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Florian

U21-EM - Neuauflage des Endspiels von 2017

Die diesjährige Europameisterschaft der U21-Junioren neigt sich so langsam dem Ende zu und so dürfen die Zuschauer sich nun auf den Höhepunkt des Turniers freuen. Nach zwei hochklassigen Partien im Halbfinale stehen die beiden verdienten Finalisten nun fest, es kommt zur Neuauflage des Endspiels von 2017 zwischen Deutschland und Spanien. Damals gewann die deutsche Auswahl durch einen Treffer von Mitchell Weiser knapp mit 1:0. Doch wer kann sich diesmal am Ende durchsetzen? Wir werfen einen Blick auf die beiden Begegnungen im Halbfinale.

Deutschland mit Problemen – Rumänien der erwartet schwere Gegner

Die Elf von Stefan Kuntz hatte es in ihrem Aufeinandertreffen mit den Rumänen alles andere als leicht. Die Temperaturen von knapp 40 Grad Celsius machten beiden Teams noch zusätzlich das Leben überaus schwer und sollten noch eine entscheidende Rolle spielen. Zunächst einmal startete das deutsche Team sehr konzentriert in die Partie, wenngleich die Rumänen stark dagegenhielten. Nach knapp 20 Minuten startete Nadiem Amiri dann einen beeindruckenden Lauf in die gegnerische Hälfte, ließ mehrere Gegenspieler einfach stehen und tunnelte bei seinem Abschluss noch einen Verteidiger. Der Ball schlug flach im Gehäuse von Keeper Ionut Radu ein, welcher wegen eines zuvor getätigten Schrittes in die andere Richtung keine Chance mehr hatte.

Doch die Rumänen waren keinesfalls geschockt, sondern übernahmen von nun an die Spielkontrolle und investierten viel, den Deutschen blieb nur wenig Entlastung. In Folge dessen foulte Timo Baumgartl ungeschickt Ianis Hagi im eigenen Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte George Puscas. Dieser war dann auch noch ein zweites Mal zur Stelle, als die Rumänen nach einem viel zu leichten Ballverlust der Deutschen im Mittelfeld schnell umschalteten, Andrei Ivan eine maßgenaue Flanke auf Puscas schlug und dieser absolut unhaltbar für Alexander Nübel einköpfte. Die völlig verdiente Führung, welche auch höher ausgefallen wäre, wenn Nübel nicht in der Nachspielzeit einen weiteren Kopfball von Puscas sensationell gehalten hätte.

Im zweiten Spielabschnitt sollte sich das zuvor gezeigte Bild allerdings verändern. So hatten die Rumänen durch ihre intensive Spielweise deutlich Kräfte gelassen, weswegen Deutschland nun wieder viel besser im Spiel war. Nach einem unnötigen Trikotziehen auf der Strafraumlinie in Folge eines Eckballs gab es dann auch zurecht Elfmeter für die Deutschen, welchen Luca Waldschmidt verwandelte. Zwar versuchten die Rumänen weiterhin dagegen zu halten, doch die Deutschen konnten dem Spiel fortan immer mehr ihren Stempel aufdrücken. Dabei vergab man etliche gute Möglichkeiten, bis dann in der 90. Spielminute erneut Waldschmidt zur Stelle war und einen Freistoß flach mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:2 ins Netz setzte. Nun ergaben sich noch weitere Räume, die man aus dem Spiel heraus jedoch nicht in die Entscheidung ummünzen konnte. Diese fiel letztendlich durch einen weiteren Freistoßtreffer, dieses Mal durch den Hoffenheimer Amiri, der wie Waldschmidt seinen zweiten Treffer erzielte. Am Ende stand somit ein insgesamt verdienter 4:2 Erfolg Deutschlands und der erneute Finaleinzug auf der Mission Titelverteidigung.

