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Florian

Verlässt Nübel im Sommer den FC Schalke 04?

Der FC Schalke 04 spielt nach der überraschenden Vizemeisterschafft in der vergangenen Saison eine erschreckend schwache aktuelle Spielzeit. Erfolgstrainer Domenico Tedesco musste den Verein folgerichtig Mitte März verlassen, doch besser wurde es auch unter Interimstrainer Huub Stevens nicht. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft wirkt noch ideenloser und konnte auch gegen die beiden Kellerkinder aus Hannover und Nürnberg nur mit mehr Glück als Verstand punkten. Einer der wenigen Gewinner der Saison zeigte dabei in beiden Spielen überragende Leistungen und sicherte damit seinem Team wichtige Punkte im Abstiegskampf, natürlich ist die Rede von Alexander Nübel.

Erste Bewährungschance

Der schwache Start der Königsblauen in die neue Saison hinterließ Spuren, das Selbstvertrauen aus der vorherigen Saison war nahezu komplett weg. Auch der sonst so sichere Stammkeeper Ralf Fährmann, sonst einer der besten Torhüter der Liga, zeigte so einige Schwächen und sah bei den vielen Gegentoren nicht immer glücklich aus. Als der 30-Jährige dann verletzungsbedingt passen musste, bekam Alexander Nübel für drei Spiele in der Bundesliga und zwei Partien in der UEFA Champions League seine Chance und machte einen ruhigen, souveränen Eindruck.

Doch als Fährmann von seiner Leistenzerrung zurückkehrte und wieder fit war, stand er direkt wieder im Kasten und führte seinen Herzensverein wieder in gewohnter Manier als Kapitän aufs Feld. Allerdings konnte sich der Klub weiterhin nicht stabilisieren, von Konstanz konnte keine Rede sein und auch bessere Spiele des Teams wurden am Ende oft knapp verloren. Dabei gab Fährmann erneut nicht immer eine gute Figur ab, zeigte wiederholt einige Unsicherheiten. So kam es, wie es kommen musste, und Tedesco beförderte Nübel zum neuen Stammtorhüter. Dass der ehemalige Paderborner ein großes Talent ist, war allen Verantwortlichen klar, doch dass er nun unerwartet schnell die neue Nummer eins werden würde, kam für viele dann doch eher überraschend.

Auch unter Stevens Stammkeeper

Fortan absolvierte er abgesehen von zwei Partien, die er aufgrund einer roten Karte gesperrt verpasst, erstmal alle Begegnungen und überzeugte auf ganzer Linie. An der sportlichen Talfahrt des Klubs konnte jedoch auch er nicht viel ändern und so musste Domenico Tedesco nach zum Teil peinlichen Niederlagen und unterirdischen Leistungen wie beim 1.FSV Mainz 05, gegen Fortuna Düsseldorf oder beim Debakel von Manchester seinen Hut nehmen. Für Nübel hatte dieser Trainerwechsel keine weiteren Auswirkungen, denn Interimstrainer Huub Stevens hielt weiter an ihm fest.

Diese Entscheidung war wohl die wichtigste in seiner bisherigen Amtszeit, denn Nübel rettete die Knappen bei weiteren schwachen Auftritten. So hielt er die Mannschaft dank sensationeller Paraden in den Begegnungen bei Hannover 96 und dem 1.FC Nürnberg im Spiel, in welchen man am Ende auf glückliche Art und Weise insgesamt vier Punkte holen und den Abstand nach unten vergrößern konnte. Die Mannschaftsleistung war vor allem im Spiel beim „Club“ aus Nürnberg mit Ausnahme von Nübel erschreckend, weswegen die Fans nach dem Spiel der Mannschaft auch ihren Frust zeigten. „Außer Nübel, könnt ihr alle gehn“, riefen die Fans dem Team zu, welches für die schrecklichen Auftritte die Quittung bekam.

Heidels großer Fehler

Was aber will Nübel? Denn der als bodenständig geltende Keeper hat nur noch Vertrag bis 2020, Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung gab es bislang nicht. Diese hatte der ehemalige Sportvorstand Christian Heidel versäumt, in die Wege zu leiten, was den Verein nun teuer zu stehen kommen könnte. Zwar kündigte Heidels Nachfolger Jochen Schneider zuletzt Gespräche an, da man den 22-Jährigen zu einem der neuen Gesichter des Klubs machen wolle, jedoch folgten deutliche Worte vom Berater Stefan Backs.

