18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

Christian

Paco Alcácer-der neue Hoffnungsträger des BVB

Die Dortmunder hatten in diesem Jahrzehnt schon einige hochkarätige Stürmer in ihren Reihen. Robert Lewandowski oder auch Pierre-Emerick Aubameyang schossen Tore am Fließband, bevor sie sich für andere Vereine entschieden. Nun scheinen die Schwarz-Gelben wieder einen Knipser zu haben, der gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten lehrt. Francisco „Paco“ Alcácer hat in dieser Saison eingeschlagen wie eine Bombe und BVB-Anhänger dürften sicherlich froh sein, dass sich der Spanier bis 2023 an den Ruhrpottklub gebunden hat.

Neun Tore in 237 Minuten sind ein neuer Bundesligarekord

Dortmunds Trainer Lucien Favre ist derzeit in einer komfortablen Position. Der Schweizer braucht in Bundesligapartien nur um die 60. Spielminute herum Paco Alcácer einwechseln. Dabei kann er sich sicher sein, dass der Stürmer trifft. So geschehen gegen die Bayern, als Alcácer den 3:2-Siegtreffer besorgte. Und auch am letzten Wochenende gegen Mainz wurde der Spanier für die letzte halbe Stunde eingewechselt. Prompt besorgte er das wichtige 1:0. Am Ende standen ein 2:1-Erfolg und wichtige drei Punkte auf der Habenseite.

Paco Alcácar ist im Augenblick ein Phänomen. Scheinbar spielerisch leicht erzielt er seine Tore und seine Chancenverwertung sucht seinesgleichen. Für seine neun Bundesligatreffer benötigte der Spanier gerade einmal 16 Torschüsse und 237 Spielminuten. Mit dieser Bilanz wurde ein Uralt-Rekord der Bundesliga aus der Saison 1963/64 gebrochen. Damals brauchte HSV-Legende Gert „Charly“ Dörfel 565 Minuten für neun Treffer.

Angesichts dieser Ausbeute ist es verständlich, dass die Borussia Paco Alcácer langfristig an sich gebunden hat. Eigentlich war der Spanier vom FC Barcelona nur ausgeliehen, doch am Freitag zog der BVB die Kaufoption und verpflichtete den Stürmer bis 2023. Dabei ist Alcácer auch eine Kapitalanlage. Gerade einmal 23 Millionen Euro hat er insgesamt gekostet, was äußerst günstig für einen Spieler seiner Klasse ist. Die Dortmunder können sich sicher sein, dass sie in den nächsten Jahren einen treffsicheren Stürmer in ihren Reihen haben. Sollte allerdings ein absoluter Top-Klub kommen und Alcácer verpflichten wollen, würde eine üppige Ablösesumme fließen.

Auch die Bundesliga darf sich freuen, dass mit dem Spanier ein so herausragender Akteur auf Deutschlands Fußballplätzen spielt.

Seine bisherigen Stationen

Den ausgesprochenen Torriecher hat Paco Alcácer auch schon bei seinen früheren Klubs unter Beweis gestellt. Im Dress des FC Valencia erzielte der Spanier 30 Treffer in 93 Ligapartien. Beim Champions-League-Finalisten von 2001 debütierte er als 18-Jähriger und begann, seine ersten Schritte im Profibereich zu gehen. Mit 22 Jahren schien dann die Zeit reif, um zum großen FC Barcelona zu wechseln. Doch dort spielt bekanntlich Luis Suarez auf seiner Position und für Alcácer war es schwierig, auf seine Einsatzzeiten zu kommen. Trotzdem gelangen ihm in 37 Partien zehn Tore. Auch die spanische Nationalmannschaft griff schon auf seine Dienste zurück. Für sie schoss der Stürmer bisher neun Treffer in 15 Länderspielen.

Barcelona schien jedoch für Alcácer irgendwann zu einer Sackgasse zu werden und so war für ihn der BVB ab dem Sommer 2018 eine neue Chance. Bisher war seine Dortmunder Zeit auch von Verletzungen geprägt, doch die sportliche Führung glaubt an ihn. So gab Sportdirektor Michael Zorc bei seiner Verpflichtung zu Protokoll:

„Ich bin überzeugt davon, dass Paco 100-prozentig zu uns passt - sowohl spielerisch-fußballerisch als auch als Typ, der sich trotz Sprachbarriere schnell integriert hat und bereit ist, für die Mannschaft zu arbeiten.“

Auch die Dortmunder Anhänger haben Alcácer in ihr Herz geschlossen. Mit seinen Toren liegt die erste Deutsche Meisterschaft seit 2012 in greifbarer Nähe.

