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Christian

Horst Hrubesch – eine lebende HSV-Legende

Dem jüngeren Fußballfan ist Horst Hrubesch vor allen Dingen als Trainer der deutschen U21-Auswahl bekannt. Von 2000 bis 2016 war der ehemalige Stürmer im Nachwuchsbereich des DFB tätig, doch was das sogenannte „Kopfballungeheuer“ in seiner aktiven Zeit geleistet hat, ist wohl nur den wenigsten Fans wirklich bewusst.

So hat Horst Hrubesch (0,61) nach Gerd Müller (0,85) und Robert Lewandowski (0,78) die drittbeste Torquote aller Bundesligatorjäger. Erling Haaland ist in dieser Statistik vorerst außen vorzulassen, da der Norweger erst 41 Bundesligaspiele bestritten hat.

Aber für Horst Hrubesch gilt eine Bezeichnung, die heutzutage nur noch wenig vergeben wird. Denn der heute 70-Jährige war ein echter Kultspieler. Auch weil er bis zu seinem Wechsel zu Rot-Weiss Essen in die Bundesliga (1975) als Dachdecker arbeitete und neben Fußball auch Handball spielte. So war Horst Hrubesch mit 24 Jahren ein Spätberufener, als er die große Fußballbühne betrat.

Doch beim Revierklub machte er mit 80 Toren in 83 Partien auf sich aufmerksam. 1978 schnappte sich der Hamburger SV den kopfballstarken Stürmer und so wurde Horst Hrubesch Teil der goldenen HSV-Ära.

Bis 1983 spielte das „Kopfballungeheuer“ für die Norddeutschen und gewann dreimal die Deutsche Meisterschaft (1979, 1982, 1983) und den Europapokal der Landesmeister (1983).

Aber Horst Hrubesch war auch wegen seiner bodenständigen und ehrlichen Art ungemein beliebt. Die gegnerischen Abwehrspieler dagegen fürchteten den 1,88m großen Stürmer.

Da Horst Hrubesch beim HSV so überzeugen konnte, ließ die Berufung in die Nationalmannschaft nicht lange auf sich warten. Im DFB-Dress schoss der Bundesligatorschützenkönig von 1982 wichtige Tore. So die beiden Treffer im EM-Finale 1980, die Deutschland beim 2:1-Sieg über Belgien zum Europameister machten.

In der sogenannten „Nacht von Sevilla“ (WM-Halbfinale 1982 Deutschland-Frankreich) behielt Horst Hrubesch kurz vor Mitternacht die Nerven, indem er den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

Mit 35 Jahren beendete der Stürmer seine Bundesligakarriere, um noch ein Jahr in seiner Heimatstadt Hamm zu spielen. Gleichzeitig schlug Horst Hrubesch eine Trainerkarriere ein, die ihn im Jahr 2000 zum DFB in den Nachwuchsbereich führte. Aufgrund seiner Erfahrung und menschlichen Eigenschaften konnte er hier sicherlich vielen Spielern wertvolle Dinge mit auf den Weg geben. Höhepunkt seiner Tätigkeit als Nachwuchscoach war der Gewinn der U21-Europameisterschaft 2009 mit Spielern wie Sami Khedira, Mats Hummels oder Manuel Neuer, die sich 2014 zum Weltmeister krönten.

Auch die olympische Silbermedaille 2016 des DFB-Nachwuchses verantwortete Horst Hrubesch. Berührungspunkte zu „seinem“ HSV gab es hingegen kaum. Die Hamburger hatten es lange versäumt, Spieler aus ihrer erfolgreichen Ära in den Verein einzubinden. So konnte sich Horst Hrubesch nur hin und wieder zu den Ereignissen rund um den HSV in den Medien äußern.

Vorigen Sommer gab es jedoch nach 37 Jahren die Rückkehr zu den Hanseaten als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums.

Die Profimannschaft der Hamburger sollte unterdessen den Aufstieg in die Bundesliga schaffen, doch nach einigen Pleiten scheint dieses Ziel in weite Ferne gerückt zu sein und so entschlossen sich die HSV-Verantwortlichen drei Spieltage vor Saisonende den letzten Trumpf zu ziehen und Horst Hrubesch zum Cheftrainer zu befördern.

