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Henrik

Erzgebirge Aue – ein Ligastart nach Maß

Die Spielzeit 2024/25 der 3. Liga hätte für Erzgebirge Aue wohl kaum besser beginnen können. Schließlich konnten die Veilchen ihre ersten beiden Spiele souverän gewinnen und befinden sich aktuell in der Spitzengruppe der Liga. (Bild: IMAGO / Eibner)

Doch was zeichnet die Mannschaft von Pavel Dotchev aus? Wir machen den Check.

Die offensiven Hoffnungsträger liefern

Bereits vor dem Saisonauftakt konnten die Verantwortlichen der Veilchen einen Erfolg verzeichnen. Schließlich konnte man sein Offensiv-Trio aus der vergangenen Spielzeit von einem weiteren Verbleib überzeugen.

Hierbei gilt es die Bedeutung von Marcel Bär, Marvin Stefaniak und Boris Tashchy zu erwähnen, die das Offensivspiel von Aue prägen und regelrecht auf ihren Schultern tragen.

Diesen Stellenwert kann man in der aktuellen Saison erneut eindrucksvoll erkennen, da von dem Offensiv-Trio bereits jeder einen Saisontreffer vorweisen kann und lediglich ein Treffer nicht auf ihr Konto geht.

Doch es gilt hierbei auch Neuzugang Mika Clausen zu erwähnen, der bislang mit guten Leistungen überzeugen und sich optimal integrieren konnte. Der Rechtsaußen kam im vergangenen Sommer ablösefrei von der U23-Mannschaft des FC St. Pauli nach Aue und wurde damals bereits als vielversprechender Spieler vorgestellt.

Bislang dürfte der 22-Jährige wohl jeden überrascht haben, da er offenbar keine größeren Probleme mit der neuen Liga und dem neuen Umfeld zu haben scheint. Dies konnte man beispielsweise sehr gut beim Auswärtssieg in Osnabrück (0:2) erkennen, als Clausen einen Kopfball perfekt ins lange Eck setzen und seinen ersten Treffer in der 3. Liga erzielen konnte. Hierbei dürfte es für den 22-Jährigen sicherlich eine enorme Hilfe sein, dass er Seite an Seite mit sehr erfahrenen Offensivspielern agiert, welche ihm mit dem ein oder anderen Tipp helfen können.

Stimmige Arbeit gegen den Ball

Doch es gilt ebenfalls die Arbeit gegen den Ball zu erwähnen. Schließlich scheint Pavel Dotchev wieder einmal ein funktionierendes Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive gefunden zu haben. Bei den Spielen von Erzgebirge Aue ist sehr gut erkennbar, dass auch die Offensivspieler gegen den Ball mitarbeiten und es dem Gegner sehr schwer machen. Diesen Aspekt bestätigt ebenfalls die Anzahl an Gegentoren, da die Veilchen bislang lediglich ein Gegentor hinnehmen mussten.

Jedoch gilt es hierbei auch die Neuzugänge in der Defensive zu erwähnen. Schließlich konnten sich die beiden Talente Maxim Burghardt und Tim Hoffmann auf Anhieb einen Stammplatz erspielen und bislang mit guten Leistungen überzeugen. Besonders sticht hierbei Tim Hoffmann heraus, der zusammen mit Anthony Barylla ein sehr konstantes Duo in der Innenverteidigung bildet.

Des Weiteren konnte in der laufenden Spielzeit Mirnes Pepic mit guten Leistungen überzeugen. Der zentrale Mittelfeldspieler agiert als Bindeglied zwischen der Verteidigung und dem Angriff, sodass er besonders für den Spielaufbau von enormer Bedeutung ist. Schließlich fordert Pepic die Bälle, dirigiert seine Mitspieler und zeigt immer wieder Laufwege an, die seine Mitspieler absolvieren sollen. Doch auch gegen den Ball ist der 28-Jährige sehr wichtig und scheut keinen Zweikampf.

Ordentlicher Auftritt im DFB-Pokal

In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals sollte Erzgebirge Aue die Borussia aus Mönchengladbach empfangen. Die Rollen waren dementsprechend klar verteilt, sodass die Veilchen einen perfekten Tag hätten erwischen müssen, um dem Bundesligisten gefährlich werden zu können.

Am Ende sollte die Mannschaft von Pavel Dotchev der Borussia jedoch lediglich in der ersten Halbzeit die Stirn bieten können. Schließlich konnten die Veilchen zwischendurch den Führungstreffer durch Mika Clausen erzielen. Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben, da Gladbach bereits in der ersten Halbzeit noch den Ausgleich erzielen konnte.

In der zweiten Hälfte sollte der Druck des Bundesligisten zunehmend stärker werden und der Klassenunterschied wurde immer deutlich zu erkennen. Trotzdem kämpften die Veilchen bis zur letzten Minute und boten trotz der Niederlage eine ordentliche Vorstellung, mit der Pavel Dotchev und die Fans zufrieden sein konnten.

Das Derby gegen Dynamo Dresden steht an

Am kommenden Freitag ist es nun soweit und es ist endlich wieder Zeit für das Ostderby gegen die SG Dynamo Dresden. Doch es ist nicht nur das Ostderby, sondern zugleich auch das Spitzenduell in der 3. Liga. Schließlich konnte Dynamo ebenfalls die ersten beiden Ligaspiele gewinnen.

Des Weiteren konnte die SGD im DFB-Pokal für eine echte Überraschung sorgen, indem man den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf verdient besiegte. Bei diesem Spiel konnte man das Potenzial der Dresdner durchaus erkennen, worüber sich Pavel Dotchev sicherlich bewusst ist.

Doch die Veilchen brauchen sich auf keinen Fall zu verstecken. Schließlich konnte man bislang in allen Spielen überzeugen und geht dementsprechend mit einer ordentlichen Portion an Selbstvertrauen in die Begegnung.

