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Henrik

Andreas Müller – der Mittelfeldstratege des 1. FC Magdeburg

Er gehört zu den spannendsten Spielern in der diesjährigen 2. Bundesliga. Er ist trotz seines jungen Alters bereits unangefochtener Stammspieler beim 1. FC Magdeburg. Die Rede ist von Andreas Müller. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Der 22-jährige zentrale Mittelfeldspieler ist aus der Mannschaft der Magdeburger kaum noch weg zu denken und hatte großen Anteil daran, dass der FCM den Aufstieg in die 2. Bundesliga realisieren konnte.

Doch was genau zeichnet den Mittelfeldspieler aus? Wir stellen euch den Youngster des 1. FC Magdeburg vor und geben zugleich eine Prognose über seine weitere Karriere ab.

Wechselt 2020 nach Magdeburg

Der gebürtige Sinsheimer durchlief zunächst die Jugendmannschaften des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim. Jedoch entschied sich Müller im Alter von 17 Jahren dazu, die TSG zu verlassen und schloss sich der U19-Mannschaft des FC-Astoria Walldorf an. Der Mittelfeldspieler konnte sich innerhalb von zwei Jahren in die Reservemannschaft des Regionalligisten spielen. Im Jahr 2020 sollte Müller den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen und so kam es dazu, dass er zum 1. FC Magdeburg wechselte.

Wer jetzt jedoch dachte, dass der damals 20-Jährige erst einmal Eingewöhnungszeit im neuen Umfeld und zudem Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Liga haben sollte, sollte sich getäuscht haben. Der damalige Trainer Thomas Hoßmang erkannte das große Potenzials des Mittelfeldspielers, sodass Müller von Anfang an einen Stammplatz in der Mittelfeld-Zentrale besaß und neben Routinier Jürgen Gjasula die Strippen im Mittelfeld zog.

Auch als Christian Titz das Ruder beim FCM übernahm, sollte sich die Situation für Müller nicht ändern. Schließlich sollte er auch ab dem ersten Spiel unter Trainer Titz unangefochtener Stammspieler sein, sodass er großen Anteil daran hatte, dass die Magdeburger in der Saison 2020/21 souverän den Klassenerhalt in der 3. Liga geschafft haben.

Wichtige Stütze in Aufstiegssaison 2021/22

Auch in der darauffolgenden Spielzeit sollte Müller eine wichtige Rolle beim FCM übernehmen. Schließlich agierte er als Schaltzentrale im Mittelfeld der Magdeburger und bildete zusammen mit Amara Conde und Connor Krempicki ein kongeniales Trio.

Was der Mannschaft besonders half, war die Art und Weise, wie Müller auf dem Platz agiert und zugleich kommuniziert. Der zentrale Mittelfeldspieler ist für seine bodenständige und realistische Sichtweise bekannt, sodass er die Probleme offen anspricht und dabei auch kein Blatt vor den Mund nimmt.

Die Stärken von Andreas Müller

Hierbei gilt es besonders sein Spielverständnis herauszuheben. Denn schließlich passt der 22-Jährige mit seiner Spielintelligenz geradezu perfekt in das Ballbesitz orientierte und sehr flexible Spiel des FCM und dürfte deshalb ab dem ersten Tag unter Trainer Titz unangefochtener Stammspieler sein.

Ein weiterer Punkt dürfte seine Ballbehandlung und seine Übersicht sein. Müller agiert als quirliger Antreiber, der sich stets die Bälle von der Innenverteidigung abholt, um das Aufbauspiel der Magdeburger zu beleben. Durch sein gutes Passspiel spielt er oftmals die Bälle in die Schnittstellen und kreiert gefährliche Torchancen.

Aber auch hohe Diagonalbälle zählen zu den Stärken des 22-Jährigen. Mit einer beachtlichen Ruhe und Präzision verlagert Müller das Spiel der Magdeburger des Öfteren mit einem langen Ball auf die andere Seite des Spielfeldes.

Sehr engagiert gegen den Ball

Bei vielen zentralen Mittelfeldspieler wird immer mal wieder kritisiert, dass sie gegen den Ball ihre Schwächen haben und sich für diese Arbeit zu fein sind. Dieser Kritik kann sich jedoch Andreas Müller entziehen.

Der 22-Jährige agiert stets energisch gegen den Ball und gönnt dem gegnerischen Team offenbar keinen einzigen Pass in den eigenen Reihen. Der Mittelfeldspieler verfügt über ein gutes Zweikampfverhalten und eine gute Antizipation, wodurch er stets viele Ballgewinne verbuchen kann und den ein oder anderen Gegner schon zur Verzweiflung brachte.

Anlagen für höhere Aufgaben

Natürlich lässt es sich schwer sagen, was ein junges Talent in seiner Karriere noch erreichen kann bzw. erreichen wird. Jedoch kann man bei Andreas Müller sicher davon ausgehen, dass er früher oder später den Weg in die Bundesliga finden wird.

Beim zentralen Mittelfeldspieler stimmt das Gesamtpaket aus Offensive und Defensive. Müller bringt am und gegen den Ball alles mit, was man für höhere Aufgaben benötigt. Wenn die Entwicklung des 22-Jährigen so voranschreitet und er verletzungsfrei bleibt, kann man sicher davon ausgehen, dass Müller innerhalb der nächsten zwei Jahren den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen wird.

Eine mögliche nächste Station könnte hierbei durchaus der 1. FC Union Berlin sein. Die Hauptstädter entwickeln sich unter Trainer Urs Fischer stets weiter und setzen vor allem auf junge und hungrige Spieler, die sich weiterentwickeln möchten. Müller würde hier aufgrund seiner spielerischen Stärke und seiner Arbeit gegen den Ball gut in das System passen und könnte seine ersten Schritte in der Bundesliga gehen.