Die Buchmacher schätzen die Chancen auf einen Aufstieg der Norddeutschen wenig realistisch ein. So beträgt die Quote für diesen Fall bei Tipico 4,50. Fürths und Kiels Wettquoten betragen hier 1,25 bzw. 2,05.

Über Tipico

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Christian

Wie kann sich Real Madrid Kylian Mbappé leisten?

Cristiano Ronaldo (36) und Lionel Messi (33) waren in den letzten 15 Jahren zweifellos die Superstars des Weltfußballs. Ihre Karrieren neigen sich jedoch dem Ende entgegen und so müssen neue Helden her. Heißeste Anwärter auf den Titel „Weltfußballer“ sind Erling Haaland (20) und Kylian Mbappé (22), wenn sie es nicht schon sind.

Nun ist es der Anspruch der beiden spanischen Großvereine Real Madrid und des FC Barcelona, dass solche Superstars bei ihnen im Kader stehen. Auch weil es für die weltweite Vermarktung mehr als förderlich ist. Doch die Frage stellt sich, wie die Madrilenen, die Kylian Mbappé verpflichten wollen, und Barca, das mit Erling Haaland in Verbindung gebracht wird, das Ganze finanziell stemmen wollen.

Zwar hat Real in den letzten Jahren gut gewirtschaftet, so wurden lediglich 61 Millionen Euro mehr für neue Spieler ausgegeben, als durch Verkäufe eingenommen wurden, doch Schätzungen zufolge sollen die Königlichen Schulden von 900 Millionen Euro haben.

So lassen sich auch die Super-League-Pläne, die vor allen Dingen Real-Präsident Florentino Pérez vorangetrieben hat, erklären.

So gab der 74-Jährige auch zu, dass die großen Klubs spätestens 2024 „alle tot“ seien. Hier sei erwähnt, dass Wirtschaftsunternehmen, und das ist Real Madrid auch, neben der Einnahmen- auch die Ausgabenseite beachten müssen. Doch das scheint für Florentino Pérez und seine „Galacticos“ nicht zu zählen.

Transfervolumen von über 250 Millionen Euro

Kylian Mbappé wechselte 2017 zu Paris Saint-Germain. Der Wechsel erfolgte aufgrund des Neymar-Transfers als Leigeschäft. Ein Jahr später zahlte PSG 180 Millionen Euro an den AS Monaco und stattete den damals 19-Jährigen mit einem Vertrag bis 2022 aus.

Der Marktwert des Franzosen wird aktuell auf 160 Millionen Euro taxiert. Sein Gehalt bei Paris soll etwa 17,5 Millionen Euro pro Jahr betragen.

Es ist davon auszugehen, dass Kylian Mbappé bei einem Wechsel zu Real Madrid deutlich mehr verdienen würde. 30 oder gar 35 Millionen Euro pro Jahr könnte dann das Gehalt des Weltmeisters von 2018 sein. Als Ablösesumme steht dann sicherlich eine dreistellige Summe im Raum und so würde am Ende ein Transfervolumen von über 250 Millionen Euro, verteilt auf vier oder fünf Jahre, im Raum stehen.

Das muss natürlich erst einmal erwirtschaftet werden, was natürlich zum Teil mit Trikotverkäufen gelingen wird. Bis 2022 müssen die Königlichen aber noch die Hälfte des 39-Millionen-Gehaltes von Gareth Bale bezahlen. Dazu kommen Ausgaben für Eden Hazard (25 Millionen Euro pro Jahr) und für die ganzen anderen Superstars, die jenseits der 10-Millionen-Euro-Marke per anno entlohnt werden.

Zusätzlich baut Real Madrid gerade sein Estadio Santiago Bernabeu um. Die Kosten hierfür werden über 500 Millionen Euro betragen. An diesem Punkt hatte Florentino Pérez geplant, dass im Bernabeu Super-League-Spiele stattfinden werden. Mit Kylian Mbappé, der mit den Einnahmen aus der Super League finanziert werden sollte.

