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Henrik

1. FC Kaiserslautern - Gelingt trotz Chaos die Rückkehr in die 2. Bundesliga?

Es hätte alles so schön sein können. Am 34. Spieltag standen die roten Teufel noch auf einem direkten Aufstiegsplatz, spielten voller Selbstvertrauen und hatten den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga fest im Blick. Alles war harmonisch und der einstige Unruheherd 1. FC Kaiserlautern schien endlich zur Ruhe gekommen zu sein. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Doch ausgerechnet im Saisonendspurt sollte der FCK in eine Ergebniskrise geraten. Es folgte eine sportliche Talfahrt, in der man die letzten drei Ligaspiele allesamt verlor und auf den dritten Tabellenplatz abrutschte. Der sportlichen Talfahrt setzte zusätzlich die Entlassung von Cheftrainer Marco Antwerpen die Krone auf.

Der FCK verpflichtete mit Dirk Schuster als neuen Cheftrainer und geht nun mit dem 54-jährigen Fußballlehrer in die Relegationsspiele am 20.05 und 24.05. gegen Dynamo Dresden. Doch können die roten Teufel unter diesen Umständen den Aufstieg noch schaffen?

Erfolgstrainer Marco Antwerpen plötzlich gekündigt

Diese Nachricht dürfte wohl wirklich jeden überrascht haben. Denn trotz sportlicher Mini-Krise war man davon ausgegangen, dass der FCK, auch in den kommenden Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden an Trainer Marco Antwerpen festhält.

Schließlich hatte Antwerpen die roten Teufel nach langer Zeit wieder in die sportliche Erfolgsspur gebracht, sodass man den Fans für ihre Treue und Unterstützung etwas zurückgeben konnte. Antwerpen konnte während seiner Amtszeit einen Punkteschnitt von 1,57 Punkte einfahren. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Antwerpen zu Beginn erst einmal das Chaos um den Verein ordnen musste, bevor er die Ruhe zum Arbeiten bekam.

Dirk Schuster übernimmt

Es dürfte wohl den ein oder anderen überrascht haben, als der FCK den Nachfolger Antwerpens präsentierte. Denn schließlich holte man sich mit Dirk Schuster einen sehr bekannten Trainer, der zunächst nicht in der Gerüchteküche gehandelt worden war. In dieser hielt sich zu Beginn der Name Miroslav Klose fest, den man nur allzu gerne wieder in die Pfalz geholt hätte.

Man entschied sich hierbei jedoch für Dirk Schuster und stattete diesen mit einem Vertrag bis 2024 aus, der sowohl für die 2. Bundesliga als auch für die 3. Liga gültig ist.

Doch was spricht für Schuster?

Erfahrung, Kampfgeist, Wille, Überzeugung. Das dürfte wohl den Cheftrainer Dirk Schuster am besten beschreiben. Schließlich ist der Fußballlehrer und ehemalige Profi schon lange genug in der Fußball-Szene tätig und hat schon sehr viel erlebt.

Den Verantwortlichen der Roten Teufel dürfte wohl grundsätzlich wichtig gewesen sein, dass der neue Trainer frische Impulse und zugleich auch Ruhe in die Mannschaft bringt. Denn schließlich weiß Dirk Schuster ganz genau, wie man in einer Relegation spielen muss, um erfolgreich sein zu können.

Neben dem spielerischen zählt es jedoch auch im Kopf frei zu sein, was Schuster in seiner allerersten Pressekonferenz direkt betonte. Man kann wohl jetzt schon sagen, dass man in den Relegationsspielen höchst engagierte und wacker kämpfende Lauterer sehen wird, die den Dresdnern besonders in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen wollen werden.

Und was spricht gegen Schuster?

Es gilt jedoch zu erwähnen, dass die Personalie Dirk Schuster auch mögliche negative Aspekte mit sich bringt. Natürlich kann er nun mit den Pfälzern den Aufstieg schaffen. Jedoch auf lange Sicht gesehen, ist der Trainer Schuster ein Fragezeichen.

Schließlich ist es fraglich, ob sich die Lauterer unter Schuster auch spielerisch weiterentwickeln können. Denn wenn man auf seine bisherigen Stationen schaut, fällt auf, dass die Teams unter Schuster hauptsächlich durch ihre Arbeit gegen den Ball auffielen und im eigenen Ballbesitz lediglich über schnelle Konter bzw. Standards gefährlich wurden.

Investorengruppe ohne Fachwissen

Dass sich der Klub mit dem Zeitpunkt der Entlassung von Marco Antwerpen besonders hinsichtlich seines Images keinen Gefallen getan hat, dürfte wohl jedem klar sein. Jedoch gilt es hierbei auch die Investorengruppe hinter dem 1. FC Kaiserslautern zu erwähnen, die wahrlich nicht mit Fachwissen geglänzt hat.

Die Rede ist von der Gruppe “Saar-Pfalz-Invest”. Die Investorengruppe soll laut Medienberichten versucht haben, den einstigen Pfälzer Miroslav Klose als Nachfolger für Marco Antwerpen zu installieren. Dies scheiterte jedoch und lässt grundsätzlich an der Professionalität der Investorengruppe zweifeln.

Dieser Versuch erweckt den Anschein, dass man einfach nur einen großen Namen auf der Trainerbank haben möchte, damit es auch medial gesehen für Aufsehen sorgt. Denn schließlich dürfte es jedem klar gewesen sein, dass Miroslav Klose nicht als Feuerwehrmann einspringen würde. Der Weltmeister von 2014 ist zwar aktuell vereinslos, möchte jedoch bei seiner ersten Station als Cheftrainer im Profifußball, in einem ruhigen Umfeld arbeiten, was generell und besonders aktuell der 1. FC Kaiserslautern nicht bieten kann.

Es scheint so, als ob die Investorengruppe, welche sicherlich auf ihrem Gebiet absolute Experten sind, hinsichtlich des Fußballs nicht in der Realität sind, sondern nur nach absoluten Wunschdenken handeln wollen. Dies bestätigen würde zudem, dass die Investorengruppe laut Medienberichten bereits im April Kontakt zu Klose gesucht haben soll, um Marco Antwerpen bereits früher entlassen zu können.

