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Michael

EURO KOMPAKT: England gewinnt das Spiel mit dem Feuer

Euro 2024: Am dritten Tag der Europameisterschaft sind mit der Niederlande, England und Dänemark weitere Hochkaräter ins Turnier gestartet. Während sich die Oranje und die Three Lions knapp durchsetzen konnten, müssen sich die Dänen mit einem Punkt begnügen. Restlos überzeugt hat jedoch keiner der Mitfavoriten. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Polen – Niederlande 1:2

In Polen staunten die Fans nicht schlecht, als sie die Startformation zum EM-Auftakt zu Gesicht bekamen. Nicht Superstar und Nationalheld Robert Lewandowski stand in der ersten Elf, sondern Adam Buksa. Und er war es dann auch ausgerechnet, der die Rot-Weißen überraschend in Führung brachte. Nach einer Ecke köpfte er in der 16. Minute zum 1:0 ein, obwohl die Niederländer deutlich feldüberlegen waren. Erst in der zweiten Hälfte konnten die Polen die Partie ausgeglichen gestalten, mussten aber trotzdem noch zwei Gegentreffer hinnehmen.

Die Niederländer gerieten früh in Rückstand, waren aber vor dem Treffer und danach die deutlich stärkere Mannschaft. Vor allem Cody Gakpo sorgte immer wieder für Gefahr – und das nahezu überall auf dem Platz. So war es nicht verwunderlich, dass ihm in Minute 29 der mehr als verdiente Ausgleich gelang. In Halbzeit zwei jedoch entglitt der Elftal die Dominanz. Polen wurde immer stärker und die Niederländer bereuten schließlich, ihre zahlreichen Torchancen zuvor nicht verwandelt zu haben. Erst der eingewechselte Wout Weghorst sorgte für die Erlösung.

Ballbesitz: 36 – 64
Torschüsse: 7 – 4
Expected Goals: 0,98 – 1,5

Slowenien – Dänemark 1:1

Die Partie zwischen Slowenien und Dänemark war spielerisch betrachtet das wohl ausgeglichenste der bisherigen EM. Folgerichtig heißt es am Ende 1:1. Ausgerechnet Christian Eriksen hat Danish Dynamite in der 17. Spielminute in Führung gebracht. Er erlitt vor drei Jahren einen Herzstillstand und hat diesen nur knapp überlebt. Jetzt ist er zurück bei der Europameisterschaft und schießt die Dänen in Führung. Danach jedoch hat die in rot gekleidete Mannschaft einen Gang zurückgeschaltet. Und das haben die Slowenen ausgenutzt.

Sehr abwartend ist Slowenien in die Euro 2024 gestartet. Völlig verdient geriet man mit 0:1 in Rückstand. Danach jedoch haben die Slowenen gezeigt, dass sie hier keineswegs als Außenseiter durch die Gruppenphase stolpern wollen. Trotz deutlich weniger Ballbesitz insgesamt gehörten den Slowenen vor allem die zweiten 45 Minuten. Dänemark bettelte förmlich um das Gegentor – und bekam es auch. Erik Janza macht in der 77. Minute das mittlerweile verdiente 1:1. Und dabei sollte es auch bleiben. Das bisher ausgeglichenste Spiel der EM endet folgerichtig Unentschieden.

