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Rückblick Frauen EM 2025: Wie gut sind die DFB-Frauen aktuell?

Die Frauen EM ist vorbei und in einem packenden Elfmeterschießen gegen Spanien schafften es schließlich erneut die Engländerinnen den EM-Titel zu verteidigen. Auch Deutschland hat sich mit einer Halbfinalplatzierung zumindest ergebnistechnisch am Ende gut präsentiert. Dennoch gab es auch Spiele, wie z.B. das 1 : 4 gegen Schweden, die Fans der DFB-Frauen große Sorgen bereiteten. Große Schwächen im Positionsspiel in der Viererkette, wie auch schlecht zu Ende gespielte Angriffe der Deutschen trafen hier auf eine schwedische Mannschaft, die an diesem Abend in jeder Hinsicht besser und effizienter war. (Bild: IMAGO / MIS)

Wo also steht das DFB-Team aktuell auch im Hinblick auf kommende Turniere? Kann man es schaffen, langfristig wieder die unangefochtene Nr. 1 in Europa zu werden? Oder war auch im Frauenfußball die Jugendförderung in Spanien, Frankreich und England in den letzten Jahren schlichtweg besser? Hier ein Rückblick auf das abgelaufene Turnier:

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Shopping-Guide zu Werder Bremen: Welche Transfers könnten die Grünweißen diesen Sommer noch verstärken?

Wie hoch sind die Ambitionen bei Werder Bremen mittlerweile wieder, wenn es um die nächste Bundesliga-Saison geht? Diese Grundfrage beschäftigt derzeit eine Menge Fans, wenn es um den Transfersommer rund um die jüngst eher chronisch klammen Bremer geht, die in der letzten Saison mit Platz 8 Europa nur äußerst knapp und mit nur einem Punkt Abstand auf einen Conference-League-Platz verpasst hatten. Ist man zufrieden mit den Ergebnissen der letzten Jahre unter Ole Werner, wo man sich zumindest immer im gesicherten Mittelfeld der Tabelle befand? Oder dient die Verpflichtung vom Elversberger Erfolgstrainer Horst Steffen dem Ziel langfristig wieder ein Verein zu werden, der dauerhaft um die Europaplätze mitspielt? (Bild: IMAGO / Nordphoto)

Letzteres wäre zumindest insofern interessant, da laut eigener Aussage ein Grund für den Abgang von Ole Werner zu RB Leipzig mangelnde Ambitionen der Vereinsführung war. Insbesondere, was die Transferphilosophie angeht, kritisierte Werner hier mehrfach, dass Wunschtransfers von ihm keine Berücksichtigung bekämen und ihm allgemein die Herangehensweise an neue (teurere?) Transfers von Geschäftsführer Sport Clemens Fritz und Sportdirektor Peter Niemeyer zu risikoarm wäre. Wir brauchen eine andere Konkurrenzsituation - und zwar möglichst schnell, äußerste sich der 31-Jährige beispielsweise einst im Januar 2024 nach einer 1 : 3 Testspielpleite gegen Eintracht Braunschweig.

Ole Werner kein Talentförderer?

Umgekehrt gab es allerdings auch seitens der Werder-Fans durchaus Kritik am mittlerweile beim (ausgerechnet!) Talententwickler-Club RB Leipzig angestellten Trainer Ole Werner. Insbesondere die Einbindung von jungen Spielen sei etwas, was immer klar zur Vereinsphilosophie von Werder Bremen gehöre, so Clemens Fritz als Reaktion auf Werners mehrfache Kritik gegenüber der Deichstube, was viele Fans durchaus als Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Denn grade im Vergleich zu seinem Nachfolger Horst Steffen ist hier schon auffällig, wie wenig Ole Werner in den letzten Jahren auf junge Spieler setzte.

