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Michael

Vereine am Abgrund: SG Wattenscheid 09

Der Profifußball ist ein hartes Geschäft. Fehler können sich die Verantwortlichen der Vereine nur wenige leisten, wenn sie dauerhaft Teil der Bundesliga sein wollen. Mit der TSG Hoffenheim und RB Leipzig haben sich in den vergangenen Jahren zwei Vereine aus dem Nichts in die höchste deutsche Spielklasse gekauft – andere sind verschwunden. Heute blicken wir auf die SG Wattenscheid 09, die nach 4 Jahren 1. Bundesliga und 20 Jahren 2. Bundesliga mittlerweile in der 5. Liga kickt.

Wattenscheid bezwang sogar den großen FC Bayern

Über 32 Jahre ist es her, dass die SG Wattenscheid 09 in die höchste deutsche Spielklasse aufstieg. Der Bochumer Stadtteil sorgte damit nicht überall für Freude. Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern, bezeichnete den Aufstieg der grauen Maus als „das Schlimmste, was der Bundesliga passieren konnte.“ Nur wenige Wochen später mussten sich die Münchener mit 3:2 gegen eben jene Wattenscheider geschlagen geben. Deutscher Meister wurde der 1. FC Kaiserslautern. Viel hat sich seitdem also geändert. Aber während der FC Bayern noch immer der Ligakrösus ist und die Lauterer immerhin in Liga zwei unterwegs sind, ist von der SG Wattenscheid 09 nichts mehr zu sehen. Mittlerweile kickt der Verein, der 4 Jahre lang in der 1. und 20 Jahre lang in der 2. Bundesliga spielte, nur noch in der 5. Liga. Und auch dort liegen die Schwarz-Weißen im Winter auf dem letzten Tabellenplatz.

Vetternwirtschaft und die Globalisierung

In ihrer ersten Bundesligasaison präsentierte sich die SG Wattenscheid 09 allerdings prächtig. Mit Rang elf am Ende und dem besagten Erfolg über den FC Bayern überraschten sich die Schwarz-Weißen vermutlich sogar selbst. Und auch in den Folgejahren sollte der Klassenerhalt gelingen. Erneut bezwang Wattenscheid den FC Bayern. Außerdem stieg der Lokalrivale VfL Bochum in die 2. Bundesliga ab, womit man erstmals tatsächlich die Nummer eins der Stadt war. Dann jedoch sorgten einige Fehlentscheidungen für den Absturz. Mäzen Klaus Steilmann installierte seine Tochter Britta als Managerin. 1993/94 wurde der Erfolgstrainer Hans Bongartz entlassen. Der Verein stieg zunächst in Liga zwei ab, dann sogar in Liga drei. Zudem zerfiel die Firma von Mäzen Klaus Steilmann zusehends auf Grund der Globalisierung. Obwohl er sich schließlich zurückzog und seine Drohung – in die Oberliga abzusteigen – nicht wahrmachte und obwohl der Verein zwischenzeitlich wieder in die 2. Bundesliga aufsteigen konnte, sollte Wattenscheid nicht mehr richtig auf die Beine kommen.

Fink, Ebbers, Preetz und die Altintops

Wattenscheid sollte zu einer Fahrstuhlmannschaft verkommen. Immer wieder stieg der Verein in die 2. Bundesliga auf, anschließend aber wieder in die Regionalliga ab. Landesweit bekannte Spieler liefen im Laufe ihrer Karriere für die Schwarz-Weißen auf. Thorsten Fink, Marius Ebbers, Michael Preetz sowie Halil und Hamit Altintop dürften den meisten Fußballfans ein Begriff sein. Auch Yıldıray Baştürk, Karsten Baumann, Uwe Neuhaus, Giuseppe Reina, Michael Skibbe, Marcel Witeczek und Edin Terzić schnürten ihre Schuhe für Wattenscheid. 2007 wurde die finanzielle und sportliche Lage aber immer prekärer. Schließlich stieg der Club in die 4. Liga ab. Es folgte der Durchmarsch in Liga 5 und 2011 sogar in Liga 6.