Vereinslegende legt Amt nieder

Die Entlassung von Marco Antwerpen sollte auch intern Konsequenzen für den Verein haben. Schließlich legte Vereinslegende Fritz Fuchs sein Amt im Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung nieder. Die Art und Weise, wie Antwerpen gekündigt worden ist, soll hierbei der ausschlaggebende Punkt gewesen sein für Fuchs.

Der FCK verliert damit eine weitere wichtige Person in der Führungsetage des Klubs und muss sich in diesen chaotischen Tagen nun auch mit der Thematik beschäftigen, ob und wenn ja wer die Lücke im Aufsichtsrat füllen wird.

Vorschau auf die Aufstiegsrelegation

Für diese Spiele liebt man den Fußball. Schließlich spielen in der diesjährigen Relegation zwei große Traditionsvereine gegeneinander. Die Spiele dürften wohl schon seit der Terminierung ausverkauft sein und jeder kann sich auf epische Atmosphären beider Fanlager freuen.

Doch spielerisch dürfte das Aufeinandertreffen des 1. FC Kaiserlautern und Dynamo Dresdens, wohl kein Leckerbissen werden. Schließlich sind es für die Pfälzer die ersten Spiele unter Dirk Schuster und bei Dynamo dürfte schlichtweg das Selbstvertrauen fehlen. Die Dresdner warten nun seit 17 Pflichtspielen auf einen Sieg und mussten sich sogar neulich dem Absteiger Erzgebirge Aue (0:1) geschlagen geben.

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Henrik

SpVgg Greuther Fürth – wird Patrick Glöckner der neue Cheftrainer?

Nun herrscht endlich Klarheit. Cheftrainer Stefan Leitl wird den Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth nach drei Jahren verlassen und schließt sich dem Zweitligisten Hannover 96 an. Dieser Wechsel wurde schlussendlich realisiert durch eine Ausstiegsklausel im Vertrag des 44-jährigen Fußballlehrers, sodass das Kleeblatt immerhin noch eine Ablöse für seinen einstigen Aufstiegstrainer erhält. (Foto: IMAGO / Picture Point)

Die Fürther können so jedoch die Planungen für die kommende Saison mit Klarheit fortsetzen und den Neuaufbau im Unterhaus der Bundesliga planen. In der Öffentlichkeit sind bislang noch keine Kandidaten auf den Trainerposten genannt worden, die das schwere Erbe von Stefan Leitl antreten könnten.

Eine mögliche Option für den Posten könnte Patrick Glöckner sein. Der 45-Jährige wird nach Ende der Saison den Drittligisten SV Waldhof Mannheim verlassen und wäre dementsprechend ablösefrei zu haben.

Doch könnte Glöckner eine ernsthafte Option für den Bundesliga-Absteiger sein? Wir machen den Check.

Einstiger Aufstiegscoach bei Viktoria Köln

Was viele vielleicht noch nicht gewusst haben, ist, dass einst Patrick Glöckner den FC Viktoria Köln als Cheftrainer in die 3. Liga geführt hat. Denn schließlich waren die Kölner 2018 seine erste Station als Cheftrainer im deutschen Fußballgeschäft. Der Fußball-Lehrer konnte einen Punkteschnitt von 1,89 Punkte in der Regionalliga West aufweisen und war mit seinem Team auf Aufstiegskurs in die 3. Liga.

Doch den Aufstieg miterleben sollte Glöckner nicht mehr. Die Verantwortlichen bekamen aufgrund schwankender Leistungen in der Rückrunde ihre Zweifel, ob man den Aufstieg schaffen werde, sodass man sich kurz vor dem letzten Saisonspiel doch noch von seinem Cheftrainer Patrick Glöckner trennte. Am Ende der Saison schaffte Viktoria Köln den Aufstieg und Patrick Glöckner hatte in dieser Spielzeit gezeigt, dass er durchaus das Zeug zum Cheftrainer besitzt.

Station bei Chemnitz mit tragischem Ende

Nach seinem Engagement in Köln dauerte es ein Jahr, bis Glöckner den nächsten Posten als Cheftrainer annahm. Der 45-Jährige heuerte beim damaligen Drittligisten Chemnitzer FC an und trat die Nachfolge des zuvor entlassenen David Bergner an.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass sich der CFC damals in einer sportlich als auch finanziell schwierigen Situation befand und somit eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für Glöckner war, für den es die erste Station im Profifußball war.

Doch diese Umstände sollten für den Fußballlehrer kein Problem sein und er konnte während seiner Amtszeit durchaus überzeugen. Schließlich hauchte er der Mannschaft neues Leben ein und konnte am Ende der Spielzeit einen Punkteschnitt von 1,52 Punkten aufweisen.

Jedoch sollte all dies nichts daran ändern, dass der CFC am Ende der Spielzeit 2019/20 den Abstieg in die Regionalliga Nordost hinnehmen musste. Das besonders Bittere hierbei dürfte gewesen sein, dass dem CFC, auf Tabellenplatz 17, nur ein Punkt gefehlt hat, um die Klasse doch noch zu halten.

Die gute und hingebungsvolle Arbeit von Patrick Glöckner sollte jedoch nicht unbemerkt bleiben und so kam es, dass er sich nach dem Saisonende dem Drittligisten SV Waldhof Mannheim anschloss.

Übernimmt schweres Erbe beim Waldhof

Besonders die Bedingungen am Anfang seiner Amtszeit in Mannheim dürften für Glöckner wohl sehr speziell gewesen sein. Schließlich trat er in die Fußstapfen des einstigen Mannheimer Aufstiegstrainer Bernhard Trares. Zusätzlich dürften wohl auch die sportlichen Ambitionen des Klubs reizvoll für Glöckner gewesen sein, da der Verein auf langfristige Sicht wieder in der 2. Bundesliga spielen möchte. Das Ziel dürfte für Glöckner also von Tag eins an bekannt gewesen sein, nämlich die Mannschaft weiterzuentwickeln und den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.

