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Florian

Die Folgen des Wechsels von Alexander Isak

Nun ist es offiziell, Alexander Isak verlässt Borussia Dortmund endgültig und geht künftig für Real Sociedad San Sebastian auf Torejagd. Besonders im letzten halben Jahr während seiner Leihe bei Willem II Tilburg konnte sich der junge Schwede für höhere Aufgaben empfehlen und so das Interesse auf sich ziehen. In Dortmund legt man dem 19-Jährigen nun keine Steine in den Weg und gibt ihn an die Spanier ab, die 6,5 Millionen Euro für seine Dienste auf den Tisch legen. Dank Bonuszahlungen kann sich diese Summe sogar noch auf 7 Millionen Euro erhöhen und laut spanischen Medien sicherte sich der BVB zudem noch eine Rückkaufoption, was die verhältnismäßig geringe Ablösesumme erklären dürfte.

Dortmunds Sportlicher Leiter Michael Zorc kündigte vielsagend an, dass man seine Leistungen genau beobachten wird. Angesichts einer solchen Option absolut nachvollziehbar, denn man hat alles in der eigenen Hand und kann die Entwicklung des Nationalspielers in aller Ruhe verfolgen. Sollte Isak in Spanien ähnlich auftreten wie zuletzt in der Eredivisie, so ist eine Rückkehr in die 1.Bundesliga alles andere als unwahrscheinlich.

Löst Isak eine Transferlawine aus?

Der Transfer von Alexander Isak in die spanische LaLiga könnte aus Dortmunder Sicht allerdings nur der Anfang sein und sogar eine regelrechte Transferlawine auslösen. So sollen wohl alle zuletzt verliehenen Akteure fest abgegeben werden. Dies würde bedeuten, dass sich Felix Passlack (21), Jeremy Toljan (24), Dzenis Burnic (21), Sebastian Rode (28), Andre Schürrle (28) und Shinji Kagawa (30) definitiv neue Klubs suchen müssen. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen in Frankfurt dürfte Rode wohl trotz schwerer Verletzung bei der Eintracht bleiben, beim Rest ist aktuell noch alles offen.

Doch damit nicht genug, denn noch ein paar Spieler mehr könnten den Verein wohl verlassen. So gilt es beispielsweise zu klären, ob Ömer Toprak (29) eine weitere Saison als Ersatzspieler beim Vizemeister absolvieren will. Eine richtige Chance auf einen Stammplatz hat der Türke wahrscheinlich nicht, sein Vertrag läuft noch bis 2021. Zudem ist sowohl die Zukunft von Julian Weigl (23) als auch die von Raphael Guerreiro (25) noch nicht abschließend geklärt. Weigl soll wegen seiner Flexibilität und den zuletzt sehr guten Leistungen unbedingt bleiben sowie seinen Vertrag verlängern. Trainer Lucien Favre führte zuletzt persönlich Gespräche mit dem ehemaligen Nationalspieler, doch dieser hat sich noch nicht entschieden. Guerreiro dagegen hatte Anfang des Jahres Gespräche über eine Vertragsverlängerung angekündigt, doch daraus wurde bislang nichts und alles deutet aktuell auf einen Abschied hin. An beiden Spielern zeigte Paris Saint-Germain zuletzt Interesse.

Wo besteht Nachholbedarf?

Spätestens wenn diese Abgänge über die Bühne gegangen und endgültig offiziell sind, wird es aber aller Voraussicht nach noch zu weiteren Zugängen kommen. Gesucht werden laut neuesten Informationen noch ein erfahrener Innenverteidiger, ein spielstarker zentraler Mittelfeldspieler und ein Ersatzstürmer. Das Budget für diese letzten Transfers lag vor dem Transfer von Isak bei rund 40 Millionen Euro, erhöht sich aber mit jedem feststehenden Abgang. Somit sind angesichts dieser angestrebten Abgänge definitiv noch weitere Investitionen in den Kader möglich, Kandidaten dafür gibt es ohnehin schon.

Im Angriff setzt Lucien Favre auf spielstarke Akteure, die oft geforderte körperliche Komponente soll dabei grundsätzlich erstmal nebensächlich sein. Doch einen Stürmer, der über beides verfügt, würde man wohl auch gerne nehmen. Heißester Kandidat soll deswegen weiterhin Sébastien Haller von Eintracht Frankfurt sein, der beide Fähigkeiten und noch viele mehr mit nach Dortmund bringen würde. Ansonsten werden immer wieder Marcus Thuram und Mario Mandzukic als mögliche Neuzugänge genannt.

Kehrt ein alter Bekannter zurück?

Im zentralen Mittelfeld sucht man nach einem Spieler, der in der Offensive präsent ist und über eine gewisse Kreativität verfügt, mit der er entscheidend Akzente setzen kann. Der in den letzten Monaten öfters genannte Denis Zakaria wird definitiv nicht kommen, sondern will bei Borussia M’gladbach bleiben. Immer wieder werden ebenfalls Stanislav Lobotka und Donny van de Beek genannt, doch der Niederländer van de Beek wird höchstwahrscheinlich zu teuer sein und bei Lobotka ist man sich nicht sicher, ob er wirklich dem gesuchten Spielertypen entspricht. Auch über eine Rückholaktion von Ilkay Gündogan wurde heiß diskutiert. Angesprochen darauf wusste der Nationalspieler von nichts und er habe auch mit niemanden gesprochen, doch dies könnte auch einmal mehr dem mittlerweile gängigen Ausweichen bei aufkommenden Gerüchten entsprechen. Auch Julian Brandt hatte immer wieder davon gesprochen, mit niemandem geredet zu haben und bleiben zu wollen, am Ende unterschrieb er in Dortmund.

