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Christian

Die Bundesliga hat ein neues magisches Dreieck

Ältere Fans können sich sicherlich an das „Trio infernal“ Balakov/Elber/Bobic des VfB Stuttgart erinnern. Von 1995 bis 1997 bildeten sie bei den Schwaben das sogenannte „magische Dreieck“ und gegnerische Abwehrreihen verzweifelten an den genialen Pässen des Mittelfeldspielers Krassimir Balakov und den Torjägerqualitäten der Stürmer Giovane Elber und Fredi Bobic. Nun scheint sich in Frankfurt ein neues magisches Dreieck gefunden zu haben.

Die Statistiken sprechen für Ante Rebic, Sebastien Haller und Luka Jovic

Im Sommer verließ Niko Kovac die Frankfurter Eintracht, um bei den Bayern anzuheuern. Der Kroate ging als Pokalsieger und zu Saisonbeginn schien es so, dass er eine große Lücke hinterlassen würde. Zuerst gab es das 0:5 im Supercup gegen die Münchner und kurz darauf kam das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Ulm.

Die Verantwortlichen der Eintracht behielten jedoch die Nerven und stärkten ihrem neuen Trainer Adi Hütter, der aus Bern kam, den Rücken. Das hat sich inzwischen ausgezahlt. In der Europa League ist das Weiterkommen längst in trockenen Tüchern und in der Bundesliga steht nach dem 12. Spieltag ein Champions-League-Platz auf der Habenseite.

Diese erfolgreiche Ausbeute im ersten Saisondrittel hängt auch mit einem Sturmtrio zusammen, das von manchen Experten und Fans als neues magisches Dreieck gefeiert wird. Tatsächlich gibt es gewisse Parallelen zu dem des VfB Stuttgart. Auch der Kroate Ante Rebic, der Franzose Sebastien Haller und der Serbe Luka Jovic sind für fast alle Tore ihres Teams verantwortlich Dabei führen Haller und Jovic die Torschützenliste der Bundesliga mit jeweils neun Toren an. Rebic hat durch die WM im Sommer weniger Spiele absolviert, doch auch der Kroate kommt schon auf fünf Saisontreffer. Damit hat dieses Trio 23 der 29 Tore der Frankfurter geschossen.

Dazu kommt Haller auf sechs Assists. Mit 15 Scorerpunkten ist der Franzose damit in dieser Statistik derzeit der beste Spieler in den fünf europäischen Top-Ligen. Zudem jagt er einen Vereinsrekord der Eintracht-Legende Anthony Yeboah. Der Ghanaer erzielte einmal in acht aufeinanderfolgenden Partien jeweils ein Tor. Haller hat in den letzten sieben Bundesligabegegnungen jeweils einen Treffer markieren können.

Fredi Bobic, Sportdirektor der Frankfurter, verglich seine damalige Rolle im magischen Dreieck des VfB Stuttgart, mit der von Haller bei der Eintracht. Bobic machte zu Beginn seiner Bundesligakarriere auf sich aufmerksam, als er in seinen ersten fünf Einsätzen jedes Mal traf. Nun ist Haller der Wiederholungstäter in Sachen Tore.

Wie lange darf dieses Trio zusammen zaubern?

In Stuttgart endete die Zeit des magischen Dreiecks mit dem Weggang von Giovane Elber. Der große FC Bayern rief und der Brasilianer machte sich mit seinen Toren und seiner Art in München zum Publikumsliebling.Ähnliches ist auch nun zu befürchten. Keiner der drei Frankfurter Spieler ist älter als 25 Jahre und Rebic wurde schon im Sommer bei den Bayern gehandelt. Doch auch der europäische Hochadel scheint seine Fühler nach dem magischen Dreieck der Hessen ausgestreckt zu haben.

„Unsere Tribüne ist seit Wochen voll mit Scouts der absoluten Top-Klubs. Sie schicken ihre besten Leute“, gab Bobic unlängst zu Protokoll.

Daher könnte das Trio bald gesprengt werden, doch für diese Saison haben die Frankfurter große Ziele. Vielleicht gelingt sogar der Sprung in die Champions League.