Frankreich kein Stolperstein für die Spanier

Im zweiten Halbfinale trafen dann zwei große Turnierfavoriten direkt aufeinander, was bereits einen Finalcharakter aufwies. Die Franzosen waren als bester Gruppenzweiter weitergekommen, währenddessen die Spanier die Gruppe A vor den Italienern als Gruppenerster abschlossen. Viele hatten sich im Vorfeld eine spannende Partie dieser beiden Teams gewünscht, doch diese Hoffnungen konnten am Ende nicht erfüllt werden, was an sehr starken Spaniern lag. Schon in der Anfangsphase zeigten die Spanier in beeindruckender Art und Weise ihre Spielstärke und hätten nach einem ziemlich eindeutigen Handspiel der Franzosen im eigenen Strafraum auch einen Elfmeter bekommen müssen, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber überraschend aus und auch der VAR meldete sich nicht zu Wort. Auf der anderen Seite gab es dann aber einen Strafstoß für Frankreich, und zwar vollkommen zurecht nach einem unüberlegten Foul an Jeff Reine-Adélaïde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Mainzer Jean-Philippe Mateta in souveräner Manier, die Führung der nun kurze Zeit überlegenen Franzosen. Im Anschluss hatte nämlich erneut Mateta einen Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber am spanischen Schlussmann Abtonio Sivera. Das war es dann aber auch schon wieder mit der französischen Dominanz, von nun an spielte fast nur noch Spanien. So erzielte der defensive Mittelfeldspieler Marc Roca nach einem Eckball im zweiten Versuch den hochverdienten Ausgleich, nachdem der starke französische Schlussmann Paul Bernardoni den ersten Versuch sowie etliche andere vorausgegangene Chancen noch stark vereitelt hatte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es dann nach einem ungeschickten Zweikampf am Rand des französischen Strafraums den nächsten Elfmeter, nun aber für die spanische Auswahl. Offensivstar Mikel Oyarzabal verwandelte souverän, Spanien nun also absolut verdient in Front. So ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit brachte keine große Veränderung des Spielgeschehens, im Gegenteil. Schon in der 47. Spielminute erhöhte Dani Olmo auf 3:1 und sorgte gemessen an der Überlegenheit der Spanier schon für die vermeintliche Vorentscheidung. In der Folge erspielte man sich eine Chance nach der anderen, bis letztendlich der eingewechselte Borja Mayoral auf 4:1 stellte. Spätestens jetzt war die Entscheidung gefallen, Spanien verwaltete nun mehr das Ergebnis, die Franzosen kamen zu keinen allzu großen Chancen mehr. Letztendlich ein hochverdienter Erfolg, der sogar noch höher hätte ausfallen können. So erwartet uns nun ein hochklassiges Finale zwischen Deutschland und Spanien am morgigen Sonntagabend.

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Florian

U21-EM - Das Halbfinale steht vor der Tür

Die Gruppenphase der U21-Europameisterschaft ist nun vorüber und es gab auch die eine oder andere Überraschung. Trotzdem stehen die spielerisch wohl besten Teams des Turniers im Halbfinale und spielen nun um den Triumph bei dieser qualitativ stark besetzten Europameisterschaft. Wir werfen einen kurzen Blick zurück auf den letzten Spieltag und liefern einen Vorausblick auf die Begegnungen im Halbfinale.

Spanien triumphal – Deutschland mit etwas Glück

In der Gruppe A hat sich die Tabelle am dritten Spieltag der Gruppenphase nochmal nahezu komplett verändert. Die Belgier verloren auch ihre letzte Partie gegen Gastgeber Italien, waren aber ohnehin schon vor dieser Partie ausgeschieden und beendeten ihr enttäuschendes Turnier auf dem vierten Platz. Die Italiener dagegen hofften im Vorfeld noch auf den ersten Platz in dieser Gruppe und machten auch ihre Hausaufgaben, wurden aber in dieser Hinsicht enttäuscht. Gleichzeitig deklassierten die so spielstarken Spanier nämlich den bisherigen Tabellenführer aus Polen und gewannen am Ende mit 5:0. Dieser beeindruckende Erfolg sorgte am Ende auch für Platz eins in der Gruppe und das damit verbundene direkte Erreichen des Halbfinales. Die Italiener schoben sich derweil noch auf den zweiten Platz vor und durften deswegen wenigstens auf das Weiterkommen als bester Gruppenzweiter hoffen, während die Polen am Ende trotz zweier Siege die Heimreise antreten mussten.

Während sich in Gruppe A am Ende noch einiges veränderte, blieb in Gruppe B fast alles beim Alten. Schon vor dem Spiel gegen Österreich war klar, dass den Deutschen ein Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale reichen würde, und genau so kam es auch. Die beiden Nachbarn trennten sich letztendlich mit einem 1:1 voneinander, aus deutscher Sicht jedoch ein eher glückliches Ergebnis, da die Österreicher alles in allem das bessere Team mit den größeren Chancen waren. Doch der deutschen Auswahl wird dies herzlich egal sein, da es lediglich um das Vermeiden einer Niederlage ging. Im anderen Spiel siegten die Dänen zum Schluss nochmal souverän mit 2:0 gegen Serbien, das nach einem sehr schwachen Turnier als Gruppenletzter nach Hause fährt. Die Dänen sicherten sich durch den Erfolg zum Schluss noch den zweiten Platz hinter Deutschland, mit einem erzielten Treffer mehr hätte man sogar schon die Hoffnungen der Italiener aufs Weiterkommen begraben können, doch dazu kam es nicht mehr.

Remis reicht für Frankreich und Rumänien

Somit entschied sich in der Gruppe C nicht nur das Duell um den Gruppensieg, sondern auch das Schicksal der Italiener. Schon mit einem Unentschieden zwischen Rumänien und Frankreich würde dies das gleichzeitige Aus des Gastgebers bedeuten. Im Vorfeld wurden seitens der italienischen Medien bereits üble Unterstellungen laut, wonach sich die beiden Teams mit Sicherheit vorher absprechen würden, um das Aus Italiens sicherzustellen. Doch davon konnte im Spiel keine Rede sein, denn beide Teams spielten um den Sieg und hielten sich keinesfalls zurück. Am Ende kam es trotzdem nur zu einem torlosen Remis, da beide Teams sich nur wenige hochkarätige Möglichkeiten erspielen konnten, von einer möglichen Absprache sah man jedoch bei weitem nichts.

