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Sascha

Das sind die Dribbelkönige der Serie A

Platz 5 - Josip Ilicic

Josip Ilicic ist trotz der Liga-Pause in aller Munde. Jüngst kommentierte Antonio Cassano im TV dessen 4er-Pack gegen den FC Valencia wie folgt. „Hätte er Gasperini schon vor 10 Jahren als Trainer gehabt, dann würde er heute zu den weltbesten Fußballern gehören.“

Dass es für den mittlerweile 32-jährigen Slowenen richtig rundläuft, hat sicherlich mit dessen Übungsleiter zu tun, denn dieser gönnt dem Nationalspieler alle Freiheiten im Spiel nach vorne. Dies führt dazu, dass Ilicic ähnlich wie sein Pendant Papu Gomez oftmals 1-gegen-1-Situationen suchen darf und diese durchschnittlich pro Partie 2,6 Mal für sich entscheidet.

Bergamos Angreifer, welcher stolze 1,90 Meter misst, gewinnt ganze 58,5 Prozent seiner Duelle! Seine Dribbelstärke sorgte immer wieder dafür, dass die hängende Spitze von „La Dea“ in, für den Gegner tödliche Abschlusssituationen, kommt. 15 Tore und 5 Vorlagen in 21 Einsätzen zeugen darüber hinaus von einer enorm effektiven Ausbeute des Angreifers.

Platz 4 – Alex Berenguer

Die wenigsten hatten wohl mit einem Spieler vom abstiegsbedrohten Torino Football Club gerechnet, welcher sich seit Monaten in einer Talfahrt Richtung Serie B befindet. Einer der wenigen Lichtblicke in der Offensive bleibt neben Kapitän Andrea Belotti dessen Zuarbeiter Alex Berenguer.

2017 verpflichtete die „Granata“ den damals 21-jährigen Spanier vom spanischen Erstligisten Osasuna. Die Umstellung auf den italienischen Calcio scheint ihm nach einigen Spielzeiten immer leichter zu fallen.

Wenngleich Berenguer noch an seiner Konstanz feilen muss, so darf er sich schon jetzt zu den fünf besten Dribblern der Serie A zählen. Denn mit 2,8 gewonnen Duellen pro Spiel und einer Erfolgsquote von 61 Prozent, brauch sich der 24-jährige „Toro“ vor niemanden zu verstecken. Seine Statistik kann sich ebenfalls sehen lassen, denn mit 6 Scorerpunkten in nur 17 Einsätzen steuert der quirlige Angreifer in einer desolaten Torino-Mannschaft alle 182 Minuten ein Tor bei.

Platz 3 – Ismael Bennacer

Der beste Spieler des Afrika-Cups 2019 konnte nicht nur durch seine Dribbelstärke bei den Mailändern überzeugen, wenngleich diese mit 3,0 gewonnen Duellen und einer Erfolgsquote von überragenden 81,9 Prozent mehr als sehen lassen kann.

Denn der junge Algerier zeigt auf dem Platz mit seinen zarten 22 Jahren absolute Leaderqualitäten. Als Sechser gewinnt dieser Dank seiner Bissigkeit und Lauffreude wichtige Bälle für seine Teamkollegen, sichert mit seiner brillanten Technik das runde Leder und behält selbst auf engstem Raum oftmals einen kühlen Kopf.

Kurz gesagt, Bennacer ist der absolute Mittelfeldmotor der „Rossoneri“ und aus der ersten Elf kaum noch wegzudenken. Denn mit seiner Passstärke und Spielintelligenz lenkt er das Aufbauspiel der Lombarden bereits jetzt schon wie ein alter Hase. Sollte er seine wenigen Konzentrationsaussetzer in den Griff bekommen, dann kann das Ausnahmetalent zu einer der besten Sechser der Welt reifen.

Platz 2 – Gaetano Castrovilli

3,2 erfolgreiche Dribblings pro Spiel bei einer Erfolgsquote von 73,8 Prozent. Werte, die letzten Sommer wohl die wenigsten von Fiorentinas Mittelfeldmann erwartet hätten. Denn eigentlich war dieser nach seiner Leihe zu Zweitligist Cremonese nicht wirklich für die Serie A eingeplant, doch der 23-jährige drehte in der Vorbereitung dermaßen auf, dass Ex-Trainer Vincenzo Montella ihn sogar in der Startelf aufbot.

Auch der neue starke Mann Beppe Iachini an der Seitenlinie der „Viola“ setzt auf die Qualitäten des frischgebackenen italienischen Nationalspielers. Denn dieser ist ungemein ballsicher und schleppt die Bälle Meter für Meter nach vorne, vor allem da bei den Toskaner spielerisch ziemlich wenig zusammen läuft.

Zwar könnte die Statistik mit nur 3 Toren und 2 Vorlagen üppiger ausfallen, jedoch würde sich das in einem funktionierenden Kollektiv sicherlich ändern. Interessenten stehen beim Süditaliener bereits zu genüge Schlange. So sollen Inter Mailand, der BVB, Napoli und auch der italienische Rekordmeister aus Turin ihre Fühler nach dem Senkrechtstarter ausgestreckt haben.

