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Henrik

Tim Kleindienst – der beste Stürmer der 2. Bundesliga

Er gehört in der Spielzeit 2022/23 zu den besten Spielern der 2. Bundesliga. In der laufenden Saison konnte er bislang 19 Tore erzielen und führt damit souverän die Torschützenliste an. Die Rede ist von Tim Kleindienst. (Bild: IMAGO / Passion2Press)

Der 27-jährige Angreifer scheint in der Form seines Lebens zu sein und ist wieder einmal eine wichtige Säule in der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt. Hierbei gilt es die Chemie zwischen dem Stürmer und dem Kulttrainer zu erwähnen, welche ab dem ersten Tag gepasst hat.

Durch harte Arbeit spielt der 1. FC Heidenheim auch in diesem Jahr wieder um den Aufstieg in die Bundesliga, wobei Kleindienst ein wichtiger Baustein des Erfolges ist. Doch was zeichnet den Stürmer eigentlich aus? Wir legen den Fokus auf Tim Kleindienst und wagen eine Prognose für den kommenden Sommer.

Gesamtpaket passt bei Kleindienst

Im modernen Fußball werden häufig bestimmte Fähigkeiten bei Offensivspielern hervorgehoben. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Arjen Robben sein, bei dem ganz besonders sein starker linker Fuß über all die Jahre erwähnt wurde. Solche Beschreibungen sind jedoch bei Tim Kleindienst nicht angebracht, da der Stürmer ein stimmiges Gesamtpaket besitzt.

Schließlich zeichnet sich der 27-Jährige über viele Eigenschaften aus, die ein moderner Mittelstürmer mitbringen sollte. Zum einen gilt es seine Ballbehauptung zu erwähnen, mit welcher er die Bälle im Sturmzentrum festmacht und auf seine besser positionierten Mitspieler klatschen lässt oder weiterleitet. Hierbei dürfte Kleindienst besonders seine Physis eine große Hilfe sein, schließlich gehört der Mittelstürmer mit seinen 1,94m nicht zu den kleinen Angreifern, was in der körperlich sehr robusten 2. Bundesliga sicherlich von Vorteil ist.

Es gilt jedoch besonders sein Abschlussverhalten zu erwähnen, mit welchem Kleindienst auf sich aufmerksam macht. Schließlich ist der Angreifer beidfüßig, was ihn für die Abwehrreihen der gegnerischen Teams noch gefährlicher macht. Es kommt hierbei noch hinzu, dass Kleindienst ein Vollblutstürmer ist und beim Torabschluss nicht lange fackelt. Hierbei scheint die Distanz zum Tor eher zweitrangig zu sein, da der Stürmer schon des Öfteren mit sehr präzisen Flachschüssen aus der Distanz treffen konnte.

Jedoch zeichnet sich Kleindienst ebenfalls über sein Kopfballspiel aus, mit welchem er schon den ein oder anderen Treffer erzielen konnte. Besonders dürfte jedoch seine Gier nach Toren sein, da der Stürmer scheinbar stets nach weiteren Treffern strebt und schon vereinzelt mehrere Tore in einer Begegnung erzielen konnte.

Energische Arbeit gegen den Ball

Man sollte sich täuschen, wenn man annehmen würde, dass sich der Angreifer an der Arbeit gegen den Ball nicht beteiligen würde. Schließlich agiert der Stürmer wahrlich als erster Verteidiger in vorderster Linie und wirft sich leidenschaftlich in jeden Zweikampf.

Diese Zweikampfhärte wird ergänzt durch sein enormes Laufpensum, sodass der Stürmer auch in der Schlussphase einer Begegnung noch die berühmte letzten Meter macht, um seinen Team zu helfen. Es gilt diesen Einsatz deswegen hervorzuheben, da heutzutage nicht jeder Mittelstürmer diese Wege nach hinten macht und so akribisch in der Arbeit gegen den Ball agiert. Insgesamt lässt sich bei Tim Kleindienst von einem richtigen Teamplayer sprechen, der alles für den Erfolg der Mannschaft gibt.

Vergleich mit Robert Glatzel

Natürlich wird es besonders im Norden Deutschlands Fans geben, die Robert Glatzel vom Hamburger SV als besten Stürmer der 2. Bundesliga bezeichnen würden. Jedoch gilt es grundsätzlich zu erwähnen, dass es sich bei Glatzel und Kleindienst um zwei Stürmer handelt, die beide zu gut für die 2. Bundesliga sind.

Wenn man die beiden Vollblutstürmer nun miteinander vergleicht, handelt es sich um ein äußerst enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei welchem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Bei Robert Glatzel handelt es sich um den klassischen Mittelstürmer, welcher seine Stärken besonders im Kopfballspiel und in der Positionierung im Strafraum besitzt. Der 29-Jährige zeichnet sich zudem durch seinen Torriecher und seine Ballbehauptung aus, durch die er sich teils Luft und Platz verschaffen und den Abschluss suchen kann.

Hinsichtlich der Kopfballstärke ist der Stürmer des Hamburger SV klar die Nummer eins. Jedoch ist es das bereits beschriebene Gesamtpaket von Kleindienst, welches den Unterschied macht. Der Heidenheimer agiert in der Arbeit gegen Ball durchaus fleißiger als Glatzel. Zusätzlich spricht für Kleindienst seine Beidfüßigkeit und seine Gefahr aus der Distanz, welches bei Glatzel zwar nicht schlecht, aber nicht annähernd so gut wie beim Heidenheimer sind.

Wie geht's ab Sommer weiter?

Diese Frage dürfte zwar aktuell eher zweitrangig sein, jedoch dürfte sie spätestens nach dem Saisonende ein wichtiges Thema werden. Schließlich spielt der 27-Jährige aktuell die beste Saison seines Lebens und dürfte mit Sicherheit das Interesse größerer Klubs bereits geweckt haben.

Sollte der 1. FC Heidenheim in der laufenden Spielzeit den Aufstieg in die Bundesliga schaffen, dürften diese Spekulationen bezüglich eines Abgangs von Tim Kleindienst schnell ein Ende haben. Schließlich fühlt sich der Stürmer in den Reihen der Heidenheimer pudelwohl und zudem setzt Frank Schmidt auf ihn.

Jedoch könnte die Thematik in Fahrt kommen, wenn der FCH den Aufstieg nicht schaffen sollte und ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga spielt. Schließlich befindet sich der Mittelstürmer im besten Fußballer-Alter und könnte den Schritt in eine höhere Liga machen wollen. Jedoch muss man hierbei erwähnen, dass der Stürmer schon einst diesen Schritt gemacht hat, die Heidenheimer Richtung Belgien verließ und nach kurzer Zeit wieder beim FCH aufschlug.

Mögliche Stationen ab Sommer

Im Falle eines Nichtaufstiegs dürften bei den Verantwortlichen der Heidenheimer zahlreiche Angebote für den Angreifer eintrudeln. Jedoch dürften die Heidenheimer erst bei einem überaus guten Angebot gesprächsbereit sein, um ihren Toptorjäger gehen zu lassen. Schließlich besitzt der Stürmer einen gültigen Vertrag bis 2025 und dürfte seinen aktuellen Marktwert (2,5 Millionen Euro) sicherlich demnächst steigern und die Ablösesumme in die Höhe treiben.