Dieser mahnte an, dass man monatelang auf seinen Schützling hätte zukommen können, dies allerdings nicht geschehen sein, und nun für die Spielerseite der falsche Zeitpunkt für Vertragsgespräche sei. Die Verärgerung war in seinen Äußerungen deutlich bemerkbar, einen Wechsel schloss er ebenso nicht aus. Stattdessen sprach er davon, dass Schalke bei einer hohen Ablösesumme gar ein gutes Geschäft machen würde. Worte, die für die Königsblauen nichts Gutes erahnen lassen.

Potenzieller Nachfolger von Neuer?

An Interesse mangelt es auf dem Transfermarkt wohl nicht, denn einen jungen deutschen Torhüter mit enormem Potenzial lassen vermutlich nicht viele Vereine unbeobachtet. Bereits seit letztem Jahr soll einer der Interessenten der FC Bayern München sein, und dies ist noch lange nicht alles. Über den ehemaligen Schalker Manuel Neuer wurde bereits Kontakt hergestellt, zudem ist der deutsche Rekordmeister auf jeden Fall in der Lage, eine ordentliche Ablösesumme zu bezahlen.

In München könnte Nübel zunächst die Rolle als Ersatz von Neuer einnehmen, sofern Sven Ulreich den Verein im Sommer verlässt. Sollte der mittlerweile 33-Jährige Neuer seinen bis 2021 laufenden Vertrag nicht verlängern, sondern im Anschluss sein Karriereende bekannt geben, hätten die Bayern mit Nübel somit bereits den passenden Nachfolger, den man zwei Jahre lang behutsam in diese Rolle hereinwachsen und von Neuer lernen lassen könnte. Möglich also, dass nach Manuel Neuer in Zukunft erneut ein Schalker das Tor des FC Bayern München hüten wird. Ein Dementi gab es vom FC Bayern München in Person von Trainer Niko Kovac jedenfalls nicht.

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Florian

Wohin führt Werner der nächste Karriereschritt?

Spekulationen um die Zukunft von Nationalstürmer Timo Werner gab es angesichts seines 2020 auslaufenden Vertrages während der laufenden Spielzeit permanent. Mit seinen Äußerungen im Dezember letzten Jahres heizte er die Spekulationen dabei noch selbst weiter an. Mittlerweile ist klar, der Angreifer wird RB Leipzig wohl aller Voraussicht nach im Sommer verlassen. Doch wie sieht sein nächster Karriereschritt aus und wohin führt ihn dieser?

Brisante Aussagen von Werner

Mit dem Start der Saison 2018/2019 war den Verantwortlichen in Leipzig klar, dass man während dieser Spielzeit eine Entscheidung bezüglich der Zukunft von Timo Werner treffen muss. Man hoffte, den gebürtigen Stuttgarter von einer langfristigen Zusammenarbeit in Leipzig überzeugen und ihn langfristig an den Klub binden zu können. Doch während der Hinrunde gab es kaum Neuigkeiten zu vermelden, stattdessen sorgte Werner selbst für Schlagzeilen.

Nachdem das Team kurz vor Weihnachten beim FC Bayern München knapp mit 1:0 verloren hatte, stellte sich der deutsche Nationalspieler vor die Kameras und äußerte sich überraschend klar zu seiner Zukunft. „Wenn man in Deutschland bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, hat man eigentlich nur einen Verein, wo man hinwechseln kann“, gab der mittlerweile 23-Jährige bekannt. Auf die Nachfrage, ob er damit den FC Bayern München meinte, nickte er anschließend noch vielsagend.

Wechsel nach München schon fix?

Eigentlich schien seine Zukunft damit schon relativ klar zu sein, doch RB Leipzig dementierte vehement, hoffte weiterhin auf die angestrebte Vertragsverlängerung und ging dabei bis an die Grenzen. Man forderte in nächster Zeit Klarheit von Werner, doch die blieb erstmal aus. Stattdessen litten seine Leistungen unter den ständigen Spekulationen und er schien nicht vollends mit seinen Gedanken auf dem Platz zu sein. Mehrere Spiele hinweg traf er nicht, zeigte dabei eine lange nicht mehr gesehene Abschlussschwäche und konnte nicht überzeugen.

