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Henrik

SSV Jahn Regensburg - die Gründe des Erfolgs

Nach den bisherigen elf Spieltagen befindet sich der SSV Jahn Regensburg auf dem zweiten Tabellenplatz in der 3. Liga. Zudem mussten sich die Regensburger bislang nur ein einziges Mal geschlagen geben, sodass die Verantwortlichen und Fans aktuell wohl mehr als zufrieden sein dürften. (Bild: IMAGO / Zink)

Schließlich ist die aktuelle Platzierung keinesfalls selbstverständlich für den Zweitliga-Absteiger, wenn man bedenkt, dass die Regensburger im vergangenen Sommer ein großen Kaderumbruch durchzogen haben.

Doch was zeichnet aktuell den SSV Jahn Regensburg aus? Wir legen den Fokus auf die Mannschaft von Joe Enochs.

Großer Kaderumbruch im Sommer

Nach sechs Jahren in der 2. Bundesliga musste der Jahn am Ende der vergangenen Spielzeit den Gang in die 3. Liga antreten. Doch nicht nur die Spielklasse sollte sich ändern, sodass sich auch die Mannschaft zum großen Teil verändert hat. Schließlich sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen, um zusammen mit Joe Enochs eine neue und schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen.

Am Ende des Sommers sollten die Regensburger insgesamt 24 Neuzugänge in ihren Reihen begrüßen dürfen, währenddessen sich ebenfalls 24 Akteure vom Jahn verabschiedeten. Hierbei vertrauten die Verantwortlichen um Achim Beierlorzer den Fähigkeiten von Joe Enochs, dem stets ein gutes Verhältnis zu seinen Mitspielern nachgesagt wird, dass er eine neue Mannschaft formen werde, mit welcher man sich zunächst in der 3. Liga etablieren kann.

Bei den Neuzugängen lässt sich erkennen, dass der Jahn auf eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten setzen möchte. Schließlich konnte man unter anderem mit Andreas Geipl und Alexander Bittroff zwei Akteure verpflichten, die jahrelang in der 2. Bundesliga gespielt haben und mit ihrer Erfahrung den Talenten weiterhelfen werden.

Auf der anderen Seite setzten die Verantwortliche bei der Transferpolitik vermehrt auf junge und hungrige Talente, die beim Jahn den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen sollen. Eines dieser Talente ist Rasim Bulic, der von der Reserve des FSV Mainz 05 nach Regensburg wechselte. Der 22-Jährige ist flexibel einsetzbar und kann im zentralen Mittelfeld sowie in der Innenverteidigung eingesetzt werden. Zudem zeichnet sich Bulic besonders durch seine starke Physis und ein gutes Zweikampfverhalten aus, wodurch er für den Jahn sicherlich eine Verstärkung ist.

Defensives Bollwerk als Schlüssel zum Erfolg

Es dürfte wohl bekannt sein, dass Joe Enochs für eine leidenschaftliche Arbeit gegen den Ball sowie für ein energisches Zweikampfverhalten steht. Schließlich waren es genau diese zwei Aspekte, mit welchem Enochs während seiner Tätigkeit beim FSV Zwickau auffiel.

In der aktuellen Spielzeit scheint Enochs bislang ebenfalls den Schlüssel für eine gute Abwehrarbeit gefunden zu haben. Schließlich kassierte der Jahn bisher lediglich neun Gegentoren in elf Spielen und stellt somit die beste Abwehr in der 3. Liga.

Hierbei gilt es besonders das zentrale Mittelfeld der Regensburger zu erwähnen, welches sich aus Routinier Andreas Geipl und Rasim Bulic zusammensetzt. Die beiden Neuzugänge konnten sich relativ schnell an die Spielweise des jeweils anderen gewöhnen und verleihen dem Spiel der Regensburger eine enorme Stabilität. Schließlich zeichnen sich beide Akteure über ihr abgeklärtes Zweikampfverhalten aus, was zusätzlich von der Spielintelligenz von Geipl ergänzt wird, der bislang mit guten Spielverlagerungen und gefährlichen Pässen in die Schnittstellen glänzen konnte.

Zudem gilt es Torhüter Felix Gebhardt zu erwähnen, der seiner Mannschaft den nötigen Halt gibt und bereits mit zahlreichen Paraden den ein oder anderen Punkt festhalten konnte. Diese starken Leistungen des Torhüters sollten auch bei U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo nicht unbemerkt bleiben, sodass er Gebhardt für die vergangenen Länderspiele nominierte.

Eigener Ballbesitz mit jeder Menge Luft nach oben

Jedoch gilt es auch die weniger guten Aspekte zu erwähnen, an welchen der Jahn noch arbeiten muss. Hierunter zählt besonders das Spiel im eigenen Ballbesitz, da sich die Regensburger bislang sehr schwer tun gefährliche Torchancen zu kreieren, sofern man auf eine tiefstehende Mannschaft trifft.

Schließlich konnte die Mannschaft von Joe Enochs in der aktuellen Spielzeit vor allem mit ihren Umschaltmomenten für große Gefahr sorgen, in denen die schnellen Offensivspieler um Dominik Kother und Noah Ganaus ihr Tempo ausspielen und Spiele entscheiden konnten. Grundsätzlich gilt es für den Jahn am eigenen Ballbesitz zu arbeiten, um auch aus dem ruhenden Spiel für Torgefahr sorgen zu können. Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass es absolut legitim ist, dass bei den Regensburgern noch nicht alles optimal funktionieren kann, da sich die neu zusammengestellte Mannschaft finden muss.