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Henrik

SV 07 Elversberg - der ambitionierte Drittliga-Aufsteiger

Nach acht langen Jahren ist man nun zurück in der 3. Liga. Man spielte stets in der Spitzengruppe der Regionalliga Südwest mit, aber der Aufstieg sollte immer knapp verpasst werden. Doch in der vergangenen Spielzeit sicherte man sich die Meisterschaft und realisierte den Aufstieg. Die Rede ist von der SV 07 Elversberg. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Bei vielen gilt die Sportvereinigung als einer der sicheren Absteiger. Doch hier gilt es zu bezweifeln, ob sich diese Leute überhaupt vollständig und gründlich über die Saarländer informiert haben. Denn im Aufsteiger steckt bei weitem viel mehr, als es die Meisten offenbar zu wissen scheinen.

Wir machen den ausführlichen Check über die SV 07 Elversberg, schauen uns die bisherigen Pflichtspiele im Detail an und geben eine Prognose für die laufende Spielzeit ab.

Kader mit enormer Erfahrung

Bei Aufsteigern werden häufig Begriffe wie “unerfahren” oder “naiv” benutzt. Ersteres kann man sich jedoch hinsichtlich der Saarländer sparen. Denn schließlich besitzt der Kader der Sportvereinigung eine enorme Erfahrung und kann zusammen bereits über 1.000 Spiele in der 3. Liga aufweisen.

Zudem wird der Kader regelmäßig mit erfahrenen Spielern und mit vielversprechenden Talenten verstärkt, sodass man insgesamt eine gute Mischung innerhalb der Mannschaft erreicht.

Ein sehr gutes Beispiel dürfte hierbei der Transfer des zentralen Mittelfeldspieler Carlo Sickinger sein. Der 25-Jährige spielte bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis bei den Saarländern und wurde nun fest verpflichtet. Sickinger, der u.a. schon beim SV Sandhausen und beim 1. FC Kaiserslautern spielte, verfügt über ein gutes Zweikampfverhalten und geht zudem als Führungsspieler voran. Er kann durchaus als “Staubsauger” im Mittelfeld-Zentrum agieren und den Saarländern dadurch die benötigte Zweikampfhärte für die 3. Liga bescheren.

Drei Leitwölfe auf dem Platz

Es wird im Fußball sehr oft über die Thematik des Führungsspielers gesprochen bzw. teils sogar schon gestritten. Die einen Teams besitzen mehrere Führungsspieler und andere Teams besitzen teilweise sogar gar keinen.

Bei der Sportvereinigung lassen sich gleich drei Führungsspieler identifizieren, die stets mit Leistung vorangehen und ihre Mitspieler motivieren wollen. Zum einen wäre da der Kapitän und zugleich auch der unumstrittene Abwehrchef Kevin Conrad. Der 31-jährige zeichnet sich besonders durch sein Zweikampfverhalten aus und scheut zudem nicht zurück, auf dem Platz seine Mitspieler zurecht zu weisen, sofern es nötig ist.

Die anderen beiden Führungsspieler finden sich deutlich weiter vorne wieder. Denn schließlich ist Stürmer Kevin Koffi mit seinen 36 Jahren zwar der älteste Profi im Kader, jedoch schützt hier das Alter vor Bestleistungen nicht. Denn schließlich hat sich der Ivorer im Sturmzentrum der Saarländer festgespielt und hatte mit seinen Toren einen entscheidenden Anteil am Aufstieg in die 3. Liga.

Die dritte wichtige Stütze des Teams ist Angreifer Luca Schnellbacher. Der 28-Jährige kann sowohl als Mittelstürmer, aber auch auch aufgrund seiner Geschwindigkeit als Linksaußen eingesetzt werden. Schnellbacher, der früher während seiner Zeit beim SV Wehen Wiesbaden eher als Chancentod und als Sprinter bekannt war, scheint sich menschlich als auch sportlich sehr weiterentwickelt zu haben. Er dürfte besonders durch seine Erfahrung von über 200 Spielen in der 3. Liga eine wichtige Unterstützung für jüngere Spieler sein.

Trainerfuchs als Strippenzieher

Bei so ziemlich jeder erfolgreichen Mannschaft stellt sich früher oder später die Frage nach dem “Vater des Erfolgs”. Bei der Sportvereinigung finden wir hierbei einen durchaus bekannten Namen. Denn Cheftrainer der Saarländer ist Horst Steffen.

Der einstige Fußballprofi ist bereits seit 2018 bei der Sportvereinigung als Cheftrainer aktiv und kann bisher einen beachtlichen Punktedurchschnitt von 2,22 aufweisen. Hierbei gilt es besonders zu erwähnen, dass Steffen den Verein von Jahr zu Jahr stets weiterentwickelt hat. Bei der Gestaltung der Mannschaft steht ihm bereits seit längerem Sportdirektor und ehemaliger Profifußballer Nils-Ole Book zur Seite.

Sportvereinigung setzt Ausrufezeichen in Pflichtspielen

Am ersten Spieltag der neuen Spielzeit in der 3. Liga sollte mit dem Auswärtsspiel beim Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen eine äußerst schwere Aufgabe warten. Denn schließlich verfügen die Essener ebenfalls über reichlich Qualität im Kader, sodass im Vorfeld oftmals schon von einem sicheren Sieg der Essener gesprochen wurde.

