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Christian

Behält Union diesmal die Nerven?

Das Relegationshinspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Zweitligist Union Berlin hielt alles ein, was man sich vorher versprochen hatte. Die Partie wurde von beiden Seiten leidenschaftlich geführt und am Ende stand ein leistungsgerechtes 2:2 auf der Anzeigetafel. Dabei sah es oft so aus, dass die Entscheidung zugunsten der Stuttgarter fällt, doch die Berliner holten zweimal einen Rückstand auf und haben nun im Rückspiel, das am Montag in der Alten Försterei stattfindet, die bessere Ausgangsposition. Nur bei einer Niederlage oder einem Unentschieden ab einem 3:3 wäre der Traum vom Aufstieg dahin.

Die Köpenicker sind jedoch in den letzten Jahren leidgeprüft, was einen Bundesligaaufstieg betrifft und auch in dieser Saison wurden schon einige Chancen liegengelassen. Zudem sind Relegationsspiele in der Vereinsgeschichte tief verankert, mit zahlreichen negativen Ausgängen. Doch diesmal soll die Gelegenheit genutzt werden und der Sprung in die Bundesliga gelingen.

Nur eine Heimniederlage in dieser Saison

Seit 2012, als sich Fortuna Düsseldorf gegen die Hertha durchsetzte, hat kein Zweitligist mehr die Relegation für sich entscheiden können. In der letzten Saison scheiterte Holstein Kiel am VfL Wolfsburg, im Jahr davor waren die Niedersachsen zu stark für Eintracht Braunschweig.

Auch diesmal war vor den beiden Duellen der Bundesligist der Favorit. Stuttgart hat zwar mit 28 geholten Punkten eine äußerst schlechte Saison gespielt. Zudem gab es beim VfB zahlreiche Personalwechsel mit der Demission von Michael Reschke als sportlichen Leiter und insgesamt wurden drei Trainer verschlissen. Doch in den letzten Wochen konnten sich die Schwaben wieder etwas stabilisieren und personell ist der Bundesligist nach wie vor recht ordentlich besetzt, mit zahlreichen erfahrenen Spielern. Union Berlin musste hingegen die Enttäuschung des 34. Spieltags verkraften, als bei den Bochumern, für die es um nichts mehr ging, ein Matchball vergeben wurde. Die Köpenicker hätten nur die Partie siegreich gestalten müssen und wären aufgestiegen. Stattdessen lag das Team von Trainer Urs Fischer Anfang der zweiten Halbzeit 0:2 zurück und am Ende war das 2:2 zu wenig.

Nach der Partie vom Donnerstag haben sich nun aber die Vorzeichen geändert. Stuttgart muss bei den Berlinern mindestens ein Tor schießen und gewinnen, um in der Bundesliga zu bleiben. Ein 1:1 wäre für den VfB zu wenig. Union tritt hingegen in der heimischen Alten Försterei an und kann sich der lautstarken Unterstützung der eigenen Fans sicher sein. Das musste zuletzt der HSV und der 1. FC Magdeburg leidvoll erfahren, die bei den Berlinern 0:2 und 0:3 verloren. Überhaupt ist die Alte Försterei in dieser Saison eine Festung für Union. Von 17 Heimpartien ging lediglich eine verloren. Dagegen hat Stuttgart in dieser Spielzeit nur ein Auswärtsspiel gewonnen und in fremden Stadien magere zehn Tore erzielt.

Der Ausfall des Kapitäns und schlechte Stimmung in Stuttgart

Getrübt werden die Vorfreude und der Optimismus der Eisernen durch den Ausfall ihres Kapitäns und Antreibers. Christopher Trimmel sah beim Hinspiel seine 10. gelbe Karte in dieser Saison und wird am Montag fehlen. Genau so wie Felix Kroos, der ebenfalls gesperrt zuschauen muss. Dabei ist der Ausfall von Trimmel für Union besonders schmerzhaft, ist er die Seele des Berliner Spiels. Zudem gibt es die Befürchtung, dass Union defensiv agieren wird und in der Offensive zu harmlos und ungefährlich ist. So wie bei der Niederlage in Darmstadt am 32. Spieltag und beim 2:2 in Bochum, als die Köpenicker nur jeweils in den letzten 15 Minuten beherzt Fußball spielten.