Anders sieht es dagegen in der Innenverteidigung aus, denn hier sind bislang nur wenige Spieler mit dem BVB in Verbindung gebracht worden. Die Anforderungen sind aber klar, denn mitbringen soll er vor allem Erfahrung, um der jungen Defensivabteilung in schwierigen Situationen Stabilität bringen zu können. Darüber hinaus soll er deutschsprachig sein, was die Auswahl auf jeden Fall einschränkt. Einzig Jérôme Boateng wurde der Borussia von so manchem Experten empfohlen, doch solch ein Deal scheint sehr unwahrscheinlich zu sein. Zum einen machte Boateng in der abgelaufenen Saison nicht allzu oft durch gute Leistungen auf sich aufmerksam, zum anderen müsste der aktuelle Profi des FC Bayern München in Sachen Gehalt so einige Abstriche machen.

Insgesamt könnten also noch drei weitere Spieler den Weg nach Dortmund finden und den Kader in der Breite noch weiter verstärken. Dafür müssen aber erstmal aktuelle Kaderteilnehmer das Feld räumen und den Verein verlassen. Man darf also durchaus gespannt sein, was dieser Sommer noch alles bereithält.

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Florian

U21-Europameisterschaft 2019 - Die Vorfreude steigt

Das lange Warten hat nun bald ein Ende, denn am 16. Juni startet endlich die U21-Europameisterschaft 2019 in Italien. Die deutsche U21-Nationalmannschaft geht dabei äußerst motiviert und ambitioniert ins Turnier. So gehört man trotz starker Konkurrenz definitiv zu den Favoriten und gab als Minimalziel auch dementsprechend das Halbfinale aus. Mit dem Erreichen dieses Zieles würde man sich zudem gleichzeitig für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren. Doch wie sieht der Kader von Trainer Stefan Kuntz aus und wie gut ist die Konkurrenz aufgestellt?

Hohes Niveau in der Innenverteidigung

Am Freitagmorgen hat Stefan Kuntz das endgültige Aufgebot für das anstehende Turnier bekannt gegeben. Dafür hatte er die Qual der Wahl und musste vier Akteure aus dem vorläufigen Aufgebot streichen. Dementsprechend nicht am Turnier teilnehmen werden Jordan Torunarigha (21), Lukas Klünter (23), Janni Serra (21) und Cedric Teuchert (22). Doch die Tatsache, dass ein etablierter Bundesligaspieler wie Torunarigha nicht im Kader steht, spricht zugleich für die vorhandene Qualität der verbliebenen Defensivspieler. Mit Jonathan Tah (23), Waldemar Anton (22) und Robin Koch (22) hat man für die Innenverteidigung drei Stammspieler aus der Bundesliga mit einer guten Qualität. Zudem sind auch Timo Baumgartl (23) sowie Felix Uduokhai (21) trotz ihrer unglücklichen Rollen in der abgelaufenen Saison keinesfalls zu unterschätzen und bringen ihre Qualitäten ebenso ein.

Gleichermaßen befindet sich aber auch in den anderen Mannschaftsteilen sowohl Bundesligaerfahrung als auch eine hohe Qualität. So hat Kuntz schon im Tor die Qual der Wahl zwischen den beiden Bundesligastammspielern Alexander Nübel (22) und Florian Müller (21), am Ende dürfte aber wohl eher Nübel die Nase vorne haben und das Tor hüten. Zudem kann Kuntz bei den Außenverteidigern auf Lukas Klostermann (23) und Benjamin Henrichs (22) zurückgreifen, die beide bereits erste Einsätze in der A-Nationalmannschaft feiern durften.

Große Auswahl in der Mittelfeldzentrale

Diese hohe Qualität aus der Defensive findet man auch im zentralen Mittelfeld wieder, denn hier wird der Nationaltrainer erneut die Qual der Wahl haben. Mit Arne Maier (20) Maximilian Eggestein (22), Florian Neuhaus (22), Nadiem Amiri (22), Mahmoud Dahoud (23), Suat Serdar (22) und Eduard Löwen (22) ist man wohl schon fast überbesetzt. Im Voraus eine Entscheidung zu treffen, dürfte sehr schwierig werden. Wahrscheinlicher ist wohl, dass man sich am jeweiligen Gegner orientiert und dann dementsprechend sowohl die erfolgversprechendste Formation als auch das dafür passende Personal auswählt.

Im Angriff drückt dagegen etwas der Schuh. Einen überragenden Offensivspieler, der in engen Partien mit seiner Qualität den Unterschied machen kann, sucht man leider vergeblich. Die Besetzung ist qualitativ zwar alles andere als schlecht, doch andere Nationen sind, nicht nur rein vom Papier her, wohl besser aufgestellt. Dies liegt aber auch daran, dass die spielberechtigten Kai Havertz (19), Leroy Sané (23) und Julian Brandt (23) allesamt bereits für die A-Nationalmannschaft auflaufen.