Doch gerade dies könnte für die Mannschaft von Horst Steffen ein zusätzlicher Ansporn gewesen sein. Denn schließlich schien sie wenig beeindruckt von der Atmosphäre zu sein und konzentrierte sich komplett auf ihr Spiel. Besonders die beiden Stürmer Koffi und Schnellbacher schienen sehr motiviert zu sein, sodass beide einen Doppelpack verbuchen konnten. Die Saarländer spielten einen ruhigen Fußball und setzten vereinzelt Nadelstiche, welche meist durch die gnadenlose Effektivität zu Toren führten. Am Ende stand ein souveräner 5:1 Erfolg auf der Anzeigetafel und der Start in die neue Spielzeit war geglückt.

Das nächste Pflichtspiel sollte jedoch eine ganz andere Hausnummer werden. Denn schließlich empfing man in der ersten Runde des DFB-Pokals den Champions League Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen in der heimischen URSAPHARM-Arena. Jedoch hat der Pokal ja bekanntlich seinen eigenen Gesetze.

Die Elversberger spielten von Anfang an mutig nach vorne, nutzten ihre Torchancen eiskalt und kauften den Leverkusenern in Zweikämpfen den Schneid ab. Diese Energieleistung sollte am Ende belohnt werden, sodass der Drittliga-Aufsteiger den Bundesligisten phänomenal mit 4:3 besiegen konnte. An diesem Tag haben die Elversberger gezeigt, was man erreichen kann, wenn man von der ersten Minute stets den Glauben in die eigenen Fähigkeiten besitzt und zudem die nötige Mentalität mit auf dem Platz bringt.

Prognose für die aktuelle Spielzeit

Natürlich lässt es sich am Anfang einer Saison schwer sagen, wo eine Mannschaft am Ende der Saison tabellarisch landen wird. Es können schließlich viele Faktoren mit einfließen, wie z.B. Verletzungen. Jedoch ist der Mannschaft von Trainer Steffen so einiges zuzutrauen.

Es wäre fatal, wenn man den Saarländern Aufstiegschancen zurechnen würde. Denn schließlich muss der Aufsteiger die aktuell gute Form auch erst einmal konstant über die Saison lang bestätigen können. Jedoch sollte eine Platzierung zwischen den Plätzen sieben und zwölf ein durchaus realistisches Ziel sein.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den 1.FC Saarbrücken eine äußerst spannende Aufgabe auf die Elversberger. Denn schließlich kommt es zum lang ersehnten Saarland-Derby.

Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat konnte ebenfalls mit einem Sieg in die Saison starten und dürfte wohl in dieser Spielzeit zu den Aufstiegsfavoriten gehören. Besonderes Augenmerk dürfte wohl auf den beiden Offensivspielern Kasim Rabihic und Adriano Grimaldi liegen.

Die Saarbrücker werden mit einiges an Selbstvertrauen angereist kommen und wollen die nächsten drei Punkte auf ihrer Mission Aufstieg einfahren.

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Henrik

Merlin Röhl - der “Mini-Havertz” des FC Ingolstadt 04

Er gilt als eines der größten Talente in der aktuellen Spielzeit der dritten Liga. Trotz des Abstiegs entschied er sich zu einem Verbleib bei den Schanzern. Die Rede ist von Merlin Röhl. (Foto: IMAGO / Stefan Bösl)

Es dürfte also niemanden wundern, dass der 20-jährige Mittelfeldspieler das Interesse von höherklassigen Klubs geweckt hat. Laut verschiedenen Medienberichten sollen unter anderem die beiden Bundesligisten SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach an einer Verpflichtung interessiert sein.

Doch wäre der Schritt in die Bundesliga für Röhl die richtige Entscheidung? Und was genau zeichnet den Mittelfeldspieler eigentlich aus? Wir stellen euch das Mittelfeld-Juwel des FC Ingolstadt 04 vor und prüfen, ob ein Wechsel in die Bundesliga sinnvoll wäre.

Anfangszeit beim FC Ingolstadt

Es gilt hierbei grundsätzlich zu erwähnen, dass Merlin Röhl kein Eigengewächs der Schanzer ist. Der Mittelfeldspieler schloss sich erst im Alter von 17 Jahren den Oberbayern an. Den größten Teil seiner fußballerischen Ausbildung absolvierte Röhl beim heutigen Regionalligisten SV Babelsberg 03.

Die Schanzer wollten das Juwel langsam aufbauen und ihm die nötige Zeit für seine Entwicklung geben, sodass sich Röhl zunächst in der U17-Mannschaft der Ingolstädter beweisen sollte. Es stellte sich schnell heraus, dass Röhl in seinem neuen Umfeld keinerlei Anpassungsprobleme haben sollte und sich relativ schnell einen Stammplatz erspielen konnte.

Diese Form konnte er auch in der Spielzeit 2019/20 der U19-Bundesliga bestätigen, in der er im Mittelfeld der Schanzer gesetzt war und die Mannschaft teilweise sogar als Kapitän auf dem Platz anführte. Auch Christian Wörns, der damalige Trainer der deutschen U18-Nationalmannschaft, sollte auf das Talent Röhl aufmerksam werden und nominierte ihn erstmals für die Freundschaftsspiele gegen Serbien und Israel.

Alter schützt vor Leistung nicht

Den Verantwortlichen der Schanzer war natürlich bewusst, was man mit Röhl für einen absoluten Rohdiamanten in den eigenen Reihen hat. So kam es dazu, dass der Mittelfeldspieler die Reserve der Oberbayern quasi überflog und direkt an die Profimannschaft herangeführt wurde. Der damalige Cheftrainer Tomas Oral schien von den Fähigkeiten Röhls so überzeugt zu sein, sodass er ihm das Vertrauen schenkte und den Youngster im Mittelfeld-Zentrum einsetze.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Röhl in der Ingolstädter Aufstiegssaison 2020/21 auf Dauer keinen Stammplatz innehatte, aber sich stets im Kader des FCI halten konnte und die Rolle des Ergänzungsspielers einnahm.