Prominentestes Beispiel ist hier ganz klar Nick Woltemade. Neben weiteren hochveranlagten Spielern wie Fisnik Asllani, Muhammed Damar, Elias Baum und Paul Wanner ist nämlich auch Woltemade ein Spieler der Elversberger Talentschmiede von Horst Steffen. Bei 31 Einsätzen schoss er hier bereits in seiner ersten Saison ganze 10 Tore und half so mit entscheidend beim Aufstieg der Elversberger in die zweite Liga mit.

Unter Ole Werner bekam er in der Saison darauf wiederum grade mal sechs Startelfeinsätze, so dass man sich in Bremen schließlich dazu entschied, das Kapitel Woltemade zu beenden und ihn schließlich ablösefrei nach Stuttgart ziehen ließ.

Wie diese Geschichte weiter ging weiß wohl jeder, der in den letzten Wochen auch nur im geringsten deutschen Fußball verfolgt hat: Eine Marktwerterhöhung auf 30 Millionen Euro laut Transfermarkt, wie auch eine Gesamtsumme von mindestens 65 Millionen, die der VFB derzeit von Clubs wie Bayern München haben möchte: Vielleicht eine der schnellsten Aufstiege eines Bundesligastürmers aller Zeiten und für Werder Bremen, die ohne jegliche Weiterverkaufsbeteiligung bei all dem komplett leer ausgehen, natürlich ein finanzielles Debakel.

Da neben Woltemade auch andere junge Werder-Talente wie Keke Top (hier auch verletzungsbedingt), Isak Hanssen-Aroen und Leon Opitz unter Ole Werner kaum eine Chance bekamen, sollte es daher nicht verwundern, dass sich viele Bremen-Fans mittlerweile fragen: Wie konnte Werner ein solches Talent wie Woltemade eigentlich so verborgen bleiben? Und war der Wechsel zu einem junge Spieler fördernden Trainer nicht vielleicht sogar schon lange überfällig?

Philosophiewechsel bei den Werderanern?

Mit ein wenig gesundem Zynismus könnte man hier durchaus so gemein sein zu sagen, dass die Grundvoraussetzung für einen Philosophiewechsel auf dem Transfermarkt die wäre, dass es in den letzten Jahren überhaupt eine Philosophie bei Werder-Einkäufen gab.

Denn wenn man sich so einige Transfers der letzten Jahre anschaut – von nach wie vor großen Fragezeichen wie Alvaro Skelly bishin zu extrem verletzungsanfälligen Spielern wie Olivier Deman oder Naby Keita, der quasi schon als Dauerpatient nach Bremen kam - könnte es einem als Fan durchaus hin und wieder schwerfallen hinter all diesen Transfers eine wirkliche Strategie zu sehen.

Auch die 10 Millionen, die Werder Bremen diesen Sommer bereits an Juventus Turin für die Dienste vom Belgier Samuel Mbangula überwies, werfen zumindest Fragen auf, hieß es doch seitens der Vereinsführung zunächst, dass man sich lieber auf verschiedenen Positionen zu weniger höheren Preisen verstärken möchte.

Ganze sechs Spieler wollte man holen, u.a. auf Positionen wie den beiden Außenverteidigerpositionen, dem offensiven Mittelfeld und dem Sturm. Dies war zumindest die Maßgabe der lokalen Investoren, die für 18 Prozent der Anteile am Verein 38 Millionen Euro beigesteuert hatten - allerdings mit der ganz klaren Bedingung, dass diese in Transfers fließen sollten, die in einigen Jahren gewinnbringend wieder verkauft werden könnten.