Doch das angepeilte Ziel 2. Bundesliga sollte Glöckner mit dem Waldhof nicht erreichen. In seinen beiden Amtszeiten holte der Fußballtrainer zwar einen Punkteschnitt von stolzen 1,65 Punkten, aber konnte dennoch den Aufstieg nicht realisieren.

In der Spielzeit 2020/21 beendete er mit dem Waldhof die Saison auf einem ordentlichen achten Tabellenplatz. Wohingegen er die aktuelle Spielzeit schlechtestenfalls auf dem sechsten Tabellenplatz und bestenfalls noch auf dem vierten Tabellenplatz beenden kann.

Jedoch wird die Zeit von Glöckner beim Waldhof nach der laufenden Spielzeit enden. Beide Seiten einigten sich darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Das zeichnet den Trainer Patrick Glöckner aus

Hierbei dürfte wohl besonders seine offensive Spielphilosophie zu erwähnen sein. Denn schließlich gehörte der Waldhof unter Glöckner zu den offensiv gefährlichsten Teams der 3. Liga. Ein weiterer Punkt dürfte wohl das Passspiel sein. Glöckner bevorzugt ein gepflegtes Passspiel, in dem er nur ungern den langen Ball sehen will und es zudem von all seinen Spielern fordert, dass jeder den Ball auch wirklich haben und mit diesem was erreichen will.

Zudem gilt es auch die Körpersprache der Spieler zu erwähnen. Glöckner will von seinen Spielern die nötige Gier und den nötigen Biss sehen, um den Gegner klar seine Grenzen aufzuweisen. Diese Attribute lebt der 45-Jährige auch selbst an der Seitenlinie vor.

Die vermeintlichen Schwächen des Patrick Glöckner

Wenn man auf die Schwächen der Mannschaften von Patrick Glöckner schaut, lassen sich durch manche Verbesserungspunkte erkennen.

Einer dieser Punkte dürfte wohl das teils sehr wacklige Defensiv-Verhalten sein. Aufgrund der offensiv ausgerichteten Spielphilosophie scheint Glöckner noch kein so richtiges Gleichgewicht zwischen Angriff und Abwehr gefunden zu haben.

Ein weiterer Punkt, der besonders während seiner Amtszeit in Mannheim aufgefallen sein dürfte, ist die fehlende Konstanz. Denn schließlich konnte man den Waldhof vor seinen Spielen nie so richtig einschätzen. An guten Tagen konnte man gegen absolut jede Mannschaft gewinnen. Jedoch hatte man zwischendurch auch Spiele dazwischen, in denen man nicht mal ansatzweise das Potential abrufen und auch gegen wirklich jeden verlieren konnte.

Eine weitere Schwäche könnte wohl die fehlende Flexibilität bzw. der kaum vorhandene “Plan B” sein. Denn schließlich scheint gerade dies Glöckner, während seiner Amtszeit in Köln, schon zum Problem geworden zu sein.

Fazit

Patrick Glöckner könnte durchaus eine ernsthafte Option für die SpVgg Greuther Fürth im kommenden Sommer werden. Schließlich ist der Fußballtrainer dafür bekannt, dass er Fußball spielen lassen will, was durchaus zu der Spielphilosophie der Fürther passen würde.

Ein weiterer Pluspunkt wäre, dass Glöckner bereits gezeigt hat, wie er mit jungen Spielern arbeiten kann, was speziell beim Neuaufbau der Mittelfranken eine wichtige Rolle spielen dürfte.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass Glöckner als Cheftrainer keinerlei Erfahrung in der 2. Bundesliga besitzt. Genau dieser Punkt könnte sehr gefährlich für die Fürther werden, da man den Neuaufbau vollziehen und zugleich darauf achten muss, dass man nicht durchgereicht wird und in den Abstiegskampf der 2. Bundesliga gerät.

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Henrik

Wechselt Fynn Lakenmacher zum TSV 1860 München?

Er ist wohl einer der Newcomer der bald zu Ende gehenden Spielzeit 2021/22 der 3. Liga. Mit dem Aufsteiger TSV Havelse versuchte er alles, aber musste den direkten Wieder-Abstieg in die Regionalliga Nord verkraften. Die Rede ist von Fynn Lakenmacher. (Foto: IMAGO / Eibner)

Jedoch wird der 21-Jährige den Gang in die Regionalliga Nord wohl nicht mitgehen. Denn schließlich hat sich der Mittelstürmer durch seine Leistungen in den Fokus zahlreicher Klubs spielen können. Einer dieser Interessenten soll der TSV 1860 München sein.

Doch wäre ein Wechsel zu den Löwen für Lakenmacher der richtige Schritt?

Konnte trotz enttäuschender Havelser-Saison überzeugen

Fünf Tore und eine Vorlage in 34 Spielen. Dies sind die Statistiken des jungen Stürmers in der laufenden Saison. Natürlich sind das jetzt nicht die Zahlen eines absoluten Torjägers. Jedoch muss man bei Fynn Lackenmacher die gesamte Situation und seine Spielweise genauer betrachten, um sich ein aussagekräftiges Bild über ihn machen zu können.

Schließlich spielt der Mittelstürmer beim Drittliga-Aufsteiger TSV Havelse, der vom Etat mit zu den kleinsten Vereinen der Liga gehört und den die meisten Experten bereits vor der Saison als sicheren Absteiger vorhergesagt haben. Unter Betrachtung dieser Umstände, lässt sich schon wieder ganz anders auf die Leistungen von Lakenmacher blicken.

Denn schließlich entwickelte sich der 21-Mittelstürmer innerhalb der Saison zum Stammspieler im Angriff der Havelser und wusste durchaus zu überzeugen. Den jungen Mittelstürmer zeichnet besonders seine Physis aus, mit der eine perfekte Anspielstation ist, um Bälle behaupten und gegebenenfalls weiterleiten zu können.

Auch seine Wucht gilt es zu erwähnen, durch die er u.a. in ganz groben Zügen mit Starstürmer Erling Haaland verglichen wird. Schließlich ist Lakenmacher nur sehr schwer zu stoppen für die Abwehrreihen, wenn er einmal Tempo aufgenommen und das gegnerische Tor vor sich hat.