Konrad Faber verkörpert den neuen Jahn

In der aktuellen Spielzeit konnten bislang viele Jahn-Akteure positiv auffallen, zu welchen ebenfalls Verteidiger Konrad Faber gehört. Schließlich geht der 25-Jährige in der laufenden Spielzeit mit guten Leistungen voran und bringt zudem die nötige Mentalität mit, welche der Mannschaft weiterhilft.

Besonders gilt es die Flexibilität von Faber zu erwähnen, der zu Beginn der Spielzeit noch im rechten Mittelfeld eingesetzt wurde und sich seit dem Spiel beim SV Sandhausen (1:2) auf der Position des Rechtsverteidigers festgespielt hat.

Der 25-Jährige zeichnet sich über ein großes Laufpensum aus, da er sich regelmäßig in das Offensivspiel der Regensburger einschaltet und auch bei Umschaltmomenten den Weg nach vorne mitmacht. Des Weiteren konnte Faber bereits seinen Torriecher unter Beweis stellen, mit welchem er schon wichtige Tore erzielen und wertvolle Punkte sichern konnte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim Halleschen FC eine äußerst spannende Aufgabe auf den SSV Jahn Regensburg.

Schließlich sollte man sich von der Platzierung des Teams von Trainer Sreto Ristic keinesfalls täuschen lassen, da die Hallenser stets einen aktiven Spielstil pflegen und regelmäßig ihre Torchancen leichtfertig ungenutzt gelassen haben, was eine bessere Platzierung in der Tabelle verhinderte.

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Henrik

FC Bayern München – was wurde aus den einstigen Torwart-Talenten?

Beim FC Bayern München haben schon zahlreiche Welttorhüter gespielt wie Sepp Maier, Jean-Marie Pfaff, Oliver Kahn oder aktuell Manuel Neuer. Jedoch erscheint die Liste von einst sehr hochgelobten Torhüter-Talenten ebenfalls lang, denen eine große Zukunft beim Rekordmeister in Aussicht gestellt wurde, aber diesen Erwartungen nie gerecht werden konnten. (Bild: IMAGO / Fotostand)

Doch was wurde aus diesen einst hochgelobten Torhütern? Wir legen den Fokus auf die sportliche Laufbahn der einstigen Talente und wagen zudem eine Prognose für die Zukunft von Bayern-Neuzugang Daniel Peretz.

Lukas Raeder

Seine Verpflichtung sorgte im Jahr 2012 für großes Aufsehen. Schließlich verpflichtete der FCB ein Jahr zuvor gerade erst Manuel Neuer von den Königsblauen und sicherte sich nun ein weiteres großes Torhüter-Talent aus dem Nachwuchs von Schalke 04. Aufgrund seiner körperlichen Erscheinung und seines Potenzials wurde Lukas Raeder damals sogar als “Mini-Neuer” bezeichnet, was die Aufmerksamkeit vieler auf ihn ziehen sollte.

Doch diese großen Hoffnungen sollte Raeder nicht erfüllen können. Während seiner zwei Jahre beim FC Bayern sollte der Schlussmann hauptsächlich in der Reserve des Rekordmeisters zum Einsatz kommen. Jedoch gilt es ebenfalls zu erwähnen, dass Raeder auch drei Pflichtspieleinsätze in der Profimannschaft des FC Bayern verzeichnen kann, in denen er sogar im Spiel gegen Eintracht Braunschweig (0:2) einen Treffer vorbereiten konnte.

Doch die Wege von Raeder und dem FC Bayern sollten sich im Jahr 2014 trennen und der damals 20-Jährige schloss sich dem portugiesischen Erstligisten Vitoria Setubal FC. Hier sollte der Schlussmann drei Jahre verweilen und Spielpraxis sammeln, bevor es ihn 2017 nach England zu Bradford City zog. Jedoch sollte Raeder in Bradford nicht glücklich werden und verließ England nach bereits einem Jahr wieder.

Daraufhin sollte ihn sein Weg zurück nach Deutschland führen und er heuerte bei Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West an. Hier konnte sich Raeder zunächst einen Stammplatz erkämpfen, welchen er aber im weiteren Saisonverlauf verlieren sollte. Das Kapitel RWE sollte ebenfalls nach einem Jahr vorbei sein, sodass es Raeder nach Lübeck zog, wo er zwischen 2019 bis 2021 spielte und stets Stammspieler war. Auf seiner Zeit in Lübeck sollten noch kurzzeitige Engagements in Bulgarien und beim MSV Duisburg folgen, bevor sich die Duisburger 2023 von Raeder trennten und der Schlussmann seit Sommer vereinslos ist.

Leopold Zingerle

Der gebürtige Münchner galt lange Zeit als großes Talent, dem ebenfalls eine große Zukunft in Aussicht gestellt wurde. Schließlich wurde Leopold Zingerle in der Nachwuchsabteilung des Rekordmeisters ausgebildet und wurde zudem für verschiedene Juniorennationalmannschaften von Deutschland berufen. Jedoch sollte er beim FCB nie den Durchbruch in der Profimannschaft schaffen, sodass er 2015 zur SpVgg Greuther Fürth wechselte.

Beim Kleeblatt sollte Zingerle der Durchbruch aber ebenfalls verwehrt bleiben und er verließ die Fürther nach einem Jahr und schloss sich dem 1. FC Magdeburg an. Beim FCM sollte der spielstarke Torhüter nun den Durchbruch schaffen und konnte sich mit starken Leistungen in den Fokus des SC Paderborn spielen, zu welchem er 2017 wechselte.