Platz 1 – Jeremie Boga

Wer sich die Partien des US Sassuolo angeschaut hat, dem muss einfach die wahrhaftige und wuchtige Dribbelmaschinerie des Jeremy Boga aufgefallen sein. Denn mit unfassbaren 4,4 gewonnen Dribblings pro Partie! Ist der Ivorer eine personifizierte nicht aufzuhaltende Lawine.

Der afrikanische Linksaußen ist ein wahres Kraftpaket, welches dank seiner Größe von nur 1,73 Meter mit einen niedrigen Körperschwerpunkt ausgestattet ist. Das macht es besonders für großgewachsene Kontrahenten schwer Boga aufzuhalten.

Während man dem bulligen Flügelstürmer in den letzten Jahren fehlende Effizienz vorwerfen konnte, so antwortet der 23-jährige Jungspund mit 8 Toren und 2 Vorlagen in 24 Einsätzen und führt seine aufsteigende Form der letzten Spielzeit fort.

Das ist auch Ausbildungsverein Chelsea nicht entgangen, welcher eine Rückkaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro auf das vereinseigene Jugendprodukt besitzen soll. Der aktuelle ivorische Nationalspieler scheint einem Wechsel zurück auf die Insel jedenfalls nicht abgeneigt zu sein wie dessen Berater gegenüber den Medien offenbarte.

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Sascha

Diese 5 Serie-B-Talente sorgen diese Saison für Furore

Die Serie B ist diese Spielzeit so ausgeglichen wie nie. Während Benevento mit Trainer Pippo Inzaghi mit 20 Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze grüßt, trennen das zweitplatzierte Crotone gerade mal neun Punkte zum Tabellenneunten FC Empoli. Daher dürfen noch zahlreiche Teams vom Aufstieg in die italienische Beletage träumen, zudem auch zahlreiche Talente.

Wir haben uns entschlossen euch fünf der besten jungen Spieler der Serie B vorzustellen, welche in naher Zukunft auch in Italiens höchster Spielklasse für Furore sorgen könnten, zumal die meisten von ihnen bereits im Besitz der großen Vereine sind, oder aber von ihnen intensiv beobachtet werden.

ANDREAW GRAVILLON

Der körperlich robuste Innenverteidiger stammt genau wie Lilian Thuram aus Pointe-à-Pitre in/ Guadeloupe und bewahrte mit seiner unfassbaren Zweikampfstärke dessen Leihclub Ascoli vor den Abstiegsplätzen.

157 Zweikämpfe in 22 Spielen beweisen, dass die Leihgabe von Inter Mailand keinem einzigen Duell aus dem Wege geht. Trotz dieser enorm hohen Zahl gewinnt das Inter-Juwel 60 Prozent aller Zweikämpfe, sowohl in der Luft, als auch am Boden.

Physisch scheint der imposante Verteidiger alles mitzubringen, sollte dieser noch seine ungestüme Attitüde (10 gelbe Karten in 22 Einsätzen) und sein taktisches Verständnis optimieren, dann sollte einer großen Karriere wie einst die seines Landmanns Thurams nichts mehr im Wege stehen.

GIACOMO CALÒ

Der 1997 in Triest geborene Italiener zieht beim Tabellendreizehnten Juve Stabia die Fäden als tiefliegender Spielmacher, oder „Regista“ wie die Italiener die Positionen des kreativen Sechers gerne umschreiben.

Bevor der 23-jährige Jungspund in Stabia landete, wurde dieser von Sampdoria Genua für vier Millionen Euro an den Lokalrivalen FC Genua verkauft. Die Ligurier wiederum verliehen den Mittelfeldmann an „Castellammare di Stabia“.

In der Saison 2017/18 war Caló bereits wichtiger Bestandteil der Kampanier, um sie nur eine Saison später mit neun Scorerpunkten in 34 Einsätzen von der Serie C in Italiens zweite Liga zu befördern. Diese Saison scheint bei Genuas Leihgabe der Knoten endgültig geplatzt zu sein.

42 Prozent direkte Torbeteiligungen

Ob direkt verwandelte Eckbälle oder Freistöße, Tore aus über 30 Metern Distanz, alles was der ehemalige italienische Juniorennationalspieler anfasst, wird zu Gold. Obwohl die Hafenstadt Stabia eher für ihre rohen militärischen Einrichtungen bekannt ist, demonstriert dieser Zauberfußballer pure Kreativität und Genialität im Stadio Romeo Menti.

Giacomo Calós Statistik untermauert, dass er endgültig reif für Italiens Oberhaus scheint. Denn der schussgewaltige Edeltechniker war mit zwölf Vorlagen und drei Toren in 24 Einsätzen an insgesamt 42 Prozent aller Tore des Zweitligisten beteiligt. Eine phänomenale Ausbeute für einen kreativen Sechser. Der FC Genau wird die Rückkehr des Ausnahmetalents im Sommer sehnsüchtig erwarten.

ALESSANDRO PLIZZARI

Noch vor zwei Jahren, als der potenzielle Abgang von Gianluigi Donnarumma durch die Medien ging, wurden die Rufe der Fans nach dessem legitimen Nachfolger Alessandro Plizzari laut. Denn dieser bewies bei der U20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea, welch großes Talent er besitzt. Doch Donnarumma blieb und Plizzari musste andere Wege finden um spielpraxis zu erhalten.

