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Florian

Alexander Isak – Ein langer Weg bis zum Durchbruch

Im Januar 2017 holte Borussia Dortmund ein großes Talent aus Schweden, dessen enormes Potenzial damals nicht nur die Borussen erkannten. Man setzte sich am Ende gegen Klubs wie Real Madrid durch und konnte stolz die Verpflichtung von Alexander Isak vermelden. Knapp zwei Jahre später befand sich Isak in einer Zwickmühle, seine sportliche Situation hatte sich nicht besonders positiv entwickelt. Sollte er weiter beim BVB bleiben oder den Verein temporär verlassen? Er entschied sich für Letzteres, mit vollem Erfolg. Doch wie kam es zu alldem und wie sieht seine Zukunft aus?

Anfänge in Dortmund

Zu Beginn des Jahres 2017 suchten die Scouts aus Dortmund nach einem neuen Angreifer, den Thomas Tuchel unlängst gefordert hatte. Schnell war man sich einig, es sollte der damals erst 17-jährige Alexander Isak werden, der für rund 8,6 Millionen Euro ins Ruhrgebiet wechselte. Gewiss ein großer Schritt für den Angreifer, der als „Mini-Ibrahimovic“ betitelt wurde und als größte Hoffnung Schwedens galt. Doch schnell wurde klar, Tuchel wollte Isak nicht, hatte auf einen gestandenen Profi gehofft und einen solchen ebenso erwartet. Dementsprechend war Isak während Tuchels Amtszeit außen vor. Lediglich im DFB-Pokal beim Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte durfte der Schwede spielen und so sein Debüt unter Tuchel geben.

Im Sommer 2017 dann der Trainerwechsel, Tuchel verließ den BVB nach diversen internen Problemen, die ihn letztendlich wohl den Job kosteten, und Peter Bosz übernahm. Der Niederländer galt als Trainer, der junge Spieler ungemein fördern und weiterentwickeln kann, doch Isak blieb weiterhin auf der Strecke. Angesichts eines starken Saisonstarts des Teams kam er lediglich zu seinem Debüt in der Bundesliga gegen den 1.FC Köln, doch es folgte in der Hinrunde nur ein weiterer Kurzeinsatz im Dezember gegen den SV Werder Bremen, als man nach vielen schwachen Spielen ebenfalls verlor und Bosz seinen Hut nehmen musste.

Neuer Trainer, neue Chance?

Auf Bosz folgte nun der ehemalige Trainer des 1.FC Köln, Peter Stöger. Unter ihm stabilisierte sich die Mannschaft zunächst und rettete sich in die Winterpause. Aufgrund des nun anstehenden Transfertheaters um Pierre-Emerick Aubameyang und dessen Abgang in Richtung London zum FC Arsenal bekam Stöger direkt große Probleme. Einzige Lösung im Kader war eben jener Isak, der vorher keine Rolle spielte.

Drei Partien infolge kam der Rechtsfuß zum Einsatz, allerdings blieb ihm ein Treffer verwehrt und so blieb es bei ordentlichen Ansätzen. Dafür konnte er sich jedoch nichts kaufen und wenige Tage später lieh der BVB Michy Batshuayi vom FC Chelsea London aus. Isak war fortan die restliche Saison in der Bundesliga nicht mehr auf dem Platz anzutreffen, eine frustrierende Situation für einen so jungen Akteur.

Unzufriedenheit wird größer

Im Sommer 2018 dann der nächste Trainerwechsel, denn Lucien Favre übernahm den Bundesligisten, der sich mit Mühe und Not noch irgendwie für die Champions League qualifizieren konnte. Doch im Sommertrainingslager merkte man Isaks Unzufriedenheit deutlich, seine Körpersprache ließ nichts Gutes vermuten. So kam es auch, dass Favre ihn in die U23 beorderte, ein weiterer herber Rückschlag für das einst so hochgelobte Talent. Ein Leihgeschäft war zwar im Gespräch, kam am Ende aber nicht zustande.