In Paderborn sollte Zingerle sich zum Stammtorhüter entwickeln und konnte mit dem SCP unter anderem zwei Aufstiege nacheinander erreichen und sich während der Spielzeit 2019/20 in der Bundesliga beweisen. In den darauffolgenden Spielzeiten sollten sich die Paderborner in der 2. Bundesliga befinden, in der Zingerle zunächst noch Stammtorhüter blieb, bevor er seinen Platz an Jannik Huth verlor.

Im vergangenen Sommer schloss sich Leopold Zingerle RB Leipzig an und agiert nun bei den Sachsen als Nummer drei hinter Janis Blaswich und Peter Gulacsi.

Ron-Thorben Hoffmann

Ein weiteres großes Torhüter-Talent war einst Ron-Thorben Hoffmann, welcher ebenfalls zahlreiche Juniorenmannschaften des FC Bayern durchlaufen ist, aber den Sprung in die Profimannschaft nie schaffte. Der einstige U18-Junioren Nationalspieler Deutschlands kam hauptsächlich in der Reserve des FCB zum Einsatz, wo er jedoch mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte.

Der Rekordmeister sollte das Potenzial des Schlussmann ebenfalls bemerken, sodass man Hoffmann zur Spielzeit 2021/22 an den AFC Sunderland verlieh, um dem Torhüter Spielzeit ermöglichen zu können. In Sunderland sollte sich Hoffmann zunächst den Platz als Stammtorhüter erspielen können, welchen er jedoch im weiteren Saisonverlauf verlor und nach der Spielzeit wieder zum FC Bayern zurückkehrte.

Die Wege von Hoffmann und dem FCB sollten sich aber im Sommer 2022 endgültig trennen und es zog den Schlussmann zum Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Bei den Niedersachsen sollte der junge Torhüter den Druck auf Stammtorhüter Jasmin Fejzic erhöhen, was ihm während der Hinrunde der Spielzeit 2022/23 nicht gelingen sollte.

Im Saisonendspurt sollte es dann aber zum Durchbruch von Ron-Thorben Hoffmann bei Eintracht Braunschweig kommen. Schließlich profitierte der 24-Jährige von der Sperre des Stammtorhüters Fejzic, durch welche er im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) spielen durfte und überzeugen konnte. Der junge Torhüter machte seine Sache so gut, dass er auch im weiteren Saisonendspurt zwischen den Pfosten stand und mit zahlreichen Paraden einen großen Anteil am Klassenerhalt der Niedersachsen hatte.

In der aktuellen Spielzeit ist Hoffmann weiterhin der unumstrittene Stammtorhüter bei Eintracht Braunschweig und konnte als einer von wenigen Eintracht-Spielern bisher mit konstanten Leistungen überzeugen.

Christian Früchtl

Er galt sehr lange als große Hoffnung vieler Bayern-Fans, was die Nachfolge von Manuel Neuer angeht. Schließlich wechselte Christian Früchtl einst im Alter von 14 Jahren zum Rekordmeister und durchlief fortan alle Juniorenmannschaften. Auch beim DFB sollte sein Potenzial nicht unbemerkt bleiben, sodass er ebenfalls verschiedene Juniorennationalmannschaften durchlief.

Jedoch sollte auch Christian Früchtl auf Dauer keine Einsatzzeit in der Profimannschaft des FCB erhalten, sodass man sich nach Leihstationen umschaute. Im Jahr 2020 wurde der Schlussmann an den 1. FC Nürnberg verliehen, obwohl es von Anfang an als sehr unwahrscheinlich galt, dass Früchtl den dortigen Stammtorhüter Christian Mathenia verdrängen würde, wie es schlussendlich auch kommen sollte.

Nach diesem Leihgeschäft, welches der FC Bayern durch eine nicht ausreichend durchdachte Entscheidung verpatzte, sollten sich die Münchner im Sommer 2022 erneut mit Christian Früchtl zusammensetzen und zu dem Entschluss kommen, den Torhüter an Austria Wien fest abzugeben. Hierbei sicherten sich die Münchner jedoch eine Rückkaufklausel.

Dieser Transfer lässt sich bis zum aktuellen Zeitpunkt als gelungen bezeichnen, da Früchtl sich direkt den Platz als Stammtorhüter erkämpfen konnte. Zudem konnte der 23-Jährige bereits Erfahrung in der Conference League sammeln, welche ihm sicherlich in seiner Entwicklung helfen wird. Die guten Leistungen des Schlussmanns bei Austria Wien sollten auch von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo erkannt werden, unter dem sich Früchtl stets im Nationalkader befindet.

Es dürfte spannend zu beobachten sein, wie die Entwicklung von Christian Früchtl weiterverläuft. Eine mögliche Zukunft in der Bundesliga in Deutschland erscheint als wahrscheinlich, selbst wenn es nicht unbedingt beim FC Bayern sein wird.

Wird Notlösung Daniel Peretz zur Dauerlösung?

Die Frage nach dem Gesundheitszustand von Manuel Neuer sollte den Transfersommer des FC Bayern stets prägen. Es wurde über zahlreiche Torhüter spekuliert, die sich dem Rekordmeister anschließen sollten. Doch es sollte sehr viel Zeit vergehen, in welcher sich mit Yann Sommer und Alexander Nübel gleich zwei Torhüter aus München verabschiedeten und schlussendlich einzig Sven Ulreich übrig blieb.