Betrachtet man den deutschen Kader abschließend im Gesamten, so kann man von einem durchaus hohen Niveau dieser Auswahl sprechen. Auf jeder Position sind Spieler mit Bundesligaerfahrung vorhanden, viele von ihnen sind gar Stammspieler in ihren Vereinen. Zudem haben Jonathan Tah, Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs sogar schon unter Joachim Löw für die A-Nationalmannschaft gespielt, Maximilian Eggestein stand ebenso schon im Kader. Außerdem befinden sich mit Dahoud, Öztunali, Anton und Amiri gleich vier Spieler auf Mission Titelverteidigung. Sie waren 2017 dabei, als die deutsche Auswahl in Polen den Titel holte.

Diese Mission wird aber definitiv alles andere als einfach werden, denn die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. So treten die anderen im Fußball großen Nationen Europas mit ähnlich starken Besetzungen an. England, Italien, Spanien und natürlich ebenso Frankreich werden sicherlich keine einfachen Gegner werden, sofern man im Turnierverlauf auf sie trifft, doch mit mannschaftlicher Geschlossenheit und dem Glauben an die eigene Qualität kann man auch diesen Gegnern trotzen. Dass man dazu in der Lage ist, zeigten die letzten Freundschaftsspiele mit Siegen gegen Italien und England sowie einem Unentschieden gegen Frankreich bereits.

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Florian

Wer wird Nachfolger von Luka Jovic?

Nach Wochen und Monaten der Spekulationen ist der Transfer von Luka Jovic dann nun endlich offiziell. Der serbische Nationalspieler verlässt Eintracht Frankfurt nach zwei sehr erfolgreichen Spielzeiten und wechselt für rund 60 Millionen Euro nach Spanien zu Real Madrid. Für Fredi Bobic beginnt spätestens mit der Bekanntgabe dieses Transfers gleichzeitig die wohl intensive Suche nach einem passenden Nachfolger. Doch wer wird die vakante Position am Ende besetzen?

Schwierige Suche nach passendem Ersatz

Sicherlich wird es kein leichtes Unterfangen sein, einen adäquaten Ersatz für einen erschwinglichen Preis zu bekommen. Dafür sind Spieler der Kategorie Jovic auf dem aktuellen Transfermarkt einfach schlichtweg zu begehrt und damit verbunden zu teuer für einen Verein wie Frankfurt. Zudem erhält die Eintracht nicht einmal die komplette Summe von rund 60 Millionen Euro, denn Benfica Lissabon erhält bei diesem Weiterverkauf an Real Madrid einen Anteil von ungefähr 30 Prozent, was rund 18 Millionen Euro entspricht.

Damit bleiben dem Bundesligisten am Ende circa 42 Millionen Euro durch den Verkauf, um sich für die kommende Saison bestmöglich aufzustellen. Doch allzu hohe Summen werden vermutlich nicht für den Nachfolger von Jovic ausgegeben werden. Zwar sucht man nach einer Lösung auf hohem Niveau, um den Qualitätsverlust logischerweise so gering wie möglich zu halten, doch der neue Angreifer soll über ähnlich großes Potenzial verfügen. Die Suche nach einem solchen Kandidaten wird zwar sicherlich nicht einfach, doch sie ist wahrscheinlich alternativlos. Durch die bis zuletzt starken Auftritte in der Europa League dürfte sich die Eintracht aber ein hohes Ansehen bei so manchem potenziellen Neuzugang erarbeitet und die Chancen auf Transfers damit erhöht haben.

Geht Díaz den umgekehrten Weg?

Doch wer wird am Ende dieses ohne Zweifel schwere Erbe antreten? In den Medien geisterten in den letzten Monaten bereits diverse Namen. Welcher dieser Spieler könnte aber am Ende tatsächlich den Weg nach Frankfurt einschlagen?

Schon länger im Gespräch ist Mariano Díaz. Der 25-Jährige konnte seit seiner Rückkehr zu Real Madrid im Sommer 2018 bislang nicht überzeugen. Auch aufgrund von Verletzungen kam der Mittelstürmer nicht allzu oft zum Einsatz. Gerade einmal 746 Minuten stand Díaz in der abgelaufenen Saison auf dem Platz, zudem kommt mit eben jenem Jovic ein direkter Konkurrent. Ob er wirklich nach Benzema und Jovic als Stürmer Nummer drei bleiben will, gilt als äußerst fraglich. Im Zuge des Jovic-Deals wurde immer wieder ein Spielertausch ins Gespräch gebracht, am Ende kam es nun aber nicht dazu. Für die SGE könnte auch das Gesamtpaket von Díaz aufgrund seiner zuletzt vorhandenen Verletzungsanfälligkeit in Verbindung mit seinen wahrscheinlich üppigen Gehaltsvorstellungen einfach zu riskant sein und ernsthafte Zweifel hervorrufen.

Dank internationalem Geschäft mit Chancen bei Kruse?

