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Henrik

Eintracht Braunschweig - Gelingt unter Daniel Scherning der Klassenerhalt?

Die 2. Bundesliga geht nun in die heiße Phase der Saison und sowohl oben als auch unten ist noch alles möglich. Mittendrin im Abstiegskampf befindet sich Eintracht Braunschweig, da die Niedersachsen auf dem 15. Tabellenplatz stehen und lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz haben. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Die Stimmung in Braunschweig ist zwar aktuell angespannt, aber scheint trotzdem optimistischer zu sein als bei den anderen Mannschaften im Tabellenkeller. Schließlich haben sich die Niedersachsen wieder gefangen und als Team zusammengefunden, seitdem Daniel Scherning den Trainerposten übernommen hat.

Doch was hat Daniel Scherning in Braunschweig verändert? Und kann der Fußballlehrer Eintracht Braunschweig zum Klassenerhalt führen?

Verpflichtung von Scherning sorgt für Fragezeichen

Im Sommer 2023 präsentierten die Verantwortlichen mit Jens Härtel einen neuen Cheftrainer in Braunschweig, der die Niedersachsen in der 2. Bundesliga stabilisieren sollte. Jedoch konnte Härtel diese Erwartungen nicht mal ansatzweise erfüllen, sodass er bereits nach dem zehnten Spieltag seinen Posten wieder räumen musste.

Die Stimmung bei den Anhängern dürfte wohl zu diesem Zeitpunkt mehr als am Boden gewesen sein, schließlich befand sich Eintracht Braunschweig auf dem letzten Tabellenplatz und hatte lediglich fünf Punkte geholt. Auf Härtel sollte zunächst Interimscoach Marc Pfitzner folgen, der aber ebenfalls die Wende nicht einleiten konnte und seine beiden Ligaspiele verlor.

Es dürfte generell eine ziemlich Überraschung gewesen sein, als die Verantwortlichen Daniel Scherning als neuen Cheftrainer präsentiert haben. Schließlich überzeugte der Fußballlehrer während seiner vorherigen Amtszeit bei Arminia Bielefeld keinesfalls und konnte in 20 Pflichtspielen lediglich einen Punkteschnitt von 1,05 aufweisen.

Bringt die alten Tugenden zurück in die Mannschaft

Es scheint daher nicht übertrieben zu sein, wenn man sagt, dass Scherning zu diesem Zeitpunkt einzig positiv überraschen konnte. Schließlich ließ die Mannschaft zuvor unter Jens Härtel so ziemlich alles vermissen und stand vollkommen berechtigt auf dem letzten Tabellenplatz.

Doch Daniel Scherning sollte diese negative Entwicklung gestoppt und den Turnaround gestemmt bekommen. Der 40-Jährige hauchte der Mannschaft neues Leben ein und festigte zunächst die Grundtugenden. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass die Braunschweiger unter Scherning zwar keinen Zauberfußball spielen, jedoch haben die Niedersachsen ihre Leidenschaft, den Mut und den Kampfgeist wiedergefunden.

Es scheint grundsätzlich so, dass die Chemie zwischen der Mannschaft und Scherning bereits ab dem ersten Tag gestimmt hat. Schließlich konnte Scherning von seinen bisherigen 15 Pflichtspielen stolze acht Spiele gewinnen, sodass er die Eintracht zurück in den Kampf um den Klassenerhalt führen konnte.

Besonders bemerkenswert dürfte es sein, dass sich die Braunschweiger selbst vor den Topteams der 2. Bundesliga nicht verstecken und ihre Chance suchen. Dies dürfte wohl an der Herangehensweise von Daniel Scherning liegen, welcher von seiner Mannschaft stets einen mutigen Auftritt fordert. Eine große Stärke der Braunschweiger stellt das Umschaltspiel dar, mit welchem die Niedersachsen jedem Gegner in der 2. Bundesliga gefährlich werden können.

Hierbei konnte sich besonders Stürmer Rayan Philippe in den Fokus spielen, der unter Daniel Scherning regelrecht aufblüht. Schließlich gehört der 23-Jährige unter Scherning zu den Stammspielern und zahlte dieses Vertrauen bereits mit guten Leistungen und Toren zurück.

Des Weiteren gilt es die Arbeit gegen den Ball zu erwähnen, die sich unter Daniel Scherning enorm verbessert hat. Schließlich agieren die Braunschweiger gegen den Ball sehr giftig und aggressiv, wodurch es jeder Gegner schwer hat. Hinsichtlich der Defensive lässt sich die Verpflichtung von Innenverteidiger Ermin Bicakcic als gelungen bezeichnen, da der Routinier zu den Stammspielern zählt und mit guten Leistungen vorangeht.

Vorzeitige Vertragsverlängerung für Scherning

Dem neutralen Beobachter dürfte bereits aufgefallen sein, dass Daniel Scherning und Eintracht Braunschweig sehr gut zusammenpassen. Schließlich brachte der Fußballlehrer die Hoffnung zurück nach Braunschweig und ist nun mit der Eintracht mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.