So kam es wie es kommen musste, der 1,90 Meter große Mittelstürmer spielte die komplette Hinrunde bei der U23-Mannschaft in der Regionalliga West, erzielte in elf Partien fünf Treffer und gab zwei Vorlagen. Immer wieder hatte Favre sein enormes Potenzial hervorgehoben, eine Chance bekam Isak unter ihm allerdings nicht, was auch an der starken Form von Alcacer und Götze im Profiteam lag.

Leihe in die Niederlande

Im BVB-Wintertrainingslager zeichnete sich dann eine Tendenz ab, erneut war eine Leihe im Gespräch. Diesmal kam es auch so weit und kurz nachdem Isak in einem Testspiel gegen Willem II Tilburg eine gute Figur machte, wurde er an eben diesen Klub verliehen. Alle Beteiligten hielten es für das Beste, wenn er in der Rückrunde in der niederländischen Eredivisie Spielpraxis sammelt und sich dort wieder für höhere Aufgaben empfehlen kann, mit Erfolg.

Im Team von Trainer Adrie Koster spielt der Schwede wieder groß auf, brauchte lediglich drei Partien Anlaufzeit, um seinen ersten Treffer zu erzielen. Seitdem trifft er wie am Fließband, erzielt einen Treffer nach dem anderen. Höhepunkt dessen waren ohne Zweifel seine drei Treffer per Elfmeter gegen Fortuna Sittard, als er einen Rekord in der Eredivisie aufstellte, sowie seine vier Torbeteiligungen beim 4:3 Auswärtssieg bei Heracles Almelo. Insgesamt kommt er in zwölf Pflichtspielen in der Niederlande auf zwölf Tore und drei Vorlagen, überragende Werte für einen Spieler seines Alters.

Zukunft beim BVB?

Doch im Sommer endet das Leihgeschäft, eine Chance auf Weiterbeschäftigung hat Willem II Tilburg dem Vernehmen nach nicht, denn eine mögliche Ablösesumme dürfte Isak, der mittlerweile auch wieder für die A-Nationalmannschaft der Schweden berufen worden ist, in die Höhe getrieben haben. In Dortmund beschäftigt man sich anscheinend sowieso nicht mit einem Abgangs Isaks, sondern plant mit ihm als Backup für Alcacer in der kommenden Spielzeit. Demnach verwerfen die Verantwortlichen ihre Pläne und verzichten auf einen teuren Neuzugang im Sommer, hoffen zeitgleich auf einen selbstbewussten Rückkehrer. Die Anlagen hat er definitiv, doch in Tilburg scheint er nun den nächsten Schritt und damit den Durchbruch geschafft zu haben.

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Florian

Houssem Aouar – Das französische Mittelfeldjuwel

Schaut man als Deutscher hinüber nach Frankreich, wird man vermutlich schnell neidisch. Nicht nur, dass die A-Nationalmannschaft der Franzosen über eine Vielzahl von außergewöhnlichen und enorm starken Akteuren verfügt, auch an Alternativen zu diesen mangelt es dort nicht mal im Ansatz. Selbst die zweite oder dritte Reihe verfügt dort über ausreichend Qualität, sodass diese Spieler in anderen Nationen wahrscheinlich mit Kusshand genommen werden würden. Und damit nicht genug, quasi jede Saison stoßen weitere große Talente in die Profiteams vor und beeindrucken mit herausragenden Anlagen, die starke Nachwuchsarbeit trägt somit immer wieder ihre Früchte. Eines dieser Talente, welches auf alle Fälle eine große Zukunft vor sich haben dürfte, ist dabei Houssem Aouar.

Folgt man den Berichterstattungen, so fallen in Bezug auf Olympique Lyon gewöhnlich die gleichen Namen. Oft ist von Spielern wie Ferland Mendy, Tanguy Ndombélé, Nabil Fekir oder Memphis Depay die Rede, der Rest bleibt noch etwas hintendran. Doch wenn man sich den Kader und vor allem die Begegnungen von Lyon anschaut, fällt einem normalerweise ein weiterer Protagonist im zentralen Mittelfeld auf, und dies ist Houssem Aouar.