Es scheint so, als ob sich die Verantwortlichen vielmehr auf andere Bereiche auf dem Transfermarkt konzentrierten und bezüglich der Torwartposition auf eine baldige Rückkehr Manuel Neuers hofften. Schließlich war es bereits zu Beginn der Vorbereitung klar, dass Sommer und Nübel den Klub verlassen werden, sodass man sich deutlich früher dieser Problematik hätte zuwenden müssen

Schlussendlich konnten der Rekordmeister unter diesen zeitlich gesehen schlechten Umständen noch eine gute Lösung präsentieren. Schließlich gelang es mit Daniel Peretz ein großes Talent zu verpflichten, der über jede Menge Potenzial verfügt.

Dieses Potenzial bewies der 23-Jährige bereits im Sommer bei der U21-Europameisterschaft, als er im Gruppenspiel gegen Deutschland zwei Elfmeter halten konnte und die deutschen Offensivspieler mit seinen Paraden zur Verzweiflung brachte. Zudem besitzt Peretz bereits reichlich Erfahrung, da er unter anderem bei Maccabi Tel Aviv in der Qualifikation zur Conference League als auch in der Nationalmannschaft Israels Einsätze verzeichnen kann.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Daniel Peretz die Chance erhalten wird, um eines Tages Stammtorhüter in München zu werden. Sofern der FC Bayern künftig seiner Taktik treu bleibt, dass Manuel Neuer jedes Spiel spielt, wenn er fit ist, wird Daniel Peretz keine große Zukunft beim Rekordmeister haben. Schließlich ist der Israeli ein junger Torhüter, der Spielzeit benötigt, um sich weiterzuentwickeln und irgendwann diese gewaltige Aufgabe im Tor der Bayern stemmen zu können. Zudem gilt es zu erwähnen, dass ein Torhüter beim FC Bayern keine Anlaufzeit erhält und direkt auf höchsten Niveau funktionieren muss.

In der Vergangenheit wurde bereits Gregor Kobel mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht. Dies dürfte für wenig Verwunderung gesorgt haben, da sich der Schweizer zu einem der besten Torhütern in der Bundesliga entwickelt hat. Es erscheint daher als nicht unwahrscheinlich, dass man in Zukunft erneut die Fühler nach dem Schlussmann von Borussia Dortmund ausstrecken wird.

Der 25-Jährige hat zwar vor kurzem seinen Vertrag in Dortmund verlängert und dürfte daher in Zukunft nur für eine sehr hohe Ablöse zu haben sein, jedoch dürfte dies die Münchner nicht abschrecken. Schließlich konnte man anhand der gezahlten Ablösesummen im Sommer sehen, was die Bayern alles bereit sind zu zahlen, wenn dringend Bedarf auf der jeweiligen Position ist.

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Henrik

Marcel Hartel – der geborene Kiezkicker

Nach den bisherigen acht Spieltagen steht der FC St. Pauli auf dem ersten Tabellenplatz. Zudem sind die Kiezkicker als einziges Team in der 2. Bundesliga noch ungeschlagen und strotzen aktuell regelrecht vor Selbstvertrauen. Einen großen Anteil daran besitzt Marcel Hartel. (Bild: IMAGO / Philipp Szyza)

Der Mittelfeldspieler wechselte 2021 nach Hamburg und bestritt seitdem stolze 79 Spiele für die Kiezkicker. Unter der Leitung von Fabian Hürzeler scheint der Mittelfeldstratege nun den nächsten Schritt in seiner Entwicklung geschafft und ein neues Leistungslevel erreicht zu haben.

Doch was zeichnet Marcel Hartel aus? Und was macht ihn für die Kiezkicker so unersetzlich? Wir legen den Fokus auf den Mittelfeldspieler des FC St. Pauli.

Überzeugt mit enormer Spielintelligenz

Marcel Hartel besitzt zahlreiche Fähigkeiten, die ihn für das Team von Fabian Hürzeler schlicht unersetzlich machen. Eine dieser Fähigkeiten ist seine enorme Ruhe am Ball. Schließlich gerät der 27-Jährige nur sehr selten in Panik und behält auch in engen Situationen stets Ruhe und vertraut auf seine Stärken und zudem auf die festen Abläufe und Mechanismen innerhalb des Systems der Kiezkicker.

Des Weiteren brilliert Hartel mit einer guten Übersicht, mit welcher er das Aufbauspiel der Hamburger stets gut verlagern kann und zudem mit Pässen in die Schnittstellen für Akzente in der Offensive sorgen kann. Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass der 27-Jährige nicht um jeden Preis den Weg nach vorne sucht, sondern ebenfalls auf den Ball steigen kann, um das Spiel der Kiezkicker zu beruhigen.

Zudem scheint der Mittelfeldspieler in der laufenden Spielzeit endgültig seinen Torriecher gefunden zu haben, da Hartel bereits fünf Tore erzielen konnte. Es scheint so, dass der Mittelfeldspieler vor dem gegnerischen Tor abgezockter geworden ist, wie man es in der laufenden Spielzeit schon oft sehen konnte. Ein gutes Beispiel dürfte der letzte Spieltag sein, als sich der FC St. Pauli bei Hertha BSC (2:1) durchsetzen konnte und Marcel Hartel mit einem sehr platzierten Kopfball das zwischenzeitliche 2:0 erzielen konnte.