Eine weitere in der Öffentlichkeit heiß diskutierte Personalie ist Max Kruse gewesen. Zwar gehört Kruse mit seinen mittlerweile dann doch schon 31 Jahren nicht mehr zu den ganz so jungen Spielern in der Bundesliga, doch seine Leistungen in der abgelaufenen Spielzeit waren oftmals schlichtweg überragend. Der ehemalige Nationalspieler war wahrscheinlich der größte Faktor, warum der SV Werder Bremen bis zum letzten Spieltag noch die Chance auf das internationale Geschäft hatte. Dies schaffte man aber nicht und so gab Kruse bekannt, dass er den Verein nach Ablauf seines Vertrages in diesem Sommer ablösefrei verlassen wird. In Frankfurt hätte Kruse auf jeden Fall die internationale Bühne, auf der er sich zum Ende seiner Karriere hin nochmal beweisen will. Zudem würde sich die Eintracht für einen spielerisch starken Offensivmann eine Ablösesumme sparen, doch auch bei Kruse gibt es wohl einen entscheidenden Haken. Kruse soll nämlich ein Gehalt im hohen einstelligen Millionenbereich verlangen, außerdem dürfte wohl ein ordentliches Handgeld fällig werden. Fraglich, ob es also zu einem Transfer von Kruse kommen wird.

Zuletzt wurde dann noch Alexander Isak mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Der junge Schwede kam bei Borussia Dortmund seit seinem Wechsel im Januar 2017 nicht zurecht, wurde deswegen im Januar 2019 an Willem II Tilburg verliehen. In der niederländischen Eredivisie platzte dann endlich der Knoten bei ihm. In 18 Pflichtspielen brachte er es auf sensationelle 21 Torbeteiligungen und schrieb nach langer Zeit wieder positive Schlagzeilen. Doch seine Zukunft in Dortmund gilt weiterhin als ungewiss, weswegen er zuletzt mit einem Spielertausch zwischen SGE und BVB in Verbindung gebracht worden ist. Borussia Dortmund gilt als sehr interessiert an Eintracht-Stürmer Sébastien Haller, im Gegenzug würde die SGE Sebastian Rode gerne fest verpflichten und soll Interesse an Isak signalisieren. Möglich ist aber auch, dass Isak unabhängig von dieser Spekulation den Weg nach Frankfurt findet. Allzu teuer würde der Transfer des Nationalstürmers vermutlich nicht werden und unter Adi Hütter könnte Isak die nächsten großen Schritte in seiner Karriere angehen.

Eine Verstärkung wären letztendlich vermutlich alle drei, doch nach Abwägung der verschiedenen Faktoren dürfte ein Transfer von Alexander Isak vielleicht sogar am sinnvollsten sein. Allerdings käme es ebenso nicht sonderlich überraschend, wenn Fredi Bobic am Ende einen ganz anderen Angreifer aus dem Hut zaubert und den Fans präsentiert. Eines scheint jedenfalls sicher zu sein, der Sommer in Frankfurt wird überaus interessant werden.

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Florian

Spielertausch zwischen BVB und SGE?

Kaum ist die Saison 2018/19 zu Ende gegangen, da beginnen bereits die Spekulationen um mögliche Sommertransfers. Nur wenige Vereine haben bislang Nägel mit Köpfen gemacht und erste Neuzugänge bekanntgeben können. Bei Borussia Dortmund sieht dies wahrlich anders aus, denn der Vizemeister will in der kommenden Saison wieder angreifen und konnte bereits namhafte Zugänge vorstellen. In Kürze könnte es bereits die nächste Transfermeldung seitens der Borussia geben, ein Deal mit Eintracht Frankfurt steht wohlmöglich vor dem Abschluss.

Mittelstürmer gesucht

Borussia Dortmund hat trotz der am Ende knapp verpassten Meisterschaft eine sehr erfolgreiche Saison gespielt, auf der definitiv aufgebaut werden soll. Dementsprechend klar formulierte man bereits die Zielsetzung für die kommende Spielzeit, denn man will dem FC Bayern München erneut die Stirn bieten. Um den deutschen Rekordmeister auch wirklich angreifen zu können, tätigte die Borussia mit den Verpflichtungen von Thorgan Hazard, Nico Schulz und Julian Brandt bereits früh hervorragende Transfers.

Fehlen tut dem Vizemeister allerdings noch ein zweiter Mittelstürmer neben Paco Alcácer, denn Mario Götze machte seine Sache in der Spitze zwar alles andere als schlecht, doch im offensiven Mittelfeld ist er auf jeden Fall besser aufgehoben. Zudem spielt Maximilian Philipp in den Planungen der Verantwortlichen wohl keine Rolle mehr, auch die Zukunft von Alexander Isak ist noch nicht abschließend geklärt. Die Tendenz geht beim Schweden aber trotz der starken Leistungen während seiner Leihe in Richtung Abschied.

Favre will spielstarken Angreifer

Die Suche nach einem passenden Angreifer schränkte Trainer Lucien Favre schon früh ein, indem er definitiv einen spielstarken Spieler haben möchte, obwohl in manchen Phasen der Saison ein klassischer Mittelstürmer wohl hilfreich gewesen wäre. Die Spekulationen über mögliche Kandidaten gingen kreuz und quer durch die Welt, zahlreiche Spieler wurden mit dem BVB in Verbindung gebracht. Doch nun hat man offenbar eine Lösung gefunden, und zwar erneut in der heimischen 1.Bundesliga.

Sébastien Haller von Eintracht Frankfurt soll wohl diese favorisierte Lösung darstellen. Der Franzose bringt zum einen diese geforderte spielerische Stärke mit, zum anderen ist er aber auch körperlich äußerst stark, kann Bälle abschirmen und auch mal ein Kopfballduell für sich entscheiden. Zwar soll man zuletzt Zweifel an einer Realisierbarkeit eines Wechsels gehabt haben, als Folge davon könnte es nun aber offenbar zu einem Spielertausch kommen, der die Ablösesumme ein wenig drücken dürfte.