Ob dies im Fall Mbangula möglich sein wird ist zumindest ein Gamble. Denn mit Blick auf sein Spielerprofil: 7 Scorer in der vergangenen Saison als linker Flügelspieler unter 34 km/h Endgeschwindigkeit, 1 : 1 Situationen, die von ihm eher über die Athletik als übers Dribbling gelöst werden, wie auch ein starker Fokus auf Flanken: Das sind schon alles nicht unbedingt Attribute, die besonders zum häufig gespielten 4-2-4-Spielstil von Horst Steffen passen. Dieser zeichnete sich nämlich in Elversberg eher dadurch aus, dass er lange Bälle auf Stürmer und offensive Mittelfeldspieler wie Damar und Asllani schießen ließ, die dann wiederum häufig technisch starke und vor allem schnelle (!) Flügelspieler zur Vollendung eines Angriffs suchen sollten.

Dennoch werden viele Werder-Fans kommende Saison natürlich gespannt auf den (nach Davy Klaassen, 13,5 Millionen) zweitteuersten Transfer der Vereinsgeschichte blicken:

Hinzu kommt noch die extrem bittere Kreuzbandverletzung von Mitchell Weiser, der unter Horst Steffen eigentlich ab kommender Saison als Hybridspieler fungieren sollte, der mal als Rechtsverteidiger, mal auf dem rechten Flügel aufläuft.

Auch ein Verbleib von Führungsspielern wie Stürmer Marvin Ducksch und Mittelfeldmotor Romano Schmid steht derzeit noch in den Sternen, womit dann natürlich noch deutlich mehr Positionen als die linke Flügelposition zu den Baustellen bei Werder Bremen gehören würden - Baustellen, für die ein Großteil des Transferbudgets dann eben schon weg wäre:

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Shopping-Guide zu Eintracht Frankfurt: Welche Transfers könnten die SGE diesen Sommer verbessern?

Eintracht Frankfurt hat 2024/25 die erfolgreichste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte gespielt. Platz drei und die Qualifikation für die Champions League sind eine beeindruckende Leistung des noch jungen und lange in der Kritik stehenden Trainers Dino Toppmöller. Spätestens jetzt sollte daher klar sein, dass man dem Ex-Bayern-Jugendtrainer und Sohn der ehemaligen Frankfurt-Legende Klaus Toppmöller vertrauen sollte, wenn es um die Zukunft der Eintracht geht. Über allem sollte hier aber die Leistung von Manager Markus Krösche genannt werden. Mit Omar Marmoush, Randal Kolo Muani und Willian Pacho schaffte er es gleich drei zum Zeitpunkt ihrer Verpflichtung noch supergünstige Talente innerhalb kürzester Zeit zu absoluten Rekordtransfers zu machen, weitere, wie z.B. Hugo Larsson oder sein Namensvetter Hugo Ekitiké könnten zeitnah folgen. Doch wie geht es weiter mit der Eintracht? Können „Die Adler“ das hohe Abschneiden in der abgelaufenen Saison in den nächsten Jahren fortsetzen? Und inwiefern beeinflusst dieser Trend die Anspruchshaltung der Fans? (Bild: IMAGO / osnapix)

Ist Eintracht Frankfurt das neue Borussia Dortmund?

Lange Zeit war der BVB das Aushängeschild Nr. 1, wenn es darum ging, junge Spiele besser zu machen. Mit Ousmane Dembelé, Erling Haaland und Jude Bellingham sind aktuell gleich drei Spieler in der Top 10 der laut Transfermarkt teuersten und erfolgreichsten Fußballer der Welt, die alle eins gemeinsam haben: Für sie alle war Borussia Dortmund das Sprungbrett zu einer Weltkarriere. In den letzten Jahren aber scheint es so als würde Frankfurt mit ihrer hervorragenden Scouting-Abteilung durchaus Anstalten zu machen den BVB, was diese Marktlücke in Deutschland auf höchstem Niveau angeht, zu verdrängen.

Für ganze 95 Millionen Euro verkaufte man den zuvor noch ablösefrei gekommene Randal Kolo Muani zu Paris St. Germain – nur um dann ein halbes Jahr später den ägyptischen Nationalspieler Omar Marmoush für ebenfalls ganze 80 Millionen Euro an Manchester City zu verkaufen. Alleine diese beiden Rekordtransfers beweisen, dass hier ein neuer „Big Player“ in Sachen Transfererlöse erzielen auf dem europäischen Markt ist, mit dem aktuell nur wenige andere Vereine mithalten können.