Ballbesitz: 37 – 63
Torschüsse: 2 – 4
Expected Goals: 1,135 – 1,72

Serbien – England 0:1

England hat sich zum Auftakt der Euro 2024 nicht mit Ruhm bekleckert. Als absoluter Topfavorit ins Turnier gestartet, kam man nicht über einen 1:0-Sieg hinaus. Einmal mehr wird man das Gefühl nicht los, dass die Three Lions eine schwere Last mit sich herumtragen. Die Qualität der Mannschaft ist enorm, vermutlich ist es die beste englische Elf aller Zeiten. Aber auf dem Platz ist keine gute Mannschaft zu sehen. Es ist eine Augenweide, Jude Bellingham beim Fußballspielen zuzuschauen und Declan Rice schließt defensiv fast jede Lücke, aber die Engländer schaffen es einfach nicht über einen längeren Zeitraum hinweg einen überzeugenden Fußball zu spielen. Bestes Beispiel ist die Partie von Harry Kane. Der vielleicht beste Stürmer der Welt musste phasenweise bis ins Defensive Mittelfeld zurücklaufen, um überhaupt Ballkontakte zu realisieren. Abschlüsse? Kaum! Auch das Tor durch Jude Bellingham war mehr ein Ausdruck des unbändigen Willens, als von spielerischer Qualität. Die Engländer müssen sich deutlich steigern, wenn sie bei der Euro 2024 weit kommen wollen.

Serbien hingegen hat im ersten Gruppenspiel tatsächlich überzeugt. Sehr nervös in die Partie gestartet, haben sie nach und nach zu ihrem Spiel gefunden. Besonders in der zweiten Halbzeit boten die Männer in rot ihren Fans einiges. England wurde phasenweise sogar dominiert und hinten eingeschnürt. Über viel Körperlichkeit haben die Serben das Spiel an sich gerissen und waren dem Ausgleich nah. Lediglich belohnen konnten sie sich nicht. Treten sie so aber gegen die beiden anderen Gruppengegner auf, ist ein Weiterkommen absolut im Bereich des Möglichen.

Ballbesitz: 47 – 53
Torschüsse: 1 – 3
Expected Goals: 0,195 – 0,54

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Michael

EURO KOMPAKT: Klare Verhältnisse in den Gruppen A & B

Euro 2024: Der Anpfiff ist ertönt. Die Teams der Gruppen A und B haben ihr erstes Spiel hinter sich gebracht. Und die Kräfteverhältnisse wurden direkt klar gestellt. Wir blicken auf die ersten vier Partien der Europameisterschaft und ordnen die Siege von Deutschland, der Schweiz, Spanien und Italien ein. (Bild: IMAGO / osnapix)

Deutschland – Schottland 5:1

Deutschland ist der EM-Auftakt mehr als gelungen. In München gelang es den Nagelsmännern die Schotten von Anfang an in die Schranken zu weisen. Mit viel Einsatz, einer hohen Laufbereitschaft und einer guten Ballbeherrschung war man den Bravehaerts in allen Belangen überlegen. Das frühe Tor von Florian Wirtz in der 10. Spielminute und das 2:0 von Jamal Musiala bereits in der 19. Spielminute haben früh klar gestellt, an wen diese Partie gehen wird. Dass die fünf Tore der Deutschen von fünf verschiedenen Spielern erzielt wurden ist kein Zufall. Die Gegner werden es schwer haben, die allgemein gefährliche deutsche Mannschaft auszurechnen und Tore zu verhindern.

Schottland im Gegenzug hat mit den frühen Gegentoren und der roten Karte in der 45. Spielminute maximal schlecht ins EM-Turnier hineingefunden. Spielerisch waren die Schotten derart unterlegen, dass ihnen in der ersten Hälfte kein einziger Torschuss gelang. Da passt es ins Bild, dass das einzige Tor schließlich von einem Deutschen erzielt wurde. Kampfbereit und körperlich gewiss nicht unterlegen, konnte Schottland in Halbzeit zwei mehr Spielanteile für sich beanspruchen. Doch das haben sie vermutlich auch Deutschland zu verdanken, die nach der deutlichen Halbzeitführung ein paar Gänge heruntergeschaltet haben.

