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Christian

Der VfB Stuttgart sollte sich langsam Sorgen machen

Die Stuttgarter legten mit zehn Punkten aus den ersten neun Spielen einen durchwachsenen, aber keinesfalls katastrophalen Saisonstart doch hin. Doch die letzten beiden Partien gegen den FC Augsburg und Arminia Bielefeld, beides Teams, die momentan im Tabellenkeller feststecken, gingen fast sang- und klanglos verloren. Daher klingeln in der Schwabenmetropole bereits die Alarmglocken, denn der VfB hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Somit ist am Neckar erst einmal Abstiegskampf angesagt.

Dabei hatte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat genau das vor dieser Spielzeit prophezeit und so lässt der 49-Jährige erst gar nicht eine Trainerdiskussion aufkommen. Pellegrino Matarazzo genießt weiterhin das volle Vertrauen und erhielt vor der Saison von Mislintat sogar eine Jobgarantie.

Doch die Stuttgarter sollten baldmöglichst den Schalter umlegen. Das 1:4 gegen die Augsburger und das 0:1 gegen die Bielefelder wirkten blutleer und so werden die Fans im Schwabenland langsam sauer. Bei der Heimniederlage gegen die Arminia setzte es nach Spielende ein gellendes Pfeifkonzert und in den sozialen Netzwerken war der Spott groß. Alles andere, als gute Voraussetzungen, denn der VfB braucht die kommende Zeit Geschlossenheit, vor allem im oft turbulenten Umfeld der Schwaben.

Viele Ausfälle

Die Stuttgarter werden in dieser Saison von zahlreichen Verletzungen und Ausfällen geplagt. Besonders das Fehlen von Sasa Kalajdzic schmerzt. Denn der Österreicher ist jederzeit für ein Tor gut und versprüht im gegnerischen Strafraum permanent Gefahr. Aber auch Spieler wie Wataru Endo oder Silas Katompa Mvumpa werden vermisst.

Mislintat will die Verletzungssorgen aber nicht als Ausrede für den derzeit schlechten Tabellenstand gelten lassen, doch sie sind sicherlich ein Grund für die momentane Situation. Dazu ist der VfB im Sommer 2020 aufgestiegen. Die anschließende Spielzeit war von viel Euphorie und Unbekümmertheit geprägt. Doch nun befinden sich die Stuttgarter in ihrem sogenannten „zweiten Jahr“. Pellegrino Matarazzo, seit 2019 im Amt, muss zudem seine erste richtige Krise als VfB-Trainer bewältigen. Dazu fehlen ihm aber erfahrene Spieler, die die vielen Youngster, die sich zum Teil seit Wochen im Leistungstief befinden, führen. Doch der 43-Jährige möchte nicht in Panik verfallen und verspricht, „weiterhin lösungsorientiert zu arbeiten“, um das Problem zu erkennen, „warum und weshalb wir das Potential nicht auf den Rasen bekommen“.

Auch Mislintat sieht noch keinen Grund zur Panik:

„Wir akzeptieren die Situation und arbeiten ruhig und sauber weiter.“

Derweil werden aber auch Fragen nach der Einstellung der VfB-Spieler gestellt, doch vor allen vor allen Dingen scheint es so, dass es bei den Stuttgarter Profis im Augenblick eine Art Blockade im Kopf gibt. Der immens hohe Druck scheint auf die am Ende doch sehr junge Mannschaft zu lasten.

Doch in den kommenden Wochen warten eher unangenehme Gegner. Bis Weihnachten stehen zum Beispiel die Spiele gegen die beiden Top-Teams Bayern und Dortmund an. Dazu geht es gegen die starken Mannschaften Mainz und Wolfsburg. Da wird es schwierig werden, Siege einzufahren.

Aber vielleicht gelingt schon in der nächsten Partie gegen den BVB eine Überraschung, obwohl die Buchmacher die Schwaben beim Revierclub fast chancenlos sehen. So schätzt Betway die Chancen eines Sieges der Stuttgarter mit einer Quote von 7,50 ein. Dagegen beträgt die Siegquote der Dortmunder 1,37.

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Christian

Die Lage in den europäischen Top-Ligen

Während sich nach einem Drittel der Saison in der Bundesliga das gewohnte Bild abzeichnet, dass die Bayern der Konkurrenz enteilen, ist es in den anderen europäischen Top-Ligen zum Teil sehr spannend, welcher Club sich am Ende die Meisterschaft holt.