Die große Frage ist nun aber auch bei Eintracht Frankfurt die, ob hier die letzten Jahre wirklich nur hervorragendes Scouting oder nicht auch ein klein bisschen Glück dabei war. Transfers, wie die Winterverpflichtung von Elye Wahi, der für stattliche 26 Millionen Euro von Olympique Marseille kam, bislang aber unter Toppmöller noch überhaupt nicht funktionierte, zeigten dann zumindest bisher (!), dass auch ein Manager wie Markus Krösche mal verkehrt liegen kann. Auch kamen viele der lukrativen Abgänge wie der von Marmoush sehr plötzlich – in dem Fall sogar mitten in der Saison. Dino Toppmöller musste also mehrmals sein gesamtes Spielsystem umändern – in dem Fall von einer Doppelspitze aus Marmoush und Ekitiké hin zu einem flexiblen 3-4-2-System mit Ekitiké in der Spitze und zwei schnellen inversen Flügelspielern um ihn herum – eine durchaus radikale Spielumstellung, die wohl nicht jeder Trainer auf Anhieb so leicht gemeistert hätte.

Jugend forscht zu forsch?

Grundsätzlich muss man daher schon klar sagen, dass sich die Eintracht grade extrem auf das Diamantenauge ihres Managers Krösche und seines Scouting-Teams verlässt. Verhältnismäßig wenig wird hingegen nach wie vor auf die eigene Jugend gesetzt. Mit Elias Baum war zwar immerhin ein Spieler aus der Frankfurter Jugend bei der diesjährigen U21-EM im deutschen Team dabei (der als Frankfurt-Leihspieler auch den saarländischen „Dorfverein“ SV Elversberg als einer der Führungsspieler schlechthin fast bis in die Bundesliga geschossen hat) andere Spieler, die man vermeintlich mit herausragender Frankfurter Jugendarbeit verbindet, wurden aber alle in anderen Jugendakademien ausgebildeten. Sowohl Ansgar Knauff als auch Nnamdi Collins hat man sich hier zum richtigen Zeitpunkt aus der Dortmunder Jugend geholt und auch der so hochbejubelte Frankfurter Linksverteidiger Nathaniel „Nene“ Brown wurde, wie auch sein Kollege Can Uzun, wurden beim FC Nürnberg ausgebildet. Neben Elias Baum, der nun aus seiner Elversberg-Leihe zurückgekehrt ist, sind sonst mit Nacho Ferri (10 Einsätze) und Noah Fenyo (0 Einsätze) nur noch zwei Spieler im aktuellen Frankfurt Profi-Kader aufgelistet, die bei Frankfurt II ausgebildet wurden.

Der große Vorteil könnte allerdings die erneute – diesmal direkt über die Liga verdiente - Champions-League-Teilnahme sein. Nicht nur, dass die Eintracht dadurch auch finanziell mehr und mehr in höheren Sphären investieren kann – die Chance sich in Frankfurt nicht nur ins Blickfeld der Top-Clubs spielen zu können, sondern dies auch noch auf der größtmöglichen Bühne der Welt zu tun, könnte hier nochmal ein weiteres riesiges Pro-Argument für junge Talente sein.

Die größte Problemstelle könnte sich allerdings bei einem Abgang von Stürmer Hugo Ekitiké auftun, der in der Rückrunde nicht nur der Goalgetter Nr. 1 war (15 Tore), sondern mit seiner Geschwindigkeit über die Außenbahnen auch einer der wichtigsten Spieler im System von Dino Toppmöller war. Auch Hugo Larsson im Mittelfeld könnte für die Eintracht ein großer Verlust sein, wobei es hier nicht ganz so unwahrscheinlich ist, dass man ihn eventuell noch eine Saison halten kann. Doch schauen wir erst einmal auf die einzelnen Segmente im Kader:

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Vorschau Frauen-EM 2025: Wie stark sind die deutschen Gruppengegner?