Das sind unter dem Strich alles schwindelerregende Summen, doch wie man Real Madrid kennt, wird der Franzose am Ende in der spanischen Hauptstadt landen. Man darf jedoch gespannt sein, wie weit die Königlichen, und auch der FC Barcelona, diese Spirale noch drehen können. Bei Schulden von 900 Millionen Euro bzw. 1,1 Milliarden Euro. Der Schuldenberg bei den Katalanen ist übrigens auch darauf zurückzuführen, dass Lionel Messi in den letzten vier Jahren über 500 Millionen Euro an Gehalt kassiert hat. Wie Barca lebt auch Real seit vielen Jahren über seine Verhältnisse. Lohn sind dagegen berauschende Champions-League-Abende und viele Titel. Diese Magie soll fortgeführt werden. Am besten mit Kylian Mbappé. Dieser soll sich derweil schon auf Häusersuche in Madrid befinden.

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Christian

Die Situation in den europäischen Top-Ligen

Während sich hierzulande an der Tabellenspitze fast das gewohnte Bild zeigt und der FC Bayern München wohl seine 9. Deutsche Meisterschaft in Serie einfahren wird, ist das Rennen um den Meistertitel vor allen Dingen in Spanien und Frankreich heiß umkämpft. In England muss Jürgen Klopp mit seinem FC Liverpool um die Teilnahme an der Champions League bangen, während in Italien Juventus Turin als Serienmeister entthront wird.

In der französischen Ligue 1 ist eigentlich Paris Saint Germain eine Klasse für sich. Aber nicht in dieser Saison, denn PSG hat sich schon acht Niederlagen erlaubt. Zwar konnte das Team um Superstar Kylian Mbappé zuletzt dreimal gewinnen, doch Tabellenführer ist eben Lille (73 Punkte). Paris folgt mit einem Zähler dahinter. Ebenfalls im Meisterschaftsrennen dabei ist Niko Kovac mit seinem AS Monaco (71 Punkte). Vier Spieltage sind noch zu absolvieren und man darf gespannt sein, wer am Ende den Titel in Frankreich holt.

In La Liga geht es an der Tabellenspitze ebenfalls eng zu. Atlético Madrid verlor am Wochenende ein wichtiges Spiel gegen Bilbao, doch das Simeone-Team ist immer noch Tabellenführer (73 Punkte). Allerdings könnte der FC Barcelona (71 Punkte) mit seinem Nachholspiel an den Madrilenen vorbeiziehen. Real (71 Punkte) und sogar der FC Sevilla (70 Punkte) haben ebenfalls noch berechtigte Chancen, sich zum spanischen Meister zu krönen. Auf jeden Fall haben diese Teams die Qualifikation für die nächste Champions League sicher.

Um die Teilnahme an der Königsklasse muss dagegen der FC Liverpool zittern. Der Rückstand auf den Tabellenvierten Chelsea beträgt vier Zähler. Die Reds sind derzeit sogar nur Sechster, weil West Ham eine überraschend starke Saison spielt und einen Punkt vor dem FC Liverpool steht.

Dafür ist das Meisterschaftsrennen so gut wie entschieden. Bei noch fünf ausstehenden Spieltagen hat Manchester City zehn Zähler Vorsprung auf den Stadtrivalen United, das wohl am Ende Zweiter wird. Leicester City ist wieder einmal die große Überraschung und belegt momentan den 3. Platz.

In Italien hieß in den letzten neun Jahren der Meister jedes Mal Juventus Turin. Diese Saison gibt es einen anderen Titelträger, denn Juve hat fünf Spieltage vor Schluss 13 Punkte Rückstand zur Tabellenspitze. Auch der Tabellenzweite, Atalanta Bergamo, braucht ein Fernglas, um auf den Tabellenführer zu schauen, denn Inter Mailand ist dem Team von Robin Gosens elf Zähler voraus.

Lange Zeit führte der AC Mailand das Tableau an, doch Milan erlaubte sich in der Rückrunde, auch durch einige Verletzungen, eine Schwächephase. Trotzdem soll wenigstens noch die Qualifikation für die Königsklasse gelingen. Es wäre die erste Teilnahme seit acht Jahren.

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Christian

Vorschau auf den 31. Spieltag

Die Bundesligasaison biegt auf die Zielgerade ein. Vier Spieltage sind noch zu absolvieren, und nachdem die Meisterfrage so gut wie entschieden ist, richtet sich der Fokus auf die Entscheidungen im Abstiegskampf und der Frage, welche Teams in der nächsten Saison in der Champions League und in der Europa League spielen.

