Bundesliga 2020/21: Die Bundesliga-Saison 2020/21 ging in die Geschichte ein. Grund dafür sind nicht nur die Abstiege von Schalke 04 und Werder Bremen oder die neunte Meisterschaft in Folge des FC Bayern, sondern die leeren Zuschauerränge. Wegen der Corona-Pandemie durften über die gesamte Spielzeit hinweg nämlich keine Fans in die Stadien. (Bild: IMAGO / Pressefoto Baumann)
Bayern dominiert weiter
Auch in der Bundesliga-Saison 2020/21 war der FC Bayern nicht zu stoppen. Mit dem neunten Meistertitel in Folge sorgen die Münchener weiter für Langeweile in der höchsten deutschen Spielklasse. Der Rekordmeister erzielte 99 Saisontore – 41 davon gehen auf das Konto von Robert Lewandowski, der damit den Rekord von Gerd Müller brechen konnte. Nach 34 Spielen hat Bayern 13 Punkte Vorsprung. Einen wirklichen Kampf um den Titel gab es nicht. Dahinter jedoch war es äußerst eng. Schließlich kann sich RB Leipzig vor Borussia Dortmund, dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt durchsetzen. Die vier Verfolger trennen zum Saisonende nur fünf Punkte.
Frankfurt & Union Berlin überraschen
Bitter verlief der Schlussspurt vor allem für die Hessen. Lange auf Champions-League-Kurs gewesen, rutschte die Eintracht auch auf Grund interner Unstimmigkeiten doch noch auf einen Europa-League-Platz ab. Dennoch darf man mit der Saison in Frankfurt zufrieden sein. Nach dem Abgang der Büffelherde schien sich über die letzten beiden Spielzeiten eine neue funktionierende Truppe gefunden zu haben. Die sollten auch die Veränderungen im Vereinsumfeld und Vorstand nicht ändern. Ebenfalls gut läuft es weiterhin in Berlin – zumindest beim vermeintlich kleineren Verein der beiden Hauptstadtclubs. Denn während Hertha BSC gegen den Abstieg spielt, kämpft sich Union Berlin in die Conference League. Nach Rang elf in der ersten Bundesliga-Saison, stehen die Eisernen nach 20/21 tatsächlich auf Platz sieben.
Schalke & Bremen müssen runter
Borussia Mönchengladbach und die TSG Hoffenheim finden sich trotz höhere Ansprüche nur im Niemandsland der Tabelle wieder. Die Aufsteiger aus Stuttgart freuen sich über eine gute Saison und Rang neun in der Endtabelle. Auch die Mitaufsteiger aus Bielefeld schaffen den Klassenerhalt. Der 1. FC Köln muss bis zuletzt darum zittern. Die Geißböcke retten sich nämlich erst in der Relegation gegen Holstein Kiel. Dass sich der 1. FSV Mainz in der Liga halten konnte, grenzt an ein Wunder. Nach der Hinrunde stand Mainz nämlich mit zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch auf dem vorletzten Platz. Nur Schalke befand sich wegen des schlechteren Torverhältnisses noch dahinter. Die Königsblauen konnten die schwache Hinrunde nicht mehr wettmachen und stiegen schließlich sang- und klanglos bereits am 30. Spieltag in die Zweitklassigkeit ab. Auch Werder Bremen sollte es erwischen. Die Grün-Weißen fühlten sich über den gesamten Saisonverlauf eigentlich sicher und waren nie wirklich in den Abstiegskampf involviert. Eine katastrophale Niederlagenserie jedoch sorgte nach 40 Jahren Ligazugehörigkeit für den Abstieg. Immerhin: Beide Traditionsvereine kehrten im Folgejahr wieder in die Bundesliga zurück.