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Christian

Die Wettquoten vor den Viertelfinals

Fußballfans dürfen sich freuen. Am Mittwoch startet das Finalturnier der diesjährigen Champions League, bei dem acht Teams um den Titel spielen. Bei diesem Mini-Turnier in Lissabon ist nur die Créme de la Créme des europäischen Spitzenfußballs vertreten. Von den großen Favoriten sind lediglich Titelverteidiger Liverpool, Real Madrid und Juventus Turin ausgeschieden. Als krassen Außenseiter kann man vielleicht Olympique Lyon bezeichnen, doch durch den Modus mit nur einem Spiel auf neutralem Platz ist für die Franzosen durchaus eine Überraschung möglich.

Alle Teilnehmer des Finalturniers kommen übrigens aus den Top5-Ligen Europas. Dabei stellen die Bundesliga, La Liga und die Ligue 1 jeweils zwei Teams. Die Premier League und die Serie A ist mit jeweils einer Mannschaft vertreten.

Atalanta Bergamo-Paris. St. Germain 3,10 3,80 2,10

Tipico sieht zwar Paris St. Germain bei diesem Duell vorne, aber von einer klaren Angelegenheit kann keine Rede sein. Atalanta Bergamo ist DIE Überraschung in dieser Saison und hat vor allen Dingen durch seine Offensivkraft überzeugt. Der Leistungsstand der Franzosen ist dagegen schwer einzuschätzen. So darf man gespannt sein, wer sich am Ende durchsetzen kann.

+/- 1,5 Tore 1,13 5,00

+/- 2,5 Tore 1,50 2,55

+/- 3,5 Tore 2,20 1,60

RB Leipzig-Atlético Madrid 3,20 3,20 2,35

Sicherlich ist Atlético Madrid in diesem Duell leicht favorisiert. Das Simeone-Team möchte sich endlich den Traum vom Champions-League-Titel erfüllen. Da sollen die Leipziger nur eine Zwischenstation sein.

RB hat hingegen nichts zu verlieren und möchte seine Chance nutzen. Tipico sieht die Sachsen nicht als krassen Außenseiter und so könnte vielleicht der Halbfinaleinzug gelingen.

+/- 1,5 Tore 1,37 2,80

+/- 2,5 Tore 2,20 1,65

+/- 3,5 Tore 3,80 1,22

FC Barcelona-FC Bayern München 3,40 3,80 2,00

Tipico sieht den FC Barcelona nur als einem auf dem Papier gleichwertigen Gegner für die Bayern, doch sicherlich ist dieses Duell die namhafteste Paarung im Viertelfinale.

Die Münchner sind in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen. Lediglich ein Unentschieden musste das Flick-Team hinnehmen (0:0 gegen RB Leipzig). Sonst gab es nur Siege. Die Katalanen schwächelten hingegen in den letzten Wochen, zeigten sich aber zuletzt in der letzten Partie gegen Napoli formverbessert.

+/- 1,5 Tore 1,16 4,50

+/- 2,5 Tore 1,55 2,40

+/- 3,5 Tore 2,30 1,55

Manchester City-Olympique Lyon 1,30 6,00 9,00

Dass Olympique Lyon im Viertelfinale steht, hätten wohl die Wenigsten den Franzosen zugetraut. Doch nun möchte der frühere Serienmeister der Ligue 1 seine Chance nutzen.

Für Manchester City zählt dagegen nur der Titel. Zudem wartet Pep Guardiola seit 2012 auf einen Triumph in der Königsklasse. Für die Viertelfinalaufgabe gegen Olympique Lyon sieht Tipico für die Engländer keine größeren Probleme.

