18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

Henrik

EM 2024 - Spanien fordert Gastgeber Deutschland

Bei der Europameisterschaft gilt wohl aktuell Spanien als die Nation der Stunde. Schließlich konnten die Spanier bislang alle Spiele gewinnen und überzeugten besonders mit ihrer Spielweise. (Bild: IMAGO / Marco Canoniero)

Aufgrund der gezeigten Leistungen erscheint es daher weniger überraschend, dass “La Furia Roja” bei vielen Experten als der Favorit auf den Titelgewinn gilt. Am kommenden Freitag wartet nun Gastgeber Deutschland auf das Team von Luis de la Fuente.

Doch was macht Spanien eigentlich so stark?

Taktik-Genie auf der Trainerbank

Bei Luis de la Fuente lässt sich wohl sagen, dass er beim Aufbau der DNA des spanischen Fußballs tatkräftig mitgeholfen hat. Schließlich betreute der Fußballlehrer von 2013 bis 2022 verschiedene U-Nationalmannschaften Spaniens, bevor er zu Beginn des Jahres 2023 auf Luis Enrique folgen sollte und die A-Nationalmannschaft übernahm.

Ein großer Vorteil ist hierbei, dass de la Fuente bereits zahlreiche Spieler seines Kaders kennt, da er bereits mit ihnen in den verschiedenen Nachwuchsmannschaften zusammengearbeitet hat und Erfolge feiern konnte.

Schließlich konnte der Fußballlehrer bereits mit der U21-Nationalmannschaft und mit der U19-Nationalmannschaft Europameister werden. Es dürfte generell jedem klar gewesen sein, dass de la Fuente bei der A-Nationalmannschaft Spaniens erfolgreich sein wird, wenn man zuvor seine akribische Arbeit bei den Nachwuchsmannschaften gesehen hat.

Bei der A-Nationalmannschaft sollte Luis de la Fuente keine großen Anfangsschwierigkeiten haben und konnte die Spieler direkt mit seiner Art und seiner Spielphilosophie erreichen. Schließlich verlor Spanien unter de la Fuente in 19 Spielen lediglich einmal gegen Schottland (0:2) und einmal gegen Kolumbien (0:1). Ansonsten konnte die La Furia Roja in 16 Spielen als Sieger vom Platz gehen und gewann zudem im Jahr 2023 die UEFA Nations League.

Es stellt hierbei kein Geheimnis dar, dass die Spanier generell stets in einem 4-3-3-System agieren. Doch de la Fuente hat es hierbei geschafft, dass Spanien wieder seinen verlorengegangenen Offensivdrang und den Zug zum Tor gefunden hat, welche in der Vergangenheit oftmals aufgrund der Verliebtheit zum Ball nicht zu sehen waren.

Des Weiteren zeichnet sich Spanien darüber aus, dass jeder im Team die kompletten Abläufe im eigenen Ballbesitz und gegen den Ball kennt und verinnerlicht hat. Dies zeigt sich im Ballbesitz besonders in Drucksituationen, in welchen Spanien relativ cool wirkt und stets einen Plan hat. Aber auch gegen den Ball konnte die La Furia Roja bisher überzeugen, da man nach eigenen Ballverlusten oftmals direkt in das Pressing umschaltet.

Guter Mix aus Jugend und Erfahrung

Hinsichtlich der Zusammenstellung des Kaders scheint Spanien eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gefunden zu haben. Schließlich stehen einerseits mit Dani Carvajal, Rodri und Alvaro Morata drei erfahrene Spieler in den Reihen der La Furia Roja, die schon sehr viel in ihrer Karriere erlebt haben.

Besonders Carvajal und Rodri dürften für die Mannschaft von großer Bedeutung sein, da sie einerseits zu den weltbesten Spielern auf ihren Positionen gehören und andererseits den jungen Spielern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Jedoch befinden sich im Kader auch zahlreiche große Talente, die bereits im jungen Alter auf ganz großer Bühne mitwirken können. Hierbei gilt es besonders Mittelfeldspieler Pedri (21), Rechtsaußen Lamine Yamal (16) und Linksaußen Nico Williams (21) zu erwähnen, die bei der EM bereits für große Furore gesorgt haben.

Eine überragende Flügelzange

Eine große Stärke Spaniens stellen die beiden offensiven Flügelpositionen dar. Auf der rechten Seite agiert das Supertalent Lamine Yamal, der mit gerade einmal 16 Jahren bereits ganz groß aufspielt. Schließlich konnte der Offensivspieler des FC Barcelona bei der Europameisterschaft bereits zwei Tore vorlegen und überzeugte ansonsten mit seinem enormen Spielwitz und seiner Technik am Ball.

