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Florian

Spielertausch zwischen BVB und SGE?

Kaum ist die Saison 2018/19 zu Ende gegangen, da beginnen bereits die Spekulationen um mögliche Sommertransfers. Nur wenige Vereine haben bislang Nägel mit Köpfen gemacht und erste Neuzugänge bekanntgeben können. Bei Borussia Dortmund sieht dies wahrlich anders aus, denn der Vizemeister will in der kommenden Saison wieder angreifen und konnte bereits namhafte Zugänge vorstellen. In Kürze könnte es bereits die nächste Transfermeldung seitens der Borussia geben, ein Deal mit Eintracht Frankfurt steht wohlmöglich vor dem Abschluss.

Mittelstürmer gesucht

Borussia Dortmund hat trotz der am Ende knapp verpassten Meisterschaft eine sehr erfolgreiche Saison gespielt, auf der definitiv aufgebaut werden soll. Dementsprechend klar formulierte man bereits die Zielsetzung für die kommende Spielzeit, denn man will dem FC Bayern München erneut die Stirn bieten. Um den deutschen Rekordmeister auch wirklich angreifen zu können, tätigte die Borussia mit den Verpflichtungen von Thorgan Hazard, Nico Schulz und Julian Brandt bereits früh hervorragende Transfers.

Fehlen tut dem Vizemeister allerdings noch ein zweiter Mittelstürmer neben Paco Alcácer, denn Mario Götze machte seine Sache in der Spitze zwar alles andere als schlecht, doch im offensiven Mittelfeld ist er auf jeden Fall besser aufgehoben. Zudem spielt Maximilian Philipp in den Planungen der Verantwortlichen wohl keine Rolle mehr, auch die Zukunft von Alexander Isak ist noch nicht abschließend geklärt. Die Tendenz geht beim Schweden aber trotz der starken Leistungen während seiner Leihe in Richtung Abschied.

Favre will spielstarken Angreifer

Die Suche nach einem passenden Angreifer schränkte Trainer Lucien Favre schon früh ein, indem er definitiv einen spielstarken Spieler haben möchte, obwohl in manchen Phasen der Saison ein klassischer Mittelstürmer wohl hilfreich gewesen wäre. Die Spekulationen über mögliche Kandidaten gingen kreuz und quer durch die Welt, zahlreiche Spieler wurden mit dem BVB in Verbindung gebracht. Doch nun hat man offenbar eine Lösung gefunden, und zwar erneut in der heimischen 1.Bundesliga.

Sébastien Haller von Eintracht Frankfurt soll wohl diese favorisierte Lösung darstellen. Der Franzose bringt zum einen diese geforderte spielerische Stärke mit, zum anderen ist er aber auch körperlich äußerst stark, kann Bälle abschirmen und auch mal ein Kopfballduell für sich entscheiden. Zwar soll man zuletzt Zweifel an einer Realisierbarkeit eines Wechsels gehabt haben, als Folge davon könnte es nun aber offenbar zu einem Spielertausch kommen, der die Ablösesumme ein wenig drücken dürfte.

Brisante neue Informationen durch Haller

Im Deal involviert könnten demnach sowohl Sebastian Rode als auch Alexander Isak sein. Rode spielte schon die letzte Rückrunde auf Leihbasis für die Eintracht und zeigte starke Leistungen. Trotz seiner schweren Verletzung in Form eines Knorpelschadens gegen Ende der Spielzeit wollen die Frankfurter Rode gerne fest verpflichten. Dies wurde immer wieder von den Verantwortlichen der Eintracht kommuniziert. Alexander Isak wurde von Borussia Dortmund ebenfalls für ein halbes Jahr verliehen, jedoch nicht innerhalb der Liga, sondern in die Niederlande. Dort beeindruckte der 19-Jährge bei Willem II Tilburg mit sagenhaften 21 Torbeteiligungen in nur 18 Pflichtspielen. Eine Zukunft in Dortmund gilt jedoch als unsicher, in Frankfurt dürfte er direkt als Ersatz für Haller eingeplant sein.

Für einen Wechsel von Haller zum BVB sprechen indes mehrere Faktoren. Im Sturmzentrum der Borussen fehlt auf jeden Fall noch ein Angreifer, zudem passen die von Favre geforderten Fähigkeiten überaus gut zu Haller. Für den Franzosen selbst wäre es ein guter nächster Karriereschritt, mit dem er sich durchaus verbessern und auf ein höheres Niveau katapultieren kann. Aber auch für Frankfurt würde ein solcher durchaus Sinn machen, da man nicht nur eine ordentliche Ablösesumme, sondern zudem einen guten Nachfolger bekommen würde. Außerdem würde Rode wieder fest bei der SGE spielen, was sich in Frankfurt bekanntlich sehr viele wünschen. Auffallend sind zudem die zuletzt getätigten Aussagen von Sportvorstand Fredi Bobic, der etwas überraschend sagte, dass auch alle drei Angreifer den Klub verlassen könnten.