Ein zusätzlicher Faktor dürften sicherlich die Fans der Veilchen werden, die das Erzgebirgsstadion wieder zu einem wahren Hexenkessel verwandeln werden und zugleich auch müssen, um ihrer Mannschaft einen zusätzlichen Push zu geben.

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Henrik

FC Bayern – Eine Sommerpause voller heißer Luft

Die Spielzeit 2023/24 sollte für den FC Bayern München sehr ungewohnt verlaufen und enden. Schließlich gewann der Rekordmeister keinen einzigen Titel und wurde in der Bundesliga sogar nur Dritter. Einzig in der Champions League sollte es für die Münchner gut laufen, da man das Halbfinale erreicht hat und nur knapp den Finaleinzug verpasste. (Bild: IMAGO / Kirchner-Media)

Doch solch eine Spielzeit genügt natürlich den hohen Ambitionen des Rekordmeisters nicht, sodass die Verantwortlichen bereits frühzeitig verkündeten, dass sich im Sommer 2024 sehr viel verändern wird.

Doch was hat sich beim FC Bayern München verändert? Wir machen den Check.

Vincent Kompany soll es richten

Die Trainersuche des FC Bayern sollte wochenlang das Hauptthema in den Medien sein. Schließlich gab man die Trennung von Thomas Tuchel bereits frühzeitig bekannt, wodurch die Spekulationen schon zeitnah beginnen sollten. Doch hierbei hat der Verein einen sehr großen Anteil dazu beigetragen, dass dieses Thema eine solche mediale Präsenz besaß. Schließlich kommentierten die Verantwortlichen jegliche Kandidaten und gaben teils sogar Updates zu Fortschritten in den Verhandlungen, was man so eigentlich nicht erwarten konnte. Dieses Verhalten war auf ganzer Linie unprofessionell.

Die Trainersuche sollte sich jedoch sehr schwierig gestalten, da der Verein reihenweise Absagen erhielt. Schließlich entschieden sich Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Thomas Tuchel und Roberto de Zerbi allesamt gegen den FC Bayern München. Am Ende konnten die Bayern Vincent Kompany als neuen Cheftrainer verpflichten, für den sich besonders Max Eberl stark gemacht haben soll.

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Druck auf Kompany nicht gerade gering ist. Schließlich hat der FC Bayern den Anspruch, dass er stets um Titel mitspielen möchte und zumindest auf nationaler Ebene das Maß aller Dinge sein will. Dieser Aspekt ist in der Öffentlichkeit bestens bekannt.

Dementsprechend erscheint es als komplett unnötig, dass Karl-Heinz-Rummenigge den Druck auf Kompany in der Öffentlichkeit erhöht und noch einmal klargestellt hat, dass Kompany mindestens einen Titel gewinnen muss.

Die Neuzugänge

Die Bayern haben sich im Sommer die Dienste von Offensivspieler Michael Olise gesichert. Hierbei zog der Rekordmeister eine Ausstiegsklausel in Höhe von 53 Millionen Euro für den Rechtsaußen, der in der vergangenen Spielzeit bei Crystal Palace stark aufspielte und in 19 Spielen stolze zehn Tore erzielte und weitere sechs Treffer vorbereitete. Mit diesem Transfer überraschte der FC Bayern, da niemand zuvor Olise mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht hat. An dieser Stelle gilt es die Verantwortlichen zu loben.

Des Weiteren gaben die Münchner die Verpflichtung von Innenverteidiger Hiroki Ito vom VfB Stuttgart bekannt. Diese Verpflichtung kam ebenfalls sehr überraschend und es gilt hierbei zunächst abzuwarten, ob Ito das Potenzial für den Rekordmeister besitzt und diesem auch tatsächlich weiterhelfen kann. Die Bayern zogen hierbei eine Ausstiegsklausel und zahlten zunächst eine Ablösesumme von 23,5 Millionen Euro, zu der weitere Bonuszahlungen hinzukommen können.

Zudem konnte man nun endlich die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Joao Palhinha finalisieren. Der FCB lässt sich die Dienste des 29-Jährigen stolze 51 Millionen Euro kosten und hofft nun darauf, dass der Portugiese die Probleme im zentralen Mittelfeld lösen wird.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass die Bayern bereits im Winter 2023 den Kontakt zu Fulham und Palhinha hergestellt haben. Damals machte sich bereits Thomas Tuchel für eine Verpflichtung stark und wollte den Mittelfeldspieler unbedingt. Dementsprechend musste Max Eberl hierbei lediglich die Gespräche mit Fulham über die Ablöse führen, da seitens Joao Palhinha bereits alles klar war und dieser unbedingt nach München wechseln wollte.

Doch der FC Bayern sollte bei der Suche nach Neuzugängen auch Absagen erhalten. Schließlich entschieden sich die Talente Xavi Simons und Desire Doue gegen einen Wechsel zum Rekordmeister. Diese Tatsache beweist, dass Spieler eben nicht mehr automatisch zum FC Bayern München wechseln, wenn dieser nur ansatzweise Interesse zeigt.

Diese Absagen lassen sich als zwei krachende Niederlagen für den Rekordmeister einordnen. Schließlich hat der Verein in der Öffentlichkeit mehrmals das Interesse an beiden Spielern bestätigt und soll zudem zahlreiche Gespräche mit Simons und Doue geführt haben.

Die Abgänge

Bei den Abgängen sollte sich beim Rekordmeister ebenfalls was tun. Schließlich verkaufte man Innenverteidiger Matthijs de Ligt für 45 Millionen Euro an Manchester United. Hierbei können durch Bonuszahlungen noch weitere fünf Millionen Euro hinzukommen, was jedoch nichts daran ändert, dass man einen guten Innenverteidiger für zu wenig Geld verkauft und fast schon verschenkt hat.

Ebenfalls negativ zu bewerten ist hierbei, dass der FCB den Niederländer offenbar primär aufgrund seines hohen Gehaltes abgegeben hat, sodass seine Leistungen offenbar gar nicht der Hauptgrund für den Verkauf waren.