Brisante neue Informationen durch Haller

Im Deal involviert könnten demnach sowohl Sebastian Rode als auch Alexander Isak sein. Rode spielte schon die letzte Rückrunde auf Leihbasis für die Eintracht und zeigte starke Leistungen. Trotz seiner schweren Verletzung in Form eines Knorpelschadens gegen Ende der Spielzeit wollen die Frankfurter Rode gerne fest verpflichten. Dies wurde immer wieder von den Verantwortlichen der Eintracht kommuniziert. Alexander Isak wurde von Borussia Dortmund ebenfalls für ein halbes Jahr verliehen, jedoch nicht innerhalb der Liga, sondern in die Niederlande. Dort beeindruckte der 19-Jährge bei Willem II Tilburg mit sagenhaften 21 Torbeteiligungen in nur 18 Pflichtspielen. Eine Zukunft in Dortmund gilt jedoch als unsicher, in Frankfurt dürfte er direkt als Ersatz für Haller eingeplant sein.

Für einen Wechsel von Haller zum BVB sprechen indes mehrere Faktoren. Im Sturmzentrum der Borussen fehlt auf jeden Fall noch ein Angreifer, zudem passen die von Favre geforderten Fähigkeiten überaus gut zu Haller. Für den Franzosen selbst wäre es ein guter nächster Karriereschritt, mit dem er sich durchaus verbessern und auf ein höheres Niveau katapultieren kann. Aber auch für Frankfurt würde ein solcher durchaus Sinn machen, da man nicht nur eine ordentliche Ablösesumme, sondern zudem einen guten Nachfolger bekommen würde. Außerdem würde Rode wieder fest bei der SGE spielen, was sich in Frankfurt bekanntlich sehr viele wünschen. Auffallend sind zudem die zuletzt getätigten Aussagen von Sportvorstand Fredi Bobic, der etwas überraschend sagte, dass auch alle drei Angreifer den Klub verlassen könnten.

Sébastien Haller ließ seine Zukunft in den letzten Wochen ebenfalls offen. Nach dem Spiel am letzten Spieltag beim FC Bayern München vermied er zudem ein Bekenntnis zur Eintracht. Laut Haller könne alles passieren und er wolle nichts versprechen. Nun gab Haller in seiner Instagram-Story sogar schon seinen Abschied bekannt. „Traurig den Klub zu verlassen, aber alle guten Dinge kommen zu einem Ende", schrieb der ehemalige französische Juniorennationalspieler. Diesen Post löschte er allerdings nach rund einer halben Stunde wieder, von Eintracht Frankfurt wurde derweil noch nichts bestätigt. Es scheint aber gut möglich zu sein, dass sein Weg am Ende nach Dortmund führt.

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Florian

Viele neue Gesichter auf der Trainerbank

Nach dem Erfolg des 1.FC Union Berlin in der Relegation gegen den VfB Stuttgart ist klar, dass die Berliner in der kommenden Saison erstmals in der höchsten deutschen Liga spielen werden. Ebenso wird es mit dem Schweizer Urs Fischer einen komplett neuen Trainer in der 1.Bundesliga geben, doch er wird definitiv nicht der einzige sein. In der Saison 2019/20 wird es so einige neue Gesichter auf der Trainerbank geben und auch deswegen steht uns eine sehr interessante Saison bevor.

Spannende Personalien bei den Aufsteigern

Angefangen bei den drei Aufsteigern sind es bereits drei Trainer, die in der 1.Bundesliga bislang noch nicht in solch einer Position tätig waren. Beim 1.FC Union Berlin wird es Urs Fischer sein, der die Hauptstädter in seiner Amtszeit deutlich stabilisiert und am Ende in der Relegation auch insgesamt verdient zum Aufstieg geführt hat. Der SC Paderborn spielte als Zweitliga-Aufsteiger eine überragende Saison und konnte mit einem beeindruckenden sowie sehenswerten Offensivfußball zahlreiche Zuschauer für sich gewinnen. Entscheidend für den Aufwärtstrend der Paderborner ist definitiv Trainer Steffen Baumgart, der dem Team eine Spielidee vorgegeben hat, welche sowohl ansehnlich als auch erfolgreich ist. Zuvor war Baumgart lediglich für unterklassige Teams tätig, aber ebenfalls überaus erfolgreich.

Als Tabellenerster ist am Ende der 1.FC Köln aufgestiegen, alles andere wäre auch überraschend gewesen. Phasenweise spielten die Kölner zwar überragend und gewannen ihre Partien sehr eindeutig, doch von konstant guten Leistungen konnte keine Rede sein. Zu viele Aussetzer leistete sich das stark besetzte Team von Markus Anfang, weswegen dieser gegen Ende der Spielzeit seinen Hut nehmen und den Verein verlassen musste. Interimstrainer Andre Pawlak führte den Verein dann zwar zum Aufstieg, doch übernehmen wird ein anderer. Mit Achim Beierlorzer hat man bereits einen Nachfolger vorgestellt, der mit gutem Fußball beim SSV Jahn Regensburg auf sich aufmerksam gemacht hat. Zuvor hatte Beierlorzer hauptsächlich Nachwuchsmannschaften trainiert, überaus erfolgreich wohlgemerkt.

