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Leon

Shopping Guide zu Bayer Leverkusen: Welche Transfers könnten B04 im Sommer 2025 verstärken?

Eine neue Zeit bricht an. Eine Zeit, wo noch niemand weiß, ob sie aus Leverkusen wieder den Club machen wird, der irgendwo im oberen Mittelfeld der Liga um die Champions-League mitkämpfen wird oder auch weiterhin Bayern-Jäger Nummer eins sein wird. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Mit dem Abgang von Xabi Alonso ist nun zumindest klar, dass man keine Spieler mehr holen kann mit dem Argument, sie würden dort von einer der größten spanischen Mittelfeldlegenden trainiert werden. Dies wurde auch schnell den Verantwortlichen rund um Fernando Carro klar, nicht umsonst bemühte man sich in Leverkusen bis zum bitteren Ende um die Verpflichtung von Cesc Fabregas, der mit Xabi Alonso gemeinsam Welt- und Europameister wurde. Leider entschied sich Alonsos ehemaliger Teamkollege dann aber gegen einen Wechsel an den Rhein. Stattdessen holte man den Niederländer Erik ten Hag, der bei Ajax Amsterdam einst einen ähnlichen Breakout hatte wie Alonso, dessen Glanz bei Manchester United dann allerdings ein bisschen abflachte.

Inwiefern aber wird das alles Auswirkungen auf die Transferstrategie haben, nun wo mit Jeremie Frimpong, Jonathan Tah und Florian Wirtz drei der wichtigsten Spieler der letzten Jahre den Verein verlassen haben? Gibt es überhaupt eine winzige Hoffnung, dass Leverkusen auch in den nächsten Jahren wieder um die Meisterschaft mitspielen kann? Hier wieder mal ein kleiner Blick in die Glaskugel.

Abschied von einer Legende:

Es war der 14. April 2024, als man in Leverkusen das schier unglaubliche erreichte: Die Meisterschale endlich in die BayArena zu bringen. Und das nicht nur irgendwie, sondern ungeschlagen über eine gesamte Saison und an diesem Abend noch final mit einem 5 : 0 gegen Werder Bremen, inklusive 3 Toren von Superstar Florian Wirtz. Doch das sollte erst der Anfang sein: „Wir wollen mehr“, rief ein von 60.000 bejubelter Xabi Alonso damals in die Menschenmenge und alle Fans spürten – jetzt sind wir da, das frühere „Vizekusen“, nun endlich herausgetreten aus dem Schatten - bereit für Jahre mindestens die zweite Fußballmacht in Deutschland zu sein.

Doch dann kam die verflixte zweite Saison und bereits früh entwickelten sich die Dinge anders. Es waren diese Details, wie das 2:2 gegen Kiel und das 1:1 gegen Bochum, wo schon eine fast übersinnliche Macht auf einmal verschwand, die zuvor noch dafür sorgte, dass die Leverkusener am Ende immer noch dieses eine entscheidende Tor mehr schossen, und sei es in der 8. Minute der Nachspielzeit.

Eigentlich spielte die Mannschaft zunächst gar nicht viel schlechter, das Glück war nur einfach nicht mehr auf ihrer Seite. Und mehr und mehr machte sich schließlich eine gewisse Müdigkeit in der Mannschaft bemerkbar.

Erst als es dann hieß „Achtelfinale Champions League. Das Duell: FC Bayern gegen Bayer Leverkusen“ wurden alle wieder wach. Denn jetzt hieß es: Bayern oder Leverkusen! Wer ist aktuell die wahre Nummer eins in Deutschland?

Und schließlich waren es die Bayern, die ein paar Monate zuvor noch im DFB-Pokal gegen Leverkusen raus flogen, die die Dinge wieder grade rückten. Mit 5:0 (Hin- und Rückspiel zusammengerechnet) rollte der bajuwarische Express über die Werkself herüber und zum ersten Mal überhaupt hörte man leicht kritische Stimmen über den Trainer, bei dem man vorher noch das Gefühl hatte, er könne mit dieser Mannschaft übers Wasser laufen.

In den folgenden Monaten wurde die Unruhe rund um Xabi Alonso dann nochmal größer, da auch Real Madrid in der CL nicht lieferte. Ausgerechnet der Club, wo Xabi Alonso schon als Spieler eine absolute Legende war und wo er selbst einmal sagte, dass es sein größter Traum wäre, diesen größten Club der Welt eines Tages mal selbst zu trainieren. Die Wolken sammelten sich am Horizont.

Um dann auf der Bielefelder Alm im DFB-Pokal-Halbfinale endgültig zu bersten, als man schließlich die einzige fast sichere Titel-Chance, nämlich den DFB-Pokal, im Halbfinale gegen einen Drittligisten auch noch verspielte. Da hatte man ein gesamtes Jahr nur ein einziges Spiel verloren und dann ausgerechnet das. Selbst die Fans waren frustriert, war doch Bielefeld zu allem Überfluss an diesem Abend sogar tatsächlich die spielerisch beste Mannschaft.