Also ab in Italiens zweite Liga, wo er aktuell für den Tabellenletzten Livorno das Tor hütet. Eigentlich war Milans Leihgabe als Alternative für Stammtorhüter Lukas Zima eingeplant, doch der Tscheche konnte nicht überzeugen und musste seinen Stammplatz für den italienischen Juniorennationalspieler frei machen.

In Guardians Liste der 50 größten Talente

Zwar scheint der Abstieg der Toskaner so gut wie besiegelt, doch Plizzari bewahrt mit 3,4 Glanzparaden seine Teamkameraden vor Schlimmeren. Für den 20-jährigen Italiener ist die desolate Defensive Livornos das beste Übungsfeld um in Profifußball weiterhin zu reifen.

Dass dieser eine große Zukunft vor sich hat, verkündete bereits der „Guardian“, welcher Milans Rohdiamant 2017 mit Spielern wie Jadon Sancho oder Moise Kean zu den 50 wertvollsten Talenten des Jahrgangs 2000 zählte.

Sollte Donnarumma angesichts des Vorstandschaos die „Rossoneri“ im Sommer verlassen, dann dürfen sich die Lombarden auf einen exzellenten Torhüter freuen, welcher eine unfassbare Sprungkraft, tolle Reflexe und Explosivität besitzt. Milan darf also dank Plizzari einem möglichen Donnarumma-Abgang ganz entspannt entgegen sehen.

TOMMASO POBEGA

Dass Serie-B-Aufsteiger Pordenone Calcio aktuell auf Platz vier rangiert und vom direkten Durchmarsch träumen darf, ist gewiss auch Tommaso Pobega zu verdanken. Die 20-jährige Leihgabe vom AC Mailand könnte als den Mittelfeldmotor der „Pordenonesi“ bezeichnet werden. Denn der junge Italiener erfüllt seine Aufgaben als sogenannter „Box-to-Box-Player“, und erinnert in seinem Spielstil an Inters Mattia Vecino.

"Er ist ein harter Arbeiter, er ist ein hart arbeitender Junge, er ist ein Talent, der es erreichen will. Er ist engagiert, jedes Training ist für ihn wie ein Spiel. Er hat die richtige Mentalität von jemandem, der seine Ziele erreichen will, und er tut es in Bescheidenheit“, lobte Pordenone-Coach Attilio Tesser.

„Spieler mit Perspektive“

Der aktuelle U20-Nationalspieler ist mit einem Gardemaß von 1,88 Meter groß gewachsen und weiß seine imposante Physis adäquat einzusetzen. Seine Zweikämpfe bestreitet er daher mit einer Leidenschaft die an dessen Kindheitsidol Rino Gattuso erinnert. Doch auch am Ball weiß Pobega technisch zu überzeugen und auch immer wieder Akzente nach vorne zu setzen, was fünf Tore und drei Assists in 22 Spielen untermauern.

Tesser traut seinem Schützling eine große Karriere zu und schließt nicht aus, dass Milan seine Leihgabe im Sommer in den eigenen Reihen halten könnte. „Pobega ist definitiv ein Spieler mit Perspektive. Er wird ein aufstrebender junger Mann in unserem Fussball sein.“

GIANLUCA SCAMACCA

Diejenigen, die den Fussball aufmerksam verfolgen, könnten jedoch überrascht sein, dass Gianluca Scamacca am 1. Januar gerade 21 Jahre alt geworden ist. Über diesen kraftvollen Stürmer, der schon in jungen Jahren von vielen mit so illustren Namen wie Zlatan Ibrahimovic und Christian Vieri verglichen wurde, spricht man seit 2015, dem Jahr, in dem er die Jugendmannschaft der Roma verließ, um dem PSV Eindhoven beizutreten.

In Holland glaubte Scamacca, er hätte mehr Chancen, sich durchzusetzen, aber nach nur drei Auftritten in zwei Jahren in der Jugendmannschaft kehrte der verlorene Sohn nach Italien zum US Sassuolo zurück. Die Hoffnung letzte Saison bei Zweitligist Cremonese durchzustarten, verpuffte mit nur einem Tor in 6 Monaten ziemlich schnell. Doch im laufenden Wettbewerb hat es der bullige Stürmer bei Leihclub Ascoli endlich ins Rampenlicht geschafft.

Groß, wuchtig und technisch stark

Wettbewerbsübergreifend konnte der aktuelle U21-Nationalspieler Italiens elf Tore und eine Vorlage in 25 Einsätzen beisteuern, gleichermaßen gut lief es für den gebürtigen Römer mit vier Treffern in acht Begegnungen für die „Azzurini“.

Dass der Scamacca mit Namen wie Ibrahimovic und Vieri verglichen wird, liegt zweifellos an seiner imposanten Körpergröße von 1,95 Meter und seiner exzellenten Ballbehandlung. Der 21-Jährige glänzt nicht nur mit seiner körperlichen Wucht, sondern auch durch eine beidfüßige und brillante Technik, gepaart mit einem satten Pfund in den Füßen. Ascolis Mittelstürmer trifft sowohl mit roher Gewalt aus der Distanz, als auch kunstvoll per Fallrückzieher.