Ein möglicher Kandidat könnte hierbei der SV Werder Bremen werden, der möglicherweise den Abgang von Niclas Füllkrug kompensieren muss. In Bremen würde Kleindienst auf eine Mannschaft treffen, die offensiven und mutigen Fußball spielen will. Zudem würde er die Rolle des Vollstreckers im Spiel der Bremer einnehmen, welcher von Sturmpartner Marvin Ducksch regelmäßig in Szene gesetzt wird.

Ein weiterer Kandidat könnte der 1. FC Union Berlin werden, der sich möglicherweise im Sturmzentrum neu aufstellen muss. Schließlich liebäugelte Sheraldo Becker bereits in der Vergangenheit mit einem Wechsel zu einem größeren Verein und es besteht zudem Handlungsbedarf im Angriff.

Hierbei könnte Kleindienst eine mögliche Option werden, da sich der Angreifer über eine sehr robuste Spielweise auszeichnet, welche durchaus zu den Berlinern und Trainer Urs Fischer passen würde. Ein sehr gutes Beispiel dürfte hierbei Kevin Behrens sein, der einst ebenfalls aus der 2. Bundesliga zu den Berlinern wechselte und sich in der Bundesliga etablieren konnte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Nach der Länderspielpause wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern eine durchaus spannende Aufgabe auf den 1. FC Heidenheim.

Schließlich ist die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster die Überraschung der Saison und konnte bereits den oder anderen Favoriten ärgern. Zudem dürfte die legendäre Stimmung am Betze ein wichtiger Faktor werden, welcher den Hausherren unter Flutlicht einen zusätzlichen Schub geben wird.

Es dürfte insgesamt spannend zu sehen sein, wie beide Teams aus der Länderspielpause kommen. Grundsätzlich lässt sich schon jetzt sagen, dass es ein äußerst hitziges und zudem sehr umkämpftes Spiel werden wird.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern knapp auf Seiten des 1. FC Kaiserslautern.

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Henrik

Regionalliga - diese Teams sind auf Kurs 3. Liga

“Die Königsklasse der Amateure”. So wurde die Regionalliga in der Vergangenheit des Öfteren bezeichnet. Jedoch vergisst man hierbei häufig, was für große Traditionsvereine und zudem welche ehemaligen Profispieler in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands aktiv sind. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Es gibt in Deutschland aktuell fünf unterschiedliche Regionalligen, die allesamt sehr ambitionierte Mannschaften beinhalten. Diese Teams peilen den Aufstieg in die 3. Liga teilweise bereits seit einigen Jahren an und sehnen sich nach der Rückkehr in den Profibereich.

Wir legen den Fokus auf die aktuelle Lage in den Regionalligen, betrachten den Aufstiegskampf und stellen die jeweiligen Teams vor.

Regionalliga Nord

Das Aufstiegsrennen in der Regionalliga Nord hätte bis zum Ende der Spielzeit überaus spannend werden können. Schließlich liegt der Spitzenreiter VfB Lübeck lediglich mit einem Zähler Vorsprung vor der Reserve Hamburger SV auf Platz eins. Jedoch entschloss sich der HSV dazu, dass er keine Lizenz für die 3. Liga beantragt und dadurch freiwillig auf den Aufstieg verzichtet. Diese Entscheidung ist für die Lübecker eine riesen Schritt Richtung 3. Liga, da man bereits 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten besitzt.

Die Lübecker spielen bisher eine herausragende Spielzeit 2022/23 und kassierten in 25 Ligaspielen bisher lediglich 19 Gegentore. Es handelt sich hierbei also um ein echtes Abwehrbollwerk, welches Cheftrainer Lukas Pfeiffer errichtet hat. Besonders gilt es den Cheftrainer zu erwähnen, der gerade einmal 32 Jahre alt ist, den VfB seit 2021 betreut und dabei einen Punkteschnitt von 2,20 aufweisen kann.

Jedoch tummeln sich in den Reihen der Lübecker auch teils prominente Namen, die jahrelang in den ersten drei deutschen Profiligen gespielt haben. Hierzu gehören Kapitän Tommy Grupe (einst Hansa Rostock), Florian Egerer (einst SV Meppen) oder Mirko Boland (einst Eintracht Braunschweig).

Regionalliga Nordost

In der Regionalliga Nordost könnte sich ein kleines Märchen andeuten. Schließlich steht Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt überraschenderweise auf dem ersten Tabellenplatz und kann den Durchmarsch in die 3. Liga schaffen. Die Erfurter haben sich nach den letzten schwierigen Jahren wieder stabilisiert und einen Neuanfang gestartet.

Das Team ist im Durchschnitt keine 23 Jahre alt und mit Fabian Gerber, einst Spieler u.a. beim FC Ingolstadt, hat man einen Cheftrainer installiert, der die Mannschaft stets zu Höchstleistungen antreibt. Jedoch befinden sich auch in den Reihen der Erfurter teils prominente Spieler, wie zum Beispiel Torhüter Franco Flückiger (einst Türkgücü München), Caniggia Elva (einst Würzburger Kickers) oder Osayamen Osawe (einst Hallescher FC).

Den Erfurtern dicht auf den Fersen ist Energie Cottbus, welches mit 46 Punkten den zweiten Tabellenplatz belegt. Das Team von Kulttrainer Claus-Dieter Wollitz spielt bereits seit einigen Jahren um den Aufstieg in die 3. Liga und kann in diesem Jahr nach vier Jahren in der vierten Liga zurückkehren in den Profifußball.

Die Mannschaft der Cottbuser besteht zum Großteil aus sehr jungen Spielern und vereinzelt aus erfahrenen Spielern. Die bekanntesten Spieler in Reihen der Cottbuser sind Dennis Slamar (einst Carl Zeiss Jena) und Timmy Thiele (einst 1. FC Kaiserslautern).

Regionalliga West

In der Regionalliga West dürften die Würfel wohl bereits gefallen sein. Schließlich führt Preußen Münster die Liga mit stolzen 59 Punkten an und hat bei einem Spiel weniger bereits elf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten.

Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann zeichnet sich besonders durch ihre Offensivstärke aus, da man in den 24 Ligaspielen stolze 66 Tore erzielen konnte und somit die stärkste Offensive der Liga stellt. Besonders gilt es hierbei Toptorjäger Gerrit Wegkamp (einst VfL Osnabrück) zu erwähnen, der mit seinen 17 Saisontoren heraussticht.

In den Reihen der Preußen befinden sich neben Wegkamp jedoch auch zahlreiche andere ehemalige Profispieler. Schließlich tragen ebenfalls Marc Lorenz (einst Karlsruher SC), Dennis Grote (VfL Bochum) oder Dennis Daube (einst St. Pauli) das Trikot der Münsteraner.

Regionalliga Südwest

In der Regionalliga Südwest könnte sich der Kampf um die Meisterschaft zuspitzen. Den ersten Tabellenplatz hat seit längerer Zeit der SSV Ulm eingenommen und führt die Liga mit aktuell 49 Punkten an. Besonders die Abwehr der Ulmer gilt es zu erwähnen, die nach 22 Spieltagen lediglich zwölf Gegentore hinnehmen musste.