Spätestens hier musste sich gefragt werden: Waren die Spieler vielleicht schon lange mit dem Kopf woanders? Waren sie müde, weil sie dachten, dass sie etwas vergleichbares wie in der letzten Saison sowieso nie wieder erreichen konnten? Und sprach Xabi Alonso vielleicht schon seit Monaten mit Real Madrid und die Spieler wussten bereits, dass ihr Idol am Ende der Saison sowieso gehen würde?

Das sind alles Dinge über die wir Journalisten immer viel spekulieren können, die wir aber niemals genau wissen können. Was macht das mit einer Kabine, wenn plötzlich die Angst da ist, die ganze traumhafte Blase, in der man sich nun fast zwei Jahre lang befand, könnte auf einmal komplett platzen?

An diesem „schwarzen Dienstag“ in Bielefeld schien auf einmal das komplette Kartenhaus in den Köpfen vieler Spieler und Fans zusammenzubrechen, während die Hausherren ausBielefeld völlig ungläubig den Traum ihres Lebens feierten. Die Folge: Nur wenige Wochen später kündigte Xabi Alonso offiziell seinen Wechsel zu Real Madrid an, der Abschied der drei wichtigsten Spieler Jonathan Tah, Jeremie Frimpong und Florian Wirtz folgte.

Bis zum Ende der Saison wirkte das Team ermattet, hoffnungslos und – irgendwie traurig. Von dem Gefühl, dass man grade die zweitbeste Saison der Vereinsgeschichte gespielt hat: Keine Spur. Eher schien es wie ein großes Konzert, wo sich alle noch ein letztes Mal auf der Bühne die Hand reichen, um dann im Licht des Horizonts in alle Himmelsrichtungen zu verschwinden. Und noch immer ist nicht sicher, ob nicht sogar weitere Führungsspieler wie Piero Hincapie, Alejandro Grimaldo, Victor Boniface oder Patrik Schick vielleicht auch noch gehen könnten. Aus dem kurzzeitig erfolgreichsten Verein in der Geschichte der Bundesliga wurde in nicht einmal einem Jahr ein Verein, der auf einmal, was sein Personal anging, vor dem Nichts stand.

Doch dann erschien ein neuer Name auf der Bildfläche: Der des ehemaligen Ajax-Trainers und Diamantenauges Erik ten Hag. Der Startschuss für einen Neuanfang?

Neustart unter dem fliegenden Holländer?

Zunächst einmal muss man sich innerhalb des Vereins klar werden, wo man sich die nächsten Jahre sieht. Möchte man die extrem hohen Summen, die man durch den Verkauf von Superstars wie Wirtz und Frimpong einnimmt, dazu nutzen, um mit aller Macht weiterhin der Bayern-Jäger Nr. 1 zu sein oder gibt man sich eine gewisse Karenzzeit, eine Zeit, wo man sich sagt: „Hey, wir bauen hier etwas neues auf. Da ist es okay, eine Saison vielleicht auch einmal auf Platz sieben zu landen“.

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Spielstil von Erik ten Hag auf jeden Fall zu Bayer Leverkusen passt. Dies sieht auch die Vereinsführung so. „Unsere Vorstellungen vom Fußball decken sich. Mit technisch anspruchsvollem und dominanten Fußball wollen wir auch künftig im Werkself-Stil agieren und in allen drei Wettbewerben höchste Ziele erreichen“, so Simon Rolfes, der Geschäftsführer Sport der Werkself kurz nach der Verkündung. Nur darf man eines nicht vergessen:

Trotz allen Gemeinsamkeiten mit Xabi Alonso wie zum Beispiel strukturierten Ballbesitzfußball mit klaren Passmustern und blitzschnellen Positionswechseln: Erik ten Hags erfolgreiche Mannschaften waren absolute Pressing-Maschinen (2020/2021 9,02 Passes per defensive actions, 2019/2020 sogar 8.1). Auch stand seine letzte Linie, zumeist in einem 4-2-3-1 oder 4-3-3, zum Teil über 40 Meter vor dem eigenen Strafraum – eine Herangehensweise im Spiel gegen den Ball gegen welches selbst Jürgen Klopp’s Heavy-Metal-Fußball wie Kuschelrock wirkt.

Es wird also nicht ausreichen, einfach nur die abgewanderten Stars 1:1 zu ersetzen, eine Aufgabe, die angesichts der Qualitäten von Wirtz & Co. schon schwer genug sein könnte. Für einen gelungenen Umbruch könnte allerdings sprechen, dass Erik ten Hags Arbeit in Sachen Spielerentwicklung, insbesondere in Amsterdam, eine Eins mit Sternchen war. Kobbie Mainoo, Ryan Gravenberch, Alejandro Garnacho, Matijs de Ligt, Jurrien Timber – all dies sind Spieler, die unter Erik ten Hag debütierten. Hinzu war Ten Hag, ebenso wie Alonso, vor seiner Ajax-Station ein komplett unbeschriebenes Blatt auf dem Trainermarkt, schaffte es dann aber innerhalb kürzester Zeit sechs nationale Titel mit dem Club aus der niederländischen Hauptstadt gewinnen.