Außer in Frankreich. Nach 13 Spieltagen führt Paris St. Germain die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung an. So feierte PSG bisher elf Siege, bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Die Verfolger aus Lens, Nizza und Marseille haben da das Nachsehen und es sieht ganz danach aus, dass die Pariser Startruppe einen überlegenen Meistertitel einfahren wird. Doch ohnehin zählt für Messi, Neymar und Co. ohnehin nur der Triumph in der Champions League.

Ganz anders stellt sich die Situation in England dar. Zwar hat der FC Chelsea sich dort an der Tabellenspitze ein Polster von drei Punkten geschaffen, doch Manchester City und der FC Liverpool haben sich längst noch nicht aufgegeben. Etwas überraschend mischt West Ham vorne mit. Die Londoner konnten sogar am letzten Wochenende das Team von Trainer Jürgen Klopp 3:2 schlagen.

Etwas enttäuschend ist dagegen das Abschneiden von Manchester United. Die „Red Devils“ mussten in ihren letzten vier Ligaspielen drei Niederlagen kassieren und haben vorerst den Anschluss an die Top 4 verloren.

Real Sociedad ist die große Überraschung in La Liga

Gewöhnlich machen in Spanien Real Madrid und der FC Barcelona die Meisterschaft unter sich aus. In den letzten Jahren konnte Atlético Madrid ein ums andere Mal diese Phalanx durchbrechen. So wie in der letzten Saison, als es für die Simeone-Mannschaft zum Titel reichte.

Auch in dieser Spielzeit sind die Madrilenen wieder vorne mit dabei, doch etwas überraschend ist Real Sociedad nach 13 Spieltagen Tabellenführer. Allerdings hat Real ein Spiel weniger absolviert und könnte noch am Vorjahresfünften vorbeiziehen. Wie auch der FC Sevilla, das ebenfalls erst zwölf Partien gespielt hat.

Dagegen ist der FC Barcelona die große Enttäuschung der Saison. Lediglich vier Siege stehen bisher auf der Habenseite. Dagegen gab es für die Katalanen schon fünf Unentschieden und drei Niederlagen. So hat Barca reagiert und für den geschassten Ronald Koeman Club-Legende Xavi als neuen Trainer verpflichtet. Der Weltmeister von 2010 möchte mit seinem Team nun eine Aufholjagd starten. Zeit dafür ist noch genug. Zumindest sollte der FC Barcelona die Champions League erreichen.

In Italien deutet sich ein Zweikampf um den Titel an

Fast ein Jahrzehnt hat Juventus Turin die Serie A beherrscht und neun Scudettos in Serie eingefahren. Doch in der letzten Spielzeit wurde Juve von Inter Mailand entthront. In dieser Saison liegen die Turiner nach zwölf Spieltagen abgeschlagen auf Platz acht und werden wohl nichts mit dem Meisterschaftsrennen zu tun haben.

Dagegen zeichnet sich an der Tabellenspitze ein Zweikampf zwischen dem SSC Neapel und dem AC Mailand ab. Beide Teams sind punktgleich und haben noch keine Niederlage kassiert. Inter Mailand folgt als Tabellendritter mit sieben Punkten Rückstand dahinter. Daher wird es in dieser Saison in der Serie A wohl wieder einen neuen Meister geben.

Dagegen peilen die Bayern in der Bundesliga ihren zehnten Titel in Folge an. Derzeit sieht es so aus, dass sich die Münchner nur selbst schlagen können. Es sei denn, der BVB startet eine Siegesserie und gewinnt auch das direkte Duell am 14. Spieltag.

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Christian

Die SpVgg Greuther Fürth – historisch der schlechteste Aufsteiger der Bundesligageschichte

Zehn Bundesligaspieltage sind bisher absolviert und die SpVgg Greuther Fürth ziert mit lediglich einem Punkt das Tabellenende. Der Punktgewinn stammt vom 2. Spieltag durch ein 1:1 gegen den Tabellenvorletzten Bielefeld. Seitdem setzte es acht Niederlagen am Stück. Damit ist noch nie ist ein Bundesligist so schlecht in eine Saison gestartet. Selbst Tasmania Berlin hatte nach zehn Spieltagen mehr Zähler auf dem Konto (4 nach der 3-Punkte-Regel).