Schließlich erscheint es als nicht nachvollziehbar, dass de Ligt verkauft wurde, währenddessen Dayot Upamecano eine weitere Chance erhält, obwohl er im Verein stets für Patzer gut ist. Es erweckt hierbei den Anschein, dass Bayern lieber auf Upamecano setzt, da sein Gehalt geringer ist.

Des Weiteren haben die Bayern Rechtsverteidiger Noussair Mazrouai ebenfalls an Manchester United verkauft. Doch auch bei diesem Transfer erscheint die Ablöse als sehr dürftig, da man lediglich 15 Millionen Euro für den 26-Jährigen bekommen hat. Zusätzlich gilt es den Abgang von Malik Tilmann zu erwähnen, dessen Dienste sich die PSV Eindhoven zwölf Millionen Euro hat kosten lassen.

Doch es gilt hierbei anzumerken, dass der Rekordmeister bislang auch auf vielen Spieler regelrecht sitzen geblieben ist, die den Verein eigentlich verlassen sollten. Darunter zählt auch Mittelfeldspieler Leon Goretzka, für den die Aussichten auf Spielzeit nicht gerade positiv ausschauen.

Es erscheint hierbei als fraglich, ob der FC Bayern noch weitere Hochkaräter verkaufen kann. Schließlich verdienen die Spieler ein sehr hohes Gehalt und fühlen sich zudem in München wohl, wodurch sie nicht leicht zu vermitteln sind.

Viele Verträge laufen 2025 aus

Die Verantwortlichen des FC Bayern haben in der Vergangenheit stets betont, dass es nicht erneut zu einem Szenario wie bei David Alaba kommen werde und man seine Stammspieler ablösefrei ziehen lassen wird. Auch für diesen Sommer hatten Max Eberl und Co. angekündigt, dass man intensive Gespräche mit den betroffenen Spielern führen und Klarheit schaffen wird.

Einer dieser Spieler stellt Alphonso Davies dar, dessen Vertrag im Jahr 2025 ausläuft. Doch bislang sollten die Verhandlungen zu keiner Übereinkunft führen, da die Spielerseite offenbar eine drastische Gehaltserhöhung fordert, welche der Klub nicht zahlen will. Hierbei kommt jedoch hinzu, dass anscheinend Real Madrid starkes Interesse am Linksverteidiger haben soll.

Dies ist deshalb gefährlich für den FC Bayern, da die Königlichen Davies erst 2025 und somit ablösefrei verpflichten wollen und manche Medien bereits berichtet haben, dass sich der Spieler mit Real Madrid über einen Wechsel im Jahr 2025 einig sei.

Des Weiteren laufen die Verträge von Leroy Sane und Joshua Kimmich ebenfalls im Jahr 2025 aus. Mit beiden Spielern soll es bereits Gespräche gegeben haben, jedoch konnte noch nichts Konkretes beschlossen werden.

Es bleibt hierbei abzuwarten, ob es tatsächlich zu Vertragsverlängerungen kommen wird und ob die beiden Nationalspieler gegebenenfalls zu Gehaltseinbußen bereit sind. Doch auch hierbei muss der Rekordmeister gewarnt sein, da beide Spieler bereits das Interesse anderer Klubs geweckt haben.

Schließlich soll sich bei Leroy Sane bereits der FC Arsenal in Position gebracht haben, da Trainer Mikel Arteta sehr viel vom Flügelspieler hält und zudem ein gutes Verhältnis zu Sane besitzt. Bei Joshua Kimmich soll Paris Saint-Germain sein Interesse hinterlegt haben und zudem wurde der 29-Jährige in der Vergangenheit stets mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Uli Hoeneß schadet “seinem” FC Bayern

Uli Hoeneß ist durchaus dafür bekannt, dass er stets Klartext spricht und seine Meinung offen und ehrlich mitteilt. Doch besonders im aktuellen Sommer hat es der 72-Jährige mal wieder mehrfach übertrieben.

Schließlich schaltete sich der Ehrenpräsident aktiv in die Trainersuche ein und erschwerte diese. So griff Uli Hoeneß beispielsweise den damaligen Trainer Thomas Tuchel verbal in der Öffentlichkeit an, als es um eine mögliche Fortsetzung dessen Tätigkeit ging. Doch der Zeitpunkt dieses Angriffes hätte wohl kaum unpassender sein können, da der Rekordmeister nur wenige Tage später in der Champions League auf Real Madrid treffen sollte. Mit diesen Aussagen brachte Hoeneß einzig und allein komplette Unruhe in “seinen” Verein und verhinderte eine ruhige Spielvorbereitung.

Doch auch hinsichtlich der Transferpolitik des Rekordmeisters sollte sich Hoeneß mal wieder in der Öffentlichkeit äußern. Hierbei stellte Hoeneß deutlich klar, dass der FC Bayern keine weiteren Neuzugänge verpflichten wird, sofern vorher nicht Spieler den Verein verlassen haben.

Mit solchen Aussagen schadet er dem Verein einzig und allein, da er dessen Verhandlungsbasis hinsichtlich der Ablösesummen deutlich begrenzt und verschlechtert. Schließlich hat Hoeneß mit seinen Aussagen öffentlich klargestellt, dass Bayern sehr auf die Einnahmen angewiesen ist, was sich möglicherweise bereits auf die kürzlichen Verhandlungen mit Manchester United ausgewirkt haben könnte und die geringen Ablösesummen erklären würde.

Des Weiteren hat sich Hoeneß bereits mehrere Male sehr positiv über Florian Wirtz geäußert und stellte zudem klar, dass er Wirtz eines Tages gerne im Trikot des FC Bayern spielen sehen würde. Hierbei wird nun berichtet, dass Wirtz das Hauptziel der Bayern für den Sommer 2025 sein soll. Bei diesem Aspekt fragt man sich, wie viel Macht und welche Befugnisse Max Eberl eigentlich besitzt und wie viel Einfluss Uli Hoeneß tatsächlich noch hat.

