18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

Leon

Shopping Guide zum 1.FC Köln: Welche Transfers könnten die Kölner im Sommer 2025 verstärken?

Der FC Köln ist zurück. Nicht nur in der Bundesliga, sondern – nach einer einjährigen Transfersperre – auch wieder als Player auf dem Transfermarkt. Vorbei ist die Zeit, wo man zwar Spieler kaufen, diese jedoch nicht registrieren durfte. Der Effzeh kann wieder zuschlagen, natürlich mit dem Ziel die Fahrstuhlsaisons der letzten Jahre hinter sich zu lassen und wieder ein dauerhafter Bundesligist zu werden. Hier ein kleiner Blick in die Glaskugel im Hinblick auf die kommende Saison. (Bild: IMAGO / Eibner)

Aktuelle Situation

Mit zwar nicht immer berauschendem, aber dennoch effektivem Fußball schaffte es der FC Köln am letzten Spieltag die Zweitligameisterschaft. Damit kehrt nach dem HSV dieses Jahr ein weiterer Verein zurück ins Oberhaus, mit dessen Fan-Wucht und Stadionatmosphäre bis auf Borussia Dortmund, den Bayern, Eintracht Frankfurt und vielleicht noch dem VFB Stuttgart kaum ein Verein in Deutschland mithalten kann.

Und wenn es um die Kölner Seele geht, müsste die Frage längst schon lauten, ob man damit nicht eigentlich schon wieder von Europa träumen kann. Spaß beiseite! Natürlich schätzt man die Situation realistisch ein, wenn natürlich jener immer leicht fiebrige Größenwahn der FC-Fans genauso zu diesem besonderen Club gehören muss, wie wilde Daydrinking-Eskapaden von Profispielern, inklusive Prügeleien mit im Rotlichtmilieu ansässigen Dachdeckern mit Stadiondauerkarte.


Aber halb so schlimm, Tim Lemperle: Wenn man so kurz vor einem Wechsel zu TSG Hoffenheim steht, einem Verein, wo man sich bis heute fragt, ob die Geisterspielregel dort eigentlich jemals wieder aufgehoben wurde, dann muss man natürlich in seiner letzten Woche am Rhein nochmal richtig die Sau rauslassen.

Wer kann das nicht verstehen – oder wie Thomas Müller sagen würde: „Wer wissen will, wie man 4:0 gewinnt, sollte vielleicht auch mal vor dem Spiel für drei Tage nach Ibiza fliegen“. Und wenn sich irgendein Bankbeamter am Wochenende im Kölner „Bootshaus“ mal 30 Kölsch hinter die Pudelmütze kippen darf, warum soll das ein Profi-Fußballer nicht auch dürfen.

Genau für diese etwas entspanntere Einstellung liebt man die FC-Fans. Die und deren Leidenschaft für ihren Verein und ihre Stadt sind und bleiben auch nach wie vor die große Konstante. Das ist auch wichtig, da sonst rund um den Club aktuell leider nur wenig konstant ist. Zwei Tage vor Saisonende Trainer weg, Sportdirektor weg, Top-Stürmer kriegt auf einem Badeschiff mit 2,2 Promille eins auf die Nase - das alles klingt mehr nach „Scheiß auf den FC Hollywood da im Süden. Für uns liegt Hollywood immer noch an der Westgrenze“ als nach einer ruhigen Bundesligasaison.

Und wenn dann kurz vor dem Saisonende nach dem Kölner Keller auch noch der Christian Keller (ehemaliger Sport-Geschäftsführer beim Effzeh) das Kölner Rampenlicht verlässt, brauch es auch keinen Videobeweis mehr, um zu sehen, dass es diesen Sommer definitiv viel zu tun gibt

Immerhin eines hat man dem nördlichen Nachbarn aus Leverkusen vorraus: Im Gegensatz zur Werkself hat man seinen Invincible-Trainer nachwievor, nämlich Deutschlands Lieblingsfeuerwehrmann und 7maliger Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel - vor dem vorletzten Spieltag angerufen, eingestellt und voilà – kein Spiel verloren plus kein Unentschieden: Das hat nicht einmal Xabi Alonso geschafft.

Dass man da sofort für eine weitere Saison verlängern muss, liegt natürlich auf der Hand, der ungeliebte Pillenclub, der da am Open-Air-Parkhaus vor den Kölner Stadttoren auch noch so’n bisschen Bundesliga spielt, könnte ja sonst womöglich auf falsche Gedanken kommt. Immerhin sucht man auch dort ja noch nach einem neuen Trainer.