Ballbesitz: 68 – 32
Torschüsse: 20 – 1
Expected Goals: 2,275 – 0,0

Ungarn – Schweiz 1:3

Nach dem klaren Sieg der Deutschen am Freitagabend war den Gruppengegnern des Gastgebers klar, dass ein Sieg am ersten Spieltag direkt die Tür weit für das Achtelfinale aufstoßen wird. Dieser gelang schließlich der Schweiz. In der ersten Halbzeit sind die Eidgenossen immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor gekommen, indem sie das Spiel mit Steilpässen schnell gemacht haben und ihre schnellen Offensivspieler in Szene gesetzt haben. Vor allem wenn sie bis zur Grundlinie vorgestoßen sind und den Ball in den Rücken der Abwehr gespielt haben, wurde es ein ums andere Mal gefährlich. Durch Tore Kwadwo Duah und Michel Aebischer wurde die Feldüberlegenheit auch im Ergebnis sichtbar.

Ungarn kam in der ersten Hälfte in nahezu jeder Situation einen Schritt zu spät. Ab der 35. Spielminute jedoch präsentierten sie sich deutlich stärker. Über gefühlt mehrere Minuten hinweg pressten sie die Schweizer extrem hoch, so dass diese zwar weiterhin viel Ballbesitz vorweisen konnten, damit aber nichts anzufangen wussten. Mehr und mehr gingen die zweiten Bälle an die Ungarn. Belohnen durften sie sich jedoch erst in der 66. Spielminute, als Barnabas Varga zum Anschlusstreffer einnetzte. Kurz davor verpasste er knapp. In den letzten rund 30 Minuten waren die Ungarn drauf und dran den Ausgleich zu erzielen. Die Schweiz wurde zunehmend nervöser und war vor allem anfällig, wenn die Ungarn ihre Angriffe über die Außenbahn lancierten. Schließlich gelang der Befreiungsschlag durch den Ex-Schalker Breel Embolo in der Nachspielzeit. 3:1 – Deckel drauf.

Ballbesitz: 46 – 54
Torschüsse: 2 – 7
Expected Goals: 1,34 – 2,5

Spanien – Kroatien 3:0

Gruppe B hat Spanien am Samstag um 18 Uhr eröffnet. Nach zuletzt schwachen Turnieren und einer guten EM-Quali gelang den Männern in Rot ein Auftakt nach Maß. Das junge Team präsentierte sich gegen Kroatien vom Anpfiff weg spielbestimmend. Sicheres Passspiel und eine enorme Ballsicherheit zeichnen die Spanier aus. Sinnbildlich dafür war das 2:0, als Fabian den Ball innerhalb weniger Augenblicke von Fuß zu Fuß wechselte, noch einen Haken schlug – Tor. Sind die Spanier in Ballbesitz, sind sie nur schwer vom Ball zu trennen. Haben sie gegen die Kroaten den Ball nicht gehabt, wurde eine enorm hohe Pressinglinie aufgefahren. Noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte stellt Spanien das 3:0-Endergebnis fest. In Halbzeit zwei gelang nicht mehr viel – musste es aber auch nicht.

Kroatien war in der ersten Halbzeit mindestens zwei Klassen schwächer als Spanien. Mit eigenem Ballbesitz wusste man wenig anzufangen und wenn die Spanier die Kugel in ihren Reihen hatten, ging es den Kroaten zu schnell. Viel zu statisch und behäbig war der Spielaufbau, die Geschwindigkeit der Gegner zu hoch. Erst in der zweiten Hälfte, als die Spanier vermutlich einige Gänge heruntergeschaltet haben, war es (fast) ein Spiel auf Augenhöhe. Letztendlich können die Kroaten sogar mehr XG vorweisen. Wer jedoch einen Elfmeter verschießt, darf sich am Ende nicht über die hohe Niederlage beschweren.