Sollte Sassuolos Leihgabe sein schlampiges Abspiel und seine Effizienz weiter erhöhen, dann dürfen sich die „Neroverdi“ im Sommer auf einen kompletten Angreifer freuen, welcher dem etablierten Routinier Francesco Caputo ordentlich einheizen könnte. Doch Vorsicht, Juve, Milan und auch Napoli beobachten das Sturmjuwel mit Argusaugen.

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Sascha

Diese 5 Serie-A-Talente solltet ihr 2020 im Auge behalten

Das letzte Fußballjahr spülte zahlreiche Talente an die Oberfläche der italienischen Beletage. Darunter Namen wie Amad Traore oder Ismael Bennacer, Ricci Orsolini, welcher nun endlich sein ungemeines Potenzial andeutete. Dejan Kulusevski gar qualifizierte sich innerhalb von wenigen Monaten für einen Transfer zum italienischen Rekordmeister.

Doch auch im Jahr 2020 stehen zahlreiche Talente in der Startblöcken und wollen ihr Talent demonstrieren. Fünf davon wollen wir euch heute näher vorstellen.

Daniel Maldini ist definitiv der Spieler, der von unseren fünf Auserwählten am wenigsten vorgestellt werden muss. Denn dieser ist der Sohn von Vater Paolo, welcher heute beim AC Mailand als technischer Direktor die Fäden zieht. Sein Opa Cesare sorgte in den 50er und 60er Jahren für den AC Mailand für Furore, daher sollte Daniel mit hervorragendem Genmaterial ausgestattet sein.

Mit dem Trikot der „Rossoneri“ hat Daniel bereits in den Sommer-Freundschaftsspielen unter der Leitung von Ex-Trainer Marco Giampaolo gespielt. Während er in der Serie A zum ersten Mal von Milan-Coach Stefano Pioli für das Spiel gegen Napoli auf die Bank berufen wurde, durfte der gerade mal 18-jährige Teenager am 2. Februar 2020 sein Serie-A-Debüt gegen Hellas Verona feiern, wenngleich nur für eine Minute.

"Debüt ein Traum"

"Mein Debüt war ein Traum, das Ergebnis leider nicht. Verona ist eine harte Mannschaft, vielleicht haben wir die drei Punkte verdient, aber wir haben zumindest ein Unentschieden nach Hause gebracht.“

Er wünschte sich dann einen Sieg im nächsten Spiel und fügte hinzu, dass dieses Debüt ein Ziel sei, das er sich schon vor langer Zeit gesetzt habe und nun hoffe, auf diese Weise weitermachen zu können. "Ich war anschließend total aufgeregt, Papa Paolo konnte mich jedoch beruhigen", schloss er das Interview nach seinem Debüt ab.

Ähnlicher Spielertyp wie Kaka

Skilltechnisch ist Maldini ein brillanter offensiver Mittelfeldspieler, ähnlich wie Milan-Legende Kaka mit einem starken Hang zum Dribbling und einem enorm präzisen rechten Fuß. Maldini ist rotz seiner 181 cm ein dynamischer Spielmacher, welcher technisch zu überzeugen weiß.

Neben seiner schnellen Auffassungsgabe glänzt er in der Primavera wiederkehrend durch starke Standards. 14 Spiele und ebenso viele Scorerpunkte unterstreichen das ungeheure Potenzial, welches der junge Edeltechniker in sich vereint.

Sollte Ralf Rangnick im Sommer das Ruder bei den Lombarden übernehmen, dann würde das die Chancen des Rohdiamanten im Profikader ebenso erhöhen, da der 61-jährige deutsche Fußballlehrer verstärkt auf junge Spieler setzt. Der AC Mailand ist sich auf jeden Fall über die großartige Zukunft Maldinis bewusst und stattete diesen mit einem Profi-Vertrag bis 2024 aus.

Alessio Riccardi ist im gleichen Alter wie Daniel Maldini. Das Talent der Roma ist bereit, wie sein Idol Francesco Totti in der Serie A für die Roma zu debütieren. Riccardi liebt es, als zentraler oder rechter Mittelfeldspieler zum Einsatz zu kommen.

Der 2001 geborene Italiener schaffte es nur gegen den AC Mailand im vergangenen Oktober in den Profikader, dann kamen alle verletzten Spieler von Fonseca zurück und Riccardi kehrte als Führungsspieler in die Primavera der „Giallorossi“zurück. Doch auch in der italienischen U19-Nationalmannschaft gehört Riccardi zu den wichtigsten Protagonisten, vor allem durch seine Torgefährlichkeit.

Der etwas andere Spielmacher

Denn Riccardi ist vom Spielerprofil her eher ein abschließender Spielmacher, statt ein vorbereitender. Der junge Römer sucht oftmals zielstrebig den direkten Weg zum Tor und somit auch den Abschluss, statt den Ball nochmal quer zu legen.

17 Scorerpunkte (13 Tore, 4 Vorlagen)in 23 Primavera-Einsätzen bezeugen die außerordentlichen Qualitäten des römischen Zehners. Riccardi geht mit viel Leidenschaft in jeden Zweikampf, egal ob mit oder gegen den Ball. Seine Dynamik und Dribbelstärke sind elementar für dessen Spiel und machen ihn darüber hinaus zu einem flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler, welcher auch gerne auf dem Flügel eingesetzt werden kann.