Passend dazu gab Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, beim „Doppelpass“ des TV-Senders „Sport1“ preis, dass man schon diverse Transfers für die kommende Saison sicher habe. Fortan musste man sich tatsächlich fragen, ob Werners Wechsel nach München inoffiziell bereits eine beschlossene Sache ist. Doch auch dies wurde in Leipzig deutlich dementiert, man hielt weiterhin einen Verbleib nicht für ausgeschlossen und wollte verlängern.

Langsam stabilisierten sich Werners Darbietungen und er konnte sich wieder steigern, was zwar RB im Endspurt der Saison hilft, jedoch gleichzeitig weitere Interessenten anlockt. So soll sich mittlerweile zum Beispiel der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp in den Poker eingeschaltet haben. In das temporeiche Spiel der Engländer würde Werner vermutlich gut passen und er hätte mit Klopp einen Trainer, der ihn definitiv besser machen kann.

Mintzlaff gibt klares Statement ab

Vor wenigen Tagen äußerte sich nun RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zur Situation, es gab schlechte Nachrichten für den Klub. Werner wolle seinen Vertrag eher nicht verlängern, weswegen ein Transfer im Sommer für Leipzig vermutlich die letzte Chance darstellt, eine etwas höhere Summe zu generieren.

Das Problem für Leipzig dabei ist, dass der FC Bayern versucht, die Ablösesumme mit allen Mitteln zu drücken. In Leipzig fordert man rund 60 Millionen Euro, will sich maximal auf 40 Millionen Euro herunterdrücken lassen. Doch die Münchner haben andere Pläne. Bekommt man ihn nicht nach den Vorstellungen der Verantwortlichen des FC Bayern und somit als Schnäppchen, so will man Werner eben erst ein Jahr später ablösefrei holen.

Dieses Problem könnte sich für RB Leipzig allerdings dann doch bald erledigt haben, denn neben dem FC Liverpool sollen Paris Saint-Germain und Real Madrid ihre Chance wittern und wenn man in München nicht aufpasst, könnte man am Ende leer ausgehen. Ohnehin stellt sich die Frage, ob Werner überhaupt ins Spiel des deutschen Rekordmeisters passt oder eher nicht. Seine Form hat er zuletzt jedenfalls wiedergefunden und eindrucksvoll gezeigt, wieso viele große Vereine Interesse an einer Verpflichtung haben dürften.

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Florian

Trent Alexander-Arnold - Englands moderner Außenverteidiger

In England haben die Verantwortlichen vor ein paar Jahren die Zeichen erkannt und die Jugendarbeit aufgrund der schwachen Darbietungen der A-Nationalmannschaft deutlich verbessert, um in Zukunft wieder konkurrenzfähiger zu sein. Die Resultate dessen kann nun jeder Fußballliebhaber genießen, denn Spieler wie Raheem Sterling, Dele Alli, Marcus Rashford, Jadon Sancho, Callum Hudson-Odoi und noch viele mehr verzaubern mittlerweile nicht mehr ausschließlich die englischen Fußballfans, sondern Fans auf der ganzen Welt. Diesen Aufschwung konnte man bereits bei der Weltmeisterschaft in Russland im vergangenen Jahr bestaunen, als es die „Three Lions“ bis ins Halbfinale schafften und letztendlich auf dem vierten Platz landeten. Einer dieser jungen wilden Akteure, der damals noch keine allzu große Rolle spielte, dies aber in Zukunft tun wird, ist ohne Zweifel Trent Alexander-Arnold.

Klopp als großer Förderer

Der erst 20 Jahre alte Rechtsverteidiger spielt unter Trainer Jürgen Klopp eine gute Rolle beim FC Liverpool. Dort hat er dem deutschen Erfolgscoach und ehemaligem Trainer von Borussia Dortmund sowie dem 1. FSV Mainz 05 nicht nur seine Debüts in sämtlichen Wettbewerben zu verdanken, sondern wurde auch immens von Klopp gefördert. Immer wieder wurde der hochtalentierte und flexibel einsetzbare Defensivspieler ins kalte Wasser geworfen und sammelte Spielpraxis, bis er sich irgendwann in der ersten Elf festgespielt hatte und leistungstechnisch nicht nachließ.