Oder bringt mal doch mal echten Pep in die Bude und holt sich Sandro Wagner an die Seitenlinie des Rhein-Energie-Stadions? Ein immer im Schaufenster stehender Trainer mit echter „Edel-Assi“-Attitüde wäre doch nur gemacht dafür, Ruhe in die hitzige Kölner Medienlandschaft zu bringen (Ironie aus). Dann vielleicht doch lieber Horst Steffen, der saarländische Albus-Dumbledore, der in Elversberg aus irgendwelchen No-Name-Leihspielern plötzlich Ballzauberer und deutsche Nationalspieler macht. Und last but not at least wäre da ja auch noch Lukas Kwasniok? Vorherige Station Paderborn, leicht wahnsinnige Atittüde an der Seitenlinie, hält Torhüter, die sich zu Boden werfen, wenn sie, bei – 5 Grad bibbernd im Tor stehend - von Union-Fans liebevoll ein Feuerzug zugeworfen bekommen, für Weicheier: Da fehlt doch eigentlch nur noch die Schiebermütze. Lukas Kwasniok, der neue wiederauferstandene Geist von Steffen Baumgart? Wobei – lieber nicht, sonst ruft noch Aki Watzke über den S.O.S.-Notruf an.

Soviel zur aktuellen Situation in Köln. Nun aber wieder zu den ernsten Dingen im Leben. Schauen wir auf den Kader:

Teile den Post
Leon

LOSC Lille: Wohin zieht es Stürmer Jonathan David?

Jonathan David ist derzeit auf dem Transfermarkt einer der begehrtesten Stürmer der Welt. Der einzige Grund, warum er bislang noch nicht in ganz andere Sphären aufgestiegen ist, ist dass er seit 2020 nur einem Verein treu blieb: dem OSC Lille, einem kleinen Verein aus dem Norden Frankreich, mit dem er 2021 den französischen Abonnement-Meister Paris St. Germain von dem Platz an der Sonne verdrängte und eindrucksvoll die Meisterschaft gewann.

Diesen Sommer soll es aber nun Zeit für den nächsten Schritt sein. Die Frage ist nur, wohin? Und ein bisschen auch, warum erst jetzt? (Bild: IMAGO / RHR-Foto)

Diese zwei epischen Minuten reichen aus, um zu verstehen, wie eine gesamte Nation im Dezember 2022 auf ihren Moment hingefiebert hat: Eine Nation aus Nordamerika, die bereits vorher im Eishockey und Frauenfußball absolute Weltspitze war, aber bis auf ein einziges Mal vorher noch nie bei einer Herren-WM dabei war.

Im Jahr 2026 wird diese Nation selbst einer der Gastgeber sein und ist damit natürlich automatisch für das Turnier qualifiziert. Im Jahr 2022 hingegen setzten sich die Kanadier überraschend neben USA, Mexiko und Costa Rica in der nordamerikanischen Qualifikationsgruppe durch, um dann im ersten Spiel ausgerechnet auf Belgiens goldene Generation um Lukaku und De Bruyne auf ihrer allerletzten Ausfahrt zu treffen. Doch dann begann der Anpfiff. Und schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass diesmal alles anders wird. Denn obgleich Belgien das Spiel am Ende mit 1:0 gewann, dominierten die Kanadier dieses Spiel in einer Art und Weise, wie niemand es ihnen vorher zugetraut hatte. Da war es auch egal, dass ausgerechnet Brazzos größter (und einziger?) Transfergeniestreich Alphonso Davies an seinem vielleicht größten Tag einen Elfmeter verschoss. Der Grund: Ein junger kanadischer Stürmer über den in diesem Spiel nahezu sämtliche Angriffe liefen und der mittlerweile zu Recht Rekordtorschütze der Kanadier ist: Jonathan David.

Vom Gloucester Dragon zum Messi-Bezwinger

Jonathan David wurde am 14. Januar 2000 in Brooklyn, New York, geboren. Bis zu seinem sechsten Lebensjahr lebte er mit seinen Eltern auf Haiti, wo er mit seinen Freunden bis spät in die Nacht auf den Straßen der Karibikinsel kickte. Mit sechs Jahren zog es die Familie Richtung Kanada, wo er über die Gloucester Dragons, seinem Jugendclub, bei Ottawa ISC landete. Sein größtes Idol war Ronaldinho von dem er als Kind versuchte, jedes Ligaspiel zu sehen. Sowohl als Spieler als auch als ein Charakter, der Geld und Karriere nicht immer über alles andere im Leben stellte, bewunderte er den brasilianischen Star und wählte dann auch für sich zunächst einmal einen eher unüblichen Karriereweg.

Der KAA Gent sollte der Club sein, wo sich das kanadische Talent behutsam entwickeln konnte. Hier stieg er schnell zum Leistungsträger auf, wobei er in zwei Jahren nur zwei Spiele fehlte, wo er vom Verein aufgrund des Todes seiner Mutter beurlaubt wurde. Wenig später wechselte er für 30 Millionen Euro (noch nie hatte ein belgischer Verein mehr Geld für einen Spieler bekommen) zum damals im Tabellenmittelfeld rumdümpelten französischen Erstligisten OSC Lille.