Dringende Veränderungen bei S04 nötig

Aber auch bei den restlichen Bundesligisten hat sich einiges getan. Diverse Klubs versuchen in diesem Sommer, frischen Wind hineinzubringen. Zu diesen Vereinen zählt besonders der FC Schalke 04, denn die Königsblauen haben eine sportlich mehr als nur enttäuschende Saison hinter sich. Nach der überraschenden Vizemeisterschaft eine Spielzeit zuvor konnte man weder spielerisch noch kämpferisch überzeugen. Selbst gegen die schwächeren Teams der Liga zeigte man größtenteils erschreckende Darbietungen und konnte sich letztendlich auch bei Torhüter Alexander Nübel bedanken, dass man nicht komplett in den Abstiegskampf geriet.

Bereits während der Spielzeit entließ man Domenico Tedesco, der die Mannschaft offensichtlich nicht mehr erreichte, und ersetzte ihn mit der Vereinsikone Huub Stevens, welcher den Abstieg verhinderte, allerdings lediglich als Interimstrainer fungierte. Übernehmen wird nun mit David Wagner jemand, der in England zuletzt sensationelle Erfolge mit Huddersfield Town feiern durfte und auch in Deutschland bereits in Nachwuchsmannschaften tätig war. Zudem hat Wagner eine Vergangenheit als Spieler bei den Schalkern, weswegen er das Umfeld kennt und keine große Eingewöhnungszeit benötigen sollte. In der 1.Bundesliga war er bislang jedoch noch nicht als Trainer aktiv, hier muss er sich deswegen erst noch beweisen.

Schwierige Aufgaben in Berlin und Hoffenheim?

Auch bei Hertha BSC wird es mal wieder eine Veränderung auf der Trainerbank geben. Pál Dárdai wird die „Alte Dame“ zum Saisonende verlassen, obwohl der Ungar die Berliner seit 2015 stabilisiert und zu einem soliden Team in der 1.Bundesliga geformt hat. Viele Fans sehen diesen Abschied weiterhin als kritisch an, auch weil Dárdai überaus sympathisch und dadurch bei vielen Anhängern beliebt war. Nachfolger wird Ante Covic, der sämtliche Nachwuchsteams der Hertha betreute und zuletzt in der zweiten Mannschaft erfolgreich war. Zwar gilt er als äußerst vielversprechender Trainer, doch die Fans sind weiterhin skeptisch, hätten sich eher einen anderen Übungsleiter mit mehr Erfahrung gewünscht.

Eine wahrscheinlich schwere Saison steht wohlmöglich der TSG 1899 Hoffenheim bevor. Erfolgscoach Julian Nagelsmann verlässt nach Jahren des Erfolgs den Klub, am Ende in bitterer Art und Weise sogar ohne das internationale Geschäft erreicht zu haben. Nachfolger wird sein ehemaliger Co-Trainer Alfred Schreuder, der nun zum ersten Mal als Cheftrainer in der 1.Bundesliga aktiv sein wird. An Herausforderungen wird es ihm allerdings wohl nicht mangeln, denn mit den Transfers von Nico Schulz und Kerem Demirbay müssen bereits zwei Stammspieler ersetzt werden. Zudem muss man noch um den Verbleib von Florian Grillitsch, Nadiem Amiri und Andrej Kramaric zittern, da sie bei diversen Klubs auf dem Wunschzettel zu stehen scheinen.

Veränderungen trotz Erfolg

Eine überraschend gute Saison spielte unterdessen der VfL Wolfsburg und konnte sich sogar für die Europa League qualifizieren. Das Team von Bruno Labbadia überzeugte in vielen Spielen und machte sowohl defensiv als auch offensiv seine Hausaufgaben, spielte obendrein an vielen Spieltagen einen wirklich guten Fußball. Trotzdem verlässt Labbadia den Verein, einer der Gründe dafür könnte das eisige Verhältnis zum Geschäftsführer Jörg Schmadtke sein. Sein Nachfolger wird mit Oliver Glasner ein in Deutschland nahezu unbeschriebenes Blatt. Doch der Österreicher führte LASK Linz in seinem Heimatland von der zweiten Liga in die österreichische Bundesliga und erreichte dort sogar diese Saison Platz zwei hinter RB Salzburg, seine Arbeit ist also überaus erfolgreich gewesen. Beim VfL wird er sich dann in der nächsten Spielzeit nicht nur in der Bundesliga, sondern direkt auch in der Europa League präsentieren können.

In Mönchengladbach dagegen ist man zwar froh, dass man sich am Ende ebenfalls für die Europa League qualifizieren konnte, doch gleichzeitig herrschte Enttäuschung über die verpasste Champions League. Lange Zeit konnte das Team von Dieter Hecking Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf den Fersen bleiben, doch mit den ersten Äußerungen in Richtung Meisterschaft folgte dann auch der Absturz und am Ende dann „nur“ Platz fünf. Zwar ist die Saison damit nicht verloren und die Mannschaft kann trotzdem stolz auf die erreichte Endplatzierung sein, mehr wäre allerdings durchaus möglich gewesen. Hecking muss den Verein nun nicht wegen ausbleibender Erfolge verlassen, man will nur auf dem Markt zuschlagen, wenn sich so ein guter, junger Trainer wie Marco Rose auf eben jenem befindet. Dieser ließ bei RB Salzburg überragenden, offensiv ausgerichteten Fußball spielen, welchen man sich nun auch in Mönchengladbach erhofft. Man will einfach in Zukunft eine andere Art von Fußball sehen, weswegen man bei Rose schnell Nägel mit Köpfen machte und Hecking den Verein nach guter Arbeit in den letzten Jahren nun verlassen muss.