Stellt sich in den Dienst der Mannschaft

Jedoch ist der Mittelfeldspieler nicht nur im eigenen Ballbesitz sehr wertvoll für die Kiezkicker, sondern besitzt auch im Spiel gegen den Ball zahlreiche Stärken. Schließlich zeichnet sich Hartel stets durch ein großes Laufpensum aus, da er sich auf dem Platz förmlich für die Mannschaft aufopfert und auch dann noch einen Sprint anzieht, wenn er eigentlich schon am Ende seiner Kräfte ist.

Genau diese Eigenschaften tragen dazu bei, dass Hartel zusammen mit Jackson Irvine ein kongeniales Duo im zentralen Mittelfeld bildet, welches enorm wichtig für das Spielsystem von St. Pauli ist. Immerhin bringt dieses Duo von Torgefahr über Zweikampfstärke bis hin zu Mentalität alles mit, was sich ein Trainer nur wünschen kann.

Jedoch mussten die Kiezkicker bei den Spielen gegen Holstein Kiel und Schalke 04 umplanen, da Kapitän Irvine aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung stand. Dies sollte sich aber als kein allzu großes Problem herausstellen, da in diesen beiden Spielen Marcel Hartel noch mehr Verantwortung auf seine Schultern nahm und als Kapitän mit Topleistungen vorrangig.

Es gilt besonders die Ausstrahlung und Willensstärke von Hartel zu erwähnen, mit welcher er als Führungsspieler vorangeht und auch emotional seine Mitspieler stets mitreißen kann. Dies konnte man auch beim Auswärtsspiel bei Hertha BSC erkennen, als sich der 27-Jährige kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit mehrere Male auf die Brust klopfte, um seinen Mitspielern zu signalisieren, dass sie auch in der zweiten Halbzeit mit voller Überzeugung und mit absolutem Willen agieren sollen.

Vertrag endet im Sommer 2024

In der aktuellen Spielzeit gehört Hartel bislang zu den besten Mittelfeldspielern der 2. Bundesliga und dürfte sicherlich bereits das Interesse von manchen Klubs geweckt haben. Hierbei dürfte besonders die Vertragssituation des 27-Jährigen spannend zu beobachten sein, da der aktuelle Vertrag lediglich bis zum 30.06.2024 läuft.

Jedoch brauchen die Fans der Kiezkicker deswegen nicht allzu große Angst zu haben. Schließlich fühlt sich Marcel Hartel bei den Kiezkickern pudelwohl und spielt unter Fabian Hürzeler eine wichtige Rolle, mit welcher er in der aktuellen Spielzeit sogar ein neues Leistungslevel erreichen konnte.

Zudem scheint sich der 27-Jährige ebenfalls mit den Werten des Vereins und mit den Fans vollends identifizieren zu können, wodurch sich der Wohlfühlfaktor des Mittelfeldspieler im positiven Bereich befinden dürfte. Es erscheint als wahrscheinlich, dass sich die Verantwortlichen und der Mittelfeldspieler voraussichtlich im Winter hinsichtlich Vertragsgespräche zusammensetzen werden.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg eine durchaus brisante Aufgabe auf den FC St. Pauli.

Schließlich ist das Team von Trainer Christian Fiel seit drei Spielen ungeschlagen und konnte zudem neulich den 1. FC Magdeburg (1:0) besiegen. Die Nürnberger verfügen über eine recht junge Mannschaft, die sich vor allem über einen spielerischen Ansatz auszeichnet, mit welchem man stets für Torgefahr sorgen kann.

Es dürfte insgesamt spannend werden, ob St. Pauli seiner Favoritenrolle gerecht wird und mit einem Heimsieg die Tabellenspitze behaupten kann oder ob die jungen Wilden des Clubs den Kiezkickern die erste Saisonniederlage zuführen können.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten des FC St. Pauli.

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Henrik

Thomas Wörle - der Vater des Ulmer Erfolgs

Der SSV Ulm befindet sich nach den bisherigen sechs Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz und gilt bislang als die größte Überraschung in der 3. Liga. Einen großen Anteil an dem Erfolg des Aufsteigers besitzt Trainer Thomas Wörle. (Bild: IMAGO / RHR-Foto)

Der 41-Jährige übernahm die Schwaben im Jahr 2021 und man konnte seine Handschrift bereits schnell erkennen. Schließlich konnte der Fußballlehrer bei den Schwaben Etwas aufbauen und führte die Ulmer in der Spielzeit 2022/23 zur Meisterschaft in der Regionalliga Südwest.

Doch was zeichnet den Trainer Thomas Wörle eigentlich aus? Wir stellen euch den Trainer des SSV Ulm vor.

Erste Trainerstation im Frauenfußball

In der heutigen Zeit ist es oft zu sehen, dass professionelle Frauenmannschaften von männlichen Trainern betreut werden. Genauso sollte es auch bei Thomas Wörle der Fall sein, als der ehemalige Profi im Jahr 2010 die Frauenmannschaft des FC Bayern München übernahm.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass es sich um die allererste Station als Trainer für Wörle handelte und der Druck beim FC Bayern sicherlich nicht gerade gering war. Doch diesem Druck sollte Wörle standhalten können und entwickelte die Mannschaft des FC Bayern stets weiter, sodass er unter anderem in den Jahren 2015 und 2016 die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.

Doch seine Ära beim FC Bayern sollte nach neun sehr erfolgreichen Jahren zu Ende gehen, nachdem sich der Verein bereits frühzeitig dazu entschlossen hatte, den auslaufenden Vertrag mit dem Übungsleiter nicht zu verlängern.