In diesem Shoppingguide soll es also in erster Linie darum gehen, neue Talente für die Leverkusener zu finden, mit vielleicht dem ein oder anderen Star in der Hinterhand. Welche Transfers aber auch am Ende wirklich getätigt werden, das Wichtigste für alle Leverkusen-Fans wird zuallererst Offenheit sein, Offenheit gegenüber einem neuen Trainer, einem auf vielen Positionen sicherlich komplett neuen Kader, wie auch einer neuen Ära.

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Leon

Shopping Guide zum Hamburger SV: Welche Transfers könnten den HSV im Sommer 2025 verstärken?

Der Hamburger SV hat es nach sieben Jahren endlich zurück in die erste Liga geschafft. Doch wird man es schaffen, dem Druck Stand zu halten und sich auch cweiterhin im Oberhaus festzusetzen nachdem man solange auch finanziell in einer völlig anderen Liga unterwegs war? Kann man den Rückstand gegenüber Vereinen wie dem SC Freiburg, dem FC Augsburg oder auch Union Berlin, die sich in all der Zeit nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich immer mehr weiter entwickelt haben, überhaupt wieder aufholen? Genau dies soll dieser Blick auf das aktuelle Transferfenster 2025 zeigen. Wie stark ist der HSV-Kader wirklich? Und auf welchen Positionen gilt es nachzubessern? (Bild: IMAGO / Nordphoto)

Über 7 Brücken musst du gehen

Was könnte in Hamburg grade schöner sein, als ein Witz, der plötzlich nicht mehr lustig ist? Ein Witz über einen Bundesliga-Dino, der mit einem Mal zum Zweitligadino wurde. Und das nicht etwa, weil jeglicher Blick auf den Erfolg auf einmal zur Selbstzerstörung wurde, wie es bei anderen Traditionsvereinen wie zum Beispiel 1860 München der Fall war. Nein, der HSV spielte trotz Abstieg immer oben mit, dachte überhaupt nicht daran, durchgereicht zu werden oder irgendwo im Mittelfeld der zweiten Liga zu versacken – und wurde genau dadurch zum Gag der Nation, so wie ein Fahrprüfling, der alle theoretischen Prüfungen mit Bravur meistert, in den praktischen Prüfungen 59 Minuten perfekt fährt, um dann in der allerletzten Minute wieder und wieder bei rot über eine vollbesetzte Verkehrsampel zu rauschen. Das „Wieder Nicht“ wurde quasi zum Synonym für diesen riesigen Verein und zum Alptraum für alle HSV-Fans.

Und was hatte man alles versucht? Von Ballbesitzfanatikern wie Tim Walter über Trainer-Legenden wie Dieter Hecking bishin zu jungen ambitionierten Trainern a la Daniel Thioune? Bis dann irgendwann die Erkenntnis kam: „Wenn, egal was wir auch versuchen, es dort draußen einfach niemanden gibt, der uns wieder zu dem einzig wahren echten (!) Dino machen kann, dann müssen wir es eben selbst tun. Und jemandem das Vertrauen schenken, der zuvor nichts weitere unsere eigene Jugend trainiert hat“. Eine Geschichte, die im Falle eines Aufstieges schöner und kitschiger hätte nicht klingen können. Das erste Mal, wo der HSV endlich auf sein eigenes Team und seine eigene DNA vertraut, klappt es auf einmal.


Und dann trägt er auch noch diesen Namen: Merlin, der Zauberer – Merlin Polzin, der, der dem HSV zuallererst eins nehmen sollte: Angst. Angst vor dem Scheitern, Angst davor, erneut die Lachnummer Deutschlands zu werden, Angst davor, dass am Ende wieder irgendein Heidenheim in der 12. Minute der Verlängerung irgendein Tor schießt – zu einem Zeitpunkt, wo man in Hamburg schon dachte, aufgestiegen zu sein bis die schneidende eiskalte Stimme der Realität ein weiteres Mal sagte: „Wieder nicht!“

Doch 2025, man konnte es selbst kaum glauben und selbst die größten Fans zweifelten bis zum Ende, sollte es anders kommen. Mit 6:1 fegte man den SSV Ulm im entscheidenden Spiel um den Aufstieg weg und bescherte damit seinen Fans ein Gefühl, für was es kaum Worte gibt: Natürlich Begeisterung gepaart mit Erleichterung und zwischendrin schon fast so etwas wie Erschöpfung. Was war das für ein Kampf? Ein Kampf, wo man immer – sieben verdammte Jahre - so nah dran war? Kein Gedanke an die Zukunft, daran, dass die Bundesliga vielleicht anno 2025 noch schwerer werden könnte als damals, als man nach gefühlt 20 gewonnenen Relegationsspielen sich am Ende doch immer noch gerettet hatte: In diesem Moment genoss man als HSV-Fan einfach nur das hier und jetzt.