Doch hinsichtlich des Torabschlusses scheint der 16-Jährige noch jede Menge Luft nach oben zu haben. Hierbei wirkte der Flügelspieler bislang relativ hektisch in seinen Situationen.

Auf der linken Seite agiert mit Nico Williams ebenfalls ein großes Talent des spanischen Fußballs. Der 21-Jährige konnte besonders mit seiner Wucht, seiner Geschwindigkeit und seinen Fähigkeiten im Dribbling überzeugen, wodurch er für jeden Gegenspieler eine große Herausforderung darstellt.

Der Offensivspieler von Athletic Bilbao scheint zudem das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt zu haben. Schließlich soll der FC Arsenal sehr an einer Verpflichtung interessiert. Anderseits soll auch der FC Barcelona Interesse an Williams haben, jedoch stellt sich bei den finanziell angeschlagenen Katalanen die Frage, ob man das Geld für solch einen Transfer überhaupt aufbringen könnte.

Vorschau auf das Spiel gegen Deutschland

Das Viertelfinale gegen Deutschland dürfte sicherlich eine große Herausforderung für Spanien werden. Schließlich müssen besonders die jungen Spieler erst einmal mit dem Druck in einem Viertelfinale zurechtkommen. Zudem trifft man dort auf den Gastgeber, was grundsätzlich nie einfach wird und Deutschland besitzt eine große Qualität in den eigenen Reihen.

Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass Spanien bislang deutlich überzeugender gespielt hat als Deutschland und zudem ein fantastisches Team besitzt, was aktuell geradezu vor Selbstvertrauen strotzt. Dementsprechend dürfte das Turnier für Deutschland ziemlich sicher enden, sofern die Spanier nur ansatzweise an ihre beeindruckende Form anknüpfen und ihr Leistungsvermögen abrufen können.

Teile den Post
Henrik

EURO 2024 - Zieht Julian Nagelsmann die richtigen Schlüsse für das Achtelfinale?

Die deutsche Nationalmannschaft konnte die Gruppenphase der Europameisterschaft erfolgreich gestalten und sich schlussendlich sogar den Gruppensieg erkämpfen. Dies dürfte wohl generell für Erleichterung gesorgt haben, da man ohne großes Zittern das Achtelfinale erreichen konnte. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Doch hierbei gilt es ebenfalls zu erwähnen, dass die DFB-Elf noch reichlich Luft nach oben hat. Schließlich zeigte man bei den Spielen gegen Ungarn und die Schweiz so manche Schwachstellen und tat sich zudem lange Zeit schwer.

Am kommenden Samstag trifft Deutschland nun auf Dänemark. Doch hierbei stellt sich die Frage, ob Julian Nagelsmann die richtigen Schlüsse aus den bisherigen Leistungen ziehen wird.

Im eigenen Ballbesitz noch mit jeder Menge Luft nach oben

Julian Nagelsmann hat sich bereits vor Monaten für ein 4-2-3-1-System entschieden, in welchem er vorne auf das Trio Ilkay Gündogan, Florian Wirtz und Jamal Musiala setzt. Hierbei verzichtet Nagelsmann also auf einen gelernten Flügelspieler, was man dem Spiel auch öfters anmerken konnte. Schließlich fühlt sich weder Florian Wirtz noch Jamal Musiala auf den Außenpositionen wohl, sodass die beiden stets nach innen ziehen und Deutschland kein richtiges Flügelspiel aufweisen kann.

Eine weiterer Angriffspunkt lässt sich im Aufbauspiel feststellen. Hier agiert Toni Kroos als klarer Leader und Taktgeber, was jedoch auch für die Gegner leicht zu erkennen ist. Beim Gruppenspiel gegen die Schweiz konnte man feststellen, dass Mittelfeldspieler Fabian Rieder ausschließlich auf Toni Kroos abgestellt wurde. Der Mittelfeldspieler sollte der Real-Legende permanent auf den Füßen stehen und bei einem geordneten Spielaufbau stören. Dies zeigte auch seine Wirkung, da Deutschland im Spielaufbau erkennbare Probleme hatte.

Ein weiteres Problem ist, dass sich die DFB-Elf gegen jeden Gegner durch kombinieren will, was in Spielen gegen tiefstehende Abwehrreihen ein erhebliches Maß an Geduld erfordert. Schließlich können sich die Gegner gut auf das Kombinationsspiel einstellen, da Deutschland ohne richtige Flügelspieler spielt und man zudem nur mit seltenen Flanken rechnen braucht. Hierbei wird es der deutschen Mannschaft zum Verhängnis, dass Julian Nagelsmann bislang mit Kai Havertz auf eine falsch Neun gesetzt hat, um das Kombinationsspiel zu stärken und Niclas Füllkrug bislang lediglich als Joker einwechselte.