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Christian

Fan-Freundschaften und tiefe Abneigungen im deutschen Fußball

Das letzte Bundesligawochenende hielt neben den sportlichen Aspekten auch eine ganz besondere Stimmung auf den Rängen bei der Partie zwischen den Schalkern und dem 1. FC Nürnberg bereit. Die Anhänger beider Klubs zelebrierten vor der Begegnung eine gemeinsame Choreografie und auch die Atmosphäre war insgesamt freundlicher und harmonischer als bei anderen Duellen. Neben der Fanfreundschaft zwischen den Königsblauen und dem Club gibt es in der Bundesliga auch andere Vereine, deren Anhänger ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Natürlich bestehen auch abgrundtiefe Feindschaften zwischen einzelnen Klubs.

Dortmund und Schalke-mehr Rivalität geht nicht

Sehr oft ist es so, dass der Lokalrivale ein rotes Tuch ist. Konkurrieren zwei Vereine, die in unmittelbarer geografischer Nähe liegen, bildet sich nicht selten tiefe Verachtung zwischen den Anhängern heraus. Beispiele gibt es mehr als genug. In München konkurrieren die „roten“ Bayern und das „blaue“ 1860 um die Gunst der Anhänger. Eine tiefe Abneigung besteht zwischen Fans von Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach, des Karlsruher SC und des VfB Stuttgart, von Union Berlin und Hertha BSC bzw. BFC Dynamo, des 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf, von Eintracht Braunschweig und Hannover 96, des Hamburger SV und des FC St. Pauli bzw. Werder Bremen-die Liste der Rivalitäten, die durch die geringe lokale Entfernung entstanden, ist lang. Eine der größten Fanfeindschaften der Bundesliga existiert jedoch zwischen den Anhängern des BVB und Schalke 04.

Doch es gibt auch Vereine, die deutschlandweit Abneigung unter gegnerischen Fans hervorrufen. Die Bayern haben zwar die größte Fangemeinde in Deutschland, doch den Rekordmeister hassen auch die meisten Fußballfans. Das verbindet in diesem Punkt dann auch die Dortmunder und die Schalker, die in den letzten Jahren einige Leistungsträger an die Münchner abgeben mussten. Auch die sogenannten Retortenklubs wie RB Leipzig oder die TSG Hoffenheim ziehen viel Hass auf sich. Der Brauseklub ist bei Anhängern der Ost-Traditionsklubs wie Dynamo Dresden oder Hansa Rostock unbeliebt. Hoffenheim ist besonders BVB-Anhängern ein Dorn im Auge und auch in der Region um Sinsheim ist der SAP-Klub nicht wohlgelitten.

Doch Fans und Ultras vieler Vereine pflegen auch Freundschaften, die oftmals schon viele Jahrzehnte existieren.

Schalke und Nürnberg seit Anfang der 80er-Jahre freundschaftlich verbunden

Die Knappen und die Franken haben in ihrer Geschichte zusammen 16 deutsche Meistertitel gewonnen und der Club war jahrelang Rekordmeister in Deutschland. Es ist möglich, dass die Erfolge, die besonders in den 30er- und 40er-Jahren passierten, beide Vereine und auch die Anhänger zusammenschweißt.

Weitere Fanfreundschaften bestehen zwischen dem HSV und Hannover 96, dem 1. FC Kaiserslautern und 1860 München und dem Karlsruher SC und Hertha BSC.

Einige Ultras des BVB pflegen freundschaftliche Kontakte zu Anhängern des 1. FC Köln. Ultrafreundschaften existieren zum Beispiel auch zwischen den Münchner Bayern und Drittligist Carl Zeiss Jena und zwischen Leverkusener Ultras und Fans von Kickers Offenbach.

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Christian

Paco Alcácer-der neue Hoffnungsträger des BVB

Die Dortmunder hatten in diesem Jahrzehnt schon einige hochkarätige Stürmer in ihren Reihen. Robert Lewandowski oder auch Pierre-Emerick Aubameyang schossen Tore am Fließband, bevor sie sich für andere Vereine entschieden. Nun scheinen die Schwarz-Gelben wieder einen Knipser zu haben, der gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten lehrt. Francisco „Paco“ Alcácer hat in dieser Saison eingeschlagen wie eine Bombe und BVB-Anhänger dürften sicherlich froh sein, dass sich der Spanier bis 2023 an den Ruhrpottklub gebunden hat.