Sébastien Haller ließ seine Zukunft in den letzten Wochen ebenfalls offen. Nach dem Spiel am letzten Spieltag beim FC Bayern München vermied er zudem ein Bekenntnis zur Eintracht. Laut Haller könne alles passieren und er wolle nichts versprechen. Nun gab Haller in seiner Instagram-Story sogar schon seinen Abschied bekannt. „Traurig den Klub zu verlassen, aber alle guten Dinge kommen zu einem Ende", schrieb der ehemalige französische Juniorennationalspieler. Diesen Post löschte er allerdings nach rund einer halben Stunde wieder, von Eintracht Frankfurt wurde derweil noch nichts bestätigt. Es scheint aber gut möglich zu sein, dass sein Weg am Ende nach Dortmund führt.

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Florian

Viele neue Gesichter auf der Trainerbank

Nach dem Erfolg des 1.FC Union Berlin in der Relegation gegen den VfB Stuttgart ist klar, dass die Berliner in der kommenden Saison erstmals in der höchsten deutschen Liga spielen werden. Ebenso wird es mit dem Schweizer Urs Fischer einen komplett neuen Trainer in der 1.Bundesliga geben, doch er wird definitiv nicht der einzige sein. In der Saison 2019/20 wird es so einige neue Gesichter auf der Trainerbank geben und auch deswegen steht uns eine sehr interessante Saison bevor.

Spannende Personalien bei den Aufsteigern

Angefangen bei den drei Aufsteigern sind es bereits drei Trainer, die in der 1.Bundesliga bislang noch nicht in solch einer Position tätig waren. Beim 1.FC Union Berlin wird es Urs Fischer sein, der die Hauptstädter in seiner Amtszeit deutlich stabilisiert und am Ende in der Relegation auch insgesamt verdient zum Aufstieg geführt hat. Der SC Paderborn spielte als Zweitliga-Aufsteiger eine überragende Saison und konnte mit einem beeindruckenden sowie sehenswerten Offensivfußball zahlreiche Zuschauer für sich gewinnen. Entscheidend für den Aufwärtstrend der Paderborner ist definitiv Trainer Steffen Baumgart, der dem Team eine Spielidee vorgegeben hat, welche sowohl ansehnlich als auch erfolgreich ist. Zuvor war Baumgart lediglich für unterklassige Teams tätig, aber ebenfalls überaus erfolgreich.

Als Tabellenerster ist am Ende der 1.FC Köln aufgestiegen, alles andere wäre auch überraschend gewesen. Phasenweise spielten die Kölner zwar überragend und gewannen ihre Partien sehr eindeutig, doch von konstant guten Leistungen konnte keine Rede sein. Zu viele Aussetzer leistete sich das stark besetzte Team von Markus Anfang, weswegen dieser gegen Ende der Spielzeit seinen Hut nehmen und den Verein verlassen musste. Interimstrainer Andre Pawlak führte den Verein dann zwar zum Aufstieg, doch übernehmen wird ein anderer. Mit Achim Beierlorzer hat man bereits einen Nachfolger vorgestellt, der mit gutem Fußball beim SSV Jahn Regensburg auf sich aufmerksam gemacht hat. Zuvor hatte Beierlorzer hauptsächlich Nachwuchsmannschaften trainiert, überaus erfolgreich wohlgemerkt.

Dringende Veränderungen bei S04 nötig

Aber auch bei den restlichen Bundesligisten hat sich einiges getan. Diverse Klubs versuchen in diesem Sommer, frischen Wind hineinzubringen. Zu diesen Vereinen zählt besonders der FC Schalke 04, denn die Königsblauen haben eine sportlich mehr als nur enttäuschende Saison hinter sich. Nach der überraschenden Vizemeisterschaft eine Spielzeit zuvor konnte man weder spielerisch noch kämpferisch überzeugen. Selbst gegen die schwächeren Teams der Liga zeigte man größtenteils erschreckende Darbietungen und konnte sich letztendlich auch bei Torhüter Alexander Nübel bedanken, dass man nicht komplett in den Abstiegskampf geriet.

Bereits während der Spielzeit entließ man Domenico Tedesco, der die Mannschaft offensichtlich nicht mehr erreichte, und ersetzte ihn mit der Vereinsikone Huub Stevens, welcher den Abstieg verhinderte, allerdings lediglich als Interimstrainer fungierte. Übernehmen wird nun mit David Wagner jemand, der in England zuletzt sensationelle Erfolge mit Huddersfield Town feiern durfte und auch in Deutschland bereits in Nachwuchsmannschaften tätig war. Zudem hat Wagner eine Vergangenheit als Spieler bei den Schalkern, weswegen er das Umfeld kennt und keine große Eingewöhnungszeit benötigen sollte. In der 1.Bundesliga war er bislang jedoch noch nicht als Trainer aktiv, hier muss er sich deswegen erst noch beweisen.

Schwierige Aufgaben in Berlin und Hoffenheim?

Auch bei Hertha BSC wird es mal wieder eine Veränderung auf der Trainerbank geben. Pál Dárdai wird die „Alte Dame“ zum Saisonende verlassen, obwohl der Ungar die Berliner seit 2015 stabilisiert und zu einem soliden Team in der 1.Bundesliga geformt hat. Viele Fans sehen diesen Abschied weiterhin als kritisch an, auch weil Dárdai überaus sympathisch und dadurch bei vielen Anhängern beliebt war. Nachfolger wird Ante Covic, der sämtliche Nachwuchsteams der Hertha betreute und zuletzt in der zweiten Mannschaft erfolgreich war. Zwar gilt er als äußerst vielversprechender Trainer, doch die Fans sind weiterhin skeptisch, hätten sich eher einen anderen Übungsleiter mit mehr Erfahrung gewünscht.