Eine weitere Stärke Lakenmachers stellt seine Persönlichkeit und seine Reife dar. Denn schließlich ging der Mittelstürmer bereits mit seinen gerade einmal 21 Jahren als Führungsspieler voran, der oftmals seine Mitspieler motivierte und antrieb, um alles zu geben.

Wäre möglicher Wechsel zu 1860 für beide Seiten sinnvoll?

Wenn man diese Frage aus der Sicht von Fynn Lakenmacher beantworten müsste, dürfte die Antwort wohl positiv sein. Schließlich könnte er mit einem Wechsel zu 1860 den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere machen und bei einem gestandenen Verein innerhalb der 3. Liga spielen. Ein weiteres Argument für einen Wechsel zu den Löwen dürfte wohl ebenfalls Trainer Michael Köllner sein, der für seine akribische und gute Arbeit bekannt ist und besonders Talente weiterentwickeln will.

Ein weiterer Pluspunkt für 1860 dürften wohl die aktuellen “Alpha-Löwen” im Sturm sein. Denn schließlich könnte Lakenmacher von Kapitän Stefan Lex und Torjäger Marcel Bär jede Menge lernen, um sich weiterzuentwickeln.

Jedoch wäre der Transfer auch für 1860 München eine sich durchaus lohnende Angelegenheit. Immerhin würden die Löwen einen jungen Stürmer mit reichlich Potenzial holen, der zudem schon über Erfahrung in der 3. Liga verfügt und bereits die nötige Mentalität mitbringen würde. Genau diese Mentalität würde perfekt zu der Mentalität der Münchner passen, worauf die Löwen-Verantwortlichen einen hohen Wert legen.

Ein weiterer Vorteil für 1860 München wäre die Physis von Lakenmacher. Der 21-Jährige würde eine gewisse körperliche Physis zurück in das Sturmzentrum der Löwen bringen, welche seit dem Abgang von Kult-Stürmer Sascha Mölders abhanden gekommen ist.

Dies würde dem Spiel der Löwen soweit gut tun, da sich die Gegner nicht mehr so leicht auf das Spiel der Löwen vorbereiten könnten und man auch wieder mit hohen Bällen in den Strafraum rechnen müsste. Hierbei wäre Lakenmacher die optimale Ergänzung neben den eher kleineren und mobilen Stürmer Lex und Bär.

Gibt jedoch auch andere Interessenten

Es dürfte durchaus niemand überraschen, dass sich Lakenmacher in den Fokus von zahlreichen Klubs gespielt hat. Schließlich sollen laut Medien neben dem TSV 1860 München auch Klubs aus der 2. Bundesliga am Stürmer interessiert sein. Es dürfte also spannend werden zu welchem Verein Lakenmacher gehen wird. Hierbei wird es wohl vor allem davon abhängen, wie schnell der junge Stürmer die nächsten Schritte in seiner Karriere gehen will.

Jedoch wäre er gut beraten, wenn er sich zunächst für einen Wechsel zu einem gestandenen Team innerhalb der 3. Liga entscheidet, um sich weiterzuentwickeln. Ein Schritt in die 2. Bundesliga erscheint dagegen aktuell noch zu früh und könnte sich wohl eher negativ als positiv auf die Karriere auswirken.

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Henrik

Der Absturz des Tolcay Cigerci

Er galt als einer der besten Offensivspieler in der Hinrunde der Spielzeit 2021/22 der 3. Liga. Mit dem Aufsteiger FC Viktoria 1899 Berlin spielte er eine souveräne Spielzeit und mischte besonders zum Saisonstart die Liga auf. Die Rede ist von Tolcay Cigerci. (Foto: IMAGO / Fotostand)

Jedoch entschloss sich Cigerci im vergangenen Winter dazu, die Viktoria bereits wieder zu verlassen und in die zweite Liga der Türkei zu Samsunspor zu wechseln.

Doch konnte sich der Mittelfeldspieler in der zweithöchsten türkischen Spielklasse durchsetzen?

Schwungvoller Beginn der Karriere

Tolcay Cigerci entschloss sich im Alter von 15 Jahren dazu, den Schritt in Richtung Profifußball zu gehen und schloss sich dem VfL Wolfsburg an. Die Ambitionen und der Erwartungsdruck dürften also direkt zu Beginn relativ hoch gewesen sein, da der VfL über eine bekanntlich gute Jugendabteilung verfügt.

Genau dies sollte auch der junge Cigerci erfahren, da er besonders zu Beginn erst einmal eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchte. Es gab bestimmt den oder anderen, der ihn bereits als gescheitert abgestempelt hatte. Diejenigen sollten sich jedoch täuschen. Denn in den darauffolgenden Spielzeiten im Dress der Wölfe, sollte Cigerci den Durchbruch schaffen und sich als Stammspieler etablieren.

Besonders seine Leistungen aus der Saison 2013/14 in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost gilt es zu erwähnen, da Cigerci in 25 Spielen sieben Treffer erzielen und weitere dreizehn Tore vorlegen konnte. Diese Leistungen sollten nicht unbemerkt bleiben und so kam es, dass sich der Mittelfeldspieler im Jahr 2014 der Reserve des Hamburger SV anschloss.

Bundesliga-Debüt gefolgt von Formtief

Es ist relativ oft der Fall, dass sich ein Spieler nicht direkt an ein neues Umfeld und eine neue Mannschaft gewöhnen kann. Dies war jedoch bei Cigerci nicht der Fall, da er direkt sein Potenzial in der Reserve des Hamburger SV zeigen konnte.

Der offensive Mittelfeldspieler hatte keinerlei Probleme mit dem damaligen U23-Trainer Josef Zinnbauer und konnte sich als Stammspieler etablieren. In der damaligen HSV-Reserve spielte unter anderem auch ein gewisser Jonathan Tah.

Das gute Verhältnis zu Josef Zinnbauer sollte Cigerci noch von großem Nutzen sein, da Zinnbauer ein wenig später zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft der Rothosen befördert wurde. Der Fußball-Lehrer wollte für frische Impulse im Kader sorgen und so kam es, dass er Cigerci in den Kader der Profimannschaft nominierte.