Diese positive Entwicklung hätte man zuvor nicht erwarten können, sodass man nun umso glücklicher darüber sein dürfte. Die Verantwortlichen der Braunschweiger sahen dies offenbar ähnlich, sodass man sich bereits mit Daniel Scherning über eine ligaunabhängige Vertragsverlängerung einig wurde.

Das Restprogramm

Das Restprogramm der Eintracht stellt sich als sehr anspruchsvoll heraus. Schließlich müssen die Braunschweiger mit Fortuna Düsseldorf (A), Hannover 96 (H), dem Hamburger SV (H) und der SpVgg Greuther Fürth (A) gegen die Topteams der 2. Bundesliga spielen. In diesen Begegnungen gehen die Niedersachsen als klarer Außenseiter hinein, was ihnen jedoch bereits in der Vergangenheit schon oft in die Karten gespielt hat, um für eine Überraschung zu sorgen.

Des Weiteren kommen auf Eintracht Braunschweig mit den Begegnungen gegen den VfL Osnabrück (A), SV Wehen Wiesbaden (H) und den 1. FC Kaiserslautern (A) direkte Kellerduelle zu, in welchen die Braunschweiger dringend punkten müssen.

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Henrik

Ole Pohlmann - wie geht es ab dem Sommer weiter?

Die U23-Mannschaft von Borussia Dortmund spielt bislang eine souveräne Spielzeit in der 3. Liga und hat mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Einen großen Anteil daran hat Ole Pohlmann. (Bild: IMAGO / Thomas Bielefeld)

Der Mittelfeldspieler konnte sich unter Trainer Jan Zimmermann erneut weiterentwickeln und spielt bisher eine starke Saison. Diese Tatsache lässt sich ebenfalls anhand der Anzahl seiner direkten Torbeteiligungen belegen, da der 22-Jährige bisher neun Tore erzielte und zudem acht Treffer vorbereitete.

Doch was zeichnet den Mittelfeldspieler eigentlich aus? Und wie geht es ab dem kommenden Sommer für Ole Pohlmann weiter?

Ist der X-Faktor im Spiel der Dortmunder U23

Generell lässt sich über den zentralen Mittelfeldspieler sagen, dass er ein gutes und stimmiges Gesamtpaket mitbringt. Schließlich konnte Pohlmann in der laufenden Spielzeit schon oft seine vielseitigen Fähigkeiten zeigen. Der 22-Jährige zeichnet sich sehr über sein Gespür für die Räume im Mittelfeld aus, in welche er sich entweder selbst begibt, um angespielt zu werden oder in welchen er seine Mitspieler erwarten und anspielen kann. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Pohlmann in seinem Spiel stets den Kopf oben hat und generell über eine hohe Spielintelligenz verfügt.

Eine weitere große Stärke des Mittelfeldspielers stellt seine Ballbehandlung und sein Dribbling dar, wodurch er sich oftmals selbst aus engen Räumen freispielen kann. Zudem verfügt Pohlmann über eine starke und einzigartige Schusstechnik, mit welcher er stets eine Gefahr für den gegnerischen Torhüter darstellt. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass sich Pohlmann teilweise auch die Schüsse aus der Distanz nimmt. Des Weiteren konnte der 22-Jährige in der laufenden Saison bisher als Elfmeterschütze überzeugen, wodurch er seiner Mannschaft schon den ein oder anderen Punkt gerettet hat.

Eine weitere Stärke stellen seine Freistöße und Eckstöße dar. Hierbei kommt besonders die einzigartige Schusstechnik von Pohlmann zum Vorschein, mit welcher er bei Standardsituationen stets gefährlich wird. In der laufenden Spielzeit konnte der 22-Jährige bereits Freistöße direkt verwandeln und legte zudem weitere Treffer bei Freistößen und Eckstößen auf.

Generell lässt sich festhalten, dass Ole Pohlmann der Taktgeber und Ideengeber im Mittelfeld der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund ist. Dies konnte man besonders in den Begegnungen feststellen, in welchen der 22-Jährige gefehlt hat. Schließlich fehlte der Mittelfeldspieler in der laufenden Spielzeit in sechs Begegnungen, von denen der BVB lediglich eine Begegnung gewinnen konnte.

Die Bedeutung von Pohlmann zeigte sich besonders im Spiel der U23 gegen Arminia Bielefeld (0:2). In der Begegnung fehlte Pohlmann, was man dem Team von Jan Zimmermann deutlich anmerken konnte. Im eigenen Ballbesitz fehlte es komplett an eigenen Ideen und zudem übernahm keiner Verantwortung bei der Borussia.

Debüt in der Bundesliga

Am 2. Februar 2024 sollte es soweit sein und Ole Pohlmann gab sein Debüt in der Bundesliga. Der 22-Jährige wurde beim Auswärtsspiel des BVB in Heidenheim (0:0) in der 59. Minute eingewechselt und konnte sich im deutschen Oberhaus beweisen.

Jedoch lassen sich die Bedingungen des Debüts als sehr undankbar beschreiben. Schließlich präsentierte sich der Rasen der Heidenheimer in einem äußerst schlechten Zustand. Zudem enttäuschte der BVB in dieser Begegnung und zeigte sich vor allem taktisch von einer sehr schwachen Seite.

