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Henrik

Relegation 2. Bundesliga - Die beiden Teams im Check

Die Spielzeit 2023/24 befindet sich auf den Zielgeraden und verspricht noch jede Menge Spannung und Nervenkitzel. Schließlich stehen die Relegationsspiele an, in welchen die SV Wehen Wiesbaden auf den SSV Jahn Regensburg trifft.

Doch wer kann sich in den beiden Begegnungen durchsetzen und darf in der nächsten Spielzeit in der 2. Bundesliga spielen? Wir machen den ausführlichen Check. (Bild: IMAGO / HMB-Media)

Die Form der beiden Teams

Nach dem Abschluss der Hinrunde sollte die Welt bei der SV Wehen Wiesbaden noch ganz anders ausschauen. Schließlich standen die Hessen auf dem elften Tabellenplatz und konnten weitestgehend überzeugen. Doch in der Rückrunde rutschte Wehen immer tiefer in den Abstiegskampf, da der positive Flow und das Selbstvertrauen verloren gingen und man schlussendlich nur noch zehn Punkte in der Rückrunde holen konnte.

Grundsätzlich gilt es bei den Hessen zu erwähnen, dass man bereits seit Wochen eine große Verunsicherung in der gesamten Mannschaft bemerkt. Schließlich gelang der letzte Sieg Anfang März bei der SV Elversberg (0:3), woraufhin lediglich zwei Remis und acht Niederlagen folgen sollten. Zudem sollte der Verein auch abseits des Platzes keine Ruhe finden, da man sich von Trainer Markus Kauczinski und dem sportlichen Leiter Paul Fernie trennte.

Der SSV Jahn Regensburg spielte eine sehr souveräne Hinrunde und belegte folgerichtig den ersten Tabellenplatz in der 3. Liga . Der Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz betrug damals neun Punkte und man blickte sehr optimistisch auf die anstehende Rückrunde. Doch die Rückrunde des Jahn sollte eher der eines Absteigers ähneln. Schließlich konnte das Team von Joe Enochs in der Rückrunde lediglich 21 Punkte erspielen und zählt zu den schwächsten Teams in der 3. Liga, wenn man nur die Rückrunde betrachtet.

Die Regensburger warten nun seit bereits sechs Begegnungen auf einen Sieg, was man der Stimmung auf und neben dem Platz deutlich anmerkt. Der Jahn zeichnete sich über weitere Strecke der Saison besonders durch seine Defensive und seine starken Umschaltmomente aus. Doch diese eigentlichen Stärken sollte man in den vergangenen Wochen nur noch vereinzelt zu sehen bekommen. Zudem kommen noch die anhaltenden Probleme der Regensburger im eigenen Ballbesitz dazu, wodurch sich der Jahn in den vergangenen Wochen nur wenig Selbstvertrauen holen konnte.

Die Schlüsselspieler

Bei Wehen Wiesbaden dürfte es sicherlich auf Torhüter Florian Stritzel ankommen. Schließlich konnte der 30-Jährige in Wiesbaden einen erstaunlichen Entwicklungsschritt machen und eine gute Spielzeit 2023/24 absolvieren. Der Schlussmann bewahrte die Hessen oftmals vor höheren Niederlagen und dürfte sicherlich ein Grund sein, aus dem Wehen Wiesbaden diese letzte Chance auf den Klassenerhalt bekommt.

Des Weiteren liegen die Hoffnungen auf Torjäger Ivan Prtajin. Der 28-Jährige ist zweifelsohne der Zielspieler in der Offensive und erzielte in dieser Spielzeit stolze dreizehn Tore. Seine Bedeutung für Wehen dürfte noch deutlicher werden, wenn man anmerkt, dass die Hessen insgesamt lediglich 36 Saisontore erzielen konnten. Der Mittelstürmer zeichnet sich besonders durch seine Kopfballstärke und seine Physis aus, wodurch er bei Flanken stets gefährlich wird.

Beim SSV Jahn Regensburg dürften die Hoffnungen sicherlich auf Routinier Andreas Geipl liegen. Schließlich wirkte das Team in den vergangenen Wochen sehr verunsichert, wodurch der Mittelfeldspieler mit seiner enormen Erfahrung durchaus wichtig werden wird. Es gilt hierbei zu erwähnen, dass Geipl bereits in der Spielzeit 2016/17 mit dem Jahn in der Relegation zur 2. Bundesliga gespielt hat und daher sicherlich gute Ratschläge für seine Teamkollegen haben wird. Aber auch sportlich dürfte der 32-Jährige ein wichtiger Faktor werden, da er mit seiner Zweikampfhärte als Abräumer vor der Abwehr agiert und zudem als Dirigent im Aufbauspiel auftritt.