Tatsächlich sollte er auch sein Bundesligadebüt feiern dürfen und so kam es, dass Cigerci gegen Borussia Mönchengladbach eingewechselt wurde. Auf diesen Einsatz bei den Profis sollte jedoch kein weiterer mehr folgen, sodass sich Cigerci wieder in der Reserve wiederfand.

Jedoch lief es in der Reserve nicht mehr allzu gut, sodass nach der Spielzeit 2015/16 beide Seiten den auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollten und das Kapitel HSV für Cigerci zu Ende ging.

Zeit beim Kleeblatt startet gut und endet in Vertragsauflösung

Nach einem halben Jahr ohne Verein, schloss sich Cigerci im Jahr 2017 der Reserve der SpVgg Greuther Fürth an. Die erste Spielzeit im Dress der Kleeblätter sollte unauffällig für den Mittelfeldspieler laufen. Seine zweite Spielzeit sollte jedoch durchaus turbulent werden. Denn schließlich wurde Cigerci vom damaligen Fürth-Trainer Janos Radoki in den Profikader hochgezogen.

Radoki schenkte dem offensiven Mittelfeldspieler das Vertrauen und dieser zahlte es ihm zunächst mit guten Leistungen zurück. Schließlich konnte Cigerci in acht Spielen stolze fünf Treffer vorbereiten und konnten mächtig Eigenwerbung betreiben.

Jedoch sollte kein weiterer Einsatz in der 2. Bundesliga im Dress der Kleeblätter dazukommen. Cigerci stand zwar bis zum Saisonende ununterbrochen im Kader, aber konnte sich offenbar nicht für weitere Einsätze empfehlen. Schließlich wurde nach der Spielzeit 2017/18 sein Vertrag im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst.

Wechsel zu Viktoria Berlin in die 3. Liga

Nach den Stationen beim Berliner AK 07 und der VSG Altglienicke schloss sich der offensive Mittelfeldspieler im vergangenen Sommer dem Drittliga-Aufsteiger Viktoria Berlin an. Der damalige Trainer Benedetto Muzzicato wollte Cigerci unbedingt und überzeugte ihn von einem Wechsel nach Berlin.

Der 27-Jährige sollte bei der Viktoria keinerlei Anpassungsprobleme haben und konnte sich direkt einen Stammplatz erspielen. Hierbei dürfte besonders der fußballerische Ansatz der Berliner dem Techniker Cigerci sehr entgegengekommen sein.

Die Testspiele in der Sommerpause verliefen jedoch nicht erfolgreich, was sich jedoch zu Beginn der Spielzeit 2021/22 der 3. Liga ändern sollte. Die Viktoria mischte die Liga auf, begeisterte mit ihrem offensiv ausgerichteten Fußball und befand sich in der Anfangsphase der Saison stets unter den ersten fünf Tabellenplätzen

Cigerci agierte mit Sturmpartner Lucas Falcao als Traumduo, was die gegnerischen Abwehrreihen teils schwindlig spielte und in große Probleme brachte. Schließlich fungierte Cigerci als Denker und Lenker der starken Offensive der Berliner und konnte mit seiner Technik, seinem Spielwitz und seinem Auge für die besser positionierten Mitspieler stets glänzen. Diese starken Leistungen spiegelten sich auch bei den Zahlen seiner Torbeteiligungen wieder, da er in 14 Spielen stolze sieben Tore erzielen und weitere sieben Treffer vorbereiten konnte.

Es dürfte wohl niemanden überrascht haben, dass diese starken Leistungen nicht unbemerkt bleiben. Jedoch dürften sich viele verwundert gezeigt haben, dass Cigerci die Viktoria bereits nach nur einem halben Jahr wieder verlassen wird. Besonders der Zeitpunkt des Wechsels dürfte für die Viktoria schmerzhaft gewesen sein, da man keine zwei Wochen mehr bis zum ersten Pflichtspiel hatte, um einen geeigneten Ersatz zu verpflichten.

Wechsel zu Samsunspor in die 1.Lig

Tolcay Cigerci schloss sich dem türkischen Zweitligisten Samsunspor an und erfüllte sich laut eigener Aussage einen Traum. Der Zweitligist schien den Mittelfeldspieler unbedingt verpflichten zu wollen, da man sogar bereit war, eine nicht offiziell genannte Ablösesumme zu bezahlen.

Jedoch sollte man sich getäuscht haben, wenn man gedacht hätte, dass sich Cigerci bei Samsunspor problemlos integrieren und an seine starken Berliner-Leistungen anknüpfen würde. Der 27-Jährige kommt in der laufenden Saison nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus und verbucht bislang lediglich fünf Einsätze. Was zudem für Anlaufschwierigkeiten spricht, ist, dass er bisher noch keine direkte Torbeteiligung aufweisen kann und meistens auf der Bank bei Samsunspor sitzt.

Fazit des Samsunspor-Wechsel

Der Wechsel von Tolcay Cigerci zu Samsunspor hat durchaus positive Aspekte, jedoch kann man die negativen Aspekte nicht unerwähnt lassen.

Positiv: Im Fußball wird ja häufig über Romantik gesprochen und in diese Kategorie fällt dieser Wechsel. Der Mittelfeldspieler scheint schon immer den Traum gehabt zu haben in der Türkei zu spielen und konnte sich diesen Traum erfüllen. Außerdem dürfte die Ablösesumme, zwar öffentlich nicht genannt, einem kleinen Verein wie der FC Viktoria 1899 Berlin besonders zu Corona-Zeiten sehr geholfen haben.

Negativ: Hierbei lässt sich besonders der Zeitpunkt des Wechsels erwähnen. Die Berliner hatten somit nicht einmal zwei Wochen vor dem ersten Spiel des Kalenderjahres 2022 Zeit, um einen ansatzweise gleichwertigen Ersatz für ihren Topscorer zu holen. Diese Personalie dürfte auch einen großen Anteil daran haben, dass sich die Berliner nun im Tabellenkeller befinden und gegen den Abstieg spielen.