Der FC Bayern und seine Fans werden Uli Hoeneß für immer dankbar sein. Schließlich hat er den Verein aufgebaut und zu einer Marke geformt. Jedoch rechtfertigt dies absolut nicht, dass sich Hoeneß beinahe zu jedem Thema in der Öffentlichkeit äußert und dem Verein dadurch oftmals einzig und allein schadet.

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Henrik

Hamburger SV - mit der Brechstange in Richtung Bundesliga?

Am vergangenen Wochenende ist die Spielzeit 2024/25 der 2. Bundesliga gestartet. Der Hamburger SV spielte zum Auftakt beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und konnte den ersten Saisonsieg einfahren. (Bild: IMAGO / osnapix)

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass dieser Auftaktsieg der erste Schritt auf dem Weg zur Rückkehr in die Bundesliga sein soll. Schließlich befindet sich der einstige Bundesliga-Dino in seinem siebten Jahr in der 2. Bundesliga, auf welches kein achtes Jahr folgen soll.

Doch hat der Hamburger SV im Sommer die nötige Vorarbeit geleistet, um eine solch erfolgreiche Saison zu spielen und den Aufstieg zu schaffen? Wir machen den ausführlichen Check über die Transferpolitik, die Vorbereitung und das vergangene Auftaktspiel.

Die Transferpolitik in der Sommerpause

Es dürfte wohl bereits vor Beginn der Sommerpause klar gewesen sein, dass Steffen Baumgart den Kader nach seinen Vorstellungen verändern wird. Schließlich kam der 52-Jährige in der Mitte der vergangenen Spielzeit zum HSV und übernahm eine Mannschaft, die von Tim Walter zusammengestellt worden ist.

Die Transferpolitik verdeutlicht einmal mehr, dass der Hamburger SV in der aktuellen Spielzeit unbedingt und mit aller Macht aufsteigen möchte. Diesen Aspekt bestätigen beispielsweise die Verpflichtungen von Davie Selke und Daniel Elfadli, die einzig und allein für den kurzfristigen Erfolg geholt worden sind. Schließlich befinden sich beide Akteure bereits im besten Fußballalter und dürften wohl kaum langfristig zu den Stammspielern gehören, sofern der Aufstieg in die Bundesliga gelingen sollte.

Des Weiteren konnte sich der HSV die Dienste von Mittelfeldspieler Adam Karabec sichern. Hierbei einigte sich der Hamburger SV mit Sparta Prag auf ein Leihgeschäft und konnte sich sogar eine Kaufoption sichern, die bei drei Millionen Euro liegen soll.

Zu dieser Verpflichtung kann man dem HSV einzig und allein gratulieren, da der 21-Jährige als großes Talent gilt und auch das Interesse anderer Vereine auf sich gezogen hat.

Wann bekommt der eigene Nachwuchs eine Chance?

Doch hinsichtlich der Kaderzusammenstellung ergeben sich teilweise erneut Fragezeichen. Schließlich befinden sich im Kader der Rothosen erneut nur wenige Talente aus dem eigenen Nachwuchs, die zudem nur sehr geringe Chancen auf Einsätze haben.

Ein gutes Beispiel dürfte Rechtsverteidiger Nicolas Oliveira sein. Schließlich gilt der 20-Jährige als großes Talent und ist zudem U20-Nationalspieler von Deutschland. Doch dies scheint beim HSV unter Steffen Baumgart von geringer Bedeutung zu sein. Schließlich gab der Verein vor Kurzem die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Silvan Hefti bekannt, wodurch die Chancen auf Einsätze für Oliveira deutlich weiter gesunken sind.

Ein anderes Beispiel stellt Mittelstürmer Tom Sanne dar. Schließlich erzielte der 20-Jährige in der Spielzeit 2023/24 insgesamt 24 Tore für die U23-Mannschaft des Hamburger SV. Doch auch für Sanne sollte Steffen Baumgart keine Verwendung haben, sodass sich der Mittelstürmer nun der U23-Mannschaft von Hannover 96 anschloss. Hierbei handelt es sich lediglich um ein Leihgeschäft, in welchem jedoch eine Kaufoption mit inbegriffen ist. Der Hamburger SV soll sich laut verschiedenen Medienberichten jedoch eine Rückkaufoption gesichert haben.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass sich mit Fabio Balde (19) ein Talent unter Steffen Baumgart beweisen konnte und sogar am ersten Spieltag sein Debüt in der 2. Bundesliga feiern durfte.

Generell gilt es jedoch festzuhalten, dass Steffen Baumgart für den Umgang mit dem eigenen Nachwuchs vollkommen zu Recht kritisiert wird. Schließlich sollte man sich hierbei einmal fragen, wann der HSV auf die eigenen Talente setzen will, wenn man dies bereits in der 2. Bundesliga nicht tut, wo man stets zu den absoluten Topteams gehört und Etwas aufbauen könnte.

Baumgart führt neues System ein

Einen weiteren Punkt stellt das Spielsystem dar, welchem Steffen Baumgart seine eigene Handschrift verpassen wollte. Schließlich spielte der HSV jahrelang in einem 4-3-3-System, welches Tim Walter installierte.

So kam es dazu, dass Baumgart in der Sommerpause intensiv an der Dreierkette hat arbeiten lassen und in den Testspielen auf dieses System baute. Zudem betonte Baumgart in der Öffentlichkeit, dass er mit zwei Mittelstürmern spielen will, was die Verpflichtung von Davie Selke erklärt. Insgesamt dürfte Baumgart wohl langfristig mit einem 3-4-1-2-System geplant haben, in welchem Davie Selke und Robert Glatzel das Sturmduo bilden.