Neun Tore in 237 Minuten sind ein neuer Bundesligarekord

Dortmunds Trainer Lucien Favre ist derzeit in einer komfortablen Position. Der Schweizer braucht in Bundesligapartien nur um die 60. Spielminute herum Paco Alcácer einwechseln. Dabei kann er sich sicher sein, dass der Stürmer trifft. So geschehen gegen die Bayern, als Alcácer den 3:2-Siegtreffer besorgte. Und auch am letzten Wochenende gegen Mainz wurde der Spanier für die letzte halbe Stunde eingewechselt. Prompt besorgte er das wichtige 1:0. Am Ende standen ein 2:1-Erfolg und wichtige drei Punkte auf der Habenseite.

Paco Alcácar ist im Augenblick ein Phänomen. Scheinbar spielerisch leicht erzielt er seine Tore und seine Chancenverwertung sucht seinesgleichen. Für seine neun Bundesligatreffer benötigte der Spanier gerade einmal 16 Torschüsse und 237 Spielminuten. Mit dieser Bilanz wurde ein Uralt-Rekord der Bundesliga aus der Saison 1963/64 gebrochen. Damals brauchte HSV-Legende Gert „Charly“ Dörfel 565 Minuten für neun Treffer.

Angesichts dieser Ausbeute ist es verständlich, dass die Borussia Paco Alcácer langfristig an sich gebunden hat. Eigentlich war der Spanier vom FC Barcelona nur ausgeliehen, doch am Freitag zog der BVB die Kaufoption und verpflichtete den Stürmer bis 2023. Dabei ist Alcácer auch eine Kapitalanlage. Gerade einmal 23 Millionen Euro hat er insgesamt gekostet, was äußerst günstig für einen Spieler seiner Klasse ist. Die Dortmunder können sich sicher sein, dass sie in den nächsten Jahren einen treffsicheren Stürmer in ihren Reihen haben. Sollte allerdings ein absoluter Top-Klub kommen und Alcácer verpflichten wollen, würde eine üppige Ablösesumme fließen.

Auch die Bundesliga darf sich freuen, dass mit dem Spanier ein so herausragender Akteur auf Deutschlands Fußballplätzen spielt.

Seine bisherigen Stationen

Den ausgesprochenen Torriecher hat Paco Alcácer auch schon bei seinen früheren Klubs unter Beweis gestellt. Im Dress des FC Valencia erzielte der Spanier 30 Treffer in 93 Ligapartien. Beim Champions-League-Finalisten von 2001 debütierte er als 18-Jähriger und begann, seine ersten Schritte im Profibereich zu gehen. Mit 22 Jahren schien dann die Zeit reif, um zum großen FC Barcelona zu wechseln. Doch dort spielt bekanntlich Luis Suarez auf seiner Position und für Alcácer war es schwierig, auf seine Einsatzzeiten zu kommen. Trotzdem gelangen ihm in 37 Partien zehn Tore. Auch die spanische Nationalmannschaft griff schon auf seine Dienste zurück. Für sie schoss der Stürmer bisher neun Treffer in 15 Länderspielen.

Barcelona schien jedoch für Alcácer irgendwann zu einer Sackgasse zu werden und so war für ihn der BVB ab dem Sommer 2018 eine neue Chance. Bisher war seine Dortmunder Zeit auch von Verletzungen geprägt, doch die sportliche Führung glaubt an ihn. So gab Sportdirektor Michael Zorc bei seiner Verpflichtung zu Protokoll:

„Ich bin überzeugt davon, dass Paco 100-prozentig zu uns passt - sowohl spielerisch-fußballerisch als auch als Typ, der sich trotz Sprachbarriere schnell integriert hat und bereit ist, für die Mannschaft zu arbeiten.“

Auch die Dortmunder Anhänger haben Alcácer in ihr Herz geschlossen. Mit seinen Toren liegt die erste Deutsche Meisterschaft seit 2012 in greifbarer Nähe.

