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Christian

Bayern mit Hammerlos, Schalke muss zu Pep, machbare Aufgabe für den BVB

Am heutigen Montag fand in Nyon die Auslosung für die Achtelfinalspiele der Champions League statt. Dabei haben die Bayern mit dem FC Liverpool das schwerste Los gezogen, was anhand der Konstellationen möglich war. Den Schalkern drohte ohnehin ein starker Gegner. Am Ende ist es Manchester City geworden. Die Dortmunder können mit ihrem Los zufrieden sein. Tottenham gehört in Europa zu den besseren Teams, aber der BVB ist in diesem Duell wohl der leichte Favorit.

Wiedersehen mit Klopp

Im Europapokal sind die Bayern und der FC Liverpool bisher selten aufeinandergetroffen. Im Landesmeisterpokal, dem Vorläufer der Champions League, zuletzt 1981. Nun kommt es im Februar 2019 an der Anfield Road zum Aufeinandertreffen zwischen den „Reds“ und den „Roten“. Dabei wäre den Münchnern im Achtelfinale wohl ein anderer Gegner lieber gewesen. Im Topf waren auch Vereine wie der AS Rom oder Olympique Lyon, doch nun muss der deutsche Rekordmeister den aktuellen Tabellenführer der Premier League aus dem Weg räumen.

Mit Jürgen Klopp treffen die Bayern auch auf einen alten Bekannten. Der Liverpooler Coach hat in der Vergangenheit die Münchner ein ums andere Mal geärgert und er wird auch jetzt alles daran setzen, die Bayern aus dem Wettbewerb zu werfen.

Dabei vertraut das Team von Jürgen Klopp auf seine Defensive, die in dieser Saison kaum Gegentore zulässt. Vorne bietet Liverpool eine starke Angriffsreihe auf, die jedem Gegner Probleme bereitet. Allerdings erreichten die Engländer nur mit viel Mühe das Achtelfinale. Nun soll Klopp jedoch als Motivator die „Reds“ bis ins Endspiel führen.

Die Bayern sind dagegen so etwas wie eine Wundertüte. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich das Kovac-Team im Februar und Anfang März befindet.

Dortmund hat noch eine Rechnung offen

Der BVB ist bisher durch die Hinrunde marschiert. In der Bundesliga stehen aktuell zwölf Siege und drei Unentschieden aus 16 Partien auf der Habenseite. In der Champions League gelang der ungefährdete Einzug in die K.o.-Phase. Dementsprechend rechnet sich die Borussia in der Königsklasse einiges aus. Mit Tottenham wartet im Achtelfinale ein unangenehmer Gegner. Aber die Spurs sind durchaus zu schlagen. Momentan sind die Londoner Tabellendritter in der Premier League, in der Königsklasse gelang das Weiterkommen gegen Inter Mailand.

In der letzten Saison trafen beide Teams in der Gruppenphase aufeinander. Die Spurs setzten sich gegen die Dortmunder zweimal durch und kamen weiter. Doch der BVB ist in diesem Jahr in einer ganz anderen Verfassung und es wurden auch einige hochkarätige Spieler verpflichtet. So möchten die Schwarz-Gelben Tottenham keine Chance lassen.

Leroy Sané kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Die Schalker dürfen sich über ein attraktives Los im Achtelfinale freuen, doch ein Weiterkommen gegen Manchester City dürfte mehr als schwierig werden. City-Coach Pep Guardiola hat die Engländer zu einem europäischen Spitzenteam geformt und auch in dieser Saison eilt sein Team von Sieg zu Sieg. Manchester ist den Gelsenkirchenern wohl auf allen Positionen überlegen und dieses Duell dürfte daher zu einer klaren Angelegenheit werden.

Die Schalker Fans freuen sich aber sicherlich über die Rückkehr von Leroy Sané. Der Angreifer unternahm bei den Königsblauen seine ersten Schritte im Profibereich, bevor er für viel Geld nach Manchester ging. Dort hat er sich inzwischen fest etabliert und er ist ein Spieler, der auch in diesem Duell den Unterschied ausmachen kann.

16 Teams sind aktuell noch in der Champions League vertreten. Es wäre ein großer Erfolg, wenn unter den besten acht besten Mannschaften zwei Klubs aus der Bundesliga vertreten wären.