Übernimmt 2021 den SSV Ulm

Nach seiner Zeit bei der Frauenabteilung des FC Bayern sollte es ein wenig dauern, bis der Fußballlehrer die nächste Station finden sollte. Schlussendlich heuerte Wörle beim damaligen Regionalligisten SSV Ulm an und sollte die ambitionierten Schwaben weiterentwickeln. Hierbei dürfte es mit Sicherheit den oder anderen skeptischen Blick gegeben haben, da Wörle über keine Erfahrung als Cheftrainer im Herrenfußball verfügte.

Doch gerade diese skeptischen Meinungen könnten für Wörle ein zusätzlicher Ansporn gewesen sein, um sein Können auf der Trainerbank zu zeigen und noch akribischer zu arbeiten. Die zielstrebige Arbeit des Fußballlehrers sollte sich bereits in seiner ersten Spielzeit bemerkbar machen, da er die Mannschaft auf ein ganz anderes Leistungslevel bringen konnte und am Saisonende den zweiten Tabellenplatz mit lediglich drei Punkten Rückstand auf Meister Elversberg belegte.

Bevorzugt 3-4-3-System

In der Spielzeit 2021/22 war es bereits vereinzelt zu erkennen, dass Wörle ein 3-4-3-System hat spielen lassen, um sich an den jeweiligen Gegner anzupassen. Jedoch sollte er an ein paar Abläufen nachjustieren, sodass die Ulmer in der Spielzeit 2022/23 oftmals in diesem System agierten. Schlussendlich sollte dieses System den Erfolg mit sich bringen, sodass die Ulmer den Aufstieg in die 3. Liga realisieren konnten.

Schließlich installierte Wörle ein wahres Abwehrbollwerk, welches innerhalb von 34 Spielen lediglich 25 Gegentore hinnehmen musste. Es erweckte den Anschein, dass Wörle jeden Ablauf im Defensivverhalten perfektioniert hatte und die Spieler die Spieltaktik ohne Probleme verstehen konnten. Zudem gilt es die Mentalität der Mannschaft zu erwähnen, welche eine beeindruckende Abgeklärtheit an den Tag legte und viele Spiele auch knapp für sich entscheiden konnte.

Grundsätzlich lässt sich beim SSV Ulm erkennen, dass die Spieler ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Cheftrainer besitzen und von der vorgegebenen Spieltaktik komplett überzeugt sind. Schließlich zeichnet sich die Mannschaft über einen sehr disziplinierten Fußball aus und bringt eine gewisse Siegermentalität mit, welche bei vielen anderen Mannschaften nicht so stark ausgeprägt ist.

Saisonauftakt in 3. Liga bisher erfolgreich

Die Ulmer sollten sich im vergangenen Sommer jedoch nicht auf den erreichten Erfolgen ausruhen, sondern bereiteten sich intensiv auf die neue Herausforderung in der 3. Liga vor. Schließlich verstärkten die Ulmer ihren Kader an der ein oder anderen Stelle, um für die Spielzeit 2023/24 gerüstet zu sein.

Diese Arbeit scheint sich nach aktuellen Stand gelohnt zu haben, da die Mannschaft den Übergang in die 3. Liga sehr gut geschafft hat. Schließlich mussten sich die Schwaben bislang erst einmal geschlagen gegeben und konnten mit ihrer Spielweise durchaus bereits den ein oder anderen Hochkaräter überraschen.

Das Team von Thomas Wörle konnte auch in der bisherigen Spielzeit bereits mit seiner Defensivarbeit überzeugen und musste bisher lediglich fünf Gegentore hinnehmen. Diese Stärken in der Defensive wurden bisher mit einer mutigen Spielweise in der Offensive ergänzt, mit welcher man bereits zehn Tore erzielen konnte und eine der stärksten Offensiven der 3. Liga stellt.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen eine äußerst schwierige Aufgabe auf die Schwaben.

Schließlich erwischte die Mannschaft von Christoph Dabrowski einen guten Saisonstart und konnte bisher besonders mit der Defensive um den starken Torhüter Jakob Golz überzeugen. Die Essener mussten bisher lediglich drei Gegentore hinnehmen und stellen somit die beste Abwehr in der 3. Liga.

Es dürfte insgesamt spannend zu beobachten sein, welches der beiden Teams seinen positiven Trend fortsetzen kann. Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten des SSV Ulm.

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Henrik

Holstein Kiel - Leihgabe Tom Rothe blüht auf

Die KSV Holstein Kiel befindet sich nach den bisherigen fünf Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz und konnte einen guten Saisonstart hinlegen. An diesem guten Saisonstart hat auch die Leihgabe Tom Rothe einen großen Anteil.

Der Linksverteidiger kam im Sommer von Borussia Dortmund zu den Störchen und soll nun in Kiel den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen. Bislang konnte der 18-Jährige durchaus überzeugen und die Fans bereits für sich gewinnen. Doch was zeichnet Tom Rothe aus?

Anfangszeit bei Borussia Dortmund

Es dürfte wohl zu erwähnen sein, dass es sich bei Tom Rothe um kein Talent handelt, welches in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet wurde. Schließlich stammt der Linksverteidiger aus der Jugend des FC St. Pauli und wechselte erst im Jahr 2021 nach Dortmund.

Die Schwarzgelben konnten Rothe damals ablösefrei verpflichten und man wollte ihn in aller Ruhe in der eigenen U19-Mannschaft aufbauen. Doch das Debüt in der Bundesliga sollte aufgrund von Verletzungsproblemen schneller kommen als gedacht. So feierte der Linksverteidiger am 16.04.2022 sein Debüt im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (6:1) und krönte seine Bundesliga-Premiere direkt mit einem eigenen Treffer.