Erst nach ein paar Wochen wurde klar, dass natürlich auch irgendwann wieder in die Zukunft geschaut werden musste: Eine neue Challenge, ein neues Kapitel und vielleicht eine Herausforderung, die nochmal komplett anders sein könnte, als alles, was man bisher erlebt hatte.

Merlin, Teil II:

Was für den HSV in jedem Fall zutrifft: Wo auch immer der Verein sich grade befand, hat er sich festgebissen, ob als jahrelanger Abstiegskandidat in der ersten Liga oder (unfreiwillig) als jahrelanger Aufstiegskandidat in der zweiten Liga. Der HSV war im Gegensatz zu Clubs wie Hannover, Köln oder Nürnberg nie ein Fahrstuhlclub, das steckte einfach nie in der DNA dieses Clubs. Insofern steht auch das zweite große Abenteuer von Merlin Polzin unter einem sehr guten Stern: Das Abenteuer Klassenerhalt.

Hinzu kommt, dass der HSV aus einer Stadt kommt, die von ihrem Umfeld und ihrer wirtschaftlichen Kraft immer das Potenzial hat, ihren Verein wieder nach ganz oben zu hieven. Natürlich wird man das derzeit in Hamburg nicht gerne hören, aber ja: Der HSV hat das Potenzial in acht bis zehn Jahren wieder um Europa mitzukämpfen und neue potenzielle Legenden in seine Hall Of Fame aufzunehmen, so wie es einst Spieler wie Ruud van Nistelrooy, Kevin Keagan oder Rafael van der Vaart waren. Genau deswegen ist auch die Fallhöhe so groß. Denn auch wenn man die Prüfung bestanden hat, seinen Fans trotz sieben schwerer Jahre niemals das zugemutet zu haben, was beispielsweise das einst ebenso starke Powerhaus FC Schalke 04 seinen Fans in puncto Existenzängste in jüngster Zeit zugemutet hat, ist nun der Klassenerhalt in die Bundesliga auch gleichzeitig die noch viel größere Prüfung.

Denn weder darf sich der Verein nun in puncto Transfers komplett übernehmen, noch darf man sich der Illusion hingeben, die Bundesliga in Zukunft mit einem Kader zu rocken, der eigentlich ein Zweitligakader ist. Eine Schritt-für-Schritt-Entwicklung wird in jedem Fall von Nöten sein, so wie Konstanz auf der Trainerposition und eine ganz klare auf Merlin Polzin zugeschnittene Transferphilosophie. Dieser kleine Blick in die Glaskugel soll damit nichts weiter sein als ein Versuch, zu sehen, auf welchem Level der Club sich grade ungefähr befindet und welche Transfers da ungefähr hineinpassen könnte, mit zunächst einmal dem einen Ziel im Blickpunkt: Ein Leben ohne Angst. Ein Leben, wo man sich mit Spielfreude, Kreativität und Blick nach vorne dieser neuen und doch scheinbar immer noch so vertrauten Liga hingeben kann:

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Leon

Wer waren die größten Shooting-Stars der Bundesligasaison 2024/25? (Top 10)

Die Bundesligasaison 2024/25 war geprägt von vielen Up- and Downs, sowohl von Vereinen als auch von einzelnen Spielern. Sei es das große Comeback des eigentlich schon aussortierten Mittelfeldspielers Leon Goretzka in der Rückrunde beim FC Bayern, der plötzliche unerklärliche Absturz ins Mittelmaß von RB Leipzig oder die unfassbare Aufholhagd von Borussia Dortmund unter Niko Kovac: Kaum eine Saison hatte, was das angeht, so viele Geschichten zu bieten, wie die Vergangene. (Bild: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Auch viele Spieler, die vor der Saison noch mit großen Vorschusslorbeeren bedacht wurden, schafften es aus verschiedensten Gründen nicht zu überzeugen. Das prominenteste Beispiel ist hier sicherlich Joao Palhinha, der vor der Saison für 51 Millionen von Aston Villa zum FC Bayern kam und zu der (!) Stütze im defensiven Mittelfeld werden sollte, der vom vorherigen Trainer Thomas Tuchel so eindringlich geforderten „Holding 6“. Nur leider passte er in das System seines Nachfolgers Vincent Kompany überhaupt nicht rein, weswegen er den größten Teil der Saison auf der Bank saß und wohl zu Recht als größter Fehleinkauf der Saison bezeichnet werden kann. Ebenso konnte Bremens Neuzugang und großer Hoffnungsträger im Sturm Keke Top die in ihn gesteckten Erwartungen auch aufgrund von Verletzungsproblemen kaum erfüllen und auch Bayern-Talent Paul Wanner, der nach den ersten drei Spieltagen schon von vielen als sicheren WM-Fahrer für 2026 gehandelt wurde, zeigte den Rest der Saison beim FC Heidenheim nur noch wenig Konstanz.