Ein weiteres Problem ist, dass Deutschland bisher hauptsächlich über die linke Seite gefährlich wurde. Schließlich kamen von Joshua Kimmich bislang viel zu wenige Akzente in der Offensive, was die DFB-Elf für die Gegner deutlich berechenbarer machte.

Defensive mit großen Problemen bei Umschaltsituationen

Doch auch im Spiel gegen den Ball konnte man vereinzelt erkennen, dass Deutschland nach Ballverlusten sehr anfällig bei Umschaltmomenten ist. Dies zeigte sich besonders im Spiel gegen Ungarn, in welchem die DFB-Elf gute Torchancen zuließ, die jedoch nicht genutzt wurden.

An dieser Tatsache gilt es für das komplette Team zu arbeiten, da die Absicherung im eigenen Ballbesitz besser werden muss, wenn man noch weit im Turnier kommen will. Schließlich kommen in den nächsten Spielrunden Topspieler, die besonders auf diese Umschaltmomente warten.

Des Weiteren wird es im Achtelfinale eine neue Innenverteidigung geben, da Jonathan Tah gelbgesperrt fehlen wird. Die Frage hierbei ist, ob lediglich Tah fehlen wird oder ob zusätzlich Antonio Rüdiger verletzungsbedingt passen muss. Der 31-Jährige zog sich im Spiel gegen die Schweiz eine Oberschenkelzerrung zu, sodass sein Einsatz am Samstag auf der Kippe steht.

Für den gelbgesperrten Jonathan Tah wird aller Voraussicht nach Nico Schlotterbeck in die Startelf rücken. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund wurde bereits im Spiel gegen die Schweiz eingewechselt, um Turnierminuten zu sammeln und seinen Rhythmus zu finden.

Die Schlüsselspieler von Dänemark

Während der Gruppenphase ließ sich bei Dänemark zweifelsohne erkennen, dass Christian Eriksen der Fixpunkt im Spiel ist. Schließlich agieren die Dänen in einem 3-4-1-2-System, in welchem der 32-Jährige die Position hinter den beiden Sturmspitzen spielt. Der offensive Mittelfeldspieler ist hauptverantwortlich für die gefährlichen Momente im Spiel und ist zudem der Mann für die Standards.

Die Bedeutung von Eriksen für das Spiel im eigenen Ballbesitz ließ sich besonders bei der Begegnung gegen England erkennen. In dieser tempoarmen Partie konnten die Dänen ihren Spielmacher oftmals nicht finden, sodass ihr Spiel im eigenen Ballbesitz recht überschaubar war.

Eine weitere Stütze des Teams ist Mittelfeldspieler Pierre-Emile Højbjerg. Der 28-Jährige spielt im zentralen Mittelfeld und ist ungemein wichtig für die Mannschaft von Kasper Hjulmand. Schließlich agiert Højbjerg als “Staubsauger” vor der Abwehr und besitzt besonders in der Zweikampfführung seine Stärken. Des Weiteren zeichnet sich der Mittelfeldspieler durch sein enormes Laufpensum aus, durch welches er auch im fortgeschrittenen Spielverlauf noch die Wege in die Tiefe sucht.

Die Aussichten für das Achtelfinale

Die Rollen für das Achtelfinale dürften wohl klar verteilt sein. Schließlich geht Gastgeber Deutschland als klarer Favorit in die Begegnung, von dem jeder einen Sieg erwartet. Doch es könnte hierbei erneut zu einer zähen Begegnung kommen.

Schließlich gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Dänemark sehr tief stehen wird und auf die Umschaltmomente in der Offensive wartet. Hierbei dürfte es sehr wichtig sein, dass die deutsche Mannschaft im eigenen Ballbesitz das Tempo hochhält und die dänischen Abwehrreihen in Bewegung bringt.

Sofern die deutsche Mannschaft an ihren Schwächen gearbeitet und daraus gelernt hat, sollte einem Weiterkommen gegen Dänemark nichts im Wege stehen.

Teile den Post
Henrik

1. FC Köln - Ist Jonas Urbig der Aufgabe gewachsen?

Die Spielzeit 2023/24 sollte sehr schlecht für den 1. FC Köln verlaufen. Schließlich muss man nach fünf Spielzeiten in der Bundesliga wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten. In seiner Vereinsgeschichte musste der Effzeh bereits sieben Abstiege aus der Bundesliga hinnehmen. (Bild: IMAGO / Zink)

Jedoch können die Kölner keine allzu großen Veränderungen innerhalb der Mannschaft vornehmen, da man aufgrund einer Transfersperre keinen neuen Spieler registrieren darf.