Gleich im ersten Jahr gewann er mit „den Doggen“ sensationell die französische Meisterschaft, wohlgemerkt gegen das Milliardenensembles von PSG um Mbappé, Neymar und Messi. Als der Stürmer mit den meisten Toren der Liga standen seitdem Sommer für Sommer alle großen Top-Clubs Europas bei ihm Schlange. Dennoch blieb er ganze vier weitere Jahre in Lille.

David und der OSC Lille: Seit 2021 das Lieblingsthema der Transferexperten

Seit jener Sensationsmeisterschaft ist Jonathan David mehr oder weniger Dauerthema in allen Transfershows. Alle fragen sich: Wann ist es für ihn endlich Zeit für einen Wechsel? Interessanterweise war es meistens der Spieler selbst, der dem ganzen ein Riegel vorschob. In einem Interview nach einem Ligaspiel gegen Olympique Marseille bezeichnete David sich einmal selbst als Perfektionist, als ein Spieler, für den die oberste Priorität nicht die Karriere wäre, sondern sein eigener Anspruch an sich selbst. Diesem Gerecht zu werden und diesen immer weiter zu erhöhen, wäre sein Antrieb und der Grund, warum er Fußballer geworden ist: Zu wachsen an seinen Erfahrungen und dabei seinen Körper besser und besser kennen zu lernen.

Könnte das einer der Gründe gewesen sein, warum er Offerten größerer Clubs immer wieder abgelehnt hat? Weil er Jahr für Jahr wieder selbst das Gefühl hatte, noch nicht soweit zu sein?

Abschied nach 5 Jahren

Dann aber kamen die News: Diesen Sommer soll es dann doch geschehen. Der kanadische Goalgetter verlängerte seinen Vertrag nicht, sondern kündigte stattdessen nach fünf Jahren seinen Abschied vom OSC Lille an. Doch welches eine Angebot könnte es gewesen sein, was den immer noch 25-jährigen Stürmer hätte so reizen können, dass er nun doch den nächsten Schritt wagen möchte?

Denn an einem sportlichen Absturz von „Les Dogues“ wird es wohl kaum gelegen haben. Zwar sicherte sich, wie vorherzusehen war, Paris St. Germain wieder die Dauermeisterkarte, dennoch spielte Lille weiterhin vorne mit. Einer der größten sportlichen Erfolge der jüngeren Zeit passierte zudem in der Champions-League-Saison 2024/25, wo man sich als einer von nur acht Vereinen in den Top acht der Gruppenphase qualifizierte, wohlgemerkt vor dem FC Bayern, Manchester City und Real Madrid wie auch Paris St. Germain. Die Playoffs konnte man somit überspringen, erst im Achtelfinale schied man dann unglücklich gegen Borussia Dortmund aus.

Was aber war dann der Anreiz fürJonathan David für den nächsten Schritt?

Wechsel zum FC Barcelona?

Der FC Barcelona könnte möglicherweise ein solcher Anreiz gewesen sein. Denn wie alle, die die beiden vielleicht besten Champions-League-Halbfinal-Spiele aller Zeiten gegen Inter Mailand (3:3 und 3:4) in dieser Saison verfolgt haben, spielt kaum eine Mannschaft derzeit einen solch schönen Angriffsfußball wie die Elf von Ex-DFB-Trainer Hansi Flick. Hinzu schoss man in diesen Spielen sechs Tore und das – aufgrund der Verletzung des mittlerweile auch schon 36-jährigen Robert Lewandowski – eigentlich ohne echten Mittelstürmer.

Zwar konnte Ferran Torres diese Rolle bedingt ausfüllen, angesichts der Tatsache, dass die Blaugraner in diesen beiden Spielen auch locker hätten 15 Tore schießen können, merkte man dann aber doch, dass den Katalanen ein echter Neuner fehlte. Könnte Jonathan David für Hansi Flick also der nächste Robert Lewandowski sein?

Wechsel zum FC Liverpool?

Oder weht der Wind doch von der Insel? Hier hat der amtierende englische Meister FC Liverpool zwar noch einmal mit ihrem Superstar Mohamed Salah verlängert, allerdings ist dieser nun auch schon 32 Jahre alt. Dennoch gibt es im Falle Salah nun auch schon seit Längerem schon üppige Angebote aus Saudi Arabien, und so sehr die englischen Fans Spielern, die nach Saudi Arabien wechseln, vorwerfen, ihre Heimat und ihren Verein im Stich zu lassen: Für Salah wäre dies sogar geographisch gesehen eher ein Schritt zurück in die Heimat. Von seiner Heimat Ägypten bis nach Saudi Arabien sind es nämlich nur 30 Kilometer, beziehungsweise ein Blick übers Meer.

