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Sascha

Wer ist Pierre Kalulu? | Das zeichnet Milans Neuzugang aus

Der erste Coup in Milans Mercato sollte Pierre Kalulu (20) von Champions-League-Halbfinalist Olympique Lyon werden. Dabei waren die Lombarden starker Konkurrenz wie beispielsweise dem FC Bayern ausgesetzt. Am Ende war es jedoch Paolo Maldini, welcher den 20-jährigen Franzosen in einem persönlichen Gespräch dazu bewegte, zu den „Rossoneri“ zu wechseln.

Doch wer ist dieser Pierre Kalulu eigentlich? Du wirst ihn wahrscheinlich nicht kennen, da er im Profifußball bisher keine Einsätze vorzuweisen hat. Er spielte lediglich als Kapitän für Lyons U19, dort jedoch dermaßen beeindruckend, dass einige Experten dem französischen U20-Nationalspieler eine große Karriere voraussagten.

Doch schauen wir uns den Jungen mal genauer an. Die Vorzüge des Rechtsverteidigers liegen vor allem in seiner außerordentlichen Physis, die Robustheit und enorme Geschwindigkeit miteinander kombiniert. Attribute, auf die die Mailänder Verantwortlichen seit dem Mega-Transfer von Theo Hernandez auch auf der gegenüberliegenden Außenbahn zu setzen scheinen.

Typ moderner Flügelverteidiger

Ähnlich wie Theo ist Pierre ein offensiv denkender Außenverteidiger, welcher immer wieder Akzente über die Flügel setzt und dabei sehr mutig agiert. Doch auch gegen den Ball überzeugt er durch ein wuchtiges, jedoch sauberes Zweikampfverhalten, kann daher als moderner Außenverteidiger bezeichnet werden.

Häufig durchschaut er die Passwege des Gegners und fängt diese entschlossen ab. Im Umschaltspiel sucht der 1,84 Meter-Hüne gerne 1-gegen-1-Duelle, die er meist aufgrund seines Trickreichtums und seiner Geschwindigkeit für sich entscheiden kann. Technische Versiertheit und Spielwitz gehören gleichermaßen zu seinem Fähigkeitenprofil.

Darüber hinaus besticht der junge Franzose nicht nur durch seine große Persönlichkeit und seinen „Leaderqualitäten“, sondern ist auch noch enorm flexibel einsetzbar. Denn sollte mal jemand mit Rot vom Platz fliegen, dann müsste Coach Stefano Pioli nicht unbedingt auswechseln, sondern könnte Kalulu auch als Innenverteidiger oder Linksverteidiger aufbieten.

Profi durch und durch

Betrachtet man das Instagram-Profil des französischen Juwels, so fällt auf, dass dieser nur sehr wenig von seinem Privatleben offenbart und somit in den sozialen Medien recht professionell und fokussiert rüber kommt.

Klingt alles bisschen zu gut für jemanden der bisher keinen Profieinsatz zu verzeichnen hat, stimmts? Ja, habe ich mir auch gedacht. Doch gibt es einen entscheidenden Aspekt, welcher dafür gesorgt haben könnte, dass Pierre nicht ganz leistungsgerecht behandelt wurde. Der Vertrag des Talents lief nämlich diesen Sommer aus und er war nicht bereit diesen bei „Les Gones“ zu verlängern.

Daher vermute ich, dass die Verantwortlichen eben nicht mehr mit ihm geplant haben und den Youngster daher keine Möglichkeit mehr eingestanden, um Ligue-1-Luft schnuppern zu können. Was nicht ganz fair Kalulu gegenüber war, jedoch absolut legitim und nachvollziehbar aus Sicht Lyons ist.

Landet Moncada einen weiteren Coup?

Allerdings soll Milans Chefscout Geoffrey Moncada den Defensivallrounder schon länger intensiv beobachtet haben. Der 33-jährige Franzose gilt in der Szene als absoluter Experte für den französischen Fußball und sollte somit das Potenzial Kalulus adäquat einschätzen können.

In seiner Zeit beim AS Monaco entdeckte dieser Talente wie beispielweise Tiemoué Bakayoko, Killian Mbappé und soll auch bei den Verpflichtungen von Ante Rebic und Theo Hernandez eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Daher erwarte ich mir auf der Rechtsverteidigerposition mittel- bis langfristig eine echte Aufwertung durch Pierre Kalulu, wenngleich man ihn als Rohdiamant betrachten sollte, welcher noch an gewissen Defiziten wie seiner Konzentration und seiner Verspieltheit arbeiten muss.