Von diesen nicht gerade optimalen Umständen sollte sich Pohlmann jedoch nicht beeinträchtigen lassen, sodass er eine ordentliche Leistung zeigen konnte.

Spielt er nächste Saison in der Bundesliga?

Es lässt sich wohl zum aktuellen Zeitpunkt bereits sicher sagen, dass Ole Pohlmann in der kommenden Saison nicht mehr in der 3. Liga spielen wird. Dafür waren die bisherigen Leistungen des Mittelfeldspielers zu gut und zudem dürfte der 22-Jährige bereits das Interesse höherklassiger Klubs geweckt haben.

Eine Zukunft in Dortmund scheint dagegen als unwahrscheinlich. Schließlich wurde Pohlmann nach seinem Debüt in der Bundesliga kein weiteres Mal für den Kader nominiert. Es erweckt hierbei den Anschein, dass die Verantwortlichen des BVB dem 22-Jährigen den dauerhaften Sprung in die Profimannschaft nicht zutrauen.

Ein Wechsel im Sommer scheint dagegen als sehr wahrscheinlich. Hierbei könnte sich ein Wechsel zum 1. FC Heidenheim als sinnvoll herausstellen. Schließlich sind die Heidenheimer dafür bekannt, dass man jungen Spielern eine Chance gibt. In Heidenheim könnte Pohlmann unter Frank Schmidt die nächsten Schritte in seiner Entwicklung machen

Zudem könnte er hinsichtlich seiner Flexibilität und seiner Standardstärke eine Verstärkung für den FCH sein. Schließlich scheint ein Wechsel von Nationalspieler Jan-Niklas Beste im kommenden Sommer als wahrscheinlich, wodurch die Heidenheimer im linken Mittelfeld und bei den Standardsituationen einen Ersatz bräuchten.

FC St. Pauli - als mögliches Transferziel?

Eine andere Option könnte durchaus der FC St. Pauli werden. Schließlich zeichnet sich Pohlmann sehr über seine Spielintelligenz aus, worauf Fabian Hürzeler ebenfalls großen Wert legt. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die Kiezkicker im Falle des Aufstiegs den Konkurrenzdruck erhöhen werden.

Durch seine Flexibilität könnte sich Pohlmann hierbei als Verstärkung herausstellen. Der 22-Jährige wäre sowohl im zentralen Mittelfeld, auf dem linken Flügel sowie als falsche Neun einsetzbar. Diese Variante mit der falschen Neun spielten die Kiezkicker in der aktuellen Spielzeit bereits in manchen Spielen, in welchen Topscorer Marcel Hartel die Rolle übernahm und dadurch das Spiel noch flexibler wurde.

Fortuna Düsseldorf als nächste Station?

Ein andere Option könnte hierbei Fortuna Düsseldorf werden. Schließlich droht der Fortuna im kommenden Sommer der Verlust der beiden Stammspieler Christos Tzolis und Ao Tanaka. Bei der Fortuna könnte Pohlmann ligaunabhängig den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.

Dieser Wechsel würde ebenfalls der Transferpolitik der Fortuna entsprechen, da die Düsseldorfer bereits in der Vergangenheit Spieler aus der 3. Liga geholt haben, welche sich bei der Fortuna zeigen und weiterentwickeln konnten. Ein gutes Beispiel dürfte hierfür Yannik Engelhardt sein, der in der vergangenen Spielzeit noch in der 3. Liga spielte und in der laufenden Spielzeit zu den Leistungsträgern der Fortuna gehört.

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Henrik

Karlsruher SC - was wurde aus Yabo, Torres und Co?

Die Spielzeit 2014/15 sollte für den Karlsruher SC sehr erfolgreich werden. Schließlich spielte der KSC eine starke Spielzeit und erreichte schlussendlich den dritten Tabellenplatz. (Bild: IMAGO / Buthmann)

In der darauffolgenden Aufstiegsrelegation unterlag man jedoch dem Hamburger SV nach Verlängerung und verpasste den Aufstieg in die Bundesliga.

Doch was wurde aus den einstigen Leistungsträgern wie Reinhold Yabo, Manuel Torres und Co?

Reinhold Yabo

Er hatte einen großen Anteil daran, dass der KSC eine solch starke Saison spielen konnte. Schließlich agierte Reinhold Yabo damals als Strippenzieher im Mittelfeld der Karlsruher. Der zentrale Mittelfeldspieler zeichnete sich besonders durch seine Spielintelligenz und Ballsicherheit aus, mit welcher er seine Mitspieler stets gekonnt in Szene setzte.

Im Jahr 2015 verließ Yabo jedoch den KSC und schloss sich RB Salzburg an. Doch in Salzburg sollte der Mittelfeldspieler nicht glücklich werden. Seine Zeit bei RB war geprägt von Verletzungen, sodass er kaum zu seinem Spielrhythmus finden und sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. So kam es, dass er im Jahr 2017 an Arminia Bielefeld verliehen wurde, wo er regelmäßige Einsatzzeit bekam und zu seinen alten Stärken zurückfand.

Nach diesem Leihgeschäft sollte es Yabo zunächst wieder zurück nach Salzburg ziehen, bevor er im Januar 2019 fest zu Arminia Bielefeld wechselte. Mit der Arminia konnte der Mittelfeldspieler 2020 den Aufstieg in die Bundesliga feiern und konnte sich in der Spielzeit 2020/21 im deutschen Oberhaus beweisen.