In der darauffolgenden Spielzeit 2021/22 in der 2. Bundesliga sollte Röhl eine größere Rolle bei den Schanzern einnehmen. Der Mittelfeldspieler kam öfter zum Einsatz und konnte reichlich Erfahrung im Unterhaus der Bundesliga sammeln. Jedoch sollte auch Röhl den Abstieg in die 3. Liga nicht verhindern können und der FCI musste nach nur einem Jahr die Segel in der 2. Bundesliga wieder streichen.

Verbleib trotz Abstiegs in die 3. Liga

Dies gilt es deshalb zu betonen, da es in der heutigen Fußballbranche nicht mehr so oft der Fall ist, dass sich ein Talent gegen Angebote höherklassiger Klubs entscheidet und seinem Verein trotz Abstiegs die Treue hält. Der Verbleib von Röhl in Ingolstadt zeigt jedoch auch, dass er von dem Konzept der Schanzer und ihrem Trainer Rüdiger Rehm durchaus überzeugt ist und ein weiteres Jahr im Dress der Ingolstädter für seine Karriere als positiv eingestuft hat.

Die offensive Spielphilosophie von Trainer Rehm dürfte dem technisch versierten Röhl zu gute kommen und ihn von einem Verbleib überzeugt haben. Denn schließlich kann Röhl unter Rehm seine Stärken in der Offensive und seinen enormen Spielwitz ausleben. Genau das konnte man neulich beim Heimsieg der Schanzer gegen den Drittliga-Aufsteiger SpVgg Bayreuth sehen, als der 20-jährige Röhl den Siegtreffer mustergültig vorbereiten konnte.

Die Stärken von Merlin Röhl

Hierbei gilt es besonders seinen Spielwitz und seine gute Technik zu erwähnen. Das Spiel von Röhl dürften wohl manche als leichtsinnig bzw. blauäugig betiteln. Jedoch bringt der 20-Jährige kreative Momente in das Spiel der Ingolstädter und versucht eben auch mal riskante Dinge, die eben das ein oder andere Mal nicht funktionieren.

Zudem besitzt Röhl über eine enorme Flexibilität und eine gute Grundgeschwindigkeit, sodass der Mittelfeldspieler im Zentrum, aber auch als rechter oder linker Mittelfeldspieler eingesetzt werden kann. Was hierbei Röhl ebenfalls in die Karten spielt, ist seine Beidfüßigkeit und seine Stärken im eins gegen eins.

Die Schwächen von Merlin Röhl

Natürlich gilt es auch die Schwächen des Mittelfeldspielers zu erwähnen. Diese dürften anhand seiner Physis zu erkennen sein. Der mit 1,92 Meter groß gewachsene Mittelfeldspieler wiegt laut verschiedenen Medienberichten lediglich 75 Kilogramm und verfügt ebenfalls nicht über die enorme Muskelmasse.

Natürlich muss nicht jeder Fußball so aussehen wie Leon Goretzka vom FC Bayern München. Jedoch sollte bzw. muss Röhl früher oder später an seiner körperlichen Erscheinung arbeiten, um körperlich auch auf höheren Niveau mithalten zu können.

Interessenten aus der Bundesliga?

Es dürfte glaube niemanden wundern, dass ein deutscher Junioren-Nationalspieler das Interesse von höherklassigen Klubs weckt. Zudem verfügt Röhl schon über Erfahrung im Profibereich, was ihn durchaus noch ein wenig interessanter machen dürfte.

Mit dem SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach soll es laut Medienberichten bereits zwei Bundesligisten geben, die den Mittelfeldspieler auf dem Radar haben und ihn gerne verpflichten würden. Jedoch sollen beide Vereine ein wenig abgeschreckt von den Ablöseforderungen der Schanzer sein, da Röhl nicht unter einer Ablöse von 1 Millionen Euro zu haben sein wird. Schließlich besitzt der Mittelfeldspieler einen Marktwert von 800 Tausend Euro und hat zudem noch einen gültigen Vertrag (bis 2026).

Wäre ein Wechsel in die Bundesliga sinnvoll?

Auf längere Sicht dürfte es wohl darauf hinauslaufen, dass der Weg von Merlin Röhl in die Bundesliga führen wird. Schließlich verfügt der 20-Jährige über ein enormes Potenzial. Jedoch wäre der Mittelfeldspieler gut damit beraten, wenn er dieses Jahr noch bei den Schanzern bleiben und sich in einem gewohnten Umfeld weiterentwickeln würde. Schließlich baut Trainer Rüdiger Rehm auf den Youngster, sodass er reichlich Spielzeit erhalten würde.

Ein Wechsel in die Bundesliga wäre in diesem Sommer wahrscheinlich noch zu früh. Immerhin gab es bisher schon viele Talente, die meinten sie wären bereit für den großen Schritt in die Bundesliga und am Ende kläglich gescheitert sind. Zudem hätte Röhl bei einem jetzigen Wechsel auch die komplette Sommervorbereitung bei seinem neuen Wechsel verpasst und hätte wohl oder übel lediglich die Rolle des Perspektivspielers inne.

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Henrik

Jordy de Wijs - darum will Fortuna Düsseldorf ihn unbedingt halten

Auf diese Nachricht dürften viele Fans lange und sehnsüchtig gewartet haben. Am 21.Juni war es dann soweit und vielen dürften wohl die berühmten Steine vom Herzen gefallen sein. Denn schließlich verpflichtete Fortuna Düsseldorf seine einstige Leihgabe Jordy de Wijs fest. (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

Nach guten und fairen Verhandlungen mit seinem Stammklub, dem englischen Zweitligisten Queens Park Rangers, konnten sich die beiden Klubs über einen Wechsel des Niederländers einig werden.

