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Sascha

Inter | Rettung durch einen US-Hedgefond?

Inter scheint in dieser Woche den Einstieg von Oaktree Capital mit einer Investition von 300 Millionen Euro vollziehen zu wollen. Der globale Investor soll in Zukunft ebenso die Möglichkeit besitzen, die restlichen Vereinsanteile zu erwerben, was den endgültigen Rückzug der Suning Group aus dem Verein bedeuten würde.

Inter wurde diese Saison aufgrund der Pandemie von signifikanten wirtschaftlichen Problemen heimgesucht. Doch nun scheint die chinesische Führung einen Weg gefunden zu haben, die Kosten des Vereins zu decken. Oaktree Capital ist eine weltweit operierende US-Investmentgesellschaft, welche ein Vermögen von 148 Milliarden US-Dollar verwaltet.

Grundsätzlich investiert der Fonds in Aktien und Anleihen von Unternehmen, die sich in der Krise befinden, und wettet auf deren zukünftiges Wachstum. Oaktree Capital verwaltet mit dieser Art der Investition mittlerweile einen Umsatz von 148 Milliarden Dollar weltweit.

Pendant zu Elliott

Man könnte sie als das Pendant zu Milan-Eigentümer Elliot Management mit dem Hedgefond-Zaren Paul Singer bezeichnen, da sie ein sehr ähnliches Geschäftsmodell auszeichnet und sie gleichermaßen vorwiegend auf notleidende Wertpapiere und Hochzinsanleihen setzen.

Die wesentliche Nachricht ist, dass die Transaktion des Fonds, der 2019 von Brookfield Asset Management gekauft wurde, sehr bald von Inter abgeschlossen werden könnte. Oaktree Capital ist in der Tat bereit für eine Maxifinanzierung und gleichzeitigen Erwerb von 31 Prozent der Vereinsanteile für 300 Millionen Euro.

Wie sieht die wirtschaftliche Strategie Inters aus?

Die allgemeine Wirtschaftskrise, bedingt durch die Pandemie, die jede Art von Sektor mit erheblichem Schaden für Unternehmen und multinationale Konzerne betroffen hat, hat auch die Suning-Gruppe dazu veranlasst, Bewertungen vorzunehmen.

Um der Hypothese eines Eigentümerwechsels vorzubeugen, zumal heute niemand mehr bereit wäre, beträchtliche Summen für das gesamte Aktienpaket von Inter auszugeben, hat der Konzern beschlossen, erst einmal auf ein Darlehen durch einige Investmentfonds zurückzugreifen. Bain Capital und eben Oaktree Capital.

Sauerstoff für die Kassen

Dies könnte also die entscheidende Woche sein, um die Vereinbarung zu unterzeichnen, die den durch die Liquiditätskrise von Suning strapazierten Kassen der Nerazzurri Sauerstoff geben kann. Die Zeit ist knapp und die Überprüfung der Konten Nerazzurri ist sehr komplex und muss vor den Unterschriften der Transaktion durch die Gegenseite überprüft werden.

Die Priorität liegt darin, die Gehälter der Spieler schnell zu überweisen. Inter könnte mit dieser Operation also einer ruhigeren Zukunft entgegensehen, indem es seine Kassen mit Mitteln von Oaktree Capital rekapitalisiert und den 31-prozentigen Anteil von LionRock Capital am Klub zurückzukauft. Zudem ist nicht auszuschließen, dass Oaktree irgendwann kompletter Eigentümer der Nerazzurri wird.

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Sascha

Serie A | Dreikampf um den Einzug in die Königsklasse

Am letzten Spieltag kommt es in der Serie A zum absoluten Showdown! Denn mit Juventus, Milan und dem SSC Neapel streiten drei Teams um zwei Champions-League-Plätze. Zudem trennen alle drei lediglich ein Punkt.

Tabellarisch scheint der AC Milan im Vorteil zu sein. Die Rossoneri belegen mit 76 Punkten den dritten Rang, punktgleich mit dem SSC, welcher auf Platz vier rangiert. Die alte Dame belegt mit einem Punkt weniger den fünften Rang, welcher lediglich die Qualifikation zur Euro League bedeuten würde.

Zudem hat die Pioli-Truppe den Vorteil mit beiden Kontrahenten den direkten Vergleich gewonnen zu haben. Daher würden bei einem Punktegleichstand die Lombarden in die Königsklasse einziehen. Doch kommen wir zu den Gegnern am letzten Spieltag, denn dort gestaltet sich alles ein wenig anders.