Der einzige Ausländer auf dieser kleinen Talentliste ist Bobby Duncan. Die Fiorentina sorgte im Sommer für einen Überraschungscoup und holte das Talent aus Liverpool. Coup, da die „Reds“ sich lange Zeit weigerten, ihr Nachwuchsjuwel, welches in der U18 mit zahlreichen Toren für Furore sorgte, abzugeben. Denn der flexible Angreifer traf für Liverpools U18 in 26 Spielen 23 Mal und bereitete darüber hinaus acht weitere Treffer vor.

Die ganzen Verhandlungen gipfelten in ein vom Berater deklariertes „Mobbing“, da der Verein dem Wechselwunsch des Jungspunds nicht nachgeben wollte. Duncan wollte unbedingt zur Fiorentina, da dieser im Profikader des FC Liverpools keine Perspektive für sich sah. Am Ende überwiesen die Toskaner 1,8 Millionen Euro auf die Insel und erlösten das Sturmtalent.

Cousin von Steven Gerrard

Der englische Fußballer und Cousin von Steven Gerrard brauchte nicht lange, um die Viola-Primavera aufzuwerten und schnürte bei seinem Debüt gegen Bologna direkt einen Doppelpack. Die größten Vorzüge des 18-jährigen Mittelstürmers sind sein robuster Körper, Ballsicherheit, ein kluges Passspiel und sein harter und präziser Abschluss, vor allem im direkten Vergleich mit seinem gleichaltrigen Mitstreitern. Daher deklarierten ihn die Medien als den „neuen Robbie Fowler“.

Dies konnte Duncan auch für Englands U19 nachweisen. Denn für die „Young Lions“ traf er in fünf Einsätzen vier Mal. Die Umstellung auf den italienischen Fußball scheint Bobby auf den ersten Blick mit nur 5 Scorerpunkten (4 Tore, 1 Assist) aus 12 Einsätzen etwas schwerer zu fallen, doch angesichts seiner Einsatzzeit erzielt der in Whiston geborene Brite immer noch alle 60 Minuten einen Scorerpunkt für die „Viola“.

Sämtliche Experten beschreiben ihn als Ausnahmetalent, noch vor dessen Debüt in der Serie A. Nicolò Fagioli (2015 in der Kinderkrippe von Cremonese gefunden) ist in aller Munde und die Juventus Primavera müsste sich regelmäßig bei ihm bedanken, da er widerkehrend auftrumpft und zu einer der Säulen der "Babys" der „Bianconeri“ avanciert ist.

Im April letzten Jahres zwang ihn eine Herzrhythmusstörung dazu, seinen Aufstieg zu verlangsamen, dann war er wieder auf der Strecke, um sein Talent zu zeigen. Vor einem Jahr - im Januar 2019 – wurde Fagioli unter Allegri im Spiel gegen Lazio zum ersten Mal für den Profikader nominiert, aber es blieb erst Mal nur bei einer Nominierung.

Weitsicht und Spielintelligenz

Der ehemalige Juve-Coach wird damals schon gewusst haben, warum dem 19-jährigen offensiven Mittelfeldspieler eine große Karriere blüht. Denn der in Piacenza geborene Edeltechniker besitzt nicht nur eine exzellente Übersicht, sondern weiß diese gar mit seinem außerordentlichen Passspiel gewinnbringend einzusetzen.

Selbst wenn drei bis vier Gegenspieler um ihn herum lauern, Fagioli behält die Weitsicht für einen klugen Pass oder einen Torabschluss. Zudem bewegt sich dieser klug in die freien Räume und weiß ebenso durch seine Standards zu überzeugen. Kurz gesagt, Fagiolis größte Waffe ist seine enorme Spielintelligenz.

Wer weiß, ob dies nicht sogar das richtige Jahr sein könnte, um zusammen mit CR7 und seinen Mannschaftskameraden den Scudetto zu jagen.

Flavio Bianchi (FC Genua)


Flavio Bianchi ist ebenso wie Duncan ein gelernter Stürmer. Im Trikot des FC Genua konnte er für die Primavera der Ligurier bereits reichlich beweisen, dass er in jeder Hinsicht zu treffen und seine Mannschaft nicht nur technisch, sondern auch charakterlich zu führen weiß.

In der vergangenen Saison gewann er den Titel des „Besten Spielers des Viareggio-Cups“, wie auch einst Immobile, Cristante oder Spinazzola. Aufgrund einiger Verletzungen hat er in dieser Saison zwischen Liga und Pokal insgesamt nur 13 Spiele bestritten, jedoch trotz der ungünstigen Umstände insgesamt ebenso viele Tore erzielt.

In der Box tödlich

Der in Asti geborene 20-jährige Italiener hält sich am liebsten in der Box auf. Sein ausgeprägter Torriecher macht ihn innerhalb des Sechzehners zu einer tödlichen Waffe. Genuas Primavera-Capitano sucht bei der kleinsten sich nur ergebenen Möglichkeit sofort den Abschluss, gerne auch mit dem schwachen Fuß, oder durch eine akrobatische Lösung.

Obwohl der junge Strafraumstürmer fast zwei Meter groß ist, besitzt er einen enorm muskulösen Körperbau, welcher es ihm erlaubt, seine Gegenspieler auf Distanz zu halten, ohne jedoch an Dynamik zu verlieren.