Dafür steht der ganze Verein mit seinem Anhang zusammen und gemeinsam soll das große Ziel gelingen. Solch einen Zusammenhalt gibt es in Stuttgart nicht. Schon die ganze Saison sind die VfB-Fans sauer und insbesondere Präsident Wolfgang Dietrich ist zur Reizfigur geworden. Auch das Verhältnis zu den eigenen Spielern ist angespannt. So beklagte Mario Gomez jüngst fehlende Unterstützung und er prangerte insbesondere die Stimmung beim Hinspiel an. Allerdings zeigte sich der ehemalige deutsche Nationalspieler nach dem 2:2 auch kämpferisch und kündigte an, dass der VfB zurückschlagen werde.

So darf man gespannt sein, welches Team am Montag das bessere Ende für sich haben wird. Für Union wäre es der erste Aufstieg in die Bundesliga. Stuttgart möchte hingegen den dritten Abstieg seiner Vereinsgeschichte verhindern.

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Christian

Das Comeback des Thomas Müller

Am Wochenende feierte Thomas Müller den Gewinn seiner achten Deutschen Meisterschaft. Damit steht er in einer Riege mit Bayern-Größen wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Oliver Kahn oder Mehmet Scholl. Ohnehin ist Thomas Müller jetzt schon eine Legende. Seit nunmehr zehn Jahren prägt der 29-Jährige den deutschen Rekordmeister, er hat fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und er wird den Fans auch aufgrund seiner Art lange in Erinnerung bleiben.

Doch Thomas Müller hat in der Vergangenheit auch tiefe Täler durchschritten. Mit dem Höhepunkt des desaströsen WM-Ausscheidens der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland und der Ausbootung aus dem DFB-Team. Auch bei den Bayern war er nicht immer gesetzt. Aber in der Rückrunde der abgelaufenen Saison präsentierte sich Thomas Müller wieder so wie man ihn kennt. Als Raumdeuter, der mit unermüdlichem Einsatz Platz für Mitspieler schafft und an vielen Torchancen direkt oder indirekt beteiligt ist.

Die Rückkehr zum 4-2-3-1-System

Die Karriere von Thomas Müller begann 2009 unter Louis van Gaal, dessen Aussage „Müller spielt immer“ richtungsweisend war. Doch unter Pep Guardiola, der sein Amt in München 2013 antrat, fand sich der Angreifer in den wichtigen Spielen zunehmend auf der Bank wieder. Auch unter Carlo Ancelotti war dies oft der Fall. Das lag auch daran, dass Thomas Müller häufig auf die rechte Außenbahn ausweichen musste, wo er nicht die volle Tragweite seiner Fähigkeiten entfalten konnte.

Die Stärken des 29-Jährigen liegen vielmehr auf der 10, wo er durch seine Lauffreudigkeit Räume schafft, Lücken schließt und immer wieder Chancen kreiert. Häufig musste Thomas Müller jedoch woanders aushelfen und zum Beispiel bei der Nationalmannschaft auch die Rolle eines Stürmers einnehmen.

So war es auch in dieser Saison, bis Niko Kovac auf das altbekannte 4-2-3-1, das unter Louis van Gaal und Jupp Heynckes bestens funktionierte, umstellte. Thomas Müller konnte nun wieder auf seiner alten Position glänzen und seine Stärken ausspielen. Auch Mitspieler wie Robert Lewandowski oder die Außenbahnspieler Serge Gnabry und Kingsley Coman profitierten vom unermüdlichen Einsatz des 29-Jährigen, weil er immer wieder Gegenspieler auf sich zog und ständig eine Gefahr für gegnerische Teams war.

Und so hat sich Thomas Müller seinen Stammplatz bei den Bayern zurückerobert. Gerade bei den wichtigen Siegen gegen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt blühte der Mittelfeldspieler wieder auf und so ist mit ihm auch in der Zukunft zu rechnen. Ohnehin ist das Bayern-Urgestein, das seit 19 Jahren beim deutschen Rekordmeister ist, ein Leader, gerade abseits des Platzes. Das war er auch in der deutschen Nationalmannschaft, bis Joachim Löw ihm mitteilte, dass er in Zukunft ohne ihn plant. Diese Entscheidung klang sehr endgültig, auch weil neue Hierarchien im DFB-Team geschaffen werden sollten. Doch Thomas Müller ist gerade einmal 29 Jahre alt. Zur nächsten Europameisterschaft wäre er 30, bei der nächsten WM erst 32 Jahre.