Was zeichnet Alexander-Arnold aber genau aus, weswegen er einen unumstrittenen Platz in Klopps Startelf innehat und aus dem Team nicht mehr wegzudenken ist? Der junge Engländer hat es einfach im Gegensatz zu diversen anderen jungen Spielern verstanden, was es heißt Profi zu sein. Er arbeitet sehr hart und will sich jeden Tag verbessern, um weiterhin seinen Kindheitstraum von der Profikarriere beim FC Liverpool leben und auf dem höchstmöglichen Niveau spielen zu können. Darüber hinaus verfügt er abgesehen von seiner mentalen Stärke über viele Fähigkeiten, die ihn zu einem überaus interessanten Spieler machen.

Offensivdrang dank Jugend

Alexander-Arnold ist keinesfalls als klassischer Rechtsverteidiger zu bezeichnen. Während seiner Jugendzeit spielte er als Stürmer, weswegen er seine Rolle in der Viererkette äußerst offensiv angeht und stets den Weg nach vorne sucht. Dabei stellt er für seine Mitspieler oft eine sichere Anspielstation dar und kann das Spiel entweder mit einem weiteren Pass beschleunigen oder aber selbst mit Hochgeschwindigkeitsdribblings die gegnerischen Defensivspieler in Verlegenheit bringen.

Was dem Offensivspiel der Reds allerdings enorm hilft und eine zusätzliche Waffe darstellt, sind seine Hereingaben. Egal ob Flanke aus dem Halbfeld, von der Grundlinie oder Standardsituation wie eine Ecke oder ein Freistoß, bei seinen Hereingaben wird es auch aufgrund der Kopfballstärke so einiger Profis des Klubs immens gefährlich. Darüber hinaus macht er natürlich ebenso seine Defensivaufgaben mehr als nur ordentlich, was ihn zu einem wahrlich modernen Außenverteidiger macht.

Zukunft beim FC Liverpool?

Doch wie lange kann der FC Liverpool ein solch großes Talent halten, dass auf einer über Jahre hinweg unterbesetzten Position spielt und mittlerweile ebenso in der englischen Nationalmannschaft angekommen ist? Die Frage ist wahrscheinlich schnell beantwortet, denn Alexander-Arnold will den Verein nicht verlassen, hat eine starke Bindung zum Klub. Seit 2004 spielte er sich stetig immer weiter nach oben bis zu den Profis, erfüllte sich mit seinen ersten Einsätzen seine größten Träume. Für die Reds aufzulaufen, war stets sein großes Ziel, für welches er viele andere Dinge dem Fußball unterordnete. Man hat den Eindruck, dass er jede einzelne Sekunde auf dem Platz für seinen Herzensverein einfach nur genießt, ein Abschied in nächster Zeit ist damit alles andere als wahrscheinlich. Vor allem verlängerte er im Januar 2019 erst seinen Vertrag, was ebenfalls für einen langen Verbleib spricht.

Der FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp können sich auf jeden Fall glücklich schätzen, einen solch talentierten und mit dem Verein tief verwurzelten jungen Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Die nächsten Jahre hinweg wird man auf der Position des Rechtsverteidigers definitiv keine Probleme, sondern den vielleicht weltweiten talentiertesten Spieler dieser Position haben. Nach oben sind für Alexander-Arnold keine Grenzen gesetzt und bei seiner Mentalität wird er vermutlich schon sehr bald unter den Außenverteidigern zur absoluten Elite gehören.

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Florian

Alexander Isak – Ein langer Weg bis zum Durchbruch

Im Januar 2017 holte Borussia Dortmund ein großes Talent aus Schweden, dessen enormes Potenzial damals nicht nur die Borussen erkannten. Man setzte sich am Ende gegen Klubs wie Real Madrid durch und konnte stolz die Verpflichtung von Alexander Isak vermelden. Knapp zwei Jahre später befand sich Isak in einer Zwickmühle, seine sportliche Situation hatte sich nicht besonders positiv entwickelt. Sollte er weiter beim BVB bleiben oder den Verein temporär verlassen? Er entschied sich für Letzteres, mit vollem Erfolg. Doch wie kam es zu alldem und wie sieht seine Zukunft aus?