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Sascha

Nach CL-Aus | Juventus geht mit Pirlo All-In

Pirlo zu holen ist die vielleicht mutigste Entscheidung, die die alte Dame je getroffen hat. Bereits letzten Sommer ging man ein gewisses Risiko ein, als man Maurizio Sarri verpflichtete, um die biedere Spielweise der "alten Dame" zu reformieren.

Die Ehe war jedoch von Anfang an dem Untergang geweiht. Die "Bianconeri" versäumten es, ihn mit Spielern auszustatten, die für sein System relevant waren, was mit der taktischen Sturheit des Trainers am Ende nicht mehr zu vereinbaren war.

Superlativen für Pirlo

Während Sportdirektor Fabio Paratici Sarri letzten Sommer lediglich als seine "erste Wahl" deklarierte, fehlte es ihm nicht an Superlativen, um das 41-jährige Greenhorn Andrea Pirlo zu beschreiben.

"Die Entscheidung für Pirlo hat sich sehr natürlich angefühlt, denn er ist jemand, der, wie wir vor etwas mehr als einer Woche bereits betonten, bei uns als Spieler aktiv war, und mit allen hier in Kontakt geblieben ist. Daher fühlt es sich richtig an", erklärte Paratici. "Wir glauben auch, dass er zu Großem bestimmt ist. Das war er als Spieler, und wir sind überzeugt, dass er das auch als Trainer sein wird."

Paratici: "Er möchte eine bestimmte Art von Fussball prägen"

"Andrea hat in seinem Kopf die gleiche Vorstellung wie damals, als er noch aktiver Profi war. Das ist Fussball von grosser Qualität und harter Arbeit. Er möchte eine bestimmte Art von Fussball prägen, einer Art, der europäische Mannschaften im Allgemeinen zu folgen versuchen, und er war in seiner Erklärung uns gegenüber sehr überzeugend", gestand Paratici.

Der größte Kritikpunkt an Pirlos Beförderung ist gewiss sein völliger Mangel an Erfahrung. Er wird die jüngste legendäre Figur, welche die Mannschaft, mit der er als Spieler so viel Erfolg hatte, managt. Er tritt damit in die Fußstapfen von Zinedine Zidane bei Real Madrid und Pep Guardiola in Barcelona. Doch die Mailänder Mittelfeldlegende erhielt ihre UEFA-Pro-Lizenz erst Anfang des Sommers und hat daher im Gegensatz zu ihnen keinerlei Praxis aufzuweisen.

Defizite im Mittelfeld

Pirlo erkannte bereits nach dem Aus gegen Ajax, dass Juves Hauptproblem im Mittelfeld liegt, damals noch im Dienst als Berater für Sky Italia. „Sie wissen nicht wie sie den Ball zu Ronaldo kriegen sollen“, analysierte der Weltmeister richtig, jedoch sind gute Analysten nicht automatisch gute Trainer.

Über Pirlos Spielphilosophie ist derzeit wenig bekannt, da dieser noch keinerlei Fußspuren als Fußballlehrer hinterlassen hat. Jedoch soll er seinem Freund Fabio Cannavaro offenbart haben, dass das 4-3-3 seine Lieblingsformation sei, viel Ballbesitz und ein flexibles Offensivspiel sollen in diesem System integriert werden. Zudem betonte er, dass man als Trainer nicht stur an seiner Spielphilosophie festhalten dürfe (Sarri sollte jetzt genau zuhören), sondern dass man manchmal einfach das Beste aus dem bestehenden Spielermaterial herausholen müsse.

Kabine hinter Pirlo?

"Ich habe eine ganz bestimmte Art zu spielen im Kopf, nämlich mit dem Ball an den Füßen und immer auf den Sieg zielend", sagte er. "Einige Dinge habe ich als Spieler gehasst und möchte sie nie wieder sehen. Es geht nicht um bestimmte Spielformationen, es geht darum, den Raum richtig zu besetzen und mit den Eigenschaften der Spieler zu arbeiten.“

Präsident Andrea Agnelli setzt große Hoffnungen in sein Glücksspiel mit extrem hohen Einsatz, da er einen Zidane-Effekt 2.0 schaffen möchte. Ähnlich wie bei Reals Cheftrainer hätte Pirlo sicherlich sofort den Respekt der Mannschaft, zu der mehrere seiner ehemaligen Teamkollegen gehören, darunter der einflussreiche Gianluigi Buffon, der mit 42 Jahren älter ist, als sein neuer Chef.