Schwerster Gegner für Milan

Milan hat es nämlich auswärts mit dem Tabellenzweiten Atalanta Bergamo den schwersten Brocken vor der Brust. Sicherlich werden die Bergamasci heute im Coppa-Finale gegen Juventus, genau wie die Bianconeri einige Körner lassen, vor allem wenn das Spiel in die Verlängerung gehen sollte, jedoch ist „La Dea“ nominell der herausfordernste Gegner im direkten Vergleich der anderen beiden.

Der SSC Neapel dagegen bekommt es zu Hause mit dem eigentlich Favoritenschreck Hellas Verona zu tun. Das Wort „eigentlich“ habe ich eingebaut, da davon in den letzten Wochen wenig übrig geblieben ist. Die Veroneser sind seit acht Spieltagen sieglos und gebeutelt durch die Sorgen um die auf der Kippe stehenden Lizenz für die nächste Saison.

Der italienische Rekordmeister muss auswärts gegen den Tabellenelften Bologna ran. Für die Truppe von Coach Sinisa Mihajlovic geht es wie für alle Gegner der drei um nichts mehr. Weder kann man absteigen, noch die internationalen Plätze erreichen. Darüber hinaus befinden sich die Rossoblu nicht gerade in Topform. Seit sechs Spielen konnte kein Dreier mehr eingefahren werden und die Abwehr zeigt sich schon die ganze Spielzeit über als extrem unsicher.

Napoli in Bestform

Bewerten wir die Form der drei Teams, dann scheint der SSC Neapel die besten Karten auf den Einzug in die Königsklasse zu besitzen. Seit dem 25. Februar ging lediglich das Spiel gegen die alte Dame mit 1:2 knapp verloren, ansonsten blieb die Partenopei ungeschlagen und zeigt sich voll entschlossen und ungemein torgefährlich.

Milan und Juve haben beide aus den letzten fünf Partien eine Niederlage, drei Siege und ein Remis vorzuweisen. Allerdings schlugen die Mailänder vorletzte Woche den direkten Konkurrenten souverän mit 3:0 und unterstrichen, dass sie die beste Auswärtsmannschaft der Liga sind. Doch mit der Knieverletzung Zlatan Ibrahimovics fehlt der große Leader des Teams, welcher grade in großen Drucksituationen elementar für diese junge Milan-Elf ist.

Konstatieren wir die Voraussetzungen der drei Protagonisten, dann scheinen die Mailänder, obwohl sie tabellarisch und im direkten Vergleich im Vorteil sind, die schlechtesten Karten zu besitzen. Es ist wirklich schwer vorstellbar, dass Juventus gegen ein enorm abwehr- und formschwaches Bologna versagen wird, und genauso wenig das extrem formstarke Napoli gegen das krisengebeutelte Hellas versagt.

Hat Pioli eine taktische Antwort parat?

Darüber hinaus fand Milan bereits in der Hinrunde bei der 0:3-Niederlage gegen die Bergamasci kaum taktische Lösungen um Gasperinis Pressingmaschine zu stoppen. Pioli wird sein Spielsystem also überdenken müssen, was natürlich zu Lasten der Automatismen führen könnte. Zudem bleibt die Frage wer Zlatan vorne ersetzen kann.

Rebic war gegen Cagliari ein Totalausfall und scheint nur zu funktionieren, wenn er Räume bekommt, was für einen Einsatz gegen das hochstehende Bergamo sprechen würde. Jedoch mehren sich die Gerüchte, dass auch Mario Mandzukic, welcher bisher weder physisch fit scheint, noch eine Anbindung zur Spielphilosophie des Teams besitzt, starten könnte.

Pioli scheint im letzten und alles entscheidenden Spiel der Saison volles Risiko gehen zu müssen. Es ist also wieder eine mutige Entscheidung von ihm gefragt. Es war auf jeden Fall schon lange nicht mehr so spannend. Also lasset die Spiele beginnen!

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Sascha

Derby d’Italia | Juve siegt glücklich

Das Derby d’Italia war für Juventus Turin gestern Abend wie ein kleines Endspiel. Denn hätte die alte Dame verloren, dann wäre die Königsklasse in weite Ferne gerutscht. Am Ende siegte die Pirlo-Truppe in Unterzahl glücklich mit 3:2 gegen den amtierenden Meister Inter Mailand.