Ebenfalls negativ zu bewerten lässt sich die Entwicklung des Mittelfeldspielers bei Samsunspor. Cigerci wechselte als absoluter Leistungsträger in die Türkei und entwickelte sich dort bislang lediglich zum Ergänzungsspieler und war mehr auf der Ersatzbank, als auf dem Spielfeld zu finden. Hierbei lässt sich nur hoffen, dass der 27-Jährige in der kommenden Sommervorbereitung wieder zu alter Stärke findet und sich bei Samsunspor schlussendlich doch noch durchsetzen kann.

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Henrik

Ein Tag in der HDI-Arena von Hannover 96

München, Dortmund, Kassel. Dies sind Städte, in denen ich mir bis jetzt schon zahlreiche Fußballspiele live vor Ort anschauen konnte. Ich entschloss mich dieses Jahr über das Osterwochenende mit meinem Bruder nach Hannover zu fahren, um mir die bis dahin fremde Stadt mal ein wenig näher anzuschauen.

Selbstverständlich ließen wir uns einen Besuch in der HDI-Arena nicht entgehen und entschlossen uns dazu, dass wir uns das Heimspiel von Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf anschauen.

Gut aufgelegte Fans beider Seiten

An diesem sonnigen Karsamstag fanden sich insgesamt 17.250 Zuschauer in der HDI-Arena wieder. Natürlich ist die Zuschauerzahl ein wenig enttäuschend, da die Arena über eine Kapazität für 49.200 Zuschauer verfügt, jedoch war die Auslastung für ein Spiel zweier Teams aus der unteren Tabellenhälfte der 2. Bundesliga vollkommen in Ordnung.

Denn schließlich sollte die Stimmung im Stadion, trotz vieler leerer Plätze, gut werden. Die Fortuna konnte sich über eine große Anzahl an mitgereisten Fans freuen, die bereits vor dem Anpfiff der Begegnung lautstark zu hören waren. Schon während des Warm-Ups waren die Fortunen-Fans deutlich zu hören, sodass der Gästeblock mit seinem Gesang teilweise die Musik im Stadion übertönte. Die Fortuna-Fans zeigten also wieder einmal, wie sehr sie hinter ihrer Mannschaft stehen.

Einzig die gezündeten Pyros hätten sich die Fans sparen können. Das Beste hierbei dürfte wohl gewesen sein, dass offenbar niemand beim Zünden der Pyrotechnik verletzt wurde.

Fortuna Duesseldorf Gaesteblock

Jedoch darf man die Fans von Hannover 96 keinesfalls vergessen. Schließlich standen diese während der kompletten Spielzeit wie ein zwölfter Mann hinter ihrem Team, feierten jeden gewonnen Zweikampf und hatten sicherlich einen großen Anteil daran, dass die Niedersachsen der formstarken Fortuna die Stirn bieten konnten.

Besonders die Ultras von Hannover 96 gilt es hierbei zu erwähnen, welche sich zahlreich wieder im Stadion fanden und die Mannschaft pausenlos anfeuerten.

Hannover 96 Fans

Spielgeschehen auf überschaubarem Niveau

Man wusste bereits vor dem Spiel, dass es kein Leckerbissen werden würde und es sollte genauso kommen. Jedoch sah es zu Beginn der Partie noch nicht danach aus. Denn innerhalb der ersten fünfzehn Minuten waren es besonders die Hausherren, die den Weg zum Tor suchten. Die Niedersachsen legten ihre Fokus auf ein schnelles Umschaltspiel und kamen so durch Beier und Kaiser zu zwei guten Abschlüssen, welche jedoch vom gut aufgelegten Fortuna Keeper Kastenmeier pariert worden.

In der 16. Spielminute sollte sich das Blatt jedoch wenden. Nach einer Notbremse blieb dem insgesamt guten Schiedsrichter Tobias Stieler keine Wahl und er schickte Linksverteidiger Niklas Hult zum Duschen. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Fortuna die Kontrolle, welche vor dem Platzverweis nicht stattgefunden und ihre Probleme mit den Kontern hatte.

Wer jetzt jedoch dachte, dass die Fortuna nun besser ins Spiel finden würde und sich die Hausherren geschlagen geben müssen, sollte sich getäuscht sehen. Die Fortuna sollte zwar ab diesem Zeitpunkt klare Vorteile in sachen Ballbesitz haben, jedoch sollten große Torchancen ausbleiben.

Die Niedersachsen legten ihren Fokus auf die Arbeit gegen den Ball und brachten die Fortunen quasi zur Verzweiflung. Am Ende des Spiels hatte 96-Torhüter Ron-Robert Zieler kein einziges Mal ernsthaft eingreifen müssen, was auf die gute Abwehrarbeit gegen den Ball zurückzuführen ist.

Auffallende Akteure auf Seiten von Hannover 96

Bei den Niedersachsen konnte man in diesem Spiel wahrlich von einer engagierten Teamleistung sprechen, in der nicht wirklich ein Spieler negativ herausgestochen hat. Es haben alle Spieler leidenschaftlich die Zweikämpfe angenommen, läuferisch alles aus sich herausgeholt und dank der Zuschauer-Unterstützung einen verdienten Punkt aus der Partie mitgenommen.

Besonders positiv lassen sich bei “den Roten” jedoch die Spieler im Zentrum erwähnen. Zum einen wäre da der zentrale Mittelfeldspieler Gael Ondoua, der immer wieder Anweisungen zum Verschieben und zum Anlaufen gab.

Zum anderen wären da die beiden Innenverteidiger Marcel Franke und Julian Börner, welche der Mannschaft die benötigte Sicherheit gegeben haben und besonders in den Zweikämpfen eine sehr engagierte und gute Leistung zeigten.

Auffallende Akteure auf Seiten von Fortuna Düsseldorf

Bei der Fortuna lässt sich insgesamt sagen, dass der Großteil der Spieler einen durchschnittlichen Tag erwischt hat, indem sie weder positiv aber auch nicht negativ aufgefallen sind.

Auffallend bei den Gästen agierte jedoch Mittelfeldspieler Ao Tanaka. Der Mittelfeldspieler, welcher im zentralen Mittelfeld neben Kapitän Marcel Sobottka agierte, versuchte das Spiel stets anzukurbeln und bot sich stets im Aufbauspiel der Fortuna an.