Zudem dürfte bei den Regensburgern sicherlich viel von Christian Viet abhängen. Der 25-Jährige konnte in der aktuellen Spielzeit stolze zehn Tore erzielen und weitere sechs Treffer auflegen, wodurch er für das Offensivspiel des Jahn sehr wichtig ist. Es dürfte hierbei spannend werden, wie gut der 25-Jährige sich selbst und die Angreifer Dominik Kother und Noah Ganaus in Szene setzen kann, um den Abwehrriegel der Wiesbadener knacken zu können.

TV-Übertragung

Hinsichtlich der TV-Übertragung kann nun absolut jeder tief durchatmen. Schließlich sind für beide Spiele keinen zusätzlichen Abonnements im Pay-TV zwingend notwendig, da Sat.1 die beiden Spiele im kostenlosen Free-TV überträgt. Wer jedoch bereits ein Abonnement bei Sky besitzt, kann dieses ebenfalls nutzen, da auch der Pay-TV-Sender die beiden Spiele übertragen wird.

Die beiden Begegnungen dürften insgesamt sehr spannend und ausgeglichen werden. Schließlich verfügen beide Teams nicht über das beste Selbstvertrauen, sodass besonders das Hinspiel taktisch geprägt sein könnte. Grundsätzlich kann man jedem Zuschauer, egal ob im Stadion oder vor dem TV, nur viel Spaß wünschen.

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Henrik

DFB - Sorgt dieser Kader für das Sommermärchen 2.0?

Am 14. Juni eröffnet Gastgeber Deutschland die Europameisterschaft 2024. Nach den zuletzt guten Leistungen konnte die Mannschaft von Julian Nagelsmann eine Euphorie entfachen, sodass der ein oder andere Fan bereits vom Titel träumen wird. (Bild: IMAGO / Ulmer/Teamfoto)

Am 16. Mai hat Julian Nagelsmann den vorläufigen EM-Kader bekannt gegeben, welcher für das Sommermärchen 2.0 sorgen soll. Doch wie stark ist der Kader? Und was kann Deutschland bei der kommenden Europameisterschaft erreichen?

Kreative Bekanntgabe der EM-Nominierungen

Normalerweise ist es üblich, dass es einen festen Termin gibt, an dem der Nationaltrainer seinen vorläufigen Kader auf einer Pressekonferenz bekannt gibt. Doch in diesem Jahr sollte sich der DFB eine neue und zudem sehr kreative Art der Verkündung einfallen lassen.

Schließlich wurde ein Teil der Nominierungen auf den verschiedensten Kanälen von ganz unterschiedlichen Personen des öffentlichen Lebens präsentiert. So wurde zum Beispiel die Nominierung von Pascal Groß von Moderator Günther Jauch bekannt gegeben oder Sänger Peter Schilling präsentierte die Nominierung von Maximilian Mittelstädt.

Der vorläufige EM-Kader

Bereits vor Monaten hatte Julian Nagelsmann angekündigt, dass er hinsichtlich der EM nicht mehr allzu viel am Kader verändern werde, sofern sich kein Spieler mehr verletzen sollte. Diesen Worten sollte der Nationaltrainer auch Taten folgen lassen und veränderte sein Aufgebot nur in geringer Weise.

Einerseits stößt Leroy Sane neu in die Mannschaft, nachdem er bei den letzten Länderspielen aufgrund einer Rotsperre noch nicht mitwirken konnte. Des Weiteren wurde Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern München nominiert. Der Youngster sollte bereits bei den vergangenen Länderspielen sein Debüt geben, musste diese jedoch damals absagen.

Zusätzlich stößt Alexander Nübel vom VfB Stuttgart neu ins Team und ersetzt Bernd Leno. Der 27-Jährige spielte eine sehr gute Spielzeit 2023/24 und hat sich die Nominierung definitiv verdient.

Diese Spieler verpassen die EM

Seine Nichtnominierung grenzt geradezu an Luxus. Schließlich spielt Mats Hummels bereits seit Wochen in einer überragenden Form und war besonders in der Champions League ein entscheidender Faktor für Borussia Dortmund. Natürlich gilt es hierbei zu erwähnen, dass aller Voraussicht nach Antonio Rüdiger und Jonathan Tah das Duo in der Innenverteidigung bilden. Jedoch hätte sich Hummels die Nominierung grundsätzlich verdient gehabt, da er im Vergleich zu Robin Koch eine bessere Spielzeit gespielt hat und zudem auch auf internationaler Bühne seine Klasse zeigen konnte.