Jedoch spielt auch Cheftrainer Thomas Wörle eine wichtige Rolle, der seit 2021 die Geschicke der Ulmer leitet und bisher einen stolzen Punkteschnitt von 2,18 aufweisen kann. Besonders spannend bei Wörle ist, dass der SSV seine erste Station im Herrenfußball ist, nachdem er jahrelang im Frauenfußball an der Seitenlinie stand.

In den Reihen des SSV befinden sich zudem zahlreiche Spieler, die bereits in höherklassigen Ligen gespielt haben. Hierzu gehören Tobias Rühle (einst SG Sonnenhof Großaspach), Lucas Röser (einst 1. FC Kaiserslautern) oder Andreas Ludwig (TSG 1899 Hoffenheim).

Jedoch sollten sich die Ulmer nicht zu sicher sein, da der Zweitplatzierte Kickers Offenbach mit 43 Punkten lediglich sechs Punkte Rückstand hat. Die Kickers befinden sich seit 2013 in der Regionalliga und peilen dieses Jahr erneut die Rückkehr in die 3. Liga an.

Dem Team von Trainer Ersan Parlatan gelang zudem ein guter Start in das Jahr 2023, nachdem man sich gegen den FSV Frankfurt (1:0) und den SGV Freiberg Fußball (2:1) durch setzen konnte.

Das Team der Offenbacher besitzt zudem reichlich Erfahrung, da man unter anderem mit Björn Jopek (einst Arminia Bielefeld), Rafael Garcia (einst Chemnitzer FC) oder Philipp Hosiner (1. FC Köln) erfahrene Spieler in den Reihen hat.

Regionalliga Bayern

In der Regionalliga Bayern könnte sich ebenfalls ein knappes Rennen um die Meisterschaft andeuten. Zum aktuellen Zeitpunkt führt die SpVgg Unterhaching die Liga mit stolzen 60 Punkten an. Jedoch überschatten den sportlichen Erfolg zur Zeit finanzielle Probleme, da man hinsichtlich Gehaltszahlungen erneut in Verzug geraten ist.

Den Macher des Erfolges der Hachinger dürfte wohl jeder kennen. Schließlich handelt es hierbei um den ehemaligen Profi Sandro Wagner, der bisher bei seiner ersten Profistation als Cheftrainer überzeugen kann. Hierbei dürfte es jedoch spannend zu beobachten sein, ob und wenn ja wie Wagner seine Rolle als Experte bei DAZN weiter ausüben würde, sollte er mit der Spielvereinigung den Aufstieg in die 3. Liga schaffen.

Die Spielvereinigung setzt insgesamt auf einen jungen Kader, der mit dem ein oder anderen erfahrenen Akteur ergänzt wird. Schließlich befinden sich im Kader ehemalige Profispieler wie Rene Vollath (einst Karlsruher SC), David Pisot (VfL Osnabrück) oder Simon Skarlatidis (einst Erzgebirge Aue).

Die Würzburger Kickers dürften jedoch noch ein Wörtchen mitreden im Aufstiegskampf. Schließlich stehen die Kickers mit 56 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Besonders die Offensive der Würzburger gilt es zu erwähnen, welche in 26 Spielen stolze 75 Tore erzielen konnte.

Diese positive Entwicklung dürfte wohl hauptsächlich auf Cheftrainer Marco Wildersinn zurückzuführen sein, der die Zügel in Würzburg angezogen hat, um dem Verein wieder ein Gesicht zu geben.

In den Reihen der Würzburger finden sich teilweise erfahrene Spieler wieder, wie Peter Kurzweg (einst FC Ingolstadt), Daniel Hägele (einst SG Sonnenhof Großaspach) oder Saliou Sane (einst Holstein Kiel). Besonders Sane dürfte für die Mannschaft wohl unersetzlich sein, schließlich konnte der Angreifer in der laufenden Spielzeit bisher 16 Tore erzielen.

Wer steigt direkt in die 3. Liga auf?

Es dürfte wohl zu einem der umstrittensten und diskutiertesten Themen gehören. Die Rede ist hierbei von den Aufstiegsspielen zur 3. Liga, durch welche in der Vergangenheit schon oft Träume vom Profifußball geplatzt sind.

Jedoch gilt es bei aller Kritik zu erwähnen, dass die Vereine diese Aufstiegsregelung untereinander ausgehandelt und abgesegnet haben. Zudem wurde die Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga bereits auf vier Teams erhöht, was die Regelung hinsichtlich der Aufstiegsspiele vereinfacht.

Grundsätzlich wechselt es sich ab, welcher Meister in die Aufstiegsspiele muss und welche Meister direkt aufsteigen. Im letzten Jahr spielten hierbei der BFC Dynamo und der VfB Oldenburg gegeneinander, wo sich schlussendlich die Norddeutschen durchsetzen und den Aufstieg feiern konnten.

In den diesjährigen Aufstiegsspielen spielt der Meister der Regionalliga Nordost gegen den Meister aus der Regionalliga Bayern. Dementsprechend würde die Begegnung nach aktuellen Stand Rot-Weiß Erfurt gegen die SpVgg Unterhaching heißen.

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Henrik

Hansa Rostock – schafft Patrick Glöckner die Wende?

Das verhexte zweite Jahr eines Aufsteigers. Man konnte es in der Vergangenheit schon bei zahlreichen Mannschaften sehen, dass die zweite Spielzeit in einer höheren Liga schwieriger wurde als die erste Spielzeit. Dieses Szenario trifft wohl auch bei Hansa Rostock zu. (Bild: IMAGO / Fotostand)

In der Spielzeit 2021/22 belegte die Kogge als Aufsteiger noch einen ordentlichen 13. Tabellenplatz. In der laufenden Spielzeit findet man sich jedoch im Abstiegskampf wieder und Aufstiegstrainer Jens Härtel musste bereits seinen Hut nehmen. Auf Jens Härtel sollte Patrick Glöckner folgen, der Hansa ein neues Gesicht geben sollte.

Jedoch scheint die anfängliche Euphoriewelle unter Glöckner bereits wieder zu Ende zu sein, da die Ergebnisse seit längerer Zeit nicht mehr passen und sich der Verein immer mehr dem Tabellenkeller nähert.

Doch kann Patrick Glöckner die Kogge zum Klassenerhalt führen? Oder muss Glöckner bald seinen Cheftrainerposten räumen?

Patrick Glöckner folgt auf Jens Härtel

Es dürfte wohl niemanden gewundert haben, dass sich die Verantwortlichen nach der Heimniederlage gegen den SV Sandhausen (0:1) zum Handeln gezwungen sahen und man sich von Jens Härtel trennte. Jedoch dürfte es überraschend gewesen, dass man mit Patrick Glöckner einen neuen Cheftrainer installierte, der zuvor noch nie in der 2. Bundesliga tätig war.

Die Verpflichtung Glöckners war durchaus nachvollziehbar, da der Fußballlehrer für genau das steht, wonach die Verantwortlichen von Hansa gesucht haben. Glöckner zeichnet sich über eine sehr akribische Arbeit aus, in der er seinen Spielern alles abverlangt.

Der 46-Jährige ist ein Mann der klaren Worte und fordert von seinen Spielen vollen Einsatz und Leidenschaft in den Spielen. Diese Eigenschaften zeigt Glöckner selbst an der Seitenlinie, um seinem Team die nötigen Impulse zu geben.