Eine wahrscheinlich schwere Saison steht wohlmöglich der TSG 1899 Hoffenheim bevor. Erfolgscoach Julian Nagelsmann verlässt nach Jahren des Erfolgs den Klub, am Ende in bitterer Art und Weise sogar ohne das internationale Geschäft erreicht zu haben. Nachfolger wird sein ehemaliger Co-Trainer Alfred Schreuder, der nun zum ersten Mal als Cheftrainer in der 1.Bundesliga aktiv sein wird. An Herausforderungen wird es ihm allerdings wohl nicht mangeln, denn mit den Transfers von Nico Schulz und Kerem Demirbay müssen bereits zwei Stammspieler ersetzt werden. Zudem muss man noch um den Verbleib von Florian Grillitsch, Nadiem Amiri und Andrej Kramaric zittern, da sie bei diversen Klubs auf dem Wunschzettel zu stehen scheinen.

Veränderungen trotz Erfolg

Eine überraschend gute Saison spielte unterdessen der VfL Wolfsburg und konnte sich sogar für die Europa League qualifizieren. Das Team von Bruno Labbadia überzeugte in vielen Spielen und machte sowohl defensiv als auch offensiv seine Hausaufgaben, spielte obendrein an vielen Spieltagen einen wirklich guten Fußball. Trotzdem verlässt Labbadia den Verein, einer der Gründe dafür könnte das eisige Verhältnis zum Geschäftsführer Jörg Schmadtke sein. Sein Nachfolger wird mit Oliver Glasner ein in Deutschland nahezu unbeschriebenes Blatt. Doch der Österreicher führte LASK Linz in seinem Heimatland von der zweiten Liga in die österreichische Bundesliga und erreichte dort sogar diese Saison Platz zwei hinter RB Salzburg, seine Arbeit ist also überaus erfolgreich gewesen. Beim VfL wird er sich dann in der nächsten Spielzeit nicht nur in der Bundesliga, sondern direkt auch in der Europa League präsentieren können.

In Mönchengladbach dagegen ist man zwar froh, dass man sich am Ende ebenfalls für die Europa League qualifizieren konnte, doch gleichzeitig herrschte Enttäuschung über die verpasste Champions League. Lange Zeit konnte das Team von Dieter Hecking Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf den Fersen bleiben, doch mit den ersten Äußerungen in Richtung Meisterschaft folgte dann auch der Absturz und am Ende dann „nur“ Platz fünf. Zwar ist die Saison damit nicht verloren und die Mannschaft kann trotzdem stolz auf die erreichte Endplatzierung sein, mehr wäre allerdings durchaus möglich gewesen. Hecking muss den Verein nun nicht wegen ausbleibender Erfolge verlassen, man will nur auf dem Markt zuschlagen, wenn sich so ein guter, junger Trainer wie Marco Rose auf eben jenem befindet. Dieser ließ bei RB Salzburg überragenden, offensiv ausgerichteten Fußball spielen, welchen man sich nun auch in Mönchengladbach erhofft. Man will einfach in Zukunft eine andere Art von Fußball sehen, weswegen man bei Rose schnell Nägel mit Köpfen machte und Hecking den Verein nach guter Arbeit in den letzten Jahren nun verlassen muss.

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Florian

Die Fortsetzung des Dortmunder Umbruchs

Kaum ist die Saison 2018/19 zu Ende gegangen, beginnt sich bei den Bundesligisten das Personalkarussell zu drehen. Besonders der Vizemeister Borussia Dortmund hat bereits kräftig zugeschlagen und sich deutlich für die kommende Saison verstärkt. Zwar spielte man eine insgesamt gesehen sehr gute Spielzeit, in der bis zum letzten Spieltag sogar die deutsche Meisterschaft möglich war, doch in der kommenden Spielzeit will man unbedingt wieder angreifen und mindestens einen Titel holen. Zudem wissen sowohl die Verantwortlichen als auch die eigenen Anhänger, dass der im Sommer 2018 gestartete Umbruch unabhängig von einer guten Saison diesen Sommer definitiv fortgesetzt werden muss, um sich für die Zukunft optimal aufstellen zu können. Wie sehen aber die weiteren Planungen der Borussen aus?

Spieler mit bestimmten Eigenschaften gesucht

Im Sommer 2018 startete man den radikalen Umbruch. Man wollte sich dabei allerdings nicht nur personell verändern, sondern gewisse Eigenschaften bei den Neuzugängen in den Vordergrund stellen. Die Stichworte Disziplin, Teamgeist, Robustheit und vor allem Mentalität stellte der Klub in den Fokus und suchte intensiv nach Spielern, die diese Sachen mitbringen. Ganze acht Neuzugänge konnten am Ende präsentiert werden, die den neuen Anforderungen gerecht wurden. Allerdings wurde gleichfalls immer wieder betont, dass der Umbruch mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht vorbei sein wird, sondern in der kommenden Transferperiode im Sommer 2019 fortgeführt werden muss. Genau dort befindet man sich zeitlich jetzt und hat die ersten Hausaufgaben bereits gemacht.