Dagegen gilt es jedoch die komplette linke Seite der Fortuna zu erwähnen, welche einen mehr als gebrauchten Tag erwischte. Besonders durch die Überzahl hätten Flügelspieler Emmanuel Iyoha und Außenverteidiger Nicolas Gavory für deutlich mehr Gefahr sorgen können, was sie allerdings nicht taten. Beide agierten in ihren Aktionen ohne jegliches Tempo, sodass die Hannoveraner in der Zwischenzeit die Räume wieder zustellen konnten.

Spielertrikot nach dem Spiel

Mit dem Schlusspfiff sollte das Geschehen in der HDI-Arena für mich jedoch noch nicht beendet sein. Aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit bei der PSV Eindhoven und bei den Queens Park Rangers, versuchte ich an das Trikot von Fortuna-Leihgabe Jordy de Wijs zu kommen. Meine Sitzplatz-Position, hinter der Bank der Fortuna, sollte mir dabei von Nutzen sein.

Ich bastelte ein Schild und streckte dies bereits vor dem Warmmachen in die Höhe. Dies sollte schon den ersten Erfolg haben, da de Wijs mein Schild bemerkte und sich offenbar sehr darüber freute.

Nach dem Spiel wartete ich noch, bis sich die Fortuna-Spieler bei ihren mitgereisten Fans für den Support bedankt hatten und in Richtung Kabine gingen. Schlussendlich bemerkte de Wijs mich nun ein zweites Mal und schenkte mir sein Trikot.

Jordy de Wijjs Fortuna Duesseldorf

Fazit

Die HDI-Arena hat insgesamt meine Erwartungen durchaus erfüllt. Die Arena macht an sich einen gepflegten Eindruck und befindet sich zudem in einer sehr angenehmen Lage in der Nähe des Maschsees. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass sich der Maschsee sehr gut eignet, um vor oder nach dem Spiel einen Spaziergang am Wasser zu machen.

Auch die Stimmung in der HDI-Arena hat mir durchaus sehr gefallen, da man deutlich gemerkt hat, dass die Fans auch in den sportlich nicht mehr so rosigen Zeiten Hannovers, zu ihrem Verein stehen.

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Henrik

FC Schalke 04 – die Kandidaten auf den Trainerposten

Am 06.03.2022 war es wieder einmal so weit. Der FC Schalke 04 trennte sich nach einer zuvor erlittenen Heimniederlage gegen Hansa Rostock (3:4) von seinem Cheftrainer Dimitrios Grammozis. Dies bedeutete also zugleich auch, dass einer der heißesten Trainerstühle in Deutschland wieder frei wurde. (Foto: IMAGO / AFLOSPORT)

Nach vielen Gerüchten über potenzielle Nachfolger, entschlossen sich die Königsblauen zu einer internen Lösung und beförderten Co-Trainer Mike Büskens zum Interimstrainer, der die Mannschaft für die restliche Spielzeit begleiten soll.

Jedoch brodelt bereits jetzt schon die Gerüchteküche bzgl. eines neuen Cheftrainers ab dem Sommer. In den Medien werden zahlreiche Namen genannt, sodass man möglicherweise bereits den Überblick verloren haben könnte.

Doch wer übernimmt den Trainerposten ab der kommenden Spielzeit? Wir checken die gehandelten Trainerkandidaten.

Stefan Leitl

Der Name Stefan Leitl wurde bereits des Öfteren in den Medien genannt. Es wurde sogar schon spekuliert, dass es bereits ersten Kontakt zwischen den Beteiligten gegeben haben soll. Leitl, der aktuell noch bis 2023 bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag steht, könnte sich laut eigener Aussage ebenfalls einen Vereinswechsel vorstellen.

Pro: Stefan Leitl zeichnet sich besonders durch seine Emotionalität aus, welche perfekt zu den Werten Schalkes passen würde. Der Fußballlehrer gilt als sehr verbissen und fordert unermüdlichen Einsatz von seinen Spielern. Zudem könnte er die Mannschaft ebenfalls spielerisch weiterentwickeln, da sich Leitl über gepflegten Fußball auszeichnet, mit welchem er in der vergangenen Saison mit der Spielvereinigung Fürth den Aufstieg in die Bundesliga erreichen konnte.

Ein weiterer Pluspunkt könnte die Bundesliga-Erfahrung sein, welche Leitl in der aktuellen Saison sammeln konnte. Leitl konnte im Laufe der Saison sehen, was in der Bundesliga gnadenlos bestraft wird und was nicht, woraus er lernen konnte, um künftig nicht dieselben Fehler zu machen.

Kontra: Aufgrund der aktuell eher enttäuschenden Saison mit Fürth, könnten die Verantwortlichen der Gelsenkirchener ihre Zweifel an einer Verpflichtung Leitls haben. Schließlich würde Leitl eventuell wieder mit einem Aufsteiger in der Bundesliga an den Start gehen, was ihm in der aktuellen Saison mit Fürth schon nicht besonders gut gelang und sehr wahrscheinlich mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga enden wird.

Fazit: Leitl wäre wahrscheinlich für die Königsblauen im Falle eines Aufstieges in die Bundesliga, als auch bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga eine Option.

Daniel Farke

Mit Daniel Farke ist ein bekannter Trainer in der Gerüchteküche gelandet. Der Fußballlehrer ist aktuell vereinslos, nachdem er zu Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, von seiner Tätigkeit beim russischen Erstligisten FK Krasnodar zurückgetreten ist.

Pro: Farke zeichnet sich durch seinen spielerischen Ansatz aus, den er besonders zu seiner Zeit beim englischen Erstligisten Norwich City zeigen konnte. Mit Norwich City schaffte er gleich zweimal den Aufstieg in die englische Premier League. Zudem würde Schalke mit Farke einen Trainer mit reichlich Potenzial verpflichten, welcher einen guten Ruf in der Fußballbranche besitzt und auch bei einigen Topvereinen, wie z.B. Besiktas Istanbul ebenfalls als neuer Trainer gehandelt worden ist.