Vielleicht gibt es für den 100-maligen Nationalspieler doch noch eine Rückkehr ins DFB-Team. Auf jeden Fall wird Thomas Müller auch in den kommenden Jahren den FC Bayern prägen und es ist nicht auszuschließen, dass er noch die ein oder andere Deutsche Meisterschaft feiert. Rekordhalter in dieser Statistik ist Franck Ribéry, der es auf neun Titel bringt. Doch Thomas Müller könnte ihn irgendwann überholen.

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Christian

Schalke war nur bei den drei Abstiegen schlechter als in dieser Saison

Am Samstag spielt der FC Schalke gegen den VfB Stuttgart. Die Anhänger der Königsblauen dürften froh sein, dass es dann nicht mehr um den Klassenerhalt geht und die Saison endgültig vorüber ist. Gerade durch den Derbysieg gegen den BVB haben sich die Gelsenkirchener aller Abstiegssorgen entledigt. Doch mit der mageren Punkteausbeute von lediglich 32 Zählern hätte es für die Knappen auch ganz anders kommen können. Der Revierklub spielt die viertschlechteste Saison seiner Bundesligageschichte und in anderen Jahren wäre ein Abstieg die logische Konsequenz gewesen.

Die schlechteste Spielzeit seit 1987/88

Seit der Saison 1991/92 spielen die Schalker ununterbrochen in der Bundesliga. Seitdem kamen die Gelsenkirchener nicht wirklich in Abstiegsgefahr. Im Gegenteil. Mehrmals wurden vordere Platzierungen erreicht und nicht selten die Qualifikation für die Champions League geschafft.

Diese Spielzeit kann man aber als Seuchenjahr für Königsblau bezeichnen. Zuletzt holte Schalke in der Abstiegssaison 1987/88 so wenig Punkte. Damals standen 31 Zähler auf der Habenseite und Platz 18 bedeuteten, dass die Knappen den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten. 1981 und 1983 stiegen die Gelsenkirchener ebenfalls ab. Mit 31 bzw. 30 Punkten.

Streng genommen war das zweite Bundesligajahr der Knappen ebenfalls schlechter als die Saison 2018/19. Doch die in der Spielzeit 1964/65 erzielten 29 Zähler wurden in lediglich 30 Spielen erreicht, weil die Bundesliga damals noch aus 16 Teams bestand.

Die aktuell geholten 32 Punkte gehören somit zu den schlechtesten Ausbeuten der Vereinsgeschichte und in vielen Fällen sind Vereine mit dieser Punktzahl abgestiegen oder hätten zumindest den beschwerlichen Weg der Relegation gehen müssen.

32 Zähler hätten in den letzten Jahren oft den Abstieg oder die Relegation bedeutet

Die Saison 2013/14, und auch diese, sind in Bezug auf den Abstiegskampf eine absolute Ausnahme. 2014 rettete sich der HSV mit gerade einmal 27 Punkten in die Relegation. Der VfB Stuttgart hat momentan ebenfalls 27 Zähler vorzuweisen und spielt Ende Mai gegen den Dritten der 2. Liga um den Klassenerhalt.

Ansonsten holten die Vereine aus dem Tabellenkeller in den letzten Jahren mehr Punkte. 2018 musste Wolfsburg mit 33 Zählern in die Relegation, 2017 sogar mit 37 Punkten. Die Saison 2015/16 hätte Schalke mit der diesjährigen Punktzahl auf Platz 17 abgeschlossen. Eintracht Frankfurt bestritt damals mit den geholten 36 Zählern die Relegation. Auch 2014/15 hätten 32 Punkte nur zu Platz 17 gereicht. Der HSV mit seinen 35 Zählern rettete sich in diesem Jahr in die Relegation.

Die Verantwortlichen von Schalke, und auch die Fans, gehen jedoch davon aus, dass sich solch ein Katastrophenjahr wie dieses nicht noch einmal wiederholt. Doch die Gelsenkirchener dürften froh sein, dass Hannover, Nürnberg und auch der VfB Stuttgart in diesem Jahr eine Art eigene Meisterschaft gespielt haben.