Und doch gab es einige Spieler für die genau diese Saison 2024/25 das große Sprungbrett war - Spieler, die vor der Saison noch kaum jemand auf dem Zettel hatte, für die aber das vergangene Jahr vielleicht die Eintrittskarte in die Riege der absoluten Bundesliga-Topspieler war. Und spätestens nach Maxi Mittelstädt, der bei Hertha BSC in der zweiten Liga schon aussortiert wurde, dann aber innerhalb weniger Monate beim VFB Stuttgart so durchstartete, dass er heute als Stammlinksverteidiger der deutschen Nationalmannschaft kaum mehr wegzudenken ist, wissen wir alle, wie schnell ein solcher Aufstieg zuweilen gehen kann.

Darum hier eine Top 10 der Spieler, die 2024/25 einen ähnlichen Karrieresprung hingelegt haben:

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Leon

Wer waren die größten Badboys der Bundesligageschichte? (Top 10)

Jeder kennt sie, manche verurteilen sie, manche schütteln über sie den Kopf, aber irgendwo lieben wir sie doch alle. Fußballer, die nicht so sind, wie die anderen - Fußballer, die nicht so wirken, als wären sie von ihren Eltern schon von dem Moment in die Medienschulung geschickt wurden, wo sie das erste Mal „Papa“ plärren konnten – Fußballer, für die ihr Ernährungsplan nicht immer das war, was für Papst Franziskus die 10 Gebote oder für Karl Lauterbach das COVID-19-Hygiene-Konzept waren- sprich Fußballer, die in ihrem Leben vor allem eins geblieben sind: Menschen. Menschen, die sich auf und neben dem Platz dann eben auch mal den ein oder anderen kleineren (oder größeren) Fehltritt erlaubt haben.

Umso schöner ist es, dass grade die Bundesliga einige der besten und prominentesten Badboys im Fußball hervorgebracht hat. Hier meine ganz persönliche Top 10, natürlich mit einem Augenzwinkern und ohne persönliche Wertung. (Bild: IMAGO / Team 2)

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Leon

Shopping Guide zum 1.FC Köln: Welche Transfers könnten die Kölner im Sommer 2025 verstärken?

Der FC Köln ist zurück. Nicht nur in der Bundesliga, sondern – nach einer einjährigen Transfersperre – auch wieder als Player auf dem Transfermarkt. Vorbei ist die Zeit, wo man zwar Spieler kaufen, diese jedoch nicht registrieren durfte. Der Effzeh kann wieder zuschlagen, natürlich mit dem Ziel die Fahrstuhlsaisons der letzten Jahre hinter sich zu lassen und wieder ein dauerhafter Bundesligist zu werden. Hier ein kleiner Blick in die Glaskugel im Hinblick auf die kommende Saison. (Bild: IMAGO / Eibner)

Aktuelle Situation

Mit zwar nicht immer berauschendem, aber dennoch effektivem Fußball schaffte es der FC Köln am letzten Spieltag die Zweitligameisterschaft. Damit kehrt nach dem HSV dieses Jahr ein weiterer Verein zurück ins Oberhaus, mit dessen Fan-Wucht und Stadionatmosphäre bis auf Borussia Dortmund, den Bayern, Eintracht Frankfurt und vielleicht noch dem VFB Stuttgart kaum ein Verein in Deutschland mithalten kann.

Und wenn es um die Kölner Seele geht, müsste die Frage längst schon lauten, ob man damit nicht eigentlich schon wieder von Europa träumen kann. Spaß beiseite! Natürlich schätzt man die Situation realistisch ein, wenn natürlich jener immer leicht fiebrige Größenwahn der FC-Fans genauso zu diesem besonderen Club gehören muss, wie wilde Daydrinking-Eskapaden von Profispielern, inklusive Prügeleien mit im Rotlichtmilieu ansässigen Dachdeckern mit Stadiondauerkarte.


Aber halb so schlimm, Tim Lemperle: Wenn man so kurz vor einem Wechsel zu TSG Hoffenheim steht, einem Verein, wo man sich bis heute fragt, ob die Geisterspielregel dort eigentlich jemals wieder aufgehoben wurde, dann muss man natürlich in seiner letzten Woche am Rhein nochmal richtig die Sau rauslassen.

Wer kann das nicht verstehen – oder wie Thomas Müller sagen würde: „Wer wissen will, wie man 4:0 gewinnt, sollte vielleicht auch mal vor dem Spiel für drei Tage nach Ibiza fliegen“. Und wenn sich irgendein Bankbeamter am Wochenende im Kölner „Bootshaus“ mal 30 Kölsch hinter die Pudelmütze kippen darf, warum soll das ein Profi-Fußballer nicht auch dürfen.

Genau für diese etwas entspanntere Einstellung liebt man die FC-Fans. Die und deren Leidenschaft für ihren Verein und ihre Stadt sind und bleiben auch nach wie vor die große Konstante. Das ist auch wichtig, da sonst rund um den Club aktuell leider nur wenig konstant ist. Zwei Tage vor Saisonende Trainer weg, Sportdirektor weg, Top-Stürmer kriegt auf einem Badeschiff mit 2,2 Promille eins auf die Nase - das alles klingt mehr nach „Scheiß auf den FC Hollywood da im Süden. Für uns liegt Hollywood immer noch an der Westgrenze“ als nach einer ruhigen Bundesligasaison.