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Christian

Die große Streichliste der Bayern

Spätestens nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund ist klar, dass die Bayern vor einem Umbruch stehen. Klubboss Uli Hoeneß gab auch schon die Richtung vor und erklärte, dass die Münchner Spieler in den nächsten drei bis vier Monaten unter genauer Beobachtung stehen werden. Danach könne man laut Hoeneß feststellen, welche Profis noch zu gebrauchen sind. Doch intern soll es bereits eine Streichliste geben. Fakt ist jedenfalls, dass sich der deutsche Rekordmeister verjüngen muss.

Ribéry, Robben, Martinez und Rafinha vor dem Aus?

Angeblich ist es bereits beschlossene Sache, dass diese vier Spieler in der nächsten Saison nicht mehr das Bayern-Trikot tragen werden. Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben laufen ohnehin aus und gerade beim Franzosen merkt man das fortgeschrittene Fußballeralter an. Die Statistiken sprechen zudem nicht für ihn. Lediglich eine Torbeteiligung in 15 Partien steht für den 35-Jährigen zu Buche. Arjen Robben ist zwar momentan der zweitbeste Scorer der Münchner, doch seine Tempoläufe und seine Dribblings haben nicht mehr die Durchschlagskraft von früher. Auch Javi Martinez, 2012 für 40 Millionen Euro aus Bilbao gekommen, hinkt seit einiger Zeit seiner Form hinterher. Bei einem entsprechenden Angebot könnte der Spanier, der in München noch bis 2021 Vertrag hat, den Verein verlassen. Auch Rafinha ist wohl zu ersetzen, obwohl der Brasilianer in den letzten Jahren immer da war, wenn er gebraucht wurde. Aber mit Benjamin Pavard steht ein französischer Weltmeister scheinbar schon parat, der Rafinhas Rolle übernehmen könnte.

James, Boateng und Hummels müssen zittern

Das größte Problemkind der Bayern ist derzeit James. Der Kolumbianer ist mit Fähigkeiten ausgestattet, die ihn zu einem Weltklassespieler machen. Doch intern gab es in dieser Saison häufig Probleme zwischen ihm und den Verantwortlichen. Gerade mit Trainer Niko Kovac kommt James überhaupt nicht zurecht und es ist mehr als fraglich, ob die Münchner im Sommer die Kaufoption für den WM-Torschützenkönig von 2014 ziehen werden. Aber der Kolumbianer kann sich in der Rückrunde beweisen, momentan ist er verletzt, und vielleicht gibt es ja doch eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister.

Auf Bewährung sollen ebenfalls Mats Hummels und Jerome Boateng spielen. Gerade den beiden Innenverteidigern werfen viele Experten vor, dass sie ihren Zenit längst überschritten haben. Doch vielleicht bekommen Hummels und Boateng noch einmal die Kurve. Ein Aufwärtstrend war zuletzt jedenfalls erkennbar.

Auch zwei Eigengewächse sind nicht mehr unumstritten. Thomas Müller und David Alaba befinden sich ab und zu in Formtiefs. Es scheint zwar abwegig, dass die Bayern diese zwei Publikumslieblinge abgeben werden, aber gänzlich ausgeschlossen ist es nicht.

Wer könnte im Sommer kommen?

Namen geistern fast täglich durch die Medien. Angeblich steht Arsenals Aaron Ramsey kurz vor der Vertragsunterschrift bei den Münchnern. Der walisische Mittelfeldspieler wäre ablösefrei, doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Bayern im Sommer richtig viel Geld in die Hand nehmen, um neue Spieler zu verpflichten. In der Bundesliga gibt es für den deutschen Rekordmeister einige heiße Kandidaten. Die Dortmunder Christian Pulisic und Jadon Sancho, der Leverkusener Leon Bailey und auch Leipzigs Timo Werner werden in der Isarmetropole heiß gehandelt. Fakt ist jedoch, dass auch diese Spieler richtig viel Geld kosten und ob der BVB seine Juwele einfach so ziehen lassen wird, ist fraglich. Andererseits hat es sich schon oft gezeigt, dass Verträge in der Bundesliga kaum Bestand haben, erst recht nicht, wenn der große FC Bayern ruft.

Ein offenes Geheimnis ist hingegen, dass Benjamin Pavard die Stuttgarter verlassen wird und zum deutschen Rekordmeister wechselt. Fix ist dagegen der Transfer von Alphonso Davies, der in dieser Woche schon an der Säbener Straße mittrainierte und ab der Rückrunde zum Münchner Kader gehört.