Jonathan David daher ein möglicher Salah-Nachfolger bei den Reds? Hier muss man sich allerdings fragen, ob der Kanadier hier optimal in das System von Arne Slot passt. Der niederländische Trainer setzt nämlich, genau wie schon sein Vorgänger Jürgen Klopp eher auf polyvalente Stürmer, beziehungsweise ein Angriffspressing der Johan-Cruyff-Schule, wo zum Teil mit wechselnden Positionen oft drei, wenn nicht sogar vier Offensivspieler für Druck vor dem Tor sorgen sollen. Dies wäre taktisch gesehen zumindest ein System, an dem in den letzten Jahren schon ähnliche Stürmertypen wie Darwin Nunes gescheitert sind und in dass sich Jonathan David erst einfuchsen müsste.

Wechsel zum FC Arsenal?

Besser könnte hier schon der FC Arsenal passen. Hier möchte man unter Mikel Arteta nämlich schon seit langem mit einem klaren Neuner spielen, scheitert aber in den großen Spielen immer wieder daran, dass bis auf Kai Havertz (und vom Thema Kai Havertz und echte neun können DFB-Fans ein Lied singen) dieser Spielertyp bislang nicht gefunden wurde.

Allerdings stehen derzeit beim FC Arsenal auch illustre Name wie Benjamin Sesko (RB Leipzig), Viktor Gyökeres (Benfica Lissabon), Serhou Guirassy (Borussia Dortmund), Victor Osimhen (Galatasaray) auf dem Zettel – oder kurz gesagt: Eigentlich alles, was Tore schießen kann, zwischen 60 und 150 Millionen kostet und nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Ob das zu einem Charakter wie Jonathan David passt, zumal die Fanszene vom FC Arsenal auch als sehr ungeduldig gilt, wenn ein neuer Stürmer nicht sofort abliefert?

Wechsel zum FC Bayern?

Und schließlich wäre da noch der FC Bayern, wo die Verantwortlichen natürlich auch irgendwann mal damit beginnen müssen, eine Ära nach Harry Kane zu planen. Denn sollte man im Sommer tatsächlich für 120 Millionen plus Florian Wirtz holen, ist es sicherlich nicht im Interesse von Uli Hoeness & Co., dass nur wenige Jahre später noch einmal für 100 Millionen Euro irgendein 30-jähriger Star geholt werden muss, so wie 2023 als man nach dem Abgang von Robert Lewandowski plötzlich merkte: Ups, wir haben ja gar keinen Mittelstürmer mehr. Wie ist das denn passiert?

Das Problem im Falle David/Kane/Bayern ist allerdings ein ähnliches wie vor ein paar Jahren das Problem Haaland/Lewandowski/Bayern: Der Zeitpunkt stimmt nicht ganz. Denn mit Sicherheit wird ein Spieler wie Harry Kane, der (übrigens als erster Bundesligaspieler aller Zeiten) gleich in seinen ersten beiden Saisons Torschützenkönig wurde, nicht auf einmal für einen anderen Stürmer Platz machen muss. Dass der FC Bayern unter Vincent Kompany auf einmal mit einer Doppelspitze spielen wird, scheint noch ausgeschlossener, da dann ja für gar keinen der vielen Achter-/Zehner-/Flügelspieler (Musiala, Sané, Gnabry, Coman, ggf. noch Florian Wirtz) mehr Platz wäre. Jonathan David müsste sich also für mindestens ein, wenn nicht sogar 2-3 Jahre hinter Harry Kane anstellen und ob er dazu bereit wäre, darf zumindest hinterfragt zu werden.

Teile den Post
Leon

Shopping Guide zu Union Berlin: Welche Transfers könnten die Berliner im Sommer 2025 verstärken?

Nach all den Höhen und Tiefen aus den letzten Jahren hat sich Union Berlin nun wieder gefangen. Zwar erscheinen die berauschenden Champions-League-Nächte nur noch wie ein Echo der Vergangenheit, Vergangenheit war allerdings in der nun abgelaufenen Saison auch früh jegliche Angst um den Abstieg. Auch mit Steffen Baumgart scheint man nun endlich wieder einen Trainer gefunden zu haben, der zur Spielphilosophie von Union Berlin passt und dessen Ansprache bei den Spielern zündet. Ebenso hat man sich mit dem Schotten Oliver Burke von Werder Bremen bereits eine durchaus interessante Verstärkung im Sturm geholt.

Doch reicht das aus, um das Team aus der alten Försterei wieder dauerhaft vom Bundesliga-Abstiegskampf fern zu halten? Und könnte das Sommertransferfenster 2025 dafür sorgen, dass in der Saison 2025/26 auch wieder höhere Ziele eine Rolle spielen könnten? (Bild: IMAGO / Contrast)

Wie im Film-Casting: Union Berlins einzigartige Transferphilosophie

Bis zum überragenden wie überraschenden Champions-League-Einzug in der Saison 2022/23 war die Transferstrategie von Union Berlin in der 1. Bundesliga nach dem Aufstieg 2019 in Deutschland, wenn nicht sogar in ganz Europa, einzigartig. Weder sah man sich als reiner Verkäuferclub, der vorwiegend im Ausland nach unbekannten jungen Talenten scoutet, nur um sie ein paar Jahre später wieder teuer zu verkaufen, noch bediente man sich der üblichen Transfer-Schemata vieler Bundesligisten, nämlich entweder schwächeren Bundesliga-Konkurrenten oder ambitionierten Zweitligamannschaften nach der Saison die besten Spieler weg zu kaufen.