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Florian

Die Fortsetzung des Dortmunder Umbruchs

Kaum ist die Saison 2018/19 zu Ende gegangen, beginnt sich bei den Bundesligisten das Personalkarussell zu drehen. Besonders der Vizemeister Borussia Dortmund hat bereits kräftig zugeschlagen und sich deutlich für die kommende Saison verstärkt. Zwar spielte man eine insgesamt gesehen sehr gute Spielzeit, in der bis zum letzten Spieltag sogar die deutsche Meisterschaft möglich war, doch in der kommenden Spielzeit will man unbedingt wieder angreifen und mindestens einen Titel holen. Zudem wissen sowohl die Verantwortlichen als auch die eigenen Anhänger, dass der im Sommer 2018 gestartete Umbruch unabhängig von einer guten Saison diesen Sommer definitiv fortgesetzt werden muss, um sich für die Zukunft optimal aufstellen zu können. Wie sehen aber die weiteren Planungen der Borussen aus?

Spieler mit bestimmten Eigenschaften gesucht

Im Sommer 2018 startete man den radikalen Umbruch. Man wollte sich dabei allerdings nicht nur personell verändern, sondern gewisse Eigenschaften bei den Neuzugängen in den Vordergrund stellen. Die Stichworte Disziplin, Teamgeist, Robustheit und vor allem Mentalität stellte der Klub in den Fokus und suchte intensiv nach Spielern, die diese Sachen mitbringen. Ganze acht Neuzugänge konnten am Ende präsentiert werden, die den neuen Anforderungen gerecht wurden. Allerdings wurde gleichfalls immer wieder betont, dass der Umbruch mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht vorbei sein wird, sondern in der kommenden Transferperiode im Sommer 2019 fortgeführt werden muss. Genau dort befindet man sich zeitlich jetzt und hat die ersten Hausaufgaben bereits gemacht.

So ergab sich bereits im Tor die erste freie Stelle, da der Vertrag mit Eric Oelschlägel aller Voraussicht nach nicht verlängert werden wird. Ein neuer dritter Torhüter musste somit her, gefunden hat man diesen allerdings schnell in den eigenen Reihen in Luca Unbehaun. Der 18-Jährige gilt ohnehin als weltweit eines der größten Talente im Tor in seinem Jahrgang und so fiel die Wahl schnell auf ihn, die Lücke war also nur sehr kurz vorhanden. In der Innenverteidigung besteht in diesem Sommer wohl kein Bedarf. Im Gegenteil, mit Ömer Toprak wird vermutlich noch ein erfahrener Spieler Dortmund verlassen, da der Türke mittlerweile nur noch sehr sporadisch zum Einsatz kommt. Sollte es ansonsten keine weiteren Abgänge geben, wird man hier auch nicht groß handeln müssen.

Verstärkungen auf den defensiven Außenbahnen

Probleme hatte Trainer Lucien Favre nahezu die gesamte Saison über dagegen bei den Außenverteidigern. Rechts hinten plagte sich Lukasz Piszczek immer wieder mit Verletzungsproblemen herum, Ersatz Achraf Hakimi musste oft links aushelfen und fiel im Endspurt der Saison außerdem verletzt mit einem Mittelfußbruch aus. Zudem konnte der marokkanische Nationalspieler in der Rückrunde nicht an seine herausragende Hinrunde anknüpfen und lief seiner Form hinterher. Der nach hinten beorderte und umgeschulte Marius Wolf machte seine Sache zwar grundsätzlich nicht schlecht, jedoch mangelte es auch einfach an Alternativen. Die zurückkehrenden Jeremy Toljan und Felix Passlack spielen in den Planungen des Klubs anscheinend keine Rolle mehr, stattdessen wird der BVB in den nächsten Tagen wohl die Verpflichtung des hochtalentierten Mateu Morey vom FC Barcelona bekannt geben und somit mit den Rechtsverteidigern Piszczek, Wolf und eben jedem Morey in die kommenden Saison gehen.

Links hinten in der Viererkette sah es nicht viel besser aus, im Gegenteil. Marcel Schmelzer ging als Stammspieler in die Saison und konnte durchaus überzeugen, nach seiner Verletzung spielte er in den Planungen von Trainer Favre dann aber keine Rolle mehr. Ein Abschied des langjährigen Stamm- und Führungsspielers steht unterdessen kurz bevor. Da Hakimi nun allerdings auch nicht immer fit war oder im angesprochenen Leistungstief steckte, musste Abdou Diallo regelmäßig aushelfen. Dem ursprünglich für die Innenverteidigung vorgesehenen Franzosen merkte man trotz solider und teilweise sogar sehr ansprechender Leistungen aber an, dass dies weder seine gelernte noch seine bevorzugte Position ist. Somit war dringend Handlungsbedarf da und mit Nico Schulz von der TSG 1899 Hoffenheim hat man nun diese Lücke geschlossen. Seit Jahren galt dies als die Problemposition der Borussia und nun hofft man mit Schulz auf eine langfristige Lösung. Einen Zweikampf wird er sich vermutlich mit Real-Leihgabe Hakimi auf links geben, da für die rechte Seite bereits genügend Akteure zur Verfügung stehen. Letztendlich hat man nun also auch bei den Außenverteidigern keinen Handlungsbedarf mehr.