Ballbesitz: 47 – 53
Torschüsse: 5 – 5
Expected Goals: 2,11 – 2,265

Italien – Albanien 2:1

Schlechter hätte die EM für den Titelverteidiger nicht beginnen können. Nach nur 23 Sekunden liegt Italien 0:1 gegen den klaren Underdog aus Albanien zurück. Durch einen eigenen Einwurf, der direkt zum Gegner geworfen wurde, gerieten die Blau-Weißen früh in Rückstand. Doch davon ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit großem Selbstvertrauen blieben die Italiener ihrem Matchplan treu. Durch zwei schnelle Tore – eines per Kopf nach einer Ecke und eines durch einen Fernschuss – gelang die Antwort prompt. Anschließend flachte die Partie enorm ab. Vor allem die zweite Hälfte wird bei dieser Europameisterschaft wohl nicht in positiver Erinnerung bleiben. Italien verwaltete die Führung, spielte vorwiegend Querpässe und nahm merklich das Tempo aus dem Spiel. Nur selten wurde der Speed aus Hälfte eins wieder aufgenommen, für den vor allem Nicolò Barella und Federico Chiesa zuständig waren. Insgesamt präsentierten sich die Italiener nach ihrem Fauxpass grundsolide, wurden jedoch auch nicht gefordert.

Mit einer super Stimmung wurde Albanien in Dortmund von zahlreichen und lautstarken Fans begrüßt. Und dann gingen sie durch Nedim Bajrami auch nach das schnellste Tor der EM-Geschichte – was für ein Start. Doch dann machte sich der Qualitätsunterschied bemerkbar. Italien riss die Partie an sich und Albanien konnte nur noch zusehen. Wie im Handball verteidigten sie ihr eigenes Tor, griffen oft erst an, wenn der Ball im eigenen Abwehrdrittel auftauchte. Albanien agierte viel zu statisch, sowohl mit Ball, als auch ohne. Freundlich ausgedrückt, könnte man davon sprechen, dass ihr Spiel schnörkellos war. Man könnte aber auch von einfallslos sprechen. Treten die Albaner so auch gegen die Spanier auf, könnte es richtig krachen. Gegen die Kroaten sollten sie aber nicht chancenlos sein, wenn sie defensiv gut stehen.

Ballbesitz: 65 – 35
Torschüsse: 5 – 2
Expected Goals: 1,67 – 0,32

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Michael

Bayern & Frankfurt buhlen um Ermedin Demirovic

Augsburg: Ermedin Demirovic ist heiß umworben. Neben dem FC Bayern ist nun auch Eintracht Frankfurt am 26-jährigen Stürmer-Star des FC Augsburg interessiert. Die Fuggerstädter scheinen gesprächsbereit zu sein. (Bild: IMAGO / kolbert-press)

Wechselt Demirovic zu den Bayern oder nach Frankfurt?

Mit Ermedin Demirovic hat der FC Augsburg einen echten Goalgetter gefunden. Der in Hamburg geborene Bosnier erzielte in dieser Saison 15 Tore in 27 Spielen und bereitete weitere 8 für seine Teamkollegen vor. Das sind Zahlen, die einen großen Anteil an der guten Leistung des FCA in diesem Jahr haben. Nach 28 Spielen liegt der FC Augsburg auf Rang 7 in der Tabelle – von Abstiegskampf keine Spur. Und das Beste ist: Ermedin Demirovic fühlt sich wohl in Augsburg, hat sogar davon gesprochen, sich hier heimisch zu fühlen. Dennoch droht den Fuggerstädtern der Abgang ihres Stürmer-Stars. Medienberichten zufolge sollen nämlich der FC Bayern München und Eintracht Frankfurt an Demirovic interessiert sein. Während der FCB einen zweiten Mann hinter Harry Kane und somit einen Ersatz für Eric Maxim Choupo-Moting sucht, braucht die SGE eine treffsichere Nummer eins in der Offensive. Beide Herausforderungen könnten für Demirovic eine Option sein. Und der FCA ist gesprächsbereit. Geschäftsführer Michael Ströll: „Sollte es so weit kommen, ist es für einen Klub wie den FCA nicht opportun, einfach auf den bestehenden Vertrag zu verweisen.“

Von Freiburg über Augsburg in die Champions League?