Bei Union Berlin spielten vielmehr oftmals die Spieler im Transfergeschehen eine Rolle, die bei anderen Clubs, mal wegen Verletzungspech, mal aufgrund von Miss-Matchs mit ihren Trainern, außen vor waren. Prominentestes Beispiel ist hier Robin Knoche, der zwar neun Jahre lang beim VFL Wolfsburg spielte, dort aber aufgrund der vielen Trainerwechsel immer mehr auf der Bank versauerte. Kein anderer Bundesligist hatte ihn mehr auf dem Zettel, bei Union Berlin hingegen bemerkte man sofort, dass er als bulliger Abwehrchef perfekt zum defensiven Stil gegen den Ball der Köpenicker passte und verpflichtete ihn.

Die Folge war: Innerhalb weniger Monate wurde Robin Knoche zu der Führungsfigur im Spiel der Eisernen und unter Trainer Urs Fischer der entscheidende Mann beim Einzug in die Champions League. Diese Liste an Union-Spielern, die bei anderen Clubs zum Zeitpunkt ihrer Transfers bei ihren vorherigen Vereinen unter dem Radar liefen, bei Union Berlin dann aber plötzlich ihren zweiten Frühling erlebten, könnte man nahezu endlos fortführen.

Warum Union Berlin dieses glückliche Händchen hatte, obwohl weder auf junge Talente noch auf Spieler geschaut war, die grade auf ihrem Piek waren? Über allem stand hier der einzigartige Defensivstil von Urs Fischer, der die Eisernen jahrelang europäisch spielen ließ und zur Nr.1-Überraschungsmannschaft der Bundesliga machte. Man könnte sogar sagen, die Spieler wurden sogar regelrecht auf ihre Rollen gecasted, ähnlich wie Schauspieler für einen Film bei dem Urs Fischer Drehbuchautor und Regisseur zu gleich war. Dadurch entstand der einzigartige Effekt, dass bei den Spielern innerhalb kürzester Zeit die Identifikation mit dem Verein weder durch regionale Verbundenheit kam, noch durch Titel und Trophäen (oder exorbitante Gehaltsschecks), sondern durch das eigene innere (Wieder-)Aufblühen als Sportler. Die Spieler fingen in der alten Försterei wieder an, an sich zu glauben und die Fans dankten es ihnen mit ihrem Support.

Und sollte sich dieser Effekt mal abnutzen? Dann wurde, wie in einer neuen Staffel einer Netflixserie, eben ein Großteil des Kaders wieder ausgetauscht und neue „Rollen“ für den Urs-Fischer-Stil gesucht. Eine Strategie, die endlos fortsetzbar schien, was die Europa-Qualifikationen Jahr für Jahr bewiesen.

Erst mit dem Champions-League-Einzug änderte der Verein dann plötzlich seine gesamte Strategie, was bei einigen Fans (inklusive dem Autor des Artikels) für große Verwunderung sorgte. Ganz entgegen dem Motto „Never change a winning team“ wurde auf einmal auf Glamour und große Namen gesetzt. Mit neuer Starpower wollte man im Olympiastadion gegen Teams wie Real Madrid und dem SSC Neapel antreten. Zwar nannte man sich noch nicht „Big City Club“, wie ein gewisser anderer Verein aus der Hauptstadt, einige Parallelen zum Hertha-Downfall gab es aber durchaus. Spieler, wie der italienische Weltmeister Leonardo Bonucci, wie auch der deutsche Nationalspieler Robin Gosens wurden geholt. Selbst der ehemalige Real-Madrid-Young-Star Isco stand kurz vor einem Transfer in die alte Försterei, so dass manche Fans schon witzelten, welcher Name denn als nächstes im Fokus der neuen Glamour-Eisernen stehen würde: Neymar? Paul Pogba?

Die Folge war eine ähnliche wie bei der Hertha unter Lars Windhorst: Sämtliche Transfers floppten, die Eisernen gewannen in der Champions League kein einziges Spiel und Spieler, wie der von Leeds United ausgeliehene Brendan Aaronson zeigten plötzlich Starallüren, wie dem Trainer den Handschlag zu verweigern. Kurzum: Von der mannschaftlichen Geschlossenenheit bei Union Berlin war nichts mehr zu sehen und nur in letzter Not entkam dem Abstieg in die 2. Liga. Und, was für den Verein noch schlimmer war, man trennte sich von dem Architekten der goldenen Union-Jahre Urs Fischer: Der absolute Supergau.