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Christian

Die Bier- und Bratwurstpreise in der Bundesliga

Zu einem richtigen Stadionerlebnis gehören Bier und eine Bratwurst fast selbstverständlich dazu. Doch wie viel Geld nehmen die Klubs der 1. und 2. Bundesliga von ihren Fans für diesen Stadionklassiker? Eine SPONSORs-Analyse hat dies nun belegt. Am preiswertesten wird der Fußballanhänger in Dortmund versorgt. Hier kostet die Kombination „Bier und Bratwurst“ lediglich 6,70 Euro. In der Allianz Arena in München muss man hingegen schon allein 4,20 Euro für die Bratwurst einplanen und noch einmal 4,40 Euro für einen halben Liter Bier. Das sind deutschlandweit die höchsten Stadionpreise.

4,20 Euro kostet im Durchschnitt ein halber Liter Bier

Auch bei der Hertha ist es vergleichsweise teuer. Im Berliner Olympiastadion wird ein Bierbecher mit 0,5 Litern für 4,40 Euro ausgeschenkt. Fans der Bundesliga müssen überhaupt in jedem Stadion mindestens 4,00 Euro für ein Bier bezahlen. Lediglich in Dortmund liegt der Preis mit 3,90 Euro unter dieser Marke.

In der 2. Liga sind die Preise ähnlich. Eine Ausnahme bietet hier aber Erzgebirge Aue, die für einen 0,4-Liter-Becher lediglich 3,00 Euro verlangen. Am teuersten ist das Bier hingegen in Heidenheim, Magdeburg und Kiel.

Bei den ausgeschenkten Biermarken ist klar ein regionaler Bezug erkennbar. Die Bayern vertrauen seit jeher auf Paulaner, in Nürnberg gibt es Bier von der nahe gelegenen Kulmbacher Brauerei, die Anhänger der beiden Berliner Vereine Hertha und Union genießen mit Berliner Kindl und Berliner Pilsener bei Stadionbesuchen auch einheimisches Bier und in Dortmund ist mit Brinkhoff’s eine lokale Brauerei vertreten .

Lediglich Bitburger und Krombacher sind in mehr als zwei Bundesligastadien präsent. Bitburger versorgt die Fans von Mainz, Leverkusen, Gladbach und Hoffenheim, während Krombacher die Stadien von Bielefeld, Frankfurt und Stuttgart mit Bier ausstattet.

Ein halber Liter Bier kostet in Bundesligastadien zwar nicht wenig, aber dafür haben sich die Preise in den letzten Jahren kaum erhöht. So gab es bei den Bierpreisen in den letzten fünf Jahren lediglich einen Anstieg von sechs Prozent.

3,20 Euro im Schnitt für eine Bratwurst

Wo es die beste Bratwurst gibt, ist natürlich rein subjektiv. Der Verfasser dieses Artikels lebt in Thüringen, dem Heimatland der Bratwurst, doch nur schon allein in der Region Erfurt/Jena konkurrieren gut ein Dutzend Wursthersteller und fast jeder hat eine andere Lieblingsbratwurst.

Die günstigsten Stadionwürste erhalten Fans in Aue, bei Union Berlin und beim FC St. Pauli. Hier kostet sie lediglich 2,50 Euro. In der 1. Liga ist es in Dortmund und in Freiburg mit 2,80 Euro am preiswertesten. Mit Abstand am meisten verlangen die Bayern in der Allianz Arena. 4,20 Euro wird hier für eine Bratwurst aufgerufen. Auch in Stuttgart ist die Wurst für 3,60 Euro vergleichsweise teuer.

In den letzten fünf Jahren hat sich der Preis für die Stadionwurst um 30 Cent erhöht, was relativ moderat ist.

Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass ein Stadionbesuch in der Bundesliga nicht gerade billig ist. Neben den Kosten für die Eintrittskarte muss man einen nicht unerheblichen Betrag für Bier und eine Bratwurst dazu rechnen.

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Christian

Steigen zwei Hamburger Vereine auf?