Des Weiteren hat es Leon Goretzka nicht in den vorläufigen Kader geschafft. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern München spielte eine sehr durchwachsene Spielzeit 2023/24, wodurch er sich die Nominierung auch schlicht nicht verdient hat. Schließlich hatte Goretzka bereits im Verein oftmals das Nachsehen gegenüber Aleksandar Pavlovic und spielte zuletzt in der Champions League keine Rolle unter Thomas Tuchel.

Sicherlich dürfte auch Julian Brandt der große Konkurrenzkampf im Mittelfeld zum Verhängnis geworden sein. Zwar konnte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen ein leichtes Formhoch verzeichnen, jedoch war seine gesamte Spielzeit 2023/24 ziemlich durchwachsen und am Ende einfach nicht gut genug. Schließlich ist die Konkurrenz mit Florian Wirtz, Jamal Musiala und Thomas Müller sehr stark und spielt in den Plänen von Julian Nagelsmann eine wichtige Rolle.

Wieweit kann Deutschland kommen?

Grundsätzlich braucht sich der DFB-Kader vor keiner anderen Nation zu verstecken. Schließlich verfügt Deutschland über genug Qualität in den eigenen Reihen, um jeden Gegner schlagen zu können. Es dürfte viel eher darauf ankommen, dass die Spieler den mentalen Druck gestemmt bekommen und ob sich Deutschland als Turniermannschaft präsentieren kann.

Dazu gilt es zu erwähnen, dass der DFB gut damit beraten wäre, wenn man zunächst kleinere Brötchen backt und das Überstehen der Gruppenphase als erstes Ziel formuliert. Schließlich sind bereits die Gegner in der Gruppenphase sehr herausfordernd, die es erst einmal zu schlagen gilt, bevor man vom Titelgewinn sprechen sollte.

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Henrik

SC Paderborn 07 - Wer wird der neue Konkurrent von Pelle Boevink?

Die Spielzeit 2023/24 der 2. Bundesliga neigt sich so langsam dem Ende. Der SC Paderborn 07 hat insgesamt eine sehr souveräne Saison gespielt und wird am Ende in der oberen Tabellenhälfte stehen. (Bild: IMAGO / Noah Wedel)

In den restlichen Ligaspielen geht es demnach nicht mehr um viel, jedoch dürften die Verantwortlichen bereits die Kaderplanung für die kommende Spielzeit ins Visier genommen haben.

Auf der Torwartposition wird es beim SC Paderborn Veränderungen geben, da Jannik Huth den SCP im Sommer verlassen wird. Doch wer wird ab Sommer der neue Konkurrent von Pelle Boevink? Wir stellen euch mögliche Kandidaten vor, die für den SC Paderborn infrage kommen könnten.

Luca Unbehaun

Eine spannende Lösung könnte durchaus Luca Unbehaun sein. Der 23-Jährige schloss sich im vergangenen Sommer dem SC Verl in der 3. Liga an, wo er über die Saison hinweg mit guten Leistungen überzeugen und sich als Stammtorhüter etablieren konnte.

Besonders interessant dürfte es hierbei sein, dass sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft und Unbehaun bereits in der Vergangenheit angekündigt hat, dass er sich im kommenden Sommer umschauen will.

Seine Jugendzeit verbrachte der 23-Jährige in den Nachwuchsmannschaften des VfL Bochum und von Borussia Dortmund. Der Schlussmann verfügt über gute Fähigkeiten am Ball und ist stets um die spielerische Lösung im Spielaufbau bemüht.

Eine weitere Stärke von Luca Unbehaun stellen seine Reflexe dar, mit welchen er dem SC Verl in der laufenden Spielzeit bereits den ein oder anderen Punkt festhalten konnte. Zudem konnte der Schlussmann in der laufenden Spielzeit bereits in acht Spielen ohne Gegentor bleiben, was bei dem offensiv ausgerichteten SC Verl keine Selbstverständlichkeit ist.

Tim Schreiber

Eine andere Option könnte Tim Schreiber sein. Der 22-Jährige ist zur Zeit noch an den Drittligisten 1. FC Saarbrücken ausgeliehen, wo er sich als Stammtorhüter durchsetzen konnte und besonders im diesjährigen DFB-Pokal mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machte.