Flexibilität als wichtige Eigenschaft

Der 20 Jahre junge Franzose mit algerischen Wurzeln ist eine enorme Bereicherung für das Spiel des Traditionsklub und aufgrund seiner Flexibilität nahezu unberechenbar. Der Grund dafür ist, dass Trainer Bruno Génésio ihn sowohl in defensiverer als auch offensiverer Rolle aufstellen kann, ein Qualitätsverlust auf der einen oder der anderen Position ist dabei nicht zu spüren. Aouar besaß schon immer überragende Offensivqualitäten. So ist der U21-Nationalspieler aufgrund von klugen Bewegungen eigentlich nicht vom Ball zu trennen, spielt überaus kluge sowie präzise Pässe und bringt durch bemerkenswerte Qualitäten im Dribbling in viele Defensivreihen eine gewaltige Unruhe. Doch in der Rückwärtsbewegung wies er lange Zeit offensichtliche Schwächen auf, an welchen er jedoch gearbeitet hat und mittlerweile viele wichtige Zweikämpfe für das Team führt und am Ende auch gewinnen kann.

Natürlich gibt es derweil noch viele weitere Stärken, die Aouar ins Spiel von Olympique einbringt. So ist er in seinem jungen Alter bereits so etwas wie der Spielmacher des Teams, weswegen er aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken ist. Zwar brauchte auch er eine gewisse Anlaufzeit in der ersten Mannschaft und musste sich zunächst an die Abläufe und das höhere Niveau gewöhnen, doch ab dem Herbst 2017 hat Aouar seinen Stammplatz inne und überzeugt die Verantwortlichen auf ganzer Linie.

Benzema glaubt an Aouar

Ganz überraschend kommt der Franzose allerdings nicht daher. Sein guter Freund Karim Benzema äußerte sich bereits vor Jahren zum neuen Juwel von Olympique und lobte Aouar. „Ich mag den kleinen Aouar. Er verschafft sich mit seiner technischen Qualität einen guten Überblick über das Spiel. Wenn er dranbleibt, kann er es weit bringen“, gab der Stürmer von Real Madrid damals zu Protokoll. Benzema sollte definitiv Recht behalten, Aouar befindet sich auf dem steilen Weg nach oben. Doch wohin führt ihn dieser Weg?

Wohlmöglich könnte es in den nächsten Jahren dann den nächsten Schritt in seiner Karriere zu einem Top-Klub in Europa geben, vielleicht sogar schon diesen Sommer. Kein geringerer als Pep Guardiola soll sich nach den Duellen in der Champions League von Manchester City mit den Franzosen förmlich in die Spielweise von Aouar „verliebt“ haben. Bereits nach Abpfiff der Begegnung sprach der Spanier ausführlich mit dem Mittelfeldspieler, der noch Vertrag bis 2023 in Lyon hat. Im Kabinengang sollen die Gespräche mit Co-Trainer Mikel Arteta sogar noch fortgesetzt worden sein. Die beiden Trainer des englischen Meisters dürften sich darüber im Klaren gewesen sein, dass weitere Klubs ein Auge auf Aouar geworfen haben dürften. Unter den Interessenten befindet sich dem Vernehmen nach auch der große FC Barcelona, wie realistisch dies nach dem feststehenden Transfer von Frenkie de Jong noch ist, dürfte jedoch die große Frage sein.

Fakt ist, dass ein so junger Spieler mit solchen Fähigkeiten auf Dauer für Olympique nur sehr schwer zu halten sein wird. Das Komplettpaket des Spielmachers ist einfach zu verlockend, um als Top-Klub einen Bogen um ihn zu machen. Interessant wird es nun zu sehen sein, wie gut er sich in nächster Zeit weiterentwickelt und wo er am Ende den Sprung in die Riege der Weltklassespieler schafft, denn der dürfte für ihn nur eine Frage der Zeit sein.

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Florian

Wird Kylian Mbappé im Sommer ein Königlicher?