Besserung scheint erst einmal nicht in Sicht und da stellt sich die Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Liest man sich die Statistiken der Fürther durch, stellt man fest, dass nicht mangelnde Einsatzbereitschaft der Grund für das bisher schlechte Abschneiden ist. So liegt die Laufleistung des Aufsteigers zwei Kilometer über dem Bundesligaschnitt. Auch die Zweikampfquote von 48 Prozent ist recht ordentlich. Doch ein Wert fällt besonders auf. Fürth hat einen Torschnitt von 0,7. Dazu stellen die Franken statistisch die schlechteste Defensive der fünf europäischen Top-Ligen.

In keinem Spiel konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl mehr als einen Treffer erzielen. Dazu kommen individuelle Fehler mit der Erkenntnis, dass wohl einfach die Klasse fehlt, um in der Bundesliga zu bestehen. So beträgt der Marktwert des kompletten Kaders laut Transfermarkt.de lediglich 37,5 Millionen Euro. Kein Spieler hat dabei einen Marktwert über 4 Millionen Euro. Und so stellt sich die Frage, ob die Fürther weiterhin ein Spielball für die Konkurrenz sind.

Die Kluft zwischen der Bundesliga und der 2. Liga wächst

Dabei hat die Spielvereinigung in ihrer Bundesligapremierensaison 2012/13 schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Unter dem Strich waren die Franken damals chancenlos und stiegen mit 21 Punkten direkt wieder ab. Eintracht Braunschweig, der SC Paderborn und Darmstadt 98 machten im letzten Jahrzehnt ähnliche Erfahrungen.

Die beiden Aufsteiger der Vorsaison, der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld, tun sich in ihrem zweiten Bundesligajahr extrem schwer. Auch der VfL Bochum, mit den Fürthern in diesem Sommer aufgestiegen, muss wohl alles in die Waagschale werfen, um am Ende den Klassenerhalt zu schaffen.

Union Berlin, Aufsteiger aus dem Jahr 2019, ist da die berühmte Ausnahme von der Regel, da in Köpenick, wie auch in Freiburg oder Mainz, gute Arbeit im Bereich der Führungsebene geleistet wird.

Bei der Spielvereinigung muss ein großer Wandel passieren, um nicht weiter chancenlos zu sein. Das könnten zum Beispiel Winterneuzugänge sein. Doch hier müssten schon vier oder fünf neue Spieler kommen, die das Ruder herumreißen können. In Fürth hat man gewusst, dass es eine ganz schwierige Spielzeit werden wird, doch dass es bisher so bescheiden läuft, hätte man sicherlich nicht gedacht. Dazu kommt die Tatsache, dass die Franken immer noch auf ihren ersten Bundesligaheimsieg warten. 21 Heimpartien hat die Spielvereinigung in Deutschlands Oberhaus ohne einen Dreier absolviert. Die nächste Gelegenheit, um im Sportpark Rohnhof einen Sieg einzufahren, bietet sich am kommenden Wochenende gegen Eintracht Frankfurt. Doch die Buchmacher sind skeptisch, dass die Fürther die Hessen schlagen werden. So beträgt die Siegquote für die Spielvereinigung bei Betano 3,55. Ein Sieg der Frankfurter brächte eine Quote von 1,98 ein.

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Christian

Was macht eigentlich Carsten Jancker?

Es gibt Fußballprofis, die während ihrer Karriere Kultspieler geworden sind. Carsten Jancker gehört auf jeden Fall in diese Kategorie. Wohl auch, weil ihm die Wenigsten den Durchbruch beim großen FC Bayern zugetraut hatten. Das Trikot des deutschen Rekordmeisters trug der 1996 von Rapid Wien gekommene 1,93m große Hüne sechs Jahre und war in dieser Zeit auch der kongeniale Sturmpartner von Giovane Elber. Doch was macht Carsten Jancker heute? (Foto: IMAGO / Uwe Kraft)

Dabei ergänzten sich der schnelle und wendige Brasilianer und der in Mecklenburg-Vorpommern geborene Sturmtank. 1998 stieß Giovane Elber zu den Bayern. Es folgte eine überlegene Saison unter dem neuen Trainer Ottmar Hitzfeld mit 15 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft, die jedoch durch die dramatische Niederlage im Champions-League-Finale gegen Manchester United nicht gekrönt wurde. Carsten Jancker gelang aber in dieser Spielzeit mit 13 Toren aus 26 Bundesligapartien der Durchbruch.