+/- 1,5 Tore 1,16 4,50

+/- 2,5 Tore 1,55 2,40

+/- 3,5 Tore 2,30 1,55

Und hier sind die Tipico-Quoten für den Gewinner der Champions League:

Manchester City 3,10

FC Bayern München 4,00

Paris St. Germain 6,00

FC Barcelona 8,00

Atlético Madrid 9,00

Atalanta Bergamo 13,00

RB Leipzig 20,00

Olympique Lyon 40,00

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Christian

Für die Bayern wird es mal wieder Zeit

In den Jahren von 2010 bis 2013 standen die Bayern dreimal im Finale der Champions League. Seitdem haben die Münchner zwar immer in Europas Spitze mitgespielt, doch für den ganz großen Wurf hat es aus unterschiedlichen Gründen nie gereicht.

Doch beim deutschen Rekordmeister hat sich inzwischen ein Generationenwechsel vollzogen. Die alte Garde um Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Arjen Robben und Franck Ribéry ist abgetreten. Neue Spieler wie Joshua Kimmich (25), Serge Gnabry (25), Leon Goretzka (25) oder Kingsley Coman (24) sollen nun den erhofften Erfolg bringen.

Zusammen mit den verbliebenden Akteuren der „Generation Lahmsteiger“ wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Robert Lewandowski haben die Bayern derzeit einen guten Mix aus erfahrenen und jungen hungrigen Spielern.

Sicherlich sind die Bayern für die Zukunft gut aufgestellt. Mit Trainer Hansi Flick ist ein Mann an Bord, der gut mit den Münchner Stars umgehen und auch menschlich überzeugen kann.

Dazu drängen immer mehr eigene Talente in die Profimannschaft. Mit Leroy Sané wurde zudem ein großer Name verpflichtet, der die Bayern die kommenden Jahre prägen soll.

Doch die Fans, und auch die Vereinsbosse, lechzen nach Erfolgen in der Champions League. Hier haben die Münchner zweifellos Nachholbedarf. In den letzten Jahren waren entweder die spanischen Spitzenklubs Real, Atlético und Barca zu stark oder das Lospech brachte früh einen großen Gegner wie den FC Liverpool.

Auch diesmal könnte es schon im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit dem FC Barcelona kommen. Doch die Katalanen sind momentan alles andere als gut drauf und die Bayern würden wohl als leichter Favorit in dieses Duell gehen, ein Weiterkommen gegen den FC Chelsea vorausgesetzt.

Im Halbfinale könnte dann Real Madrid oder Manchester City warten. Alles dicke Brocken, die es aus dem Weg zu räumen gilt.

Doch das derzeitige Bayernteam ist extrem fokussiert und titelhungrig. Es scheint so, dass alle an einem Strang ziehen. Erinnerungen an das Triple-Jahr 2013 werden dabei wach, als die Münchner ihr Programm hochmotiviert bis zum Ende durchgezogen haben.

Entsteht eine neue Ära?

Der deutsche Rekordmeister hatte in seiner Geschichte immer wieder Phasen, wo man in Europa ganz oben mitspielte und Zeiten, in denen man im Europapokal oft früh scheiterte. Nach den Triumphen im Europapokal der Landesmeister 1974, 1975 und 1976 erlebten die Münchner eine Durstrecke. In den 1980er Jahren stand man ein paarmal dicht vor einem Europapokaltriumph, um dann Anfang der 1990er Jahre erneut den Anschluss zu verlieren.

Dann folgte die Generation um Stefan Effenberg und Oliver Kahn, die 2001 den Henkelpott endlich wieder zurück nach München holte. Es sollte jedoch neun Jahre dauern, bis die Bayern erneut ins Endspiel der Champions League vordringen konnten. Gerade die Jahre von 2003 bis 2009 waren davon geprägt, den Anschluss an die europäische Spitze zu schaffen, was selten gelang. Dann übernahm die „Generation Lahmsteiger“ und mit ihnen gab es große Europapokalnächte.

Seit der Saison 2012/13 ist man zwar national unangefochten, acht deutsche Meisterschaften in Folge und fünf Pokalsiege sprechen eine deutliche Sprache, doch international fehlt seit 2013 ein ganz großer Erfolg.