Und wenn dann kurz vor dem Saisonende nach dem Kölner Keller auch noch der Christian Keller (ehemaliger Sport-Geschäftsführer beim Effzeh) das Kölner Rampenlicht verlässt, brauch es auch keinen Videobeweis mehr, um zu sehen, dass es diesen Sommer definitiv viel zu tun gibt

Immerhin eines hat man dem nördlichen Nachbarn aus Leverkusen vorraus: Im Gegensatz zur Werkself hat man seinen Invincible-Trainer nachwievor, nämlich Deutschlands Lieblingsfeuerwehrmann und 7maliger Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel - vor dem vorletzten Spieltag angerufen, eingestellt und voilà – kein Spiel verloren plus kein Unentschieden: Das hat nicht einmal Xabi Alonso geschafft.

Dass man da sofort für eine weitere Saison verlängern muss, liegt natürlich auf der Hand, der ungeliebte Pillenclub, der da am Open-Air-Parkhaus vor den Kölner Stadttoren auch noch so’n bisschen Bundesliga spielt, könnte ja sonst womöglich auf falsche Gedanken kommt. Immerhin sucht man auch dort ja noch nach einem neuen Trainer.

Oder bringt mal doch mal echten Pep in die Bude und holt sich Sandro Wagner an die Seitenlinie des Rhein-Energie-Stadions? Ein immer im Schaufenster stehender Trainer mit echter „Edel-Assi“-Attitüde wäre doch nur gemacht dafür, Ruhe in die hitzige Kölner Medienlandschaft zu bringen (Ironie aus). Dann vielleicht doch lieber Horst Steffen, der saarländische Albus-Dumbledore, der in Elversberg aus irgendwelchen No-Name-Leihspielern plötzlich Ballzauberer und deutsche Nationalspieler macht. Und last but not at least wäre da ja auch noch Lukas Kwasniok? Vorherige Station Paderborn, leicht wahnsinnige Atittüde an der Seitenlinie, hält Torhüter, die sich zu Boden werfen, wenn sie, bei – 5 Grad bibbernd im Tor stehend - von Union-Fans liebevoll ein Feuerzug zugeworfen bekommen, für Weicheier: Da fehlt doch eigentlch nur noch die Schiebermütze. Lukas Kwasniok, der neue wiederauferstandene Geist von Steffen Baumgart? Wobei – lieber nicht, sonst ruft noch Aki Watzke über den S.O.S.-Notruf an.

Soviel zur aktuellen Situation in Köln. Nun aber wieder zu den ernsten Dingen im Leben. Schauen wir auf den Kader:

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Leon

LOSC Lille: Wohin zieht es Stürmer Jonathan David?

Jonathan David ist derzeit auf dem Transfermarkt einer der begehrtesten Stürmer der Welt. Der einzige Grund, warum er bislang noch nicht in ganz andere Sphären aufgestiegen ist, ist dass er seit 2020 nur einem Verein treu blieb: dem OSC Lille, einem kleinen Verein aus dem Norden Frankreich, mit dem er 2021 den französischen Abonnement-Meister Paris St. Germain von dem Platz an der Sonne verdrängte und eindrucksvoll die Meisterschaft gewann.

Diesen Sommer soll es aber nun Zeit für den nächsten Schritt sein. Die Frage ist nur, wohin? Und ein bisschen auch, warum erst jetzt? (Bild: IMAGO / RHR-Foto)

Diese zwei epischen Minuten reichen aus, um zu verstehen, wie eine gesamte Nation im Dezember 2022 auf ihren Moment hingefiebert hat: Eine Nation aus Nordamerika, die bereits vorher im Eishockey und Frauenfußball absolute Weltspitze war, aber bis auf ein einziges Mal vorher noch nie bei einer Herren-WM dabei war.

Im Jahr 2026 wird diese Nation selbst einer der Gastgeber sein und ist damit natürlich automatisch für das Turnier qualifiziert. Im Jahr 2022 hingegen setzten sich die Kanadier überraschend neben USA, Mexiko und Costa Rica in der nordamerikanischen Qualifikationsgruppe durch, um dann im ersten Spiel ausgerechnet auf Belgiens goldene Generation um Lukaku und De Bruyne auf ihrer allerletzten Ausfahrt zu treffen. Doch dann begann der Anpfiff. Und schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass diesmal alles anders wird. Denn obgleich Belgien das Spiel am Ende mit 1:0 gewann, dominierten die Kanadier dieses Spiel in einer Art und Weise, wie niemand es ihnen vorher zugetraut hatte. Da war es auch egal, dass ausgerechnet Brazzos größter (und einziger?) Transfergeniestreich Alphonso Davies an seinem vielleicht größten Tag einen Elfmeter verschoss. Der Grund: Ein junger kanadischer Stürmer über den in diesem Spiel nahezu sämtliche Angriffe liefen und der mittlerweile zu Recht Rekordtorschütze der Kanadier ist: Jonathan David.