Im kommenden Sommer dürfte Schreiber zunächst zu seinem Stammverein RB Leipzig zurückkehren, wo er noch einen bis 2025 laufenden Vertrag besitzt. Doch aufgrund der enormen Konkurrenz dürfte Schreiber in den Planungen des Bundesligisten keine große Rolle spielen, sodass sich die Sachsen womöglich nach einem Abnehmer für den 22-Jährigen umschauen werden

Der Schlussmann zeichnet sich besonders durch seine Stärken auf der Linie aus, wodurch er in der laufenden Spielzeit bereits in neun Spielen ohne Gegentor bleiben konnte. Es besteht jedoch hinsichtlich seiner Fähigkeiten am Ball noch Luft nach oben, sodass man diese zum aktuellen Zeitpunkt als solide bezeichnen kann.

Jakob Golz

In der aktuellen Spielzeit übertrifft Rot-Weiss Essen in der 3. Liga alle Erwartungen und befindet sich noch mittendrin im Aufstiegskampf. Einen ganz großen Anteil daran besitzt Torhüter Jakob Golz. Schließlich agiert der Schlussmann als wahrer Führungsspieler und gilt für viele Experten als der beste Torhüter in der 3. Liga.

Sofern Rot-Weiss Essen den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen sollte, stellt sich die Frage nach der Zukunft von Jakob Golz nicht. Schließlich fühlt sich der 25-Jährige sehr wohl in Essen und besitzt zudem noch einen Vertrag bis 2025. Dagegen erscheint es jedoch als sehr unwahrscheinlich, dass Golz auch im Falle eines Nicht-Aufstieges ein weiteres Jahr in der 3. Liga spielen wird.

Es dürfte hierbei zahlreiche Vereine geben, die den Aufstiegskampf in der 3. Liga genauer betrachten und zudem Jakob Golz im Visier haben. Schließlich zeichnet sich der 25-Jährige sehr über seine Reflexe und seine Stärke im Eins gegen Eins aus, wodurch er die gegnerischen Stürmer in der laufenden Spielzeit bereits sehr oft zur Verzweiflung gebracht hat. Bei Golz gilt es besonders seine Konstanz zu erwähnen, da ihm nur sehr selten ein Patzer unterläuft und er ansonsten sehr zuverlässig ist.

Vincent Müller

In der Spielzeit 2023/24 konnten beim MSV Duisburg nur sehr wenige Spieler überzeugen, sodass der Traditionsklub am Saisonende wahrscheinlich den Gang in die Regionalliga West antreten muss. Dies gilt jedoch nicht für Torhüter Vincent Müller, der trotz schwieriger Umstände eine sehr ordentliche Saison spielen konnte.

Der 23-Jährige zeichnet sich einerseits durch seine Stärken am Ball aus und andererseits durch seine Stärken auf der Linie, wodurch er den MSV in der laufenden Spielzeit des Öfteren retten konnte. Schließlich konnte Müller in der laufenden Spielzeit in sieben Spielen seinen Kasten sauber halten, was aufgrund der sportlichen Situation der Duisburger sehr bemerkenswert ist.

Zudem läuft der Vertrag von Vincent Müller im kommenden Sommer aus, wodurch er ablösefrei wechseln kann. Der SC Paderborn würde mit einer Verpflichtung von Müller finanziell kein Risiko eingehen und könnte für einen spannenden Konkurrenzkampf sorgen.

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Henrik

KSV Holstein Kiel – Bundesliga-Aufstieg wäre verdienter Lohn

Die Spielzeit 2023/24 der 2. Bundesliga neigt sich dem Ende und könnte für die KSV Holstein Kiel historisch werden. Schließlich befinden sich die Kieler aktuell auf dem ersten Tabellenplatz und haben sechs Punkte Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz. (Bild: IMAGO / Philipp Szyza)

Die Bundesliga ist also zum Greifen nah und in Kiel träumt man schon von den Begegnungen gegen den FC Bayern München oder Borussia Dortmund. Der Aufstieg in die Bundesliga wäre deshalb historisch, weil es noch nie eine Mannschaft aus Schleswig-Holstein in der Bundesliga gegeben hat.

Doch was sind die Wurzeln des Erfolges der KSV Holstein Kiel?

In der Vergangenheit bereits nah dran an der Bundesliga

Bereits in der Spielzeit 2017/18 waren die Störche der Bundesliga sehr nah. Schließlich spielte das Team von Markus Anfang eine überragende Spielzeit in der 2. Bundesliga, in welcher man sich insgesamt nur in sechs Begegnungen geschlagen geben musste und schlussendlich den dritten Tabellenplatz erreichte.

In den darauffolgenden Relegationsspielen traf man auf den VfL Wolfsburg. Nach zwei äußerst intensiven Begegnungen setzte sich der Bundesligist knapp durch und die KSV Holstein verpasste den Aufstieg in die Bundesliga.