Veränderungen im Zentrum noch möglich

Im zentralen Mittelfeld waren Axel Witsel und Thomas Delaney die gesamte Spielzeit über unumstrittene Stammspieler, doch lange Zeit gab es auch keine ernsthaften Alternativen. Erst im Laufe der Saison steigerte sich Julian Weigl und überzeugte mit guten Leistungen, allerdings nicht im Mittelfeld, sondern zum Großteil als Innenverteidiger. Mahmoud Dahoud dagegen konnte an die guten Spiele zu Beginn der Saison nicht anknüpfen, baute stattdessen gefühlt immer mehr ab. Ob Weigl und Dahoud über den Sommer hinaus bleiben, muss man abwarten. Dahoud könnte aufgrund ausbleibender Entwicklung gehen, da er sehr weit hinter den Erwartungen ist, und Weigl wird intensiv von Paris Saint-Germain umworben, schon im Winter stand der 23-Jährige wohl vor einem Abgang und wollte offenbar unbedingt nach Paris wechseln. Sollten am Ende tatsächlich beide gehen, muss man hier mindestens einen Neuzugang präsentieren, um dies aufzufangen. Geplant ist aber ohnehin noch die Verpflichtung eines spielstarken zentralen Mittelfeldspielers. Die zurückkehrenden Dzenis Burnic und Sebastian Rode spielen dem Vernehmen nach keine Rolle mehr, der junge Tobias Raschl aus dem eigenen U19-Team soll in Ruhe aufgebaut werden.

Da Marco Reus die nun abgelaufene Saison nahezu verletzungsfrei blieb und Mario Götze seine Form mittlerweile wiedergefunden hat, benötigt man auch im offensiven Mittelfeld keinen weiteren Spieler. Sollte es dann doch zur Personalnot kommen, könnte auch Neuzugang Julian Brandt aushelfen. In einer neuen Formation, wie etwa einem 4-1-4-1-System, könnte Brandt gar an der Seite von Reus im offensiven Mittelfeld auflaufen. Der Spanier Sergio Gómez soll unterdessen vor einem Abschied stehen, wahrscheinlich auf Leihbasis, um ihm mehr Spielpraxis zu ermöglichen. Ebenso wird Shinji Kagawa im Anschluss an seine Leihe nach Istanbul wohl nicht mehr in Dortmund auflaufen, sondern direkt weiterziehen.

Gibt es noch Veränderungen in der Offensive?

Die starken Leistungen der jungen BVB-Offensive sind dagegen anderen Klubs nicht verborgen geblieben. Rechtsaußen Christian Pulisic zieht es diesen Sommer in der englische Premier League, was bereits Anfang dieses Jahres bekannt gegeben wurde. Ebenso stehen die Zeichen beim Portugiesen Raphael Guerreiro dem Anschein nach auf Abschied. Anfangs noch als Linksverteidiger eingeplant, spielte er sich schon unter Thomas Tuchel schnell im Mittelfeld fest und kam zuletzt im linken Mittelfeld zum Einsatz. Zu einer Vertragsverlängerung seines bis 2020 laufenden Kontrakts kam es bislang nicht, ein Transfer zu Paris Saint-Germain wird als wahrscheinlichste Option eingestuft. Weil Lucien Favre in dieser Konstellation lediglich Jadon Sancho und Jacob Bruun Larsen zur Verfügung hätte, machte man schnell Nägel mit Köpfen und verpflichtete Thorgan Hazard von Borussia M’gladbach sowie Julian Brandt von Bayer 04 Leverkusen. Ob André Schürrle nach seiner Leihe beim FC Fulham noch eine Rolle spielt, darf bezweifelt werden. Sollte sich hier eine Personalnot ergeben, könnten noch Marius Wolf oder auch Nico Schulz vorgezogen werden und die Lücke kurzfristig schließen.

Im Angriff glänzte Paco Alcácer derweil mit seiner beeindruckenden Torquote, gleichfalls war er jedoch ebenso verletzungsanfällig. Mario Götze konnte ihn zwar oft gut ersetzen, doch ein weiterer Mittelstürmer auf hohem Niveau muss auf Dauer her, da Götze hinter der Spitze tendenziell besser aufgehoben ist. Maximilian Philipp konnte sich unter Favre nicht bewähren, wird wohl auf Leihbasis erstmal andernorts Spielpraxis sammeln, und ob Alexander Isak nach seinen überragenden Auftritten in der Eredivisie eine weitere Chance erhält, ist noch nicht geklärt. Dementsprechend werden die Verantwortlichen die Augen nach einem weiteren spielstarken Stürmer offenhalten, denn eine Sturmkante möchte Favre nicht. Gut möglich, dass man nach den bisher getätigten Ausgaben nach einer preisgünstigen Alternative sucht, vielleicht spielt sogar Max Kruse, der den SV Werder Bremen ablösefrei verlässt, eine Rolle in den Gedankenspielen der Dortmunder.

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