Jedoch sollte Yabo auch in dieser Spielzeit von Verletzungen heimgesucht werden, sodass er 2021 sein Karriereende bekanntgab. Darauffolgend zog sich Reinhold Yabo vollständig aus dem Profigeschäft zurück und arbeitet heutzutage als High Performance Coach.

Manuel Torres

In der Spielzeit 2014/15 war er unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger beim KSC. Der Flügelspieler zeichnete sich besonders durch seinen unermüdlichen Einsatz auf der rechten Außenbahn aus, durch welchen er als stetiger Antreiber im Spiel der Karlsruher agierte. Dieser Aspekt wurde von seinem enormen Tempo ergänzt, durch welches er sehr unangenehm für seine Gegenspieler wurde.

Torres sollte dem KSC auch nach dem verpassten Aufstieg die Treue halten und lief noch zwei weitere Spielzeiten im Dress der Karlsruher auf. Im Jahr 2017 sollte er sich dann jedoch der SpVgg Greuther Fürth anschließen. Beim Kleeblatt sollte es für Torres aber weniger gut laufen, sodass er die Fürther bereits nach einem halben Jahr wieder verließ und sich AEL Limassol anschloss.

Der Flügelspieler sollte insgesamt fünf Spielzeiten in Zypern absolvieren, in welchen er lediglich in der Spielzeit 2020/21 eine wichtige Rolle einnehmen konnte. In dieser Spielzeit konnte Torres in 37 Spielen fünf Tore erzielen und weitere dreizehn Treffer vorbereiten.

Im Jahr 2022 sollte der Flügelspieler Zypern verlassen und schloss sich dem polnischen Verein Wieczysta Krakau an, bei welchem Torres auch aktuell unter Vertrag steht. In der vierten Liga Polens konnte sich der Flügelspieler gut integrieren und erzielte bisher in 43 Spielen stolze 23 Tore und bereitete zudem weitere elf Treffer vor.

Dominic Peitz

Er war damals als kompromissloser Abräumer im zentralen Mittelfeld bekannt. Schließlich zeichnete sich Dominic Peitz besonders durch eine konsequente Zweikampfführung aus und ging hierbei auch dorthin, wo es bekanntlich weh tut. Durch seine leidenschaftliche und abgeklärte Spielweise galt Peitz als Publikumsliebling beim KSC.

Im Jahr 2016 schloss sich Peitz der KSV Holstein Kiel an, bei welcher er direkt Stammspieler wurde und in der Spielzeit 2016/17 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. In der darauffolgenden Spielzeit verpasste der Mittelfeldspieler mit den Störchen nur knapp den Durchmarsch in die Bundesliga.

Doch seine Zeit in Kiel sollte im Januar 2019 zu Ende gehen und Peitz schloss sich der Reserve vom 1. FSV Mainz 05 an. In Mainz sollte der Mittelfeldspieler noch zwei weitere Spielzeiten verbringen, bevor er 2020 seine Karriere beendete. Im Anschluss sollte es Dominic Peitz wieder zurück zur KSV Holstein Kiel führen, bei welcher er die Funktion des Leiters des Nachwuchszentrums übernahm. In dieser Funktion ist Peitz auch heute noch tätig.

Rouwen Hennings

In der Spielzeit 2014/15 war er der Torjäger in den Reihen des KSC. Schließlich erzielte Rouwen Hennings in dieser Spielzeit stolze 17 Tore und bereitete weitere vier Treffer vor. Hierbei gilt es besonders seine Abschlussstärke und seine Emotionalität zu erwähnen, durch welche er für die Mannschaft unersetzlich war.

Die Leistungen des Mittelstürmers weckten sogar in England das Interesse zahlreicher Klubs, sodass Hennings im Jahr 2015 für eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro zum FC Burnley wechselte. Doch beim FC Burnley sollte sich der Mittelstürmer nicht durchsetzen können und kam nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Aufgrund dieser Situation schaute sich der Verein nach möglichen Leihstationen um und verlieh Hennings 2016 an Fortuna Düsseldorf.

Bei der Fortuna sollte der Mittelstürmer keinerlei Anpassungsprobleme haben und fand relativ schnell zurück zu alter Stärke. Der Mittelstürmer kehrte nach Ende des Leihgeschäftes nicht zum FC Burnley zurück, sondern schloss sich 2017 der Fortuna fest an.

Es sollten insgesamt sechs weitere Jahre im Dress der Fortuna folgen, in welchen sich Hennings zu einem wahren Publikumsliebling entwickeln konnte. In dieser Zeit konnte der Mittelstürmer stets seine Treffsicherheit und seinen starken Abschluss unter Beweis stellen. Besonders gilt es die Spielzeit 2019/20 zu erwähnen, in welcher Hennings stolze 15 Tore in der Bundesliga erzielen konnte.

Man konnte es dem Angreifer zudem in jedem Spiel anmerken, dass ihm die Fortuna wahrlich ans Herz gewachsen war und er das Trikot stets mit Stolz getragen hat. Daher dürfte es ein großer Schock gewesen sein, als die Fortuna 2023 die Trennung vom Mittelstürmer bekanntgab. Darauffolgend schloss sich der Stürmer dem SV Sandhausen an.