Erst in der zweiten Hälfte der Saison 2024/25 fand man unter dem ehemaligen Kölner Erfolgstrainer Steffen Baumgart, dem man in der Winterpause verpflichtete, mit zuletzt acht ungeschlagenen Ligaspielen in Serie wieder zu mehr Stabilität.

Wie aber wird Union aus seinen Fehlern bei den kommenden Transfers lernen? Wird man sich komplett wieder auf seine alte Transferstrategie besinnen? Denn immerhin ist man durch die vielen Jahre als europäisch spielender Verein zumindest wirtschaftlich erstarkt und längst nicht mehr „das Armenhaus der Bundesliga.“ Zudem ist es auch das erste Transferfenster gemeinsam mit Steffen Baumgart. Wie also die nächsten Jahre angehen?

Teile den Post
Leon

Was wird aus dem Elversberger Top-Duo Asllani und Damar?

Die Kaiserlinde war ein Baum, rund 15 km nördlich von Saarbrücken, der zum 25jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Wilhelm II. am 15. April 1913 gepflanzt wurde. Bei dem Orkan „Niklas“ wurde die Linde in der Nacht des 31. Mais 2015 entwurzelt und stürzte in den nahen Kreisverkehr. Am 28. Januar 2021 wurde an der gleichen Stelle eine neue Kaiserlinde gepflanzt, die bei der Setzung 20 Jahre alt und 12 Meter hoch war.

Wen interessiert das denn, wird sich so manch ein ungläubiger Leser jetzt vielleicht denken?

Möglicherweise bereits in wenigen Tagen 17 Bundesligavereine und deren Auswärtsfans. Denn dieser Baum war Namensgeber eines sehr beschaulichen Stadions, dessen gesamte Kapazität etwa der des Nordrangs vom Weserstadion entspricht und in welches es für Harry Kane, Serhou Guirassy, Florian Wirtz & Co. schon bald ein paar nette oder auch mal weniger nette Wochenendausflüge geben könnte.

Dies würde passieren, wenn der FC Heidenheim seine Relegationsspiele am 22. und 26. Mai verliert und es damit heißen würde: Kölsch und Weißbier auf der Kaiserlinde - oder auch - SV Elversberg, Willkommen in der Bundesliga. (Bild: IMAGO / Fussball-News Saarland)

Muhammed Damar – Elversbergs Baller im Team

Doch wer waren die Helden auf dem Platz, die nun kurz davor sind, das Unmögliche wahr zu machen und ein 10.000-Seelen-Dorf an all den Schalke 04‘s und Hertha BSC’s dieser Welt vorbei direkt in die Bundesliga zu schießen?

Zum einen wäre da Muhammed Damar, der als offensiver Mittelfeldspieler mit 15 Scorern der kreative Spielmacher des Teams war. Ganze 31 Zweitligaspiele spielte er für den Verein und insbesondere seine Passstatistik von 76,1 %, wie auch 1,8 Keypasses pro 90 Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Nur zum Vergleich: Sollte er diese Statistiken auf die 1. Liga übertragen, wäre er damit jetzt schon etwa auf einem Level mit Mittelfeldstars wie Mario Götze (1,8) oder Xavi Simons (2.1).

Der 21-Jährige, dessen Vor- und Nachname ein wenig an einen gewissen ägyptischen Superstar vom FC Liverpool erinnert, wurde in Berlin geboren und in der Jugend von Hertha BSC ausgebildet. Später wechselte er in die Jugend von Eintracht Frankfurt Eintracht, wo er bereits 2022 erste Länderspiele für die DFB-U19 bestritt.

2023 wechselte er dann schließlich zur TSG Hoffenheim, die ihn zunächst zum Zweitligisten Hannover 69 verliehen. Dort allerdings erkannte man sein Potenzial nicht, so dass das Talent nach nur 4 Spielen nur noch für die zweite Mannschaft auflaufen durfte. Ein Jahr später verlieh Hoffenheim ihn schließlich nach Elversberg, allerdings nicht ohne ihn vorher bereits mit einem Profivertrag bis 2026 auszustatten.

Denn in Hoffenheim wusste man bereits Bescheid, dass in jenem mysteriösen Dorfklub aus dem Saarland mehr steckte als nur eine Legende über einen alten Baum, ein bisschen Maggi und ein besseres Kreisligastadion. Denn in den Jahren zuvor waren bereits Spieler wie Nick Woltemade und Paul Wanner auf dieser vermeintlichen Landluft-Kur in Elversberg. Die Folge: Nur kurze Zeit nach ihrer einjährigen Elversberg-Leihe starteten beide Spieler so durch, dass sich kurz darauf sogar Julian Nagelsmann mit ihnen im Hinblick auf die WM 2026 und die Zukunft der DFB-Elf beschäftigte.