Den letzten großen Umbruch erlebten die Bayern 2012 nach einem titellosen Jahr. Die aktuelle Mannschaft ist zweifellos stark genug, um doch noch Deutscher Meister zu werden. Aber mittelfristig müssen die Münchner ihr Team umbauen, um auch in Europa wieder konkurrenzfähig zu sein.

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Christian

Ein Blick in die europäischen Top-Ligen

Hierzulande sind die Fans froh, dass diese Saison spannender als die vorherigen wird. In den letzten sechs Jahren hieß der Deutsche Meister jedes Mal Bayern München und sportliche Brisanz versprachen lediglich der Abstiegskampf und der Kampf um die internationalen Startplätze. Aktuell ist der Rekordmeister lediglich Fünfter und Überraschungsteams wie Gladbach oder Frankfurt mischen die Liga auf. Doch wie sieht es in den anderen europäischen Ligen aus? Gibt es einen spannenden Meisterschaftskampf oder herrscht Tristesse?

Klopp gegen Guardiola in England

Der ehemalige Bayern-Trainer Pep Guardiola ist ein Phänomen. Die von ihm trainierten Mannschaften eilen im Ligaalltag von Sieg zu Sieg. Die Münchner erreichten unter seiner Leitung am Ende der Saison regelmäßig weit über 80 Zähler und seine drei Bayernjahre gehören zu den Top 5 der besten Punkteausbeuten der über 50-jährigen Bundesligageschichte. Das setzt sich nun bei Manchester City fort. In der letzten Spielzeit gewannen die Citizens 32 von 38 Partien in der Premier League. Bei vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Nun stehen nach zwölf Spieltagen wieder zehn Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite. Da kann im Augenblick nur der FC Liverpool Paroli bieten. Das Team von Trainer Jürgen Klopp ist ebenfalls noch ungeschlagen und kann neun Siege vorweisen. Der FC Chelsea (acht Siege und vier Unentschieden) und die Tottenham Hotspur (neun Siege und drei Niederlagen) halten einigermaßen mit, während der FC Arsenal und Manchester United im Meisterschaftsrennen schon abgeschlagen sind.

Barca und Real in Spanien nicht so dominant

In der Primera Division ist es in der Regel so, dass die Star-Ensembles vom FC Barcelona und von Real Madrid vorneweg marschieren und den Titel unter sich ausmachen. Das ist in dieser Saison ein bisschen anders. Zwar führt Barca La Liga derzeit an, aber das Team um Superstar Lionel Messi holte bisher aus zwölf Spielen lediglich 24 Punkte. Da ist man von den Katalanen bessere Ausbeuten gewohnt und daher hat der Tabellenvierte Deportivo Alaves nur einen Zähler Rückstand. Zweiter ist momentan der FC Sevilla. Dahinter folgt Atletico Madrid. Nach drei Champions-League-Triumphen in Serie schwächelt dagegen Real Madrid. Die Königlichen sind derzeit Sechster. Mit vier Punkten Rückstand sind die Madrilenen aber noch in Schlagdistanz zum FC Barcelona.

Langeweile in Frankreich

Als französischer Fußballfan hat man es in diesen Tagen nicht leicht. Zwar ist die Grande Nation seit diesem Sommer Weltmeister, aber die nationale Liga ist zu einem Schaulaufen von Paris St. Germain verkommen. Der Hauptstadtklub hat bisher alle 13 Saisonspiele gewonnen und der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Lille beträgt schon jetzt 13 Zähler. Trösten kann sich der Beobachter der Ligue 1 mit der Tatsache, dass bei PSG Weltstars spielen. Kylian Mbappé (11 Tore), Neymar (10) und Edinson Cavani (8) wirbeln an jedem Wochenende die Abwehrreihen durcheinander. Das kann zwar spektakulär sein, aber die Meisterschaft verkommt so zur Farce. Ohnehin zählt für PSG in dieser Spielzeit nur der Gewinn der Champions League.

Juve mit achtem Streich?