Sarri genoss nie das volle Vertrauen

Juve hat die Serie A seit neun Jahren fest im Griff, aber man scheint bereit den Scudetto und die Vorherrschaft in Italiens höchster Spielklasse riskieren zu wollen, wenn dies am Ende mit dem Titel in der Königsklasse belohnt wird.

Doch kann "la vecchia Signora" zu guter Letzt auch ohne alles dastehen, da man einem erfahreneren Trainer wie Sarri nicht die nötige Zeit und Spielermaterial eingestanden hat und nun mit Pirlo ein absolutes Greenhorn als Cheftrainer engagiert, welcher sowohl Segen, als auch Fluch für die Bianconeri darstellen könnte.

Mein persönliches Gefühl sagt mir allerdings, dass Pirlo es gut machen wird und alle Anlagen für eine herausragende Trainerkarriere besitzt. Schon als Spieler sah er Räume und Spielzüge voraus, die selbst Trainer nicht im Ansatz erkannten. Zudem wurde er von seinem Ausbilder für die Trainerlizenz in höchsten Tönen gelobt, dass Pirlo als „Anfänger“ jetzt schon mehr vom Spiel verstehe, als viele seiner erfahrenen Kollegen.

Ein Schritt zurück, zwei nach vorne

Denn Pirlos größte Eigenschaft als Spieler war seine phänomenale Spielintelligenz und diese wird ihm genauso wie Zidane und Guardiola als Trainer unheimlich weiterhelfen. Alle drei Übungsleiter haben sich in ihrer aktiven Zeit als Fußballer durch genau diese Eigenschaft ausgezeichnet, sie waren ihren Kontrahenten stets mental überlegen.

Daher traue ich ihm alles zu, doch das Risiko bleibt. Doch wie sagt man so schön, manchmal muss man einen Schritt zurückgehen um zwei nach vorne zu kommen. Genau dieses Sprichwort scheint die alte Dame gerade zu Leben.

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Sascha

Juventus | Darum musste Sarri wirklich gehen

Ich weiß gar nicht was schlimmer ist, dass Juventus gegen Lyon ausgeschieden ist, oder dass man es bereits seit Wochen erahnen konnte. Sicherlich spielte auch ein fragwürdiger Strafstoß und das Fehlen von Paulo Dybala, welcher für mich mit seiner Magie der einzige wahre „Gamechanger“ in Juves Offensive ist, eine Rolle. Trotz Ronaldos atemberaubenden Auftritt, war „la veccchia Signora“ Olympique Lyon nicht wirklich überlegen. Sei es mit Ball, oder ohne.

Es handelte sich um dasselbe alte Problem, das man in der abgelaufenen Saison immer wieder gesehen hatte. Die Ballgeschwindigkeit war gering, das vertikale Passspiel, welches Sarris Neapel vor Jahren in Perfektion demonstrierte, so gut wie nicht vorhanden. Gelegentlich positionierten sich Adrien Rabiot und Rodrigo Bentancur etwas höher, aber im Allgemeinen gab es, als Miralem Pjanic in Ballbesitz war, fast keine Möglichkeit vertikal zu kombinieren.

Lyon taktisch klüger eingestellt

Auch gegen den Ball war der amtierende italienische Meister nicht in der Lage, Druck auszuüben, wenn die Franzosen sich hinten rauskombinieren wollten, da es ihnen einfach an dynamischen Spielern fehlt, die erforderlich sind, um schnell Distanzen zurückzulegen. Wenn Sarris Truppe gegen die drei Innenverteidiger von Lyon presste, ließ sich einfach Sechser Bruno Guimaraes etwas fallen, um eine Überzahlsituation zu kreieren und als weitere Anspielstation zu dienen.

Wurde der junge Brasilianer von Juventus zugestellt, wichen die Franzosen auf die beiden Flügel Cornet und Dubois aus, da diese meist nicht hoch genug von Juan Cuadrado und Alex Sandro angerannt wurden. Den Raum, den die alten Dame Max Cornet und Leo Dubois auf den Flügeln zur Verfügung stellte, trug entscheidend dazu bei, dass Lyon wichtige Ballbesitzzeiten generieren konnte.