Im Mai saß der Schock in der Hansestadt tief. Erstmals in der Bundesligageschichte musste der HSV den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Im Unterhaus spielt schon seit einigen Jahren der FC St. Pauli, nachdem die Kiezkicker 2011 aus der Bundesliga abgestiegen sind. Nun könnte jedoch beiden Hamburger Vereinen die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse gelingen.

HSV ist Tabellenführer, St. Pauli auf Platz vier

16 Spieltage sind in der 2. Bundesliga absolviert und es zeichnet sich schon eine klare Tendenz ab. Vorne weg marschieren die Schwergewichte HSV und der 1. FC Köln. Die Rheinländer haben als Tabellenzweiter bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den momentan Union Berlin einnimmt. Der HSV liegt als Tabellenführer sogar noch einen Zähler vor den Kölnern und es sieht derzeit nicht danach aus, dass sich an dieser Konstellation etwas ändert.

Nach einem etwas holprigen Saisonstart wirken die Hansestädter unter ihrem neuen Trainer Hannes Wolf gefestigt und in jeder Partie ist eine Dominanz vorhanden, die zwar gelegentliche Punktverluste nicht ausschließen, aber auf lange Sicht viele Siege einfahren wird.

Dazu ist bei den Hamburgern alles auf den sofortigen Wiederaufstieg fokussiert. Das treibt den HSV an und es wäre eine große Überraschung, wenn die Norddeutschen am Ende der Saison nicht einen der ersten beiden Plätze einnehmen wird.

Auch der FC St. Pauli befindet sich auf einem guten Weg. Nach dem 3:1-Erfolg am Montagabend gegen den VfL Bochum belegt das Team von Trainer Markus Kauczinski aktuell Platz vier.

Die Coaches beider Hamburger Vereine haben Erfahrung, was Aufstiege betrifft und beide vereint eine negative Erfahrung in der 1. Bundesliga. Markus Kauczinski stieg 2013 mit dem Karlsruher SC in die 2. Liga auf. 2016 folgte er dem Ruf aus Ingolstadt, wo er den nach Leipzig abgewanderten Ralph Hasenhüttl beerbte. Doch nach vier Monaten war schon wieder Schluss bei den Schanzern und so unterschrieb er im Dezember 2017 beim FC St. Pauli.

Hannes Wolf war jahrelang erfolgreich im Jugendbereich tätig, bevor er 2016 den VfB Stuttgart übernahm und die Schwaben 2017 zum ungefährdeten Aufstieg in die Bundesliga führte. Nach einer Negativserie wurde der Coach jedoch mitten in der Saison 2017/18 entlassen. Nun scheint Hannes Wolf nach den Stuttgartern auch den HSV zurück in die Bundesliga führen zu können.

Mögliche attraktive Aufsteiger

Der HSV und der FC St. Pauli sind zweifelsohne Publikumsmagnete und keine gewöhnlichen Vereine. Egal, ob sie in der Bundesliga oder in der 2. Liga spielen. Doch auch der 1. FC Köln ist kein herkömmlicher Zweitligaklub. Die meisten Spieler der Domstädter sind erstligatauglich und auch die Kulisse bei Heimspielen ist für Zweitligaverhältnisse in Europa wohl einzigartig.

Aber auch Union Berlin wäre ein Farbtupfer für die Bundesliga. Die Anhänger der Eisernen gelten als treu und fußballbegeistert. Die Alte Försterei, wo Union Berlin seine Heimspiele austrägt, fasst nahezu ausschließlich Stehplätze und zu einem Auswärtsspiel beim HSV oder in Köln begeben sich schon einmal 6000 bis 7000 Köpenicker auf die Reise.

Aktuell bereichern diese Klubs aber noch die 2. Bundesliga. Aber gerade der HSV dürfte aufatmen, wenn er wieder in der 1. Liga spielt.

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Christian

Jürgen Klopp-Tabellenführer in der Premier League, aber in der Königsklasse unter Druck

Bei seinen bisherigen Stationen erreichte Jürgen Klopp jedes Mal Kultstatus. Das war in Mainz so, in Dortmund und auch jetzt in Liverpool ist er der Liebling der Fans. Seine Art kommt in England genauso wie in der Bundesliga an. Zudem ist Klopp erfolgreich. „The Normal One“ könnte es in dieser Saison schaffen, den FC Liverpool zu seiner ersten Meisterschaft seit 1990 zu führen. Doch in der Champions League steht für die Reds in dieser Woche ein wegweisendes Spiel an. Gegen den SSC Neapel muss gewonnen werden, soll das Achtelfinale erreicht werden.