Bei Real Madrid läuft es die ganze Saison über alles andere als rund. Mit Rückkehrer Zinédine Zidane sitzt nun bereits der dritte Trainer auf der Bank der Madrilenen. Sowohl Julen Lopetegui als auch Santiago Solari konnten zuvor nicht den gewünschten Erfolg beziehungsweise eine positive Entwicklung nachweisen. Nach dieser Unruhe auf der Trainerposition soll Zidane den Verein jetzt wieder weiterentwickeln und die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen, im Sommer wird es dann ebenso zu Veränderungen im Real-Kader kommen. Eine Rolle könnte dabei sogar unter Umständen Kylian Mbappé spielen.

Abgesehen vom Tor sind in allen Mannschaftsteilen sowohl Zugänge als auch Abgänge denkbar. In der Verteidigung gibt es vermehrt Spekulationen, dass Raphaël Varane, Jesús Vallejo und Marcelo Madrid im Sommer den Rücken kehren könnten. Dies wären ohne Zweifel herbe Verluste, die der Verein erstmal gleichwertig ersetzen müsste. Mit Éder Militão wurde zwar ein neuer Verteidiger vorgestellt, doch bei den genannten Akteuren müsste Real definitiv noch nachlegen.

Stars angezählt

Auch im Mittelfeld sind eigentliche Top-Spieler wie Casemiro, Toni Kroos und Isco seit dieser Saison nicht mehr gänzlich unumstritten. Zudem ist weiterhin offen, ob James Rodríguez über den Sommer hinaus in München bleibt und die Bayern somit die Kaufoption für den Kolumbianer ziehen oder er nach Spanien zurückkehrt. Sollten letztendlich Stars dieses Kalibers die Königlichen verlassen, muss der Verein definitiv einen Plan in der Hinterhand haben, um sie möglichst gut zu ersetzen.

Der Fokus der Transferbemühungen liegt allerdings im Angriff. Dort konnte man den Abschied von Cristiano Ronaldo nicht wirklich kompensieren. Karim Benzema spielt zwar insgesamt eine mehr als ordentliche Saison, doch auf eine solche Anzahl an Torbeteiligungen wie Ronaldo kommt der Franzose natürlich nicht. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn die anderen Offensivkräfte mit Leistung überzeugen würden, doch dies ist nicht der Fall. Gareth Bale ist quasi zu keinem Zeitpunkt der Saison ein wichtiger Faktor gewesen, dazu wurde öfters vom Waliser als Außenseiter im Team berichtet. Fraglich also, ob Bale eine Zukunft in Madrid hat.

Doch damit nicht genug, Marco Asensio läuft die gesamte Saison seiner großartigen Form früherer Tage hinterher, kann der Mannschaft nicht helfen. Einzig Vinícius Júnior überzeugte trotz seines jungen Alters, kann allerdings im Endspurt der Saison aufgrund einer Verletzung nicht mehr eingesetzt werden.

Soll Mbappé die Offensive neu beleben?

Zur neuen Saison kommt mit Rodrygo das nächste Top-Talent aus Brasilien, wie schnell er jedoch ein Faktor in der ersten Mannschaft sein kann, ist ungewiss. Auch deswegen ist man weiterhin auf der Suche nach einem neuen Star, um die Offensive zu beleben. Ob man Eden Hazard bekommen kann, ist nach der gegen den FC Chelsea London verhängten Transfersperre nun mehr als fraglich. Somit lässt man den Blick offenbar einfach weiter nach Paris schweifen und hat nun erneut Kylian Mbappé im Blick.

Der 20-jährige Franzose war in der Vergangenheit schon mehrmals Thema in Madrid. Zuletzt vor seinem Wechsel von der AS Monaco zu Paris Saint-Germain, als Real Madrid bereit war, PSG zu überbieten, doch der Angreifer noch nicht den Sprung zu einem der weltweit größten Klubs antreten wollte. Laut einem Insider aus dem Umfeld des Weltmeisters ist damit ein Wechsel jedoch lediglich aufgeschoben und noch lange nicht vom Tisch. Real ist und bleibt sein Wunschverein.

Zidane entscheidender Faktor?