Schließlich gilt es nicht zu vergessen, dass Davie Selke nicht für die Bank geholt worden ist. Dies würde den eigenen Ambitionen des Stürmers widersprechen und wäre zudem finanziell gesehen nicht vertretbar, da Selke zu den absoluten Topverdienern bei den Rothosen gehört.

Auftaktsieg in Köln

Am ersten Spieltag sollte es für den Hamburger SV zum 1. FC Köln gehen. Es wartete also direkt zum Beginn eine sehr schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Steffen Baumgart. Am Ende sollte der HSV diese Begegnung jedoch für sich entscheiden und die Punkte mit nach Hamburg nehmen.

In dieser Begegnung zeigten sich die Rothosen sehr effektiv in der Chancenverwertung, was besonders für Stürmer Ransford Königsdörffer galt, der mit einem Doppelpack den HSV auf die Siegerstraße brachte. Dazu gilt es noch Adam Karabec zu erwähnen, der ein gutes Debüt geben konnte, stets den Ball haben wollte und zudem seine erste Torvorlage verzeichnete.

Grundsätzlich sollte das Spiel im eigenen Ballbesitz sehr enttäuschend verlaufen. Schließlich wirkte man oftmals ideenlos und zeigte sich sehr abhängig von den Ideen und Dribblings von Jean-Luc Dompe, der ein sehr gutes Spiel machte.

Ansonsten überließ man hauptsächlich dem Effzeh den Ball und ließ sich zurückfallen. Natürlich ist der erste Spieltag immer speziell, jedoch agierte der HSV an diesem Abend schon sehr passiv. Dazu gilt es zu erwähnen, dass auch die Abwehr der Rothosen alles andere als sicher wirkte.

Grundsätzlich kamen die Hausherren zu zahlreichen Abschlüssen und hatten viele Hochkaräter, welche man jedoch allesamt kläglich vergab. In diesen Situationen hatte der Hamburger SV sehr viel Glück, da das Spiel ganz anders verlaufen wäre, wenn der 1. FC Köln beim Torabschluss nicht an seiner eigenen Unkonzentriertheit gescheitert wäre.

Am Ende zählt natürlich nur der Sieg für den Hamburger SV, jedoch gilt es diese passive und statische Leistung richtig einzuordnen.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC eine erneut schwierige Aufgabe auf den Hamburger SV.

Schließlich haben die Gäste ihr erstes Spiel gegen den SC Paderborn 07 (1:2) verloren und werden dementsprechend noch motivierter sein, um die ersten Punkte in der neuen Spielzeit zu holen.

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Henrik

SV Sandhausen - Gelingt diese Spielzeit der Aufstieg?

Mit der vergangenen Spielzeit dürfte beim SV Sandhausen niemand zufrieden gewesen sein. Schließlich belegten die Sandhäuser am Ende der Spielzeit 2023/24 den achten Tabellenplatz in der 3. Liga, was sicherlich zu wenig war für die eigenen Ambitionen. (Bild: IMAGO / foto2press)

In der aktuellen Sommerpause hat sich der Drittligist nun neu aufgestellt und verpflichtete Sreto Ristic als neuen Cheftrainer, der den SVS zurück in die 2. Bundesliga führen soll.

Doch kann der SV Sandhausen tatsächlich um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen? Wir machen den Check.

Die Neuzugänge sind eine Ansage

Die Verantwortlichen fanden bereits zum Abschluss der vergangenen Spielzeit klare Worte in Richtung der Spieler und bemängelten deren Einstellung. In der aktuellen Sommerpause sollte man diesen Worten auch Taten folgen lassen und für frische Impulse sorgen.

So konnten die Verantwortlichen einerseits Mittelfeldspieler Besar Halimi von einer Rückkehr nach Sandhausen überzeugen. Der 29-Jährige arbeitete bereits beim Halleschen FC mit Trainer Sreto Ristic zusammen und wurde nun sogar als dessen Wunschspieler vorgestellt. Dementsprechend dürften die Erwartungen an den offensiven Mittelfeldspieler sehr hoch sein. Schließlich muss Halimi nun Verantwortung übernehmen und das Offensivspiel der Sandhäuser mit seinen Ideen beleben.

Des Weiteren sollte Sportdirektor Matthias Imhof ein wahrer Transfercoup gelingen. Schließlich konnte man Mittelstürmer Dominic Baumann verpflichten und setzte sich hierbei gegen zahlreiche Konkurrenten durch. Der 29-Jährige konnte sich in den vergangenen Jahren stets weiterentwickeln und gehört zu den besten Stürmern in der 3. Liga.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Baumann ebenfalls mit Ristic in Halle zusammengearbeitet hat und schon dort die Zusammenarbeit funktionierte. Diese Tatsache bestätigen zudem die Statistiken, da Baumann in der vergangenen Spielzeit 15 Tore erzielte.

Doch auch in der Defensive der Sandhäuser sollte sich Etwas verändern. Dementsprechend führten die Verantwortlichen der Sandhäuser viele Gespräche und konnten schlussendlich die Verpflichtungen von Jakob Lewald und Marco Schikora bekanntgeben.

Diese beiden Verpflichtungen stellen eine große Ansage an die Konkurrenz dar. Schließlich gehörten beide Akteure zu den Stammspielern bei ihren vorherigen Vereinen und zählen zu den besten Spielern auf ihren Positionen in der 3. Liga. Dementsprechend dürften die Erwartungen an die beiden Defensivspezialisten sehr hoch sein.

Abschied von einigen Stammspielern

Andererseits haben bereits zahlreiche Spieler den SV Sandhausen verlassen. So verkündete Dennis Diekmeier sein Karriereende und verabschiedete sich nach fünf Jahren im Trikot des SVS. Doch der 34-Jährige sollte dem Verein in einer anderen Funktion erhalten bleiben und ist ab sofort als Co-Trainer tätig. Diese Meldung dürfte die Fans der Sandhäuser sicherlich gefreut haben, da sich Diekmeier zu einem Publikumsliebling entwickelt hat und jahrelang die Werte des SVS verkörperte.