Vielleicht kann das aktuelle Bayernteam dies ändern. Die Wettanbieter sehen für die Münchner gute Chancen, in diesem Jahr die Champions League zu gewinnen. Tipico vergibt für diesen Fall eine Quote von 4,20 an. Nur die Chancen von Manchester City (4,00) werden höher eingeschätzt. Hinter dem deutschen Rekordmeister folgen Paris St. Germain (6,00) und Atlético Madrid (9,00).

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Christian

Der Fluch der deutschen WM-Siegtorschützen

Insgesamt viermal wurde eine deutsche Nationalmannschaft Fußballweltmeister. Dabei fielen die Entscheidungen in den Finals jeweils sehr knapp aus. Das DFB-Team konnte bei seinen Triumphen immer nur mit einem Tor Unterschied gewinnen. Dementsprechend gibt es vier deutsche WM-Siegtorschützen.

1954 Helmut Rahn zum 3:2 gegen Ungarn
1974 Gerd Müller zum 2:1 gegen Holland
1990 Andreas Brehme zum 1:0 gegen Argentinien
2014 Mario Götze zum 1:0 gegen Argentinien

Doch irgendwie scheint ein Fluch auf Matchwinner der deutschen WM-Geschichte zu liegen. Denn obwohl enthusiastisch gefeiert und bis heute verehrt, brachten diese magischen Momente allen vier Torschützen in der Zeit danach wenig Glück.

Los ging es mit Helmut Rahn, dessen Tor das „Wunder von Bern“ begründete.

Im Ruhrpott ist der „Boss“ ein Idol, besonders in seiner Heimatstadt Essen. Helmut Rahn konnte bei seinem Karriereende 1965 zwar auf eine sehr erfolgreiche Zeit als Fußballer zurückblicken, doch das Leben danach geriet zur Achterbahnfahrt. Erfolglose Versuche in der Geschäftswelt, eine Gefängnisstrafe, ausufernde Alkoholexzesse und ein weitgehendes Zurückziehen aus der Öffentlichkeit.

Selbst Sönke Wortmann mit seinem Kinofilm „Das Wunder von Bern“, bei dem er die Hauptfigur war, verweigerte der „Boss“ eine Zusammenarbeit.

Seine Geschichte vom entscheidenden Linksschuss erzählte Helmut Rahn lieber in seiner Stammkneipe, der „Friesenstube“ in Essen. Gemischt mit etwas Verbitterung über Gehälter, die nach seiner Zeit im Fußball bezahlt wurden. 2003 starb der WM-Held im Alter von 73 Jahren. Bis heute wird er jedoch wie eine Kultfigur verehrt.

„Der Bomber der Nation“

Gerd Müller hat eine Karriere hingelegt, die seinesgleichen sucht. Welt- und Europameister, dreimal Gewinner des Europapokals der Landesmeister, viermal deutscher Meister, Pokalsieger. Dazu 365 Bundesligatore in 427 Partien – bis heute unerreicht. Das Portal transfermarkt.de hat kürzlich berechnet, dass Gerd Müller in der Saison 1971/72 einen Marktwert von fast 200 Millionen Euro gehabt hätte, wenn man heutige Maßstäbe anlegt.

Doch die Zeit nach seiner Fußballerlaufbahn kann man als tragisch bezeichnen. Der Alkohol war ein Gegner, den der „Bomber der Nation“ nicht besiegen konnte. Seine Bayern, die wohl ihren heutigen Status nie ohne Gerd Müller erreicht hätten, ließen ihn jedoch nicht fallen und gaben ihm in den 1990er Jahren einen Posten als Co-Trainer. Trotzdem hätte man dem gebürtigen Nördlinger ein angenehmeres Leben nach der Karriere gewünscht. Dann schlug auch noch eine Demenz zu. Heute lebt der einstige Weltklassestürmer in einem Betreuten Wohnen.