Den 31. Spieltag eröffnen der FC Augsburg und der 1. FC Köln. Dabei wollen die Rheinländer den Rückenwind ihres überraschenden Sieges über RB Leipzig nutzen. Überhaupt haben sich die Kölner seit dem Trainerwechsel zu Friedhelm Funkel stark formverbessert präsentiert. Das 0:3 gegen Bayer Leverkusen, Funkels erstem Spiel, klingt zwar eindeutig, aber in dieser Partie hatten die Domstädter zahlreiche hochkarätige Chancen, mussten jedoch einem frühen Rückstand hinterherlaufen und bekamen durch Konter zwei Gegentore.

Daher könnte sich eine Wette „Sieg/Unentschieden Köln“ anbieten, da der Effekt des Trainerwechsels wohl weiter anhalten und Köln mit allen Mitteln versuchen wird, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu schaffen. Die Quote hierfür beträgt bei Betano 1,45. Wer etwas risikofreudiger ist, könnte die Quote für einen Auswärtssieg des Funkel-Teams von 2,59 mitnehmen, auch weil der FC Augsburg aus den letzten drei Begegnungen lediglich einen Punkt geholt hat.

Über Betano

Neue Wettanbieter sind in der Regel besonders attraktiv, da sie sich zunächst auf dem Markt etablieren müssen daher tolle Angebote für Euch parat haben. Bei Betano handelt es sich um einen solchen und hier geht man andere Wege als die Konkurrenz. Mit einem WhatsApp-Kundenservice und einem eigenem Tippspiel zeigt man sich innovativer als andere Wettbewerber, zudem bietet man Euch noch den guten Betano Sportwetten Bonus zum Einstand an.

Am Samstag wollen die Bayern ihre 9. Deutsche Meisterschaft in Serie endgültig unter Dach und Fach bringen. Dazu genügt ein Sieg beim FSV Mainz. Dem Münchner Team scheint man die derzeitigen Querelen im Verein kaum anzumerken. So gab es zuletzt zwei überzeugende Siege über den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen. Es ist davon auszugehen, dass die Bayern auch in Mainz hochkonzentriert zu Werke gehen werden. Daher wäre eine Wette „Sieg Bayern“ erfolgsversprechend. Betano bietet für diesen Fall eine Quote von 1,31 an. Auch ein Tipp, dass die Münchner mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen („Handicap 1:0 Mainz“), könnte Aussicht auf Erfolg haben. Die Quote hierfür beträgt 1,75. Zumal Robert Lewandowski und Serge Gnabry für den Rekordmeister wieder auflaufen können.

Auch am Samstag gastiert der BVB beim VfL Wolfsburg. Dabei könnten die Dortmunder mit einem Auswärtssieg einen Big Point landen und bis auf zwei Punkte an die Niedersachsen heranrücken. Sollte der Revierklub jedoch nicht gewinnen, wäre das Thema Champions League wohl durch, vor allen Dingen, wenn die Frankfurter im Samstagabendspiel bei Bayer Leverkusen punkten können.

Dagegen müssen die Bremer wieder ernsthaft um den Klassenerhalt zittern. Dabei hatten die Hanseaten nach dem 24. Spieltag ganze elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den damals Arminia Bielefeld einnahm. Nun sind die Bremer und die Ostwestfalen punktgleich und sogar zu einem Abstiegsplatz hat das Kohfeldt-Team nur ein Polster von vier Punkten. Daher steht Werder am Samstag bei Union Berlin gehörig unter Druck, auch weil es in der Bundesliga zuletzt sechs Niederlagen am Stück gab.

Trotzdem schätzt Betano die Chancen Bremens, nicht auf den letzten drei Plätzen zu landen, sehr hoch ein. Sollten die Norddeutschen doch in die Relegation müssen, oder gar direkt absteigen, steht die Quote bei Betano für diesen Fall aktuell bei 8,00. Sollte sich Bremen jedoch retten können, gäbe es lediglich eine Quote von 1,06.

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Christian

Mit dem Abstieg enden für Schalke 30 Jahre Bundesliga – ein Blick zurück

Seit diesem Dienstag steht fest, dass der FC Schalke 04 aus der Bundesliga absteigen muss. Damit endet nach genau 30 Jahren ein Kapitel, denn die Gelsenkirchener haben seit der Saison 1991/92 ununterbrochen in Deutschlands Eliteliga gespielt.

Wir blicken auf eine äußerst erfolgreiche Zeit zurück.