Dank dieser Punkteteilung konnten nach dem Abpfiff beide Teams erstmal das Weiterkommen feiern und ihrer Freude vorläufig freien Lauf lassen. Gleichzeitig war dann aber auch das Aus des Gastgebers aus Italien endgültig besiegelt. Im anderen Aufeinandertreffen zwischen Kroatien und England gab es dagegen Tore satt, mit dem Abpfiff stand ein spektakuläres 3:3 auf der Anzeigetafel. Auch wegen der geringen Bedeutung dieser Partie rotierten beide Teams in Sachen Personal und spielten unbekümmert nach vorne, was in diesem für den Zuschauer super anzuschauenden Spiel endete und den Engländern wenigstens den dritten Platz sicherte.

Zwei enge Halbfinals warten auf die Zuschauer

Am Donnerstag finden dann abends die beiden Begegnungen im Halbfinale statt. In der ersten Partie trifft Deutschland auf die sich sehr stark präsentierenden Rumänen. Dabei geht zwar die Auswahl von Stefan Kuntz als leichter Favorit ins Spiel, unterschätzen darf man Rumänien nach dieser überzeugenden Vorrunde jedoch keinesfalls. Mit dem ersten Platz konnte das Team von Trainer Mirel Radoi wahrlich überraschen und ein wahres Ausrufezeichen setzen, besonders weil im Vorfeld des Turniers England und Frankreich als absolute Favoriten galten und man letztendlich beide hinter sich lassen konnte. Dabei überzeugte man nicht nur mit einer insgesamt gut geordneten Defensive und kollektivem Defensivverhalten, sondern auch mit einem feinen und sehenswerten Offensivspiel. Ein Gegner, der den Deutschen definitiv einiges abverlangen dürfte. Ein enges und sehr ausgeglichenes Spiel dürfte somit die Zuschauer erwarten, man darf gespannt sein.

Im zweiten Halbfinale erwartet uns zwischen Spanien und Frankreich ein echter Knaller. Beide gingen als Favoriten ins Turnier und wurden dem auch bislang absolut gerecht. Für die so spiel- und offensivstarken Spanier dürfte es nun aber schwer werden, den Defensivriegel der Franzosen zu brechen. Diese kassierten bisher nämlich erst einen einzigen Gegentreffer im ersten Spiel gegen England und blieben ansonsten gegentorlos. Zudem können die Franzosen gegen die Spanier wohl von ihrer großen Konterstärke Gebrauch machen und werden die Nachlässigkeiten der Spanier mit ihrer großen Geschwindigkeit in der Offensive direkt bestrafen wollen. Hier wird sich sehr wahrscheinlich ebenfalls ein hochklassiges Spiel entwickeln mit einem definitiv offenen Ausgang. Wenn man so will, stellt diese Partie eine Art vorgezogenes Finale dar.

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Florian

U21-EM - Die Ausgangslage vor dem 3.Spieltag

Die Zeit vergeht bekanntlich schnell und so sind bei der diesjährigen Europameisterschaft der U21-Teams schon wieder zwei Spieltage vorüber. So manche Überraschung hat es bereits im Turnier gegeben und manche Nationalteams sind sich ihrer Heimreise nach dem letzten Spieltag der Gruppenphase auch bereits bewusst. Wer aber hat noch Chancen auf das Halbfinale? Wir beleuchten die Ausgangslage vor dem abschließenden Spieltag der Gruppenphase.

Italien braucht Sieg für Chance aufs Halbfinale

In der Gruppe A wird es für den Gastgeber aus Italien sehr eng werden. Nach der bitteren Niederlage gegen Polen, bei der man zahlreiche Chancen liegen ließ und eigentlich das bessere der beiden Teams war, muss nun im letzten Spiel gegen das punktlose Belgien dringend ein Sieg her, wenn man noch möglichst direkt ins Halbfinale vordringen will. In der eigenen Hand hat man dieses Unterfangen allerdings nicht mehr, schon bei einem Remis von Polen gegen die Spanier wäre das Team von Czeslaw Michniewicz durchaus überraschend als Gruppenerster sicher im Halbfinale vertreten. Die Spanier müssen allerdings ähnlich wie die Italiener ebenfalls ihr letztes Spiel gewinnen, um noch Chancen aufs Weiterkommen zu haben. Somit erwartet uns am heutigen Abend ein spannender Dreikampf um Platz eins und zwei in der Gruppe A. Belgien dagegen wird nach bislang zwei Pleiten aus den ersten beiden Begegnungen nach dem Aufeinandertreffen mit den Italienern die Heimreise antreten müssen.