Doch für die Dienste des Innenverteidigers musste die Fortuna tief in die Tasche greifen. Aber was sind die Gründe, weswegen die Fortunen de Wijs unbedingt halten wollten?

Erstes Engagement per Leihe im Winter 2022

In der Winterpause der Spielzeit 2021/22 der 2. Bundesliga war die sportliche Situation in Düsseldorf sehr ernst und angespannt. Denn schließlich belegte die Fortuna unter dem damaligen Trainer Christian Preußer einen enttäuschenden 16. Tabellenplatz.

Es dürfte allen Verantwortlichen klar gewesen sein, dass man auf der ein oder anderen Position sich verstärken müsse, um den negativen Trend zu stoppen und die Abstiegszone zu verlassen.

Eine dieser Positionen war die Innenverteidigung, wo man auf der Suche nach einem Linksfuß war, um frische Impulse in das Aufbauspiel bringen zu können. Auf dieser Suche wurde die Fortuna in der zweiten englischen Liga fündig und holte per Leihe Jordy de Wijs von den Queens Park Rangers.

Der damalige Trainer Preußer war komplett überzeugt vom Niederländer und sprach sich deutlich für eine Verpflichtung aus. Zu diesem Zeitpunkt werden de Wijs wohl die wenigsten Fans gekannt haben, was sich jedoch in den darauffolgenden Wochen und Monaten noch ändern sollte.

Erspielt sich Stammplatz auf dem Feld und in Herzen der Fans

Es ist im Fußballgeschäft häufig zu sehen, dass Neuzugänge nicht von Tag eins an ihr komplettes Leistungsniveau abrufen können und sich zunächst einmal an das neue Umfeld gewöhnen müssen. Bei Jordy de Wijs war dies jedoch nicht der Fall.

Der 27-Jährige konnte sich direkt an das neue Umfeld gewöhnen und sich zugleich einen Stammplatz erspielen. Ein großer Pluspunkt des einstigen U21-Nationalspielers der Niederlande dürfte wohl seine beeindruckende Physis sein, mit der er besonders in Zweikämpfen oft resolut zur Sache geht. Aber auch durch seinen starken linken Fuß machte sich de Wijs für das Team unersetzlich, indem er dem Aufbauspiel der Fortuna eine Flexibilität verleiht, welche man mit zwei Rechtsfüßen in der Innenverteidigung nicht hat.

Jedoch dürfte die allergrößte Stärke von de Wijs sein unermüdlicher Einsatz sein, mit dem er die Zuschauer im Stadion stets begeistern und mitreißen kann. Denn schließlich geht der Niederländer keinem Zweikampf aus dem Weg und geht zur Not auch dahin, wohin es weh tut.

Aufgrund dieser kämpferischen Einstellung dürfte auch Cheftrainer Daniel Thioune ein großer Fan von de Wijs sein, da er von seinen Spielern genau diese Einstellung auf dem Platz sehen möchte. Es lässt sich also durchaus sagen, dass de Wijs dem Team den sicheren Rückhalt gegeben hat, mit seiner Emotionalität das Team und die Zuschauer enger zusammengeschweißt hat und einen großen Anteil am erreichten Klassenerhalt hatte.

De Wijs scheint sich im Team auch wohlzufühlen

“Elf Freunde müsst ihr sein”. Dieses berühmte Zitat von Sepp Herberger dürfte wohl auch das Verhältnis innerhalb der Fortuna-Mannschaft beschreiben. Denn schließlich erkennt man es im modernen Fußballgeschäft relativ gut, wer ein wirkliches Team ist und wer seine Mitspieler lediglich als Kollegen und nicht als Freunde sieht.

Schließlich konnte man diese Verbundenheit auch bei de Wijs bisher einzigen Tor sehen, als sich seine Mitspieler so enorm über das Tor freuten, als ob sie gerade selbst getroffen oder den Sieg in allerletzter Sekunde geschafft hätten. Bei diesem Tor, was übrigens lediglich das Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 war, sah man, wie sehr das Team den Niederländer aufgenommen hat. Der Niederländer, welcher sich besonders gut mit Stürmer Daniel Ginczek versteht, scheint sich im Team der Fortuna sichtlich wohl zu fühlen, was im heutigen Fußball einfach unbezahlbar ist.

Feste Verpflichtung von de Wijs sorgt für Ekstase

Auf diese Meldung musste die Fortuna-Fans ein wenig länger warten. Unter den Social-Media-Beiträgen des Vereins konnte man häufig Fragen nach dem aktuellen Stand der Dinge hinsichtlich de Wijs lesen und man spürte, dass er für die Fans von oberster Priorität ist.

Sie alle sollten am 21. Juni erlöst werden. Die Fortuna verpflichtete den Niederländer fest für eine Ablöse von 900 Tsd. und stattete ihn mit einem langfristigen Vertrag bis 2026 aus. Dieser Tag dürfte wohl für alle Fans ein Tag zum Feiern gewesen sein, da ihr Publikumsliebling nun in Düsseldorf bleibt.

De Wijs kann es kaum Abwarten loszulegen

Noch am selben Tag der Verpflichtung reiste der 27-Jährige ins Trainingslager der Fortuna nach, um gemeinsam mit dem Team in die Vorbereitung starten zu können. Dies zeigt abermals den ehrgeizigen Charakter des Niederländers, der keine Zeit verlieren will, um mit seinem Team wieder arbeiten zu können.