Der lange Weg in die Insolvenz

Ab 2013 etablierte sich Wattenscheid trotz finanzieller Probleme in der 4. Liga. Doch nicht gezahlte Gehälter und nicht eingehaltene Absprachen sorgten immer wieder für Unruhe. Auch eine Kooperation mit Galatasaray Istanbul konnte die Talfahrt nicht stoppen. Für die Saison 2015/16 sollte die SG eigentlich keine Zulassung für die Regionalliga erhalten. Diese Entscheidung wurde später revidiert. Dennoch musste der Verein weiter ums Überleben kämpfen. 2018 stieg das Unternehmen Haalo Technology als Investor ein. Mit dem Ziel, die SG Wattenscheid 09 zum „digitalisiertesten“ Verein der Welt zu machen, scheiterte man jedoch kläglich. Wegen Verbindlichkeiten in Höhe von 350.000 Euro rief der Verein aus lauter Verzweiflung eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben. Der FC Schalke 04 organisierte ein sogenanntes Retterspiel. Doch die SG Wattenscheid 09 war nicht mehr zu retten. Im August 2019 wurde ein Antrag auf Insolvenz gestellt.

Nie wieder Profifußball in Wattenscheid?

Nach dem Insolvenzverfahren stieg der Verein 2022 in die viertklassige Regionalliga auf und es schien, als könnte es für Wattenscheid endlich wieder bergauf gehen. Doch im Folgejahr stieg der Verein direkt wieder ab. Aktuell belegt Wattenscheid in der fünftklassigen Oberliga Westfalen den 18. und damit letzten Tabellenplatz. Ein weiterer Absturz ist vorprogrammiert. Besserung ist nicht in Sicht, auch weil die wirtschaftliche Situation des Vereins weiter angespannt bleibt und in der näheren Umgebung keine Geldgeber zur Verfügung stehen. Während der Stadtrivale VfL Bochum derzeit in der Bundesliga kickt, müssen die Fans der SG Wattenscheid 09 also weiter tapfer bleiben ...

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Michael

DFL: Die 5 großen Probleme der Bundesliga

Bundesliga: Der DFL weht zu Weihnachten ein eisiger Wind entgegen. Nachdem die 36 Proficlubs der 1. und 2. Bundesliga für einen möglichen Investor-Einstieg gestimmt haben, machen die Fans ihrem Unmut Luft. Der deutsche Fußball steht nicht nur im Bezug auf die eigene Nationalmannschaft vor entscheidenden Monaten. Auch die DFL wird künftig kluge Entscheidungen treffen müssen, wenn sie einer positiven Entwicklung nicht im Weg stehen möchte. Doch die Probleme der Bundesliga sind vielseitig.

Der „Kampf um den Meistertitel“ ist Langweilig

11x in Folge ist der FC Bayern München nun Deutscher Meister geworden. Nach dem Zweifach-Triumph der Dortmunder 2011 und 2012 ist es keinem Verein mehr gelungen, den Rekordmeister hinter sich zu lassen. Und das, obwohl die Münchener in den vergangenen Jahren durchaus viele Fehler begangen haben. Der finanzielle Unterschied zwischen dem FCB und dem Rest der Liga ist einfach gigantisch. Allein in der Champions League Saison 2022/23 haben die Bayern 52,64 Millionen Euro verdient – obwohl sie bereits im Viertelfinale ausgeschieden sind. Das ist deutlich mehr, als der gesamte Marktwert von Darmstadt oder Heidenheim. Und da sich die Münchener Jahr für Jahr für die Königsklasse qualifizieren, können sie in jeder Saison fest mit diesen Einnahmen rechnen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Fernsehgelder ungerecht verteilt werden. Wer oben steht und bereits viel hat, bekommt noch mehr. So geht die Schere zwischen den reichen und den armen Fußballclubs immer weiter auseinander – und die Bundesliga wird nicht mehr spannend.