Es war eine hart umkämpfte Partie zwischen beiden Teams, in welche Juventus besser hineinfand. Die Bianconeri wirkten wacher und fokussierter, als das schon als Meister feststehende Inter. Vor allem im Kombinationsspiel offenbarte die Conte-Truppe wiederkehrend technische Defizite. Allein Lukaku versprang mehrfach der Ball beim ersten Kontakt.

Daher war das 1:0 in der 24. Minute durch Cristiano Ronaldo nach einem unnötigen Elfmeter die logische Konsequenz. Zwar konnte Handanovic den Schuss zunächst parieren, doch beim Nachsetzen des Portugiesen war Inters Kapitän machtlos. Vorausgegangen war ein schlampiges Foul von Matteo Darmian an Giorgio Chiellini bei einer Ecke des Tabellenfünften.

De Ligt verursacht nächsten Elfmeter

Inter wachte nun auf und fand nun mehr in die Zweikämpfe. Nach einigen Torannäherungen war es Mathijs De Ligt, welcher Lautaro Martinez im Sechzehner auf die Achillessehne tappte – Elfmeter. Ebenfalls völlig unnötig, da der Argentinier weder im Ballbesitz war und sich zudem vom Tor wegbewegte.

Lukaku schnappte sich selbstbewusst das Leder und netzte in der 35. Spielminute souverän flach ins linke Eck ein. Das Spiel war nun ausgeglichener, wobei die ganz großen Torchancen auch weiterhin nicht herausgespielt werden konnten. In der dritten Minute der Nachspielzeit wurde Juventus von der Glücksgöttin Fortuna gesegnet.

Der Zufall regelt das 2:1

Zunächst landete der Ball nach einer Klärungsaktion von Abwehrchef De Vrij bei Cuadrado, dieser zog dann wuchtig aus 16 Meter halbrechter Position ab, welcher unhaltbar im Netz Handanovics einschlug, weil Eriksen die Flugbahn des Schusses entscheidend veränderte. Mit 2:1 ging es also für die Hausherren in die Halbzeit.

Juventus hatte Vorteile in der ersten Hälfte, ohne sich dabei jedoch gute Torchancen herauszuspielen, während Inter sich hauptsächlich aufs Verteidigen fokussierte. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit jedoch ändern.

Die Conte Truppe kam motiviert aus der Kabine und drängte von Anfang an auf den Ausgleich. Juve hatte sichtliche Mühe dies zu verhindern. Es entstanden gute Chancen wie Perisics und Lautaro Martinez‘ Abschlüsse. Auch Schiedsrichter Gianpaolo Calvarese wurde wiederkehrend gefordert, da beide Teams sich nichts schenkten.

Bentancur sieht gelb-rot

Rodrigo Bentancur war dann der erste, der nach einem Foul an Lukaku in der 55. Spielminute die Ampelkarte erhielt und den Platz verlassen musste. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war Inter spieldominierend. Doch der Meister musste bis zur 83. Spielminute gegen einen tief verteidigenden Gegner warten, bis der erlösende Ausgleich durch Lukaku fiel.

Der Treffer des Belgiers wurde allerdings erst nach Überprüfung des VAR gegeben, da nur Chiellini den Sturmtank festgehalten hatte und nicht umgekehrt. Die alte Dame wurde nun wieder etwas offensiver und versuchte Nadelstiche zu setzen. Vor allem war es immer wieder Cuadrado, welcher offensiv Akzente setzte und der stärkste Mann bei den Bianconeri war.

Fortuna hält Juventus im Rennen

Der Kolumbianer holte nur fünf Minuten später den nächsten Elfmeter für die alte Dame heraus, wobei dieser sehr umstritten war. Selbst Juve-Legende Alessandro Del Piero gab zu, dass es für ihn kein Elfmeter war, da Cuadrado sich beim Kroaten einhakte und Schiri Calcarese drauf reinfiel und die Szene auch nicht durch den VAR überprüfen ließ.

Der Gefoulte sorgte dann für den Endstand von 3:2 und garantierte, dass Juventus weiterhin von der Königsklasse träumen darf, während sich Marcelo Brozovic in der 93. Spielminute ebenfalls die Ampelkarte nach einem Foul am Siegtorschützen abholte.

Letzten Endes ein Sieg der Moral für den italienischen Rekordmeister, doch betrachtet man die Leistung der Pirlo-Truppe ganz analytisch, dann waren die Turiner wieder nicht in der Lage sich Großchancen gegen einen tiefstehenden Gegner herauszuspielen und siegten glücklich durch einen abgefälschten Schuss, welcher zufällig beim Torschützen landete und durch zwei Elfmeter, wobei letzterer eine Fehlentscheidung war.