Juve spielerisch limitiert

Der erwartete 5-3-2-Block der Garcia-Truppe, erwies sich wie bereits im Hinspiel als sehr effektiv. Der ehemalige Roma-Coach wusste, dass die Turiner Giganten am liebsten durch das Zentrum angreifen würden, so dass sie kompakt blieben und den Ball mit Absicht den tief positionierten Außenverteidigern von Juve überließen. Abgesehen von Ronaldos Traumtor und wenigen individuellen Lichtblicken wie Bernardeschis Grundlinien-Dribbling, war dieses Juventus spielerisch extrem limitiert, und das ist eine Eigenart, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat und sich diese Saison noch mehr herauskristallisierte.

Sarri zu eindimensional?

Herrn Sarri mangelt es deutlich an taktischer Flexibilität, und das wurde beim CL-Aus gegen Lyon nochmal eindeutig hervorgehoben. Wenn Plan A ins Stocken gerät, verdient ein Trainer sein Gehalt, indem er von der Seitenlinie aus Änderungen vornimmt und flexibel bleibt. Fußball ist gleichermaßen ein taktisches Duell der Trainer - der sture Sarri scheint in dieser Hinsicht zu eindimensional zu arbeiten.

Möchte er sich als Coach weiterentwickeln, muss er unausweichlich genau daraus lernen, denn ein guter Trainer hat auf jede Umstellung eine Antwort parat. Ex-Juve-Coach Massimiliano Allegri zählte dieses taktische Reaktionsvermögen zu seinem Fähigkeiten-Profil. Juve scheint in dieser Hinsicht mit der Verpflichtung Sarris einen Schritt zurück gemacht zu haben.

Zieht er die richtigen Schlüsse?

Ob Neu-Coach & Sarri-Bewunderer Andrea Pirlo bessere Antworten parat hat, als sein Vorgänger wird sich zeigen, jedoch ließ er bei seiner Präsentation schon durchblicken, dass er sich als flexibler Coach interpretiert. Nun muss er seinen verheißungsvollen Worten Taten folgen lassen…

Sarri dagegen wird sich, nachdem er weder bei Chelsea, noch bei Juventus seinen „Sarriball“ vollends durchsetzen konnte, ernsthaft hinterfragen müssen. Woran lag es, dass er bei diesen beiden europäischen Giganten seine Idee nicht implementieren konnte?

Möchte er in die Riege der Toptrainer Europas aufsteigen, dann muss er genau jetzt mit etwas Ruhe und Abstand genau diese Fragen für sich klären...

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Sascha

Seko Fofana | „Last Dance“ für Udinese

Seko Fofana offenbarte gegenüber den italienischen Medien, dass er morgen sein letztes Spiel für Udinese Calcio absolvieren werde. „Es ist an der Zeit über mich und ein neuen Lebensabschnitt nachzudenken.“

Der 25-jährige Ivorer wurde im Sommer 2016 für 3,5 Millionen Euro von Manchester City verpflichtet und hatte mit drei Toren und sieben Assists in 31 Auftritten in der Serie A seine vielleicht bisher beste Saison für „le Zebrette“.

"Meine Zeit in Udine endet hier, nach vier wunderbaren Jahren", sagte Fofana gegenüber der Gazzetta dello Sport vor dem letzten Spiel gegen Sassuolo am Sonntag. "Es ist an der Zeit, über mich selbst nachzudenken und ein neues Ziel zu wählen. Ich bin ein Fußball-Nomade, ich habe in Frankreich, England und Italien gespielt.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich in die Serie A kommen würde und bin am Ende vier Jahre geblieben und werde es vielleicht auch weiterhin. Es wird schwierig sein, einen Ort zu finden, an dem ich so glücklich bin wie in Udine. Ich habe gelernt, jede Art von Pasta zu schätzen, und Rolando Mandragora hat mich mit delikater Mozzarella verwöhnt“, schwärmte der Mittelfeldspieler.

Geld nicht im Vordergrund

Meine Wahl wird eine sportliche und keine finanzielle sein. Ich suche neue Ziele." Innerhalb der höchsten italienischen Spielklasse sollen vor allem Inter Mailand und Atalanta Bergamo an Fofana interessiert sein.