Teile den Post
Christian

Die große Streichliste der Bayern

Spätestens nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund ist klar, dass die Bayern vor einem Umbruch stehen. Klubboss Uli Hoeneß gab auch schon die Richtung vor und erklärte, dass die Münchner Spieler in den nächsten drei bis vier Monaten unter genauer Beobachtung stehen werden. Danach könne man laut Hoeneß feststellen, welche Profis noch zu gebrauchen sind. Doch intern soll es bereits eine Streichliste geben. Fakt ist jedenfalls, dass sich der deutsche Rekordmeister verjüngen muss.

Ribéry, Robben, Martinez und Rafinha vor dem Aus?

Angeblich ist es bereits beschlossene Sache, dass diese vier Spieler in der nächsten Saison nicht mehr das Bayern-Trikot tragen werden. Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben laufen ohnehin aus und gerade beim Franzosen merkt man das fortgeschrittene Fußballeralter an. Die Statistiken sprechen zudem nicht für ihn. Lediglich eine Torbeteiligung in 15 Partien steht für den 35-Jährigen zu Buche. Arjen Robben ist zwar momentan der zweitbeste Scorer der Münchner, doch seine Tempoläufe und seine Dribblings haben nicht mehr die Durchschlagskraft von früher. Auch Javi Martinez, 2012 für 40 Millionen Euro aus Bilbao gekommen, hinkt seit einiger Zeit seiner Form hinterher. Bei einem entsprechenden Angebot könnte der Spanier, der in München noch bis 2021 Vertrag hat, den Verein verlassen. Auch Rafinha ist wohl zu ersetzen, obwohl der Brasilianer in den letzten Jahren immer da war, wenn er gebraucht wurde. Aber mit Benjamin Pavard steht ein französischer Weltmeister scheinbar schon parat, der Rafinhas Rolle übernehmen könnte.

James, Boateng und Hummels müssen zittern

Das größte Problemkind der Bayern ist derzeit James. Der Kolumbianer ist mit Fähigkeiten ausgestattet, die ihn zu einem Weltklassespieler machen. Doch intern gab es in dieser Saison häufig Probleme zwischen ihm und den Verantwortlichen. Gerade mit Trainer Niko Kovac kommt James überhaupt nicht zurecht und es ist mehr als fraglich, ob die Münchner im Sommer die Kaufoption für den WM-Torschützenkönig von 2014 ziehen werden. Aber der Kolumbianer kann sich in der Rückrunde beweisen, momentan ist er verletzt, und vielleicht gibt es ja doch eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister.

Auf Bewährung sollen ebenfalls Mats Hummels und Jerome Boateng spielen. Gerade den beiden Innenverteidigern werfen viele Experten vor, dass sie ihren Zenit längst überschritten haben. Doch vielleicht bekommen Hummels und Boateng noch einmal die Kurve. Ein Aufwärtstrend war zuletzt jedenfalls erkennbar.

Auch zwei Eigengewächse sind nicht mehr unumstritten. Thomas Müller und David Alaba befinden sich ab und zu in Formtiefs. Es scheint zwar abwegig, dass die Bayern diese zwei Publikumslieblinge abgeben werden, aber gänzlich ausgeschlossen ist es nicht.

Wer könnte im Sommer kommen?

Namen geistern fast täglich durch die Medien. Angeblich steht Arsenals Aaron Ramsey kurz vor der Vertragsunterschrift bei den Münchnern. Der walisische Mittelfeldspieler wäre ablösefrei, doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Bayern im Sommer richtig viel Geld in die Hand nehmen, um neue Spieler zu verpflichten. In der Bundesliga gibt es für den deutschen Rekordmeister einige heiße Kandidaten. Die Dortmunder Christian Pulisic und Jadon Sancho, der Leverkusener Leon Bailey und auch Leipzigs Timo Werner werden in der Isarmetropole heiß gehandelt. Fakt ist jedoch, dass auch diese Spieler richtig viel Geld kosten und ob der BVB seine Juwele einfach so ziehen lassen wird, ist fraglich. Andererseits hat es sich schon oft gezeigt, dass Verträge in der Bundesliga kaum Bestand haben, erst recht nicht, wenn der große FC Bayern ruft.

Ein offenes Geheimnis ist hingegen, dass Benjamin Pavard die Stuttgarter verlassen wird und zum deutschen Rekordmeister wechselt. Fix ist dagegen der Transfer von Alphonso Davies, der in dieser Woche schon an der Säbener Straße mittrainierte und ab der Rückrunde zum Münchner Kader gehört.