Des Weiteren zeichnet sich Patrick Glöckner über seine Spielphilosophie aus, da er stets aktiven Fußball spielen lassen will, wie man es bereits in seiner Amtszeit beim SV Waldhof Mannheim sehen konnte.

Grundsätzlich schien die Verpflichtung Glöckners eine sehr kreative Lösung Hansas zu sein, da man einen jungen und ehrgeizigen Trainer holte, der langfristig etwas entwickeln sollte.

Trainereffekt in ersten Spielen zu sehen

Jedoch sollte Patrick Glöckner nicht viel Vorbereitungszeit vor seiner Zweitliga-Premiere erhalten, da nur zwei Tage nach seiner Verpflichtung das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg anstand. Es ging also direkt gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf und die Hansa-Fans fieberten dem Debüt des neuen Trainers entgegen.

Es dürfte wohl jedem vor der Partie klar gewesen sein, dass Glöckner das Team nicht innerhalb von lediglich zwei Tagen vollkommen verändert haben werde. Jedoch konnte man bereits im Spiel gegen den Club erkennen, dass an einigen Stellen nachjustiert und gewisse Dinge verändert worden sind. Die Rostocker kämpften von der ersten Minute an leidenschaftlich und konnten sich durch ein spätes Tor von Nils Fröling einen verdienten Punkt ergattern.

Die Premiere von Patrick Glöckner sollte also geglückt sein und Mut für das darauffolgende Spiel machen. Schließlich sollte das zweite Spiel unter Glöckner ebenfalls ein Kellerduell werden, da die Kogge auswärts bei Eintracht Braunschweig gastierte.

Die Rostocker agierten in dieser Begegnung äußerst konzentriert in der Defensive und ließen kaum nennenswerte Torchancen der Löwen zu. In der Offensive versuchte die Kogge vereinzelte Nadelstiche in Form von Kontern zu setzen. Man merkte es Hansa jedoch an, dass das Hauptaugenmerk auf der Defensivarbeit lag und man keinesfalls in diesem Spiel als Verlierer vom Platz gehen wollte.

Am Ende konnte die Kogge jedoch durch einen Treffer von Svante Ingelsson die drei Punkte mitnehmen und die Anfangszeit von Patrick Glöckner war geglückt. Schließlich holte man vier Punkte aus zwei Kellerduellen, wodurch man mit einem besseren Gefühl in die Winterpause gehen konnte.

Nach der Winterpause wieder auf Boden der Tatsachen

Wer jetzt jedoch dachte, dass Hansa die Euphoriewelle mit in das Jahr 2023 nehmen werde, sollte sich jedoch getäuscht sehen. Schließlich konnte man im Kalenderjahr erst drei Punkte holen und musste dagegen schon satte fünf Niederlagen einstecken. Dies machte sich auch in der Tabelle bemerkbar, sodass die Rostocker lediglich vier Punkte Vorsprung aud den letzten Tabellenplatz haben. Es scheint so, als ob der anfängliche Effekt unter Patrick Glöckner verpufft sei.

Schließlich hat sich neben den Ergebnissen nun auch die Spielweise der Mannschaft verschlechtert, sodass man hinsichtlich des Herausspielens von Torchancen lediglich von Stückwerk und Einzelaktionen sprechen kann.

Grundsätzlich kann man der Mannschaft jedoch nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht, um den Weg aus der Krise zu finden. Die Spieler zeigen stets vollen Einsatz, aber belohnen sich nicht für den großen Aufwand. Dies erkennt man vor allen an der Torausbeute Hansas, da man in 23 Spielen lediglich 18 Tore erzielen konnte und somit die schwächste Offensive der 2. Bundesliga stellt.

Das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli dürfte wohl symbolhaft für die aktuelle Situation der Kogge stehen. Schließlich zeigte man in diesem Spiel zwar Leidenschaft, aber was fehlte, war die nötige Konzentration in den entscheidenden Bereichen.

Schließlich vergab man in der Offensive leichtfertig große Chancen und leistete sich in der Abwehr die ein oder andere Unkonzentriertheit, was von den Hausherren bestraft wurde.

John Verhoek steht symbolhaft für Krise

In der letzten Spielzeit erzielte er stolze 17 Tore und hatte einen großen Anteil am Klassenerhalt. Er überragte mit seiner Gier, bewies seinen Torriecher und erzielte teils sogar Traumtore. Die Rede ist von John Verhoek.

Doch in der Spielzeit 2022/23 scheint diese Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit des Angreifers vollkommen abhanden gekommen zu sein. Schließlich konnte der 33-Jährige in der laufenden Spielzeit lediglich einen Treffer erzielen und wartet seit dem fünften Spieltag auf sein zweites Saisontor.

Dieser “Ausfall” des Torjäger tut der Kogge sichtlich weh und konnte bislang nicht kompensiert werden. Schließlich erzielte Hansa bisher lediglich 18 Tore, von denen sechs Tore auf das Konto von Kai Pröger gehen.

Grundsätzlich sind diese Statistiken besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass das restliche Team in 23 Spielen gerade einmal zwölf Tore erzielen konnte. Diese Zahlen entsprechen denen eines Absteigers und dürften wohl nur wenig Hoffnung machen.

Schafft Glöckner den Turnaround?

Generell ist dem Trainer Patrick Glöckner so einiges zuzutrauen und man kann zudem nicht behaupten, dass die Mannschaft gegen ihn spielen würde. Schließlich kämpft die Mannschaft in jedem Spiel und belohnte sich jedoch zu selten für den enormen Aufwand.

Jedoch ist Fußball ein Ergebnissport und die Ergebnisse passen in dem Jahr 2023 einfach absolut nicht. Schließlich holte man bisher lediglich drei Punkte und steckt mittendrin im Abstiegskampf.

Es scheint den Spielern jedoch in den entscheidenden Situationen an Konzentration zu fehlen, was am Ende den Unterschied auf der Ergebnistafel ausmacht. Im Angriff tut man sich in der Chancenerarbeitung zumeist schwer und die wenigen Chancen werden meist kläglich vergeben. Dazu kommt, dass in der Arbeit gegen den Ball, teilweise den wichtigen Säulen der Mannschaft katastrophale Fehler unterlaufen, die mit Gegentoren bestraft werden.

Es dürfte grundsätzlich klar sein, dass Glöckner das Vertrauen der Verantwortlichen genießt. Jedoch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Meinung der Verantwortlichen ändern wird, wenn sich die Leistungen und Ergebnisse nicht in naher Zukunft verbessern.

Vorschau auf den nächsten Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 eine durchaus brisante Aufgabe auf Hansa Rostock.

Schließlich wartet die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl seit bereits sieben Pflichtspielen auf einen Sieg. Die Hannoveraner werden dementsprechend hochmotiviert in das Nordderby gehen, um den Negativtrend stoppen und den Blick wieder nach oben richten zu können.

Es dürfte insgesamt spannend zu beobachten sein, mit welchem Selbstvertrauen und zugleich mit welcher Leidenschaft beide Teams in die Begegnung gehen. Schließlich ist dieses Derby für beide Mannschaften eine gute Gelegenheit, um den Negativtrend zu stoppen und mit einem leidenschaftlichen Einsatz den Fans etwas zurückzugeben.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten von Hannover 96.