Beim SV Sandhausen sollte Hennings keine großen Startschwierigkeiten haben und konnte bislang in 14 Ligaspielen sechs Tore erzielen und zwei weitere Treffer vorbereiten. Es sollten jedoch keine weiteren Einsätze und Torbeteiligungen folgen, da sich der Routinier im vergangenen November einen Muskelfaserriss zuzog und bisher noch nicht wieder in den Kader der Sandhäuser zurückkehren konnte.

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Henrik

Joel Grodowski - auf dem Weg in die 2. Bundesliga

Preußen Münster spielt bisher eine sehr souveräne Spielzeit 2023/24 in der 3. Liga und steht aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Zudem zählen die Münsteraner zu den einzigen drei Teams im deutschen Profifußball, welche bisher im Jahr 2024 noch keine Begegnung verloren haben. Einen ganz großen Anteil an dieser Serie hat Joel Grodowski. (Bild: IMAGO / Picture Point LE)

Der Stümer konnte in der bisherigen Spielzeit bereits stolze dreizehn Tore erzielen und bereite zudem weitere drei Treffer vor. Es dürfte daher niemanden wundern, dass der Stürmer das Interesse einiger Zweitligisten geweckt hat.

Doch was zeichnet Joel Grodowski aus? Und welche Zweitligisten könnten für den Stürmer infrage kommen?

Passt perfekt in das Spielsystem von Preußen Münster

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass sich Joel Grodowski im vergangenen Sommer Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster erst angeschlossen hat und sich somit erst an die Mannschaft und den Trainerstab gewöhnen musste. In den ersten Pflichtspielen konnte man es dem Stürmer ansehen, dass er nach seiner Rolle im Spiel der Münsteraner suchen musste.

Im weiteren Saisonverlauf fand er jedoch seine Rolle und konnte seitdem stets überzeugen. Der 26-Jährige agiert in der Doppelspitze neben Sturmkollegen Malik Batmaz und blüht in dieser Rolle regelrecht auf. Hierbei gilt es besonders das gute Verständnis der beiden Stürmer zu erwähnen, da die beiden Akteure sehr gut harmonieren und die Laufwege des anderen kennen, um ihn in Szene setzen zu können.

Bei Joel Grodowski gilt es zu erwähnen, dass er kein klassischer Strafraumstürmer ist, der einzig und allein im Strafraum auf seine Chancen wartet. Der Stürmer zeichnet sich darüber aus, dass er sich oftmals auf die Außen fallen lässt, um sich entweder am Kombinationsspiel der Preußen zu beteiligen oder mit seinem Tempo durchzubrechen und die Tiefe zu suchen.

In der aktuellen Spielzeit hat sich der Stürmer zudem sehr beim Torabschluss verbessert. Schließlich zeigte sich Grodowski in den vergangenen Spielzeiten nur selten so konsequent beim Torabschluss, wie er es bei Preußen Münster tut.

Hat Preußen Münster eine Chance auf seinen Verbleib?

Es scheint als wahrscheinlich, dass Preußen Münster lediglich eine Chance auf den Verbleib des Stürmers haben wird, sofern der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen sollte. Hierbei hat der Verein bereits den nötigen Lizenzantrag abgegeben, sodass der Aufstieg möglich wäre.

Bei einem Aufstieg wäre der Verbleib von Grodowski vorstellbar, da sich der Stürmer vollends mit dem Verein identifiziert hat und sich zudem innerhalb der Mannschaft sehr wohl fühlt. Zudem funktioniert der 26-Jährige sehr gut unter Trainer Sascha Hildmann, welcher Grodowski sportlich und menschlich sehr schätzt.

Jedoch scheinen die Münsteraner eher chancenlos zu sein, sofern der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga nicht klappen sollte. Schließlich ist Grodowski in überragender Form und dürfte im Sommer den nächsten Schritt in seiner Karriere machen wollen.

SC Paderborn 07

In den vergangenen Tagen wurde Joel Grodowski bereits mit dem SC Paderborn in Verbindung gebracht. Solch ein Transfer würde der Transferpolitik der Paderborner entsprechen, da man bereits in der Vergangenheit Spieler aus der 3. Liga verpflichtet hat.

Aus sportlicher Sicht würde dieser Wechsel für den Stürmer jedoch eher wenig Sinn ergeben. Schließlich spielt der SCP in einem 3-4-2-1-System, in welchem Grodowski als einzige Sturmspitze agieren müsste. Jedoch hat der Stürmer nun seine Rolle in einem Doppelsturm gefunden und braucht für sein Spiel viel Platz und Räume, um seinen Stärken ausspielen zu können.

Ein Wechsel nach Paderborn wäre für Grodowski deutlich sinnvoller, sofern die Paderborner auf ein 3-4-1-2-System umstellen würden, welches sie in der laufenden Spielzeit schon vereinzelt gespielt haben

Eintracht Braunschweig

Eine weitere durchaus mögliche Station könnte Eintracht Braunschweig werden. Hierbei wäre zuallererst der geschaffte Klassenerhalt das Hauptkriterium, um für Grodowski infrage zu kommen. Schließlich befinden sich die Braunschweiger mittendrin im Abstiegskampf und werden vermutlich bis zum letzten Spieltag zittern müssen.