Anfänge in Dortmund

Zu Beginn des Jahres 2017 suchten die Scouts aus Dortmund nach einem neuen Angreifer, den Thomas Tuchel unlängst gefordert hatte. Schnell war man sich einig, es sollte der damals erst 17-jährige Alexander Isak werden, der für rund 8,6 Millionen Euro ins Ruhrgebiet wechselte. Gewiss ein großer Schritt für den Angreifer, der als „Mini-Ibrahimovic“ betitelt wurde und als größte Hoffnung Schwedens galt. Doch schnell wurde klar, Tuchel wollte Isak nicht, hatte auf einen gestandenen Profi gehofft und einen solchen ebenso erwartet. Dementsprechend war Isak während Tuchels Amtszeit außen vor. Lediglich im DFB-Pokal beim Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte durfte der Schwede spielen und so sein Debüt unter Tuchel geben.

Im Sommer 2017 dann der Trainerwechsel, Tuchel verließ den BVB nach diversen internen Problemen, die ihn letztendlich wohl den Job kosteten, und Peter Bosz übernahm. Der Niederländer galt als Trainer, der junge Spieler ungemein fördern und weiterentwickeln kann, doch Isak blieb weiterhin auf der Strecke. Angesichts eines starken Saisonstarts des Teams kam er lediglich zu seinem Debüt in der Bundesliga gegen den 1.FC Köln, doch es folgte in der Hinrunde nur ein weiterer Kurzeinsatz im Dezember gegen den SV Werder Bremen, als man nach vielen schwachen Spielen ebenfalls verlor und Bosz seinen Hut nehmen musste.

Neuer Trainer, neue Chance?

Auf Bosz folgte nun der ehemalige Trainer des 1.FC Köln, Peter Stöger. Unter ihm stabilisierte sich die Mannschaft zunächst und rettete sich in die Winterpause. Aufgrund des nun anstehenden Transfertheaters um Pierre-Emerick Aubameyang und dessen Abgang in Richtung London zum FC Arsenal bekam Stöger direkt große Probleme. Einzige Lösung im Kader war eben jener Isak, der vorher keine Rolle spielte.

Drei Partien infolge kam der Rechtsfuß zum Einsatz, allerdings blieb ihm ein Treffer verwehrt und so blieb es bei ordentlichen Ansätzen. Dafür konnte er sich jedoch nichts kaufen und wenige Tage später lieh der BVB Michy Batshuayi vom FC Chelsea London aus. Isak war fortan die restliche Saison in der Bundesliga nicht mehr auf dem Platz anzutreffen, eine frustrierende Situation für einen so jungen Akteur.

Unzufriedenheit wird größer

Im Sommer 2018 dann der nächste Trainerwechsel, denn Lucien Favre übernahm den Bundesligisten, der sich mit Mühe und Not noch irgendwie für die Champions League qualifizieren konnte. Doch im Sommertrainingslager merkte man Isaks Unzufriedenheit deutlich, seine Körpersprache ließ nichts Gutes vermuten. So kam es auch, dass Favre ihn in die U23 beorderte, ein weiterer herber Rückschlag für das einst so hochgelobte Talent. Ein Leihgeschäft war zwar im Gespräch, kam am Ende aber nicht zustande.

So kam es wie es kommen musste, der 1,90 Meter große Mittelstürmer spielte die komplette Hinrunde bei der U23-Mannschaft in der Regionalliga West, erzielte in elf Partien fünf Treffer und gab zwei Vorlagen. Immer wieder hatte Favre sein enormes Potenzial hervorgehoben, eine Chance bekam Isak unter ihm allerdings nicht, was auch an der starken Form von Alcacer und Götze im Profiteam lag.