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Henrik

Moritz Stoppelkamp – das Gesicht des MSV Duisburg

Er spielte einst jahrelang in der Bundesliga und der 2. Bundesliga. In seiner Karriere kann er bis zum aktuellen Zeitpunkt stolze 547 Pflichtspiele im Profibereich aufweisen. Die Rede ist von Moritz Stoppelkamp. (Bild: IMAGO / Nico Herbertz)

Mittlerweile ist Stoppelkamp bereits 36 Jahre alt, was jedoch lediglich eine Zahl zu sein scheint. Schließlich gehört er zu den besten Offensivspielern der 3. Liga und gilt als Herzstück des Spiels des MSV Duisburg.

Seit 2017 spielt er nun bei den Zebras und gilt als absoluter Publikumsliebling. Wir stellen euch den Kapitän des MSV Duisburg vor und schauen auf seine bisherige Karriere.

Profidebüt bei RW Oberhausen

Den Weg von Moritz Stoppelkamp in den Profibereich könnte man als relativ holprig bezeichnen. Schließlich musste der Offensivspieler einige Umwege gehen, um den Schritt in den Profibereich machen zu können.

Der gebürtige Duisburger begann seine fußballerische Ausbildung bei den Zebras, bevor es ihn über die U19-Mannschaft Fortuna Düsseldorfs zu Rot-Weiss Essen zog. Nach vier Jahren in Essen, mit zwischenzeitlicher Leihstation Rot-Weiß Erfurt, sollte der Offensivspieler im Jahr 2008 den Sprung in die 2. Bundesliga wagen und sich Rot-Weiß Oberhausen anschließen.

In seiner ersten Spielzeit im Unterhaus der Bundesliga konnte Stoppelkamp nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommen. Dies sollte sich jedoch im darauffolgenden Jahr ändern und er gehörte unter dem damaligen Cheftrainer Jürgen Luginger zu den Stammspielern. In der Spielzeit 2009/10 gelangen dem Offensivspieler neun Tore und er konnte sich mit einer konstanten Saison in den Fokus größerer Klubs spielen.

Am Ende der Spielzeit 2009/10 verließ Stoppelkamp Rot-Weiß-Oberhausen und schloss sich Bundesligist Hannover 96 an.

Zeit bei Hannover 96 und 1860 München

Von seinem Wechsel zu Hannover 96 dürften sich im Nachhinein wohl alle Beteiligten deutlich mehr erhofft haben. Denn schließlich konnte sich der Flügelspieler während seiner zwei Spielzeiten im Dress der Hannoveraner zu keinem Zeitpunkt einen Stammplatz erspielen und in 52 Begegnungen gelangen ihm lediglich zwei Tore. Das Kapitel Hannover 96 sollte nach zwei Spielzeiten wieder zu Ende gehen und Stoppelkamp schloss sich dem Zweitligisten TSV 1860 München an.

Bei 1860 München sollte der Flügelspieler aber wieder zurück zu alter Stärke finden und sich direkt einen Stammplatz erspielen. Im Dress der Löwen konnte Stoppelkamp wieder mit seiner Torgefahr, seinem Antritt und seiner leidenschaftlichen Spielweise überzeugen und die Fans mitreißen.

Besonders durch die Spielzeit 2013/14 konnte der Flügelspieler wohl das Interesse anderer Vereine wecken, nachdem er in der Spielzeit sechs Tore erzielen und weitere dreizehn Treffer vorbereiten konnte.

Diese Leistungen scheinen auch den Verantwortlichen des damaligen Bundesligaaufsteiger SC Paderborn 07 nicht entgangen zu sein, sodass man sich die Dienste Stoppelkamps stolze 700 Tsd. Euro kosten ließ.

Spektakuläre Zeit beim SC Paderborn

Im zweiten Anlauf sollte es für Stoppelkamp im deutschen Oberhaus jedoch deutlich besser laufen, sodass er sich einen Stammplatz in der Mannschaft von Andre Breitenreiter erspielen konnte. Dies dürfte auch an seiner akribischen Arbeit gegen den Ball gelegen haben, da Stoppelkamp früher als “Kilometerfresser” bekannt war, der sich für keinen Sprint nach hinten zu schade war.

Jedoch sollte trotz alldem Aufwand gegen den Ball, seine Hauptaufgabe nicht zu kurz kommen. Schließlich konnte Stoppelkamp auch in der Offensive sein Können unter Beweis stellen, sodass er im Heimspiel gegen Hannover 96 (2:0) das wahrscheinlich spektakulärste Tor seiner Karriere schoss.

Jedoch sollte diese spektakuläre Zeit des SC Paderborn in der Bundesliga nach bereits einem Jahr wieder zu Ende sein und man musste den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Moritz Stoppelkamp hielt dem Verein trotz Abstiegs die Treue und spielte noch eine weitere Spielzeit im Dress der Paderborner.

Im Jahr 2016 sollte die Zeit von Stoppelkamp in Paderborn jedoch ihr Ende finden und der Offensivspieler schloss sich dem Karlsruher SC an. Was jedoch trotzdem in Paderborn blieb, war die nach Moritz Stoppelkamp benannte Allee auf dem Stadion Vorplatz des SC Paderborn 07. Diese Allee bemisst sich auf 82,3 Meter und beträgt exakt die Entfernung, aus der Stoppelkamp das Tor gegen Hannover 96 erzielte.

Kapitel Karlsruher SC schnell beendet

Der damalige Wechsel zum Karlsruher SC dürfte wohl zu solchen Wechseln gehören, welche man im Nachhinein bereut und liebend gerne rückgängig machen würde. Schließlich sollte Stoppelkamp am Ende der Spielzeit 2016/17 den zweiten Abstieg in seiner Profikarriere hinnehmen müssen.

Was jedoch aus Sicht von Moritz Stoppelkamp noch ärgerlicher gewesen sein dürfte, war seine sportliche Rolle im Abstiegskampf der Badener. Schließlich gehörte der Offensivspieler bis zum 26. Spieltag zur Stammelf des KSC, was sich jedoch ab dem 26. Spieltag ändern sollte. Ab diesem Zeitpunkt befand sich Stoppelkamp für die restlichen Spiele nicht mehr im Kader der Badener wieder.

Am Ende der Spielzeit 2016/17 sollte der Karlsruher SC den Gang in die 3. Liga antreten müssen. Diesen Weg sollte Stoppelkamp jedoch nicht mitgehen, sodass er in der 2. Bundesliga blieb und zu seinem Heimatverein, dem MSV Duisburg zurückkehrte.

Findet in Duisburg zurück zu alter Stärke

Den Frust aus seiner Zeit beim Karlsruher SC konnte Stoppelkamp relativ schnell abschütteln, sodass er sich vollkommen auf seine Rolle beim MSV Duisburg konzentrieren konnte. Von jeglichen Anpassungsprobleme war hierbei nichts zu sehen, sodass Stoppelkamp zu den Stammspielern der Zebras gehörte und sein Können konstant abrufen konnte.

Jedoch sollte die Spielzeit 2018/19 eine weniger erfreuliche werden für den MSV und Moritz Stoppelkamp. Schließlich blieb der Offensivspieler in dieser Spielzeit nicht von Verletzungen verschont, sodass er in der gesamten Spielzeit nicht in einen regelmäßigen Spielrhythmus kam. Am Ende der Spielzeit mussten die Zebras den bitteren Gang in die 3. Liga antreten.