Dieser Wechsel würde für Joel Grodowski Sinn ergeben, da die Braunschweiger in einem 3-4-1-2-System spielen, in welchem der 26-Jährige viele Räume bekommen würde. Die Braunschweiger setzen unter Trainer Daniel Scherning auf ihr Umschaltspiel, in welchem Grodowski seine Stärken im Sprint unter Beweis stellen könnte.

Zudem hätte er in Braunschweig mit Stürmer Rayan Philippe einen Sturmpartner, der sich ebenfalls durch seine Fähigkeiten im Passspiel und im Torabschluss auszeichnet.

KSV Holstein Kiel

Hierbei gilt es vorneweg festzuhalten, dass die KSV Holstein Kiel lediglich eine mögliche Station für Grodowski werden wird, sofern die Störche den Aufstieg in die Bundesliga verpassen sollten.

In diesem Fall würde sich ein Wechsel als durchaus sinnvoll ergeben, da Trainer Marcel Rapp mit einer Doppelspitze agieren lässt, in welcher sich die beiden Stürmer stets auf die Außen fallen lassen. Dieser Aspekt würde ebenfalls Grodowski in die Karten spielen.

Zudem gilt es zu erwähnen, dass die Kieler auf eine Mischung aus eigenem Ballbesitz und einem schnellen Umschaltspiel setzen, was dem 26-Jährigen erneut sehr gut liegen würde. Schließlich ähnelt dies sehr der Spielphilosophie von Preußen Münster.

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Henrik

Arminia Bielefeld - wann enden die Unaufmerksamkeiten?

Mit dem bisherigen Saisonverlauf dürfte wohl niemand zufrieden sein bei Arminia Bielefeld. Schließlich befindet sich der Zweitligaabsteiger aktuell auf dem 15. Tabellenplatz in der 3. Liga und hat lediglich fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. (Bild: IMAGO / Köhn)

Im vergangenen Sommer vollzogen die Bielefelder einen sehr großen Umbruch innerhalb der Mannschaft, mit welchem man Etwas aufbauen und zumindest im gesicherten Tabellenmittelfeld stehen wollte. Doch die Realität sieht nun ganz anders aus.

Doch woran liegt es, dass die Arminia nun gegen den Abstieg kämpft? Wir legen den Fokus auf die Mannschaft von Mitch Kniat.

Kniat installiert neue Spielphilosophie

Mitch Kniat konnte bereits während seiner Tätigkeit beim SC Verl zeigen, dass er ein Spielsystem installieren kann, welches auf einem sehr gepflegten und geordneten Passspiel beruht. Solch ein Spielsystem wollte der Fußballlehrer ebenfalls in Bielefeld installieren und gibt es seit dem ersten Tag seiner Mannschaft vor.

Trotz des sportlichen Misserfolges gilt es zu erwähnen, dass man diese Spielphilosophie oftmals erkennen konnte. Die Spieler hielten sich an die Vorgaben des Trainers und waren stets bemüht, um eine spielerische Lösung zu finden.

Doch bislang konnte man oftmals sehen, dass sich die Arminia beim Erspielen von Torchancen sehr schwer tat. Hierbei fanden die Bielefelder nur sehr selten Lösungen im letzten Drittel und ließen in manchen Begegnungen die Torgefahr fast gänzlich vermissen.

Ein gutes Beispiel dürfte das Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg (0:2) sein. In dieser Begegnung konnten die Bielefelder eine klare Überlegenheit in Sachen Ballbesitz verzeichnen, aber bissen sich an der kompakten Abwehr der Regensburger über weite Strecken der Begegnung die Zähne aus.

Bei dieser Begegnung konnte man zusätzlich ein weiteres großes Problem der Arminia sehen. Schließlich vergaben die Bielefelder ihre wenigen Torchancen kläglich und man hatte das Gefühl, dass die Arminia noch Stunden hätte weiterspielen können und dabei trotzdem nicht das Tor getroffen hätte.

Es scheint generell beim Torabschluss eine gewisse Abgeklärtheit und zudem Qualität zu fehlen, da die Bielefelder in der laufenden Spielzeit regelmäßig Punkte liegen gelassen haben, nachdem man vorne die eigenen Torchancen nicht nutzen konnte und man im weiteren Spielverlauf noch Gegentore kassierte.

Abwehrarbeit mit jeder Menge Luft nach oben

Eine weitere Schwäche der Bielefelder stellt die Arbeit gegen den Ball dar. Schließlich kassierte die Arminia in der laufenden Spielzeit bisher 42 Gegentore und blieb lediglich in fünf Spielen ohne Gegentor. Der Grund für diese ernüchternde Anzahl an Gegentoren ist schnell gefunden.

Schließlich zeichnet sich die Mannschaft darüber aus, dass in fast jedem Spiel mindestens ein Spieler patzt und folgend ein Gegentor verschuldet. Diese Unkonzentriertheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch die bisherige Spielzeit und verhindern in Kombination mit den Offensivproblemen eine bessere Platzierung.