So ergab sich bereits im Tor die erste freie Stelle, da der Vertrag mit Eric Oelschlägel aller Voraussicht nach nicht verlängert werden wird. Ein neuer dritter Torhüter musste somit her, gefunden hat man diesen allerdings schnell in den eigenen Reihen in Luca Unbehaun. Der 18-Jährige gilt ohnehin als weltweit eines der größten Talente im Tor in seinem Jahrgang und so fiel die Wahl schnell auf ihn, die Lücke war also nur sehr kurz vorhanden. In der Innenverteidigung besteht in diesem Sommer wohl kein Bedarf. Im Gegenteil, mit Ömer Toprak wird vermutlich noch ein erfahrener Spieler Dortmund verlassen, da der Türke mittlerweile nur noch sehr sporadisch zum Einsatz kommt. Sollte es ansonsten keine weiteren Abgänge geben, wird man hier auch nicht groß handeln müssen.

Verstärkungen auf den defensiven Außenbahnen

Probleme hatte Trainer Lucien Favre nahezu die gesamte Saison über dagegen bei den Außenverteidigern. Rechts hinten plagte sich Lukasz Piszczek immer wieder mit Verletzungsproblemen herum, Ersatz Achraf Hakimi musste oft links aushelfen und fiel im Endspurt der Saison außerdem verletzt mit einem Mittelfußbruch aus. Zudem konnte der marokkanische Nationalspieler in der Rückrunde nicht an seine herausragende Hinrunde anknüpfen und lief seiner Form hinterher. Der nach hinten beorderte und umgeschulte Marius Wolf machte seine Sache zwar grundsätzlich nicht schlecht, jedoch mangelte es auch einfach an Alternativen. Die zurückkehrenden Jeremy Toljan und Felix Passlack spielen in den Planungen des Klubs anscheinend keine Rolle mehr, stattdessen wird der BVB in den nächsten Tagen wohl die Verpflichtung des hochtalentierten Mateu Morey vom FC Barcelona bekannt geben und somit mit den Rechtsverteidigern Piszczek, Wolf und eben jedem Morey in die kommenden Saison gehen.

Links hinten in der Viererkette sah es nicht viel besser aus, im Gegenteil. Marcel Schmelzer ging als Stammspieler in die Saison und konnte durchaus überzeugen, nach seiner Verletzung spielte er in den Planungen von Trainer Favre dann aber keine Rolle mehr. Ein Abschied des langjährigen Stamm- und Führungsspielers steht unterdessen kurz bevor. Da Hakimi nun allerdings auch nicht immer fit war oder im angesprochenen Leistungstief steckte, musste Abdou Diallo regelmäßig aushelfen. Dem ursprünglich für die Innenverteidigung vorgesehenen Franzosen merkte man trotz solider und teilweise sogar sehr ansprechender Leistungen aber an, dass dies weder seine gelernte noch seine bevorzugte Position ist. Somit war dringend Handlungsbedarf da und mit Nico Schulz von der TSG 1899 Hoffenheim hat man nun diese Lücke geschlossen. Seit Jahren galt dies als die Problemposition der Borussia und nun hofft man mit Schulz auf eine langfristige Lösung. Einen Zweikampf wird er sich vermutlich mit Real-Leihgabe Hakimi auf links geben, da für die rechte Seite bereits genügend Akteure zur Verfügung stehen. Letztendlich hat man nun also auch bei den Außenverteidigern keinen Handlungsbedarf mehr.

Veränderungen im Zentrum noch möglich

Im zentralen Mittelfeld waren Axel Witsel und Thomas Delaney die gesamte Spielzeit über unumstrittene Stammspieler, doch lange Zeit gab es auch keine ernsthaften Alternativen. Erst im Laufe der Saison steigerte sich Julian Weigl und überzeugte mit guten Leistungen, allerdings nicht im Mittelfeld, sondern zum Großteil als Innenverteidiger. Mahmoud Dahoud dagegen konnte an die guten Spiele zu Beginn der Saison nicht anknüpfen, baute stattdessen gefühlt immer mehr ab. Ob Weigl und Dahoud über den Sommer hinaus bleiben, muss man abwarten. Dahoud könnte aufgrund ausbleibender Entwicklung gehen, da er sehr weit hinter den Erwartungen ist, und Weigl wird intensiv von Paris Saint-Germain umworben, schon im Winter stand der 23-Jährige wohl vor einem Abgang und wollte offenbar unbedingt nach Paris wechseln. Sollten am Ende tatsächlich beide gehen, muss man hier mindestens einen Neuzugang präsentieren, um dies aufzufangen. Geplant ist aber ohnehin noch die Verpflichtung eines spielstarken zentralen Mittelfeldspielers. Die zurückkehrenden Dzenis Burnic und Sebastian Rode spielen dem Vernehmen nach keine Rolle mehr, der junge Tobias Raschl aus dem eigenen U19-Team soll in Ruhe aufgebaut werden.