Vom Gloucester Dragon zum Messi-Bezwinger

Jonathan David wurde am 14. Januar 2000 in Brooklyn, New York, geboren. Bis zu seinem sechsten Lebensjahr lebte er mit seinen Eltern auf Haiti, wo er mit seinen Freunden bis spät in die Nacht auf den Straßen der Karibikinsel kickte. Mit sechs Jahren zog es die Familie Richtung Kanada, wo er über die Gloucester Dragons, seinem Jugendclub, bei Ottawa ISC landete. Sein größtes Idol war Ronaldinho von dem er als Kind versuchte, jedes Ligaspiel zu sehen. Sowohl als Spieler als auch als ein Charakter, der Geld und Karriere nicht immer über alles andere im Leben stellte, bewunderte er den brasilianischen Star und wählte dann auch für sich zunächst einmal einen eher unüblichen Karriereweg.

Der KAA Gent sollte der Club sein, wo sich das kanadische Talent behutsam entwickeln konnte. Hier stieg er schnell zum Leistungsträger auf, wobei er in zwei Jahren nur zwei Spiele fehlte, wo er vom Verein aufgrund des Todes seiner Mutter beurlaubt wurde. Wenig später wechselte er für 30 Millionen Euro (noch nie hatte ein belgischer Verein mehr Geld für einen Spieler bekommen) zum damals im Tabellenmittelfeld rumdümpelten französischen Erstligisten OSC Lille.

Gleich im ersten Jahr gewann er mit „den Doggen“ sensationell die französische Meisterschaft, wohlgemerkt gegen das Milliardenensembles von PSG um Mbappé, Neymar und Messi. Als der Stürmer mit den meisten Toren der Liga standen seitdem Sommer für Sommer alle großen Top-Clubs Europas bei ihm Schlange. Dennoch blieb er ganze vier weitere Jahre in Lille.

David und der OSC Lille: Seit 2021 das Lieblingsthema der Transferexperten

Seit jener Sensationsmeisterschaft ist Jonathan David mehr oder weniger Dauerthema in allen Transfershows. Alle fragen sich: Wann ist es für ihn endlich Zeit für einen Wechsel? Interessanterweise war es meistens der Spieler selbst, der dem ganzen ein Riegel vorschob. In einem Interview nach einem Ligaspiel gegen Olympique Marseille bezeichnete David sich einmal selbst als Perfektionist, als ein Spieler, für den die oberste Priorität nicht die Karriere wäre, sondern sein eigener Anspruch an sich selbst. Diesem Gerecht zu werden und diesen immer weiter zu erhöhen, wäre sein Antrieb und der Grund, warum er Fußballer geworden ist: Zu wachsen an seinen Erfahrungen und dabei seinen Körper besser und besser kennen zu lernen.

Könnte das einer der Gründe gewesen sein, warum er Offerten größerer Clubs immer wieder abgelehnt hat? Weil er Jahr für Jahr wieder selbst das Gefühl hatte, noch nicht soweit zu sein?

Abschied nach 5 Jahren

Dann aber kamen die News: Diesen Sommer soll es dann doch geschehen. Der kanadische Goalgetter verlängerte seinen Vertrag nicht, sondern kündigte stattdessen nach fünf Jahren seinen Abschied vom OSC Lille an. Doch welches eine Angebot könnte es gewesen sein, was den immer noch 25-jährigen Stürmer hätte so reizen können, dass er nun doch den nächsten Schritt wagen möchte?

Denn an einem sportlichen Absturz von „Les Dogues“ wird es wohl kaum gelegen haben. Zwar sicherte sich, wie vorherzusehen war, Paris St. Germain wieder die Dauermeisterkarte, dennoch spielte Lille weiterhin vorne mit. Einer der größten sportlichen Erfolge der jüngeren Zeit passierte zudem in der Champions-League-Saison 2024/25, wo man sich als einer von nur acht Vereinen in den Top acht der Gruppenphase qualifizierte, wohlgemerkt vor dem FC Bayern, Manchester City und Real Madrid wie auch Paris St. Germain. Die Playoffs konnte man somit überspringen, erst im Achtelfinale schied man dann unglücklich gegen Borussia Dortmund aus.

Was aber war dann der Anreiz fürJonathan David für den nächsten Schritt?

Wechsel zum FC Barcelona?

Der FC Barcelona könnte möglicherweise ein solcher Anreiz gewesen sein. Denn wie alle, die die beiden vielleicht besten Champions-League-Halbfinal-Spiele aller Zeiten gegen Inter Mailand (3:3 und 3:4) in dieser Saison verfolgt haben, spielt kaum eine Mannschaft derzeit einen solch schönen Angriffsfußball wie die Elf von Ex-DFB-Trainer Hansi Flick. Hinzu schoss man in diesen Spielen sechs Tore und das – aufgrund der Verletzung des mittlerweile auch schon 36-jährigen Robert Lewandowski – eigentlich ohne echten Mittelstürmer.