Nach dem enttäuschenden Bundesligaabstieg drei Jahre zuvor war bei den Königsblauen im August 1991 die Freude groß, endlich wieder in der Bundesliga zu sein. Die Saison startete mit einem 0:0 gegen den Hamburger SV, danach folgte ein 0:5 gegen den VfB Stuttgart, doch anschließend ging es bergauf. Die Hinrunde schloss Schalke mit 20:18 Punkten auf Platz 6 ab, um am Ende der Spielzeit in einer Liga mit 20 Teams auf Rang 11 zu landen, wobei die Gelsenkirchener gegen Ende um den Klassenerhalt kämpfen mussten.

Ein Trainerwechsel musste sogar her. Für Aleksandar Ristic übernahm im Mai 1992 Klub-Legende Klaus Fischer. Im damaligen Team waren Spieler dabei, die jeden Schalker Fan mit der Zunge schnalzen lassen. So standen damals Profis wie Jens Lehmann, Yves Eigenrauch oder Ingo Anderbrügge im Kader der Knappen.

Rudi Assauer kommt an Bord

1993 übernimmt Rudi Assauer zum zweiten Mal als Schalke-Manager. Die Geschicke sollte er bis 2006 leiten, nur von drei Monaten unterbrochen, weil ihn Kurzzeit-Präsident Helmut Kremers beurlaubte.

Unter Assauer begann eine erfolgreiche Ära, die in dem Gewinn des UEFA-Cups 1997 gipfelte, mit Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens, den Assauer 1996 von Roda Kerkrade loseiste.

Es folgten weitere erfolgreiche Jahre, mit den DFB-Pokalsiegen 2001 und 2002. Zudem wurde im August 2001 die Arena AufSchalke eröffnet, einem Prunkstück, das heute noch strahlt.

Tönnies, Gazprom, Schulden und Champions League

Der FC Schalke 04 ist ein Verein, der Menschen bewegt, nicht nur im Ruhrpott. Deutschlandweit haben nur der FC Bayern München und Borussia Dortmund mehr Fans. Die Königsblauen werden oft von Emotionen getragen und produzieren viele Geschichten.

Und die gab es in den letzten 20 Jahren mehr als genug. Aber die Gelsenkirchener haben seit der Assauer-Zeit finanziell immer ein wenig über ihre Verhältnisse gelebt Zudem wurden zahlreiche personelle Fehlentscheidungen getroffen. Mit zum Teil mangelnder Kontinuität in der sportlichen Führung steht am Ende einer Ära der Bundesligaabstieg fest.

Doch die Schalker Anhänger können auf eine ereignisreiche Zeit zurückblicken. Da wären zum Beispiel die vielen Champions-League-Abende mit Partien gegen europäische Spitzenmannschaften wie Real Madrid, Inter Mailand oder Manchester United.

Dazu spielten zahlreiche Hochkaräter für die Knappen. Manuel Neuer, Raul, Mesut Özil, Leon Goretzka, Naldo, Joel Matip, Julian Draxler, Kevin Kuranyi, Ivan Rakitic, Kevin-Prince Boateng, Rafinha – die Liste mit großartigen Spielern im Schalker Trikot ließe sich beliebig fortführen.

Als Aufsichtsratsvorsitzender war Clemens Tönnies immer mit dabei, der aufgrund einiger Skandale jedoch irgendwann nicht mehr tragbar war.

Schalkes Fans werden aber auch ein wenig wehmütig zurückblicken. Auf die knapp verpassten Deutschen Meisterschaften 2001 und 2007 etwa. Oder dass Spieler aus dem eigenen Nachwuchs oft nicht gehalten werden konnten.

Dem FC Schalke 04, und auch der Bundesliga ist es zu wünschen, dass die schnelle Rückkehr in die Erstklassigkeit gelingt. Denn die Königsblauen verkörpern als Marke etwas, was der Fußball in heutigen Zeiten braucht.

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Christian

Warum die Bayern der Super League vorerst eine Absage erteilten

Die Nachricht hat eingeschlagen wie eine Bombe. Zwölf Klubs planen, die Champions League zu verlassen und eine eigene Super League zu gründen. Überlegungen dazu gibt es schon lange, doch nun könnte diese Super-Liga mit den Schwergewichten des europäischen Fußballs Realität werden.