Des Weiteren kam es in der bisherigen Spielzeit teilweise vor, dass die Arminia fast komplette Halbzeiten regelrecht verschlafen und erst in der zweiten Halbzeit in das jeweilige Spiel gefunden hat. Dieser Aspekt hat der Mannschaft von Mitch Kniat bereits zahlreiche Punkte gekostet.

Es gilt zudem das Verteidigen von Standardsituationen zu erwähnen, wo sich die Arminia bereits über die komplette Spielzeit sehr schwer tut. Hierbei wirken die Bielefelder sehr verunsichert und verlieren teilweise komplett die Zuordnung, wodurch man bisher regelmäßig Gegentore nach Standardsituationen hinnehmen musste.

Mitch Kniat bekommt aktuell noch Rückendeckung

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass viele Mannschaften ihren Cheftrainer wohl bereits entlassen hätten, wenn sie in der Situation von Arminia Bielefeld wären. Die Arminia stärkte jedoch ihrem Cheftrainer bisher stets den Rücken und sprachen Mitch Kniat auch weiterhin das Vertrauen aus.

Diese Entscheidung ist vollkommen richtig, da niemand in der laufenden Spielzeit einzig und allein den Aufstieg als Ziel anvisieren konnte, nachdem man im Sommer ein komplett neues Team zusammenstellen musste. Zudem gilt es zu erwähnen, dass Kniat eine neue Spielphilosophie installierte, welche auch Zeit benötigt.

Eine große Stärke des Trainers und seines Teams ist, dass man Patzer und schlechte Leistungen nicht schönredet, sondern Klartext spricht. Dies gilt es zu erwähnen, da es genug Mannschaften und Trainer gibt, die schlechte Leistungen schönreden.

Zudem lässt sich in der bisherigen Spielzeit ebenfalls nicht erkennen, dass die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde. Schließlich haben die Arminen auch schon gute Spiele absolviert, in welchen man entweder die Punkte geholt hat oder die Spiele unglücklich verlor.

Das kürzliche Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken (1:1) dürfte die Spielzeit der Bielefelder sehr gut widerspiegeln. Schließlich machte die Mannschaft von Mitch Kniat ein sehr gutes Auswärtsspiel und sah lange Zeit als Sieger aus. Doch in der Schlussphase konnten die Arminen ihre Torchancen nicht nutzen und verpassten es den Deckel draufzumachen. Durch diesen Chancenwucher blieben die Gastgeber im Spiel und konnten in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielen.

In den kommenden Wochen gilt es für die Bielefelder ihre Unkonzentriertheiten im Spiel abzustellen oder zumindest zu minimieren, um nicht noch mehr in den Abstiegskampf zu rutschen. Das Festhalten an Mitch Kniat ist soweit nachvollziehbar, da der Trainer nichts für diese teils gravierenden Fehler und Aussetzer seiner Mannschaft kann.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den SC Verl eine äußerst brisante Aufgabe auf Arminia Bielefeld.

Schließlich sollte man das Team von Alexander Ende keinesfalls unterschätzen. Die Verler zeichnen sich sehr über ihren spielerischen Ansatz aus, mit welchem man bereits den ein oder anderen Favoriten ärgern konnte.

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Henrik

Léo Scienza - der Ausnahmespieler des SSV Ulm

Er gehört zweifelsohne zu den besten Offensivspielern in der laufenden Spielzeit der 3. Liga. Zudem mischt er mit dem Aufsteiger SSV Ulm die Liga auf. Die Rede ist von Léo Scienza. (Bild: IMAGO / pmk)

Der 25-Jährige wechselte im vergangenen Sommer vom 1. FC Magdeburg nach Ulm, bei welchem er zuvor absolut keine Rolle gespielt hat in der 2. Bundesliga.

Doch was zeichnet den Mittelfeldspieler aus? Und wie geht es mit Scienza ab dem kommenden Sommer weiter? Wir stellen euch den 25-Jährigen vor.

Wechselt 2020 zum FC Schalke 04 II

Im Jahr 2020 sollte es den damals 21-Jährigen zum ersten Mal nach Deutschland ziehen. Schließlich zeigte der FC Schalke 04 Interesse an dem Offensivspieler und verpflichtete Scienza ablösefrei. Die Königsblauen versprachen sich sehr viel von der Verpflichtung und planten den Brasilianer zunächst für die U23-Mannschaft ein.

In seiner ersten Spielzeit bei den Königsblauen sollte Scienza keine allzu großen Anpassungsprobleme haben, sodass er sich gut in der Mannschaft integrieren konnte. Jedoch sollte der Offensivspieler zwischenzeitlich von einer hartnäckigen Leistenverletzung außer Gefecht gesetzt werden.

In der Spielzeit 2021/22 sollte Scienza seinen Durchbruch in Gelsenkirchen haben. Schließlich gelangen dem Offensivspieler elf Tore und weitere zwölf Vorlagen, durch welche er sich in den Fokus höherklassiger Klubs spielen konnte. Hierbei dürfte es besonders erwähnenswert sein, dass sich die Profimannschaft der Königsblauen in dieser Spielzeit in der 2. Bundesliga befand und man dennoch keine Verwendung für Scienza fand.