Doch allzu lang sollten die Kieler nicht auf die nächste Aufstiegschance warten müssen. In der Spielzeit 2020/21 spielte die KSV unter dem damaligen Cheftrainer Ole Werner eine sehr starke Saison und verpasste lediglich um zwei Punkte den direkten Aufstieg in die Bundesliga.

Die Kieler sollten am Ende der Spielzeit wieder auf dem dritten Tabellenplatz stehen und trafen nun in der Relegation auf den 1. FC Köln. Im Hinspiel gelang es den Kielern auf Augenhöhe den Kölnern entgegenzutreten, sodass man sich in einem intensiven Spiel knapp durchsetzen konnte. Jedoch sollten der KSV im Rückspiel sehr deutlich die Grenzen aufgezeigt werden und man verpasste nach einer deutlichen Heimniederlage erneut den Aufstieg in die Bundesliga.

Marcel Rapp folgt 2021 auf Ole Werner

Im Winter 2021 sollte die Zeit von Marcel Rapp bei der KSV Holstein Kiel beginnen. Den Fußballlehrer dürften damals nicht viele auf der Rechnung gehabt haben, als es um die Nachfolge von Ole Werner ging.

Schließlich holten die Kieler Rapp von der U19-Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim in den Norden. Diese Verpflichtung erschien damals als sehr mutig, da der Fußballlehrer nur sehr wenig Erfahrung im Profifußball besaß.

Doch dieser Mut sollte belohnt werden, da Rapp die Mannschaft in der Spielzeit 2021/22 stabilisieren konnte. Auch in der folgenden Spielzeit 2022/23 konnte der Fußballlehrer die KSV Holstein auf einen souveränen achten Tabellenplatz in der 2.Bundesliga führen.

Großer Kaderumbruch im Sommer 2023

Im Sommer 2023 sollten die Kieler erneut ihren Mut zeigen und entschlossen sich für einen großen Kaderumbruch. Schließlich verließen die KSV Holstein insgesamt 16 Spieler, darunter auch etablierte Spieler wie Alexander Mühling oder Simon Lorenz.

Die Verantwortlichen sollten bei der Suche nach Neuzugängen sehr kreativ vorgehen, sodass man schlussendlich 14 Neuzugänge in den eigenen Reihen begrüßen konnte.

Diese Kreativität der Verantwortlichen zeigte sich unter anderem bei der Verpflichtung des ehemaligen japanischen Nationalstürmers Shuto Machino. Die Verpflichtung des Mittelstürmers stellte im vergangenen Sommer zwar eine Überraschung dar, jedoch konnte sich der 24-Jährige sehr schnell in Kiel zurechtfinden und war bislang an elf Treffern direkt beteiligt.

Rapp hat ein funktionierendes Team geformt

Es lässt sich also festhalten, dass Marcel Rapp im vergangenen Sommer eine Mannschaft ganz nach seinen Ideen zusammenstellen durfte. Dies lässt sich in der bisherigen Spielzeit 2023/24 eindeutig erkennen, da das gesamte Team, egal ob junge oder alte Spieler, funktioniert und an den Plan seines Cheftrainers glaubt.

Bei den jungen Spielern ist zu erkennen, dass Marcel Rapp ihnen offenbar sehr viel Selbstvertrauen gibt und viel mit ihnen spricht. Dies würde jedenfalls die Entwicklung von Senkrechtstarter Tom Rothe erklären, der sich unter Rapp weiterentwickeln konnte und zu den besten Außenverteidigern innerhalb der 2. Bundesliga gehört.

Aber auch bei den älteren Spielern scheint Rapp den richtigen Draht gefunden zu haben. Schließlich blühen unter ihm Spieler wie Lewis Holtby noch einmal auf, die einst in der Öffentlichkeit bereits als zu alt abgestempelt worden sind.

Die KSV überzeugt offensiv und defensiv

In der laufenden Spielzeit konnten die Kieler bislang stolze 60 Tore erzielen und gehören somit zu den treffsichersten Mannschaften in der 2. Bundesliga. Dies lässt sich auf eine sehr mutige Spielweise zurückführen, die Marcel Rapp von seiner Mannschaft fordert.

Schließlich sollen die Spieler gegen jeden Gegner selbstbewusst auftreten und sich nicht vor Namen, Stadien etc. beeinflussen lassen. Die KSV zeichnet sich darüber aus, dass man im eigenen Ballbesitz und im Umschaltspiel stets Lösungen findet, um für Torgefahr zu sorgen.