Schwierige Ausgangslage für Klopp

Bei der Auslosung für die diesjährige Champions League dürften viele Anhänger des FC Liverpool laut aufgestöhnt haben. Die Gruppe C mit den Reds, Paris Saint-Germain, Roter Stern Belgrad und dem SSC Neapel kann man getrost als Todesgruppe bezeichnen. PSG ist ein absoluter Spitzenklub mit einer Anhäufung von Weltstars, die Serben sind traditionell ein unbequemer Gegner und die Italiener mit Coach Carlo Ancelotti haben in den letzten Jahren in der Serie A und in der Königsklasse bewiesen, zu was sie fähig sind.

Dementsprechend hart umkämpft waren die bisherigen Partien zwischen diesen Teams. Neapel schlug den FC Liverpool in seinem Heimspiel durch einen Last-Minute-Treffer. Die Engländer wiederum schlugen zu Hause Paris Saint-Germain, was wiederum die Franzosen in die Enge brachte.

Vor zwei Wochen kam es dann zum Showdown zwischen PSG und Liverpool. Der Scheich-Klub musste unbedingt gewinnen und tat es auch. Das setzt nun Klopp und Liverpool unter Druck, weil der SSC Neapel momentan Tabellenführer der Gruppe C ist. Das Ancelotti-Team hat 9 Punkte auf dem Konto, Paris folgt dahinter mit 8 Zählern und Liverpool hat lediglich 6 Punkte vorzuweisen. Mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied könnten die Engländer den SSC Neapel jedoch hinter sich lassen, weil bei Punktgleichstand das direkte Duell zählt. Ein 2:1 oder 3:2 würde wegen der Auswärtstorregel nicht reichen. Auch bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre das Klopp-Team aus der Königsklasse ausgeschieden.

Wenn am Dienstag an der Anfield Road der FC Liverpool die Italiener empfängt, ist es ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Ein Ausscheiden in der Vorrunde wäre für die Reds eine herbe Enttäuschung. Schließlich erreichten die Engländer in der letzten Champions-League-Saison noch das Finale. So wird Klopp als Motivator gefragt sein und er muss auch die richtige Aufstellung gegen den Taktik-Fuchs Carlo Ancelotti finden.

Liverpools Anhänger träumen von der Meisterschaft

Sollte das Weiterkommen nicht gelingen, würde der Fokus der Reds noch mehr auf der Premier League liegen. Hier befindet sich das Klopp-Team im Soll. Nach 16 Spieltagen ist Liverpool noch ungeschlagen und die erst sechs Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Dazu wirbelt die Sturmreihe der Reds ihre Gegner nach wie vor durcheinander. Am letzten Wochenende erzielte Mo Salah beim 4:0 über Bournemouth drei Treffer und auch die anderen Partien sind eine Machtdemonstration der Angreifer des FC Liverpool.

Der Meistertitel, der erste seit 1990, wäre in dieser fast schon unter Dach und Fach. Wenn da nicht Pep Guardiola wäre. Der Spanier ist dafür bekannt, dass die von ihm trainierten Teams in der Meisterschaft von Sieg zu Sieg eilen. So ist es auch in dieser Saison. Manchester City hatte vor dem 16. Spieltag 13 Siege vorzuweisen und war ungeschlagen. Im Spitzenspiel gegen den FC Chelsea gab es zwar eine Niederlage, aber es ist davon auszugehen, dass der Titelkampf in England lange offen bleibt. Liverpool darf sich kaum einen Ausrutscher erlauben, um am Ende der Spielzeit die Meisterschaft zu feiern. Dann hätte Jürgen Klopp in Liverpool endgültig Heldenstatus erreicht. Vielleicht gelingt ihm aber auch der Triumph in der Königsklasse. Dazu muss er jedoch am Dienstag den SSC Neapel schlagen.