Der Innenverteidiger selbst scheint überaus glücklich zu sein, dass er wieder zur Fortuna zurückkehren konnte und zeigte sich durchaus angriffslustig und ambitioniert in den Interviews. Denn schließlich scheint de Wijs nicht wieder gekommen zu sein, um mit der Fortuna einzig und allein um den Klassenerhalt zu spielen. Man merkt bei seinen Aussagen, dass er felsenfest von dem Konzept der Fortuna überzeugt ist und langfristig höhere Ziele anpeilen will.

Passt menschlich einfach zur Fortuna

Dass der Innenverteidiger von seinen Werte auf dem Platz zur Fortuna passt, haben wir ja schon detailliert beschrieben. Jedoch ist de Wijs auch außerhalb des Platzes ein Gewinn für Düsseldorf.

Dies erlebt ich selbst beim Auswärtsspiel der Fortuna in Hannover (0:0). Da ich de Wijs schon vor seiner Zeit in Düsseldorf kannte, versuchte ich an sein Trikot zu gelangen. Aus diesem Grund bastelte ich ein Schild und streckte es bereits vor dem Aufwärmen in die Höhe, sodass der Niederländer es direkt bemerkte und sich sichtlich sehr darüber freute.

Während des Spiels musste de Wijs ordentlich was einstecken in den Zweikämpfen und musste vorzeitig vom Feld. Nach Abpfiff wartete ich noch und de Wijs schien mein Schild nicht vergessen zu haben und schenkte mir sein Trikot. Hierbei dürfte wohl anzumerken sein, dass er sichtlich körperlich angeschlagen war und aufgrund des eher enttäuschenden Remis nicht die allerbeste Laune gehabt haben dürfte.

Jordy de Wijjs Fortuna Duesseldorf

Allein an dieser Aktion kann man schon seine Bodenständigkeit sehen. Denn seien wir mal ehrlich, wie viele Spieler wären in diesem Moment einfach in die Kabine gegangen bzw. hätten gar nicht mehr daran gedacht, dass ein Fan auf sie wartet?

Alles in allem kann man der Fortuna zu dieser starken Verpflichtung nur gratulieren und aus Fortuna-Sicht hoffen, dass der Niederländer genau da weitermacht, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat.

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Henrik

1860 München - die 2. Bundesliga muss das Ziel sein

Am Ende der vergangenen Spielzeit der 3. Liga sollte es der vierte Platz für die Löwen werden, mit dem man sich immerhin noch für die Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizieren konnte. Doch das Saisonziel, den Aufstieg in die 2. Bundesliga konnte der TSV 1860 München nicht erreichen. (Foto: IMAGO / Ulrich Wagner)

Die Spielzeit 2021/22 der Löwen war geprägt von massiver Unruhe und fehlender Konstanz, durch die man den Aufstieg am Ende nicht realisieren konnte. Lediglich in der Schlussphase der Saison konnten sich die Löwen gegen die Konkurrenten durchsetzen und den vierten Tabellenplatz sichern.

Nach der Saison war es den Verantwortlichen der Löwen durchaus bewusst, dass es Veränderungen im Kader geben müsse, um den Aufstieg anpeilen zu können. Im aktuellen Sommer haben die Löwen bereits neun Spieler verpflichtet. Doch können die Löwen in der kommenden Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen?

Zahlreiche Stammspieler verlassen den Verein

Es dürfte wohl jedem klar gewesen sein, dass auch Spieler den Verein verlassen werden. Jedoch dürften die Fans der Münchner ein Stück weit überrascht und enttäuscht zugleich sein, dass sich unter anderem gleich vier Stammspieler verabschiedet haben.

Einer dieser prominenteren Abgänge ist Mittelfeldspieler Richard Neudecker, der sich dem Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken anschließt. Dies dürfte den Münchnern deshalb weh tun, da Neudecker im zentralen Mittelfeld stets die Strippen gezogen und für reichlich Kreativität im Offensivbereich gesorgt hat. Jedoch brauchte der Mittelfeldspieler laut eigener Aussage einen Tapetenwechsel und wollte den nächsten Schritt in seiner Karriere machen.

Ein weiterer schmerzhafter Abgang für die Löwen dürfte der von Abwehrchef Stephan Salger sein. Der 32-jährige Routinier verlässt den TSV 1860 München aus privaten Gründen und wechselt zur Reserve des 1. FC Köln, um wieder in seiner Heimat zu sein. Dieser Wechsel dürfte neben den sportlichen Aspekten auch von den menschlichen Aspekten ein herber Verlust für 1860 sein, da Salger mit seiner Erfahrung und seiner Bodenständigkeit ein Vorbild für die jüngeren Spielern war und ihnen stets mit seiner Erfahrung helfen und Tipps geben konnte.

Auch die Abgänge der beiden Mittelfeldspieler Dennis Dressel und Merveille Biankadi dürften Lücken hinterlassen. Dressel, der aus der Jugend der Löwen stammt, liebäugelte schon seit längerem mit einem Wechsel in die 2. Bundesliga und schloss sich nun dem FC Hansa Rostock an.

Bei Merveille Biankadi sieht es aktuell nach einem Abschied aus. Die Löwen würden die Zusammenarbeit mit dem flinken Flügelstürmer zwar gerne fortsetzen, jedoch dürfte der Deal aus finanziellen Gründen scheitern. Eine weiteres Leihgeschäft ist aufgrund seiner Vertragslaufzeit in Heidenheim (bis 2023) nicht möglich, wodurch die Löwen eine Ablöse zahlen müssten, welche jedoch nicht stemmbar wäre.

Vielversprechende Neuzugänge

Bei diesen Abgängen dürfte es wohl den ein oder anderen Löwen-Fan gegeben haben, der relativ pessimistisch auf die neue Spielzeit geschaut hat. Doch der Pessimismus dürfte wohl nicht lange angehalten haben. Denn schließlich machte sich Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel-Simonitsch zusammen mit seinem Team direkt an die Arbeit und konnte eine Vielzahl an vielversprechenden Neuzugängen verpflichten.