Jedoch gilt es ebenfalls die Defensive der Störche zu erwähnen, da die Kieler bislang lediglich 34 Gegentore kassiert haben und somit die zweitbeste Abwehr der Liga stellen. Die Mannschaft arbeitet äußerst konzentriert gegen den Ball und erlaubt dem Gegner nur wenige Chancen.

Dies konnte man besonders im Auswärtsspiel beim Hamburger SV erkennen. Die Hausherren erspielten sich zwar vereinzelt Torchancen, aber konnten diese nicht verwerten. Doch ab dem Platzverweis für Lewis Holtby rückten die Kieler noch mehr zusammen und machten die Räume unglaublich eng. Die Mannschaft verteidigte das Tor sehr diszipliniert, sodass sich die Hausherren keine nennenswerten Chancen mehr herausspielen konnten.

Das Restprogramm

In den verbleibenden Spielen warten auf die Kieler durchaus intensive Begegnungen. Schließlich spielt die KSV an den verbleibenden Spieltagen gegen den 1. FC Kaiserslautern (H), SV Wehen Wiesbaden (A), Fortuna Düsseldorf (H) und gegen Hannover 96 (A).

Die Kieler wären gut damit beraten, mit dem Kopf bei sich zu bleiben und erst gar nicht die Rechenspiele zu beginnen.

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Henrik

3. Liga - Wer schnappt sich den dritten Tabellenplatz?

Die Spielzeit 2023/24 der 3. Liga befindet sich auf den Zielgeraden und verspricht noch jede Menge Spannung. Im Aufstiegsrennen haben sich der SSV Ulm (62 Punkte) und der SSV Jahn Regensburg (61 Punkte) von den Verfolgern abgesetzt und scheinen die Meisterschaft unter sich auszumachen. (Bild: IMAGO / Eibner)

Doch im Rennen um den dritten Tabellenplatz befinden sich zur Zeit gleich fünf Mannschaften, die allesamt noch eine realistische Chance auf den Relegationsplatz besitzen.

Doch wer sichert sich am Ende den dritten Tabellenplatz? Wir machen den Check.

SG Dynamo Dresden

Nach den bisherigen 33 Spieltagen befindet sich Dynamo mit 55 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Die Stimmungslage ist jedoch auf und neben dem Platz alles andere als gut. Schließlich sind die Dresdener seit vier Spielen sieglos und konnten in dem Jahr 2024 bisher lediglich zwölf Punkte ergattern.

Zudem hat sich Dynamo Anfang März von Geschäftsführer Sport Ralf Becker getrennt und auch Trainer Markus Anfang steht mächtig in der Kritik. Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass die Mannschaft grundsätzlich nicht schlecht spielt. Schließlich erspielt sich Dynamo stets gute Torchancen, die man jedoch zum größten Teil fahrlässig vergibt. Des Weiteren schleichen sich immer wieder vereinzelt Unaufmerksamkeiten in der Defensive ein, welche von den Gegnern häufig bestraft werden.

Restprogramm: FC Viktoria Köln (H), SSV Jahn Regensburg (A), SC Verl (H), SpVgg Unterhaching (A), MSV Duisburg (H).

Prognose Punkteausbeute: 10 Punkte

SC Preußen Münster

Der Aufsteiger befindet sich auf dem vierten Tabellenplatz und holte bisher 55 Punkte. Die Stimmungslage ist aktuell äußerst positiv, da niemand den Aufsteiger im Kampf um die 2. Bundesliga erwartet hat. Beim Traditionsverein ist man generell sehr glücklich und dankbar darüber, dass man zu diesem Zeitpunkt noch im Aufstiegsrennen dabei sein darf.

Die Münsteraner spielen ein bislang überragendes Fußballjahr 2024 und mussten sich erst zweimal geschlagen geben. Doch diese Niederlagen waren ausgerechnet gegen die Konkurrenten aus Ulm und Regensburg an den vergangenen beiden Spieltagen, wodurch Preußen Münster aktuell eine kleine Negativserie erlebt. Besonders die ansonsten starke Offensive um Joel Grodowski und Malik Batmaz kam in den vergangenen beiden Ligaspielen sehr ins Stottern.

Restprogramm: SC Freiburg II (H), FC Viktoria Köln (A), 1. FC Saarbrücken (H), SC Verl (A), SpVgg Unterhaching (H).

Prognose Punkteausbeute: 10 Punkte

1. FC Saarbrücken

Die Saarländer befinden sich momentan auf dem fünften Tabellenplatz und holten bislang 52 Punkte. Die Stimmungslage beim FCS dürfte wohl sehr positiv sein, nachdem man sich in den letzten Wochen durch eine Siegesserie wieder in den Aufstiegskampf spielen konnte.