Leihe in die Niederlande

Im BVB-Wintertrainingslager zeichnete sich dann eine Tendenz ab, erneut war eine Leihe im Gespräch. Diesmal kam es auch so weit und kurz nachdem Isak in einem Testspiel gegen Willem II Tilburg eine gute Figur machte, wurde er an eben diesen Klub verliehen. Alle Beteiligten hielten es für das Beste, wenn er in der Rückrunde in der niederländischen Eredivisie Spielpraxis sammelt und sich dort wieder für höhere Aufgaben empfehlen kann, mit Erfolg.

Im Team von Trainer Adrie Koster spielt der Schwede wieder groß auf, brauchte lediglich drei Partien Anlaufzeit, um seinen ersten Treffer zu erzielen. Seitdem trifft er wie am Fließband, erzielt einen Treffer nach dem anderen. Höhepunkt dessen waren ohne Zweifel seine drei Treffer per Elfmeter gegen Fortuna Sittard, als er einen Rekord in der Eredivisie aufstellte, sowie seine vier Torbeteiligungen beim 4:3 Auswärtssieg bei Heracles Almelo. Insgesamt kommt er in zwölf Pflichtspielen in der Niederlande auf zwölf Tore und drei Vorlagen, überragende Werte für einen Spieler seines Alters.

Zukunft beim BVB?

Doch im Sommer endet das Leihgeschäft, eine Chance auf Weiterbeschäftigung hat Willem II Tilburg dem Vernehmen nach nicht, denn eine mögliche Ablösesumme dürfte Isak, der mittlerweile auch wieder für die A-Nationalmannschaft der Schweden berufen worden ist, in die Höhe getrieben haben. In Dortmund beschäftigt man sich anscheinend sowieso nicht mit einem Abgangs Isaks, sondern plant mit ihm als Backup für Alcacer in der kommenden Spielzeit. Demnach verwerfen die Verantwortlichen ihre Pläne und verzichten auf einen teuren Neuzugang im Sommer, hoffen zeitgleich auf einen selbstbewussten Rückkehrer. Die Anlagen hat er definitiv, doch in Tilburg scheint er nun den nächsten Schritt und damit den Durchbruch geschafft zu haben.

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Florian

Houssem Aouar – Das französische Mittelfeldjuwel

Schaut man als Deutscher hinüber nach Frankreich, wird man vermutlich schnell neidisch. Nicht nur, dass die A-Nationalmannschaft der Franzosen über eine Vielzahl von außergewöhnlichen und enorm starken Akteuren verfügt, auch an Alternativen zu diesen mangelt es dort nicht mal im Ansatz. Selbst die zweite oder dritte Reihe verfügt dort über ausreichend Qualität, sodass diese Spieler in anderen Nationen wahrscheinlich mit Kusshand genommen werden würden. Und damit nicht genug, quasi jede Saison stoßen weitere große Talente in die Profiteams vor und beeindrucken mit herausragenden Anlagen, die starke Nachwuchsarbeit trägt somit immer wieder ihre Früchte. Eines dieser Talente, welches auf alle Fälle eine große Zukunft vor sich haben dürfte, ist dabei Houssem Aouar.

Folgt man den Berichterstattungen, so fallen in Bezug auf Olympique Lyon gewöhnlich die gleichen Namen. Oft ist von Spielern wie Ferland Mendy, Tanguy Ndombélé, Nabil Fekir oder Memphis Depay die Rede, der Rest bleibt noch etwas hintendran. Doch wenn man sich den Kader und vor allem die Begegnungen von Lyon anschaut, fällt einem normalerweise ein weiterer Protagonist im zentralen Mittelfeld auf, und dies ist Houssem Aouar.

Flexibilität als wichtige Eigenschaft

Der 20 Jahre junge Franzose mit algerischen Wurzeln ist eine enorme Bereicherung für das Spiel des Traditionsklub und aufgrund seiner Flexibilität nahezu unberechenbar. Der Grund dafür ist, dass Trainer Bruno Génésio ihn sowohl in defensiverer als auch offensiverer Rolle aufstellen kann, ein Qualitätsverlust auf der einen oder der anderen Position ist dabei nicht zu spüren. Aouar besaß schon immer überragende Offensivqualitäten. So ist der U21-Nationalspieler aufgrund von klugen Bewegungen eigentlich nicht vom Ball zu trennen, spielt überaus kluge sowie präzise Pässe und bringt durch bemerkenswerte Qualitäten im Dribbling in viele Defensivreihen eine gewaltige Unruhe. Doch in der Rückwärtsbewegung wies er lange Zeit offensichtliche Schwächen auf, an welchen er jedoch gearbeitet hat und mittlerweile viele wichtige Zweikämpfe für das Team führt und am Ende auch gewinnen kann.