Auch Trainer Michael Köllner zeigt sich sichtlich begeistert von den Neuzugängen der Löwen und dürfte wohl bereits jetzt den Saisonauftakt herbeisehnen

Duo kommt aus Mannheim

Mit diesem Doppelschlag auf dem Transfermarkt dürften die Löwen wohl ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz gesendet haben. Schließlich holte man mit Innenverteidiger Jesper Verlaat und dem Flügelspieler Joseph Boyamba zwei Stammspieler vom direkten Konkurrenten SV Waldhof Mannheim.

Mit Verlaat dürften die Löwen ihren neuen Abwehrchef gefunden haben, der zugleich auch die Lücke von Salger schließen wird. Der 26-jährige Niederländer verfügt über reichlich Erfahrung und gehörte in der vergangenen Spielzeit zu den besten Verteidigern der 3. Liga. Besonders durch seine Zweikampfstärke und sein Kopfballstärke dürfte er eine Bereicherung für das Spiel der Münchner werden. Zudem werden auch seine spielerischen Fähigkeiten im Aufbauspiel der Löwen gefragt sein, da mit Stephan Salger ein wichtiger Aufbauspieler den Verein verlassen hat.

Der zweite Neuzugang aus Mannheim dürfte wohl für jede Menge frische Impulse in der Offensive sorgen. Mit Joseph Boyamba holen sich die Löwen einen der gefragtesten Spieler der 3. Liga, dem durchaus auch Angebote aus der 2. Bundesliga vorgelegen haben dürften.

Der 25-jährige Flügelspieler gilt als technisch versierter Spieler, der sich besonders durch seinen Spielwitz auszeichnet und stets den Weg zum Tor sucht. Auch seine Flexibilität dürfte ein Pluspunkt sein, da Boyamba im Offensivbereich auf allen Positionen eingesetzt werden kann. Er dürfte der ohnehin schon flexiblen Offensive der Löwen einen weiteren Schub geben, damit man noch unberechenbarer für die Gegner wird.

Der neue Kreativspieler kommt aus Braunschweig

Bei der Verpflichtung von Martin Kobylanski können sich die Verantwortlichen der Löwen wohl selbst auf die Schultern klopfen. Denn schließlich holte man mit dem 28-jährigen einen offensiven Mittelfeldspieler, der in der Vergangenheit schon des Öfteren sein ganzes Können zeigen und die gegnerischen Abwehrreihen zur Verzweiflung bringen konnte.

Kobylanski zeichnet sich besonders durch seine Technik und Intelligenz am Ball aus, wodurch er oftmals seine Mitspieler perfekt einsetzen kann, um für Torgefahr zu sorgen. Ein weitere Stärke sind seine immens gefährlichen Standards. Schließlich sammelte Kobylanski bereits zahlreiche Scorerpunkte bei Eckbällen und konnte zudem auch schon den ein oder anderen Freistoß direkt verwandeln.

Auch das Trainerteam wird verstärkt

Diese Verpflichtung dürfte wohl den ein oder anderen überrascht haben. Denn schließlich verpflichte 1860 München mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Stefan Reisinger kein unbekanntes Gesicht als neuen Co-Trainer.

Der 40-Jährige spielte einst selbst bei den Löwen und wird sich nun sicherlich auch in das neue bzw. alte Umfeld schnell integrieren können. Schließlich ist Reisinger für seine Bodenständigkeit bekannt, welche durch seinen Ehrgeiz verstärkt wird. Die Personalie Reisinger dürfte sehr gut in die Reihen der Löwen passen.

Fazit

Insgesamt lässt sich von der Transferpolitik der Löwen nur der Hut ziehen. Die Verantwortlichen um Sportvorstand Sport Günther Gorenzel-Simonitsch und Trainer Michael Köllner scheinen in den Gesprächen sehr überzeugend gewesen zu sein, sodass man vielversprechende Neuzugänge präsentieren konnte.

Jedoch darf man sich von den Transfers nicht blenden lassen. Die Löwen müssen nun erst einmal die Neuzugänge in die Mannschaft integriert bekommen und als Einheit zusammenwachsen. Es gilt jedoch zu erwähnen, dass der Aufstieg in die 2. Bundesliga das einzige Ziel für die Löwen sein kann. Denn sicherlich gehen die Löwen mit ihrem aktuellen Kader auch finanziell an die absolute Schmerzgrenze. Zudem kann auch sportlich gesehen mit diesem ambitionierten Kader nur der Aufstieg das Ziel sein.

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Henrik

1. FC Kaiserslautern - das neue Torwartgespann auf dem Betze

Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Kevin Trapp. Das sind die berühmtesten Torhüter, die allesamt beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildet worden und die ersten Schritte im Profigeschäft auf dem Betze gemacht haben. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Mit Matheo Raab verlässt der Stammkeeper die Roten Teufel im kommenden Sommer. Der 23-Jährige spielte eine sehr souveräne Spielzeit in der 3. Liga und schließt sich ab sofort dem Hamburger SV an.

Doch all zu lang brauchten die Fans des FCK nicht auf eine neue Nummer zu warten. Denn schließlich holten die Roten Teufel mit Julian Krahl und Andreas Luthe bereits zwei neue Torhüter, welche sicherlich sehr engagiert ihre neue Herausforderung auf dem Betze angehen werden.

Doch kann die Lücke von Matheo Raab geschlossen werden?

Stammtorhüter Raab geht zum HSV

Dieser Wechsel dürfte wohl viele Fans der Roten Teufel überrascht und zudem schockiert haben. Schließlich verlässt mit Torhüter Matheo Raab einer der Aufstiegshelden den Verein und schließt sich dem Hamburger SV an.