Eiskalte Nerven im WM-Finale 1990

Dass ein Elfmeter ein ganzes Land in einen Freudentaumel stürzen kann, bewies Andreas Brehme bei der WM 1990. Während des ganzen Turniers präsentierte sich die DFB-Elf als das beste Team. Auch im WM-Finale gegen Argentinien und Diego Maradona war die Mannschaft von Teamchef Franz Beckenbauer haushoch überlegen. Kurz vor Schluss fehlte aber noch das entscheidende Tor. Plötzlich gibt es Elfmeter und Andreas „Andy“ Brehme soll Deutschland zum Fußballweltmeister machen.

Der gebürtige Hamburger bleibt eiskalt und verwandelt den Strafstoß mit einem platzierten Rechtsschuss gegen den als Elfmeter-Killer bekannten Sergio Goycochea.

Acht Jahre später beendete Andreas Brehme seine Karriere bei seinem Herzensklub Kaiserslautern. Sicherlich hat der Linksverteidiger nicht die heutigen Gehälter verdient, doch Anfang der 1990er Jahre gab es in Italien, und auch in der Bundesliga, schon Millionengagen. Trotzdem soll Andreas Brehme einen Großteil seines Vermögens verloren haben. Spendenaufrufe für den einstigen Helden wurden bekannt, sowie Auftritte in der Provinz für Touristen, die sich mit ihm im Rahmen eines Urlaubs unterhalten durften. Das klingt nach einstigen Schlagerstars, die heute in Autohäusern auftreten, aber nicht nach einem Mann, den 1990 jeder Fußballfan auf der Welt kannte.

„MACH IHN! ER MACHT IHN!“

Um Geld muss sich hingegen Mario Götze wohl nie wieder in seinem Leben Sorgen machen. Jahrelang hat der heute 28-Jährige beim BVB und den Bayern sehr gut verdient. Doch Mario Götze war zum Anfang seiner Karriere ein Versprechen, wie es in der Gegenwart Kai Havertz ist. Bei Mario Götze machte das Wort „Jahrhunderttalent“ die Runde und es wurden Vergleiche mit Lionel Messi gezogen.

An einem Julitag im Jahr 2014 stand der Mittelfeldspieler tatsächlich ganz oben auf dem Fußballolymp, doch danach ging es eigentlich nur noch stetig bergab.

Zwei Jahre schoben ihn die Bayern nach Dortmund ab, nachdem er in München nie die Erwartungen erfüllte. Auch beim BVB blieb Mario Götze glücklos. Er war nur noch ein Schatten vergangener Tage. Im besten Fußballalter, mit 28 Jahren, verzichteten die Schwarz-Gelben auf seine Dienste und somit kann man die Karriere des Mario Götze als unvollendet bezeichnen. Er selbst hätte sicherlich auch viel mehr von sich erwartet.

Was bei allen vier WM-Siegtorschützen bleibt, sind die Emotionen und Glücksmomente, die sie Millionen von Menschen beschert haben. Ihre Heldentaten bleiben in ewiger Erinnerung, doch irgendwie scheint ein Fluch auf Torschützen zu lasten, die die deutsche Nationalmannschaft zum Weltmeister machen.

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Christian

Das ist Sebastian Hoeneß

Es gibt im deutschen Fußball kaum einen berühmteren Namen als Hoeneß. Das liegt an Uli Hoeneß, der mehr als 40 Jahre die Geschicke des FC Bayern München lenkte. Sebastian Hoeneß ist der Neffe des einstigen Bayern-Patrons und Sohn von Dieter Hoeneß, der in seiner Spielerkarriere ein sehr guter Stürmer war und später als Manager bei Hertha BSC fungierte.

Auf solch einen Namen wird man natürlich immer angesprochen, erst recht, wenn man sich auch für den Fußballbereich entscheidet.