Es gab daraufhin Saisons mit neun und zwölf Bundesligatreffern und schließlich 2001 die Krönung zum Champions-League-Sieger. Im Finale gegen den FC Valencia wurde Carsten Jancker in der 46. Minute für Willy Sagnol eingewechselt.

Nach einer mittelmäßigen Spielzeit 2001/02 verließ der Stürmer die Münchner. Die hatten inzwischen Claudio Pizarro verpflichtet und so heuerte Carsten Jancker bei Udinese Calcio an. Es reihten sich Stationen in Kaiserslautern, Shanghai und in Österreich beim SV Mattersburg an, bevor die Karriere des heute 47-Jährigen 2009 endete.

Unter dem Strich stehen für Carsten Jancker vier deutsche Meisterschaften, zwei Pokalsiege und ein Champions-League-Triumph auf der Habenseite. Dazu bestritt der Mecklenburger 33 Länderspiele, in denen er zehn Tore erzielte. Auch der Vize-Weltmeistertitel 2002 steht in seiner Vita.

Die große Liebe Österreich

Während seiner Karriere spielte Carsten Jancker zweimal in Österreich. Bei Rapid Wien in der Saison 1995/96 und zwischen 2007 und 2009 beim SV Mattersburg. Dort stieg der Grevesmühler auch ins Trainergeschäft ein. Als Jugendcoach. Es folgten Engagements beim SC Neusiedl am See und bei Rapid Wien. Hier war Carsten Jancker von 2013 bis 2016 Co-Trainer. Im Zuge der Entlassung von Mike Büskens im November 2016 wurde auch Carsten Jancker von seinen Aufgaben freigestellt.

So ging es zum SV Horn in die österreichische Regionalliga. Mit den Niederösterreichern gelang ihm der Aufstieg in die 2. Liga, doch in der Folgesaison wurde Carsten Jancker entlassen, weil der SV Horn nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Marchfeld Donauauen stellte der DSV Leoben, ein österreichischer Landesligist, Carsten Jancker im Februar 2021 als neuen Cheftrainer vor.

Die Steirer sind jedoch eher als Skandalclub bekannt und so darf man gespannt sein, wie die Reise von Carsten Jancker weitergeht. Bekanntlich ist aber die Lebensqualität in der Alpenrepublik nicht die schlechteste und so dürfte der aus dem Flachland stammende Mecklenburger mit seinem Leben zufrieden sein. Trotzdem würde er noch einmal gerne die Champions-League-Hymne als Trainer hören, hat er kürzlich verraten und so gibt es eben immer noch Ziele für Carsten Jancker, der seit 1995 mit einer Wienerin zusammen ist. Natascha Jancker ist sogar in der Fußballwelt bekannt, denn ihr Mann küsste nach jedem erzielten Tor seinen Ehering. Außer einmal. Da zeigte er eine unanständige Geste zum damaligen Leverkusener Trainer Berti Vogts, der ihn nicht für die Fußballweltmeisterschaft 1998 nominiert hatte. Auch deshalb war Carsten Jancker während seiner aktiven Zeit oft eine Reizfigur. Die Bayernfans vergötterten dagegen Carsten Jancker, der privat als ehrlich, zuverlässig und sehr humorvoll gilt.

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Christian

Das sind die statistisch schlechtesten Trainer der Bundesligageschichte

Es gibt die Pep Guardiolas oder Jürgen Klopps, die mit ihren jeweiligen Teams Siege am Stück einfahren. Dann gibt es jedoch erfolglosere Trainer, die bei ihren Clubs eine kürzere Verweildauer haben. (Foto: IMAGO / Hübner)

Wir haben die zehn statistisch schlechtesten Bundesligatrainer, die mindestens 100 Spiele bestritten haben, zusammengestellt. Allerdings muss man hier betonen, dass diese Coaches meistens Vereine trainiert haben, die als Fahrstuhlmannschaften gelten oder als Abstiegskandidaten gehandelt wurden. Insofern wären auf die aktuelle Saison bezogen eine Ausbeute von 40 Punkten mit einem Club wie der SpVgg Greuther Fürth ein toller Erfolg, was jedoch nur einen Punkteschnitt von 1,18 bedeuten würde.

