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Florian

Wechselt Leroy Sané zum FC Bayern München?

Seit mehreren Tagen befindet sich Leroy Sané im Mittelpunkt sämtlicher Spekulationen. Der FC Bayern München soll die Situation des Linksaußen bei Manchester City genau beobachten, denn in diesem Jahr kam Sané etwas weniger zum Einsatz und wirkt zunehmend unzufriedener damit. Laut diversen Medienberichten soll es sogar bereits zu ersten Verhandlungen zwischen den beiden Klubs gekommen sein, Ausgang offen. Doch wie realistisch ist ein Wechsel des deutschen Nationalspielers letztendlich?

Von der Startelf auf die Ersatzbank

Die Saison 2018/19 begann für den ehemaligen Schalker nicht gerade mit besonders viel Einsatzzeit. In den ersten Begegnungen gegen den FC Arsenal London, Huddersfield Town, die Wolverhampton Wanderers und Newcastle United kam der mittlerweile 23-Jährige lediglich zu einer Einsatzzeit von 30 Minuten. Sehr wenig für einen Offensivspieler, der die Saison zuvor zum besten Nachwuchskicker der gesamten Premier League gewählt wurde und oftmals den Unterschied im Team von Trainer Pep Guardiola machte. Doch der junge Deutsche spielte sich relativ schnell wieder in die Startelf und überzeugte bis einschließlich Anfang dieses Jahrs.

Doch dann kam Sané seltsamerweise immer weniger zum Einsatz, besonders in den immens wichtigen Partien der Saison. So spielte er in der Champions League gegen Tottenham Hotspur in den beiden Aufeinandertreffen nur insgesamt sieben Minuten, für einen Spieler mit solchen Fähigkeiten deutlich zu wenig. Zwar lobte Guardiola ihn nach guten Auftritten immer wieder, gleichfalls kritisierte er ihn, um ihn damit noch mehr zu fordern und ebenso zu motivieren. Auf Gegenliebe stieß dies bei Sané zuletzt allerdings nicht, der Nationalspieler scheint immer unglücklicher mit seiner Rolle zu werden.

Seit geraumer Zeit versucht der Klub bereits, den bis 2021 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern, bislang erfolglos. Die aktuelle Situation wird dazu aller Voraussicht nach nicht unbedingt positiv beitragen, doch man versucht es weiterhin. Pep Guardiola soll mittlerweile jedoch intern einem Verkauf zugestimmt haben und plant offenbar nicht mehr mit ihm in seiner Mannschaft. Diese Situation will nun angeblich der FC Bayern München ausnutzen und hofft auf einen Transfer in diesem Sommer. Sané selbst will wohl entweder nach München wechseln oder bei Manchester City bleiben.

Neuer Transferrekord in Sicht?

Wie wahrscheinlich ist aber am Ende ein Transfer? Klar ist, dass dem deutschen Rekordmeister nach den Abgängen von Arjen Robben und Franck Ribéry ein weiterer Flügelspieler guttun würde. Zudem hat man in München bekanntlich immer einen Blick für die aktuellen deutschen Nationalspieler.

Aus finanzieller Sicht würde ein Transfer jedoch überaus kostspielig werden. Die Kontakte zwischen den beiden Vereinen sollen zwar dank Guardiola mittlerweile gut sein und auch die Tatsache, dass dieser Sané wohl abgeben würde, spielt Bayern definitiv in die Karten, verschenken wird man einen Spieler wie ihn allerdings auf keinen Fall. Daher müsste man sicherlich tief in die Tasche greifen, um den englischen Meister von einem Transfer überzeugen zu können, eine Ablösesumme von um die 100 Millionen Euro erscheint dabei wahrscheinlich zu sein. Ob man nach dem Transfer von Lucas Hernández nochmal solch eine Summe ausgeben will, ist keinesfalls sicher. Bayern-Präsident Uli Hoeneß sprach nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt bereits davon, dass er nicht daran glaube, die Grenze von den gezahlten 80 Millionen Euro für Hernández bei den weiteren Transfers nochmals zu überschreiten.