Besonders beeindruckend war dessen 2:1 Siegtreffer gegen Juventus, als dieser in der Nachspielzeit nach einem beeindruckenden Solo-Lauf eiskalt abschloss. "Dieser Lauf aus dem Mittelfeld war wie eine Szene in "The Last Dance", meinem persönlichen krönenden Abschluss im Trikot von Udinese. Dieses Tor zeigt meinen ganzen Charakter - ich hab den Ball angenommen und kämpfte um ihn bis zum Schluss!“

"Außerdem hatte ich meine kleine persönliche Rache an Alex Sandro, der mir vor drei Jahren das Bein gebrochen hatte..." Eine besonders bittere Verletzung für den damals 22-jährigen Afrikaner, da dieser in einer bestechenden Form war und sogar beim italienischen Rekordmeister als Transferziel gehandelt wurde.

Verletzung warf ihn lange zurück

Zwar fiel Fofana „nur“ 93 Tage aufgrund seines Wadenbeinbruchs aus, jedoch benötigte er zwei Jahre um sich leistungstechnisch und mental vollständig zu erholen. Zu unbeständig waren seine Leistungen in den letzten beiden Spielzeiten.

Doch diese Saison bestach Fofana nicht nur durch gewohnt starke Dribblings und Physis, sondern gleichermaßen als exzellenter Passgeber. In 24 Startelf-Einsätzen konnte der Mittelfeldallrounder 49 tödliche und 56 Schlüsselpässe verbuchen.

Werte die sicher einigen Topclubs nicht verborgen geblieben sind. Ich persönlich verfolge Seko schon seit seinem Wechsel in die Serie A und glaube, dass er ohne seine schwere Verletzung schon längst bei einem ambitionierteren Verein gelandet wäre.

Jetzt gilt es für ihn, einen Verein zu wählen in den er als offensiv denkender „Box-to-Box-Player“ reinpasst...

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Sascha

Francesco Caputo schreibt Geschichte

„Jetzt muss mir Del Piero ein Abendessen spendieren“, sagte Francesco Caputo gegenüber Sky Italia nachdem er beim 5:0-Erfolg über den FC Genua sein 21. Saisontor verbuchen konnte. Denn die Juve-Legende und sein großes Vorbild hatte ihm dieses versprochen, falls er einen neuen Vereinsrekord aufstellen sollte.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg, denn das hat in der Geschichte dieses Vereins noch niemand geschafft, daher widme ich diesen Rekord allen Fans“, betonte „Ciccio“ freudestrahlend. Caputo hat ihn dieser Saison definitiv Grund zur Freude, denn neben seinen 21 Toren bereitete er weitere sechs Tore vor, was ihn auf beeindruckende 27 Scorerpunkte in 35 Partien bringt.

Es war ein langer Weg für den mittlerweile 32-jährigen Italiener, der mit 19 noch in der neunten Liga kickte. Niemand geringeres als Antonio Conte entdeckte ihn damals als Trainer des AS Bari und holte ihn 2006 aus dem Amateurfußball in die Serie B. "Ich werde ihm für sein Leben dankbar sein", sagte der Mittelstürmer später und bewies damals mit zehn Treffern in 27 Partien, wie gut Contes Riecher gewesen war.

Nach einem Jahr bei Salernitana war er im Jahr 2010 plötzlich in der Serie A angekommen. Weil er aber für SSC Bari nur ein mageres Tor erzielte, ging es sofort zu Siena weiter, wieder in die Serie B. Caputo war in der Serie A gescheitert und spielte für Bari (49 Tore in 149 Spielen) und Virtus Entella (35 Tore in 82 Spielen) jahrelang in der zweiten Liga.

Acht Jahre später der Durchbruch

2017 ging es dann zum FC Empoli. Mit 27 Toren in 41 Spielen schoss er sein Team in die Serie A - und war nach acht Jahren wieder zurück in der italienischen Beletage. Die offensive Spielweise tat dem Mittelstürmer sichtlich gut und so erzielte er in seiner zweiten Serie-A-Spielzeit respektable 16 Tore und drei Vorlagen in 38 Partien.

Leider musste Empoli den Gang in die zweite Liga antreten, jedoch konnte sich der Rechtsfuß für höhere Aufgaben empfehlen und wechselte für ein Schnäppchenpreis von 7,5 Millionen Euro zu US Sassuolo. Caputo war das fehlende Mosaiksteinchen in De Zerbis Angriffsfußball, den im Sturmzentrum fehlte es in den Jahren davor an Effizienz.