Unattraktive Vereine sorgen für wenig Interesse

Man muss sich keiner Statistiken bedienen, um festzustellen, dass die Bundesliga in Deutschland viele Fans verloren hat. Nach dem Boom durch die Fußball-WM 2006 im eigenen Land und den Weltmeistertitel 2014, ist nicht nur das Interesse an der Nationalmannschaft, sondern auch am Vereinsfußball deutlich zurückgegangen. Hauptgrund dafür ist neben der Langeweile und der steigenden Kommerzialisierung die Tatsache, dass immer mehr unattraktive Vereine den Weg in die höchste Spielklasse gefunden haben. An die Werkself von Bayer Leverkusen mag man sich mittlerweile gewöhnt haben. Schließlich schafft diese Fanszene es, auch für Auswärtsspiele Fans zu mobilisieren. Dies gelingt weder dem VfL Wolfsburg, noch RB Leipzig oder der TSG Hoffenheim. Die Stadien sind leer und die Spieltage sind voll mit unattraktiven Paarungen. Schauen wir uns beispielsweise den 18. Spieltag an. Wir haben unter anderem die Paarungen Freiburg-Hoffenheim, Heidenheim-Wolfsburg und Leipzig-Leverkusen. Kaum jemand wird hierfür den Fernseher einschalten oder gar wegen solcher Partien ein Abo abschließen. Da wirken Begegnungen, wie St. Pauli-Kaiserslautern, Schalke-Hamburg oder Hertha-Düsseldorf aus der 2. Bundesliga deutlich interessanter.

Die Bundesliga könnte ihre Identität verlieren

Trotz der vielen Probleme, welche die Bundesliga aktuell zu verkraften hat, will die DFL ausgerechnet jetzt Anteile verkaufen. 8 Prozent der Medienrechts-Erlöse aus den kommenden 20 Jahre sind dann futsch – für eine kleine, kurzzeitige Geldspritze in Höhe von einer Milliarde Euro. Damit will die DFL den Rückstand aufholen, den man sich international in den vergangenen Jahren selbst zuzuschreiben hat. Die Bundesliga wurde im Ausland schlecht vermarktet. Die digitale Entwicklung wurde verschlafen. Mit dieser Hauruck-Aktion erhofft sich die DFL weltweit die Nummer zwei hinter der englischen Premiere League zu werden. Damit droht der Bundesliga der Verlust und Verkauf der eigenen Identität. Geht das Vorhaben schief, wirft es die Entwicklung der DFL und vor allem die der kleinen Vereine weit zurück.

Fans werden vergrault

Stellen wir uns die Frage, welche Aspekte die Bundesliga für Fans im Ausland interessanter machen könnte als andere Ligen. Es sind nicht die Stars, welche die Bundesliga ausmachen. Es ist auch nicht der technisch hochwertige und fesselnde Offensivfußball. Wie wir festgestellt haben, sind es auch nicht die vielen attraktiven Vereine, die Woche für Woche für Knüller-Begegnungen sorgen. Und schließlich ist es auch nicht die Spannung, denn der Deutsche Meister steht seit über zehn Jahren bereits vor dem ersten Spieltag fest. Nur die Fans, die wir in den deutschen Stadien haben und die für pure Emotionen sorgen, sind ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den anderen europäischen Topligen. Die Ultra-Szene in Deutschland lebt. Die Kurven sind divers, bunt und voller Emotionen. DAS kann Fans aus dem Ausland für die Bundesliga begeistern. Doch die DFL und der DFB tun aktuell einiges dafür, dass genau diese aktiven Fans nach und nach aus den Stadien verschwinden. Unverhältnismäßige Polizeieinsätze und Schikanen beim Einlass der Auswärtsfans sind mittlerweile jedes Wochenende Programm. Geht diese Entwicklung weiter, verliert die DFL ihr wertvollstes Gut. Die Spruchbanner „Wir sind nicht Teil eures Deals“ treffen den Kern.