Doch günstiger wird man Sané eher nicht bekommen, weshalb die Wahrscheinlichkeit eines Transfers eher sinken dürfte. Außerdem sagte Guardiola vor wenigen Tagen dann doch, dass man weiterhin mit ihm verlängern und ihn wohl unbedingt behalten will, was ebenfalls nicht wirklich für einen Abgang in diesem Sommer spricht. Ein Transfer scheint somit insgesamt trotz seiner aktuell unglücklichen Rolle in Manchester eher unwahrscheinlich zu sein. Sollte Sané allerdings trotz der seitens des Klubs angestrebten Vertragsverlängerung auf den Markt kommen und sollte der FC Bayern München dann immer noch Interesse zeigen, so muss man auch bei einer solch hohen Ablösesumme über eine Verpflichtung nachdenken, denn allzu oft sind solche Ausnahmespieler bekanntlich nicht auf dem Markt. Bereichern würde er im Falle eines Wechsels jedenfalls nicht nur den FC Bayern, sondern die gesamte 1.Bundesliga.

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Florian

Alternativloser Umbruch beim HSV steht an

Seit dem letzten Spieltag und der damit verbundenen Niederlage beim SC Paderborn ist nahezu klar, dass der Hamburger SV wohl für mindestens für eine weitere Saison in der 2.Bundesliga planen muss. Zwar hat man vor dem 34. Spieltag bei drei Punkten Rückstand auf den 1.FC Union Berlin noch theoretische Chancen auf Platz drei, allerdings ist der HSV in Sachen Torverhältnis mit satten 21 Treffern gegenüber den Hauptstädtern in Rückstand, weswegen die Chancen auf den Relegationsplatz am Ende nur minimal sind. Doch der verpasste Wiederaufstieg wird weitreichende Folgen haben, denn besonders finanziell wäre eine Rückkehr in die Bundesliga für die Hanseaten immens wichtig gewesen. So muss und wird diese Saison in Ruhe aufgearbeitet werden und im Anschluss zu Konsequenzen führen. Der Umbruch im Sommer wird aller Voraussicht nach alternativlos sein, doch wie werden die Veränderungen aussehen?

Hannes Wolf offenbar kurz vor dem Aus

In den letzten Wochen stand logischerweise Trainer Hannes Wolf hauptsächlich im Fokus, denn wie so oft wird bei Misserfolg zunächst einmal der Trainer hinterfragt. Der gebürtige Bochumer Wolf, der zuvor bereits den VfB Stuttgart zurück in die 1.Bundesliga geführt hatte, übernahm die Mannschaft Ende Oktober 2018 und konnte das Team in seinen ersten Spielen deutlich stabilisieren. Im Kalenderjahr 2019 folgte dann schließlich das böse Erwachen, denn der Aufstiegskandidat spielt bis auf wenige Ausnahmen eine desaströse Rückrunde. Logisch, dass nach sieben Partien in Folge ohne Sieg langsam Kritik am Übungsleiter aufkommt.

Mittlerweile sollen sich die Wege nach dem Saisonende bereits wieder trennen, doch was dann? Die Liste der vermeintlichen Kandidaten ist offenbar lang. So werden beispielsweise Ex-Coach Bruno Labbadia, Dieter Hecking, Peter Stöger, André Breitenreiter oder auch Markus Anfang als Kandidaten genannt. Primär wird man sich beim ehemaligen Bundesliga-Dino aber im Vorfeld auf jeden Fall die Frage stellen müssen, nach welchem Typ Trainer man denn im Falle einer Trennung von Wolf sucht und für welchen Fußball sowohl der neue Übungsleiter als auch der Klub in Zukunft stehen soll. Dies sollte ohne Zweifel einer der wichtigsten zu klärenden Faktoren sein, denn in der Vergangenheit schien man nur selten einen wirklich gut durchdachten Plan zu haben und konnte daher die entscheidenden Positionen nur selten mit einer guten Qualität besetzen.