Die tolle Zeit beim FC Augsburg begann für Ermedin Demirovic nach einem kuriosen Spielertausch. Im Gegenzug gaben die Fuggerstädter nämlich Michael Gregoritsch Richtung Freiburg ab. Durchaus eine riskante Aktion, denn der Österreicher spielte immerhin mehrere Jahre für den FCA und erzielte in 129 Bundesliga-Partien 31 Tore. Im Nachhinein muss man aber sagen: Der FC Augsburg hat diesen Spielertausch „gewonnen“. Demirovic gelang der Durchbruch damals in der Schweiz. Für den FC St. Gallen traf der Bosnier in 28 Spielen 14x und bereitete 7 Tore vor. Das sind fast exakt die gleichen Zahlen wie aktuell beim FC Augsburg. Nur mit dem Unterschied, dass er hier in der Bundesliga aktiv ist und somit gegen deutlich stärkere Gegner ran muss. Nun könnte er sich selbst mit einem gut dotierten Vertrag belohnen und zu einem deutschen Top-Club wechseln. Demirovic muss sich nur fragen, ob er die Nummer eins in Frankfurt werden möchte oder die Nummer zwei in München – oder bleibt er am Ende dann doch beim FC Augsburg?

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Michael

Nübel verlängert wohl bei Bayern, bleibt aber in Stuttgart

Stuttgart: Alexander Nübel bleibt wohl auch über die Saison hinaus die Nummer eins beim VfB Stuttgart. Darauf deuten aktuelle Medienberichte hin. Diesen zufolge soll der 27-Jährige beim FC Bayern einen langfristigen Vertrag unterschreiben, aber ein weiteres Jahr für die Schwaben auflaufen. (Bild: IMAGO / Laci Perenyi)

Nübel erhält bei Bayern wohl einen neuen 6-Jahresvertrag

Mit einem Mega-Vertrag wird wohl – für viele etwas überraschend – Alexander Nübel beim FC Bayern ausgestattet. Der 27-Jährige verlängert aktuellen Medienberichten zufolge sein aktuelles Arbeitspapier um weitere fünf Jahre und damit bis Juli 2030. Derzeit steht Nübel beim VfB Stuttgart als Nummer eins zwischen den Pfosten und spielt mit den Schwaben eine berauschende Saison. Nachdem die Stuttgarter im Vorjahr noch bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen mussten, spielen sie in dieser Saison um die Champions League-Plätze mit. Einen großen Anteil daran scheint auch Alexander Nübel zu haben. Trotz einiger Patzer präsentiert sich der Ex-Schalker in einer insgesamt sehr guten Form. Die ist auch den Bossen beim FC Bayern nicht entgangen. Den kommende Saison auslaufenden Vertrag wird der FCB wohl nun um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängern – ein Mega-Vertrag für den Keeper. Trotzdem wird er aktuellen Medienberichten zufolge in der kommenden Saison weiter für den VfB Stuttgart den Kasten hüten.

Noch vor wenigen Monaten stand es nicht gut um Nübel

Die Karriere von Alexander Nübel erfährt durch die Vertragsverlängerung beim FC Bayern einen weiteren Boost. Durch seine starken Leistungen beim VfB Stuttgart kam das Angebot der Münchener allerdings nicht überraschend. Dabei war die Leihe zu den Schwaben die wohl letzte Chance für den Keeper, sich beim Rekordmeister noch einmal zu empfehlen. Denn nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern konnte sich der so talentierte Torhüter zunächst nicht durchsetzen. Hinter Manuel Neuer als klare Nummer zwei eingeplant, verlieh man den unzufriedenen Nübel schließlich für zwei Jahre zum AS Monaco. Dort konnte er allerdings ebenfalls nicht vollends überzeugen. Die Leihe zum VfB kam den Bayern daher gerade recht. Eine Vertragsverlängerung schien im Juli 2023 noch in weiter Ferne. Jetzt jedoch darf sich Nübel über diesen Mega-Deal freuen. Auch sein Verbleib beim VfB dürfte ihn glücklich machen. So bezeichnete er erst Anfang April ein weiteres Jahr beim VfB als „eine sehr, sehr gute Option“. Zuletzt kamen Gerüchte darüber auf, er könnte zu Newcastle United, zur AS Rom oder Sporting Lissabon wechseln. Nun bleibt er der Bundesliga wohl doch erhalten.