Die deutschen Schiedsrichter haben Nachholbedarf

Eigentlich hätte der VAR für weniger Fehlentscheidungen und mehr Gerechtigkeit sorgen sollen. Bei großen internationalen Turnieren scheint das auch zu funktionieren. Im deutschen Fußball jedoch ist der Video Assistant Referee – Stand jetzt – krachend gescheitert. Die Fans haben ihn schon immer abgelehnt. Jahr für Jahr stimmen ihnen nun mehr Experten und Verantwortliche zu. Das Problem jedoch ist nicht der VAR an sich, sondern die Personen, die ihn bedienen. Das Schiedsrichterwesen hat stark an Qualität verloren. Kaum noch werden deutsche Schiedsrichter für internationale Wettbewerbe oder gar Topspiele angesetzt. In der Bundesliga müssen wir uns nahezu jedes Wochenende über gravierende Fehlentscheidungen ärgern, die so einfach nicht passieren dürften. Der deutsche Fußball muss also auch in diesem Bereich ordentlich nachbessern, will man international nicht weiter zur Lachnummer werden.

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Michael

1. FC Köln: Mögliche Nachfolger von Steffen Baumgart

Steffen Baumgart ist beim 1. FC Köln Geschichte. Nun befindet sich der Traditionsclub an Weihnachten in einer heiklen Situation. Ein Trainer muss her – und zwar dringend. Der Verein steht auf einem Abstiegsplatz. Zum siebten Mal droht der Gang in Liga zwei. Sport-Geschäftsführer Christian Keller bleibt aber optimistisch und spricht davon, dass dem 1. FC Köln „Trainer wie Sand am Meer“ angeboten wurden. Doch die Aufgabe wird keine leichte sein. Denn der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Transfersperre der FIFA nun bestätigt. Wer könnte jetzt der richtige Mann an der Seitenlinie sein? Wir blicken auf mögliche Kandidaten.

Stefan Ruthenbeck

Bei der Berichterstattung rund um die Nachfolge von Steffen Baumgart mischt natürlich auch der Kölner Express mächtig mit. Das Regionalblatt sieht eine interne Lösung als deutlich realistischer an als eine externe. Derzeit gehen die Journalisten wohl davon aus, dass Stefan Ruthenbeck in der Pole Position ist. Seit 2018 trainiert er die U19 mit einem Punkteschnitt von 2,04. Im Jahr davor war er bereits als Cheftrainer der Profis aktiv, kam aber nur auf einen Punkteschnitt von 0,89. Der 51-Jährige kennt den FC in- und auswendig und er wäre sowohl in der Lage, das aktuelle Spielprinzip von Steffen Baumgart weiterzuführen, als auch die jungen Spieler zu integrieren.

Evangelos Sbonias & André Pawlak

Die andere mögliche interne Lösung bestünde aus einem Trainer-Duo. Evangelos Sbonias trainiert aktuell die U21. Auch er kennt den Verein, auch wenn er noch nicht so lange im Amt ist wie Kollege Ruthenbeck. Allerdings verfügt er nicht über die nötige Trainerlizenz. Daher müsste ihm Baumgart-Assistenz André Pawlak zur Seite stehen.

Christian Keller:
„Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen implementiert wurde. Diese Spielidee soll sich nicht verändern. Ganz im Gegenteil: Sie soll gestärkt und stabilisiert werden. Wir müssen also einen Trainer finden, der zu dieser Idee passt. Zudem muss der Trainer die Qualität in der Mannschaft sehen, die wir alle sehen – die sich auch die Spieler wieder zutrauen müssen, um in der Liga zu bleiben.“

Thomas Reis

Die externe Wunschlösung der Kölner Verantwortlichen könnte Thomas Reis sein. Der 50-Jährige coachte drei Jahre lang erfolgreich den VfL Bochum, ehe er im Oktober 2022 zum FC Schalke 04 wechselte. Dort überzeugte er mit einer starken Rückrunde, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. In der 2. Bundesliga trennten sich die Königsblauen nach einem schwachen Start in die Saison 2023/24. Reis hat bewiesen, dass er eine Mannschaft entwickeln kann. Fraglich ist, ob dieses Trainerprofil inmitten des Abstiegskampfes nun überhaupt gefragt ist.