Der große Talentschmied hieß auch hier bereits Horst Steffen, der den damals noch Regionalligisten 2018 übernommen hat und anschließend als Trainer Schritt für Schritt immer weiter nach oben geführt hat. Nun könnte Mohamed Damar nach Woltemade und Wanner also der nächste Rohdiamant sein, den Horst Steffen nach nur einem Jahr in Elversberg zum absoluten Mega-Talent geschliffen hat.

Doch wohin zieht es den Mittelfeldspieler, der ähnlich wie Wanner nach wie vor für zwei Nationalmannschaften auflaufen könnte (Deutschland und Türkei) als nächstes? Wie nun offiziell wurde, hat Damar eine Entscheidung getroffen haben. Der 21-Jährige hat einen neuen Vertrag unterschrieben, der ihn bis 2029 an den Verein bindet, der ihn als erstes zu den Profis hochgezogen hat: Die TSG Hoffenheim.

Trotz Offerten vom VFB Stuttgart, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach spürt er dort offensichtlich am meisten die Wertschätzung der Verantwortlichen. Des Weiteren sieht er dort für sich die Chance, die Rolle des zur nächsten Saison zum FC Bayern wechselnden Tom Bischof zu übernehmen, was sportlich und von der Position her durchaus Sinn machen könnte.

Fisnik Asllani – Der eiskalte Knipser der SV07

Der andere, vielleicht sogar noch entscheidendere Leistungsträger, für den Erfolg der Elversberger war der 22-jährige Deutsch-Kosovare Fisnik Asllani. Auch er wurde in Berlin geboren, allerdings wurde er nicht von der Hertha ausgebildet, sondern vom Stadtrivalen Union Berlin. Auch für Fisnik Asllani kam der große Karrieresprung erst auf dem zweiten Bildungsweg. Denn dass Union-Trainer Urs Fischer zwar der bislang mit Abstand erfolgreichster Coach der Vereinsgeschichte war, das Thema Jugendeinbindung allerdings nicht sein Lieblingsthema war, musste auch Asllani spüren. So erhielt er keinen Platz bei den Profis und wurde stattdessen an die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim verkauft, wo er dann auf seinen späteren Elversberg-Teamkollegen Muhammed Damar traf.

Dass die beiden sich schon in Hoffenheim gut verstanden und 2024 dann gemeinsam an die SV Elversberg verliehen wurden, war für Trainer Horst Steffen schließlich der Sechser im Lotto. Oft im Zusammenspiel mit Damar erzielte Asllani ganze 18 Tore und 9 Vorlagen und war damit der Spieler mit den zweitmeisten Scorerpunkten in der gesamten Liga. Damars Spielaufbau plus Asllanis Torgefahr plus dann noch die brandgefährlichen Flanken von Elias Baum, einem weiteren Leihspieler von Eintracht Frankfurt, dies waren die mitentscheidenden Puzzlestücke für Horst Steffens Erfolgsstory.

Somit würde es nun eigentlich auf der Hand liegen, dass das Traumduo nun auch gemeinsam wieder nach ihrer einjährigen Leihe nach Hoffenheim zurückkehrt. Hier sieht es allerdings so aus, als ob sich die Wege diesen Sommer trennen könnten.

Denn wohingegen bei Damar durch den schon genannten Bayern-Transfer von Tom Bischof genau die für den Mittelfeldspieler vakante Stelle im Kader frei wird, ist das bei Asllani alles andere als klar. Denn solange Adam Hlozek und Winter-Neuzugang Gif Orban die Plätze im Hoffenheim-Sturm belegen und als Backup zuzüglich noch Haris Tabakovic, wie auch der erst 19-jährige Max Moerstedt die Plätze im Sturm belegen, würde Asllani mindestens erst mal ein knallharter Konkurrenzkampf erwarten. Eine Garantie auf eine Startelf: Fehlanzeige. Hinzu werben auch der 1. FC Köln, wie als auch Asllanis Ausbildungkclub Union Berlin kräftig um den Angreifer mit.

Für die kosovarische Nationalmannschaft hat sich der Angreifer bereits entschieden, was seine nächste Vereinsstation angeht, möchte er sich allerdings bislang noch nicht in die Karten schauen lassen. Selbst ein Verbleib in Elversberg scheint für ihn, aufgrund seiner besonderen Verbindung zu Horst Steffen und im Falle eines Aufstiegs umso mehr, nicht ausgeschlossen.

„Es gibt keine Tendenz, ich bin offen für alles. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen. Mein Fokus liegt auf Elversberg und ich konzentriere mich nur darauf, wie wir es noch besser machen können. Ich will mit Toren, Vorlagen und guten Leistungen vorangehen, alles weitere werden wir sehen.“ (Fisnik Asllani, Quelle: Fußballtransfers.de)

Im Fall Asllani könnte es also noch zu einem Tauziehen kommen bei denen selbst Clubs aus dem Ausland, wie der OSC Lille und Sporting Lissabon, die den Goalgetter bereits beobachten, noch mitmischen könnten. Für Asllani hingegen ist klar, dass er unbedingt zu einem Verein will, wo er Spielzeit bekommt und sich weiter entwickeln kann.