Kontra: Mit einem Blick auf seine bisherigen Stationen könnte vielleicht der ein oder andere Schalke Anhänger ein Problem haben. Immerhin betreute Farke in der Vergangenheit für zwei Jahre die Reserve von Borussia Dortmund. Dies könnte aber zugleich auch für Farke selbst ein Problem sein, wenn er sich eventuell immer noch mit Borussia Dortmund verbunden fühlen sollte. Ein weiteres Problem könnte es vielleicht sein, dass Farke bereits zweimal mit Norwich City als Aufsteiger in einer großen Liga gescheitert ist, was die Verantwortlichen der Gelsenkirchener ebenfalls bei ihrer Entscheidung beachten müssen.

Fazit: Farke wäre durchaus eine spannende Lösung für Schalke 04, welche dem spielerischen Element der Königsblauen sicherlich gut tun würde. Jedoch wäre Farke sehr wahrscheinlich einzig im Falle des Aufstiegs in die Bundesliga an einem Schalke-Engagement interessiert.

Christian Eichner

Auch der Name des Übungsleiters des Karlsruher SC tauchte in der Gerüchteküche auf. Der 39-Jährige spielt aktuell mit den Badenern eine stabile Saison in der 2. Bundesliga und konnte durch seine Arbeit bereits auf sich aufmerksam machen, weswegen der KCS den Vertrag mit ihm vorzeitig bis 2025 verlängerte.

Pro: Mit Christian Eichner würden die Gelsenkirchener einen sehr fokussierten Trainer verpflichten, der von seinen Spielern stets vollen Einsatz verlangt und dies auch selbst an der Seitenlinie vorlebt. Zudem setzt der Fußballlehrer auf ein hohes Maß an Disziplin und Gier, was zu den Werten Schalkes sicherlich passen würde.

Kontra: Die Vertragslaufzeit dürfte sicherlich ein Problem darstellen, da eine Verpflichtung Eichners nur unter der Bedingung einer Ablösesumme zu realisieren wäre. Zudem lässt sich auch an der Spielphilosophie Eichners zweifeln, ob dies für die Gelsenkirchener der richtige Weg wäre.

Fazit: Eine Verpflichtung Eichners dürfte wohl eher als unwahrscheinlich einzustufen sein.

Mersad Selimbegovic

Der Name Mersad Selimbegovic dürfte für den oder anderen sehr überraschend genannt worden sein. Schließlich ist der Fußballlehrer aktuell beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg unter Vertrag (bis 2023).

Pro: Der 39-Jährige hat beim Jahn schon des Öfteren bewiesen, dass er mit jungen Spielern arbeiten und diese weiterentwickeln kann. Dieser Aspekt wäre auch für die Königsblauen wichtig, da man die eigenen Talente aus der Knappenschmiede künftig wieder mehr integrieren will im Profikader.

Kontra: Während seiner Amtszeit in Regensburg konnte er bisher noch keine wirkliche Konstanz in die Leistungen des Jahn bringen. Die Leistungen der Regensburger gleichen einer Achterbahn, in der man an guten Tagen gegen jeden gewinnen, aber an schlechten Tagen auch gegen jeden verlieren kann. Zudem besitzt Selimbegovic nicht die Unterstützung aller Regensburg Fans und teilt die Fans in Befürworter und Gegner seiner Arbeit.

Fazit: Eine Verpflichtung Selimbegovics dürfte wohl weder für die Bundesliga noch für die 2. Bundesliga eine Option sein.

Sandro Schwarz

Der ehemalige Trainer des FSV Mainz 05 wurde ebenfalls in der Gerüchteküche genannt. Aktuell steht Schwarz beim russischen Erstligisten Dynamo Moskau unter Vertrag (bis 2024) und mischt die russische Liga auf.

Pro: Mit Schwarz würden die Königsblauen einen jungen Trainer holen, welcher die Bundesliga bereits aus seiner Mainzer Zeit kennt und einen klaren Plan mit nach Gelsenkirchen bringen würde.

Kontra: Aufgrund seiner Vertragslaufzeit wäre Schwarz wohl ebenfalls nur unter der Bedingung einer Ablösesumme zu verpflichten. Zudem erscheint es als unwahrscheinlich, dass Schwarz Dynamo verlassen wollen würde, wenn er unter Umständen mit ihnen die Qualifikation zur Champions League erreicht.

Fazit: Eine Verpflichtung von Sandro Schwarz würde im Fall eines Aufstieges in die Bundesliga für Schalke 04 Sinn ergeben. Jedoch erscheint eine Verpflichtung aufgrund seiner Vertragslaufzeit und den sportlichen Ambitionen in Moskau als unwahrscheinlich.

Raul Gonzalez

Bei dem Namen Raul fangen die Herzen der Schalke-Fans direkt schneller an zu schlagen. Der Gentleman aus Madrid, welcher zwischen 2010-2012 das Trikot der Königsblauen trug, genießt immer noch einen ausgezeichneten Ruf im Ruhrpott. Der 44-Jährige ist seit vier Jahren als Trainer bei Real Madrid aktiv und wurde 2020 zum Cheftrainer der Reserve der Königlichen befördert.

Pro: Mit Raul würde der Verein wieder an Ausstrahlung gewinnen, welche in den letzten Jahren zum Teil verloren gegangen ist. Zudem würde man mit einer Verpflichtung des Spaniers einen komplett frischen Wind in die Mannschaft bringen. Ein weiterer Pluspunkt könnte sein, dass der Name Rauls auch Spieler anziehen und von einem Engagement auf Schalke überzeugen könnte. Was zusätzlich für eine Verpflichtung sprechen würde, wäre die aktuelle Vertragslaufzeit (bis 2022) von Raul bei den Königlichen.

Kontra: Mit Raul würden die Gelsenkirchener einen noch relativ unerfahrenen Trainer verpflichten. Ein weiteres Problem könnten die Deutsch-Kenntnisse von Raul sein, welcher sicherlich eine Zeit benötigen dürfte, bis er die deutsche Sprache gelernt hat.

Fazit: Eine Verpflichtung Rauls wäre aus den genannten Punkten sicherlich reizvoll für die Verantwortlichen. Jedoch erscheint diese Verpflichtung nur im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga als möglich, wenn die Verantwortlichen einem noch unerfahrenen Trainer ihr Vertrauen schenken.

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