Sebastian Hoeneß spielte in seiner Karriere nur unterklassigen Fußball, auf Plätzen jenseits der großen Arenen. Ein Hoeneß spielt beim Gegner? Ist er etwa …? So muss es sich in der Regional- und Oberliga oft abgespielt haben. Zehn Jahre war Sebastian Hoeneß für die zweite Mannschaft von Hertha BSC aktiv. In der Saison 2006/07 folgte ein kurzes Intermezzo bei der TSG Hoffenheim, die Kraichgauer spielten damals noch in der Regionalliga-Süd. 2007 gab es jedoch die Rückkehr nach Berlin. 2010 kam schließlich das Karriereende, bevor es auf die Trainerbank ging.

Der Vorwurf der Vetternwirtschaft stand im Raum

Sebastian Hoeneß arbeitete bis 2019 ausschließlich im Nachwuchsbereich. Erst bei Hertha Zehlendorf, später bei RB Leipzig und dann doch bei den Bayern, wo sein berühmter Name allgegenwärtig war.

Vor der Saison 2019/20 überraschten die Münchner mit der Ankündigung, dass Sebastian Hoeneß die gerade in die 3. Liga aufgestiegene zweite Mannschaft betreuen soll. Bei manchen Fans kam das nicht gut an. Es gab Plakate mit Aufschriften wie „Kompetenz schlägt Name – Holger Seitz muss bleiben“. Der Aufstiegstrainer wurde innerhalb des Nachwuchsleistungszentrums befördert, doch seinem Nachfolger schlug viel Skepsis entgegen.

Der Vorwurf der Vetternwirtschaft stand im Raum, obwohl Uli Hoeneß eigentlich gegen die Berufung seines Neffen war, weil „er wusste, was das mit sich bringen kann, dass da immer etwas mitschwingt“, wie Sebastian Hoeneß im November 2019 der Süddeutschen Zeitung verriet.

Die Hinrunde verlief mit dem 15. Platz auch nicht besonders erfolgreich, doch dann starteten die „kleinen“ Bayern durch, auch weil sich viele Spieler individuell steigerten. Lohn war die Drittligameisterschaft, was als Empfehlung der TSG Hoffenheim reichte, um Sebastian Hoeneß mit einem Dreijahresvertrag auszustatten.

Ruhig und besonnen, aber mit einer klaren Linie

Sebastian Hoeneß wurde 1982 geboren, elf Tage nach dem legendären Turban-Auftritt seines Vaters Dieter im DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Nürnberg. Der Ex-Stürmer war als Spieler und Manager eher zurückhaltend, eine Eigenschaft, die auch Sebastian Hoeneß besitzt. Der 38-Jährige gilt als ruhig und besonnen, kann aber auch hart durchgreifen, wenn es sein muss.

Vor einem Ligaspiel kam Mickaël Cuisance ein paar Minuten zu spät zur Mannschaftsbesprechung. Sebastian Hoeneß strich ihn daraufhin aus dem Kader.

Als die Anfrage aus Hoffenheim kam, hätte er viel nachgedacht, ob „dieser Schritt der richtige sei“. Doch die TSG könnte für Sebastian Hoeneß vielleicht genau die richtige Station als Bundesliganeuling sein. Das Umfeld im Kraichgau ist eher ruhig, es gibt moderne Strukturen und Sebastian Hoeneß hat alle Möglichkeiten, junge Spieler aus dem sehr guten Nachwuchsleistungszentrum an die Profis heranzuführen.

Man darf gespannt sein, wie sich der 38-Jährige in der Bundesliga schlägt. Auch das Abenteuer Europa League steht an, weil sich die Hoffenheimer dafür in der letzten Saison qualifiziert haben.