Dagegen darf sich der 1. FC Köln auf die Rückkehr zahlreicher Leihspieler freuen, die nun eine Chance erhalten. Einer dieser Rückkehrer ist U21-Nationaltorwart Jonas Urbig. Doch ist der 20-Jährige bereit, um die neue Nummer eins zu werden?

Starke Spielzeit 2023/24 bei Greuther Fürth

Bereits in der Spielzeit 2022/23 konnte Jonas Urbig seine Fähigkeiten in der 2. Bundesliga unter Beweis stellen. Schließlich wurde er in dieser Spielzeit an den SSV Jahn Regensburg verliehen, wo er Spielpraxis sammeln sollte. Der Schlussmann konnte zwar den Abstieg des Jahn nicht verhindern, aber konnte dennoch überzeugen. Diese Leistungen sollten auch bei der SpVgg Greuther Fürth nicht unbemerkt bleiben, sodass sich das Kleeblatt um Urbig bemühte und man sich mit dem 1. FC Köln auf ein Leihgeschäft für die Spielzeit 2023/24 einigte.

Beim Kleeblatt sollte der 20-Jährige ab dem ersten Spieltag der unangefochtene Stammtorhüter sein, was sich in der kompletten Spielzeit nicht mehr ändern sollte. Schließlich gab Urbig seinem Cheftrainer Alexander Zorniger auch keinen Grund, um über einen Wechsel nachzudenken.

Der 20-Jährige überzeugte in allen Bereichen und agierte als sicherer Rückhalt für sein Team. Besonders mit seinen starken Reflexen konnte Urbig überzeugen, mit welchen er einerseits den Fürthern viele Punkte festhielt und andererseits zahlreiche Offensivspieler zur Verzweiflung brachte. Schließlich blieb der Schlussmann in elf Spielen ohne Gegentor.

Der Torhüter sollte aber auch mit seinen fußballerischen Fähigkeiten überzeugen, da er sich aktiv am Aufbauspiel der Fürther beteiligte und stets als Anspielstation galt. Doch all dieser Erfolg sollte dem 20-Jährige nicht zu Kopf steigen und er verhielt sich stets bodenständig.

Das Kleeblatt hätte Urbig gerne noch ein weiteres Jahr ausgeliehen, aber der 1. FC Köln sollte dem nicht zustimmen. Am 34. Spieltag bestritt Urbig sein letztes Spiel beim Heimsieg gegen den FC Schalke 04 (2:0), in welchem er kurz vor Schluss ausgewechselt wurde und dabei Standing Ovations erhielt. Eine sehr schöne Geste, die alles über seine Leistungen und seine Zeit beim Kleeblatt sagt.

In Köln setzt man auf Urbig

Es wurde bereits sehr viel über den sich anbahnenden Konkurrenzkampf im Tor spekuliert. Schließlich konnte der langjährige Stammtorhüter Marvin Schwäbe in der Vergangenheit überzeugen. Doch es wird aller Voraussicht nach keinen Konkurrenzkampf zwischen Schwäbe und Urbig geben, da Schwäbe den 1. FC Köln verlassen möchte. Zudem scheint sich der Verein bereits auf Urbig als neue Nummer eins festgelegt zu haben.

Generell lässt sich sagen, dass sich Jonas Urbig diese Chance und dieses Vertrauen definitiv verdient hat. Schließlich konnte er während seiner Zeit in Regensburg und Fürth zeigen, dass er bereits mit 20 Jahren zu den besten Torhütern in der 2. Bundesliga gehört.

Es dürfte dagegen eher darauf ankommen, ob der Schlussmann diese neue Herausforderung mental gestemmt bekommt. Schließlich muss Urbig nun in einer neuen Situation bestehen und zudem einer höheren Erwartungshaltung gerecht werden.

Köln traf 2012 eine ähnliche Entscheidung

Die Spielzeit 2011/12 sollte für den Effzeh sehr schmerzhaft werden. Schließlich musste man den Abstieg aus der Bundesliga verkraften. In der damaligen Saison stand ebenfalls mit Michael Rensing ein sehr routinierter und guter Torhüter im Tor, der für den Abstieg nichts konnte und seinen Verein sogar noch vor höheren Niederlagen bewahrte.

Die Verantwortlichen der Kölner sollten sich damals für einen Umbruch entscheiden, der auch Michael Rensing betreffen sollte. Schließlich setzten die Kölner ab der Spielzeit 2012/13 auf den damaligen U19-Nationaltorwart Timo Horn. Darauffolgend sollte Michael Rensing den Verein verlassen und sich Bayer 04 Leverkusen anschließen.