Reif für die Squadra Azzurra?

Der Offensivspezialist und die US Sassuolo waren in dieser Spielzeit ein genauso schlagfertiges Duo, wie einst Bud Spencer und Terence Hill, denn selbst die großen Clubs kassierten gegen dieses Tandem. Ob Juve, Inter, Lazio, Roma oder Milan, gegen alle Protagonisten wies Caputo seine Torjägerqualitäten nach. Überdies überzeugt er nicht nur durch seinen eiskalten Abschluss, sondern auch als mitspielender Stürmer, welcher wiederholt instinktiv die Bälle tödlich weiterleitet.

Caputo hat sich hinter Ciro Immobile, zum zweitbesten italienischen Stürmer in Italiens Eliteklasse gemausert und wird dementsprechend mit der „Squadra Azzura“ in Verbindung gebracht. Angesprochen ob er eine Nachricht an Nationaltrainer Roberto Mancini habe, antwortete er gelassen „die Antwort liegt auf dem Platz“. In dieser Form, wird es Mancini schwer haben am erfahrenen Emilianer vorbeizukommen.

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Sascha

Lazio calling | Wechselt David Silva in die Serie A?

„Ich weiß nicht woher diese Geschichten kommen“, antwortete Igli Tare mit einem verschmitzten Lächeln angesprochen auf die Gerüchte um David Silva (34). „Natürlich ist er ein toller Spieler und habe gehört, dass er nach 10 Jahren in England eine neue Herausforderung sucht, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Reden und Handeln.“

So so Herr Tare, ein klares Dementi sieht anders aus. Ich glaube so abwegig ist dieses Gerücht bei weitem nicht, denn dass Lazios Sportdirektor gerne mal routinierte Stars im Herbst ihrer Karriere verpflichtet, bewies er bereits 2011, als er niemand geringeren als den späteren Weltmeister Miroslav Klose von den Bayern verpflichtete.

Zwar war der ehemalige deutsche Nationalspieler ein Jahr jünger wie Silva, jedoch ebenfalls ablösefrei zu haben. Die ersparte Ablöse wurde in das Gehalt des damals 33-jährigen Mittelstürmers umgelegt, so dass Klose satte neun Millionen Euro netto bei den Hauptstädtern in drei Jahren verdiente.

Hat Silva Lazio noch was zu bieten?

Somit wäre vermutlich ein üppiges Gehalt für den Spanier auch dank der sicheren Qualifikation für die Königsklasse machbar. Doch kommen wir zum sportlichen Part, denn zuletzt wurde der Edeltechniker in den Topspielen nicht mehr von City-Coach Pep Guardiola berücksichtigt. Hat er es denn noch drauf?

Wettbewerbsübergreifend sammelte der technisch versierte Linksfuß immerhin 16 Scorerpunkte in 38 Partien. Klar sind das nicht mehr die überragenden Werte wie vor ein paar Jahren, dennoch spielt er immer noch auf internationalem Niveau und scheint noch nicht ausgebrannt.

Doch macht der Transfer für Lazio überhaupt Sinn und wie passt Silva taktisch ins Team? Für die „Biancocelesti“ macht ein David Silva absolut Sinn! Zum einen verabschiedete sich Lazio aus dem Rennen um den Scudetto aufgrund der fehlenden Tiefe des Kaders, zum anderen fiel der Ausfall von Spielgestalter Luis Alberto am schwersten ins Gewicht.

Mehr als nur ein Back-Up

Genau da käme der Edeltechniker mit seiner geballten Kreativität ins Spiel und könnte als Back-Up, wahrscheinlicher sogar als Starter, vor allem bei einem SMS-Abgang fungieren. Sollte "Tucu" Correa ausfallen, könnte Luis Alberto den hängenden Part übernehmen und von Silva im zentralen Mittelfeld ersetzt werden, ohne, dass es einen großen Leistungsabfall geben würde.

Zudem besitzt Silva eine Sache bei der Keiner im ganzen Kader ihm nur annähernd das Wasser reichen kann, dies ist eine geballte Ladung Erfahrung auf allerhöchstem internationalen Niveau und darüber hinaus eine fest integrierte Siegermentalität die das Konstrukt der „Laziali“ definitiv aufwerten würde.

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