Des Weiteren gaben die Verantwortlichen den Abschied von Innenverteidiger Max Geschwill bekannt. Der 23-Jährige spielte eine konstante Spielzeit 2023/24, wodurch andere Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind. So kam es schlussendlich dazu, dass sich Geschwill nun dem Bundesliga-Aufsteiger KSV Holstein Kiel angeschlossen hat. Ein kleiner Trost dürfte hierbei sein, dass die Sandhäuser eine Ablösesumme erhalten haben.

Zudem mussten die Sandhäuser den Abgang von Offensivtalent Livan Burcu hinnehmen. Jedoch kann hierbei nicht von einem normalen Abschied gesprochen werden. Schließlich zogen sich die Streitigkeiten zwischen dem Angreifer und dem Verein wochenlang hin und es war lange Zeit keine Ende in Sicht. Doch am Ende sollten alle Beteiligten eine Lösung finden, sodass man den 19-Jährigen gegen eine Ablösesumme zum 1. FC Union Berlin ziehen ließ.

Die Testspiele

Die Testspiele sollten allesamt erfolgreich für den SV Sandhausen verlaufen. Doch als Selbstverständlichkeit kann man diese Tatsache nicht bezeichnen, da die Sandhäuser viele Veränderungen vorgenommen haben.

Bei den Testspielen gegen den TSF Dornhan (8:0), den FC Zuzenhausen (7:0) und den FC Astoria-Walldorf (4:1) sollten sich besonders die Offensivakteure spielfreudig präsentieren. Doch auch die Defensive der Sandhäuser zeigte sich sattelfest in den Spielen gegen den Mamelodi Sundowns FC aus Südafrika (2:1) und den FC Liefering aus Österreich (2:1).

Grundsätzlich dürfte Sreto Ristic mit den Testspielen zufrieden sein. Schließlich zeigte sich seine Mannschaft einerseits torhungrig gegen die unterklassigen Gegner und konnte andererseits gegen höherklassige Mannschaften mithalten und sich durchsetzen.

Prognose

Grundsätzlich kann man dem SV Sandhausen sehr viel zutrauen. Schließlich verfügt der SVS über eine hohe Qualität in den eigenen Reihen. Es dürfte hierbei eher die Frage sein, wie schnell sich die Mannschaft als Einheit findet und sich in einen Flow spielen kann.

Hierbei ist besonders Trainer Sreto Ristic gefragt, der ein passendes Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive finden muss. Dies gilt es deshalb zu betonen, da der Fußballehrer jenes Gleichgewicht in Halle nur selten fand. Zudem muss Ristic nun einer deutlich höheren Erwartungshaltung gerecht werden, da der SVS einzig und allein den Aufstieg als Ziel hat.

Insgesamt kann man dem SV Sandhausen durchaus eine Platzierung unter den besten fünf Mannschaften zutrauen. Doch hierbei dürfte besonders ein erfolgreicher Saisonauftakt wichtig sein, um für eine Aufbruchsstimmung zu sorgen.

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Henrik

SpVgg Unterhaching - Wie verläuft die Spielzeit 2024/25?

Mit der Spielzeit 2023/24 dürfte wohl jeder bei der Spielvereinigung Unterhaching zufrieden gewesen sein. Schließlich spielte der damalige Aufsteiger eine sehr souveräne Spielzeit in der 3. Liga und belegte schlussendlich den neunten Tabellenplatz. (Bild: IMAGO / Eibner)

Doch die guten Leistungen sollten auch bei der Konkurrenz der Spielvereinigung auffallen, sodass in der aktuellen Transferperiode bereits zahlreiche Spieler abgeworben wurden und Unterhaching verlassen haben.

Doch was kann die SpVgg Unterhaching in der kommenden Saison erreichen? Können die Abgänge zahlreicher Stammspieler kompensiert werden?

Die Offensive bricht auseinander

Im Sturm muss die Spielvereinigung den Abgang von zwei absoluten Leistungsträgern verkraften. Schließlich waren die beiden Mittelstürmer Mathias Fetsch und Patrick Hobsch die Unterschiedsspieler im 4-4-2-System. Dies konnte man bereits an den Statistiken der vergangenen Spielzeit erkennen.

Die Spielvereinigung erzielte 50 Tore in der Spielzeit 2023/24, wobei Fetsch und Hobsch an insgesamt 28 Toren direkt beteiligt waren. Jedoch waren die beiden Routiniers nicht nur aufgrund ihrer Torgefährlichkeit so wichtig für das Team. So konnten die beiden Stürmer besonders mit ihrer Erfahrung den jüngeren Spielern helfen und diese mit Tipps und Ratschlägen unterstützen. Dies dürfte besonders für Mittelstürmer Gibson Adu gelten, der in der vergangenen Spielzeit sein Debüt in der 3. Liga feiern durfte.

Die neuen Vereine der beiden Mittelstürmer sollten auch relativ schnell feststehen. So schloss sich Mathias Fetsch dem SC Freiburg II an, währenddessen Patrick Hobsch innerhalb der 3. Liga wechselte und nun für den TSV 1860 München auf Torejagd geht.

Jedoch sollte es nicht nur bei den Abgängen der beiden Mittelstürmer bleiben, da auch die beiden Youngster Aaron Keller und Maurice Krattenmacher die Spielvereinigung verlassen haben. Diese Abgänge dürften ebenfalls schwer zu verkraften sein, da die beiden Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison zu den absoluten Stammspielern zählten und stets frische Impulse im Offensivspiel setzen konnten.

Die Dienste von Maurice Krattenmacher sollte sich der FC Bayern München sichern, welcher den 18-Jährigen direkt an den Zweitligaaufsteiger SSV Ulm 1846 verliehen hat.

Bei Aaron Keller gilt es dagegen zu erwähnen, dass die Spielvereinigung den Flügelspieler zunächst lediglich an den SSV Ulm 1846 verliehen hat. Jedoch erweckt diese Leihe den Anschein, dass sich der 20-Jährige auf einem höheren Niveau beweisen soll, damit die Spielvereinigung künftig eine höhere Ablösesumme erhalten kann.