Deutschland reicht Unentschieden für Gruppensieg

Für die deutsche U21-Nationalmannschaft läuft in Gruppe B unterdessen alles nach Plan. Die ersten beiden Partien wurden in überzeugender Manier gewonnen und so steht man mit aktuell sechs Punkten auf Rang eins. Doch Vorsicht, mit einem Sieg der Nachbarn aus Österreich über die Deutschen könnte die Auswahl von Stefan Kuntz am letzten Spieltag der Gruppenphase doch noch von diesen aufgrund des direkten Vergleichs überholt werden. In Sicherheit darf man sich also noch nicht wiegen, ein Remis reicht allerdings für die sichere Qualifikation für das Halbfinale. Für die Österreicher ist dagegen ein Sieg absolute Pflicht, denn ansonsten hat man überhaupt keine Chance mehr auf ein Weiterkommen, auch nicht als bester Gruppenzweiter. Die Dänen brauchen im Spiel gegen die bereits sicher ausgeschiedenen und insgesamt enttäuschend auftretenden Serben ebenfalls einen Sieg, um ihre eigenen Chancen zu wahren. In Gruppe B ist also ebenfalls noch viel drin, Spannung bis zur letzten Sekunde könnte uns Zuschauer erwarten.

Entscheidendes Duell um den Gruppensieg

Die Gruppe C ist im Gegensatz zu den anderen Gruppen weitestgehend entschieden. Sowohl die als Mitfavorit gestarteten Engländer als auch die enttäuschenden Kroaten sind schon vor den abschließenden Partien ausgeschieden. Beide Teams haben ihre ersten beiden Begegnungen verloren und spielen nun im direkten Aufeinandertreffen den dritten Platz aus, der allerdings keine allzu große Bedeutung mehr hat. Somit dürften auch Akteure zum Einsatz kommen, die vorher eher wenig Spielzeit erhalten haben. Ganz anders stehen die Vorzeichen beim Spiel von Rumänien gegen Frankreich. Beide Teams gewannen ihre bisherigen Spiele und bieten sich nun die Stirn bezüglich des Gruppensieges. Ein Spiel auf hohem Niveau dürfte uns wohl erwarten, denn die Rumänen überzeugten mit gutem Offensivfußball und die Franzosen mit ihrer zweifellos vorhandenen individuellen Klasse. Bei einer Punkteteilung wären beide Teams sicher im Halbfinale und auch bei einem knappen Sieg Frankreichs dürften es wahrscheinliche ebenso beide schaffen. Sollte allerdings Rumänien den dritten Sieg einfahren und die Konkurrenz Frankreichs aus den anderen Gruppen nicht im Vorfeld mitspielen, so würden die Franzosen trotz des zweiten Platzes ausscheiden, da sie dann nicht mehr der beste Gruppenzweite aus allen Gruppen wären. Also ist auch hier in wenigstens einem Spiel wahrscheinlich noch gehörig Spannung zu erwarten.

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Florian

Deutschland und Italien mit Siegen zum Auftakt

Das lange Warten hatte am vergangenen Sonntag nun endlich ein Ende und die diesjährige U21-Europameisterschaft in Italien konnte erfolgreich gestartet werden. Die ersten Partien des Turniers hatten es auch direkt in sich. So kam es am späten Samstagabend bereits zum Duell der Turnierfavoriten Italien und Spanien, einen Tag später war dann auch die deutsche Auswahl gegen Dänemark gefordert. Doch auch die anderen Spiele machten den Zuschauern Lust auf mehr.

Polen überzeugt gegen Geheimfavorit Belgien

Das Auftaktspiel des Turniers bestritten am Sonntagabend die Teams aus Polen und Belgien. Besonders auf die Belgier sollte man ein Auge haben, galt die Auswahl von Trainer Johan Walem im Vorfeld doch als Geheimfavorit. Dieser Rolle wurde das Team auch direkt gerecht und spielte vom Start weg einen überzeugenden Ballbesitzfußball, durch den man die Polen weit in die eigene Hälfte zurückdrängte. Folgerichtig fiel auch der Führungstreffer durch Aaron Leya Iseka nach starker Vorarbeit von Isaac Mbenza. In der Folgezeit boten sich gleich mehrere gute Chancen, durch welche die Führung hätte ausgebaut werden können, doch stattdessen viel der Ausgleich. Szymon Zurkowski fasste sich ein Herz und zog aus der Distanz ab, Belgiens Schlussmann Nordin Jackers sah unglücklich aus und der Ball schlug flach im Netz ein. Bis dahin war von den Polen wahrlich nicht viel zu sehen gewesen, der Ausgleich kam quasi aus dem Nichts. Von nun an kippte das Spiel jedoch zugunsten des Teams von Czeslaw Michniewicz, von den Belgiern sah man nun bis zum Pausenpfiff nur noch wenig.

In der zweiten Halbzeit sollte sich der Trend direkt fortsetzen und so gelang den nun überlegenen Polen durch einen Kopfballtreffer von Innenverteidiger Krystian Bielik der verdiente Führungstreffer zum 2:1. Die belgische Auswahl war nun wieder bemüht, Antworten und ins Spiel zurück zu finden, allerdings musste man den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Sebastian Szymanski erhöhte auf 3:1, die Vorentscheidung durch den Offensivspieler von Legia Warschau. Zwar konnte Belgien in Person von Dion Cools nach einer Ecke nochmal verkürzen und man konnte für die letzten Minuten Druck aufbauen, am Ende blieb es jedoch beim durchaus verdienten Erfolg der Polen.