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Christian

Werder Bremen künftig mit den meisten Bundesligaspielen

Der Hamburger SV hatte lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal. Das Gründungsmitglied der Bundesliga war bis 2018 ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Alle anderen Vereine, welche die Premierensaison bestritten haben, stiegen vorher mindestens einmal ab.

Seit Sonntag steht jedoch fest, dass der HSV noch mindestens ein weiteres Jahr zweitklassig bleibt. Somit kommen erst einmal keine weiteren Partien zu den derzeit 1866 Bundesligaspielen der Hanseaten dazu. Werder Bremen kommt derzeit auf 1865 Bundesligabegegnungen und da die Norddeutschen auch in der nächsten Saison erstklassig spielen, werden die Hamburger in dieser Statistik vom ewigen Rivalen überholt.

Bremen war lediglich eine Spielzeit nicht in der Bundesliga

Werder ist wie der HSV ein Gründungsmitglied der Bundesliga. In der Saison 1979/80 stieg der Verein von der Weser ab, doch seit 1981 halten sich die Bremer ununterbrochen in der 1. Liga. Daher absolvierten die Norddeutschen 55 von den bisher 56 ausgetragenen Spielzeiten. Die Hamburger haben ebenfalls 55 Bundesligajahre bestritten, doch Werder wird eine 56. Spielzeit in der Bundesliga spielen, während beim ehemaligen Dino erst einmal keine weiteren Erstligapartien dazukommen.

Die Bayern werden ebenfalls nach der nächsten Saison mehr Bundesligabegegnungen als der HSV haben. Die Münchener verpassten die ersten beiden Bundesligajahre, doch seit der Spielzeit 1965/66 sind die Isarstädter ununterbrochen erstklassig. Da in der Premierensaison, und auch danach, nur 16 Vereine an den Start gingen, werden die Bayern nach der Spielzeit 2019/20 1874 Bundesligapartien, und damit acht mehr als die Hamburger, auf dem Konto haben.

Dahinter folgen der VfB Stuttgart (derzeit 1797 Spiele), Borussia Dortmund (1763), Borussia Mönchengladbach (1737), Schalke 04 (1729), Eintracht Frankfurt (1695) und der 1. FC Köln (1594).

Gibt es einen neuen Zweiten in der ewigen Bundesligatabelle?

Momentan führen die Bayern die ewige Bundesligatabelle mit 3684 Punkten an. Dahinter folgen die Bremer (2821) und der BVB (2803). Es könnte also sein, dass die Dortmunder im nächsten Jahr die Hanseaten in dieser Statistik überholen werden.

Der HSV muss sich dagegen um seinen derzeitigen vierten Platz keine Sorgen machen. Die Hamburger haben bisher 2733 Zähler sammeln können und zum VfB Stuttgart (2653) und Borussia Mönchengladbach (2560) gibt es noch ein beruhigendes Polster. Allerdings wächst der Rückstand zu den Bremern und dem BVB immer mehr.

Somit ist für den HSV ein weiterer Rekord weg, doch bei all der Häme, die dem Dino seit einiger Zeit entgegenschlägt, gehören die Hamburger einfach in die Bundesliga. Schon allein was Attraktivität und Tradition betrifft.

Die ewige Bundesligatabelle nach dem 33. Spieltag der Saison 2018/19

1. Bayern München 54 Jahre 1839 Spiele 3684 Punkte

2. Werder Bremen 55 Jahre 1865 Spiele 2821 Punkte

3. Borussia Dortmund 52 Jahre 1763 Spiele 2803 Punkte

4. Hamburger SV 55 Jahre 1866 Spiele 2733 Punkte

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Christian

Wer erbt bei den Bayern die Rückennummern 7 und 10?

Für viele Fußballer hat die eigene Rückennummer eine große Bedeutung und auch in Sachen der Vermarktung kann sie eine große Rolle spielen. Bestes Beispiel ist die Nummer 10, die Größen wie Pele, Maradona oder Zidane getragen haben. Aber auch die 7 ist inzwischen eine Marke geworden, durch Spieler wie Cristiano Ronaldo oder Raul.