Enormer Kaderumbruch steht bevor

Hat man nun die Trainerfrage beantwortet und sich für eine Spielidee entschieden, müssen dann die Personalien für den Umbruch geklärt werden. Sicher ist, dass es zu reichlich Veränderungen kommen wird und man offenbar mit einer nahezu komplett neuen Mannschaft in die kommende Saison gehen wird. Dank Abgängen von Kyriakos Papadopoulos (27), Lewis Holtby (28), Bobby Wood (26) und Angreifer Pierre-Michel Lasogga (27) wird man sich definitiv eine Menge an Gehalt sparen, zudem konnten die genannten Akteure auch nicht immer mit ihren Leistungen überzeugen. Des Weiteren kehren die ausgeliehenen Hee-chan Hwang (23) und Orel Mangala (21) zu ihren Stammvereinen zurück, eine Weiterbeschäftigung kann man sich schlichtweg finanziell nicht leisten. Ebenso ist der Abgang von Sturmtalent Jann-Fiete Arp (19) mittlerweile fix. Der deutsche Juniorennationalspieler wechselt zum FC Bayern München, obwohl Arp in Liga zwei nur ganz selten überzeugen und dem Team weiterhelfen konnte.

Am Ende wird es aber vermutlich nicht bei diesen Abgängen bleiben. Aufgrund der finanziellen Lage des Klubs ist man höchstwahrscheinlich zu weiteren Verkäufen gezwungen. Ob man somit am Ende Spieler wie unter anderem Julian Pollersbeck (24), Douglas Santos (25) oder auch Bakery Jatta (20) über den Sommer hinaus halten kann, steht aktuell noch in den Sternen. Mit Jan Gyamerah (24), Jeremy Dudziak (23) und David Kinsombi (23) konnte man immerhin bereits drei Spieler von einem Wechsel nach Hamburg überzeugen, doch dabei wird es definitiv nicht bleiben. Die zurückkommenden Leihspieler Matti Steinmann (24), Christoph Moritz (29), Finn Porath (22) und der bereits genannte Bobby Wood (26) werden dagegen wohl keine Zukunft haben und können sich neue Vereine suchen.

Das Nordderby fehlt!

Bevor die Hanseaten nun also die nächsten Neuzugänge präsentieren, sollten sie sich definitiv intensiv Gedanken über die sportliche Zukunft und Ausrichtung machen. Ohne eine klare Idee, wie man sich aufstellen und den Aufstieg angehen will, wird man sonst mit großer Wahrscheinlichkeit die nächsten Jahre in der Zweitklassigkeit verbringen müssen. Eine Situation, die sich im Normalfall kein Fußballfan wünschen wird, denn im Oberhaus des deutschen Fußballs fehlt mit dem Hamburger SV einfach ein besonderer Verein. Die Fans aus Bremen würden sich sicherlich ebenso wie die Anhänger der Hamburger wieder über Nordderbys freuen, denn dies sind Partien, denen man als Fan entgegenfiebert und die den Fußball ein Stück weit ausmachen.

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Florian

Der Meisterschaftskampf geht in die letzte Runde

Es ist wieder so weit, der letzte Spieltag der Saison 2018/19 steht an und im Kampf um die deutsche Meisterschaft ist es nach Jahren der totalen Dominanz des FC Bayern München zur Abwechslung mal wieder spannend bis zum Schluss. Sowohl der deutsche Rekordmeister aus dem Süden als auch Borussia Dortmund haben noch alle Chancen auf den Titel in der 56. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse. Doch wie sehen die Situationen der beiden Kontrahenten eigentlich aus?

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag

Klar ist allen Beteiligten, dass der FC Bayern München mit zwei Punkten Vorsprung einmal mehr alles in der eigenen Hand hat. Gewinnt der FC Bayern München sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, dann hat Borussia Dortmund im Auswärtsspiel bei Borussia M’gladbach keine Chance mehr auf den Titel. Aber auch bei einem Unentschieden der Bayern wird es für die Dortmunder angesichts des mittlerweile deutlich schlechteren Torverhältnisses schwer, von diesem Remis Profit zu schlagen. Insofern würde lediglich ein Sieg der Eintracht dem BVB eine Chance ermöglichen, ein eigener Sieg ist aber in jedem Fall erstmal die Pflicht des Teams von Lucien Favre, um die Minimalchance aufrecht erhalten zu können.

Gewinnen müssen in den beiden hochklassigen Begegnungen auf jeden Fall alle vier Teams, denn während es zwischen dem FC Bayern und dem BVB um den Gewinn der deutschen Meisterschale geht, befinden sich Borussia M’gladbach und Eintracht Frankfurt mitten im Kampf um die Teilnahme an der Champions League und damit geht es gleichzeitig um eine Menge Geld. Letztendlich ist also ein Sieg für alle beteiligten Mannschaften fast schon Pflicht, der Druck steigt damit und keiner wird in irgendeiner Weise das jeweilige Spiel abschenken.