Italien siegt zum Auftakt in hitziger Atmosphäre

Im zweiten Spiel der Gruppe A kam es direkt zum Aufeinandertreffen zweier Turnierfavoriten. Sowohl beim Gastgeber Italien als auch den spielstarken Spaniern fanden sich etliche Akteure in der Startaufstellung, die bereits in den großen Ligen Europas als Stammspieler aktiv sind. Man versprach sich somit viel von der Partie und sie sollte einiges für die Fans bereithalten.

Die wohl leicht favorisierten Spanier legten direkt gut los und zogen unmittelbar nach dem Anpfiff das bekannte Kurzpass- und Ballbesitzspiel auf, die Italiener waren dabei in den ersten Minuten zum Zuschauen gezwungen. Dadurch wurde die Hintermannschaft einen Tick zu passiv, was Dani Ceballos auf Seiten der Spanier mit einem absoluten Traumtor zu bestrafen wusste. Ein absoluter Geniestreich des Mittelfeldspielers von Real Madrid, den er allerdings noch bezahlen sollte. In der Folge verschärften die Italiener deutlich ihre Gangart und gingen ziemlich rüde zu Werke. Viele harte Fouls und mehrere einfach unfaire Aktionen waren die Folge, oftmals auch gegen den Torschützen Ceballos. Mit dem wohl ersten guten Angriff glich der Gastgeber dann sehr überraschend aus. Flügelstürmer Federico Chiesa setzte sich gegen Rechtsverteidiger Martin Aguirregabiria durch und traf aus spitzem Winkel gegen den spanischen Keeper Unai Simon ins kurze Eck, der bei diesem Treffer alles andere als gut aussah und in der Folge verunsichert wirkte.

In Halbzeit zwei kam von den Spaniern insgesamt deutlich zu wenig. Man hatte den Eindruck, dass sich das Team von Trainer Luis de la Fuente von der Stimmung im Stadion und der überharten Gangart der Italiener ein wenig einschüchtern ließ. Zudem musste Führungsspieler Fabián Ruiz zur Halbzeitpause verletzt ausgewechselt werden. Die Italiener waren nun auch spielerisch das bessere der beiden Teams und gingen verdient durch den zweiten Treffer von Chiesa in Führung. In der Folgezeit ließen die Spanier mehrere Chancen ungenutzt, im Gegenzug gab es nach einem unnötigen Foul an Lorenzo Pellegrini einen berechtigten Elfmeter, den der Gefoulte am Ende noch souverän verwandelte. Spätestens dann war die Entscheidung gefallen und der Gastgeber fuhr einen verdienten Auftaktsieg ein. Erwähnen muss man trotzdem die eher schwache Leistung des niederländischen Schiedsrichters Serdar Gözübüyük, der in vielen Situationen keinen souveränen Eindruck machte und nicht richtig durchgriff. Dadurch kam zum einen eine hitzige Stimmung auf dem Platz zustande, zum anderen merkten insbesondere die Italiener, dass ihre oft überharten Einsteigen nicht bestraft wurden und machten so mit ihrer Art und Weise munter weiter. Mit einer besseren Schiedsrichterleistung wäre das Spiel wohlmöglich anders verlaufen, so steht am Ende ein auch in der Höhe verdienter Erfolg der Italiener.

Schwere Verletzung überschattet Österreichs Sieg

Gestern fiel dann auch der Startschuss in der Gruppe B, in der unter anderem die deutsche Auswahl mit von der Partie ist. Die erste Begegnung fand aber zwischen Serbien und Österreich statt. Die Serben um die beiden Stars Luka Jovic und Nikola Milenkovic galten ähnlich wie die Belgier aus der Gruppe A als Geheimfavorit, denn zuvor in der EM-Qualifikation hatten sie die Zuschauer wahrlich überzeugen können. Doch alles kam ganz anders, denn die serbische Auswahl schien gar nicht so richtig auf dem Platz zu sein. Zu Beginn war alles noch relativ ausgeglichen. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr spielten jedoch die Österreicher nach vorne und gingen verdient mit Hilfe des Videobeweises mit 1:0 durch den baldigen Leipziger Hannes Wolf in Führung. Weitere Chancen blieben ungenutzt, die Serben kamen kaum zur Entfaltung und ließen ihre wenigen Gelegenheiten ebenso liegen.