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Michael

EM-Rekordtorschützen: Cristiano Ronaldo oder Michel Platini?

Europameisterschaft: Mit 14 EM-Toren thront Cristiano Ronaldo im Ranking der EM-Rekordtorschützen ganz oben. Der Portugiese hat den Rekord bei der Europameisterschaft im Jahr 2021 aufgestellt. Kritiker verweisen jedoch auf den Tore-Durchschnitt und sehen den Franzosen Michel Platini ganz oben. (Bild: IMAGO / ZUMA Wire)

Cristiano Ronaldo bestritt auch die meisten EM-Spiele

5x nahm Cristiano Ronaldo bereits an einer EM-Endrunde teil. Der Portugiese kommt somit auf insgesamt 25 Partien. In diesen erzielte er 14 Treffer. Durchaus eine stolze Ausbeute, doch sein Tore-Durchschnitt liegt damit nur bei 0,56. Ungefähr in jedem zweiten Spiel hat CR7 also getroffen. Rang zwei im Ranking der EM-Rekordtorschützen gehört Michel Platini. Der Franzose erzielte diese 9 Treffer jedoch in lediglich 5 Partien – und damit bei nur einer einzigen Europameisterschaft. Er kommt damit auf einen Tore-Durchschnitt von unglaublichen 1,80.

Klinsmann & Gomez kommen auf je 5 Treffer

Diesen können auch Antoine Griezmann aus Frankreich und Alan Shearer aus England nicht überbieten. In 11 bzw. 9 Spielen kommen sie auf 7 Treffer und teilen sich somit Rang drei. Bester deutscher Torjäger in der EM-Geschichte sind Jürgen Klinsmann und Mario Gomez mit jeweils 5 Buden.

Das Ranking der EM-Rekordtorschützen

Platz 1
Cristiano Ronaldo (Portugal)
14 Tore in 25 Spielen, davon 3 Elfmeter (Ø 0,56)

Platz 2
Michel Platini (Frankreich)
9 Tore in 5 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 1,80)

Platz 3
Antoine Griezmann (Frankreich)
7 Tore in 11 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 0,64)

Alan Shearer (England)
7 Tore in 9 Spielen, davon 2 Elfmeter (Ø 0,78)

Platz 5
Álvaro Morata (Spanien)
6 Tore in 10 Spielen, davon 0 Elfmeter (Ø 0,60)

Thierry Henry (Frankreich)
6 Tore in 11 Spielen, davon 0 Elfmeter (Ø 0,55)

Zlatan Ibrahimović (Schweden)
6 Tore in 13 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 0,46)

Patrick Kluivert (Niederlande)
6 Tore in 9 Spielen, davon 0 Elfmeter (Ø 0,67)

Romelu Lukaku (Belgien)
6 Tore in 10 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 0,60)

Nuno Gomes (Portugal)
6 Tore in 14 Spielen, davon 0 Elfmeter (Ø 0,43)

Wayne Rooney (England)
6 Tore in 10 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 0,60)

Ruud van Nistelrooy (Niederlande)
6 Tore in 8 Spielen, davon ein Elfmeter (Ø 0,75)