Wer jetzt jedoch dachte, dass Stoppelkamp den Verein verlassen würde, sollte sich getäuscht haben. Der Flügelspieler hielt trotz des Abstiegs seinem Verein die Treue und wollte beim Neuaufbau helfen.

Hohes Alter schützt nicht vor Topleistung

Moritz Stoppelkamp ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass sich auch erfahrene Spieler noch weiterentwickeln können. Schließlich zeigt der Offensivspieler nun seit Jahren in der 3. Liga Eigenschaften, die man davor nicht oft sehen konnte.

Der 36-Jährige gehört nun schon seit vier Jahren zu den besten Spielern der 3. Liga und ordnet sich jedes Jahr aufs neue in die Liste der Topscorer ein. Schließlich konnte er bislang in jeder Spielzeit zweistellig treffen und legte zudem noch reihenweise Treffer vor.

Es gilt grundsätzlich zu erwähnen, dass Stoppelkamp regelmäßig mit seinem Spielwitz, seiner Übersicht und seiner Technik am Ball glänzt und dadurch als Kopf der Offensive des MSV Duisburg gilt. Besonders durch seine Spielintelligenz und seinen Spielwitz dürfte der Offensivspieler wohl ziemlich schwer zu verteidigen sein , da man zu keinem Zeitpunkt sicher sein kann, was sich der Kreativspieler einfallen lässt.

Was jedoch trotz des hohen Alters bei Stoppelkamp keinesfalls untergeht, ist, dass sich der Routinier stets in den Dienst der Mannschaft stellt und auch die Wege nach hinten nicht scheut. Generell lässt sich vor dem Laufpensum des Offensivspielers nur den Hut ziehen, da Stoppelkamp teilweise in den letzten Minuten noch Sprints anzieht, was mit 36 Jahren sicherlich nicht jedem auf die Art gelingen würde.

Fühlt sich beim MSV Duisburg wohl

Anhand der Zeit im Dress der Duisburger dürfte man wohl erkennen, dass Stoppelkamp wirklich etwas am Verein liegt und er sich sehr wohl fühlt. Schließlich hatte der Offensivspieler in den letzten Jahren bestimmt das ein oder andere Angebot auf dem Tisch vorliegen, um nochmal den Sprung in die 2. Bundesliga zu gehen.

Jedoch blieb der Routinier bei seinem MSV und will diesen in der 3. Liga nun stabilisieren, sodass der Verein langfristig wieder die 2. Bundesliga anpeilen kann. Besonders sein Verhältnis zu den Fans gilt es zu erwähnen, welche Stoppelkamp stets mitreißen will, um als geschlossene Einheit mit den Fans Erfolge feiern zu können.

Wie lange der Offensivspieler noch die Schuhe schnüren wird, dürfte wohl ein Geheimnis sein. Was jedoch kein Geheimnis mehr ist, ist seine Zukunft nach dem Karriereende. Schließlich haben sich Stoppelkamp und der Verein bereits darauf geeinigt, dass er nach seiner Karriere eine Aufgabe im Scouting- und Analysebereich übernehmen wird.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim VfB Oldenburg eine äußerst spannende Aufgabe auf den MSV Duisburg.

Schließlich wartet die Mannschaft von Trainer Dario Fossi seit nun bereits sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Die Oldenburger dürften dementsprechend hochmotiviert in die Begegnung gehen, um den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen nicht zu groß werden zu lassen.

Es dürfte insgesamt spannend zu sehen sein, welches Team den Kampf in der Begegnung mehr annehmen wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Sieg beiden Mannschaften gut tun würde, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten des MSV Duisburg.

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Fortuna Düsseldorf - sind die eigenen Ambitionen zu hoch?

Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich die Fortuna auf dem sechsten Tabellenplatz wieder und ihr Ziel Bundesliga ist mit acht Punkten Rückstand auf den Tabellendritten auch noch im Bereich des Möglichen. (Bild: IMAGO / Zink)

Viele Mannschaften der 2. Bundesliga wären mit so einem Saisonverlauf zufrieden. In Düsseldorf scheint man jedoch nicht so besonders angetan davon zu sein, was sich aus dem stärker werdenden Unmut der Fans erschließen lässt.

Schließlich ist die Saison geprägt von starken Leistungsschwankungen des Teams, Verletzungspech und Formtiefs von etablierten Spielern. Doch kann die Fortuna unter diesen Umständen ihr Ziel Bundesliga erreichen? Wir haben die Lupe über die aktuelle Situation der Fortuna gelegt und geben eine Einschätzung für die restliche Spielzeit ab.

Daniel Thioune übernimmt das Kommando

Die Spielzeit 2021/22 dürfte wohl für die Anhänger der Fortuna eine sehr schwierige gewesen sein. Schließlich befand sie der Verein im Abstiegskampf und unter dem damaligen Cheftrainer Christian Preußer war keine Sicht auf Besserung vorhanden. Schlussendlich trennte sich die Fortuna vom 39-jähren Fußballlehrer und installierte Daniel Thioune als neuen Cheftrainer.

Diese Verpflichtung sollte sich als Volltreffer erweisen, da Thioune die Mannschaft und die Fans mit seiner authentischen und emotionalen Weise mitreißen und den Klassenerhalt erreichen konnte. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass die Fortuna in zwölf Begegnungen unter Thioune, lediglich in einer als Verlierer vom Platz gehen musste.

Es gelang der Fortuna schlussendlich den Abstieg in die dritte Liga zu vermeiden und man hatte zudem mit Daniel Thioune einen Hoffnungsträger geholt, der die Düsseldorfer wieder zu alter Stärke führen und etwas aufbauen sollte.

Transfers im Sommer 2022

Im Sommer sahen sich die Verantwortlichen der Düsseldorfer zum Handeln gezwungen, um nicht die selben Fehler aus der vorherigen Spielzeit zu machen. Schließlich setzten sich Sportdirektor Christian Weber mit Daniel Thioune zusammen und man überlegte, wie man den Kader verstärken und hinsichtlich des Ziels Bundesliga sinnvoll aufbauen konnte.

Auf der einen Seite wurde beschlossen, dass man die Leihspieler Ao Tanaka und Jordy de Wijs auch zukünftig im Dress der Fortuna sehen möchte, sodass man beide nach intensiven Verhandlungen fest verpflichten konnte. Des Weiteren konnte man mit Mittelfeldspieler Jorrit Hendrix einen sehr erfahrenen Spieler für das zentrale Mittelfeld holen. Der Kader wurde zusätzlich ergänzt mit Leihgeschäften von vielversprechenden Spielern, wie z.B. Flügelspieler Kwadwo Baah oder Außenverteidiger Michal Karbownik.

Jedoch sollte man sich auch von dem ein oder anderen etablierten Spieler verabschieden. Hierbei dürfte besonders der Abgang von Flügelspieler Khaled Narey schmerzhaft gewesen sein, der in der vergangenen Saison noch zu den absoluten Stammspielern gehörte. Des Weiteren verließen mit den beiden Routiniers Adam Bodzek und Edgar Prib zwei weitere Führungsspieler das Team, was jedoch auch ein Zeichen dafür ist, dass die Fortuna etwas aufbauen möchte.