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Christian

Schalke gegen Dortmund-mehr Derby geht kaum

Am Wochenende wird wieder der Pott kochen, wenn Schalke im 93. Bundesligarevierderby den BVB empfängt. In der Gesamtbilanz haben die Schwarz-Gelben mit 32:31-Siegen die Nase vorn. 29 Partien zwischen beiden Teams endeten unentschieden. Doch die Dortmunder warten seit fünf Duellen auf einen Sieg. In der Vorsaison gab es im Signal-Iduna-Park ein denkwürdiges 4:4. Das Rückspiel in der VELTINS-Arena entschieden die Königsblauen für sich. Nun reist der BVB als ungeschlagener Fast-Herbstmeister nach Gelsenkirchen und hat in der Tabelle 19 Punkte Vorsprung auf den Rivalen, doch das spielt in diesem prestigeträchtigen Derby eine untergeordnete Rolle.

„Du spürst, wie die Fans brennen“

Diesen Satz sagte Schalkes Trainer Domenico Tedesco im Vorfeld des letzten Ruhrpottduells. Beim Abschlusstraining der Knappen waren 3000 Fans gekommen, die ihre Mannschaft frenetisch anfeuerten. Auch in Dortmund ist die Euphorie vor jedem Derby spürbar und hier sind die Anhänger ebenfalls wie elektrisiert, wenn es gegen den Erzrivalen geht.

Derby-Geschichten gibt es viele. Das Tor von Jens Lehmann zum Beispiel oder die Partie aus dem Jahr 2007, als die Dortmunder den Schalkern die Meisterschaft verhagelten. In der letzten Saison kam jedoch eine besondere Episode dazu. Die Borussia führte im Signal-Iduna-Park zur Halbzeit schon mit 4:0 und sah wie der sichere Sieger aus. Doch am Ende stand es 4:4, weil Naldo in buchstäblich letzter Sekunde nach einem Eckball traf.

Eine Stärke der Vorsaison ist jedoch eine Schwäche der Schalker geworden. Gab es 2017/18 noch 16 Tore nach ruhenden Bällen, ist es in dieser Spielzeit kein einziges. Überhaupt schossen die Gelsenkirchener erst 14 Saisontore. Der BVB hat dagegen schon 37 Treffer erzielt.

Doch das muss im Revierderby jedoch nichts heißen. In den bisherigen 92 Bundesligaduellen zwischen beiden Klubs holte 50 Mal das tabellarisch schwächere Team mindestens einen Punkt.

Zudem können die Schalker eine bisher enttäuschende Hinrunde komplett vergessen machen und das dürfte die Knappen besonders motivieren. Das weiß zum Beispiel auch Torhüter Ralf Fährmann.

„Egal, wo die jeweilige Mannschaft in der Tabelle steht, egal, was für einen Lauf sie gerade hat - am Derbytag sind das alles Dinge, die nicht so sehr zählen."

So ist es aber auch in Dortmund. Der BVB könnte mit einem Derbysieg eine fast perfekte Hinrunde krönen und sich theoretisch auch schon am 14. Spieltag zum Herbstmeister küren.

Wie dieses Duell auch ausgeht, Gesprächsstoff wird es nach der Partie genug geben.

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Christian

Im Sommer ist für Arjen Robben Schluss bei den Bayern

Es hatte sich angedeutet. Nun ist es Gewissheit. Nachdem Uli Hoeneß bei einem Fanclubtreffen am Wochenende erklärte, dass diese Saison wohl die letzte der Flügelzange Robbéry beim FC Bayern sein wird, hat sich nun auch Arjen Robben geäußert. „Das ist mein letztes Jahr beim FC Bayern. Es waren zehn wundervolle Jahre. Und dann ist es auch gut“, so der Holländer. Damit geht im Sommer eine Ära zu Ende, die wohl zu den erfolgreichsten der Vereinsgeschichte der Münchner gehört.

„Irgendwann werden sie diesen Spielzug nach ihm benennen“

Arjen Robben wechselte im Spätsommer 2009 an die Isar. Vorher hatte er einige wechselvolle Jahre beim FC Chelsea und bei Real Madrid erlebt. Der Flügelspieler galt als hochveranlagt, aber viele Verletzungen hatten ihn oft zurückgeworfen. Auch in seinen fast zehn Jahren in München fiel Robben häufig verletzungsbedingt aus, aber er wurde beim Rekordmeister heimisch.