Da Marco Reus die nun abgelaufene Saison nahezu verletzungsfrei blieb und Mario Götze seine Form mittlerweile wiedergefunden hat, benötigt man auch im offensiven Mittelfeld keinen weiteren Spieler. Sollte es dann doch zur Personalnot kommen, könnte auch Neuzugang Julian Brandt aushelfen. In einer neuen Formation, wie etwa einem 4-1-4-1-System, könnte Brandt gar an der Seite von Reus im offensiven Mittelfeld auflaufen. Der Spanier Sergio Gómez soll unterdessen vor einem Abschied stehen, wahrscheinlich auf Leihbasis, um ihm mehr Spielpraxis zu ermöglichen. Ebenso wird Shinji Kagawa im Anschluss an seine Leihe nach Istanbul wohl nicht mehr in Dortmund auflaufen, sondern direkt weiterziehen.

Gibt es noch Veränderungen in der Offensive?

Die starken Leistungen der jungen BVB-Offensive sind dagegen anderen Klubs nicht verborgen geblieben. Rechtsaußen Christian Pulisic zieht es diesen Sommer in der englische Premier League, was bereits Anfang dieses Jahres bekannt gegeben wurde. Ebenso stehen die Zeichen beim Portugiesen Raphael Guerreiro dem Anschein nach auf Abschied. Anfangs noch als Linksverteidiger eingeplant, spielte er sich schon unter Thomas Tuchel schnell im Mittelfeld fest und kam zuletzt im linken Mittelfeld zum Einsatz. Zu einer Vertragsverlängerung seines bis 2020 laufenden Kontrakts kam es bislang nicht, ein Transfer zu Paris Saint-Germain wird als wahrscheinlichste Option eingestuft. Weil Lucien Favre in dieser Konstellation lediglich Jadon Sancho und Jacob Bruun Larsen zur Verfügung hätte, machte man schnell Nägel mit Köpfen und verpflichtete Thorgan Hazard von Borussia M’gladbach sowie Julian Brandt von Bayer 04 Leverkusen. Ob André Schürrle nach seiner Leihe beim FC Fulham noch eine Rolle spielt, darf bezweifelt werden. Sollte sich hier eine Personalnot ergeben, könnten noch Marius Wolf oder auch Nico Schulz vorgezogen werden und die Lücke kurzfristig schließen.

Im Angriff glänzte Paco Alcácer derweil mit seiner beeindruckenden Torquote, gleichfalls war er jedoch ebenso verletzungsanfällig. Mario Götze konnte ihn zwar oft gut ersetzen, doch ein weiterer Mittelstürmer auf hohem Niveau muss auf Dauer her, da Götze hinter der Spitze tendenziell besser aufgehoben ist. Maximilian Philipp konnte sich unter Favre nicht bewähren, wird wohl auf Leihbasis erstmal andernorts Spielpraxis sammeln, und ob Alexander Isak nach seinen überragenden Auftritten in der Eredivisie eine weitere Chance erhält, ist noch nicht geklärt. Dementsprechend werden die Verantwortlichen die Augen nach einem weiteren spielstarken Stürmer offenhalten, denn eine Sturmkante möchte Favre nicht. Gut möglich, dass man nach den bisher getätigten Ausgaben nach einer preisgünstigen Alternative sucht, vielleicht spielt sogar Max Kruse, der den SV Werder Bremen ablösefrei verlässt, eine Rolle in den Gedankenspielen der Dortmunder.

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Florian

Wechselt Leroy Sané zum FC Bayern München?

Seit mehreren Tagen befindet sich Leroy Sané im Mittelpunkt sämtlicher Spekulationen. Der FC Bayern München soll die Situation des Linksaußen bei Manchester City genau beobachten, denn in diesem Jahr kam Sané etwas weniger zum Einsatz und wirkt zunehmend unzufriedener damit. Laut diversen Medienberichten soll es sogar bereits zu ersten Verhandlungen zwischen den beiden Klubs gekommen sein, Ausgang offen. Doch wie realistisch ist ein Wechsel des deutschen Nationalspielers letztendlich?

Von der Startelf auf die Ersatzbank

Die Saison 2018/19 begann für den ehemaligen Schalker nicht gerade mit besonders viel Einsatzzeit. In den ersten Begegnungen gegen den FC Arsenal London, Huddersfield Town, die Wolverhampton Wanderers und Newcastle United kam der mittlerweile 23-Jährige lediglich zu einer Einsatzzeit von 30 Minuten. Sehr wenig für einen Offensivspieler, der die Saison zuvor zum besten Nachwuchskicker der gesamten Premier League gewählt wurde und oftmals den Unterschied im Team von Trainer Pep Guardiola machte. Doch der junge Deutsche spielte sich relativ schnell wieder in die Startelf und überzeugte bis einschließlich Anfang dieses Jahrs.

Doch dann kam Sané seltsamerweise immer weniger zum Einsatz, besonders in den immens wichtigen Partien der Saison. So spielte er in der Champions League gegen Tottenham Hotspur in den beiden Aufeinandertreffen nur insgesamt sieben Minuten, für einen Spieler mit solchen Fähigkeiten deutlich zu wenig. Zwar lobte Guardiola ihn nach guten Auftritten immer wieder, gleichfalls kritisierte er ihn, um ihn damit noch mehr zu fordern und ebenso zu motivieren. Auf Gegenliebe stieß dies bei Sané zuletzt allerdings nicht, der Nationalspieler scheint immer unglücklicher mit seiner Rolle zu werden.