Die Defensive verliert ihre Säulen

Doch die Hachinger sollten nicht nur im Angriff und Mittelfeld einige Stammspieler verlieren, sondern ebenfalls in der Defensive. Schließlich hat Stammtorhüter Rene Vollath den Verein verlassen und sich dem TSV 1860 München angeschlossen.

Dieser Wechsel ist auf mehreren Ebenen sehr schmerzhaft für Unterhaching. Schließlich gehörte Vollath zu den besten Torhütern in der Spielzeit 2023/24 der 3. Liga und konnte der Spielvereinigung mit zahlreichen Paraden viele Punkte festhalten. Hierbei gilt es anzumerken, dass Vollath in stolzen 14 Spielen kein Gegentor kassierte.

Doch auch abseits der 3. Liga war der 34-Jährige für Unterhaching ein absoluter Gewinn, da er ebenfalls im Nachwuchsleistungszentrum der Hachinger tätig war und sich um die Nachwuchstorhüter kümmerte. Die Spielvereinigung hat zwar für Rene Vollath eine Ablösesumme erhalten, jedoch dürfte dies nur ein kleiner Trost sein, da der Torhüter eine große Lücke hinterlässt.

Des Weiteren muss die Spielvereinigung in der Innenverteidigung einen schweren Verlust hinnehmen. Schließlich hat Raphael Schifferl den Verein verlassen, der in der vergangenen Spielzeit als Abwehrchef fungierte und in insgesamt 37 Begegnungen zum Einsatz kam.

Der 24-Jährige absolvierte eine konstante Spielzeit 2023/24 und wusste besonders mit seiner Abgeklärtheit zu überzeugen. Doch das Problem für die Hachinger war hierbei einfach, dass Schifferl lediglich ausgeliehen war vom Wolfsberger AC und sich in den Fokus anderer Klubs gespielt hatte.

So sollte es schlussendlich dazukommen, dass sich der Innenverteidiger ebenfalls dem TSV 1860 München anschließen sollte, welcher sich die Dienste des 24-Jährigen stolze 150.000 Euro kosten ließ.

Diese Neuzugänge sollen es richten

Die Verantwortlichen der Hachinger sollten jedoch schnell Lösungen finden, um die zahlreichen Abgänge zu kompensieren. Eine dieser Lösungen stellt Mittelstürmer Luc Ihorst dar, der zuletzt bei Eintracht Braunschweig gespielt hat und nun ablösefrei zur Spielvereinigung gewechselt ist.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass der 24-Jährige im Herrenbereich noch auf seinen Durchbruch als Torjäger wartet und bislang nur vereinzelt sein Potenzial abrufen konnte. Des Weiteren wurde Ihorst in der Vergangenheit oftmals von Verletzungen ausgebremst, sodass er nur selten über eine längere Zeit fit war.

Mit Lenn Jastremski konnten die Hachinger einen weiteren Mittelstürmer verpflichten, der über gute Anlagen verfügt. Der 23-Jährige kommt vom FC Bayern München II und soll die Abgänge von Fetsch und Hobsch kompensieren. Besonders interessant dürfte hierbei sein, dass die Spielvereinigung für den Stürmer eine Ablösesumme gezahlt hat, wodurch die Erwartungen an Jastremski schon ein wenig höher sein dürften.

Der 23-Jährige zeichnet sich besonders durch seine Physis aus, was in der robusten 3. Liga sicherlich von Vorteil ist. Doch auch bei Jastremski gilt es zu erwähnen, dass er bislang im Herrenbereich noch nicht an die Leistungen anknüpfen konnte, die ihn einst im Jugendbereich ausgezeichnet haben.

In der Abwehr sollten die Hachinger ebenfalls fündig werden und gaben die Verpflichtung von Innenverteidiger Ben Schlicke bekannt. Der 18-Jährige kommt ablösefrei von der SpVgg Greuther Fürth, wo er verschiedene Nachwuchsmannschaften durchlief und zuletzt bei der SpVgg Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern gespielt hat.

Bei der Spielvereinigung Unterhaching erhofft man sich sehr viel von Schlicke, der die große Lücke von Schifferl füllen soll. Jedoch gilt es hierbei abzuwarten, wie schnell sich der deutsche U19-Nationalspieler an die 3. Liga gewöhnen kann.

Prognose

Die aktuelle Transferperiode lässt sich wohl aus Sicht der Anhänger der Spielvereinigung Unterhaching mit gemischten Gefühlen betrachten. Einerseits sind die Verkäufe von Stammspielern aus wirtschaftlicher Sicht folgerichtig. Schließlich zeichnet sich die Spielvereinigung über ihre Arbeit mit den Talenten aus und finanziert sich andererseits durch deren Verkäufe.

Aus sportlicher Sicht ist die bisherige Transferperiode jedoch sehr mutig und riskant. Schließlich haben viele Stammspieler den Verein verlassen und Trainer Marc Unterberger dürfte alle Hände voll zu tun haben, um die Mannschaft neu aufzubauen und die Neuzugänge zu integrieren.

Insgesamt lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt festhalten, dass sich die Spielvereinigung Unterhaching auf einen knallharten Abstiegskampf einstellen muss, der vielleicht kein gutes Ende haben wird.

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Henrik

EM 2024 - Spanien fordert Gastgeber Deutschland

Bei der Europameisterschaft gilt wohl aktuell Spanien als die Nation der Stunde. Schließlich konnten die Spanier bislang alle Spiele gewinnen und überzeugten besonders mit ihrer Spielweise. (Bild: IMAGO / Marco Canoniero)

Aufgrund der gezeigten Leistungen erscheint es daher weniger überraschend, dass “La Furia Roja” bei vielen Experten als der Favorit auf den Titelgewinn gilt. Am kommenden Freitag wartet nun Gastgeber Deutschland auf das Team von Luis de la Fuente.