Spielzeit 2022/23 geprägt von fehlender Konstanz

Die Voraussetzungen hätten also vor Saisonstart nicht besser sein können im Lager der Fortuna. In der laufenden Spielzeit befindet man sich souverän in der oberen Tabellenhälfte wieder, jedoch reicht es bisher aufgrund der fehlenden Konstanz nicht, um die ersten drei Mannschaften ernsthaft angreifen zu können.

Schließlich lässt die Fortuna regelmäßig Punkte liegen und auf einen Sieg folgt oftmals eine Niederlage. Besonders die Bilanz in den Aufeinandertreffen gegen die Mannschaften auf den ersten vier Tabellenplätzen dürfte wohl bezeichnend sein, von denen die Fortuna bisher lediglich ein Spiel für sich entscheiden konnte und ansonsten ausschließlich Niederlagen einstecken musste.

Es gilt grundsätzlich besonders die Auswärtsschwäche anzusprechen, da die Düsseldorfer in bisher elf Auswärtsspielen lediglich drei Partien für sich entscheiden konnte, dem jedoch satte sieben Niederlagen gegenüberstehen. Hierbei ließ man auch bereits zahlreich Punkte bei Teams aus dem Tabellenkeller liegen, wie kürzlich bei der Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth (1:2).

Offensive besteht nur aus Kownacki und Hennings

Ein großes Problem dürfte wohl im Angriff der Fortuna liegen. Schließlich ist man hier sehr abhängig von den Toren der beiden Stürmer Dawid Kownacki und Rouwen Hennings. Würde man die Tore der beiden abziehen, hätte die restliche Mannschaft in der laufenden Spielzeit bisher lediglich 20 Treffer erzielt.

Hierbei wäre man gut beraten, wenn auch andere Spieler die Verantwortung übernehmen und die beiden Stürmer unterstützen würden. Schließlich muss man hierbei auch den Blick in die Zukunft richten, da Kownacki den Verein im Sommer verlassen wird und Hennings bereits 35 Jahre alt ist.

Es sind grundsätzlich alle anderen Offensivspieler gefragt, die an ihren Qualitäten im Torabschluss arbeiten müssen. Besonders für Stürmer Daniel Ginczek gilt es nun fit zu bleiben, um wieder seinen Rhythmus zu bekommen und zu alter Stärke zurückzufinden. Zudem könnte Mittelstürmer Jona Niemiec eine sehr spannende Personalie werden, da der 21-Jährige bereits in den letzten Spielen auf sich aufmerksam machen konnte.

Defensive im Jahr 2023 mit enormen Problemen

Ein weiteres großes und zudem neues Problem dürfte wohl die unkonzentrierte Abwehrarbeit sein. Schließlich musste die Fortuna in diesem Jahr bereits acht Gegentore aus vier Ligaspielen hinnehmen. Besonders die hohe Auswärtsniederlage beim SC Paderborn (1:4) scheint Daniel Thioune zum Umdenken gebracht zu haben, da man ab diesem Spiel das System umstellte und mit einer Dreierkette agierte.

Diese Systemumstellung sollte bisher die Effekte bringen, dass man gegen den Ball stabiler, aber mit Ball auch statischer agierte. Jedoch schlichen sich auch in dem neuen System vereinzelt Fehler ein im Defensivverbund, welche zu Gegentoren führten.

Besonders die etablierten Abwehrspieler laufen aktuell ihrer Form hinterher. Schließlich haben die Innenverteidiger Christoph Klarer und Andre Hoffmann teils gravierende Stellungsfehler und Unkonzentriertheiten in ihrem Spiel. Auch Jordy de Wijs konnte bisher noch nicht an seine starken Leistungen aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen und verlor durch die vorgenommene Systemumstellung sogar seinen Stammplatz.

Einzig Tim Oberdorf gilt es hier aus dem "Schussfeuer" zu nehmen, da sich sich der Innenverteidiger mit konstanten Leistungen einen Stammplatz erspielen konnte. Jedoch zog er sich beim Auswärtsspiel in Fürth einen Rippenbruch zu und muss nun pausieren.

Daniel Thioune verlängert Vertrag

Jedoch sollte es trotzdem einen Grund zur Freude geben bei der Fortuna. Schließlich verlängerte man den Vertrag mit Daniel Thioune um weitere zwei Jahre. Man hat nun also nun die Basis geschaffen, damit man in den kommenden Jahren die hohen Ziele des Vereins erreichen kann.

Denn schließlich sind sich Spieler, Verantwortliche und Trainer einig, dass man künftig die Bundesliga anpeilen möchte. Hierbei ist nun besonders Thioune gefragt, der die Fortuna zwar erfolgreich stabilisiert hat, aber nun auch mit der Zeit weiterentwickeln muss.

Es sollte zumindest eine Überlegung wert sein für Daniel Thioune, dass er sich künftig etwas mutiger hinsichtlich der Aufstellung zeigt. Schließlich kommen aktuell regelmäßig erfahrene Spieler zum Einsatz, die jedoch in einem Formtief stecken, während junge und hungrige Spieler meistens auf der Bank sitzen

Prognose für die restliche Spielzeit

Es ist natürlich schwierig zum aktuellen Zeitpunkt eine genau Prognose abzugeben, da noch zahlreiche Faktoren, wie z.B. Verletzungen, einen Einfluss haben können. Jedoch wirkt die Fortuna aktuell nicht in der Lage, um die ersten drei Tabellenplätze ernsthaft angreifen zu können.

Generell wirken die Teams aus Darmstadt, Hamburg und Heidenheim im Gesamtbild einfach gefestigter als die Fortunen und holen zudem konstant die Punkte. Die Fortuna dürfte wohl nur noch ein ernsthaftes Wort im Aufstiegskampf mitreden, wenn man die aktuellen Baustellen schnell gelöst bekommt und man zudem die wichtigen Schlüsselspiele für sich entscheiden kann.

Aufgrund der aktuellen Situation kann man Düsseldorf schlussendlich den fünften Tabellenplatz zutrauen, jedoch scheint es für mehr in dieser Spielzeit nicht zu reichen.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig eine machbare und zugleich gefährliche Aufgabe auf Fortuna Düsseldorf.

Schließlich zeigte das Team von Trainer Michael Schiele nach der Winterpause schon ansprechende Leistungen und konnte unter anderem auch gegen den 1. FC Heidenheim gewinnen. Besonders die schnellen Umschaltmomente der Braunschweiger dürften für das Team von Daniel Thioune gefährlich werden.

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Henrik

FSV Zwickau - gelingt trotz Chaos der Klassenerhalt?

Es ist nun die bereits achte Spielzeit in Folge, in der der FSV Zwickau in der 3. Liga spielt. Durch ihre Spielart dürften die Schwäne zwar nicht die großen Zuschauermassen begeistert haben, aber der FSV spiegelt genau das wieder, wofür die 3. Liga steht. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Doch aktuell ist die Lage sehr ernst bei den Sachsen. Schließlich steckt der Verein sportlich mitten im Abstiegskampf und auch die finanzielle Situation ist äußerst besorgniserregend.

Vor kurzem kam es zum Paukenschlag beim FSV und man gab die Entlassungen von Trainer Joe Enochs und Sportdirektor Toni Wachsmuth bekannt. Ein neuer Trainer steht noch nicht fest und die Lage wird zunehmend ernster. Doch kann unter diesen Umständen der Klassenerhalt erreicht werden? Wir legen die Lupe auf die aktuelle Situation der Schwäne.