Seit geraumer Zeit versucht der Klub bereits, den bis 2021 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern, bislang erfolglos. Die aktuelle Situation wird dazu aller Voraussicht nach nicht unbedingt positiv beitragen, doch man versucht es weiterhin. Pep Guardiola soll mittlerweile jedoch intern einem Verkauf zugestimmt haben und plant offenbar nicht mehr mit ihm in seiner Mannschaft. Diese Situation will nun angeblich der FC Bayern München ausnutzen und hofft auf einen Transfer in diesem Sommer. Sané selbst will wohl entweder nach München wechseln oder bei Manchester City bleiben.

Neuer Transferrekord in Sicht?

Wie wahrscheinlich ist aber am Ende ein Transfer? Klar ist, dass dem deutschen Rekordmeister nach den Abgängen von Arjen Robben und Franck Ribéry ein weiterer Flügelspieler guttun würde. Zudem hat man in München bekanntlich immer einen Blick für die aktuellen deutschen Nationalspieler.

Aus finanzieller Sicht würde ein Transfer jedoch überaus kostspielig werden. Die Kontakte zwischen den beiden Vereinen sollen zwar dank Guardiola mittlerweile gut sein und auch die Tatsache, dass dieser Sané wohl abgeben würde, spielt Bayern definitiv in die Karten, verschenken wird man einen Spieler wie ihn allerdings auf keinen Fall. Daher müsste man sicherlich tief in die Tasche greifen, um den englischen Meister von einem Transfer überzeugen zu können, eine Ablösesumme von um die 100 Millionen Euro erscheint dabei wahrscheinlich zu sein. Ob man nach dem Transfer von Lucas Hernández nochmal solch eine Summe ausgeben will, ist keinesfalls sicher. Bayern-Präsident Uli Hoeneß sprach nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt bereits davon, dass er nicht daran glaube, die Grenze von den gezahlten 80 Millionen Euro für Hernández bei den weiteren Transfers nochmals zu überschreiten.

Doch günstiger wird man Sané eher nicht bekommen, weshalb die Wahrscheinlichkeit eines Transfers eher sinken dürfte. Außerdem sagte Guardiola vor wenigen Tagen dann doch, dass man weiterhin mit ihm verlängern und ihn wohl unbedingt behalten will, was ebenfalls nicht wirklich für einen Abgang in diesem Sommer spricht. Ein Transfer scheint somit insgesamt trotz seiner aktuell unglücklichen Rolle in Manchester eher unwahrscheinlich zu sein. Sollte Sané allerdings trotz der seitens des Klubs angestrebten Vertragsverlängerung auf den Markt kommen und sollte der FC Bayern München dann immer noch Interesse zeigen, so muss man auch bei einer solch hohen Ablösesumme über eine Verpflichtung nachdenken, denn allzu oft sind solche Ausnahmespieler bekanntlich nicht auf dem Markt. Bereichern würde er im Falle eines Wechsels jedenfalls nicht nur den FC Bayern, sondern die gesamte 1.Bundesliga.

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Florian

Alternativloser Umbruch beim HSV steht an

Seit dem letzten Spieltag und der damit verbundenen Niederlage beim SC Paderborn ist nahezu klar, dass der Hamburger SV wohl für mindestens für eine weitere Saison in der 2.Bundesliga planen muss. Zwar hat man vor dem 34. Spieltag bei drei Punkten Rückstand auf den 1.FC Union Berlin noch theoretische Chancen auf Platz drei, allerdings ist der HSV in Sachen Torverhältnis mit satten 21 Treffern gegenüber den Hauptstädtern in Rückstand, weswegen die Chancen auf den Relegationsplatz am Ende nur minimal sind. Doch der verpasste Wiederaufstieg wird weitreichende Folgen haben, denn besonders finanziell wäre eine Rückkehr in die Bundesliga für die Hanseaten immens wichtig gewesen. So muss und wird diese Saison in Ruhe aufgearbeitet werden und im Anschluss zu Konsequenzen führen. Der Umbruch im Sommer wird aller Voraussicht nach alternativlos sein, doch wie werden die Veränderungen aussehen?

Hannes Wolf offenbar kurz vor dem Aus

In den letzten Wochen stand logischerweise Trainer Hannes Wolf hauptsächlich im Fokus, denn wie so oft wird bei Misserfolg zunächst einmal der Trainer hinterfragt. Der gebürtige Bochumer Wolf, der zuvor bereits den VfB Stuttgart zurück in die 1.Bundesliga geführt hatte, übernahm die Mannschaft Ende Oktober 2018 und konnte das Team in seinen ersten Spielen deutlich stabilisieren. Im Kalenderjahr 2019 folgte dann schließlich das böse Erwachen, denn der Aufstiegskandidat spielt bis auf wenige Ausnahmen eine desaströse Rückrunde. Logisch, dass nach sieben Partien in Folge ohne Sieg langsam Kritik am Übungsleiter aufkommt.