Dieses Vertrauen sollte Timo Horn mit guten Leistungen zurückzahlen und entwickelte sich folgend zum Kölner Publikumsliebling und agierte jahrelang als Stammtorhüter.

Teile den Post
Henrik

DFB - Welchen Manuel Neuer sieht man bei der EM?

Er gilt sicherlich als einer der besten Torhüter aller Zeiten und viele Fans und Experten sehen Manuel Neuer als den besten Torhüter, den es je gegeben hat. Mit seinem Spielstil konnte er das Spiel des Torhüters revolutionieren, wie bereits zahlreiche Torhüter zugegeben haben. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Vor ein paar Monaten legte sich Julian Nagelsmann auf Manuel Neuer als Stammtorhüter für die EM fest und beendete zunächst jegliche Spekulationen. Doch Neuer ist nun bereits 38 Jahre alt, was man ihm in der vergangenen Saison öfters anmerken konnte.

In den letzten beiden Testspielen konnte der Routinier ebenfalls nicht vollends überzeugen und zeigte Licht und Schatten, wodurch eine erneute Diskussion in der Öffentlichkeit ausgebrochen ist.

Spielt eine sehr durchwachsene Spielzeit beim FC Bayern

Die Spielzeit 2023/24 sollte für Manuel Neuer durchaus keine leichte Saison werden. Schließlich musste sich der 38-Jährige zunächst nach einem Unterschenkelbruch wieder zurückkämpfen und gab schlussendlich sein Comeback am neunten Spieltag gegen den SV Darmstadt 98.

In der verbleibenden Saison sollte der Routinier zwar überwiegend gesund bleiben, jedoch sollte es dagegen sportlich nicht rund für Neuer und den FC Bayern München laufen. Besonders die Arbeit gegen den Ball sollte in nur wenigen Spielen überzeugen können, sodass die Abwehr des Rekordmeisters meistens sehr anfällig agierte.

Diese Wackler sollten sich ebenfalls bei Manuel Neuer einschleichen, wodurch er vereinzelt auch Gegentore herbeigeführt hat. Ein gutes Beispiel dürfte das Rückspiel im Halbfinale der Champions League bei Real Madrid (2:1) sein.

In diesem Spiel zeigte der Schlussmann 87 Minuten lang eine absolute Glanzleistung und brachte Vinicius Jr. und Co. mit seinen Paraden regelrecht zur Verzweiflung. Doch in der 88. Minute sollte Neuer einen sehr ungefährlichen Schuss vollkommen falsch einschätzen, sodass er ihn lediglich nach vorne abprallen ließ und somit Joselu den Ausgleich servierte. Die Münchner sollten das Spiel daraufhin noch aus der Hand geben und schieden aus der Königsklasse aus.

Doch auch beim letzten Ligaspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (2:4) sollte Manuel Neuer einen miserablen Tag erwischen. Zunächst unterlief ihm im Aufbauspiel ein katastrophaler Fehlpass, der zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer führen sollte.

Doch sein zweiter Patzer an diesem Tag sollte ein viel größerer sein, da er einen Torschuss vollkommen falsch eingeschätzt hat und sogar die Hände wegnahm. Der Schuss kam jedoch sehr wohl aufs Tor und markierte den Führungstreffer für die Gastgeber. Solch ein Patzer würde bereits jedem Torhüter in der Kreisliga um die Ohren fliegen und darf einem mehrmaligen Welttorhüter auf keinen Fall passieren.

Bei den Härtetests zwischen Genie und Wahnsinn

Die deutsche Nationalmannschaft sollte ihr vorletztes Testspiel vor der EM gegen die Ukraine (0:0) absolvieren. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann zeigte insgesamt eine sehr ordentliche Leistung und spielte sich zahlreiche Torchancen heraus. Jedoch sollte man sich an diesem Tag nicht belohnen können.

Doch kurz vor dem Schlusspfiff sollte Manuel Neuer nochmals für Aufregung sorgen. Der 38-Jährige antizipierte eine Situation sehr gut und kam aus seinem Tor heraus, um eine mögliche Konterchance der Ukraine zu unterbinden. Doch der Schlussmann wollte diese Situation nicht solide lösen, in dem er den Ball einfach nach vorne wegschlägt, sondern versuchte eine spielerisch deutlich anspruchsvollere Lösung zu finden. Doch mit diesem Zuspiel sollte er lediglich einen Gegenspieler finden und konnte froh darüber sein, dass der darauffolgende Konter inklusive Tor aufgrund einer Abseitssituation aberkannt wurde.