Überraschenderweise sind in diesem Ranking zwei prominente Trainer dabei, die in der Branche einen ausgezeichneten Ruf genießen. So gilt Hermann Gerland als ein Erfolgsbaustein der Münchner Dominanz in den letzten Jahren. Doch der „Tiger“ war eben auch Cheftrainer in der Bundesliga. Hier betreute er unter anderem die beiden Fahrstuhlmannschaften Bochum und Nürnberg. Dementsprechend holte Hermann Gerland als hauptverantwortlicher Coach nur 1,10 Punkte pro Spiel. Das macht ihn rein statistisch zum achtschlechtesten Trainer der Bundesligageschichte.

Einen Platz vor ihm rangiert Friedhelm Funkel, der 510-mal in der 1. Bundesliga an der Seitenlinie stand, aber lediglich einen Punkteschnitt von 1,07 besitzt. Aber Vereine wie Düsseldorf, Duisburg, Rostock, Köln oder die Hertha gehören eben nicht zum obersten Regal der Bundesliga. Dafür hält Friedhelm Funkel mit sechs Aufstiegen in Deutschlands Oberhaus einen Rekord.

Inzwischen genießt der 67-Jährige Kultstatus. Genauso wie Eduard Geyer, der mit seiner unnachahmlichen Art mit Energie Cottbus ein Bundesligamärchen schrieb. Denn die Lausitzer hatten zur Jahrtausendwende den Etat eines Drittligisten. Trotzdem hielten die sich von „Ede“ Geyer trainierten Cottbusser drei Jahre in der 1. Liga. Doch mit einem Punkteschnitt von 1,03 belegt Eduard Geyer Platz fünf im Ranking der statistisch schlechtesten Bundesligatrainern.

Vor ihm rangieren Georg Gawliczek, Jos Luhukay und Herbert Burdenski, der einen Punkteschnitt von 0,99 hat. Statistisch noch schlechter ist allerdings Michael Frontzeck. Das liegt vor allen Dingen an seinen unglücklichen Engagements bei Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld. Dabei war der 57-Jährige einst Jahrgangsbester des DFB-Fußballtrainerlehrgangs.

Und hier ist das komplette Ranking:

Platz 10: Horst Buhtz 1,11 Punkte pro Spiel

Platz 8: Hermann Gerland 1,10 PPS

Platz 8: Udo Klug 1,10 PPS

Platz 7: Friedhelm Funkel 1,07 PPS

Platz 6: Marcel Koller 1,05 PPS

Platz 5: Eduard Geyer 1,03 PPS

Platz 4: Georg Gawliczek 1,01 PPS

Platz 3: Jos Luhukay 1,00 PPS

Platz 2: Herbert Burdenski 0,99 PPS

Platz 1: Michael Frontzeck 0,95 PPS

Und hier ist das Ranking der statistisch besten Bundesligatrainer mit mindestens 100 Partien:

Platz 11: Hennes Weisweiler: 1,72 Punkte pro Spiel

Platz 9: Pál Csernai 1,75 PPS

Platz 9: Georg Knöpfle 1,75 PPS

Platz 8: Matthias Sammer 1,76 PPS

Platz 7: Jupp Heynckes 1,78 PPS

Platz 6: Helmut Benthaus 1,78 PPS

Platz 5: Giovanni Trapattoni 1,82 PPS

Platz 4: Ernst Happel 1,86 PPS

Platz 3: Udo Lattek 1,87 PPS

Platz 2: Ottmar Hitzfeld 1,98 PPS

Platz 1: Pep Guardiola 2,52 PPS

Bayerns Sextuple-Coach Hansi Flick würde in dieser Statistik mit einem Punkteschnitt von 2,45 knapp hinter Pep Guardiola auf Platz zwei liegen. Doch der 56-Jährige kann nur 58 Spiele als Bundesligacoach vorweisen. Auf 40 Bundesligapartien kommt Carlo Ancelotti, der einen Punkteschnitt von 2,38 besitzt.