Der 23-jährige wollte offenbar den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und wagt nun den Schritt nach Hamburg, wo er den Konkurrenzkampf mit Stammkeeper Daniel Heuer-Fernandes annehmen wird.

Für den FCK ist dieser Abgang jedoch besonders bitter. Schließlich war Raab ein entscheidender Faktor, durch den der lang ersehnte Aufstieg und die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelingen konnte. Immerhin kassierte Raab in der abgelaufenen Saison in 34 Ligaspielen gerade einmal 27 Gegentore und hielt in 16 Ligaspielen seine Weste sauber.

Der Torhüter dürfte der Mannschaft nicht nur wegen seiner Reflexe fehlen, sondern auch mit seinen spielerischen Fähigkeiten und seiner Ruhe am Ball, mit denen er stets im Aufbauspiel der Lauterer integriert war und der Mannschaft helfen konnte.

Talentierter Torhüter aus Berlin kommt

Doch es dauerte nicht lang, bis ein neuer Torhüter auf dem Betze präsentiert wurde. Die Verantwortlichen verpflichteten mit Julian Krahl einen neuen Torhüter, der bereits bei Drittliga-Absteiger FC Viktoria 1899 Berlin überzeugen und Eigenwerbung betreiben konnte.

Natürlich kann man jetzt mit dem Finger auf die Statistiken Krahls zeigen und versuchen Kritik an der Personalie zu üben. Jedoch gilt es zu erwähnen, dass Krahl bei der Viktoria deutlich mehr als andere Torhüter auf sein Tor bekommen hat. Schließlich zeichnete sich die Viktoria durch ihren spielerischen Ansatz aus, sodass die Defensive und die Arbeit gegen den Ball des Öfteren ins Hintertreffen geriet.

Jedoch konnte der 22-jährige Krahl mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und galt über die komplette Spielzeit hinweg als einer der besten und konstantesten Spieler der Berliner. Der FCK verpflichtet mit Krahl einen jungen Keeper, der sich besonders auf der Linie als auch im eins gegen eins auszeichnet.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass Krahl von seinen spielerischen Fähigkeiten noch nicht auf einem Level mit Matheo Raab ist. Hierbei dürfte es wohl für Krahl zu arbeiten sein, damit er auch diese vermeintliche Schwäche schnell in den Griff bekommt und sich verbessern kann.

Stammtorhüter aus der Bundesliga kommt

Es dürfte wohl allen klar gewesen sein, dass es nicht nur bei der Verpflichtung von Julian Krahl bleiben dürfte, um die große Lücke von Raab zu schließen. Die Gerüchte um potenzielle Neuzugänge häuften sich in den Medien. Besonders das Gerücht um eine mögliche Rückkehr von Tobias Sippel brachte die Fans der Roten Teufeln zum Träumen. Jedoch sollte die Verstärkung einen anderen Namen haben.

Denn schließlich gelang dem FCK ein wahrer Transfercoup und man holte mit Andreas Luthe den Stammtorhüter vom Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Mit diesem Transfer setzten die Verantwortlichen der Lauterer ein richtiges Ausrufezeichen an die Konkurrenz.

Der Routinier dürfte sportlich als auch menschlich eine absolute Verstärkung für die Lauterer sein. Denn schließlich kann er mit seiner enormen Erfahrung eine wichtige Unterstützung für junge Spieler sein und zugleich mit konstanten Leistungen dazu beitragen, dass das Ziel Klassenerhalt realisiert werden kann.

Jedoch ist auch ein Andreas Luthe nicht komplett ohne Schwächen. In seiner Zeit bei Union Berlin hatte er teils grobe Patzer in seinem Spiel, welche prompt zu Gegentoren führten. Diese gilt es für Luthe auf dem Betze abzustellen, sodass sich dieser Transfer für alle Beteiligten lohnen dürfte.

Natürlich gilt es auch das Alter von Andreas Luthe zu erwähnen. Denn mit 35 gehört der Schlussmann schon zur alten Garde, was jedoch nicht vor guten Leistungen schützen soll. Denn immerhin galt er in den vergangenen Jahren als konstanter Bundesliga-Torwart und konnte durchaus überzeugen.

Fazit

In Sachen Transferpolitik kann man die Verantwortlichen des FCK nur loben. Auf den Abgang des Stammtorhüters Raab wurde schnell reagiert und man hat eine sehr spannende Lösung gefunden. Mit der Verpflichtung von Routinier Andreas Luthe gelang den Roten Teufeln ein echter Transfercoup, mit dem man seine Ambitionen nochmals untermauerte.

Jedoch gilt es auch die Verpflichtung von Julian Krahl zu loben. Mit dem 22-Jährigen holten sich die Lauterer einen jungen und talentierten Torhüter, der jedoch längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist. Natürlich gilt es zu erwähnen, dass Krahl sehr wahrscheinlich lediglich die Nummer zwei hinter Luthe sein wird. Dies könnte für Krahl jedoch trotzdem hilfreich sein, um die tägliche Zusammenarbeit mit Luthe zu nutzen und dadurch an Erfahrung zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln. Möglicherweise hat der FCK bereits mit Krahl den künftigen Stammtorhüter verpflichtet, der sich jetzt hinter Luthe entwickeln kann.

Alles in allem scheinen die Lauterer den Abgang von Raab gut kompensiert zu haben. Jedoch dürfte es vielleicht den ein oder anderen enttäuschten Fan geben, der sich eine Rückkehr des einstigen Publikumsliebling und Aufstiegshelden Tobias Sippel gewünscht hat.

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