Es dürfte daher wohl niemanden überrascht haben, dass der Flügelspieler im Sommer 2022 den nächsten Schritt in seiner Karriere machen wollte und sich dem Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg anschloss.

Enttäuschende Zeit beim 1. FC Magdeburg

Es lässt sich wohl sagen, dass sich von diesem Wechsel wohl alle Beteiligten deutlich mehr erhofft hatten. Jedoch konnte sich der Offensivspieler beim FCM nicht mal ansatzweise etablieren und seine eigentlichen Stärken unter Beweis stellen.

Hierbei gilt es aber anzumerken, dass der Sprung aus der Regionalliga West in die 2. Bundesliga ziemlich groß ist, den nicht jeder Spieler schafft. Zudem hatte Scienza in Magdeburg starke Konkurrenz auf seiner Position. Schließlich konkurrierte er mit Baris Atik, der den FCM zuvor quasi im Alleingang in die 2. Bundesliga geschossen hat.

So kam es schlussendlich dazu, dass Scienza nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler hinauskam und in zwölf Pflichtspielen keinen einzigen Scorerpunkt für die Magdeburger aufweisen konnte. Im Laufe der Rückrunde sollte der Offensivspieler jedoch nicht einmal mehr zum Kader gehören und wurde in die U23-Mannschaft des FCM geschickt.

Im Sommer 2023 sollten sich dann die Wege trennen und der Brasilianer wechselte zum SSV Ulm.

Schlägt beim SSV Ulm voll ein

Beim Drittliga-Aufsteiger sollte der 25-Jährige direkt wieder zu seinen einstigen Stärken finden und konnte sich perfekt in die neue Mannschaft integrieren. Hierbei scheint es so, dass Scienza der absolute Wunschspieler von Trainer Thomas Wörle war, um der Offensive neue Impulse geben zu können.

Schließlich verstand der Brasilianer das Spielsystem und die Mechanismen der Ulmer sehr schnell und konnte sich seinen Platz in der Startelf erspielen. Der 25-Jährige zeichnet sich besonders durch seine Übersicht aus, da er stets den Kopf oben hat, um den besser positionierten oder den startenden Mitspieler in Szene setzen zu können. Hierbei gilt es besonders das Zusammenspiel mit Dennis Chessa zu erwähnen, da sich die beiden Offensivspieler auf dem Platz sehr gut verstehen und die Abläufe des anderen kennen.

Zudem überzeugt Scienza regelmäßig mit seinem guten Dribbling, durch welches er für die Abwehrspieler schwer zu verteidigen ist. Diese Fähigkeiten werden von einem guten Torabschluss ergänzt, da Scienza in der laufenden Spielzeit bereits sieben Tore erzielen konnte. Des Weiteren konnte der Brasilianer ebenfalls als Vorlagengeber glänzen und bereitete bereits acht Treffer vor.

In der kommenden Spielzeit definitiv höherklassig unterwegs

Mit seinen konstant guten Leistungen dürfte sich der 25-Jährige bereits in den Fokus höherklassiger Klubs gespielt haben. Schließlich gehört Scienza aktuell zu den besten Offensivspielern in der 3. Liga. Es lässt sich daher generell sagen, dass der SSV Ulm wahrscheinlich nur eine Chance auf den Verbleib des Offensivspielers haben wird, sofern der Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelingen sollte.

Eine andere Option könnte durchaus eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sein. Schließlich ist der FC Schalke 04 nur noch ein Schatten seiner selbst und muss im Grunde genommen komplett von vorne anfangen, um sich erst einmal konstant in der Tabellenmitte der 2. Bundesliga halten zu können. Sofern die Königsblauen in der aktuellen Spielzeit den Klassenerhalt erreichen sollten, könnte es durchaus zu einer Rückkehr von Léo Scienza kommen.

Schließlich hat der FC Schalke 04 bereits im vergangenen Winter gezeigt, dass man den Fokus ebenfalls auf Spieler aus der 3. Liga richtet. Die Königsblauen waren laut verschiedenen Medienberichten an einer Verpflichtung von Luca Marseiler interessiert, welcher vom Spielstil sehr ähnlich ist mit Léo Scienza. Zudem zeigte Scienza damals bei seinem Abschied von Königsblau, dass ihm der Verein sehr am Herzen lag bzw. stets am Herzen liegen werde und er zudem eine künftige Rückkehr nicht ausschloss.

Eine weitere mögliche Station könnte durchaus der SC Paderborn werden. Schließlich haben die Paderborner bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass man Spieler aus der 3. Liga verpflichtet. Zudem würde der Offensivspieler vermeintlich gut in das Spielsystem passen, welches sehr ähnlich ist mit dem des SSV Ulm.

In Paderborn könnte er den Abgang von Florent Muslija kompensieren und dessen kreative Rolle im Spiel des SCP einnehmen. Ein weiterer Aspekt, der einen Wechsel durchaus sinnvoll erscheinen lässt, stellt die Spielphilosophie dar. Schließlich legen die Paderborner den Fokus auf das aktive Spiel, bei welchem Scienza seine Stärken unter Beweis stellen könnte.

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