Natürlich gibt es derweil noch viele weitere Stärken, die Aouar ins Spiel von Olympique einbringt. So ist er in seinem jungen Alter bereits so etwas wie der Spielmacher des Teams, weswegen er aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken ist. Zwar brauchte auch er eine gewisse Anlaufzeit in der ersten Mannschaft und musste sich zunächst an die Abläufe und das höhere Niveau gewöhnen, doch ab dem Herbst 2017 hat Aouar seinen Stammplatz inne und überzeugt die Verantwortlichen auf ganzer Linie.

Benzema glaubt an Aouar

Ganz überraschend kommt der Franzose allerdings nicht daher. Sein guter Freund Karim Benzema äußerte sich bereits vor Jahren zum neuen Juwel von Olympique und lobte Aouar. „Ich mag den kleinen Aouar. Er verschafft sich mit seiner technischen Qualität einen guten Überblick über das Spiel. Wenn er dranbleibt, kann er es weit bringen“, gab der Stürmer von Real Madrid damals zu Protokoll. Benzema sollte definitiv Recht behalten, Aouar befindet sich auf dem steilen Weg nach oben. Doch wohin führt ihn dieser Weg?

Wohlmöglich könnte es in den nächsten Jahren dann den nächsten Schritt in seiner Karriere zu einem Top-Klub in Europa geben, vielleicht sogar schon diesen Sommer. Kein geringerer als Pep Guardiola soll sich nach den Duellen in der Champions League von Manchester City mit den Franzosen förmlich in die Spielweise von Aouar „verliebt“ haben. Bereits nach Abpfiff der Begegnung sprach der Spanier ausführlich mit dem Mittelfeldspieler, der noch Vertrag bis 2023 in Lyon hat. Im Kabinengang sollen die Gespräche mit Co-Trainer Mikel Arteta sogar noch fortgesetzt worden sein. Die beiden Trainer des englischen Meisters dürften sich darüber im Klaren gewesen sein, dass weitere Klubs ein Auge auf Aouar geworfen haben dürften. Unter den Interessenten befindet sich dem Vernehmen nach auch der große FC Barcelona, wie realistisch dies nach dem feststehenden Transfer von Frenkie de Jong noch ist, dürfte jedoch die große Frage sein.

Fakt ist, dass ein so junger Spieler mit solchen Fähigkeiten auf Dauer für Olympique nur sehr schwer zu halten sein wird. Das Komplettpaket des Spielmachers ist einfach zu verlockend, um als Top-Klub einen Bogen um ihn zu machen. Interessant wird es nun zu sehen sein, wie gut er sich in nächster Zeit weiterentwickelt und wo er am Ende den Sprung in die Riege der Weltklassespieler schafft, denn der dürfte für ihn nur eine Frage der Zeit sein.

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Florian

Wird Kylian Mbappé im Sommer ein Königlicher?

Bei Real Madrid läuft es die ganze Saison über alles andere als rund. Mit Rückkehrer Zinédine Zidane sitzt nun bereits der dritte Trainer auf der Bank der Madrilenen. Sowohl Julen Lopetegui als auch Santiago Solari konnten zuvor nicht den gewünschten Erfolg beziehungsweise eine positive Entwicklung nachweisen. Nach dieser Unruhe auf der Trainerposition soll Zidane den Verein jetzt wieder weiterentwickeln und die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen, im Sommer wird es dann ebenso zu Veränderungen im Real-Kader kommen. Eine Rolle könnte dabei sogar unter Umständen Kylian Mbappé spielen.

Abgesehen vom Tor sind in allen Mannschaftsteilen sowohl Zugänge als auch Abgänge denkbar. In der Verteidigung gibt es vermehrt Spekulationen, dass Raphaël Varane, Jesús Vallejo und Marcelo Madrid im Sommer den Rücken kehren könnten. Dies wären ohne Zweifel herbe Verluste, die der Verein erstmal gleichwertig ersetzen müsste. Mit Éder Militão wurde zwar ein neuer Verteidiger vorgestellt, doch bei den genannten Akteuren müsste Real definitiv noch nachlegen.