Vor allem ist man in Madrid in Person von Real-Präsident Florentino Perez der Überzeugung, dass Trainer und Landsmann Zinédine Zidane eine ganz entscheidende Rolle dabei spielen kann. Zidane vermied es zwar, große Lobeshymnen über einen Spieler zu verlieren, der nicht in seinem Team spielt, dennoch sprach er davon, dass er es lieben würde, Mbappé irgendwann zu trainieren. Eine Aussage, die Raum für Spekulationen lässt. Von einem neuen Rekordtransfer ist die Rede, 280 Millionen Euro werden als Ablösesumme für den kommenden Weltstar gehandelt.

Es gilt nun abzuwarten, was der französische Nationalspieler will. Nach dem Aus in der Champions League gegen Manchester United hatte Mbappé noch ein Treuebekenntnis in Richtung seines aktuellen Klubs abgegeben und gesagt, dass er bleiben wolle. Doch das Geschäft ist schnelllebig, der Druck ist groß und die Meinung eines Spielers kann sich nun mal schnell ändern.

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Florian

Droht Ajax Amsterdam im Sommer der Ausverkauf?

Eine der größten Überraschungen in der diesjährigen Champions League-Saison ist ohne jeden Zweifel Ajax Amsterdam. Das Team von Trainer Erik ten Hag rangiert zwar in der Eredivisie hinter der PSV Eindhoven lediglich auf Platz 2, doch in der Königsklasse trumpfen die Niederländer voll auf, boten in der Gruppenphase dem FC Bayern die Stirn und bezwangen im Achtelfinale sogar Real Madrid. Vor allem in Madrid gewann man phänomenal mit 4:1 und lieferte eine beeindruckende Leistung ab. Doch diese Erfolge auf internationaler Ebene könnten den Klub im Sommer teuer zu stehen kommen. Den Niederländern könnte offenbar der Ausverkauf drohen.

Betroffen könnten unter Umständen alle Mannschaftsteile des niederländischen Top-Klubs sein. Bereits auf der Torhüterposition scheinen Änderungen möglich zu sein. Stammkeeper André Onana liebäugelte immer wieder mit einem Abschied, eine Rückkehr zum FC Barcelona schien sein Ziel zu sein. Doch nun gab Ajax dann doch die Vertragsverlängerung mit dem Kameruner bekannt. Zudem sagte der Nationalkeeper, dass er noch mindestens eine Saison bleiben werde, ein großer Erfolg für den Klub. Die beiden Ersatztorhüter Bruno Varela und Konstantinos Lamprou spielen dagegen zwar keine allzu große Rolle, dennoch ist Varela nur von Benfica Lissabon ausgeliehen und Lamprou besitzt keinen Vertrag über den Sommer hinaus. Mit Benjamin van Leer kehrt zwar ein ausgeliehener Profi im Sommer zurück, doch falls Onana doch noch gehen sollte, wäre dies nach aktuellem Stand auch gleichzeitig der einzige Mann zwischen den Pfosten.

Weiterer Abgang neben de Ligt in der Defensive?

Ebenso sind personelle Probleme in der Verteidigung möglich. So wird Innenverteidiger und Kapitän Matthijs de Ligt Amsterdam im Sommer definitiv verlassen. Es stellt sich wohl nur noch die Frage, wohin es den Nationalspieler am Ende zieht. Die heißeste Spur führt nach Barcelona. Die Katalanen sollen bereits in Verhandlungen mit Ajax sein.

Doch damit nicht genug, auch Linksverteidiger Nicolás Tagliafico wird mit den ganz großen Klubs in Verbindung gebracht. Der Argentinier soll im Fokus von Atletico Madrid und dem Stadtrivalen Real Madrid stehen. Ein Abgang könnte somit trotz seines Vertrages bis 2022 ein Thema werden, sofern natürlich auch die Ablösesumme stimmt. Sollten diese beiden Akteure den Klub verlassen, müsste man also zwei wichtige Stammspieler in der Verteidigung ersetzen, was nicht so einfach werden dürfte.