Ein Leader durch und durch

Die meisten großgewachsenen Stürmer besitzen eher einen trägen Antritt, nicht so Flavio. Obendrein zeichnet sich Genuas Sturmjuwel gleichermaßen durch enorme Leaderqualitäten aus, da er von sämtlichen Trainern, die mit ihm arbeiteten, in seinem Amt als Kapitän bestätigt wurde.

Mit der Ankunft von Davide Nicola auf der Bank der ersten Mannschaft und den schwachen Leistungen der anderen beiden Sturmjuwelen um Andrea Pinamonti (20) und Namensvetter Favilli (22) könnte Bianchi vielleicht in der zweiten Saisonhälfte seine Chance bekommen.

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Sascha

Juves Ziele in Gefahr | Darum läuft es nicht bei der alten Dame

Dass Juventus Turin im Champions-League-Achtelfinale mit 0:1 bei Olympique Lyon verlor, kam für die meisten Tifosi nicht wirklich überraschend. Schon seit Wochen zeigt die „alte Dame“ in der heimischen Liga nur wenig überzeugende Leistungen. Dies gipfelte nun im Eklat, dass Cristiano Ronaldo und Paolo Dybala sich vor laufender Kamera über das Mittelfeld echauffierten.

Sie klagten darüber, dass sie im Angriff isoliert agieren, da das Mittelfeld nicht nachrückt und wirklich niemand in der Lage sei Bälle zu erobern. Doch war die Kritik der beiden wirklich gerechtfertigt? In der Tat war es äußerst auffällig, dass sich die beiden phasenweise die Bälle so tief abholen mussten, dass sogar die Achter Rabiot und Bentancur höher standen wie die beiden Stürmer.

Kein Tempo, keine Bewegung

Lyon hatte keine Mühe das kongeniale Duo vorne zu isolieren, da der Ball insgesamt zu langsam innerhalb der Juve-Reihen zirkuliert wurde. Für Sarris Spielphilosophie ist das schnelle Passspiel jedoch von höchster Priorität, da ansonsten sein taktisches Konzept nicht greift. Wenn das heilige Runde mal etwas schneller hin und her gepasst wurde, dann ohne Bewegung und Zielstrebigkeit.

Doch auch die Bewegung in die freien Räume sind von oberster Belangen, da es sonst nur an schnellen Standfußball erinnert und der Raumgewinn einfach nicht stattfindet. Doch woran liegt es, dass Sarri sein Spielsystem nicht implementiert bekommt?

Mercato auf Kapitalgewinne ausgerichtet

Ein Grund für das bisherige Scheitern dürfte sicherlich das Sommertransferfenster darstellen. Denn anstatt Akteure zu verpflichten, welche das Profil für Sarris System besitzen, konzentrierten sich Paratici & Co eher auf Kapitalgewinne und verpflichteten mit Adrien Rabiot und Aaron Ramsey zwei ablösefreie Profis.

Während Rabiot mit seiner trägen Spielweise den sogenannten „Sarri-Ball“ entschleunigt und bisher auch wenig kreative Glanzmomente kreieren konnte, kämpft Ramsey wie schon seit Jahren aufgrund seiner ehernen Verletzungsanfälligkeit ständig mit seiner Fitness. Beide sind gewiss qualitativ hochwertig, aber für Juves Ansprüche und Spielweise einfach nicht passend beziehungsweise gut genug.

Kein adäquater Ersatz für Pjanic

Ein weiterer Kritikpunkt ist sicherlich, dass man schon letzte Saison bemerkte, was ein verletzungsbedingter Ausfall Pjanics für das Mittelfeld der „Bianconeri“ bedeutet. Doch anstatt für adäquaten Ersatz zu sorgen, gab man mit Emre Can in der Winterpause sogar eine Alternative für den Bosnier an Borussia Dortmund ab. Juves "Regista" wiederum befindet sich seit Monaten in einem Leistungstief und wirkt völlig überspielt.

Die ersten Juventini dürften nun bemerken, dass Beppe Marottas Abgang zum direkten Scudetto-Konkurrenten, auch die Transferpolitik negativ beeinträchtigt. Inters derzeitiger CEO hatte jahrelang das gewisse Fingerspitzengefühl, an welchen Stellschrauben in Juves Kader gedreht werden musste, dessen Nachfolger Paratici dagegen scheint diese Eigenschaft nicht von seinem ehemaligen Mentor übernommen zu haben.

Unter der bisherigen Prämisse, wird es für Juventus dieses Jahr so schwer wie nie zuvor den Scudetto und den Henkelpott zu gewinnen, da selbst Mannschaften wie Lecce oder Lyon den italienischen Rekordmeister nicht mehr fürchten. Die "alte Dame" macht ihrem Nickname gerade alle Ehre….

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Sascha

Darum wird Ralf Rangnick im Sommer Trainer des AC Mailand

Es herrscht gerade „kalter Krieg“ beim AC Mailand, was vor wenigen Wochen noch als Gerücht durch die Gazzetten kursierte, kristallisiert sich nun als Tatsache heraus. Denn wie Zvonimir Boban, Chief Football Officer des italienischen Traditionsvereins, der „Gazetta dello Sport“ offenbarte, soll Geschäftsführer Ivan Gazidis im Auftrag des Elliott-Managements den Kroaten und Paolo Maldini bei der Trainersuche für die nächste Spielzeit übergangen haben.