Bei den Bayern tragen aktuell Franck Ribery die 7 und Arjen Robben die 10. Beide werden jedoch nach dieser Saison den Rekordmeister verlassen und auch James, der die ebenfalls wichtige Nummer 11 auf seinem Trikot trägt, spielt im kommenden Jahr wohl bei einem anderen Verein. Dabei war der Kolumbianer immer unzufrieden mit seiner Rückennummer, denn in seiner Karriere hatte er immer die 10 getragen und in seiner Heimat ist die Verbindung zwischen seinem Namen und der 10 fast schon eine Institution.

In 24 Jahren trugen bei den Bayern nur zwei Spieler die 7

Franck Ribery wechselte 2007 zu den Bayern. Damals erbte er von Mehmet Scholl, der seine Laufbahn beendete, die Trikotnummer 7. Scholl hatte diese seit 1995, als in der Bundesliga feste Rückennummern für Spieler vergeben wurden, inne und mit dem französischen Flügelflitzer einen würdigen Nachfolger. Auch Ribery trug die 7 zwölf Jahre und in dieser Zeit hat er Legendenstatus bei den Münchenern erreicht. Dementsprechend ist es bedeutungsvoll, welcher Spieler die 7 von Ribery bekommt. Ein Kandidat ist sicherlich Kingsley Coman, der aktuell die 29 trägt. Der Franzose hat jedoch in der Jugend von Paris St. Germain auch schon die 7 getragen. Allerdings kann es auch sein, dass Coman die 29 behalten will. Schließlich spielt er schon einige Zeit mit dieser Rückennummer.

Die 10 hatten bei den Bayern schon Kultspieler wie Lothar Matthäus oder Roy Makaay getragen. Seit 2009 hat sie Arjen Robben inne. Nun darf man gespannt sein, welcher Spieler diese geschichtsträchtige Rückennummer erhält. Angeblich soll Callum Hudson-Odoi mit der 10 ein Wechsel zum Rekordmeister schmackhaft gemacht worden sein. Ein Transfer des Engländers hat sich jedoch vorerst zerschlagen und es ist gut möglich, dass die 10 überhaupt nicht vergeben wird, so wie es schon von in der Saison 2002/03 und von 2007 bis 2009 der Fall war.

Auch die Nummer 11 war bei den Bayern schon prominent besetzt. So zum Beispiel von Bixente Lizarazu, Stefan Effenberg oder Ze Roberto. Durch den wahrscheinlichen Wechsel von James wird auch diese Nummer frei und es ist gut möglich, dass Timo Werner sie übernimmt. Der Stürmer trägt zwar die 9 bei der deutschen Nationalmannschaft, doch bei RB Leipzig eben die 11.

Die 21 und die 31 haben noch keine Nachfolger für zwei Legenden

Wie die Nummer 7 haben die 21 bei den Bayern nur zwei Spieler getragen. Alexander Zickler von 1995 bis 2005 und Philipp Lahm von 2005 bis zu seinem Karriereende 2017. Seitdem ist die 21 unbesetzt. Wie auch die 31 nach dem Weggang von Bastian Schweinsteiger.

In den US-Profiligen ist es üblich, dass Trikotnummern von vereinsprägenden Spielern überhaupt nicht mehr vergeben werden. Im deutschen Fußball wird das jedoch nicht gemacht. Bei den Münchenern wird die Rückennummer 12 nicht vergeben. Sie ist für die Fans reserviert.

Für die beiden Neuzugänge Benjamin Pavard und Lucas Hernandez bieten sich die Rückennummern 2 und 3 an. Die 3 trägt zwar momentan Kwasi Okyere Wriedt, doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Spieler der Regionalligamannschaft die Bayern im Sommer verlässt. Die 2 hatte Sandro Wagner inne und ist wie gemacht für einen Verteidiger. Frankreichs Willy Sagnol trug die 2 von 2000 bis 2009 und könnte nun wieder von einem Franzosen übernommen werden.

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Christian

Droht dem Bundesliga-Dino ein weiteres Jahr 2. Liga?

Der Hamburger SV spielte von 1963 bis 2018 ununterbrochen in der 1. Bundesliga. Dann erfolgte der Abstieg, der ein Schlusspunkt einer jahrelangen Abwärtsspirale war. Die meisten Experten gingen jedoch davon aus, auch aufgrund der finanziellen Voraussetzungen des HSV in der 2. Liga, dass der sofortige Aufstieg gelingt. Nach der Hinrunde lagen die Hanseaten mit einem Sechs-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz im Soll, doch inzwischen sind die Norddeutschen auf Platz vier abgerutscht. Der fast überlebenswichtige Aufstieg ist so in Gefahr und deshalb sollen vor den letzten beiden Spieltagen alle Kräfte gebündelt werden, um das Saisonziel doch noch zu erreichen.