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Christian

Das ist Dino Toppmöller

Schon zum zweiten Mal saß Dino Toppmöller am Samstag auf der Bayernbank. Wie bei der Champions-League-Partie in Lissabon sprang gegen die TSG Hoffenheim ein 4:0-Sieg heraus. Der 40-Jährige zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, dass auch unter ihm Siege herausgeholt würden. Doch wer ist Dino Toppmöller, der in der Bundesliga weitgehend unbekannt ist? (Foto: IMAGO / ActionPictures)

Dabei trägt der Co-Trainer der Bayern einen berühmten Namen. Sein Vater Klaus Toppmöller ist ein echtes Kind der Bundesliga. Erst als Spieler, später als Trainer war der Macher des Leverkusener Vize-Triples aus dem Jahr 2002 prägend. Auch als Bayern-Konkurrent bleibt Klaus Toppmöller in Erinnerung. Sein berühmter „Bye Bye Bayern“-Spruch während seiner Frankfurter Zeit ist legendär.

Während Klaus Toppmöller ein gestandener Bundesligaprofi mit über 200 Bundesligaspielen für den 1. FC Kaiserslautern war, reichte es für seinen Sohn „nur“ für die 2. Liga und unterklassige Ligen. Erzgebirge Aue, Kickers Offenbach oder Salmrohr hießen zum Beispiel die Spielerstationen von Dino Toppmöller. Beim FSV Salmrohr begann schließlich im Jahr 2010 die Trainerkarriere des 1,90m großen Ex-Stürmers.

Schließlich landete Dino Toppmöller beim F91 Düdelingen. Die Luxemburger führte er zu drei Meistertiteln in Serie und in der Saison 2018/19 fast sensationell in die Gruppenphase der Europa League.

Im Sommer 2020 wurde schließlich Leipzigs damaliger Sportdirektor Markus Krösche auf Dino Toppmöller aufmerksam und wollte ihn als Co-Trainer von Julian Nagelsmann zu RB lotsen.

Nicht nur "Hütchenaufsteller"

Es brauchte am Ende nur zwei Anrufe, damit sich beide Seiten einig wurden. Julian Nagelsmann harmonierte mit seinem neuen Co-Trainer dann so gut in Leipzig, dass er ihn vor vier Monaten mit nach München nahm. Dort ist er ein absolut vollwertiges Mitglied des Trainerstabs, und nicht nur „Hütchenaufsteller“, wie alle Seiten betonen. Und so traute Julian Nagelsmann seinem Co-Trainer auch die Rolle des Interimscoaches zu:

„Er ist ein Mensch mit einem unglaublich großen Herz und viel Sachverstand. Es ist keine leichte Situation für ihn, aber er meistert es gut, weil er ja selbst schon eine gewisse Erfahrung als Cheftrainer hat.“

Aber auch andere Weggefährten sind von dem 40-Jährigen angetan. So bescheinigt Düdelingens Präsident Gerry Schintgen seinem Ex-Trainer großes Fußballwissen:

„Dino war ein absoluter Fachmann, immer perfekt vorbereitet, ein sehr ruhiger Mensch, damals aber schon sehr reif für sein junges Alter. Er forderte aber auch Disziplin ein, wer da nicht mitspielte, wurde bestraft.“

Gerry Schintgen glaubt sogar, dass Dino Toppmöller irgendwann dauerhaft das Amt eines Cheftrainers in der Bundesliga bekleiden könnte. Er wäre „aber intelligent genug, um seine Zeit abzuwarten“ und würde „nicht jetzt schon darauf brennen, in wenigen Monaten irgendwo Chefcoach zu sein“.

Den FC Bayern dürfte es indes freuen, dass Dino Toppmöller bei ihnen unter Vertrag steht. In heutigen Zeiten kommt dem Trainerstab eine immer größere Bedeutung zu und hier scheint der deutsche Rekordmeister mit Dino Toppmöller, Xaver Zembrod und Videoanalyst Benjamin Glück bestens aufgestellt. Sie coachen ohnehin eine ehrgeizige und erfolgsorientierte Mannschaft, die sich am Mittwoch im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach beweisen muss. Die Buchmacher sehen die Münchner in dieser Partie in der Favoritenrolle. So bekommt man bei Tipico im Falle eines Bayernsieges bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich 14,50 Euro zurück. Ein Gladbacher Erfolg brächte bei gleichem Einsatz 65 Euro ein.

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