Nach diesem Debüt war der mediale Hype um Tom Rothe gigantisch, was für einen jungen Spieler nicht gerade förderlich sein muss und sogar hemmend wirken kann. Auf dieses Debüt sollten jedoch lediglich Kurzeinsätze in der Profimannschaft für Rothe folgen, was aufgrund des Konkurrenzkampfes nicht verwundert. Der Linksverteidiger wurde vermehrt in der U19-Mannschaft und der U23-Mannschaft der Dortmunder eingesetzt, um Spielpraxis sammeln zu können.

Im vergangenen Sommer beschlossen die Verantwortlichen der Borussia, dass man Rothe Spielpraxis auf einem höheren Niveau geben will und man schaute sich nach potenziellen Leihstationen für den 18-Jährigen um. Schlussendlich sollte man auf dieser Suche schnell fündig werden und fand mit der KSV Holstein Kiel einen vorübergehenden Abnehmer für den Linksverteidiger.

Leihe zu Holstein Kiel

Die Verantwortlichen von Holstein Kiel wollten im vergangenen Sommer so einiges verändern und fassten den Entschluss, dass man einen großen Umbruch im Kader vollziehen will, um frische Impulse zu setzen und Etwas aufzubauen. Dieses Vorhaben klang sehr mutig und sorgte bei den Fans zunächst für Verwunderung und Skepsis. Schließlich verabschiedeten die Störche zahlreiche Stammspieler und präsentierten zudem insgesamt 16 Neuzugänge.

Einer dieser Neuzugänge sollte Tom Rothe sein, der mit einer geringen Erfahrung im Profibereich zu den Störchen kam und nun den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen will.

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass die Kieler mit Rothe lediglich über einen gelernten Linksverteidiger im Kader verfügen und keinen weiteren Konkurrenten für Rothe verpflichtet haben.

Zeigt in der Offensive seine Stärken

Es dürfte wohl zum Saisonauftakt mit großer Spannung erwartet worden sein, wie sich die neu formatierte Mannschaft von Holstein Kiel präsentieren wird. Nach den bisherigen Pflichtspielen lässt sich der Umbruch als durchaus erfolgreich bezeichnen. Schließlich integrierte Trainer Marcel Rapp die zahlreichen Neuzugänge in sein Spielsystem, sodass die Kieler bislang mit ihren Leistungen überzeugen und schon reichlich Punkte sammeln konnten.

Hierbei konnte vor allem Tom Rothe auf sich aufmerksam machen, der in seiner Rolle als linker Schienenspieler regelrecht aufblüht und mit starken Leistungen brillierte. Der 18-Jährige konnte bereits oft seine Spielintelligenz und seine offensiven Stärken unter Beweis stellen, durch welche er bisher mit guten Flanken und einem cleveren Raumverständnis für eine gute Positionierung auffiel.

Dies bestätigen ebenfalls seine Scorerpunkte, da Rothe bisher schon drei Tore vorbereiten und einen Treffer selbst erzielen konnte. Es scheint so, dass sich Rothe in Kiel sehr wohl fühlt und ihm Trainer Marcel Rapp das nötige Selbstvertrauen gibt. Diese starken Leistungen sollten auch U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo auffallen, der Rothe für die Länderspiele gegen die Ukraine und den Kosovo nachnominierte.

Zukünftig mit Chance in Dortmund?

Es ist natürlich zum aktuellen Zeitpunkt recht schwer einzuschätzen, ob sich Rothe zukünftig bei Borussia Dortmund durchsetzen wird. Schließlich ist der Linksverteidiger erst 18 Jahre alt und man sollte ihm Zeit für seine Entwicklung geben und nichts übereilen. Jedoch kann man ihm Chancen ausrechnen, sofern er sich stets weiterentwickelt und auf dem Boden der Tatsachen bleibt.

Zudem verpflichtete der BVB im vergangenen Sommer Ramy Bensebaini, der als Stammspieler eingeplant ist. Jedoch kann diese Verpflichtung auch dem jungen Rothe Hoffnung geben, da man mit Bensebaini nun ebenfalls einen eher größeren Außenverteidiger geholt hat und das Spiel dementsprechend leicht verändert hat.

Sofern Tom Rothe die bisherigen Leistungen auch im weiteren Verlauf der Saison bestätigen kann, lässt sich definitiv nicht ausschließen, dass er in der kommenden Spielzeit zumindest die Rolle des Backups in Dortmund einnehmen kann.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli eine äußerst brisante Aufgabe auf Holstein Kiel.

Schließlich ist das Team von Fabian Hürzeler in der bisherigen Spielzeit noch ungeschlagen und kassierte zudem erst zwei Gegentore. Zudem dürfte es spannend zu beobachten sein, welche Rolle Neuzugang Simon Zoller bei den Kiezkickern einnehmen wird.

Alles in allem dürfen sich die Fans auf ein äußerst hitziges und umkämpftes Nordderby freuen. Es wird spannend zu beobachten sein, wie beide Teams aus der Länderspielpause kommen und welches Team seinen positiven Lauf fortsetzen kann. Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten des FC St. Pauli.

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Henrik

Paul Will - der Mittelfeldchef von Dynamo Dresden

Dynamo Dresden belegt aktuell den ersten Tabellenplatz in der dritten Liga und konnte mit zwölf Punkten aus fünf Spielen einen guten Saisonstart hinlegen. An diesem guten Start dürfte sicherlich auch Paul Will einen großen Anteil besitzen. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Schließlich ist der Mittelfeldspieler unter Markus Anfang im zentralen Mittelfeld gesetzt und nimmt eine wichtige Aufgabe innerhalb der Mannschaft ein. Doch was genau zeichnet den 24-Jährigen aus und macht ihn so wertvoll für Dynamo?