In seinem ersten Bundesligaspiel blitzte gleich sein Können auf. Robben erzielte gegen den VfL Wolfsburg zwei Tore und es deutete sich an, dass die Bayern nun mit ihm und Franck Ribéry ein brandgefährliches Duo haben, das gegnerische Abwehrreihen schwindlig spielen kann.

So wurde der Holländer schnell zum Fan-Liebling. Dann kam jedoch die Saison 2011/12, in der die Münchner lediglich Vize-Meister wurden und sowohl das Champions-League-Finale als auch das DFB-Pokalendspiel verloren. Robben verschoss in der heißen Phase der Saison zwei Elfmeter. Einen im vorentscheidenden Ligaspiel gegen den BVB und einen im „Finale dahoam“ gegen den FC Chelsea. Gerade diesen Fehlschuss nahmen ihm die Fans des Rekordmeisters übel und Robben wurde beim anschließenden Freundschaftsspiel gegen die holländische Nationalmannschaft gnadenlos ausgepfiffen. Worte wie „Egoist“ und „Egomane“ machten die Runde, doch die Vereinsführung der Bayern hielt an dem Holländer fest.

Was Arjen Robben in seiner Karriere vor allen Dingen auszeichnete, war sein grenzenloser Ehrgeiz und sein Trainingsfleiß. An seinem Körper war nie ein Gramm Fett und oft absolvierte er Zusatzschichten. Das Jahr 2012 prägte Robben und er arbeitete fortan noch härter. Das sollte sich auszahlen. Die Bayern holten 2013 das Triple und der Angreifer war ein wichtiger Bestandteil dieser erfolgreichen Mannschaft. Unsterblich machte er sich jedoch mit seinem Siegtreffer im Champions-League-Finale gegen die Dortmunder. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen und jeder Spieler auf dem Platz hatte in den fast 90 Minuten alles gegeben und war platt. Robben hatte jedoch noch ein paar Körner und schoss das spielentscheidende 2:1 für die Bayern.

In Erinnerung bleiben jedoch auch die zahlreichen Bundesligaspiele, die Robben erfolgreich absolvierte. Meist auf der rechten Seite agierend hatte er eine ganz spezielle Bewegung. Er täuschte nach außen an, zog dann nach innen und schloss mit seinem starken linken Fuß ab. Gegnerische Spieler wussten das, doch verteidigen konnten sie es nicht. Dieser sogenannte „Robben-Move“ war so prägend, dass Sky-Kommentator Wolf Fuss bei einem Bundesligaspiel einmal anmerkte, dass dieser Spielzug irgendwann nach ihm benannt wird.


Inzwischen ist der Holländer 35 Jahre alt. Er hätte schon vor zwei oder drei Jahren nach China gehen können, doch er wollte auf einem hohen Niveau weiterspielen. Nun ist die Zeit gekommen, von der ganz großen Fußballbühne abzutreten, doch Robben hat bereits erklärt, dass er mindestens noch ein Jahr bei einem seiner Ex-Vereine Eindhoven oder Groningen dranhängen wird. In München werden sie sich jedoch noch lange an Robben zurückerinnern.

Über 700 Spiele von Robbéry

Franck Ribéry stieß 2007 zu den Bayern und auch er hat in München Heldenstatus erreicht. Für ihn wird wohl auch im Sommer beim Rekordmeister Schluss sein, doch er wird in die Annalen des Klubs eingehen. So lobte Karl-Heinz Rummenigge die beiden Flügelflitzer auf der Jahreshauptversammlung

„Das Duo Robbéry bekommt ein eigenes glorreiches Kapitel in unserer Geschichte. Sie haben über 700 Spiele absolviert, dabei 261 Tore geschossen und 289 Vorlagen gegeben. Sie sind Legenden des FC Bayern.“

Dem ist kaum etwas hinzuzufügen, obwohl beide Spieler in ihrer Karriere auch nicht immer unumstritten waren, gerade abseits des Platzes und Robbens Theatralik bei Fouls im Strafraum gefiel nicht jedem gegnerischen Fan, aber Franck Ribéry und Arjen Robben gehören zu den größten Spielern, die je in der Bundesliga gespielt haben.

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