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Sascha

Milan | So verdrängte Brahim Diaz Hakan auf der Zehn

In den letzten beiden Siegen des AC Milans spielt Brahim Diaz (21) als neuer Zehner eine zentrale Rolle. Den Aufschwung des kleinen Spaniers mit marokkanischen Wurzeln erklärte Trainer Stefano Pioli (55) bei der Pressekonferenz vor dem wichtigen Spiel gegen Cagliari Calcio.

Mit Brahim als neuer Zehner spielen die Rossoneri wie verwandelt und demontierten beide Turiner Vereine. Juventus wurde mit 3:0 im eigenen Stadion gedemütigt und Lokalrivale Torino mit 7:0 im San Siro abgeschlachtet. Brahim Diaz war an vier Toren in diesen beiden Partien beteiligt, wobei er drei Treffer erzielte und eine Vorlage gab.

Pioli verrät jedoch, dass die spektakuläre Form des 21-jährigen Spaniers in der Rolle des Trequartista nur eine Folge einer anderen Entscheidung war. "Brahim macht seine Sache sehr gut, aber ich habe ihn auf diese Position gestellt, weil ich Calhanoglu auf die linke Seite ziehen wollte, damit wir mehr defensive Absicherung haben und auf dieser Seite stabiler sind", sagte der Trainer gegenüber Milan TV.

Theos Absicherung Weg zum Erfolg

"Gegen Benevento haben wir zum Beispiel sehr gut am Ball gearbeitet, nicht so sehr, wenn wir den Ballbesitz verloren haben. Glauben Sie mir. Das war die wichtigste Entscheidung." Calhanoglu war bis dahin als Zehner eingesetzt worden, während Rafael Leao oder Ante Rebic eher auf der linken Seite des Mittelfeld-Trios spielten.

Die Rossoneri brauchten mehr defensive Absicherung auf der linken Seite, damit Außenverteidiger Theo Hernandez nach vorne stoßen kann, der gegen Torino zwei Tore erzielte. Denn oftmals war es die linke Seite, über die Milan verwundbar war und über die die Gegner gekontert haben.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Lombarden mit Brahim auf der Zehn und Rebic in vorderster Front, mehr Tempo in der offensiven Zentrale besitzen. Zudem funktionieren die Positionswechsel flüssiger, was das ganze Angriffsspiel flexibler, dynamischer und kombinationsstärker wirken lässt.

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Sascha

UEFA eröffnet Disziplinarverfahren | Sanktionen gegen Juve, Real & Barca?

Nach der Erklärung von Juventus, Real Madrid und Barcelona vom Super-League-Projekt keinen Rückzieher machen zu wollen, hat die UEFA eine Mitteilung veröffentlicht, in der die offizielle Eröffnung einer Disziplinaruntersuchung für die drei Protagonisten in Auftrag gegeben wurde.

Alexander Ceferin (45) hatte es versprochen, und die UEFA hat den Worten ihres Präsidenten pünktlich Taten folgen lassen: Das oberste europäische Fußballgremium hat offiziell bekannt gegeben, dass es eine disziplinarische Untersuchung gegen Juventus, Real Madrid und Barcelona eingeleitet hat.

"In Übereinstimmung mit Artikel 31 (4) der UEFA-Disziplinarordnung", so der Wortlaut des Vermerks, "wurden die Ethik- und Disziplinarinspektoren der UEFA heute angewiesen, eine disziplinarische Untersuchung eines möglichen Verstoßes gegen den Rechtsrahmen der UEFA durch Real Madrid, Barcelona und Juventus im Zusammenhang mit dem sogenannten Super-League-Projekt durchzuführen. Weitere Informationen zu dieser Angelegenheit werden zu gegebener Zeit zur Verfügung gestellt."

Kein Dialog mit UEFA möglich

Denn das Statement, welches Agnelli, Perez und Laporta vor einigen Tagen in Umlauf brachten, ließ wenig Raum für einen Dialog: kein Einlenken in Bezug auf den imaginären neuen Wettbewerb, sondern "die Pflicht, auf dem Erreichen der eigenen Ziele zu beharren", d.h. Fußball, der durch die Einnahmen der Super League unterstützt wird und nicht mehr aus der Königsklasse oder der Euro League.

Jene Pokale, aus denen Juventus, Real und Barcelona nun einen Ausschluss für bis zu zwei Jahre riskieren, was alle drei Vereine, welche wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen, hart ins Mark treffen würde. Es bleibt nun abzuwarten, wie lange die drei „Rebellen“ ihren Kurs gegenüber der UEFA halten.