Die aktuelle Form der beiden Titelanwärter

In den letzten Spielen haben sich beide Teams eher schwergetan. Zwar spielt das Team von Trainer Niko Kovac insgesamt eine überaus starke Rückrunde und konnte bereits 39 Punkte holen, spielerisch überzeugen konnte man jedoch dabei nicht immer. Abgesehen vom sehr dominanten Auftritt gegen Hannover 96 am 32. Spieltag waren alle weiteren der vergangenen fünf Partien sehr eng und umkämpft. Beide Siege gegen den SV Werder Bremen waren mit der Art und Weise des entscheidenden Siegtreffers überaus glücklich, auch wenn man besonders im Ligaspiel in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team war. Hinzu kommen ein ebenfalls glückliches Unentschieden beim 1.FC Nürnberg, als der Absteiger sogar in Form eines Elfmeters kurz vor Schluss noch den Sieg in der eigenen Hand hatte und den Bayern mehr als nur die Stirn bot, sowie ein weiteres torloses Remis zuletzt bei RB Leipzig, in dem spielerisch erneut nicht viel funktionierte und anscheinend erstmal ausschließlich das Vermeiden eines Gegentreffers im Mittelpunkt stand.

Bei Borussia Dortmund läuft bereits die komplette Rückrunde nicht so wie erhofft. Die insgesamt junge Elf des BVB tut sich in diesem Kalenderjahr insgesamt sehr schwer. So verspielte man nicht nur den Vorsprung auf den deutschen Rekordmeister, sondern konnte auch spielerisch nicht an die starke Hinrunde anknüpfen. Zudem kehrten aus verschiedenen Gründen die Defensivprobleme vergangener Spielzeiten zurück und sorgten für reichlich Unsicherheit in der Hintermannschaft. Seit dem blamablen Auftritt im Spitzenspiel in München hat sich diese Unsicherheit nochmals verstärkt. So gewann man zwar das nächste Spiel gegen den 1.FSV Mainz 05, doch nach dem Gegentreffer drohte förmlich sekündlich noch der Ausgleich zu fallen, einzig Roman Bürki und ein wenig Glück verhinderten diesen am Ende.

Nach dem folgenden souveränen Auftritt und Sieg beim SC Freiburg kam es ausgerechnet im Revierderby gegen den FC Schalke 04 zu einer am Ende vielleicht entscheidenden Niederlage. Trotz einer frühen Führung konnte die Mannschaft an diesem Tag alles andere als überzeugen und verlor obendrein noch die fortan rotgesperrten Marius Wolf und Marco Reus. Im Spiel beim SV Werder Bremen zeigte man nach einer 2:0 Führung noch Nerven, spielte am Ende nur 2:2 und der Rückstand auf Platz 1 vergrößerte sich dadurch auf vier Punkte. Dank eines wichtigen aber zugleich auch sehr glücklichen Sieges im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf konnte man zwar zuletzt den Rückstand wieder auf zwei Punkte verkürzen und somit das Rennen um den Titel weiterhin offenhalten, wirklich überzeugend war aber auch dieser Auftritt am Ende in keinster Weise und wahrlich nicht meisterlich.

Prognose

Bleibt also festzuhalten, dass im Saisonendspurt keine der beiden Mannschaften wahrlich wie ein Meister auftritt und die letzten Spiele in überzeugender Manier für sich entscheiden konnte. Wirft man nun allerdings einen Blick auf die beiden Gegner der Kontrahenten um Platz eins, so dürfte der FC Bayern München leicht im Vorteil sein. Dies liegt nicht daran, dass Borussia M’gladbach besser spielt als Eintracht Frankfurt, sondern an der hohen Belastung der SGE.

Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Teams waren die Frankfurter bis zuletzt in der Europa League vertreten und hielten die deutsche Fahne hoch. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Elf von Adi Hütter mittlerweile spürbar auf dem Zahnfleisch geht und dieser hohen Belastung Tribut zollen muss. In München geht es für die Eintracht zwar noch um einiges und man wird definitiv wieder an die eigenen Grenzen gehen, doch in einem vermutlich sehr laufintensiven Spiel könnte ein Punktgewinn folglich sehr schwer werden.