Stars angezählt

Auch im Mittelfeld sind eigentliche Top-Spieler wie Casemiro, Toni Kroos und Isco seit dieser Saison nicht mehr gänzlich unumstritten. Zudem ist weiterhin offen, ob James Rodríguez über den Sommer hinaus in München bleibt und die Bayern somit die Kaufoption für den Kolumbianer ziehen oder er nach Spanien zurückkehrt. Sollten letztendlich Stars dieses Kalibers die Königlichen verlassen, muss der Verein definitiv einen Plan in der Hinterhand haben, um sie möglichst gut zu ersetzen.

Der Fokus der Transferbemühungen liegt allerdings im Angriff. Dort konnte man den Abschied von Cristiano Ronaldo nicht wirklich kompensieren. Karim Benzema spielt zwar insgesamt eine mehr als ordentliche Saison, doch auf eine solche Anzahl an Torbeteiligungen wie Ronaldo kommt der Franzose natürlich nicht. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn die anderen Offensivkräfte mit Leistung überzeugen würden, doch dies ist nicht der Fall. Gareth Bale ist quasi zu keinem Zeitpunkt der Saison ein wichtiger Faktor gewesen, dazu wurde öfters vom Waliser als Außenseiter im Team berichtet. Fraglich also, ob Bale eine Zukunft in Madrid hat.

Doch damit nicht genug, Marco Asensio läuft die gesamte Saison seiner großartigen Form früherer Tage hinterher, kann der Mannschaft nicht helfen. Einzig Vinícius Júnior überzeugte trotz seines jungen Alters, kann allerdings im Endspurt der Saison aufgrund einer Verletzung nicht mehr eingesetzt werden.

Soll Mbappé die Offensive neu beleben?

Zur neuen Saison kommt mit Rodrygo das nächste Top-Talent aus Brasilien, wie schnell er jedoch ein Faktor in der ersten Mannschaft sein kann, ist ungewiss. Auch deswegen ist man weiterhin auf der Suche nach einem neuen Star, um die Offensive zu beleben. Ob man Eden Hazard bekommen kann, ist nach der gegen den FC Chelsea London verhängten Transfersperre nun mehr als fraglich. Somit lässt man den Blick offenbar einfach weiter nach Paris schweifen und hat nun erneut Kylian Mbappé im Blick.

Der 20-jährige Franzose war in der Vergangenheit schon mehrmals Thema in Madrid. Zuletzt vor seinem Wechsel von der AS Monaco zu Paris Saint-Germain, als Real Madrid bereit war, PSG zu überbieten, doch der Angreifer noch nicht den Sprung zu einem der weltweit größten Klubs antreten wollte. Laut einem Insider aus dem Umfeld des Weltmeisters ist damit ein Wechsel jedoch lediglich aufgeschoben und noch lange nicht vom Tisch. Real ist und bleibt sein Wunschverein.

Zidane entscheidender Faktor?

Vor allem ist man in Madrid in Person von Real-Präsident Florentino Perez der Überzeugung, dass Trainer und Landsmann Zinédine Zidane eine ganz entscheidende Rolle dabei spielen kann. Zidane vermied es zwar, große Lobeshymnen über einen Spieler zu verlieren, der nicht in seinem Team spielt, dennoch sprach er davon, dass er es lieben würde, Mbappé irgendwann zu trainieren. Eine Aussage, die Raum für Spekulationen lässt. Von einem neuen Rekordtransfer ist die Rede, 280 Millionen Euro werden als Ablösesumme für den kommenden Weltstar gehandelt.

Es gilt nun abzuwarten, was der französische Nationalspieler will. Nach dem Aus in der Champions League gegen Manchester United hatte Mbappé noch ein Treuebekenntnis in Richtung seines aktuellen Klubs abgegeben und gesagt, dass er bleiben wolle. Doch das Geschäft ist schnelllebig, der Druck ist groß und die Meinung eines Spielers kann sich nun mal schnell ändern.

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