Zwar konnte Ferran Torres diese Rolle bedingt ausfüllen, angesichts der Tatsache, dass die Blaugraner in diesen beiden Spielen auch locker hätten 15 Tore schießen können, merkte man dann aber doch, dass den Katalanen ein echter Neuner fehlte. Könnte Jonathan David für Hansi Flick also der nächste Robert Lewandowski sein?

Wechsel zum FC Liverpool?

Oder weht der Wind doch von der Insel? Hier hat der amtierende englische Meister FC Liverpool zwar noch einmal mit ihrem Superstar Mohamed Salah verlängert, allerdings ist dieser nun auch schon 32 Jahre alt. Dennoch gibt es im Falle Salah nun auch schon seit Längerem schon üppige Angebote aus Saudi Arabien, und so sehr die englischen Fans Spielern, die nach Saudi Arabien wechseln, vorwerfen, ihre Heimat und ihren Verein im Stich zu lassen: Für Salah wäre dies sogar geographisch gesehen eher ein Schritt zurück in die Heimat. Von seiner Heimat Ägypten bis nach Saudi Arabien sind es nämlich nur 30 Kilometer, beziehungsweise ein Blick übers Meer.

Jonathan David daher ein möglicher Salah-Nachfolger bei den Reds? Hier muss man sich allerdings fragen, ob der Kanadier hier optimal in das System von Arne Slot passt. Der niederländische Trainer setzt nämlich, genau wie schon sein Vorgänger Jürgen Klopp eher auf polyvalente Stürmer, beziehungsweise ein Angriffspressing der Johan-Cruyff-Schule, wo zum Teil mit wechselnden Positionen oft drei, wenn nicht sogar vier Offensivspieler für Druck vor dem Tor sorgen sollen. Dies wäre taktisch gesehen zumindest ein System, an dem in den letzten Jahren schon ähnliche Stürmertypen wie Darwin Nunes gescheitert sind und in dass sich Jonathan David erst einfuchsen müsste.

Wechsel zum FC Arsenal?

Besser könnte hier schon der FC Arsenal passen. Hier möchte man unter Mikel Arteta nämlich schon seit langem mit einem klaren Neuner spielen, scheitert aber in den großen Spielen immer wieder daran, dass bis auf Kai Havertz (und vom Thema Kai Havertz und echte neun können DFB-Fans ein Lied singen) dieser Spielertyp bislang nicht gefunden wurde.

Allerdings stehen derzeit beim FC Arsenal auch illustre Name wie Benjamin Sesko (RB Leipzig), Viktor Gyökeres (Benfica Lissabon), Serhou Guirassy (Borussia Dortmund), Victor Osimhen (Galatasaray) auf dem Zettel – oder kurz gesagt: Eigentlich alles, was Tore schießen kann, zwischen 60 und 150 Millionen kostet und nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Ob das zu einem Charakter wie Jonathan David passt, zumal die Fanszene vom FC Arsenal auch als sehr ungeduldig gilt, wenn ein neuer Stürmer nicht sofort abliefert?

Wechsel zum FC Bayern?

Und schließlich wäre da noch der FC Bayern, wo die Verantwortlichen natürlich auch irgendwann mal damit beginnen müssen, eine Ära nach Harry Kane zu planen. Denn sollte man im Sommer tatsächlich für 120 Millionen plus Florian Wirtz holen, ist es sicherlich nicht im Interesse von Uli Hoeness & Co., dass nur wenige Jahre später noch einmal für 100 Millionen Euro irgendein 30-jähriger Star geholt werden muss, so wie 2023 als man nach dem Abgang von Robert Lewandowski plötzlich merkte: Ups, wir haben ja gar keinen Mittelstürmer mehr. Wie ist das denn passiert?

Das Problem im Falle David/Kane/Bayern ist allerdings ein ähnliches wie vor ein paar Jahren das Problem Haaland/Lewandowski/Bayern: Der Zeitpunkt stimmt nicht ganz. Denn mit Sicherheit wird ein Spieler wie Harry Kane, der (übrigens als erster Bundesligaspieler aller Zeiten) gleich in seinen ersten beiden Saisons Torschützenkönig wurde, nicht auf einmal für einen anderen Stürmer Platz machen muss. Dass der FC Bayern unter Vincent Kompany auf einmal mit einer Doppelspitze spielen wird, scheint noch ausgeschlossener, da dann ja für gar keinen der vielen Achter-/Zehner-/Flügelspieler (Musiala, Sané, Gnabry, Coman, ggf. noch Florian Wirtz) mehr Platz wäre. Jonathan David müsste sich also für mindestens ein, wenn nicht sogar 2-3 Jahre hinter Harry Kane anstellen und ob er dazu bereit wäre, darf zumindest hinterfragt zu werden.

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