In der italienischen Serie A feierte Juventus Turin zuletzt sieben Meistertitel in Folge. Dass sich daran etwas ändert, ist kaum zu erwarten. Juve ist in dieser Saison noch ungeschlagen und gewann elf seiner zwölf Ligapartien. Mithalten kann da momentan nur der SSC Neapel. Doch das Team von Trainer Carlo Ancelotti liegt schon sechs Punkte hinter dem italienischen Rekordmeister. Der Tabellendritte Inter Mailand hat sogar schon neun Punkte Rückstand. Dahinter folgen Lazio Rom und der AC Mailand. Meisterschaftschancen haben diese Teams wohl aber nicht mehr.

Vor einer europäischen Superliga graut fast jedem Fan. Aber eine Chancengleichheit in den nationalen Ligen ist kaum gegeben. Die Teams, die regelmäßig in der K.o.-Phase der Champions League vertreten sind, machen in der Regel den Titel in ihren jeweiligen Ländern unter sich aus. Fast kann man da schon von einer geschlossenen Gesellschaft sprechen.

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Christian

Müller wird Mitglied im Club der Hunderter

Sicherlich hat Thomas Müller in seiner Karriere schon einfachere Zeiten erlebt. Kritiker werfen ihm vor, dass er seit Jahren keine konstanten Leistungen mehr bringt und sein Abgang aus der Nationalmannschaft, erst recht nach dem WM-Debakel in Russland, wurde öffentlich diskutiert. Doch der Bayer kommt mit seiner Art nach wie vor bei vielen Fans gut an und Bundestrainer Joachim Löw betont immer wieder, wie wichtig er für die nachrückende Generation ist. Nun steht der Weltmeister von 2014 vor seinem 100. Einsatz im DFB-Trikot.

Zehn Tore bei Weltmeisterschaften

Seine ersten Einsätze in der Bundesliga bestritt Thomas Müller unter dem damaligen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Dessen Nachfolger Louis van Gaal förderte den schlaksigen Rohdiamanten, der bereits mit zehn Jahren zu den Münchnern stoß, und sein Ausspruch „Müller spielt immer“ ist fast schon legendär. Der damals 20-Jährige spielte in der Saison 2009/10 tatsächlich groß auf und da war es folgerichtig, dass er am 3. März 2010 sein erstes Länderspiel gegen Argentinien bestritt. Unvergessen ist sicherlich die Anekdote, dass er auf einer Pressekonferenz von Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona verscheucht wurde. „Ich habe ihn nicht gekannt“, begründete Argentiniens Nationaltrainer seinen Fauxpas.

Der Rest ist Geschichte. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Südafrika besorgte Müller im Viertelfinale gegen Maradonas Argentinier die 1:0-Führung und am Ende des Turniers wurde er mit fünf Treffern Torschützenkönig und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet.

Beim WM-Triumph in Brasilien, vier Jahre später, erzielte Müller fünf Tore und mit insgesamt zehn WM-Treffern steht der auf Platz acht der Rekordtorschützen bei Fußballweltmeisterschaften.

Nur 13 DFB-Spieler im „Club der Hunderter“

Thomas Müller steht auch für etwas, dass viele Fußballromantiker in heutigen Zeiten vermissen. Der 29-Jährige spielte bisher in seiner Karriere für lediglich einen Verein und verkörpert das, was man als „Typ“ bezeichnen würde. Sicherlich wird der Angreifer eine Lücke hinterlassen, wenn er einmal nicht mehr aktiv Fußball spielt und auch deshalb erfährt Müller derzeit viel Anerkennung. So strich Bundestrainer Joachim Löw zuletzt seine Bedeutung für das DFB-Team hervor.

„Thomas Müller ist für uns wertvoll, auch wenn er sich zuletzt nicht so in Szene setzen konnte. Er gibt viel Energie, führt die jungen Spieler und treibt sie an. Er hat nach wie vor Qualitäten im Abschluss, geht die Wege.“

Und auch Leon Goretzka lobte Müller. „Thomas ist ein absolut besonderer Mensch und Fußballer. Ich finde ihn noch immer beeindruckend, wie positiv er jeden Tag angeht", so der 24-Jährige.

Ob Thomas Müller die WM 2022 in Katar bestreiten wird, steht in den Sternen. Aber mit 100 Länderspielen reiht sich der Bayer in eine Riege von Legenden wie Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann oder Philipp Lahm ein.

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