Mittlerweile sollen sich die Wege nach dem Saisonende bereits wieder trennen, doch was dann? Die Liste der vermeintlichen Kandidaten ist offenbar lang. So werden beispielsweise Ex-Coach Bruno Labbadia, Dieter Hecking, Peter Stöger, André Breitenreiter oder auch Markus Anfang als Kandidaten genannt. Primär wird man sich beim ehemaligen Bundesliga-Dino aber im Vorfeld auf jeden Fall die Frage stellen müssen, nach welchem Typ Trainer man denn im Falle einer Trennung von Wolf sucht und für welchen Fußball sowohl der neue Übungsleiter als auch der Klub in Zukunft stehen soll. Dies sollte ohne Zweifel einer der wichtigsten zu klärenden Faktoren sein, denn in der Vergangenheit schien man nur selten einen wirklich gut durchdachten Plan zu haben und konnte daher die entscheidenden Positionen nur selten mit einer guten Qualität besetzen.

Enormer Kaderumbruch steht bevor

Hat man nun die Trainerfrage beantwortet und sich für eine Spielidee entschieden, müssen dann die Personalien für den Umbruch geklärt werden. Sicher ist, dass es zu reichlich Veränderungen kommen wird und man offenbar mit einer nahezu komplett neuen Mannschaft in die kommende Saison gehen wird. Dank Abgängen von Kyriakos Papadopoulos (27), Lewis Holtby (28), Bobby Wood (26) und Angreifer Pierre-Michel Lasogga (27) wird man sich definitiv eine Menge an Gehalt sparen, zudem konnten die genannten Akteure auch nicht immer mit ihren Leistungen überzeugen. Des Weiteren kehren die ausgeliehenen Hee-chan Hwang (23) und Orel Mangala (21) zu ihren Stammvereinen zurück, eine Weiterbeschäftigung kann man sich schlichtweg finanziell nicht leisten. Ebenso ist der Abgang von Sturmtalent Jann-Fiete Arp (19) mittlerweile fix. Der deutsche Juniorennationalspieler wechselt zum FC Bayern München, obwohl Arp in Liga zwei nur ganz selten überzeugen und dem Team weiterhelfen konnte.

Am Ende wird es aber vermutlich nicht bei diesen Abgängen bleiben. Aufgrund der finanziellen Lage des Klubs ist man höchstwahrscheinlich zu weiteren Verkäufen gezwungen. Ob man somit am Ende Spieler wie unter anderem Julian Pollersbeck (24), Douglas Santos (25) oder auch Bakery Jatta (20) über den Sommer hinaus halten kann, steht aktuell noch in den Sternen. Mit Jan Gyamerah (24), Jeremy Dudziak (23) und David Kinsombi (23) konnte man immerhin bereits drei Spieler von einem Wechsel nach Hamburg überzeugen, doch dabei wird es definitiv nicht bleiben. Die zurückkommenden Leihspieler Matti Steinmann (24), Christoph Moritz (29), Finn Porath (22) und der bereits genannte Bobby Wood (26) werden dagegen wohl keine Zukunft haben und können sich neue Vereine suchen.

Das Nordderby fehlt!

Bevor die Hanseaten nun also die nächsten Neuzugänge präsentieren, sollten sie sich definitiv intensiv Gedanken über die sportliche Zukunft und Ausrichtung machen. Ohne eine klare Idee, wie man sich aufstellen und den Aufstieg angehen will, wird man sonst mit großer Wahrscheinlichkeit die nächsten Jahre in der Zweitklassigkeit verbringen müssen. Eine Situation, die sich im Normalfall kein Fußballfan wünschen wird, denn im Oberhaus des deutschen Fußballs fehlt mit dem Hamburger SV einfach ein besonderer Verein. Die Fans aus Bremen würden sich sicherlich ebenso wie die Anhänger der Hamburger wieder über Nordderbys freuen, denn dies sind Partien, denen man als Fan entgegenfiebert und die den Fußball ein Stück weit ausmachen.

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Florian

Der Meisterschaftskampf geht in die letzte Runde

Es ist wieder so weit, der letzte Spieltag der Saison 2018/19 steht an und im Kampf um die deutsche Meisterschaft ist es nach Jahren der totalen Dominanz des FC Bayern München zur Abwechslung mal wieder spannend bis zum Schluss. Sowohl der deutsche Rekordmeister aus dem Süden als auch Borussia Dortmund haben noch alle Chancen auf den Titel in der 56. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse. Doch wie sehen die Situationen der beiden Kontrahenten eigentlich aus?

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag

Klar ist allen Beteiligten, dass der FC Bayern München mit zwei Punkten Vorsprung einmal mehr alles in der eigenen Hand hat. Gewinnt der FC Bayern München sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, dann hat Borussia Dortmund im Auswärtsspiel bei Borussia M’gladbach keine Chance mehr auf den Titel. Aber auch bei einem Unentschieden der Bayern wird es für die Dortmunder angesichts des mittlerweile deutlich schlechteren Torverhältnisses schwer, von diesem Remis Profit zu schlagen. Insofern würde lediglich ein Sieg der Eintracht dem BVB eine Chance ermöglichen, ein eigener Sieg ist aber in jedem Fall erstmal die Pflicht des Teams von Lucien Favre, um die Minimalchance aufrecht erhalten zu können.