Die Frauen-EM hat begonnen und damit die große Chance für das deutsche Team, das enttäuschende Gruppenphasen-Aus bei der WM 2023 wieder gut zu machen und an die großartige Leistung bei der EM 2022 anzuknüpfen bei der man es am Ende bis ins Finale schaffte. Doch wie hoch stehen diesmal die Chancen für unsere DFB-Frauen, die Gruppenphase zu überstehen und möglicherweise sogar ein zweites Mal in Folge bis ins Finale zu kommen? Schafft man es auch 2025 wieder eine ähnliche Begeisterung bei den Fans zu entfachen wie 2022, wo es gelang - auch dank einer extrem sympathischen und authentischen Mannschaft – dem Frauenfußball in Deutschland eine Aufmerksamkeit zu verschaffen wie noch nie zuvor. (Bild: IMAGO / Bildbyran)

Hier zunächst mal ein Blick auf die drei deutschen Gruppengegner:

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Shopping-Guide zu Borussia Dortmund: Welche Transfers könnten den BVB diesen Sommer verstärken?

Was für eine Aufholjagd! Am Ende dann doch wieder Champions-League. Typisch BVB: Wenn es um alles geht, dann liefert man eben und lässt alle Fans, die genau das für unmöglich gehalten haben, wie die letzten Deppen dastehen. Genau wie zwei Saisons zuvor auch alle Fans, die sich sicher waren, der BVB könne die Meisterschaft nicht mehr verspielen. Oder wäre, wie eine Saison zuvor, weit entfernt davon entfernt, ein Champions-League-Finale erreichen zu können. (Bild: IMAGO / Nicolo Campo)

Also was denn nun, BVB? Ist es vielleicht das, was sich aktuell die Fans mehr denn je fragen. Ist Niko Kovac jetzt der große Heilsbringer, der die Schwarzgelben in eine neue Zukunft bringt? Und welche Spieler brauch er dafür? Knallharte Malocher – wie man im Ruhrgebiet so schön sagt – oder doch den ein oder anderen Feinfuß, wie den bereits verpflichteten Jobe Bellingham?

Fragen über Fragen. Wir von Kickfieber wollen diesen auf den Grund gehen, wie schon beim Bayern-Shopping-Guide auch hier wieder mit mehreren Fazits. Denn so viel sei schon mal vorab gesagt: Bei keinem Club haben wir so viel diskutieren müssen, wie beim BVB, wie in unserem Youtube-Podcast-Format "Wer Trifft Hat Recht" noch heute zu hören sein wird.

Warum nicht mal ein bisschen FC Augsburg sein?

Wäre das nicht schön? Eine BVB-Saison, die einfach mal ein bisschen predictable sein? Eine Saison, wo man genau weiß, gegen die und die Gegner wird man gewinnen, bei den und den Gegnern wird’s eher schwierig und auf dem und dem Tabellenplatz landet man am Ende. Aber vielleicht wäre der BVB auch nicht der BVB, wenn nicht eben genau diese Achterbahnfahrten zu einer Saison dazu gehören würde – der furiose Champions-League-Sieg gegen PSG, um wenige Tage später dann wieder in Heidenheim, Augsburg oder Kiel zu verlieren.

Und wer soll jetzt eigentlich alles gehen? „Am besten alle – der gesamte Kader und am besten Kehl, Kovac und Ricken gleich mit“, wie so mancher BVB-Streamer hin und wieder mal wütend in seine Kamera brüll oder einfach - keiner? Weil "theoretisch" können sie’s ja alle. Und wenn es dann nicht an Mentalität mangelt, dann höchstens vielleicht mal an Einstellung, wobei Moment? Ist das nicht eigentlich dasselbe?