Der FC Bayern, die eine Einladung in den elitären Kreis erhalten haben, gehört jedoch nicht zu den zwölf Vereinen, die an einer Super League teilnehmen wollen. Doch warum eigentlich?

Es ist der Hochadel, der zu den Gründungsmitgliedern der Super League gehört. Die spanischen Top-Klubs Real Madrid, FC Barcelona und Atlético Madrid sind zum Beispiel dabei. Aus Italien Inter Mailand, Juventus Turin und der AC Mailand. Aus England wollen unter anderem Manchester United, der FC Liverpool, der FC Chelsea und Manchester City diesem elitären Kreis angehören.

Geplant ist eine Liga mit 20 Teams, von denen 15 automatisch immer ein Startrecht erhalten. Gespielt werden soll in zwei Zehnergruppen mit Hin- und Rückspielen. Die acht besten Teams würden in die K.o.-Phase einziehen und den Sieger ermitteln.

Die Teilnehmer der Super League wollen trotzdem noch an ihren nationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerben teilnehmen, was jedoch mehr oder weniger eine Farce wäre, denn ein Qualifizieren für die Super League für die darauffolgende Saison wäre für die Top-Teams dann nicht mehr nötig. Ein fairer sportlicher Wettbewerb mit den restlichen Vereinen wäre zudem nicht mehr gegeben, da in einer Super League exorbitante Summen zu verdienen sind, die dazu noch fast garantiert sind. Gerüchten zufolge sollen in der ersten Super-League-Saison über 3,3 Milliarden Euro an die teilnehmenden Klubs ausgezahlt werden. Auch eine jährliche Antrittsprämie von 100 Millionen Euro steht im Raum.

Der FC Bayern ist hin- und hergerissen

Fakt ist, dass der europäische Spitzenfußball weltweite Bedeutung und unzählige Anhänger hat. Für die Top-Klubs geht es seit einigen Jahren darum, Märkte in Asien und Amerika zu erschließen, auch weil dort Millionen von potentiellen Fans leben. Eine Super League ist auch für diese Märkte gedacht.

Der FC Bayern macht, auch um konkurrenzfähig zu bleiben, mit und strebt seit Jahren eine Internationalisierung des Klubs an. Auch durch Reisen nach China, in die USA und durch Trainingslager in Katar.

Gerade die Partnerschaft mit dem umstrittenen Wüstenstaat wird teils oft heftig kritisiert. Auch von der eigenen Anhängerschaft. Und hier beginnt der Spagat der Klubverantwortlichen des FC Bayern. Einerseits will man die Bedürfnisse der eher traditionellen einheimischen Fans bedienen. Andererseits möchten die Münchner im Konzert der Großen mithalten. Bei einer Teilnahme der Bayern an der Super League würde es einen Riesenaufschrei geben und Teile der Anhängerschaft könnten dem Verein unter Umständen den Rücken kehren. Auch weil die Bundesliga, das eigentliche Kerngeschäft der Münchner, quasi bedeutungslos wäre. Der deutsche Rekordmeister hätte sein Herz dann wirklich nicht mehr in München, sondern irgendwo in Europa. Zudem sind sich die Bayernbosse wohl auch nicht sicher, wie die Fans Spiele gegen die immer gleichen Gegner annehmen würden, da die Seele des FC Bayern eng mit der Bundesliga, in der sie seit 55 Jahren spielen, verbunden ist.

Interessant ist dabei jedoch die Tatsache, dass die Bayern früher höchstselbst die Einführung einer Super League forciert und den rechtlichen Boden dafür gelegt haben.

Vorerst haben sich die Münchner aber auf die Seite der UEFA und FIFA geschlagen. Wie auch Borussia Dortmund und Paris St. Germain. Es droht ein offener Machtkampf. Derzeit gibt es das Szenario, dass zwei Züge aufeinander zufahren. FIFA-Präsident Gianni Infantiono hat bereits mit ernsthaften Konsequenzen gedroht, sollte es die Super League geben. Ein Ausschluss von beteiligten Spielern von WM-Turnieren steht sogar im Raum.

Man darf gespannt sein, wie sich die Dinge entwickeln werden, doch es scheint, dass die Belange der Fans eine untergeordnete Rolle spielen, so wie es bei UEFA und FIFA zum Teil schon seit Jahren der Fall ist.

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