Wechselt 2020 zu Dynamo Dresden

Die Zeit von Paul Will bei Dynamo Dresden sollte im Sommer 2020 beginnen, als sich der Mittelfeldspieler zu einem Wechsel nach Dresden entschloss. Besonders erwähnenswert dürfte es wohl sein, dass Dynamo damals eine Ablösesumme für Will zahlte, nachdem dieser bei der Reserve des FC Bayern München auf sich aufmerksam machen konnte.

Die Verantwortlichen waren offenbar komplett vom Mittelfeldspieler überzeugt und zahlten trotz der Drittklassigkeit eine Ablöse. Diese Überzeugung hinsichtlich des Wechsel sollte auch beim Mittelfeldspieler anwesend sein, wie er es gegenüber der Öffentlichkeit zugab.

Der Mittelfeldspieler sollte sich schnell innerhalb der Mannschaft integrieren können, sodass er Stammspieler war, als Dynamo in der Saison 2020/21 den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern konnte. In der darauffolgenden Saison sollte es für Dynamo nicht mehr so erfolgreich laufen und man musste den Abstieg in die 3. Liga verkraften. Jedoch sollte dieser Abstieg nichts an der Einstellung von Paul Will zu Dynamo ändern, sodass er dem Verein treu blieb und den Gang in die 3. Liga mit antrat.

Absoluter Stammspieler unter Markus Anfang

Mit dem Beginn der Spielzeit 2022/23 sollte Markus Anfang neuer Cheftrainer in Dresden werden und es sollte sich so einiges verändern. Was sich jedoch nicht veränderte war die Rolle von Paul Will, der auch unter Anfang zu den Stammspielern Dynamos gehören sollte.

Hierbei scheint Will besonders die aktive Spielweise Dynamos unter Anfang gelegen zu haben, um sich als alleiniger Sechser im Mittelfeld fest zu spielen. Grundsätzlich lässt sich beim Mittelfeldspieler ein permanenter Reifeprozess in seiner Entwicklung feststellen, der sich besonders für Dynamo als wertvoll herausstellte. Der 24-Jährige agiert mit kühlen Kopf in der Schaltzentrale und lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen, was gerade für einen zentralen Mittelfeldspieler von großer Bedeutung ist.

Des Weiteren gilt es zu erwähnen, dass Paul Will sehr gut mit Niklas Hauptmann harmoniert, sodass Anfang mit den beiden Akteuren ein gut eingespieltes und konstantes Mittelfeld-Duo besitzt. Die Thematik Wertschätzung spielt im heutigen Fußball eine zentrale Rolle und auch bei Will scheint dieser Aspekt in Dresden zu stimmen. Schließlich hätte der Mittelfeldspieler nach dem verpassten Aufstieg in der Spielzeit 2022/23 den Verein verlassen können, was er jedoch nicht tat und vom Weg Dynamos auch weiterhin überzeugt zu sein scheint.

Das macht Will für Anfang unersetzlich

Die Bedeutung eines klassischen Sechsers, der permanent seine Position hält, hat man anhand der andauernden Diskussionen beim deutschen Rekordmeister aus München bemerkt. Hinsichtlich dieser Problematik kann sich Dynamo jedoch nicht beklagen, da man mit Paul Will einen zentralen Mittelfeldspieler hat, der diese Position sehr gut besetzt.

Schließlich zeichnet sich der 24-Jährige durch sein gutes Passspiel aus, welches mit seiner Übersicht von großem Nutzen ist, um im Aufbauspiel der Dresdner wichtige Akzente setzen zu können. Hierbei lässt es sich oftmals gut erkennen, wie Will im Aufbauspiel das Spiel auf die andere Seite verlagert oder den Ball in die Schnittstellen der gegnerischen Abwehr spielt.

Jedoch zeichnet sich Will nicht nur mit seinen Fähigkeiten am Ball aus, sondern kann auch mit seiner Arbeit gegen den Ball überzeugen. Schließlich kann er in jedem Spiel ein gehöriges Laufpensum aufweisen und geht auch in Zweikämpfen dort hin, wo es weh tut. Hierbei muss aber ebenfalls erwähnt werden, dass sich der 24-Jährige durch seine intensive Spielweise schon die ein oder andere Verletzung zugezogen hat und darauffolgend für eine gewisse Zeit ausfiel.

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass der Mittelfeldspieler genau die leidenschaftliche Spielweise mitbringt, die sich die Fans von Dynamo wünschen. Diese Leidenschaft in Kombination mit seiner Bodenständigkeit machen Will zu einem Publikumsliebling in Dresden, der kaum aus der Mannschaft von Markus Anfang wegzudenken ist. Hierbei gilt es aber festzustellen, dass der Vertrag des 24-Jährigen im kommenden Sommer ausläuft und Will mit Sicherheit das Interesse von höherklassigen Klubs entweder bereits geweckt hat oder noch wecken wird im weiteren Saisonverlauf.

Es dürfte wahrscheinlich sehr schwer werden den Mittelfeldspieler zu halten, wenn der Aufstieg erneut nicht klappen wird. Schließlich ist Will in einem Alter, in welchem er im Sommer möglicherweise den nächsten Schritt vollziehen und sein Potenzial in einer höheren Liga unter Beweis stellen möchte.

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