Im Vorteil dürfte somit am Ende auch in Bezug auf die Tabellensituation der FC Bayern München sein, die Chancen auf eine erneute Meisterschaft stehen jedenfalls sehr gut. Trotzdem wird Borussia Dortmund in Mönchengladbach nochmal alles in die Waagschale werfen und vielleicht macht am Ende auch der von der Rotsperre zurückkehrende Marco Reus den entscheidenden Unterschied.

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Florian

Youri Tielemans und die wiedergefundene Form

Schon seit Jahren bescheinigen Youri Tielemans zahlreiche Experten ein immens großes Potenzial, denn der Belgier bringt eigentlich alles mit, um ein absoluter Weltklassespieler werden zu können. Doch diese Saison fiel es ihm in Monaco ziemlich schwer, sein volles Leistungsvermögen auf dem Platz zu zeigen. Zudem gab es diverse Probleme im Verein, weshalb er im Winter auf Leihbasis bis Ende Juni zu Leicester City wechselte. Für ihn ein voller Erfolg, was sich schon wenig später abzeichnete und sich fast wöchentlich aufs Neue bestätigte.

Rasante Entwicklung zum Stammspieler

Bereits im Alter von lediglich 16 Jahren, 2 Monaten und 21 Tagen gab der zentrale Mittelfeldspieler sein Debüt beim RSC Anderlecht, wo er zuvor seine ganze Jugend über gespielt hatte. Den Verantwortlichen des damaligen belgischen Top-Klubs war schnell klar, dass man mit Tielemans ein absolutes Top-Talent in seinen eigenen Reihen hat. Deswegen dachten viele Menschen im unmittelbaren Vereinsumfeld, dass man den noch sehr jungen Belgier wohl nicht allzu lange im Klub würde halten können.

Tielemans erfüllte die Erwartungen mit Bravour, entwickelte sich rasch zum Stammspieler und überzeugte mit starken Auftritten, welche für einen Spieler seines Alters definitiv keine Selbstverständlichkeit darstellten. Doch die Befürchtung, dass man das wohl größte Talent des Klubs in naher Zukunft verlieren könnte, bewahrheitete sich vorerst nicht. Vier Jahre lang spielte der flexibel einsetzbare Mittelfeldakteur in seinem Heimatland für seinen Herzensklub, bevor im Sommer 2017 dann der nächste Schritt in seiner Karriere folgen sollte.

Saisons der Gegensätze

Für 26,2 Millionen Euro wechselte das belgische Jahrhunderttalent zur AS Monaco in die französische Ligue 1, doch die Ablösesumme kann sich durch Bonuszahlungen sogar noch auf stolze 30 Millionen Euro erhöhen. In Monaco kam er unter Trainer Leonardo Jardim zwar regelmäßig zum Einsatz und man spielte eine sehr erfolgreiche Saison, die mit dem zweiten Platz in der Liga endete, doch so wirklich glücklich schien Tielemans nicht zu sein. Auch seine Leistungen konnte er nicht konstant auf hohem Niveau abrufen, sein Potenzial schöpfte der belgische Nationalspieler wahrlich nicht vollkommen aus.

Zur neuen Saison wollte der Verein direkt wieder oben angreifen und Paris Saint-Germain die Stirn bieten, doch nach den ersten Spieltagen war schnell klar, dass dieses Unterfangen wohl scheitern wird. Die Monegassen kamen überhaupt nicht in Fahrt und konnte kaum Punkte holen. Verunsicherung machte sich breit und schnell drohte dem ambitionierten Verein tatsächlich der Abstiegskampf. Tielemans war zwar von Saisonbeginn an Stammspieler, doch auch er lies sich vom restlichen Team anstecken, konnte seine Leistungen nicht stabilisieren.

Schließlich folgte tatsächlich die Entlassung des Erfolgstrainers Jardim, der über Jahre hinweg so hervorragende Arbeit geleistet und den Verein an die Spitze geführt hatte. Übernehmen sollte eine wahre Legende des Fußballs, denn kein geringerer als Thierry Henry übernahm den Trainerposten. Mit ihm wollte man die Trendwende schaffen, wieder erfolgreich sein. Auch in Tielemans entfachte diese veränderte Personalie neue Motivation und Hoffnung auf den Turnaround, denn mit Jardim soll er sich auch weniger gut verstanden haben. Die Hoffnungen auf eine Stabilisierung zerschlugen sich jedoch in der Folge und so musste auch der Hoffnungsträger Henry den Verein nach nur 103 Tagen im Amt wieder verlassen.