Nach der Pause war das Team von Goran Djorovic durchaus bemüht, mehr nach vorne zu spielen, und hatte auch durch den baldigen Madrilenen Luka Jovic die große Chance auf den Ausgleich, doch der Angreifer traf mit seinem Kopfball nur die Latte. Allerdings fehlte den Serben durch die Intensivierung des Offensivspiels nahezu komplett die Balance in ihrem Spiel, den Österreichern boten sich Räume ohne Ende. Mehrere tausendprozentige Chancen konnte man nicht zum zweiten Treffer nutzen und dann folgte der Schreckmoment. Mit Hannes Wolf verletzte sich der wohl beste Spieler der Österreicher in Folge eines Fouls schwer, Diagnose Knöchelbruch. Aufgrund der Härte des Fouls sah der Serbe Vukasin Jovanovic vollkommen berechtigt die rote Karte, für Österreich allerdings ein schwacher Trost angesichts dieser schweren Verletzung. Den anschließenden Freistoß zirkelte der in Dresden unter Vertrag stehenden Sascha Horvath dann zum 2:0 Endstand flach ins Eck. Insgesamt eine starke Leistung Österreichs und eine enttäuschende Darbietung der Serben, überschattet von der schweren Verletzung von Hannes Wolf.

Erfolgreicher Start des Titelverteidigers

Im Anschluss an den gelungenen Auftakt der Österreicher war dann auch die deutsche Elf gefordert. Die Partie begann sehr ausgeglichen, denn sowohl die Deutschen als auch die Dänen taten sich schwer, Chancen gegen die gutstehenden Defensiven des Gegners herauszuspielen. Deswegen war so mancher Distanzschuss die Folge, eine wirkliche Gefahr für das gegnerische Tor strahlte dabei aber niemand aus. Je länger die Partie dauerte, desto besser kam die deutsche Auswahl ins Spiel und ging nach einem gut vorgetragenen Angriff dann auch durchaus verdient mit 1:0 in Führung. Ein bisschen Glück kam auch dazu, denn der Schuss von Marco Richter wurde noch leicht und dadurch unhaltbar abgefälscht. Mit dieser Führung im Rücken spielte das Team von Stefan Kuntz befreiter auf und kam zu weiteren Gelegenheiten, doch die Dänen hielten weiterhin gut dagegen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man den Dänen deutlich an, dass sie mehr wollten. Der Ausgleich war natürlich das Ziel und man spürte seine Chance. Nach einer Ecke der Dänen spielte Linksverteidiger Mads Pedersen dann allerdings von der Mittellinie aus einen Rückpass zum Torhüter deutlich zu kurz, Linksaußen Marco Richter sprintete dazwischen, schnappte sich den Ball und versenkte den Ball im kurzen Eck, nachdem er einen zurückgeeilten Dänen stehen gelassen hatte. Von nun an zeigte die die deutsche Mannschaft eine immense Spielfreude und belohnte sich nach einem Konter noch mit dem dritten Treffer. Die Vorentscheidung angesichts der starken Defensivleistung rund um Kapitän Jonathan Tah. Nach einem unglücklichen Handspiel von Innenverteidiger Timo Baumgartl gab es schließlich noch einen Handelfmeter, den der beste Däne Robert Skov souverän verwandeln konnte. Nach einem weiteren Handspiel, diesmal von Tah, infolge eines Freistoßes hätte es erneut einen Handelfmeter geben können, doch diesmal blieb der Pfiff aus und auch der Videoschiedsrichter griff nicht ein. Am Ende stand somit ein so gut wie nie gefährdeter und souveräner Erfolg des deutschen Teams, dass sich auf Mission Titelverteidigung befindet und den ersten Schritt dafür gemacht hat.

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Florian

Die Folgen des Wechsels von Alexander Isak

Nun ist es offiziell, Alexander Isak verlässt Borussia Dortmund endgültig und geht künftig für Real Sociedad San Sebastian auf Torejagd. Besonders im letzten halben Jahr während seiner Leihe bei Willem II Tilburg konnte sich der junge Schwede für höhere Aufgaben empfehlen und so das Interesse auf sich ziehen. In Dortmund legt man dem 19-Jährigen nun keine Steine in den Weg und gibt ihn an die Spanier ab, die 6,5 Millionen Euro für seine Dienste auf den Tisch legen. Dank Bonuszahlungen kann sich diese Summe sogar noch auf 7 Millionen Euro erhöhen und laut spanischen Medien sicherte sich der BVB zudem noch eine Rückkaufoption, was die verhältnismäßig geringe Ablösesumme erklären dürfte.

Dortmunds Sportlicher Leiter Michael Zorc kündigte vielsagend an, dass man seine Leistungen genau beobachten wird. Angesichts einer solchen Option absolut nachvollziehbar, denn man hat alles in der eigenen Hand und kann die Entwicklung des Nationalspielers in aller Ruhe verfolgen. Sollte Isak in Spanien ähnlich auftreten wie zuletzt in der Eredivisie, so ist eine Rückkehr in die 1.Bundesliga alles andere als unwahrscheinlich.

Löst Isak eine Transferlawine aus?

Der Transfer von Alexander Isak in die spanische LaLiga könnte aus Dortmunder Sicht allerdings nur der Anfang sein und sogar eine regelrechte Transferlawine auslösen. So sollen wohl alle zuletzt verliehenen Akteure fest abgegeben werden. Dies würde bedeuten, dass sich Felix Passlack (21), Jeremy Toljan (24), Dzenis Burnic (21), Sebastian Rode (28), Andre Schürrle (28) und Shinji Kagawa (30) definitiv neue Klubs suchen müssen. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen in Frankfurt dürfte Rode wohl trotz schwerer Verletzung bei der Eintracht bleiben, beim Rest ist aktuell noch alles offen.