Es scheint, dass Eigentümer Elliott sich bei seiner Entscheidung weder mit Boban, Maldini noch mit Sportdirektor Ricky Massara beraten habe, so dass die Beziehung zwischen Boban und CEO Ivan Gazidis so zerrissen sei, dass die Milan-Legende am Ende der Saison den Verein verlassen könnte.

Folgt Maldini seinem Freund?

Paolo Maldini könnte seinem Freund dabei folgen, denn auch der aktuelle technische Direktor der Lombarden fühle sich ebenso wie Boban übergangen. Zwar genießen die beiden bei den Fans einen extrem hohen Stellenwert und die Verpflichtungen tragen langsam Früchte, jedoch sprechen Platz sieben und neun Punkte Abstand auf den Vierten Atalanta nicht gerade für die beiden Mailänder Legenden.

Zudem soll man sich in der Transferpolitik nicht einig sein, da Elliott aus der unternehmerischer Sicht verstärkt auf junge Spieler setzen möchte, welche später gewinnbringend veräußert werden könnten, während Maldini und Boban erfahrene Spieler fordern, die das bisweilen orientierungslose junge Gerüst führen können - siehe Zlatan Ibrahimovic.

Neue alte Transferpolitik?

Da Gazidis den beiden gegenüber seinem Arbeitgeber nicht den Rücken stärkte, ist davon auszugehen, dass dieser ebenfalls Elliotts Kaderpolitik vertritt, oder eben um seinen Arbeitsplatz fürchtet. Ein Mann der das „Unmögliche“ möglich machen kann, scheint in den Köpfen der US-Eigentümer Ralf Rangnick zu sein.

Die Bild-Zeitung vermeldete bereits im Januar, dass sich der ehemalige Schalke-Trainer mit den „Rossoneri“ einig sein soll, jedoch wurde dies umgehend von Maldini dementiert. Nun wissen wir warum, denn er selber wusste ebenso nichts davon und betonte darüber hinaus, dass "Rangnick bei allem Respekt, nicht das geeignete Profil für den AC Mailand" darstelle.

Rangnick das geeignete Profil

In Elliots Augen dagegen schon und betrachtet man die Personalie Rangnick in Bezug auf Milans Pläne für die kommenden Jahre, dann hat dieser im Gegensatz zu Boban und Maldini schon mehrfach bewiesen, dass er sowohl als Trainer, als auch in der Position eines Sportdirektor exzellent seine Aufgaben erfüllen kann.

Aus RB Leipzig formte er innerhalb kürzester Zeit einen Meisterschaftskandidaten, der sogar dem FC Bayern damals bereits in der Aufstiegssaison Paroli bot und dies auch aktuell tut. Fachlich bringt der mittlerweile 61-jährige Deutsche alles mit um die Lombarden wieder nach oben zu bringen, wäre da nicht die gute alte Sprachbarriere.

Scheitert es an der Sprachbarriere?

Denn in Italiens Beletage taten sich ausländische Trainer, welche die Landessprache nicht beherrschten, enorm schwer, was dazu führte, dass aktuell ausschließlich Trainer in der Serie A arbeiten, die auch fließend italienisch sprechen.

Doch glaubt man der "Bild-Zeitung", welche in Sachen Transfergerüchte als enorm glaubwürdig eingeschätzt wird, soll Rangnick bereits seit dem Winter 2019 fleißig italienisch lernen, ob dies so stimmt, bleibt abzuwarten.

Sacchis Milan inspirierte Rangnick

Zudem offenbarte der aktuelle RB Sportdirektor, dass dieser in den 90er Jahren Arrigo Sacchis Milan studierte, und sich auch in seiner Spielphilosophie stark von ihm inspirieren ließ. Denn wie der ehemalige Erfolgscoach der Lombarden, setzte Rangnick oftmals auf ein stark pressendes 4-4-2-System.

Sortiert man alle bisherigen Presseberichte, Aussagen der Verantwortlichen und Rangnicks Profil, dann muss man konstatieren, dass dieser sehr wahrscheinlich im Sommer beim AC Mailand tätig wird, ob als Trainer, oder Sportdirektor, bleibt jedoch noch abzuwarten.

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Sascha

Preview | Milan vs Torino – Stürzt der "Toro" in den Abstiegskampf?

Der wiedererstarkte AC Mailand trifft heute Abend im San Siro auf das strauchelnde Torino und dessen neuem Trainer Moreno Longo, welcher bei seinem Debüt das Ruder von Ex-Coach Walter Mazzarri nicht umreißen konnte. Das soll sich nun gegen die Lombarden ändern.

AC Mailand – Es fehlt an Balance

Aktuell läuft es einfach beim AC Milan, klammert man die zweite Halbzeit gegen Inter mal aus, dann können die Tifosi getrost konstatieren, dass Milan-Coach Stefano Pioli seiner Mannschaft das richtige Gesicht verliehen hat. Dabei durchliefen die „Rossoneri“ unter seiner Obhut eine kleine taktische Revolution.

Denn zu Beginn seiner Amtszeit forcierte der ehemalige Lazio-Trainer das altbewährte 4-3-3, welches dann durch das traditionelle 4-4-2 abgelöst wurde. Als Pioli bemerkte, dass sich dessen Team gegen Mannschaften mit einem 5er-Mittelfeld schwer tut, stellte er kurzerhand nochmal um und setzte fortan auf ein 4-2-3-1-System, welches bisher selbst gegen Protagonisten wie Juventus und Inter weitesgehend überzeugte.