Dank Abschied zurück zur Topform

Als man nun als Nachfolger allerdings Leonardo Jardim zurückholte, gab es bei Tielemans direkt Abschiedsgedanken. Nochmal wollte er nicht unter dem Portugiesen agieren und so forcierte er einen Transfer noch in der Winterpause. Fest wollte man das Juwel jedoch nicht abgeben und so verlieh man ihn bis Saisonende in die Premier League an Leicester City. Dort sollte seine Karriere einen gehörigen Schub bekommen, denn Tielemans avancierte direkt zum absoluten Stammspieler. Mit Top-Leistungen überzeugte er auf ganzer Linie und präsentierte sich zum ersten Mal seit seiner Zeit beim RSC Anderlecht enorm torgefährlich. In elf Pflichtspielen war der Rechtsfuß an sage und schreibe acht Treffern direkt beteiligt, ein überragender Wert für einen zentralen Mittelfeldspieler. Sein Potenzial brachte er nun endlich wieder auf den Platz und zeigte eindrucksvoll, was in ihm steckt.

Dank dieses Formanstiegs ist nun angeblich Manchester United sehr an einem Transfer im Sommer interessiert, doch Leicester City würde ihn ebenso gerne länger im Verein halten. Letztendlich wird man wohl bei der AS Monaco die Entscheidung treffen müssen, ob Tielemans gehalten werden und somit erneut unter Jardim spielen soll oder man ihn endgültig nach England gehen lässt. Im Falle eines Abgangs wäre dies definitiv der Verlust eines hochtalentierten Nationalspielers, der noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist. Doch eines ist sicher, Tielemans wird seinen Weg gehen, egal ob in Monaco oder in England.

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Florian

Zu welchem Bundesligisten wechselt Markus Schubert?

Lange hofften die Fans von Dynamo Dresden auf eine Vertragsverlängerung mit Stammkeeper Markus Schubert, doch ihre Hoffnungen müssen sie nun endgültig begraben. Das Eigengewächs wird den Zweitligisten im Sommer aufgrund seines auslaufenden Vertrages ablösefrei verlassen, wie der Verein nun bekanntgab. Verständnis dafür zeigen die Anhänger des Dresdner derweil nicht, dass Schubert schon jetzt unbedingt in die 1.Bundesliga wechseln will. Doch welche Optionen hat der Juniorennationalspieler überhaupt?

Durchwegs positive Entwicklung

Spätestens als Markus Schubert am 18. Spieltag der Saison 2015/2016 im Alter von erst 17 Jahren, 5 Monaten und 16 Tagen im Spiel in der 3.Liga gegen Preußen Münster debütierte, war allen Beteiligten schnell klar, was für ein immenses Talent dieser noch unfassbar junge Torhüter mitbringt. Zwar blieb dies sein einziger Saisoneinsatz bei den Profis, einen bleibenden Eindruck hatte er dennoch hinterlassen.

Seine Entwicklung ging weiter voran, ohne allerdings allzu oft in der ersten Mannschaft zum Einsatz zu kommen. Erst in der Saison 2017/2018 folgten weitere Einsatzminuten, dann aber in der 2.Bundesliga auf höherem Niveau. Seit Beginn der aktuell noch laufenden Spielzeit ist er nun unangefochtener Stammspieler, überzeugt mit guten Leistungen. Dementsprechend stellt diese eine erstklassige Werbung für ihn dar, weswegen nun auch mehrere Bundesligisten an ihm dran sein sollen. Besonders attraktiv ist für die Interessenten dabei zudem seine Vertragslage, denn sein Kontrakt läuft zum Saisonende aus.

1.Bundesliga statt Vertragsverlängerung?

Viele Fans erhofften sich in den letzten Monaten gute Verhandlungen zwischen der Spielerseite und dem Klub, denn das größte Talent des Zweitligisten sollte natürlich bleiben. Nun erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Minge vor wenigen Tagen, dass es sehr zum Bedauern von Dynamo Dresden eben nicht zu einer solchen Vertragsverlängerung kommen wird. Man habe den 20-Jährigen in den letzten Monaten einfach nicht mit den eigenen Argumenten von einem Verbleib überzeugen können. Die Entscheidung teilte Schubert Ralf Minge übrigens persönlich mit und beendete damit alle Spekulationen um eine Zukunft in Dresden.