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Christian

Alaba-Verlängerung wäre wichtiger als Sané-Transfer

Seit Monaten zieht sich die Vertragsverlängerung von David Alaba hin. Der Kontrakt des 28-Jährigen beim FC Bayern endet 2021 und so wird wohl bald eine Entscheidung fallen. Die Münchner wollen ihr Eigengewächs auf jeden Fall halten und ihnen könnte in die Karten spielen, dass große Vereine wie Barca oder Real Madrid in diesem Sommer kein Geld für einen solch großen Transfer haben.

Auch David Alaba ist nicht abgeneigt, beim Rekordmeister zu bleiben. Allerdings möchte er fürstlich entlohnt werden und zum Spitzenverdiener aufsteigen. Und hier liegt das Problem. Das Gehaltsgefüge der Bayern ist ein sehr sensibles Gebilde, mit dem die Klubbosse sehr vorsichtig umgehen. Im Raum stehen 20 Millionen Euro an Jahresgehalt für den Österreicher. Vor Jahresfrist waren noch Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Thomas Müller mit 15 Millionen Euro pro Jahr Topverdiener in München. Alle drei Verträge wurden inzwischen verlängert, mit einer Aufstockung des Gehaltes. David Alaba verdient derzeit etwa elf Millionen Euro pro Jahr, doch sollte der 28-Jährige sein Wunschgehalt bekommen, könnten andere Leistungsträger in Zukunft auch mehr fordern. Schon jetzt ist der Spieler-Etat sehr hoch und die momentanen Zeiten gehen auch nicht am FC Bayern spurlos vorüber.

Auf der anderen Seite war David Alaba ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der abgelaufenen Saison. Nach seiner Umfunktionierung zum Innenverteidiger war die Defensive der Münchner extrem stabil, mit David Alaba als Kommandogeber und Rückhalt. Dessen Berater Pini Zahavi argumentierte unlängst bei den Bayernbossen, dass sein Klient inzwischen zu den besten Abwehrspielern der Welt gehören würde und andere Vereine für einen Virgil van Dijk oder einen Harry Maguire tief in die Tasche greifen. David Alaba würde derzeit auf der Innenverteidigerposition zusammen mit Sergio Ramos die Nummer eins sein.

Da hat der Israeli sicherlich nicht ganz unrecht. Zudem ist David Alaba ein extrem wichtiger Spieler für die Münchner, auch weil er auf mehreren Positionen einsetzbar ist. Hinzu kommt, dass der Österreicher ein Eigengewächs ist und inzwischen sehr viel Erfahrung mitbringt. In der Hintermannschaft des Rekordmeisters ist der 28-Jährige wohl im Augenblick der wichtigste Spieler und wäre ein Garant für die ganz großen Ziele.

Die Bayern haben im letzten Sommer 80 Millionen Euro für Lucas Hernandez auf den Tisch gelegt. Dazu kommt noch das fürstliche Gehalt des Franzosen. David Alabas Gehalt für die nächsten vier Jahre würde in etwa auch 80 Millionen Euro kosten.

Das ist viel Geld, doch die Münchner würden hier wohl am falschen Ende sparen, sollte sich David Alaba doch für einen Vereinswechsel entscheiden. Schon einmal verließ ein Eigengewächs den Rekordmeister, weil nicht auf seine Gehaltsforderungen eingegangen wurde. Die restliche Geschichte von Toni Kroos ist bekannt.

Sicherlich ist Leroy Sané der absolute Königstransfer dieses Sommers und der wohl wichtigste Transfer der letzten Jahre. Doch David Alaba ist für die Bayern fast noch wichtiger. Wie wertvoll Innenverteidiger für den Erfolg einer Mannschaft sein können, beweisen zum Beispiel Virgil van Dijk beim FC Liverpool und Sergio Ramos bei Real Madrid. Der erneute Gewinn der Champions League ist das große Ziel der Bayern und das würde wohl nur mit David Alaba zu erreichen sein.