Ein Shopping-Guide zum BVB zu machen ist daher grade in puncto Abgänge ein bisschen, wie ein Orchester zu leiten, wo jeder Musiker hin und wieder mal seinen weniger talentierten Bruder zu den Proben schickt in der Hoffnung, dem Dirigenten würde das schon nicht auffallen, wenn irgendwo am Pult des fünften Kontrafagottisten ab und zu mal jemand anderes in die Röhre tutet. Wen will man denn nun eigentlich loswerden? Julian Brandt?

Oder vielleicht doch nur seinen weniger talentierten Zwillingsbruder, der ab und zu mal vom Original-Brandt in den Bus gesteckt wird, wenn auf der Ostalb in Heidenheim mal wieder die kalte Brise weht und so mancher Spieler sich doch so gerne mal ein Wochenende am Phönix-See gönnen würde, wenn da nur nicht diese blöde Champions-League-Qualifikation wäre, die von der Vereinsführung finanziell Jahr für Jahr fest eingeplant ist.

Nun, bislang ist der BVB immer noch mit einem blauen Auge davon gekommen, die nächste Saison wird aber definitiv eine Weggabelung sein: Ist Borussia Dortmund überhaupt noch im Rennen, wenn es um den Bayern-Verfolger Nr. 1 geht? Oder wird irgendwann ein fünfter Champions-League-Platz oder ein Wundertrainer a la King Kovac mit sieben Siegen am Stück für das absolute Mindestziel von Aki Watzke & Co. Irgendwann nicht mehr ausreichen? Die Saison 2025/26 kann hierbei in jede Richtung gehen, mit welchem Kader soll man also in die Saison gehen?

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Top 15: Deutsche Trainer im Ausland - Welche "Auswanderer" könnte man eines Tages nochmal in der Bundesliga sehen?

„Wenn morgen nicht endlich wieder die Sonne scheint / wenn heute die verdammte Bahn schon wieder Verspätung hat / wenn diese Regierung nicht endlich abgewählt wird – DANN WANDER ICH AUS“ – Sätze, die man im Alltag immer wieder mal hört – so manches Mal vielleicht sogar von einem selbst. Ob man es dann am Ende wirklich tut: In den meisten Fällen eher nicht, zu viele Gründe gibt es, seinem geliebten ‚Schland dann doch letztendlich doch treu zu bleiben und es dann doch bei den vierzehn Tagen Malle im Jahr zu belassen. (Bild: IMAGO / PPAUK)

Bei einer Reihe deutscher Fußballtrainer war es jedoch anders, denn für sie hieß es tatsächlich eines Tages: Goodbye, Deutschland! Zu verlockend könnte doch die Aussicht sein, zu erkunden, ob nicht am Südpol bei den Pinguinen die abkippende Doppelsechs nicht doch inverser gegen den Ball arbeitet. Und sicherlich mag es es auch für den ein oder anderen Trainer ganz verlockend gewesen sein, als europäischer Weltmann den Greenkeepern im Dschungel von Djibuti zu erklären, dass es auch andere Werkzeuge als eine Heckenschere gibt, um für einen geeigneten Fußballrasen zu sorgen.

Viele deutsche Trainer jedoch wurden im Ausland erst richtig glücklich, man denke an Otto Rehhagel und seinen vielleicht überraschendsten EM-Sieg aller Zeiten 2004 mit Griechenland oder an Jupp Heynckes, der 1998 mit Real Madrid als erster deutscher Trainer in der Geschichte die Champions League gewann.

Welche deutschen Trainer aktuell grade im Ausland aktiv sind und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir sie in den nächsten Jahren nochmal in der Bundesliga sehen könnten, wenn nicht sogar irgendwann nochmal als Bundestrainer sehen könnten, dies soll die folgende TOP 15 zeigen:

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