Hierbei sorgte Neuer bei der gesamten Öffentlichkeit für Fragezeichen und keiner konnte sich sein Verhalten in dieser Situation erklären. Im folgenden Video erklärte der 38-Jährige zwar seine Sichtweise, doch von Einsicht oder einer Entschuldigung war nichts zu hören.

Das letzte Testspiel sollte die DFB-Elf gegen Griechenland (2:1) absolvieren. Hierbei zeigte man eine furchtbare erste Halbzeit, in der nur ganz wenige Momente gut waren. Beim zwischenzeitlichen Führungstreffer der Gäste sollte jedoch Manuel Neuer erneut ein schlechtes Bild abgeben, da er einen harmlosen Schuss wieder falsch einschätzte und lediglich nach vorne abprallen ließ.

Ansonsten konnte der 38-Jährige jedoch eine sehr gute Vorstellung zeigen. Bei den Interviews nach dem Spiel gab Neuer seinen Fehler beim Gegentor zu und zeigte sich deutlich bodenständiger.

In der Öffentlichkeit bricht Diskussion um seine Rolle aus

Aufgrund dieser Patzer dürfte es nicht verwunderlich sein, dass die Öffentlichkeit über die Rolle von Manuel Neuer diskutiert. Schließlich verfügt Deutschland mit Marc-Andre ter Stegen über einen herausragenden Ersatztorhüter, der bereits jahrelang auf allerhöchstem Niveau beim FC Barcelona spielt.

Diese Diskussionen sollte Julian Nagelsmann bereits kurz nach dem Testspiel gegen Griechenland ein Ende setzen und bekannte sich erneut zu Manuel Neuer als Stammtorhüter bei der kommenden Europameisterschaft.

Grundsätzlich ist Manuel Neuer gut damit beraten, wenn er sich bei der Europameisterschaft zunächst auf die Basics konzentriert und nicht die Wunderdinge probiert beziehungsweise erzwingen will.

Teile den Post
Henrik

Ungarn - Die Hoffnungen liegen auf Dominik Szoboszlai

Am 15. Juni bestreitet Ungarn sein erstes Gruppenspiel gegen die Schweiz. Die beiden anderen Gruppengegner sind Deutschland und Schottland. Dementsprechend gilt Ungarn sicherlich als Außenseiter in der Gruppe A, der jedoch durchaus für Überraschungen sorgen kann. (Bild: IMAGO / Inpho Photography)

Schließlich spielte das Team von Trainer Marco Rossi eine sehr souveräne EM-Qualifikation und musste hierbei nicht eine einzige Niederlage hinnehmen. Das Herzstück der Ungarn ist zweifelsfrei Dominik Szoboszlai.

Doch in welcher Form wird man den 23-Jährigen bei der EM erleben? Wir blicken auf seine Spielzeit 2023/24 und gehen zudem auf seine Rolle in der Nationalmannschaft ein.

Wechselt 2023 zum FC Liverpool

Im Sommer 2023 sollte Dominik Szoboszlai RB Leipzig nach zwei Jahren verlassen und sich dem FC Liverpool anschließen. Die Reds wollten den Mittelfeldspieler unbedingt verpflichten, sodass sie die Ausstiegsklausel des 23-Jährigen aktivierten und ihn für stolze 70 Millionen Euro verpflichteten. Diese Ablösesumme erschien zum damaligen Zeitpunkt sehr hoch, da der Mittelfeldspieler zuvor stets vereinzelte Schwächephasen in Leipzig zeigte.

Doch die hohe Ablösesumme und das vollkommen neue Umfeld sollten für Szoboszlai keine allzu großen Probleme darstellen. Schließlich konnte sich der 23-Jährige ohne große Startschwierigkeiten in das neue Team integrieren und sich direkt einen Stammplatz erspielen. Er konnte durchaus in seiner Rolle als Achter überzeugen und dem Spiel der Reds seinen Stempel aufdrücken und wichtige Impulse geben.

Jedoch sollte sich Szoboszlai am 20. Spieltag der Premier League gegen Newcastle United eine Oberschenkelverletzung zuziehen, die ihn für ein paar Wochen außer Gefecht setzen sollte. Im Anschluss an diese Verletzung hatte der 23-Jährige große Probleme, um wieder in seinen Rhythmus und seine Form zurückzufinden. In den restlichen Ligaspielen spielte er lediglich einmal noch über die kompletten 90 Minuten und wurde ansonsten entweder bereits frühzeitig ausgewechselt oder kam lediglich als Joker in die Begegnung.