Ante Rebic - Gewinner des Systemwechsels

"Wir haben die Eigenschaften, um mit diesem System zu spielen, man kann sehen, dass die Mannschaft in dieser Formation glücklicher, ausgeglichener und solider ist und mehr Torchancen kreiert“, bestätigte Milans Übungsleiter.

Besonders Ante Rebic hat von dem Systemwechsel profitiert, denn der Kroate hat sich von einem Bankdrücker, der im Januar auf einen Abgang zusteuerte, zu einem der einflussreichsten Spieler entwickelt. In seinen letzten sechs Einsätzen für die „Rossoneri“ konnte der Ex-Frankfurter fünf Tore erzielen!

Eine Frage der Intensität?

Zwar musste der siebenfache Champions-League-Sieger trotz starker Leistung unter der Woche ein bitteres Unentschieden gegen die „alte Dame“ hinnehmen, allerdings wurde das Gegentor vom Schiedsrichterverband nachträglich als irregulär bewertet und somit sollte sich das Milan-Lager nicht beirren lassen und seiner Linie treu bleiben.

Diskussionswürdig scheint einzig die Intensität der Mailänder zu sein. Denn die Norditaliener gehen von der ersten Minute ein dermaßen hohes Tempo an, dass ihnen in der zweiten Halbzeit auffällig die Luft ausgeht. Dem sollte Pioli noch ein wenig Balance verabreichen, wenngleich dieser in der Spieltags-PK noch mehr Intensität von seinen Mannen forderte.

"Tatsache bleibt, wenn wir alle mit Intensität spielen, dann erzielen wir gute Ergebnisse. In dem Moment, in dem wir das Intensitätsniveau sinken lassen, bezahlen wir dafür."

Conti fehlt gelbgesperrt

Vor der schwachen Form des „Toro“ ließ sich der 54-jährige Italiener nicht beirren und wies nochmals auf das schwere Pokalspiel gegen die Turiner hin. "Sie sind schwer zu schlagen, da sie über viel Qualität und körperliche Stärke verfügen und sehr entschlossen sind, ihre Situation zu ändern. Wir mussten in die Verlängerung gehen, um sie in der Coppa Italia zu schlagen.“

Personell gesehen wird Pioli allerdings weiterhin verletzungsbedingt auf Hakan Calhanoglu, Leo Duarte, Lucas Biglia und Rade Krunic verzichten müssen. Zudem fehlt Rechtsverteidiger Andrea Conti aufgrund seiner fünften gelben Karte die er der Italiener gegen Inter kassierte.

FC Turin – Schafft Longo die Wende?

Der Torino Football Club dagegen befindet sich im freien Fall nach unten. Die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren. Viel schlimmer die Art und Weise der Niederlagen. O:7 gegen Atalanta, 2:4 gegen Milan im Pokal, 0:4 gegen Aufsteiger Lecce, welches schließlich in der Entlassung von Walter Mazzarri mündete. Doch auch dessen Nachfolger, Interimslösung Moreno Longo, konnte in seinem Trainerdebüt gegen Sampdoria (1:3) ebenfalls keinen Dreier eintüten.

Neue Taktk – Neues Glück?

Obwohl es gegen die Ligurier nach dem Führungstreffer von Simone Verdi noch vielversprechend aussah, kassierten die Norditaliener innerhalb von nur neun Minuten drei Gegentreffer.

Der Toro neigt stark dazu, in der letzten halben Stunde auseinanderzubrechen. 18 Gegentore in den letzten vier Begegnungen untermauern gleichermaßen, dass beim Club aus dem Piemont gerade einiges falsch läuft.

Simone Verdi erzielte letzte Woche endlich sein erstes Tor im Trikot des „Toro“, und es scheint, dass Longo bereit ist, taktische Änderungen vorzunehmen und zu einer 3-4-3-Formation überzugehen, in der Verdi und Alex Berenguer Andrea Belotti flankieren.

Erkältungen & Sperre

Torinos Fußballlehrer wird dabei jedoch auf Leistungsträger Armando Izzo rotgesperrt verzichten müssen, was Longo sicherlich weniger freuen wird. Zudem schlagen sich Daniele Baselli, Simone Zaza und Vincenzo Millico mit Erkältungen rum und könnten die Partie ebenfalls verpassen.

Prognose:

Die Rollen scheinen klar verteilt. Milan nimmt die Rolle des klaren Favoriten ein, demonstrierte schon gegen Inter und Juventus enorme Dominanz und wird auch vor dem verwundeten „Toro“ keinen Halt machen. Denn die „Rossoneri“ sind zum Siegen verpflichtet, wollen sie den Kontakt zu den internationalen Plätzen nicht verlieren.

Aufstellungen:

Milan: Donnarumma; Calabria, Kjaer, Romagnoli, Theo Hernandez; Kessie, Bennacer; Castillejo, Paqueta, Rebic; Ibrahimovic

Torino: Sirigu; Djidji, Nkoulou, Lyanco; De Silvestri, Lukic, Rincon, Aina; Verdi, Belotti, Berenguer

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