Den letzten großen Umbruch erlebten die Bayern 2012 nach einem titellosen Jahr. Die aktuelle Mannschaft ist zweifellos stark genug, um doch noch Deutscher Meister zu werden. Aber mittelfristig müssen die Münchner ihr Team umbauen, um auch in Europa wieder konkurrenzfähig zu sein.

Teile den Post
Christian

Ein Blick in die europäischen Top-Ligen

Hierzulande sind die Fans froh, dass diese Saison spannender als die vorherigen wird. In den letzten sechs Jahren hieß der Deutsche Meister jedes Mal Bayern München und sportliche Brisanz versprachen lediglich der Abstiegskampf und der Kampf um die internationalen Startplätze. Aktuell ist der Rekordmeister lediglich Fünfter und Überraschungsteams wie Gladbach oder Frankfurt mischen die Liga auf. Doch wie sieht es in den anderen europäischen Ligen aus? Gibt es einen spannenden Meisterschaftskampf oder herrscht Tristesse?

Klopp gegen Guardiola in England

Der ehemalige Bayern-Trainer Pep Guardiola ist ein Phänomen. Die von ihm trainierten Mannschaften eilen im Ligaalltag von Sieg zu Sieg. Die Münchner erreichten unter seiner Leitung am Ende der Saison regelmäßig weit über 80 Zähler und seine drei Bayernjahre gehören zu den Top 5 der besten Punkteausbeuten der über 50-jährigen Bundesligageschichte. Das setzt sich nun bei Manchester City fort. In der letzten Spielzeit gewannen die Citizens 32 von 38 Partien in der Premier League. Bei vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Nun stehen nach zwölf Spieltagen wieder zehn Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite. Da kann im Augenblick nur der FC Liverpool Paroli bieten. Das Team von Trainer Jürgen Klopp ist ebenfalls noch ungeschlagen und kann neun Siege vorweisen. Der FC Chelsea (acht Siege und vier Unentschieden) und die Tottenham Hotspur (neun Siege und drei Niederlagen) halten einigermaßen mit, während der FC Arsenal und Manchester United im Meisterschaftsrennen schon abgeschlagen sind.

Barca und Real in Spanien nicht so dominant

In der Primera Division ist es in der Regel so, dass die Star-Ensembles vom FC Barcelona und von Real Madrid vorneweg marschieren und den Titel unter sich ausmachen. Das ist in dieser Saison ein bisschen anders. Zwar führt Barca La Liga derzeit an, aber das Team um Superstar Lionel Messi holte bisher aus zwölf Spielen lediglich 24 Punkte. Da ist man von den Katalanen bessere Ausbeuten gewohnt und daher hat der Tabellenvierte Deportivo Alaves nur einen Zähler Rückstand. Zweiter ist momentan der FC Sevilla. Dahinter folgt Atletico Madrid. Nach drei Champions-League-Triumphen in Serie schwächelt dagegen Real Madrid. Die Königlichen sind derzeit Sechster. Mit vier Punkten Rückstand sind die Madrilenen aber noch in Schlagdistanz zum FC Barcelona.

Langeweile in Frankreich

Als französischer Fußballfan hat man es in diesen Tagen nicht leicht. Zwar ist die Grande Nation seit diesem Sommer Weltmeister, aber die nationale Liga ist zu einem Schaulaufen von Paris St. Germain verkommen. Der Hauptstadtklub hat bisher alle 13 Saisonspiele gewonnen und der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Lille beträgt schon jetzt 13 Zähler. Trösten kann sich der Beobachter der Ligue 1 mit der Tatsache, dass bei PSG Weltstars spielen. Kylian Mbappé (11 Tore), Neymar (10) und Edinson Cavani (8) wirbeln an jedem Wochenende die Abwehrreihen durcheinander. Das kann zwar spektakulär sein, aber die Meisterschaft verkommt so zur Farce. Ohnehin zählt für PSG in dieser Spielzeit nur der Gewinn der Champions League.

Juve mit achtem Streich?

In der italienischen Serie A feierte Juventus Turin zuletzt sieben Meistertitel in Folge. Dass sich daran etwas ändert, ist kaum zu erwarten. Juve ist in dieser Saison noch ungeschlagen und gewann elf seiner zwölf Ligapartien. Mithalten kann da momentan nur der SSC Neapel. Doch das Team von Trainer Carlo Ancelotti liegt schon sechs Punkte hinter dem italienischen Rekordmeister. Der Tabellendritte Inter Mailand hat sogar schon neun Punkte Rückstand. Dahinter folgen Lazio Rom und der AC Mailand. Meisterschaftschancen haben diese Teams wohl aber nicht mehr.