Christian Keller:
„Wir haben einen Schattenkader für Trainer, genau wie für Spieler. Das gebührt die Professionalität im Management“

André Breitenreiter

Auch der Name André Breitenreiter kursiert rund um den 1. FC Köln. Der 50-Jährige begann 2011 seine Trainerkarriere beim TSV Havelse. An der Seitenlinie des FC Paderborn empfahl er sich für mehr, da es ihm gelang, die Mannschaft kontinuierlich zu verbessern. Nach weiteren Stationen beim FC Schalke 04 und Hannover 96 trieb es ihn schließlich ins Ausland. Sein Meisterstück gelang ihm in der Schweiz. Mit dem FC Zürich feierte er sensationell den Gewinn der Schweizer Meisterschaft. Die TSG Hoffenheim warb ihn im Juli 2022 ab, nur um ihn sieben Monate später wieder zu entlassen. Sein Bundesliga-Comeback scheiterte. Dennoch genießt er noch immer ein hohes Standing – und könnte für die Geißböcke genau die richtige Wahl sein.

Christian Keller:
„Wir haben seit Jahren eine sehr, sehr gute Nachwuchsarbeit. Dafür haben viel zu wenige Spieler den Sprung nach oben geschafft.“

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Michael

Fußball Manager: Die 5 beliebtesten Managerspiele

Fußball ist die beliebteste Sportart der Welt. Nicht nur in Deutschland wollen die meisten Kids später einmal Fußballstar werden. Kein Wunder, dass sich auch die beliebtesten Sportspiele mit diesem Thema befassen. Für die ganz extremen Nerds sind die Fußball Manager interessant. Hier steuert der User seine Spieler nicht selbst, sondern ist lediglich an der Seitenlinie als Trainer und Manager aktiv. Ich habe einen Blick auf die aktuellen Games dieses Genres geworfen und zeige euch die Top 5.

Football Manager 2024: Der König in der Branche

Der klare König unter den Fußball Managern ist seit vielen Jahren der Football Manager. Zunächst wurde er von Eidos Interactive entwickelt und kam in England unter dem Namen Championship Manager und in Nordamerika als Worldwide Soccer Manager auf den Markt. In Deutschland lernten ihn die Fans als Meistertrainer kennen. Später übernahm Sports Interactive die Entwicklung und das Spiel wird nun Jahr für Jahr als Football Manager von Sega vertrieben. Im FM können die User enorm tief in die detailreiche Welt des Fußballs eintauchen und ihre taktischen Vorstellungen auf dem Bildschirm umsetzen lassen. Auch wenn der Einstieg für viele Neulinge ein schwieriger ist, lohnt sich der Kauf für jeden Fußballfan. Dank der engagierten Community ist die Datenbank dieses Videospiels so enorm, dass sich diese sogar manche Profi-Club zu Nutze machen.

FIFA Manager 13: Alt, aber immer noch beliebt

In Deutschland fanden viele den Weg zum Football Manager von Sega, da der Fußball Manager von EA Sports nach 2013 nicht mehr erschien. Die letzte Version – der FIFA Manager 14 – wurde von der Fachpresse derart verrissen, dass zahlreiche Fans der Serie entweder zur Vorgängerversion zurückkehrten oder eben zum Konkurrenzprodukt griffen. EA Sports stellte die Entwicklung ein und seitdem ist auch keine weitere Version dieses Spiels erschienen. Dennoch spielen noch heute zahlreiche Fans – vor allem in Deutschland – besagten FIFA Manager 13. Die Community sorgt mit Updates stets dafür, dass die Datenbank aktuell bleibt. Außerdem gilt positiv zu erwähnen, dass die Grafik im Menü auch heute noch modern und übersichtlich aussieht. Die Kritik jedoch überwiegt, denn zahlreiche Einstellungen und Funktionen haben im Spiel selbst letztendlich keine Auswirkungen auf das Ergebnis. Die Spieltiefe des FIFA Manager 13 ist mit der Spieltiefe des FM24 nicht vergleichbar.