Ausbleibende finanzielle Mittel in der 2. Liga

Zwar können sich die Hamburger nun wieder auf ihren Geldgeber Klaus-Michael Kühne verlassen. Der Milliardär sicherte den Hanseaten weitere finanzielle Unterstützungen zu. Doch diese reicht bei weitem nicht aus, um den HSV auch in der kommenden Saison als Großmacht in der 2. Liga an den Start gehen zu lassen, so wie es in dieser Spielzeit der Fall war. Die Ausgaben für den Kader würden nach Angaben von Sportchef Ralf Becker noch weiter heruntergefahren werden, von aktuell 27 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro. Bei einem Aufstieg würden die Ausgaben für die Profimannschaft dagegen auf 40 Millionen Euro steigen. Das liegt natürlich an den mehr gezahlten Fernsehgeldern in der 1. Liga und auch Sponsoren geben im Unterhaus weniger Geld.

Manche HSV-Fans sehen dies jedoch als Chance. Im kommenden Jahr wären dann die als Altlasten bezeichneten Spieler wie Lasogga, Holtby oder Hunt endgültig weg und ein echter Neuanfang könnte gestartet werden. Die Rückrunde hat gezeigt, dass die Abstiegsspieler, denen jedoch aber auch gesagt wurde, dass sie in der kommenden Saison keine Zukunft in Hamburg haben werden, nun nicht unbedingt das Allerletzte aus sich herausholen. Wieder einmal wird an der Mentalität der Spieler gezweifelt.

So schauen sich die Klubbosse vermehrt in der 2. Liga nach Neuverpflichtungen um. International liegt der Fokus auf Talenten, die bei ihren Klubs noch nicht so zum Zug kommen und deshalb ausgeliehen werden könnten. Doch eins steht fest. Ein verpasster Aufstieg wäre auch ein enormer Imageschaden und die Euphorie und die Jetzt-erst-recht-Stimmung, die in der Hansestadt trotz des Abstiegs herrschte, wäre endgültig dahin.

Die schlechte Heimbilanz als Manko

Momentan erhält Trainer Hannes Wolf die volle Rückendeckung seitens des Vereins. Dagegen werden die Spieler in die Pflicht genommen. Was man eigentlich vermeiden wollte, nämlich ein Nervenspiel um den Aufstieg, ist nun eingetreten. Das liegt daran, dass der HSV seit dem 25. Spieltag, als das Stadtderby gegen St. Pauli 4:0 gewonnen wurde, sieglos ist. Sollte es jedoch nicht mit dem erhofften Sprung in die Bundesliga klappen, wäre die mangelnde Ausbeute aus Heimspielen ebenfalls eine Ursache. In der Auswärtstabelle liegen die Hanseaten mit Platz zwei im Soll. In der Heimtabelle steht aber nur lediglich Rang neun auf der Habenseite. Fünf Heimniederlagen und vier Heimunentschieden sind einfach zu wenig für einen Aufstiegsaspiranten. Noch dramatischer sieht die Rückrundentabelle für den einstigen Bundesliga-Dino aus. Dort stehen die Hamburger auf Platz 16.

Die Norddeutschen haben gerade einen schlechten Lauf. Der soll nun ausgerechnet gegen Paderborn beendet werden. Am 34. Spieltag kommt dann der MSV Duisburg ins Volksparkstadion, eine lösbare Aufgabe, doch die Entscheidung um den Aufstieg wird zur Millimetersache, weil neben dem SCP auch noch Union Berlin im Kampf um Platz zwei und drei mitmischt.

So werden die HSV-Fans wie im letzten Jahr am Saisonende zittern müssen. Die Anhänger der Rothosen wünschen sich jedenfalls nichts sehnlicher, als in der kommenden Spielzeit wieder gegen Dortmund, Schalke oder Frankfurt zu spielen. Und selbst das Nordderby gegen Bremen wird herbeigesehnt.

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