Gewinnen müssen in den beiden hochklassigen Begegnungen auf jeden Fall alle vier Teams, denn während es zwischen dem FC Bayern und dem BVB um den Gewinn der deutschen Meisterschale geht, befinden sich Borussia M’gladbach und Eintracht Frankfurt mitten im Kampf um die Teilnahme an der Champions League und damit geht es gleichzeitig um eine Menge Geld. Letztendlich ist also ein Sieg für alle beteiligten Mannschaften fast schon Pflicht, der Druck steigt damit und keiner wird in irgendeiner Weise das jeweilige Spiel abschenken.

Die aktuelle Form der beiden Titelanwärter

In den letzten Spielen haben sich beide Teams eher schwergetan. Zwar spielt das Team von Trainer Niko Kovac insgesamt eine überaus starke Rückrunde und konnte bereits 39 Punkte holen, spielerisch überzeugen konnte man jedoch dabei nicht immer. Abgesehen vom sehr dominanten Auftritt gegen Hannover 96 am 32. Spieltag waren alle weiteren der vergangenen fünf Partien sehr eng und umkämpft. Beide Siege gegen den SV Werder Bremen waren mit der Art und Weise des entscheidenden Siegtreffers überaus glücklich, auch wenn man besonders im Ligaspiel in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team war. Hinzu kommen ein ebenfalls glückliches Unentschieden beim 1.FC Nürnberg, als der Absteiger sogar in Form eines Elfmeters kurz vor Schluss noch den Sieg in der eigenen Hand hatte und den Bayern mehr als nur die Stirn bot, sowie ein weiteres torloses Remis zuletzt bei RB Leipzig, in dem spielerisch erneut nicht viel funktionierte und anscheinend erstmal ausschließlich das Vermeiden eines Gegentreffers im Mittelpunkt stand.

Bei Borussia Dortmund läuft bereits die komplette Rückrunde nicht so wie erhofft. Die insgesamt junge Elf des BVB tut sich in diesem Kalenderjahr insgesamt sehr schwer. So verspielte man nicht nur den Vorsprung auf den deutschen Rekordmeister, sondern konnte auch spielerisch nicht an die starke Hinrunde anknüpfen. Zudem kehrten aus verschiedenen Gründen die Defensivprobleme vergangener Spielzeiten zurück und sorgten für reichlich Unsicherheit in der Hintermannschaft. Seit dem blamablen Auftritt im Spitzenspiel in München hat sich diese Unsicherheit nochmals verstärkt. So gewann man zwar das nächste Spiel gegen den 1.FSV Mainz 05, doch nach dem Gegentreffer drohte förmlich sekündlich noch der Ausgleich zu fallen, einzig Roman Bürki und ein wenig Glück verhinderten diesen am Ende.

Nach dem folgenden souveränen Auftritt und Sieg beim SC Freiburg kam es ausgerechnet im Revierderby gegen den FC Schalke 04 zu einer am Ende vielleicht entscheidenden Niederlage. Trotz einer frühen Führung konnte die Mannschaft an diesem Tag alles andere als überzeugen und verlor obendrein noch die fortan rotgesperrten Marius Wolf und Marco Reus. Im Spiel beim SV Werder Bremen zeigte man nach einer 2:0 Führung noch Nerven, spielte am Ende nur 2:2 und der Rückstand auf Platz 1 vergrößerte sich dadurch auf vier Punkte. Dank eines wichtigen aber zugleich auch sehr glücklichen Sieges im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf konnte man zwar zuletzt den Rückstand wieder auf zwei Punkte verkürzen und somit das Rennen um den Titel weiterhin offenhalten, wirklich überzeugend war aber auch dieser Auftritt am Ende in keinster Weise und wahrlich nicht meisterlich.

Prognose

Bleibt also festzuhalten, dass im Saisonendspurt keine der beiden Mannschaften wahrlich wie ein Meister auftritt und die letzten Spiele in überzeugender Manier für sich entscheiden konnte. Wirft man nun allerdings einen Blick auf die beiden Gegner der Kontrahenten um Platz eins, so dürfte der FC Bayern München leicht im Vorteil sein. Dies liegt nicht daran, dass Borussia M’gladbach besser spielt als Eintracht Frankfurt, sondern an der hohen Belastung der SGE.

Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Teams waren die Frankfurter bis zuletzt in der Europa League vertreten und hielten die deutsche Fahne hoch. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Elf von Adi Hütter mittlerweile spürbar auf dem Zahnfleisch geht und dieser hohen Belastung Tribut zollen muss. In München geht es für die Eintracht zwar noch um einiges und man wird definitiv wieder an die eigenen Grenzen gehen, doch in einem vermutlich sehr laufintensiven Spiel könnte ein Punktgewinn folglich sehr schwer werden.

Im Vorteil dürfte somit am Ende auch in Bezug auf die Tabellensituation der FC Bayern München sein, die Chancen auf eine erneute Meisterschaft stehen jedenfalls sehr gut. Trotzdem wird Borussia Dortmund in Mönchengladbach nochmal alles in die Waagschale werfen und vielleicht macht am Ende auch der von der Rotsperre zurückkehrende Marco Reus den entscheidenden Unterschied.

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