Auch van de Beek vor Abgang?

Im Mittelfeld steht ein Abgang bereits fest. Frenkie de Jong wechselt im Sommer zum FC Barcelona. Für den 21-jährigen Nationalspieler erhalten die Niederländer rund 75 Millionen Euro, durch Boni kann die Summe sogar noch auf 86 Millionen Euro ansteigen. Einen Nachfolger hat man dem Vernehmen nach bei Standard Lüttich nun gefunden. Razvan Marin, rumänischer Nationalspieler, soll das Erbe antreten und im Sommer in die Eredivisie wechseln.

Ein weiterer Verlust könnte folgen, Donny van de Beek wird immer wieder mit einem Abgang in Verbindung gebracht. Der offensiver ausgerichtete Mittelfeldakteur ist nach wie vor ein Thema bei der AS Rom. Teilweise wurde auch berichtet, dass er bei Ajax nicht mehr vollends glücklich sei. Ob der Nationalspieler also bleibt oder ebenso den Verein verlässt, mag offen sein. Dementsprechend müsste der Klub hier ebenfalls reagieren und schlimmstenfalls erneut zwei Protagonisten ersetzen.

Offensive vor Zerfall

Die größten Probleme sind allerdings in der Offensivabteilung zu erwarten. Hakim Ziyech sprach in der Vergangenheit über einen Abschied, der flexibel einsetzbare Marokkaner sucht eine neue Herausforderung. An einem Top-Scorer wie dem Linksfuß sind dementsprechend viele Klubs dran. Auch aus der Bundesliga gibt es mit dem FC Bayern München und dem schon länger gehandelten BVB Interessenten. Über Dortmund äußerte sich Ziyech sogar bereits äußerst positiv als nächsten Schritt in seiner Karriere. Des Weiteren wird die AS Rom immer wieder mit ihm in Verbindung gebracht, Ajax Amsterdam wird er aller Voraussicht nach also im Sommer definitiv verlassen.

Ähnlich sieht es bei David Neres aus. Der Brasilianer galt im Winter bereits als unglücklich, lukrative Offerten lagen für den Rechtsaußen vor. Doch die Verantwortlichen entschieden sich wie zuvor im Sommer gegen einen Verkauf. Im nächsten Sommer sieht dies offenbar anders aus, hinter den Kulissen gibt es Gerüchten zufolge Kontakt zum AC Mailand. Weiterhin haben andere Klubs ihr Interesse hinterlegt, weswegen es zu einem Wettbieten kommen könnte.

Der letzte im Bunde, bei dem ein Wechsel nicht gänzlich unwahrscheinlich ist, heißt Dusan Tadic. Der Serbe spielt eine herausragende Saison, die er beim Spiel in Madrid krönte und Ajax gefühlt im Alleingang in die nächste Runde führte. Angesichts seiner mittlerweile schon 30 Jahren mag er vermutlich nochmal eine ganze große Herausforderung suchen und sich bei einem Top-Klub probieren. Ob es letztendlich dazu kommt, muss man abwarten. Ein Transfer der anderen genannten Akteure ist dabei auf alle Fälle wahrscheinlicher. Auch hier drohen im schlimmsten Fall drei schwere Verluste, die nur mit großem Aufwand ersetzt werden können.

Sollte es tatsächlich zu den beschriebenen Abgängen kommen, wird man sich im Klub nahezu komplett neu aufstellen müssen. Die passenden Nachfolger auf den Positionen zu bekommen, gleicht dabei eher einer Mammutaufgabe. Mit ten Hag hat man allerdings einen Trainer, der auch diesen Umbruch bewerkstelligen und erneut positive Resultate liefern kann.

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Florian

Welchen Weg wird Luka Jovic im Sommer gehen?

Einer der Garanten für die herausragende Saison von Eintracht Frankfurt ist in der Offensive neben Sébastien Haller definitiv Luka Jovic. Der serbische Nationalspieler trifft schon fast nach Belieben und sorgte mit seinem Treffer im Gastspiel in der Europa League bei Inter Mailand zuletzt für das Weiterkommen seines Teams. Doch was passiert nach dieser Spielzeit? Bleibt er den Frankfurtern weiterhin erhalten oder geht er bereits den nächsten Karriereschritt?