Serie A bald ohne Juventus?

Denn grade für Juventus droht durch den italienischen Verband, wie von FIGC-Präsidenten Gravina angekündigt, gleichermaßen auf nationaler Ebene ein Ausschluss aus der höchsten italienischen Spielklasse, sollte die alte Dame nicht einlenken. Es scheint wenig aussichtsreich, was die drei Topclubs dort gerade aussitzen.

Es wirkt auf mich wie ein letzter verzweifelter Griff nach dem „Super-League-Strohhalm“, welcher die stark verschuldeten Topclubs weiter in elitären Kreisen halten soll. Denn angesichts der Pandemie werden die nächsten Jahre sehr ungemütlich. Gerade für die Vereine die bereits hohe Schuldenberge angehäuft haben.

Man muss sich manchmal auch zum richtigen Zeitpunkt eine Niederlage eingestehen können. Doch die Verantwortlichen überschätzen wohl ihre Macht und verhalten sich wie trotzige Kinder die im Supermarkt von Mama keine Schokolade gekauft bekommen. Doch dieses bockige und verzweifelte Festhalten an einer unrealistischen Liga, könnte das Ende dieser drei Big Player in der Spitze des europäischen Fußballs bedeuten.

Bild von Jossué Trejo auf Pixabay

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Sascha

Welche Rolle Spielt Pirlo beim Buffon-Abgang?

Gestern Abend gab Gianluigi Buffon (43) auf seinen sozialen Medienkanälen bekannt, dass er Juventus Turin am Ende der Saison endgültig verlassen wird. Laut der Gazzetta dello Sport soll einer der Gründe warum der 43-jährige Italiener die Bianconeri verlässt das schlechte Verhältnis zu Trainer Andrea Pirlo sein.

"Meine Zukunft ist klar und definiert. Diese schöne und sehr lange Erfahrung mit Juve wird dieses Jahr endgültig zu Ende gehen", verriet der italienische Weltmeister von 2006. "Entweder höre ich auf zu spielen, oder wenn ich eine Situation vorfinde, die mich motiviert weiterzuspielen oder eine andere Lebenserfahrung zu machen, werde ich das in Betracht ziehen.“

"Ich fühle, dass ich alles für Juve gegeben habe. Ich habe alles erhalten und mehr als das kann man nicht tun. Zudem sprach die Torhüter-Legende davon, dass die alte Dame einen Zyklus erreicht habe, an dem gewisse Störungen beseitigt werden müssten und zählt sich selbst offensichtlich mit dazu.

Doch entgegen seiner Aussage und dem angesprochenen Zyklus, soll gleichermaßen das schlechte Verhältnis zu dem in der Kritik stehenden Coach Andrea Pirlo ein weiterer ausschlaggebender Faktor sein.

Zu wenig Einsätze & Verantwortung

Die beiden sind eng miteinander befreundet und haben viele Trophäen zusammen gewonnen, darunter auch den Weltpokal. Laut der Mailänder Zeitung wollte Buffon jedoch in dieser Saison mehr Spiele bestreiten und hoffte, dass er in der Umkleidekabine mehr miteingebunden wird.

Zudem befindet sich Stammtorhüter Wojciech Szczęsny (31) in den letzten Wochen in einem absoluten Formtief und hatte auch bei der schmerzhaften Niederlage gegen den AC Mailand entscheidenden Anteil mit einem Patzer beim Führungstor durch Brahim Diaz. Doch Pirlo schenkte seinem alten Weggefährten nur wenig Beachtung.

Weitere Abgänge im Sommer?

Bisher konnte Buffon wettbewerbsübergreifend lediglich 12 Einsätze in dieser Saison absolvieren. So sehr der Abschied dieser lebenden Legende schmerzt, so sehr kann man es verstehen. Der Endspurt in dieser Saison demonstriert, dass der italienische Rekordmeister im Sommer nicht nur durch den Abgang des Torhüter-Oldies vor einer Kaderrevolution steht.

Es werden noch weitere etablierte Kräfte im nächsten Mercato die Koffer packen müssen. Allen voran Ronaldo. Sollte la vecchia Signora die Königsklasse verpassen, dann wird der Portugiese mit seinen 30 Millionen-Gehalt gleichermaßen den Verein verlassen müssen. Die nächsten Monate werden es also in sich haben in Turin. Egal was passiert, ob Champions oder Europe League, die aktuelle Spielzeit stellt eine Niederlage dar und es wird harte Konsequenzen geben.

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