Doch damit nicht genug, denn noch ein paar Spieler mehr könnten den Verein wohl verlassen. So gilt es beispielsweise zu klären, ob Ömer Toprak (29) eine weitere Saison als Ersatzspieler beim Vizemeister absolvieren will. Eine richtige Chance auf einen Stammplatz hat der Türke wahrscheinlich nicht, sein Vertrag läuft noch bis 2021. Zudem ist sowohl die Zukunft von Julian Weigl (23) als auch die von Raphael Guerreiro (25) noch nicht abschließend geklärt. Weigl soll wegen seiner Flexibilität und den zuletzt sehr guten Leistungen unbedingt bleiben sowie seinen Vertrag verlängern. Trainer Lucien Favre führte zuletzt persönlich Gespräche mit dem ehemaligen Nationalspieler, doch dieser hat sich noch nicht entschieden. Guerreiro dagegen hatte Anfang des Jahres Gespräche über eine Vertragsverlängerung angekündigt, doch daraus wurde bislang nichts und alles deutet aktuell auf einen Abschied hin. An beiden Spielern zeigte Paris Saint-Germain zuletzt Interesse.

Wo besteht Nachholbedarf?

Spätestens wenn diese Abgänge über die Bühne gegangen und endgültig offiziell sind, wird es aber aller Voraussicht nach noch zu weiteren Zugängen kommen. Gesucht werden laut neuesten Informationen noch ein erfahrener Innenverteidiger, ein spielstarker zentraler Mittelfeldspieler und ein Ersatzstürmer. Das Budget für diese letzten Transfers lag vor dem Transfer von Isak bei rund 40 Millionen Euro, erhöht sich aber mit jedem feststehenden Abgang. Somit sind angesichts dieser angestrebten Abgänge definitiv noch weitere Investitionen in den Kader möglich, Kandidaten dafür gibt es ohnehin schon.

Im Angriff setzt Lucien Favre auf spielstarke Akteure, die oft geforderte körperliche Komponente soll dabei grundsätzlich erstmal nebensächlich sein. Doch einen Stürmer, der über beides verfügt, würde man wohl auch gerne nehmen. Heißester Kandidat soll deswegen weiterhin Sébastien Haller von Eintracht Frankfurt sein, der beide Fähigkeiten und noch viele mehr mit nach Dortmund bringen würde. Ansonsten werden immer wieder Marcus Thuram und Mario Mandzukic als mögliche Neuzugänge genannt.

Kehrt ein alter Bekannter zurück?

Im zentralen Mittelfeld sucht man nach einem Spieler, der in der Offensive präsent ist und über eine gewisse Kreativität verfügt, mit der er entscheidend Akzente setzen kann. Der in den letzten Monaten öfters genannte Denis Zakaria wird definitiv nicht kommen, sondern will bei Borussia M’gladbach bleiben. Immer wieder werden ebenfalls Stanislav Lobotka und Donny van de Beek genannt, doch der Niederländer van de Beek wird höchstwahrscheinlich zu teuer sein und bei Lobotka ist man sich nicht sicher, ob er wirklich dem gesuchten Spielertypen entspricht. Auch über eine Rückholaktion von Ilkay Gündogan wurde heiß diskutiert. Angesprochen darauf wusste der Nationalspieler von nichts und er habe auch mit niemanden gesprochen, doch dies könnte auch einmal mehr dem mittlerweile gängigen Ausweichen bei aufkommenden Gerüchten entsprechen. Auch Julian Brandt hatte immer wieder davon gesprochen, mit niemandem geredet zu haben und bleiben zu wollen, am Ende unterschrieb er in Dortmund.

Anders sieht es dagegen in der Innenverteidigung aus, denn hier sind bislang nur wenige Spieler mit dem BVB in Verbindung gebracht worden. Die Anforderungen sind aber klar, denn mitbringen soll er vor allem Erfahrung, um der jungen Defensivabteilung in schwierigen Situationen Stabilität bringen zu können. Darüber hinaus soll er deutschsprachig sein, was die Auswahl auf jeden Fall einschränkt. Einzig Jérôme Boateng wurde der Borussia von so manchem Experten empfohlen, doch solch ein Deal scheint sehr unwahrscheinlich zu sein. Zum einen machte Boateng in der abgelaufenen Saison nicht allzu oft durch gute Leistungen auf sich aufmerksam, zum anderen müsste der aktuelle Profi des FC Bayern München in Sachen Gehalt so einige Abstriche machen.

Insgesamt könnten also noch drei weitere Spieler den Weg nach Dortmund finden und den Kader in der Breite noch weiter verstärken. Dafür müssen aber erstmal aktuelle Kaderteilnehmer das Feld räumen und den Verein verlassen. Man darf also durchaus gespannt sein, was dieser Sommer noch alles bereithält.