Überragt in der EM-Qualifikation

Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man sagt, dass die Ungarn durch die vergangene EM-Qualifikation marschiert sind. Schließlich konnte man sich aus acht Gruppenspielen stolze 18 Punkte erspielen und holte schlussendlich den Gruppensieg.

In einer starken und geschlossenen Mannschaft konnte jedoch Dominik Szoboszlai herausragen. Schließlich erzielte der Kapitän in acht Spielen stolze vier Tore und konnte zudem weitere vier Treffer vorbereiten. Der 23-Jährige war an der Hälfte der erzielten Tore direkt beteiligt und ging als wahrer Führungsspieler voran.

Bedeutung für das ungarische Spiel

Generell lässt sich sagen, dass Dominik Szoboszlai der Schlüsselspieler in der Mannschaft von Marco Rossi ist. Schließlich ist der 23-Jährige nicht umsonst Kapitän der Mannschaft und wusste in der Vergangenheit mit starken Leistungen voranzugehen.

Die Ungarn agieren grundsätzlich in einem 3-4-2-1-System, in welchem Szoboszlai die Rolle eines Achters einnimmt. Diese Position scheint dem 23-Jährigen sehr gut zu liegen, da er dort seine ganze Kreativität und Spielintelligenz ausleben kann. Schließlich konnte man in den vergangenen Spielen öfters sehen, dass Szoboszlai im eigenen Ballbesitz das Zünglein an der Waage ist und für die gefährlichen Momente sorgen kann.

Der Mittelfeldspieler zeichnet sich besonders durch seine Spielintelligenz aus, mit welcher er für die Nationalmannschaft von enormer Bedeutung ist. Des Weiteren lässt sich bei ihm beobachten, dass er stets den Kopf oben hat, um seine Mitspieler mit gefährlichen Pässen in die Schnittstellen in Szene setzen zu können.

Hierbei profitiert der Mittelfeldspieler von seiner guten Ballbehandlung und seinen Stärken im Dribbling, wodurch er meistens mehrere gegnerische Spieler auf sich ziehen kann und seinen Mitspielern die nötigen Freiräume verschafft.

Zusätzlich gilt es seine einzigartige Schusstechnik zu erwähnen, mit der Dominik Szoboszlai ein stetiger Unruheherd im Spiel ist. Schließlich ist der 23-Jährige verantwortlich für alle Standards in der Nationalmannschaft und konnte bereits in der Vergangenheit zahlreiche Tore entweder vorbereiten oder direkt erzielen.

Vorschau auf das erste Gruppenspiel

Am ersten Spieltag der Europameisterschaft trifft Ungarn auf die Schweiz. Die Favoritenrolle für diese Begegnung liegt auf der Seite der Eidgenossen, die zudem über deutlich mehr Erfahrung bei großen Turnieren verfügen.

Bei den Ungarn dürfte wohl alles mit Kapitän Dominik Szoboszlai stehen bzw. fallen. Schließlich ist er der Kopf der Offensive und zudem der Mann für die entscheidenden Momente.

Jedoch wird sich die Schweiz über die Bedeutung des Mittelfeldspielers sicherlich bewusst sein, sodass sich die zentralen Mittelfeldspieler Granit Xhaka und Remo Freuler vermehrt auf den Mittelfeldspieler des FC Liverpool konzentrieren werden.

Teile den Post
Henrik

EURO 2024 - Wird die Schweiz erneut zum Favoritenschreck?

Die Schweiz trifft bei der anstehenden Europameisterschaft in der Gruppenphase auf Deutschland, Schottland und Ungarn. Doch die Nati braucht sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken. (Bild: IMAGO / Steinsiek.ch)

Schließlich präsentierte sich die Schweiz bei den vergangenen Turnieren stets als Turniermannschaft und lief zur Höchstform auf. Bei der Europameisterschaft 2021 erreichte die Schweiz immerhin das Viertelfinale, nachdem man sich zuvor unter anderem gegen Frankreich durchsetzen konnte.

Doch was kann die Nati bei der kommenden Europameisterschaft erreichen? Und auf welche Spieler wird es besonders ankommen?

Das Luxusproblem auf der Torhüterposition

Auf der Torhüterposition plagen Trainer Murat Yakin sicherlich Luxusprobleme. Schließlich verfügt er mit Yann Sommer und Gregor Kobel über gleich zwei Torhüter, die bereits seit Jahren auf internationalen Topniveau spielen.

Umso überraschender dürfte es deshalb gewesen sein, dass Yakin bereits im Dezember 2023 seine Entscheidung bekanntgab und sich auf Yann Sommer als Nummer Eins festgelegt hat für die EM.