Zum Ende noch eine schöne Randnotiz: Hätte das Ergebnis im letzten Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und dem FC Heidenheim nicht 4:1, sondern 1:3 zugunsten Heidenheims gelautet, würde es, grade im Hinblick auf Damar und Asllani, nun nochmal zu einer richtig pikanten Konstellation kommen. In dem Fall wäre nämlich der Relegationsgegner für die Elversberger nicht Heidenheim, sondern die TSG Hoffenheim geworden.

Was wäre das für eine verrückte Geschichte gewesen, wenn am Ende ausgerechnet Hoffenheims derzeit talentierteste Leihspieler Damar und Asllani dann die Spieler gewesen wären, die ihren (vertraglich gesehen) eigenen Verein nach 17 Jahren schlussendlich aus der Bundesliga geschossen hätten? Aber solche Geschichten kann eben selbst der Fußball manchmal nicht ganz bis zu Ende schreiben.

Teile den Post
Leon

Das Ende einer Ära: Droht Bayer Leverkusen im Sommer 2025 der Ausverkauf?

Bayer Leverkusen war in der Saison 2023/2024 die vielleicht größte Überraschung des europäischen Fußballs. Vorher noch als das ewige „Vizekusen“ verschrien, schafften sie es unter Trainer Xabi Alonso auf einmal nahezu alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gab. Ungeschlagen in der Bundesliga, im DFB-Pokal bis zum Titel durchmarschiert und auch in der Europa League schaffte es die Werkself bis ins Finale. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Doch wie es oft so ist in der immer schnelllebiger werdenden Fußballwelt: Das berühmte Sepp-Herberger-Zitat „11 Freunde müsst ihr sein“ schwindet dann gerne doch häufig mit sinkendem Erfolg, insbesondere leider immer wieder bei den Mannschaften, wo der Erfolg überraschend und damit für die Fans umso schöner kam. Ob Mannschaften wie der Premier-League-Meister 2016 oder Champions-League-Überraschungssieger wie der FC Porto,, so sehr grade diese Heldengeschichten Fußballfans immer wieder begeistern, zeigt die Geschichte dann langfristig doch immer wieder, dass solche Storys oft leider nur One Hit-Wonder blieben: One-Hit-Wonder, wo am Ende dann doch schnell wieder die Real Madrids und FC Bayerns dieser Welt kamen um zu sagen „Licht aus und runter von der Bühne. War schön mit euch, doch eure Show ist vorbei“.

Die Frage ist: Droht Leverkusen, die auch ein Jahr nach ihrer unglaublichen „Invincible“- und Meister-Saison die zweiterfolgreichste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte gespielt haben, nach dem Abgang ihres spanischen Startrainers Xabi Alonso und ihres Starspielers Florian Wirtz nun ein ähnliches Schicksal?

Teile den Post
Leon

Das Trainerkarussell im Sommer 2025 – sorgt LaLiga für Veränderungen in der Bundesliga?

Die Ordnung in der Bundesliga scheint wieder hergestellt zu sein. Nur noch wenige Tage und der FC Bayern wird zwei Jahre nach den elf Meisterschaften in Folge seine nächste Meisterschaft feiern. Auch darüber hinaus strahlt der Verein trotz des Ausscheidens im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand und des wieder einmal verpassten DFB-Pokal-Finales derzeit eine gradezu stoische Ruhe aus, wenn es um die Trainerfrage rund um Vincent Kompany. Alle loben seine positive Ausstrahlung und Gelassenheit, Ex-Spieler wie Stefan Effenberg vergleichen ihn bereits gar mit Legenden wie Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld und auch sonst deutet nichts daraufhin, dass auch nur irgendjemand im Verein – bei Uli Hoeneß angefangen – derzeit an der Personalie Kompany zweifelt. (Bild: IMAGO / Eibner)

Ist das also der Beginn einer neuen Ära, wo sich der FC Bayern wieder mal anschickt über vielleicht sogar wieder mehr als ein Jahrzehnt für jeden anderen Bundesligisten unschlagbar zu werden. Interessant ist dabei zu beobachten, dass sich mit Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und RB Leipzig alle ernsthaften Konkurrenten der Bayern derzeit in einem Trainerumbruch befinden. Nur festigt das die Dominanz von FC Bayern und Vincent Kompany dadurch umsomehr? Oder könnte der Umbruch, der beim BVB mit der Verpflichtung von Niko Kovac bereits zu Teilen abgeschlossen scheint, bei den anderen beiden Bayern-Jägern dagegen noch aussteht, auch ein Fingerzeig dafür sein, dass die Bundesliga in den nächsten Jahren wieder spannender denn je werden könnte? Hier ein Blick auf das vielleicht spannendste Trainerkarussell der letzten Jahre, was sowohl die Bundesliga als auch den europäischen Fußball diesen Sommer erwarten könnte?

Teile den Post