WE ARE FOOTBALL: Gescheiterter Neuanfang?

Im Sommer 2021 erschien mit WE ARE FOOTBALL ein weiterer Fußball Manager auf dem Markt. Entwickelt wurde er von Gerald Köhler, der zuvor schon an der Fußballsimulation Anstoss und dem Fußball Manager von EA Sports mitgewirkt hat. An Erfahrung mangelt es ihm und seinem Entwicklerstudio Winning Streak Games also nicht. Dementsprechend wurde das Spiel in der Fanszene mit viel Vorfreude erwartet. Wirklich erfüllen konnte WE ARE FOOTBALL diese Erwartungen aber nicht. Noch heute beklagen zahlreiche User, dass taktische Einstellungen nur einen geringen bis gar keinen Einfluss auf das eigentliche Spiel haben würden. Außerdem wird die langfristige Entwicklung der Spieler und Vereine als unrealistisch bezeichnet. Positiv anzumerken ist jedoch, dass um das taktische Geschehen herum viele Optionen verfügbar sind, die im FM von Sega nicht integriert wurden. Dies betrifft zum Beispiel den Stadionausbau und Ticketpreise.

Anstoss: Früher Gold, heute Beta

Bereits 1993 erschien der von Ascaron entwickelte und veröffentlichte Fußball Manager namens Anstoss. Er erfreute sich in Deutschland einer großen Beliebtheit, weil auch humorvolle Elemente mit eingebaut wurden und die comicartige Darstellung den Zahn der Zeit traf. Mit Anstoss 2022 erschien von Publisher Kalypso und Entwicklerstudio 2tainment die vorübergehend letzte Version dieser Spielreihe. Unterstützt wurde man finanziell durch eine Crowdfunding-Kampagne. Das Spiel erschien verspätet und auch dann nur in einer Beta-Version. Viele Fans kritisierten diese Anstoss-Version dementsprechend lautstark als unfertiges Spiel.

Kurt: Der Fussballmanager von 1999

Um die Jahrtausendwende sind in Deutschland und Europa einige Fußballmanager auf dem Markt erschienen. Kurt war einer von ihnen. Bei diesem Fußball Manager konnten die User nicht nur Einfluss auf das sportliche Geschehen nehmen, sondern auch auf die Infrastruktur und die Preisgestaltung – ähnlich wie bei Anstoss. Die Grafik des Menüs und innerhalb der Spieldarstellung wirkt – gemessen an heutigen Maßstäben – unglaublich schlecht. Damals jedoch war das Spiel absolut zeitgemäß und gemeinsam mit Anstoss und dem Manager von EA Sports fast schon revolutionär. Seit einigen Monaten ist Kurt auch auf Steam verfügbar. Jedoch handelt es sich dabei nicht um eine überarbeitete Version, sondern um das Spiel aus dem Jahr 1999.

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Michael

BVB: Die Rückholaktionen von Dortmund

Borussia Dortmund: Die Fans des BvB träumen von einer Rückkehr von Jaden Sancho. Der 23-Jährige ist bei Manchester United alles andere als glücklich – und die Dortmunder könnten seine Hilfe dringend gebrauchen. Es wäre nicht die erste Rückholaktion der Schwarz-Gelben. Und nicht jede davon verlief wirklich gut. Zeit für uns, in die Vergangenheit zu blicken. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Nuri Sahin: Dortmund, Madrid, Liverpool, Dortmund

Als eines der Gesichter der Meistersaison 2010/11 wechselte Nuri Sahin zu Real Madrid. In Spanien wurde der damals erst 22-Jährige aber nicht glücklich. Auch in Liverpool konnte er nicht überzeugen. 2012/13 kehrte er zum BvB zurück. Dort erwartete man den Nuri Sahin von früher – doch bekam ihn nicht. Immerhin sechs Jahre blieb er in Dortmund. Im Schnitt bestritt er pro Saison 15 Spiele, was nicht zuletzt auch an seiner Verletzungsanfälligkeit lag.