Jedoch ist diese Entscheidung keinesfalls willkürlich, da Sommer eine überragende Spielzeit 2023/24 bei Inter Mailand gespielt hat und in 34 Ligaspielen lediglich 19 Gegentore hinnehmen musste. Zudem besitzt der 35-Jährige schlichtweg das Vertrauen von Murat Yakin, da er bereits seit Jahren das Tor in der Nationalmannschaft hütet.

Zudem verfügen die Eidgenossen mit Gregor Kobel über einen herausragenden Ersatztorhüter. Schließlich gilt Kobel als bester Torhüter in der Bundesliga und konnte zudem in der Champions League einen großen Teil dazu beitragen, dass Borussia Dortmund in das Finale einziehen konnte.

Manuel Akanji als Abwehrchef

In der Abwehr verfügt die Schweiz über reihenweise erfahrene Spieler, die schon so einiges in ihrer Karriere erlebt haben. Doch der Abwehrchef ist jedoch ganz klar Manuel Akanji. Schließlich gilt der Innenverteidiger von Manchester City unter Murat Yakin als gesetzt.

Der 28-Jährige wechselte im Jahr 2022 zu den Skyblues und spielte bislang stets eine gute Rolle unter Pep Guardiola. Doch bei der kommenden Europameisterschaft dürften wohl ebenfalls die Führungsqualitäten von Akanji gefragt sein, um eine stabile und geordnete Defensive vorzuweisen.

Schließlich konnte der Innenverteidiger bereits auf Klubebene zeigen, dass er in einem absoluten Topteam auf höchster Ebene spielen und gegen die besten Gegenspieler bestehen kann.

Granit Xhaka als Strippenzieher im Mittelfeld

In der Spielzeit 2023/24 war Granit Xhaka sicherlich neben Florian Wirtz der Schlüsselspieler bei Bayer 04 Leverkusen. Der 31-Jährige agierte als Herzstück im Spiel von Bayer und ging zudem als wahrer Leader in allen Wettbewerben mit Leistung und Mentalität voran.

Dementsprechend dürfte die gesamte Schweiz darauf hoffen, dass ihr Kapitän diese überragende Form ebenfalls bei der Europameisterschaft zeigen kann. Schließlich agiert Xhaka auch in der Nationalmannschaft als Dirigent und Strippenzieher im zentralen Mittelfeld, der besonders durch seine enorme Spielintelligenz heraussticht.

Aber auch gegen den Ball besitzt der 31-Jährige seine Stärken, da er einerseits sehr gut die Situationen lesen und wichtige Ballgewinne verzeichnen kann und andererseits auch die Zweikämpfe nicht scheut.

Wer übernimmt die Verantwortung in der Offensive?

In der Offensive der Eidgenossen dürften die Hoffnungen sicherlich auf Xherdan Shaqiri liegen. Schließlich zählt das Kraftbündel bereits seit Jahren zu den Stammkräften der Nationalmannschaft und blüht besonders bei großen Turnieren auf. Der 32-Jährige nahm mit der Schweiz bereits an sechs großen Turnieren teil und konnte hierbei in 21 Spielen neun Tore erzielen und vier weitere Treffer vorbereiten.

Der Offensivspieler spielt zwar seit 2022 beim MLS-Klub Chicago Fire, was jedoch keineswegs Einfluss auf seine Rolle unter Murat Yakin haben sollte. In der Qualifikation zur Europameisterschaft gelangen Shaqiri in sieben Einsätzen zwei Tore und drei Vorlagen, wodurch er einen erheblichen Anteil an der erfolgreichen Qualifikation hatte.

Des Weiteren dürfte sicherlich Noah Okafor einer der Hoffnungsträger in der Offensive sein. Jedoch spielte der 24-Jährige beim AC Mailand nur eine mittelmäßige Spielzeit 2023/24 und blieb hinter den Erwartungen. Doch Murat Yakin sollte den Angreifer dennoch nominieren und wird darauf hoffen, dass Okafor zu seinen einstigen Stärken zurückfindet und ein Faktor im Spiel der Eidgenossen werden kann.

Die Aussichten

Grundsätzlich ist der große Favorit auf den Gruppensieg Deutschland und die Schweiz wird wahrscheinlich eher mit Schottland und Ungarn um den zweiten Tabellenplatz kämpfen.

Jedoch ist es der Schweiz durchaus zuzutrauen, dass sie sich in der Gruppe A durchsetzen und möglicherweise sogar Gastgeber Deutschland ärgern kann. Schließlich hat sich die Schweiz in der Vergangenheit stets als Turniermannschaft gezeigt, die keine Angst vor großen Namen hat und durchaus die Favoriten ärgern kann.

Teile den Post