Joe Enochs nach 5 Jahren entlassen

Dass Joe Enochs in den vergangenen Monaten aufgrund des sportlichen Misserfolgs in der Kritik stand, dürfte jedem klar gewesen sein. Schließlich zeigte der FSV in der Hinrunde sehr schwankende Leistungen und befand sich mittendrin im Abstiegskampf. Es hätte dementsprechend wohl niemanden gewundert, wenn die Verantwortlichen bereits früher die Reißleine gezogen hätten, da der sportliche Erfolg ausblieb und eine sportliche Weiterentwicklung der Mannschaft nicht zu sehen war.

Jedoch dürfte schlussendlich der Zeitpunkt der Entlassung dennoch überraschend gewesen sein. Schließlich trennte man sich von Enochs, nachdem man zwei Spiele in Folge nicht verlor und gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf vier Punkte holen konnte.

Auch die Leistungen in den Spielen gegen den Halleschen FC (2:0) und den SV Meppen (1:1) waren grundsätzlich in Ordnung. Schließlich zeigte der FSV beim Derby in Halle das, wofür die Schwäne stehen und holten sich mit viel Kampf und Leidenschaft einen “dreckigen” Derbysieg. Im Spiel gegen Meppen zeigte man eine engagierte Leistung und musste schlussendlich das Remis hinnehmen, nachdem man zuvor nicht entschlossen genug agierte und man in der 90. Spielminute einen Elfmeter nicht bekam.

Einschätzung der Entlassung von Joe Enochs

Die Entlassung von Joe Enochs dürfte sicherlich keine leichte Entscheidung für die Verantwortlichen gewesen sein. Schließlich stand der sympathische Amerikaner seit fünf Jahren an der Seitenlinie und zeigte dabei stets vollen Einsatz. Jedoch gilt es zu erwähnen, dass man beim Spiel des FSV keine Weiterentwicklung unter Enochs sehen konnte.

Einzig und allein der Zeitpunkt der Entlassung dürfte für alle Beteiligten nicht gerade förderlich sein. Die Verantwortlichen hatten schon seit längerem Zeitraum Zweifel an der Arbeit von Enochs und hätten die Reißleine bereits zur Winterpause ziehen sollen, um die Suche nach einem Nachfolger mit mehr Zeit angehen zu können und um dem Team in der Winterpause neue Impulse zu geben.

Generell lässt sich trotzdem sagen, dass die Spieler nicht gegen Joe Enochs gespielt haben und in den letzten Spielen stets engagierte Leistungen gezeigt haben. Was ebenfalls dafür spricht, dürfte wohl das vergangene Auswärtsspiel beim MSV Duisburg (0:4) sein. Hierbei spielten die Spieler nicht befreit auf, was man teilweise nach Trainerentlassungen beobachten kann, sondern zeigten eine schwache Vorstellung, bei der jeglicher Kampf und jegliche Überzeugung gänzlich fehlte.

Sportdirektor Toni Wachsmuth ebenfalls entlassen

Umso überraschender dürfte dagegen die Entlassung von Sportdirektor Toni Wachsmuth gewesen sein. Immerhin war der 36-Jährige bereits seit neun Jahren im Verein tätig und hatte nach seinem Karriereende im Jahr 2019 die Rolle des Sportdirektors übernommen.

Ausschlaggebend für die Entlassung dürften hierfür wohl starke interne Zweifel bzw. große Unzufriedenheit mit der Arbeit von Wachsmuth gewesen sein. Schließlich verkörperte Wachsmuth die Werte des FSV wie kein anderer und arbeitete zudem stets eng mit dem Trainerteam zusammen. Hierbei gilt es auch den sehr begrenzten finanziellen Spielraum zu beachten, unter welchem Wachsmuth stets eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen musste, was ihm grundsätzlich gelang.

Bedrohliche finanzielle Lage

Es dürfte wohl sehr vielen Vereinen in der 3. Liga so gehen, dass die finanzielle Lage nicht die Allerbeste ist und man sich auf keine finanziellen Experimente einlassen darf. Das erreichen von schwarzen Zahlen dürfte an oberster Stelle stehen, egal wie groß der Betrag ist. Schließlich sind die TV-Gelder innerhalb der 3. Liga gering im Vergleich zu den höheren beiden Ligen. Was zudem ebenfalls hinzukommt, ist, dass die Vereine auch kaum bis gar keine Ablösesummen durch Spielerverkäufe verzeichnen können. Was zusätzlich noch eine schwere Belastung der Finanzen gewesen sein dürfte, waren wohl die unzähligen Geisterspiele und anschließend beschränkten Zuschauerzahlen während der Pandemie.

Den FSV Zwickau scheinen diese Umstände besonders hart getroffen zu haben, sodass man vor ein paar Monaten einen Fehlbetrag im hohen sechsstelligen Bereich verzeichnen musste. Dementsprechend musste der Verein beim DFB Unterlagen nachreichen, um die Liquidität aufzeigen zu können.

Dieses Nachreichen sollte zum Erfolg führen und der DFB bescheinigte dem Klub die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Anhand dieser finanziellen Lage dürfte wohl jedem klar sein, wie wichtig die 3. Liga inklusive TV-Gelder für den Verein sind.

Einschätzung für die restliche Spielzeit

Es werden aktuell sehr viele Namen spekuliert, was die Nachfolge von Joe Enochs angeht. Der lange Zeit als Favorit geltende Ronny Thielemann, jahrelanger Assistent von Jens Härtel, konnte sich offenbar mit dem Klub hinsichtlich der Vertragslaufzeit nicht einigen. Des Weiteren befinden sich Namen wie Danny Schwarz, Benedetto Muzzicato und Alexander Schmidt in der Gerüchteküche.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der neue Trainer in Zwickau wieder an die alten Tugenden des Kampfes und der Leidenschaft anknüpfen muss. Es gilt besonders die Gier bei den Spielern wieder zu entfachen und als eine Einheit wieder unangenehm bespielbar zu sein für den Gegner.

Die größte Baustelle der Schwäne dürfte wohl die relativ harmlose Offensive sein. Schließlich stellt der FSV eine der schwächsten Angriffsreihen der 3. Liga und konnte in 22 Spielen lediglich 19 Tore erzielen. Hierbei fällt es dem FSV auf die Füße, dass man sich all die Jahre auf Routinier Ronny König verlassen hat, was aufgrund des hohen Alters des Stürmers nun eben nicht mehr klappen kann.

Sollte der FSV wieder zu seinen einstigen Stärken gelangen, kann man den Schwänen den Klassenerhalt durchaus zutrauen. Jedoch muss die Verpflichtung des neuen Cheftrainers ein Volltreffer sein, damit man die Dinge direkt anpacken kann und keine kostbare Zeit im Abstiegskampf verschwendet wird.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer SV Elversberg eine äußerst schwierige Aufgabe auf den FSV Zwickau.

Schließlich eilt die Mannschaft von Trainer Horst Steffen von Sieg zu Sieg und ist auf dem besten Weg, den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu schaffen. Die Elversberger dürften wohl auch vor dem Auswärtsspiel in Zwickau hochmotiviert sein, um einen weiteren Schritt Richtung 2. Bundesliga gehen zu können.

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