Fakt ist, dass der Serbe Jovic aktuell lediglich von Benfica Lissabon an die Hessen ausgeliehen ist. Dafür wurde im Sommer 2017 lediglich eine Leihgebühr von 200.000 Euro fällig. In der Hinrunde der Saison 2017/2018 kam der Angreifer unter dem damaligen Trainer Niko Kovac nur sehr wenig zum Einsatz, was sich in der Rückrunde aber änderte. In dieser blühte die Leihgabe regelrecht auf, sorgte für einen Treffer nach dem anderen.

Erneute Leistungssteigerung unter Adi Hütter

Im letzten Sommer ging dann sein großer Förderer Niko Kovac nach München und wurde Trainer des FC Bayern. Wer jetzt allerdings von einem Leistungseinbruch ausgegangen ist oder etwa ein schweres Jahr für Jovic prognostizierte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der neue Trainer Adi Hütter verpasste der Eintracht nämlich eine ziemlich offensive Spielweise, was besonders Haller, Jovic und Rebic gut zu Gesicht steht und herrlich funktioniert.

So erzielte Jovic diese Saison bislang für die Eintracht satte 22 Treffer und gab 7 Vorlagen, für einen so jungen Stürmer in einer der größten Ligen Europas eine herausragende Statistik. Seinen Marktwert konnte er in seiner Zeit bei der Eintracht sogar vervielfachen. Die in dem Leihgeschäft integrierte Kaufoption von circa sieben Millionen Euro wird die SGE höchstwahrscheinlich ziehen, doch was dann?

Top-Klubs stehen Schlange

Die oft überragenden Leistungen und seine beeindruckenden Fähigkeiten sind den ganz großen Klubs nicht verborgen geblieben und so ließen so einige Jovic mittlerweile schon öfters beobachten. Klubs aus England werden auch aufgrund ihrer Finanzkraft immer wieder gehandelt, doch die heißesten Spuren führen anscheinend nach Spanien und zu einem Ligakonkurrenten der Eintracht.

Zwar besitzen der FC Barcelona mit Luis Suárez (32) und der FC Bayern München mit Robert Lewandowski (30) herausragende Angreifer, doch beide sind etwas in die Jahre gekommen, können deswegen wahrscheinlich bald nicht mehr jede Partie ohne weiteres bestreiten bei dem aktuellen Pensum im Profifußball. Deswegen sollen beide Jovic intensiv gescoutet haben. Die Katalanen sollen den ehemaligen Eintracht-Profi Patrick Falk künftig als Vermittler einsetzen wollen, der deutsche Rekordmeister steht angeblich kurz vor einem ersten Angebot.

Was will Jovic?

Billig wird ein Transfer für beide vermutlich nicht, die Südhessen verlangen wohl bis zu 70 Millionen Euro für ihren Top-Angreifer. Zudem hat Sport-Vorstand Fredi Bobic schon längst eine klare Ansage in Richtung München gemacht. „Wenn sie an unseren Spielern interessiert sind, müssen die Bayern richtig bluten", hatte Bobic einst bereits angekündigt.

Doch will Jovic Frankfurt überhaupt verlassen? Ende 2018 sagte er angesprochen auf einen möglichen Abschied noch folgendes: „Ich würde nächste Saison gern hier spielen. Wenn wir die Champions League erreichen, werden sie mich hier nicht mehr los." Die Champions League-Plätze sind in der 1.Bundesliga aktuell nur einen Punkt weg und auch über die Europa League ist eine Qualifikation noch durchaus im Bereich des Möglichen. Noch hat die Eintracht also alles in der eigenen Hand und der gemeinsame Weg mit Jovic muss noch lange nicht zu Ende sein.

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Florian

Geht der Kampf um Hudson-Odoi in die nächste Runde?