Shinji Kagawa: Vom Schnäppchen zum Weltstar und zurück

Für gerade einmal 350.000 Euro wechselte Shinji Kagawa 2010 von Cerezo Osaka zu Borussia Dortmund. Unter Jürgen Klopp entwickelte sich der Japaner zum absoluten Leistungsträger. Nicht wenige behaupten, dass ohne Kagawa die beiden Meistertitel in den Jahren 2011 und 2012 nicht möglich gewesen wären. Am Peak seiner Karriere zog es ihn zu Manchester United. 16 Millionen Euro überwiesen die Red Devils den Schwarz-Gelben. Damit gilt Kagawa bis heute als einer der finanziell erfolgreichsten Transfers der Dortmunder. Weniger erfolgreich war er in England, obwohl es zunächst vielversprechend begann. In seinem ersten Jahr erzielte er in der Premier League 6 Tore und bereitet 4 vor. Danach jedoch ging es bergab und nach drei Jahren schließlich zurück nach Dortmund. Vier Jahre lang war er Stammspieler, erarbeitete sich 44 Assists. Seine Leistungen waren jedoch so schwankend, dass auf ihn nicht immer Verlass war. 2018 wechselte er zu Besiktas, anschließend zu Real Saragossa. So stark wie in den beiden Dortmunder Meisterjahren war Kagawa jedoch nie wieder.

Mats Hummels: Bayern & Dortmund holten ihn zurück

Die Bayern und die Dortmunder haben nicht viel gemeinsam. Eines aber trifft auf beide zu: Sie haben Mats Hummels zurückgeholt. Der Innenverteidiger wurde damals bei den Bayern Amateuren von Coach Hermann Gerland bewusst im Defensiven Mittelfeld eingesetzt, damit er mehr am Spiel teilnehmen und sich so besser entwickeln kann. Man hielt viel von ihm in München, hielt ihn aber ebenso für zu verletzungsanfällig. So lieh man ihn nach Dortmund aus und verkaufte ihn schließlich für lächerliche 4,2 Millionen Euro. Dort wurde er zum unangefochtenen Stammspieler, zur Führungsfigur und schließlich zum zweifachen Deutschen Meister. Die Bayern reagierten spät, holten ihn erst 2016 für 35 Millionen Euro zurück. Nach drei Meistertiteln in München holten ihn wiederum die Borussen zurück nach Dortmund – für 30 Millionen Euro. Aktuell befindet er sich in der fünften Saison nach seiner Rückkehr. Hummels ist Stammspieler, gilt aber nicht als unumstritten.

Mario Götze: Der verlorene Sohn fand nie wieder zu alter Stärke

Als eine der tragischsten Figuren des deutschen Fußballs wird Mario Götze in die Geschichte eingehen. Mit 19 bzw. 20 Jahren wurde er mit Borussia Dortmund Deutscher Meister, erreichte das Champions League Finale. Nicht wenige Experten sprachen vom „deutschen Messi“. Kein Wunder, dass die Bayern an ihm interessiert waren und ihm 2013 ab die Säbener Straße lockten. Für 37 Millionen Euro galt er als Schnäppchen. In München waren die Erwartungen riesig – doch Pep Guardiola wollte ihn nicht. Trotz 19 Bundesligatoren und 13 Vorlagen galt er als Fehleinkauf. Als er 2016 für 22 Millionen Euro zum BvB zurück wechselte, war er zumindest bei den Fans auch hier nicht willkommen. Er blieb 4 weitere Jahre, war von seinem alten Leistungsvermögen aber meilenweit entfernt. Schließlich wechselte er 2020 ablösefrei zu PSV Eindhoven. Dort fand er langsam den Spaß am Fußball wieder. Mittlerweile kickt er mehr oder weniger erfolgreich in Frankfurt.