Vor einer europäischen Superliga graut fast jedem Fan. Aber eine Chancengleichheit in den nationalen Ligen ist kaum gegeben. Die Teams, die regelmäßig in der K.o.-Phase der Champions League vertreten sind, machen in der Regel den Titel in ihren jeweiligen Ländern unter sich aus. Fast kann man da schon von einer geschlossenen Gesellschaft sprechen.

Teile den Post
Christian

Müller wird Mitglied im Club der Hunderter

Sicherlich hat Thomas Müller in seiner Karriere schon einfachere Zeiten erlebt. Kritiker werfen ihm vor, dass er seit Jahren keine konstanten Leistungen mehr bringt und sein Abgang aus der Nationalmannschaft, erst recht nach dem WM-Debakel in Russland, wurde öffentlich diskutiert. Doch der Bayer kommt mit seiner Art nach wie vor bei vielen Fans gut an und Bundestrainer Joachim Löw betont immer wieder, wie wichtig er für die nachrückende Generation ist. Nun steht der Weltmeister von 2014 vor seinem 100. Einsatz im DFB-Trikot.

Zehn Tore bei Weltmeisterschaften

Seine ersten Einsätze in der Bundesliga bestritt Thomas Müller unter dem damaligen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Dessen Nachfolger Louis van Gaal förderte den schlaksigen Rohdiamanten, der bereits mit zehn Jahren zu den Münchnern stoß, und sein Ausspruch „Müller spielt immer“ ist fast schon legendär. Der damals 20-Jährige spielte in der Saison 2009/10 tatsächlich groß auf und da war es folgerichtig, dass er am 3. März 2010 sein erstes Länderspiel gegen Argentinien bestritt. Unvergessen ist sicherlich die Anekdote, dass er auf einer Pressekonferenz von Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona verscheucht wurde. „Ich habe ihn nicht gekannt“, begründete Argentiniens Nationaltrainer seinen Fauxpas.

Der Rest ist Geschichte. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Südafrika besorgte Müller im Viertelfinale gegen Maradonas Argentinier die 1:0-Führung und am Ende des Turniers wurde er mit fünf Treffern Torschützenkönig und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet.

Beim WM-Triumph in Brasilien, vier Jahre später, erzielte Müller fünf Tore und mit insgesamt zehn WM-Treffern steht der auf Platz acht der Rekordtorschützen bei Fußballweltmeisterschaften.

Nur 13 DFB-Spieler im „Club der Hunderter“

Thomas Müller steht auch für etwas, dass viele Fußballromantiker in heutigen Zeiten vermissen. Der 29-Jährige spielte bisher in seiner Karriere für lediglich einen Verein und verkörpert das, was man als „Typ“ bezeichnen würde. Sicherlich wird der Angreifer eine Lücke hinterlassen, wenn er einmal nicht mehr aktiv Fußball spielt und auch deshalb erfährt Müller derzeit viel Anerkennung. So strich Bundestrainer Joachim Löw zuletzt seine Bedeutung für das DFB-Team hervor.

„Thomas Müller ist für uns wertvoll, auch wenn er sich zuletzt nicht so in Szene setzen konnte. Er gibt viel Energie, führt die jungen Spieler und treibt sie an. Er hat nach wie vor Qualitäten im Abschluss, geht die Wege.“

Und auch Leon Goretzka lobte Müller. „Thomas ist ein absolut besonderer Mensch und Fußballer. Ich finde ihn noch immer beeindruckend, wie positiv er jeden Tag angeht", so der 24-Jährige.

Ob Thomas Müller die WM 2022 in Katar bestreiten wird, steht in den Sternen. Aber mit 100 Länderspielen reiht sich der Bayer in eine Riege von Legenden wie Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann oder Philipp Lahm ein.

Teile den Post
Christian

Bundesliga-Bilanz nach einem Drittel der Saison

In diesen Tagen versucht die deutsche Nationalmannschaft, ihr schlechtestes Jahr der Länderspielgeschichte zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Die Bundesliga pausiert daher. Aber es lohnt sich, nach elf Spieltagen ein kleines Fazit zu ziehen.