Kaum ein Spieler war in den vergangenen Monaten so oft in den Medien und wurde mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wie Callum Hudson-Odoi. Besonders der FC Bayern München hatte ein Auge auf den Linksaußen des FC Chelsea London geworfen, öffentlich sein Interesse bekräftigt und sich angeblich bereits mit dem Spieler selbst geeinigt, ein Wechsel im Winter blieb allerdings aus. Doch wie geht es mit dem Top-Talent nun weiter?

Klar ist, dass der deutsche Rekordmeister den jungen Engländer weiterhin verpflichten will. Man hofft indes sogar, dass die Ablösesumme beim lediglich bis 2020 laufenden Vertrag im Sommer geringer sein dürfte als im Winter. Trotzdem dürfte sich die Situation als schwierig erweisen, und das hat primär mit dem FC Chelsea London zu tun.

Transfersperre von Relevanz?

Die Engländer wurde nämlich Ende Februar mit einer Transfersperre für die kommenden zwei Wechselperioden belegt. Grund dafür ist, dass der Top-Klub in 29 Fällen gegen die Regeln zur Verpflichtung von Minderjähriger verstoßen hat. Dazu kommt noch, dass weitere Fehler bei der Registrierung von Spielern begangen worden sind, weswegen die Fifa die Londoner am Ende verurteilte. Lediglich Spieler zu verkaufen, ist Chelsea weiterhin gestattet. Warum aber sollte man Spieler verkaufen, wenn man gleichzeitig keine Neuzugänge präsentieren und somit die Abgänge kompensieren kann?

Deswegen gilt es einerseits als unrealistisch, dass Hudson-Odoi im Sommer den Klub verlassen wird, andererseits hat der wohl baldige Nationalspieler Englands im Sommer nur noch ein Jahr Vertrag. Klar, man hofft noch auf eine Vertragsverlängerung mit ihm, doch falls dies nicht gelingt, würde er ablösefrei gehen und dieses Risiko will man am Ende wahrscheinlich eher nicht eingehen. Trotzdem muss man noch abwarten, was Top-Star Eden Hazard im Sommer macht. Beide Akteure wird man mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ziehen lassen.

Weiterer Bundesligist im Rennen?

Somit steckt Chelsea in der Zwickmühle, eine Lösung für die Situation muss her. Da man vom Verhalten des FC Bayern München nicht sonderlich begeistert war, weil die Verantwortlichen aus Deutschland das Werben einst öffentlich machten, und man deren Verhalten scharf kritisierte, könnte man auf einen anderen finanzstarken Interessenten warten, der zudem nicht aus der heimischen Premier League kommt. Dazu soll es nun offenbar gekommen sein, Borussia Dortmund habe sich eingeschaltet.

Dort ist man aktuell auf der Suche nach einem neuen Flügelspieler, da Christian Pulisic die Borussen bereits verlassen hat, und zwar ausgerechnet Richtung London zum FC Chelsea. Aktuell spielt der Nationalspieler der Vereinigten Staaten nur noch auf Leihbasis bis zum Saisonende in Dortmund, dann geht es direkt weiter nach London. Zwar galt lange Zeit Thorgan Hazard als Favorit auf dessen Nachfolge, doch Hudson-Odoi gilt offenbar als Alternative.

Sancho als Vorteil?

Laut neuesten Informationen hofft man sogar, dass sich Hudson-Odoi am Ende tatsächlich für den BVB entscheidet, da man mit Jadon Sancho bereits einen sehr guten Freund von Hudson-Odoi in den eigenen Reihen hat. Dies versucht man anscheinend für sich zu nutzen und sich gegen den großen Rivalen aus München durchzusetzen.

Ob der 18-Jährige im Sommer überhaupt wechseln darf und ob der BVB der Konkurrenz letztendlich wirklich eines der weltweit größten Talente vor der Nase wegschnappen kann, bleibt abzuwarten. Sollten die BVB-Verantwortlichen sich aber wirklich mit der Personalie beschäftigen und bereit sein, die geforderten knapp 40 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, kann man auch wegen Jadon Sancho von gar nicht so schlechten Chancen in diesen Kampf ausgehen.

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