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Christian

Zlatan Ibrahimovic kennt Ralf Rangnick nicht

Der deutsche Fußball gehörte im abgelaufenen Jahrzehnt zweifellos zur Weltspitze. Trotz der letzten verpatzten Weltmeisterschaft. Auch die Bundesliga kann sich durchaus sehen lassen. Gerade die Bayern und der BVB haben einige Hochkaräter im Kader. Doch in der internationalen Wahrnehmung scheint es nur Real Madrid, Barca, Cristiano Ronaldo und die Premier League zu geben.

Jüngstes Beispiel ist Milans Superstar Zlatan Ibrahimovic, der in einem Interview über Ralf Rangnick lästerte.

„Wer ist Rangnick? Ich weiß nicht, wer das sein soll?“

Einem gewissen Thomas Müller ist so etwas auch schon einmal passiert. Der große Diego Maradona protestierte im Vorfeld der WM 2010, dass dieser Thomas Müller mit ihm gemeinsam bei einer Pressekonferenz saß. Er hätte nicht gewusst, dass der damals 20-Jährige ein deutscher Nationalspieler gewesen sei.

Sicherlich sind Zlatan Ibrahimovic und Diego Maradona zwei besondere Vertreter ihres Fachs, doch gerade die Bundesliga führt nach wie vor ein Schattendasein in der internationalen Wahrnehmung.

Bestes Beispiel ist Robert Lewandowski, der jedes Jahr über 40 Pflichtspieltore schießt. In der letzten Saison waren es sogar über 50 Pflichtspieltreffer, doch ein internationaler Megastar ist der polnische Nationalspieler nicht. Andere Stürmer sind weltweit gesehen populärer, wie ein Harry Kane, ein Mohamad Salah oder ein Paulo Dybala. Zudem ist stark davon auszugehen, dass Robert Lewandowski bei der Wahl zum Weltfußballer leer ausgehen wird.

Jürgen Klopp hat es vorgemacht

Ein internationaler Star-Trainer war Jürgen Klopp in seiner BVB-Zeit sicherlich nicht. Nach seinem Wechsel zum FC Liverpool änderte sich das jedoch. Heute genießt er weltweit Reputation und könnte sich seinen nächsten Arbeitgeber aussuchen.

Es ist keine gewagte These, sollte Ralf Rangnick zum AC Mailand wechseln, dass er die Rossonieri sportlich nach oben bringt, nach einer Talfahrt, die bei den Italienern schon mehr als ein Jahrzehnt lang andauert. Dass Ralf Rangnick Aufbauarbeit leisten und langfristigen Erfolg sichern kann, haben die Beispiele Hoffenheim und Leipzig gezeigt.

Toni Kroos und Marc-André ter Stegen sind weitere Beispiele für Deutsche, die im Ausland nicht unbedingt bekannt waren, doch nun zu Superstars gereift sind.

Man darf gespannt sein, ob Timo Werner bei Chelsea diesen Sprung schafft. Auch Spielern wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry oder Leon Goretzka hätten das Potential, im Ausland erfolgreich zu spielen. Einen großen Namen haben diese deutschen Nationalspieler noch nicht, was sich aber durch die beiden nächsten anstehenden großen Turniere ändern könnte.

Die Generation davor wurde Weltmeister, doch das DFB-Team von 2014 wurde vor allem als Team gesehen, was gemeinsam erfolgreich war. Einzig Manuel Neuer kam an den Superstar-Status heran. Bei der Wahl zum Weltfußballer ging er trotzdem leer aus. Diese Auszeichnung erhielt damals wieder einmal Lionel Messi, der 2018 bekundete, dass Deutschland „keinen konkreten Star“ hätte.

Zlatan Ibrahimovic ist sicherlich solch ein Star, doch vom Projekt „RB Leipzig“, das im Gegensatz zum AC Mailand aktuell im Viertelfinale der Champions League steht, scheint er noch nichts gehört zu haben. Es liegt nun an Ralf Rangnick, zu beweisen, dass er der nächste Exportschlager des deutschen Fußballs sein kann.

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