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Florian

U21-Europameisterschaft 2019 - Die Vorfreude steigt

Das lange Warten hat nun bald ein Ende, denn am 16. Juni startet endlich die U21-Europameisterschaft 2019 in Italien. Die deutsche U21-Nationalmannschaft geht dabei äußerst motiviert und ambitioniert ins Turnier. So gehört man trotz starker Konkurrenz definitiv zu den Favoriten und gab als Minimalziel auch dementsprechend das Halbfinale aus. Mit dem Erreichen dieses Zieles würde man sich zudem gleichzeitig für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren. Doch wie sieht der Kader von Trainer Stefan Kuntz aus und wie gut ist die Konkurrenz aufgestellt?

Hohes Niveau in der Innenverteidigung

Am Freitagmorgen hat Stefan Kuntz das endgültige Aufgebot für das anstehende Turnier bekannt gegeben. Dafür hatte er die Qual der Wahl und musste vier Akteure aus dem vorläufigen Aufgebot streichen. Dementsprechend nicht am Turnier teilnehmen werden Jordan Torunarigha (21), Lukas Klünter (23), Janni Serra (21) und Cedric Teuchert (22). Doch die Tatsache, dass ein etablierter Bundesligaspieler wie Torunarigha nicht im Kader steht, spricht zugleich für die vorhandene Qualität der verbliebenen Defensivspieler. Mit Jonathan Tah (23), Waldemar Anton (22) und Robin Koch (22) hat man für die Innenverteidigung drei Stammspieler aus der Bundesliga mit einer guten Qualität. Zudem sind auch Timo Baumgartl (23) sowie Felix Uduokhai (21) trotz ihrer unglücklichen Rollen in der abgelaufenen Saison keinesfalls zu unterschätzen und bringen ihre Qualitäten ebenso ein.

Gleichermaßen befindet sich aber auch in den anderen Mannschaftsteilen sowohl Bundesligaerfahrung als auch eine hohe Qualität. So hat Kuntz schon im Tor die Qual der Wahl zwischen den beiden Bundesligastammspielern Alexander Nübel (22) und Florian Müller (21), am Ende dürfte aber wohl eher Nübel die Nase vorne haben und das Tor hüten. Zudem kann Kuntz bei den Außenverteidigern auf Lukas Klostermann (23) und Benjamin Henrichs (22) zurückgreifen, die beide bereits erste Einsätze in der A-Nationalmannschaft feiern durften.

Große Auswahl in der Mittelfeldzentrale

Diese hohe Qualität aus der Defensive findet man auch im zentralen Mittelfeld wieder, denn hier wird der Nationaltrainer erneut die Qual der Wahl haben. Mit Arne Maier (20) Maximilian Eggestein (22), Florian Neuhaus (22), Nadiem Amiri (22), Mahmoud Dahoud (23), Suat Serdar (22) und Eduard Löwen (22) ist man wohl schon fast überbesetzt. Im Voraus eine Entscheidung zu treffen, dürfte sehr schwierig werden. Wahrscheinlicher ist wohl, dass man sich am jeweiligen Gegner orientiert und dann dementsprechend sowohl die erfolgversprechendste Formation als auch das dafür passende Personal auswählt.

Im Angriff drückt dagegen etwas der Schuh. Einen überragenden Offensivspieler, der in engen Partien mit seiner Qualität den Unterschied machen kann, sucht man leider vergeblich. Die Besetzung ist qualitativ zwar alles andere als schlecht, doch andere Nationen sind, nicht nur rein vom Papier her, wohl besser aufgestellt. Dies liegt aber auch daran, dass die spielberechtigten Kai Havertz (19), Leroy Sané (23) und Julian Brandt (23) allesamt bereits für die A-Nationalmannschaft auflaufen.

Betrachtet man den deutschen Kader abschließend im Gesamten, so kann man von einem durchaus hohen Niveau dieser Auswahl sprechen. Auf jeder Position sind Spieler mit Bundesligaerfahrung vorhanden, viele von ihnen sind gar Stammspieler in ihren Vereinen. Zudem haben Jonathan Tah, Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs sogar schon unter Joachim Löw für die A-Nationalmannschaft gespielt, Maximilian Eggestein stand ebenso schon im Kader. Außerdem befinden sich mit Dahoud, Öztunali, Anton und Amiri gleich vier Spieler auf Mission Titelverteidigung. Sie waren 2017 dabei, als die deutsche Auswahl in Polen den Titel holte.

Diese Mission wird aber definitiv alles andere als einfach werden, denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. So treten die anderen im Fußball großen Nationen Europas mit ähnlich starken Besetzungen an. England, Italien, Spanien und natürlich ebenso Frankreich werden sicherlich keine einfachen Gegner werden, sofern man im Turnierverlauf auf sie trifft, doch mit mannschaftlicher Geschlossenheit und dem Glauben an die eigene Qualität kann man auch diesen Gegnern trotzen. Dass man dazu in der Lage ist, zeigten die letzten Freundschaftsspiele mit Siegen gegen Italien und England sowie einem Unentschieden gegen Frankreich bereits.

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