.

Ralf Fährmann wechselte 2003 als 14-Jähriger zu S04 und nach einigen verletzungsbedingten Rückschlägen hütete er seit der Saison 2013/14 regelmäßig das Schalker Tor.

Alexander Nübel könnte in der Zukunft in eine ähnliche Rolle wachsen. Er hat alle Fähigkeiten, die einen guten Keeper ausmachen und mit 22 Jahren steht er erst am Anfang seiner Karriere. Schalke hat ihn auch nicht als fertigen Torwart verpflichtet, sondern behutsam aufgebaut. Das sind Attribute von Spielern, die Schalker Fans gerne in ihr Herz schließen.

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Christian

Messi mit 400. Ligator - Rekord in den fünf europäischen Top-Ligen

Wir als Fans leben in einer Zeit, in der Cristiano Ronaldo und Lionel Messi aktiv Fußball spielen. Die Meinungen über beide Superstars gehen oft auseinander, doch die reinen Zahlen sprechen für den Portugiesen und den Argentinier. Ronaldo hat zum Beispiel in UEFA-Klubwettbewerben am häufigsten getroffen, sein Erzrivale Lionel Messi dagegen am Sonntag einen weiteren Meilenstein erreicht. Gegen UD Eibar erzielte der 31-Jährige sein 400. Tor in La Liga. Damit führt er die Liste der Rekordtorschützen in den Top-5-Ligen Europas an.

Der „Bomber der Nation“ kommt auf 365 Tore

Streng genommen hat auch Cristiano Ronaldo die 400-Tore-Marke schon geknackt. Doch der Europameister von 2016 spielte in seiner Karriere in verschiedenen Ligen. So zum Beispiel in England bei Manchester United und in Spanien bei Real Madrid. Dort kann sich seine Quote absolut sehen lassen. Im Schnitt erzielte der Portugiese in jedem Spiel ein Tor.

Dem steht Lionel Messi jedoch in nichts nach. Für seine 400 Treffer in La Liga benötigte der Argentinier 435 Partien. Solche Quoten haben nur ganz wenige Spieler vorzuweisen.

Gerd Müller war zum Beispiel so einer. Der ehemalige Bayern-Spieler, der in den 1970er-Jahren aktiv war, erzielte in 453 Bundesligaspielen 365 Tore. Damit ist der „Bomber der Nation“ der beste Torjäger der Bundesligageschichte. In 62 Länderspielen erzielte der Weltmeister von 1974 übrigens 68 Treffer, was einen Schnitt von mehr als 1,0 Toren pro Partie bedeutet.

Englands Rekordhalter ist Jimmy Greaves, der vor allen Dingen in den 1960er-Jahren auf sich aufmerksam machte. Für Chelsea erzielte Greaves 132 Tore, für Tottenham netzte er 220-Mal ein und bei West Ham war er 13-Mal erfolgreich. In der später neu geschaffenen Premier League, die es seit 1992 gibt, ist Alan Shearer der erfolgreichste Torschütze.

In Italien ist Silvio Piola das Maß aller Dinge. An Messis 400 Tore reicht er aber nicht heran. Ebenso wenig der Rekordtorschütze Frankreichs.

Weltweit gibt es einige Spieler, die häufiger getroffen haben. Vor allen Dingen Pelé sei hier erwähnt. Die brasilianische Legende kommt auf 619 Ligatore in 638 Ligaspielen für den FC Santos.

Es fehlt jedoch der WM-Titel

Im Vorfeld der Weltmeisterschaften in Russland wurde von Lionel Messi ein Werbespot mit einer Ziege gedreht. Ziege heißt auf Englisch goat und ist gleichzeitig die Abkürzung für „Greatest of all time“. Von solcherlei Spielchen ließ sich auch Cristiano Ronaldo anstecken. Während des Turniers ließ sich der Portugiese einen Ziegenbart wachsen. Geholfen hat es nichts. Weltmeister wurde bekanntlich Frankreich und Cristiano Ronaldo und Lionel Messi warten immer noch auf ihren ersten WM-Titel.

Zum besten Spieler aller Zeiten gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Einige sehen Diego Maradona vorn, andere Pelé. Sie vereint, dass sie Weltmeister wurden, wie auch Gerd Müller, Jimmy Greaves, Silvio Piola und ein paar andere. Zinedine Zidane ist hier zum Beispiel zu nennen.

Doch 400 Ligatreffer sind eine außergewöhnliche Leistung. Im Schnitt sind das 13 Spielzeiten mit wenigstens 30 Toren.

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