Klar ist ebenfalls, dass Schubert unbedingt in die 1.Bundesliga wechseln will. Diverse Vereine werden mit ihm in Verbindung gebracht, aber welche Gerüchte machen überhaupt Sinn? Genannt wurden zuletzt zwar der FC Bayern München, der FC Augsburg, der SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen, doch es scheint sich ein Favorit herauszukristallisieren.

Düsseldorf, Augsburg oder Leipzig?

Während man beim FC Bayern wohl eher Alexander Nübel verpflichten möchte, macht ein Transfer auch für Bayer 04 Leverkusen nur begrenzt Sinn. Für die nächste Saison stehen dort neben Stammkeeper Lukas Hradecky mit Niklas Lomb, Ramazan Özcan und Tomasz Kucz bereits drei weitere Torhüter unter Vertrag. Außerdem wurde der Vertrag mit Routinier Özcan erst vor knapp einem Monat verlängert, Platz für einen weiteren Mann zwischen den Pfosten hat man somit eigentlich nicht. Solch eine Situation findet man ebenso beim SC Freiburg vor, denn dort hat man mit Alexander Schwolow, Mark Flekken und Constantin Frommann ebenfalls bereits drei Keeper. Lediglich bei einem Abschied von Stammkeeper Schwolow würde ein Transfer hier Sinn machen, denn Flekken kam erst im vergangenen Sommer und hat noch Vertrag bis 2022, weswegen ein baldiger Abschied eher unwahrscheinlich ist.

Beim FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf war man dagegen bereits im Winter auf Torhütersuche. Die Düsseldorfer verpflichteten am Ende Jaroslav Drobny vom SV Werder Bremen, doch eine dauerhafte Lösung der Probleme stellt dies nicht dar. Stammkeeper Michael Rensing hat nur noch Vertrag bis zum Saisonende, Ersatzmann Raphael Wolf fehlt schon lange verletzt. Somit ist man im Sommer wohl erneut zum Handeln gezwungen. Beim FC Augsburg konnte man sich immerhin auf Leihbasis bis zum Saisonende mit Gregor Kobel von der TSG 1899 Hoffenheim verstärken und man hofft auch auf einen festen Transfer im Sommer. Ob dies allerdings möglich ist, muss man wohl abwarten. Somit könnte sich auch hier eine freie Stelle für möglicherweise Schubert ergeben.

Favorit auf einen Transfer scheint aber RB Leipzig zu sein. Grund dafür ist, dass die beiden aktuellen Ersatzkeeper Yvon Mvogo und Marius Müller sich mehr Spielzeit erhofften und deshalb offenbar den Klub im Sommer verlassen wollen. Somit würde man im Kader der Leipziger mit Péter Gulácsi lediglich einen Torhüter finden, man müsste also dringend reagieren. Deswegen soll ein Transfer von Markus Schubert oberste Priorität haben, um diese Lücke direkt schließen zu können. Dort soll er des Weiteren für die Nachfolge von Gulácsi vorgesehen sein, da man in den nächsten Jahren mit einer Rückkehr des ungarischen Nationalspielers nach England rechnet. Ein Transfer, der am Ende für alle Parteien Sinn machen dürfte, die Dresdner Fans aber definitiv schockieren würde.

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Florian

BVB vs S04 - Revierderby mit großer Wichtigkeit

Es ist wieder soweit, am Samstag kommt es in der 1.Bundesliga zum in der Regel heißumkämpften Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Besonders an dem Duell am Wochenende ist derweil nicht nur die brisante Tabellensituation der beiden Rivalen, sondern auch die Kooperation zwischen der ARD und Sky. Die beiden Sender einigten sich nämlich darauf, dass das wohl für beide Parteien wichtigste Spiel der Saison live und in voller Länge im Free-TV übertragen wird. Nicht nur für die beiden Fanlager, sondern für generell jeden Fußballfan ein wahrer Leckerbissen.