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Michael

Alle EM-Torschützenkönige von 1960 bis heute

Im Sommer 2024 wird in Deutschland die 17. Europameisterschaft des Profi-Fußballs ausgetragen. 24 Mannschaften kämpfen in 10 Stadien um den Europameistertitel. Gleichzeitig wird unter den 552 teilnehmenden Spieler auch der beste Torjäger ermittelt. Und genau darum soll es in diesem Artikel gehen. Wir werfen einen Blick auf alle EM-Torschützenkönige – seit der ersten EM im Jahr 1960. (Bild: IMAGO / Colorsport)

9x wurde das Land des Torschützenkönigs auch Europameister

Ein guter Stürmer schadet nicht. Viel mehr noch: Ein guter Stürmer kann eine mittelmäßige Mannschaft zu einem Titelkandidaten machen. Die EM-Historie zeigt: Wer einen Top-Goalgetter in den eigenen Reihen hat, der hat gute Chancen auf den EM-Titel. Denn bei 16 Europameisterschaften wurde 9x das Team des EM-Torschützen am Ende auch Europameister. Den Titel des erfolgreichsten Torschützen 2x gewinnen konnte bislang jedoch noch kein Spieler. Und das wird vermutlich auch in diesem Jahr so bleiben. Kurios: Bei der ersten Europameisterschaft im Jahr 1960 genügten 2 Tore für die Torjägerkanone. Der Grund? Nur 4 Mannschaften nahmen an der Endrunde teil. Diese Zeiten sind längst vorbei, so werden bei der EM 2024 satte 24 Nationen um den Titel spielen. Die meisten Tore in einer EM-Endrunde konnte der Franzose Michel Platini erzielen. 1984 schoss er im eigenen Land 9 Tore – und Frankreich damit zum EM-Titel.

Deutschland stellt die meisten EM-Torschützenkönige

Die Deutsche Nationalmannschaft hat ein Stürmer-Problem. Diese Aussage würden vermutlich alle Experten derzeit unterschreiben. Doch dem war nicht immer so. Im Gegenteil: Der DFB stellt zusammen mit Jugoslawien die meisten Torschützenkönige einer EM-Endrunde. Seit 1960 konnten mit Gerd Müller, Dieter Müller, Klaus Allofs und Karl-Heinz Riedle 4 deutsche Profis die meisten EM-Tore erzielen. 2012 wäre fast auch noch Mario Gomez mit hinzu gekommen. Doch die UEFA entschied sich dazu, fortan immer nur noch einen Spieler zum EM-Torschützen zu küren. Mittlerweile entscheiden entweder die Vorlagen oder die gespielten Minuten über den Sieger. Bis zur Jahrtausendwende waren nur die Tore entscheidend und somit durften sich manchmal mehrere Spieler über die Auszeichnung freuen.

📣 Alle EM-Torschützenkönige von 1960 bis heute

2021
Cristiano Ronaldo (Portugal) 5

2016

Antoine Griezmann (Frankreich) 6

2012

Fernando Torres (Spanien) 3

2008

Villa (Spanien) 4

2004

Milan Baros (Tschechien) 5

2000

Savo Milosevic (Jugoslawien) 5
Patrick Kluivert (Niederlande) 5

1996

Alan Shearer (England) 5

1992

Tomas Brolin (Schweden) 3
Karlheinz Riedle (Deutschland) 3
Henrik Larsen (Dänemark) 3
Dennis Bergkamp (Niederlande) 3

1988

Marco van Basten (Niederlande) 5

1984

Michel Platini (Frankreich) 9

1980

Klaus Allofs (Deutschland) 3

1976

Dieter Müller (Deutschland) 4

1972

Gerd Müller (Deutschland) 4

1968

Dragan Dzajic (Jugoslawien) 2

1964

Dezsö Novak (Ungarn) 2
Pereda (Spanien) 2

1960

Viktor Ponedelnik (UdSSR) 2
Valentin Ivanov (UdSSR) 2
Milan Galic (Jugoslawien) 2
Francois Heutte (Frankreich) 2
Drazen Jerkovic (Jugoslawien) 2

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