Marco Reus: Die Dortmunder Legende

Auch Marco Reus darf als Rückkehrer bezeichnet werden. In der Jugend kickte er bis zur U17 für die Schwarz-Gelben. Anschließend wechselte er nach Ahlen und dann zu Borussia Mönchengladbach. Dort gelang ihm der Durchbruch. 2012 zog es ihn für 17,1 Millionen Euro zurück nach Dortmund. Bis heute spielt er bei seiner großen Liebe. Zweifelsohne ist er einer der besten deutschen Spieler der vergangenen 20 Jahre, aber gleichzeitig gilt er als unvollendetes Talent. Da er erst im Jahr nach den beiden Meisterschaften nach Dortmund kam, fehlt ihm bis heute der Meistertitel. Auch in der Nationalmannschaft wurde er nie glücklich. Zahlreiche Verletzungen verhinderten eine noch erfolgreichere Karriere. Für Dortmund aber war diese Rückholaktion die wohl beste in der Geschichte.

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Michael

Gerüchteküche: Zieht es Nathaniel Brown & Can Uzun nach Frankfurt?

2. Bundesliga: Für den 1. FC Nürnberg läuft es in der 2. Bundesliga durchwachsen. Nach 16 Spieltagen liegt der Club auf Rang zehn. Seit Wochen gibt es Transfergerüchte um Nathaniel Brown. Ihn soll es nach Frankfurt ziehen. Auch sein bester Freund – Can Uzun – geriet in den Fokus der Eintracht. Was ist dran an den Gerüchten des Doppel-Wechsels? (Bild: IMAGO / Zink)

Nathaniel Brown ist der Wunsch-LV von Frankfurt

Seit 2018 spielt Nathaniel Brown für den 1. FC Nürnberg. Angefangen hat seine Karriere zwei Jahre zuvor in der Regensburger Jugend, ehe er die Jugend der Franken, dann die U16, U17 und U19 durchlaufen hat. Schon damals fiel der mittlerweile 20-Jährige durch seine Laufstärke und sein gutes Stellungsspiel auf. In der Regionalliga Bayern wurde der Linksverteidiger mehr und mehr im Zentralen Mittelfeld eingesetzt, weil er dort seine Übersicht besser einsetzen konnte. Seit März diesen Jahres gehört er fest zur ersten Mannschaft des FCN. Lange wird das aber nicht mehr andauern, denn wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, haben sich er, sein Verein und die Eintracht aus Frankfurt auf einen Wechsel im Sommer 2024 geeinigt. Insgesamt sollen die Hessen für den U21-Nationalspieler bis zu 5,5 Millionen Euro (3,0 fix + 2,5 Prämien) auf den Tisch legen. Geplant ist ein langfristiger Vertrag bis 2029. Lediglich der Medizincheck steht noch aus.

Can Uzun könnte das Sturm-Problem der Eintracht lösen

Während der Brown-Deal zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt so gut wie fix zu sein scheint, wird über einen weiteren Spieler viel spekuliert. Stürmer Can Uzun nämlich ist der beste Freund von Nathaniel Brown. Und wer die Eintracht in der Bundesliga beobachtet, der weiß, dass vor allem im Sturm Nachholbedarf gilt – auch wenn es für den FC Bayern am Wochenende mit dem 5:1-Kantersieg locker gereicht hat. Can Uzun ist erst 18, kam aus der Ingolstädter Jugend und spielt seit 2020 für den 1. FC Nürnberg. In der laufenden Zweitligasaison steht er nach 15 Spielen bei 6 Toren. Er ist DER Shooting-Star und würde dem Sturm der Eintracht definitiv gut tun. Doch der 1. FC Nürnberg wird sein Juwel nur ungern ziehen lassen.

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