Doch was macht Spanien eigentlich so stark?

Taktik-Genie auf der Trainerbank

Bei Luis de la Fuente lässt sich wohl sagen, dass er beim Aufbau der DNA des spanischen Fußballs tatkräftig mitgeholfen hat. Schließlich betreute der Fußballlehrer von 2013 bis 2022 verschiedene U-Nationalmannschaften Spaniens, bevor er zu Beginn des Jahres 2023 auf Luis Enrique folgen sollte und die A-Nationalmannschaft übernahm.

Ein großer Vorteil ist hierbei, dass de la Fuente bereits zahlreiche Spieler seines Kaders kennt, da er bereits mit ihnen in den verschiedenen Nachwuchsmannschaften zusammengearbeitet hat und Erfolge feiern konnte.

Schließlich konnte der Fußballlehrer bereits mit der U21-Nationalmannschaft und mit der U19-Nationalmannschaft Europameister werden. Es dürfte generell jedem klar gewesen sein, dass de la Fuente bei der A-Nationalmannschaft Spaniens erfolgreich sein wird, wenn man zuvor seine akribische Arbeit bei den Nachwuchsmannschaften gesehen hat.

Bei der A-Nationalmannschaft sollte Luis de la Fuente keine großen Anfangsschwierigkeiten haben und konnte die Spieler direkt mit seiner Art und seiner Spielphilosophie erreichen. Schließlich verlor Spanien unter de la Fuente in 19 Spielen lediglich einmal gegen Schottland (0:2) und einmal gegen Kolumbien (0:1). Ansonsten konnte die La Furia Roja in 16 Spielen als Sieger vom Platz gehen und gewann zudem im Jahr 2023 die UEFA Nations League.

Es stellt hierbei kein Geheimnis dar, dass die Spanier generell stets in einem 4-3-3-System agieren. Doch de la Fuente hat es hierbei geschafft, dass Spanien wieder seinen verlorengegangenen Offensivdrang und den Zug zum Tor gefunden hat, welche in der Vergangenheit oftmals aufgrund der Verliebtheit zum Ball nicht zu sehen waren.

Des Weiteren zeichnet sich Spanien darüber aus, dass jeder im Team die kompletten Abläufe im eigenen Ballbesitz und gegen den Ball kennt und verinnerlicht hat. Dies zeigt sich im Ballbesitz besonders in Drucksituationen, in welchen Spanien relativ cool wirkt und stets einen Plan hat. Aber auch gegen den Ball konnte die La Furia Roja bisher überzeugen, da man nach eigenen Ballverlusten oftmals direkt in das Pressing umschaltet.

Guter Mix aus Jugend und Erfahrung

Hinsichtlich der Zusammenstellung des Kaders scheint Spanien eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gefunden zu haben. Schließlich stehen einerseits mit Dani Carvajal, Rodri und Alvaro Morata drei erfahrene Spieler in den Reihen der La Furia Roja, die schon sehr viel in ihrer Karriere erlebt haben.

Besonders Carvajal und Rodri dürften für die Mannschaft von großer Bedeutung sein, da sie einerseits zu den weltbesten Spielern auf ihren Positionen gehören und andererseits den jungen Spielern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Jedoch befinden sich im Kader auch zahlreiche große Talente, die bereits im jungen Alter auf ganz großer Bühne mitwirken können. Hierbei gilt es besonders Mittelfeldspieler Pedri (21), Rechtsaußen Lamine Yamal (16) und Linksaußen Nico Williams (21) zu erwähnen, die bei der EM bereits für große Furore gesorgt haben.

Eine überragende Flügelzange

Eine große Stärke Spaniens stellen die beiden offensiven Flügelpositionen dar. Auf der rechten Seite agiert das Supertalent Lamine Yamal, der mit gerade einmal 16 Jahren bereits ganz groß aufspielt. Schließlich konnte der Offensivspieler des FC Barcelona bei der Europameisterschaft bereits zwei Tore vorlegen und überzeugte ansonsten mit seinem enormen Spielwitz und seiner Technik am Ball.

Doch hinsichtlich des Torabschlusses scheint der 16-Jährige noch jede Menge Luft nach oben zu haben. Hierbei wirkte der Flügelspieler bislang relativ hektisch in seinen Situationen.

Auf der linken Seite agiert mit Nico Williams ebenfalls ein großes Talent des spanischen Fußballs. Der 21-Jährige konnte besonders mit seiner Wucht, seiner Geschwindigkeit und seinen Fähigkeiten im Dribbling überzeugen, wodurch er für jeden Gegenspieler eine große Herausforderung darstellt.

Der Offensivspieler von Athletic Bilbao scheint zudem das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt zu haben. Schließlich soll der FC Arsenal sehr an einer Verpflichtung interessiert. Anderseits soll auch der FC Barcelona Interesse an Williams haben, jedoch stellt sich bei den finanziell angeschlagenen Katalanen die Frage, ob man das Geld für solch einen Transfer überhaupt aufbringen könnte.

Vorschau auf das Spiel gegen Deutschland

Das Viertelfinale gegen Deutschland dürfte sicherlich eine große Herausforderung für Spanien werden. Schließlich müssen besonders die jungen Spieler erst einmal mit dem Druck in einem Viertelfinale zurechtkommen. Zudem trifft man dort auf den Gastgeber, was grundsätzlich nie einfach wird und Deutschland besitzt eine große Qualität in den eigenen Reihen.

Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass Spanien bislang deutlich überzeugender gespielt hat als Deutschland und zudem ein fantastisches Team besitzt, was aktuell geradezu vor Selbstvertrauen strotzt. Dementsprechend dürfte das Turnier für Deutschland ziemlich sicher enden, sofern die Spanier nur ansatzweise an ihre beeindruckende Form anknüpfen und ihr Leistungsvermögen abrufen können.

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