Wichtige Punkte für Ziel Meisterschaft

Die Unterschiede zwischen den beiden Klubs könnten vor dem Spiel aller Spiele jedenfalls nicht größer sein. Bei Borussia Dortmund hat man die Hoffnung auf die lang ersehnte Meisterschaft noch lange nicht aufgegeben. Nach der blamablen Leistung im Spitzenspiel beim FC Bayern München haben sich die Borussen zuletzt wieder gefangen und besonders in Freiburg eine konstante Leistung abliefern sowie einen souveränen Sieg einfahren können. Überragender Mann auf dem Platz war dabei Kapitän Marco Reus, der nach dem klaren Erfolg auch direkt den Blick nach vorne auf das nächste Spiel richtete.

„Wir wollen weiter oben dranbleiben, und dann müssen wir auch Schalke weghauen“, sagte Reus und gab damit die Marschrichtung vor. Eine klare Ansage, doch was bleibt ihm auch anderes übrig? Immerhin sind die beiden Aufeinandertreffen mit dem größten Rivalen die wohl wichtigsten Spiele der Saison. Nicht nur aus sportlicher Sicht wird die Begegnung für die Dortmunder überaus wichtig, um mindestens auf einen Punkt an die Bayern heranzukommen oder sogar an diesen vorbeizuziehen, sondern auch für das eigene Fanlager. Denn es sind Spiele wie diese, die sowohl der Mannschaft als auch den eigenen Fans die nötige zusätzliche Motivation für den Endspurt geben und den ganzen Klub nochmal in absolute Ekstase versetzen können.

Vorentscheidung im Abstiegskampf dank Derbysieg?

Doch beim FC Schalke 04 sieht die Situation wahrlich ganz anders aus. Nach der Vizemeisterschaft der letzten Saison konnte sich das Team unter Trainer Domenico Tedesco nicht einmal im Ansatz weiterentwickeln. Stattdessen machte man gar Schritte zurück und konnte keine Konstanz in die eigene Leistung bringen. Das Glück der Vorsaison schien ebenfalls schnell verbraucht zu sein. Nach diversen katastrophalen Auftritten folgte im Anschluss der Blamage von Manchester dann auch der Trainerwechsel. Doch positiv wirkte sich dieser nicht wirklich aus. Unter Interimstrainer Huub Stevens wirkt die Mannschaft insgesamt noch ideenloser, präsentiert sich ohne die notwendige Leidenschaft und offenbarte teilweise noch viel größere Defizite als zuvor, weshalb man weiterhin mitten im Abstiegskampf verweilt und bislang lediglich von den noch größeren Schwächen der direkten Konkurrenz im Tabellenkeller profitierte.

Verständlicherweise sind dies nicht die besten Voraussetzungen für eine solche Partie, doch im Revierderby werden die Karten bekanntlich nochmal neu gemischt, die Tabellensituation spielt in diesen Aufeinandertreffen meistens keine Rolle. Mit diesem einen Spiel könnten die Schalker vermutlich ihre komplette Saison retten, denn mit einem Sieg hätte man nicht nur vermutlich den Klassenerhalt sicher, sondern würde dem Rivalen im Kampf um die Meisterschaft noch mächtig in die Suppe spucken. Definitiv eine Partie, die der FC Bayern am Wochenende genau im Auge behalten und den Schalkern die Daumen drücken dürfte.

Schalker Rache für Saison 2006/2007?

Für die Fans der Königsblauen und für den gesamten Klub wäre ein Sieg beim BVB zudem vermutlich Balsam für die Seele, denn ausgerechnet der größte Rivale hatte S04 in der Saison 2006/2007 die Meisterschaft versaut. Damals lagen die Knappen nach einer grandiosen Saison zwei Spiele vor Schluss auf Platz eins und mussten zum Revierderby in Dortmund antreten.

Die Borussen, die im Mittelfeld der Liga zu finden waren, schenkten dieses Spiel natürlich nicht ab und traten mit voller Motivation an, um dem Nachbarn die so lange erhoffte Meisterschaft noch aus den Händen zu reißen. Und so geschah es, dass die Schwarzgelben am Ende mit 2:0 gewannen und am Ende der VfB Stuttgart die deutsche Meisterschaft feiern durfte. Möglich also, dass nun mit umgekehrten Vorzeichen ein ähnliches Szenario eintreten könnte, trotz der Krisensaison der Königsblauen.

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