Schwächelnde Bayern - die Bundesliga Konkurrenten freuen sich

Was sich viele Fans seit Jahren wünschen, ist in dieser Saison Realität. Die Bundesliga ist spannend und es droht kein Szenario, dass der Deutsche Meister schon zu Ostern feststeht. Nach sechs Titeln in Serie schwächeln die Bayern und momentan steht für den Rekordmeister nur Rang fünf auf der Habenseite. 20 Zähler und 14 Gegentore nach elf Spieltagen sind die schlechteste Bilanz seit acht Jahren und die derzeitige Platzierung würde nicht für die Champions League reichen.

Dortmund mit 27 von möglichen 33 Punkten

An der Tabellenspitze tummeln sich derzeit Mannschaften, die Experten vor der Saison nicht unbedingt dort erwartet hatten. Dass die Gladbacher derzeit Platz zwei belegen, ist schon eine kleine Überraschung und auch die Tatsache, dass Eintracht Frankfurt nach elf Spieltagen vor den Bayern und Ex-Trainer Niko Kovac steht, hätte kaum einer gedacht.

Ein Team ragt momentan jedoch heraus. Die Dortmunder mit ihrem neuen Coach Lucien Favre sind noch ungeschlagen und fegen wie ein Wirbelwind durch die Liga. Der BVB holt scheinbar leicht immer wieder Rückstände auf erzielt im Schnitt drei Tore pro Spiel. Favre kann aus einem schier unerschöpflichen Reservoir von jungen talentierten Spielern schöpfen und es stellt sich die Frage, wer die Schwarz-Gelben in dieser Saison aufhalten soll. Die Bayern hinken da im Augenblick etwas hinterher und müssen eine Aufholjagd starten.

Die Enttäuschungen

Schalke wurde in der letzten Spielzeit Vize-Meister und es schien, dass die Königsblauen ihren Erfolgsweg gefunden hatten. Doch nach einigen prominenten Abgängen im Sommer herrscht derzeit Tristesse in Gelsenkirchen. Zehn Punkte nach elf Partien sind eigentlich die Bilanz eines Absteigers und es dürfte für die Schalker schwierig werden, noch einen internationalen Startplatz zu erreichen.

Auch der VfB Stuttgart hatte sich diese Saison sicherlich anders vorgestellt. Momentan zieren die Schwaben das Tabellenende und der Trainerwechsel zu Markus Weinzierl brachte auch noch nicht den gewünschten Erfolg.

In Leverkusen geht die Angst um, dass ein Team mit viel Potential am Ende der Saison nur einen Mittelfeldplatz erreicht. Noch hält Sportchef Rudi Völler zu Trainer Heiko Herrlich, doch langsam muss der Ex-Stürmer liefern.

Um so erstaunlicher ist es, dass die Schalker und die Leverkusener auf europäischem Parkett eine gute Rolle spielen. So schaffte das Bayer-Team in der Europa League den vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde und auch die Gelsenkirchener stehen vor dem Weiterkommen in der Champions League.

Überhaupt spielen die Bundesligavertreter in dieser Saison in Europa eine gute Rolle. Dem BVB und den Bayern ist in der Königsklasse der Einzug ins Achtelfinale nur noch theoretisch zu nehmen und die Frankfurter feierten bisher vier Siege in vier Europa-League-Partien. Das spricht für die Stärke der Bundesliga, obwohl Deutschlands Oberhaus nicht die finanziellen Möglichkeiten anderer Ligen hat.

Einige Teams mit guter Arbeit

Regelmäßig werden vor der Saison die Absteiger getippt. Vereine wie Freiburg, Mainz oder Augsburg finden sich fast immer darunter. Doch gerade das Beispiel der Breisgauer zeigt, dass sich Kontinuität im Fußball auszahlt. Christian Streich bestreitet mit seinem Sportclub auch in diesem Jahr eine solide Spielzeit und belegt derzeit Platz elf.

Die Augsburger sind 2011 in die Bundesliga aufgestiegen und seitdem hält sich der FCA erstklassig. Ein Platz im Mittelfeld steht für die Schwaben auch in dieser Saison zu Buche und es sieht so aus, dass Augsburg auch im nächsten Jahr Erstligafußball zu sehen bekommt.

Gute Arbeit leistet auch Pal Dardai in Berlin. Von einer Fahrstuhlmannschaft hat der Ungar die Hertha zu einem Team geformt, das nichts mit dem Abstieg zu tun hat und am internationalen Geschäft schnuppert.

Die Aufsteiger aus Nürnberg und Düsseldorf stehen da, wo sie die meisten Experten erwartet hatten und es wird für die Franken und die Fortuna nur um den Klassenerhalt gehen.

Fans der Bundesliga dürfen sich jedenfalls freuen. Bis zum 34. Spieltag ist Spannung garantiert.

Teile den Post