Die Saarländer strotzen aktuell vor Selbstvertrauen und konnten aus den letzten fünf Ligaspielen vier Siege holen und mussten sich nur einmal geschlagen geben. Die Mannschaft von Rüdiger Ziehl befindet sich aktuell in einer sehr guten Verfassung und zeigt zudem die nötige Mentalität, um auch knappe Begegnungen für sich zu entscheiden. Hierbei gilt es besonders Mittelfeldspieler Luca Kerber zu erwähnen, der in den letzten Wochen mit guten Leistungen und Toren überzeugen konnte.

Restprogramm: TSV 1860 München (A), Rot-Weiss Essen (H), Hallescher FC (H), Preußen Münster(A), SC Freiburg II (H), SSV Jahn Regensburg (A).

Prognose Punkteausbeute: 10 Punkte

SV Sandhausen

Der Zweitliga-Absteiger befindet sich zur Zeit auf dem sechsten Tabellenplatz und holte bislang 52 Punkte. Die Stimmungslage bei den Sandhäusern ist grundsätzlich gut, jedoch scheint die Mannschaft nicht konstant liefern zu können und zeigt regelmäßig Leistungsschwankungen. Schließlich hat der SVS in den vergangenen Wochen viele Punkte liegen gelassen, die am Ende der Spielzeit fehlen können. Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass die Sandhäuser vereinzelt auch Pech mit sehr umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter hatten.

Aus den letzten fünf Ligaspielen konnte der SVS lediglich zwei Siege und ein Remis erreichen. Besonders schmerzhaft dürften die beiden Niederlagen gegen den SSV Ulm und den 1. FC Saarbrücken gewesen sein. Im Saisonendspurt dürfte der Zweitliga-Absteiger besonders auf Winterneuzugang Patrick Greil hoffen, der aktuell in einer starken Form ist und in den letzten drei Spielen vier Tore erzielen konnte.

Restprogramm: Arminia Bielefeld (H), MSV Duisburg (A), Rot-Weiss Essen (H), SV Waldhof Mannheim (A), FC Ingolstadt 04 (H).

Prognose Punkteausbeute: 7 Punkte

Rot-Weiss Essen

Der Traditionsverein aus Essen befindet sich nach 33 Spieltagen auf dem siebten Tabellenplatz und konnte bislang 51 Punkte erspielen. Die Stimmungslage im Team von Christoph Dabrowski scheint nach wie vor positiv zu sein. Zudem gilt es zu erwähnen, dass RWE seit bereits vier Spielen ohne Niederlage ist und dadurch mit jeder Menge Selbstvertrauen in das Saisonfinale gehen dürfte.

Ein großer Dämpfer stellt jedoch die Verletzung von Marvin Obuz dar, der sich gegen Arminia Bielefeld einen Muskelfaserriss zugezogen hat und voraussichtlich erst am letzten Spieltag wieder zur Verfügung stehen wird.

Restprogramm: SV Waldhof Mannheim (A), 1. FC Saarbrücken (A), FC Ingolstadt 04 (H), SV Sandhausen (A), TSV 1860 München (H), VfB Lübeck (A).

Prognose Punkteausbeute: 8 Punkte

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Henrik

Ragnar Ache - der Hoffnungsträger vom 1. FC Kaiserslautern

Die Spielzeit 2023/24 ist sicherlich eine sehr enttäuschende für den 1. FC Kaiserslautern. Schließlich befindet sich der FCK aktuell auf dem 17. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga und muss mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum letzten Moment um den Klassenerhalt kämpfen. (Bild: IMAGO / Eibner)

Dagegen sollte es im DFB-Pokal deutlich besser laufen, da die Lauterer den Einzug in das Finale geschafft haben und am 25. Mai um den Titel spielen werden. Doch bis dahin gilt es den Fokus komplett auf die verbleibenden Ligaspiele zu legen, um den Abstieg in die 3. Liga zu verhindern.

In den verbleibenden Spielen dürfte der FCK sicherlich auf Torjäger Ragnar Ache hoffen. Schließlich konnte der Stürmer bereits 15 Saisontore erzielen. Doch was zeichnet Ragnar Ache aus? Und wie geht es ab dem Sommer für ihn weiter?

Kommt im Sommer 2023 von Eintracht Frankfurt

Im vergangenen Sommer sollte der 1. FC Kaiserslautern die Verpflichtung von Ragnar Ache bekanntgeben. Die Lauterer ließen sich die Dienste des 25-Jährigen einen stolzen Betrag kosten, da man eine Ablösesumme von 1 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt bezahlte.

Dieser Deal sorgte daher für Aufsehen, da der FCK einerseits mit Terrence Boyd bereits einen gestandenen Mittelstürmer in den Reihen hatte und andererseits Ragnar Ache zuvor nur vereinzelt sein Potenzial zeigen konnte.

Es dürfte daher sicherlich so manchen Skeptiker im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern gegeben haben, der an diesem Transfer seine Zweifel hatte. Schließlich gehört der FCK nicht zu den finanzstärksten Klubs innerhalb der 2. Bundesliga, wodurch man diesen Transfer zunächst als riskant und mutig einstufen konnte.

Verdrängt Publikumsliebling Terrence Boyd

Jedoch sollten alle Skeptiker schnell eines Besseren belehrt werden. Schließlich brauchte Ache kaum Eingewöhnungszeit in Lautern und konnte in den ersten sieben Begegnungen bereits stolze sechs Tore erzielen.

Besonders erwähnenswert dürfte es hierbei sein, dass Ache den langjährigen Leistungsträger und Publikumsliebling Terrence Boyd aus der Startelf verdrängen konnte. Dies konnte man schon als große Überraschung bezeichnen, da Boyd in der Spielzeit 2022/23 mit 13 Saisontreffern noch der beste Torschütze der Roten Teufel war und zudem aufgrund seiner Emotionalität als wahrer Führungsspieler auftrat.

Ache hat sich weiterentwickelt in Lautern

Generell lässt sich festhalten, dass sich Ragnar Ache beim 1. FC Kaiserslautern sehr gut entwickelt hat. Der 25-Jährige konnte sich von Beginn an als Zielspieler im Sturmzentrum etablieren und spielt bislang eine sehr gute Spielzeit 2023/24.

Der Mittelstürmer scheint sich besonders beim Torabschluss verbessert zu haben. Schließlich überzeugt Ache in der laufenden Spielzeit besonders mit seiner Abgeklärtheit und Effektivität beim Torabschluss. Diese Stärken beim Torabschluss werden zusätzlich von einer guten Positionierung im Strafraum ergänzt. Der 25-Jährige steht bekanntlich dort, wo ein Torjäger stehen muss.

Jedoch sollte der Mittelstürmer auch in der aktuellen Spielzeit nicht von Verletzungen verschont bleiben, sodass Ache bereits sieben Ligaspiele verpasste. Dies merkte man den Roten Teufeln sichtlich an, da sie kein Spiel ohne ihren Torjäger gewinnen und lediglich ein Remis holen konnten.

Der 25-Jährige ist ohne Zweifel der Unterschiedsspieler des 1. FC Kaiserslautern und war bereits in zahlreichen Spielern der Matchwinner. Ein gutes Beispiel ist hierfür das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (3:2), in welchem Ache zwei Tore erzielen konnte und den Roten Teufeln zu drei ganz wichtigen Punkten im Abstiegskampf verhalf.

Das Restprogramm der Roten Teufel

Das Restprogramm lässt sich wohl als anspruchsvoll, aber dennoch machbar beschreiben. Jedoch dürfte der FCK besonders durch seine Heimspiele große Schritte in Richtung Klassenerhalt machen. Schließlich gastieren mit dem SV Wehen Wiesbaden, dem 1. FC Magdeburg und am letzten Spieltag Eintracht Braunschweig drei direkte Kontrahenten aus dem Tabellenkeller auf dem Betze.

Die Auswärtsspiele der Roten Teufel gestalten sich dagegen schwieriger. Schließlich spielen die Lauterer noch bei der SpVgg Greuther Fürth, der KSV Holstein Kiel und Hertha BSC. In diesen drei Spielen gehen die Pfälzer zwar als Außenseiter hinein, aber können an einem sehr guten Tag sicherlich für die ein oder andere Überraschung sorgen.

Wie geht es ab dem Sommer für Ache weiter?

Natürlich gilt es aktuell für Ache den vollen Fokus auf die restliche Spielzeit zu legen. Schließlich sind die Roten Teufel mittendrin im Abstiegskampf und zudem steht am Ende der Saison noch das DFB-Pokalfinale an.

Jedoch erscheint es nahezu als ausgeschlossen, dass der Stürmer in der nächsten Spielzeit noch im Trikot der Roten Teufel aufläuft. Schließlich ist der Mittelstürmer aktuell in einer beeindruckenden Form und hat sich sicherlich bereits in den Fokus höherklassiger Klubs gespielt. Zudem dürfte Ragnar Ache im kommenden Sommer sicherlich den nächsten Schritt in seiner Karriere machen wollen. Ein Wechsel in die Bundesliga erscheint daher als durchaus realistisch.

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