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Michael

Bundesliga History 2000/01: Als Schalke Deutscher Meister war

Vielen Bundesliga-Fans ist die Saison 2000/01 als größtes und spannendstes Finale aller Zeiten im Gedächtnis. Es war der 19. Mai 2001, als Schalke 04 für vier Minuten Deutscher Meister war. Und am Ende jubelten doch wieder die Bayern. (Bild: IMAGO / Team 2)

Ein episches Finale zwischen Bayern und Schalke

Es gibt viele knappe Entscheidungen im Fußball. Doch was in der Bundesliga-Saison 2000/01 geschah, ging in die Geschichte ein. Sechs verschiedene Tabellenführer gab es im Laufe des Jahres. Als es in die entscheidende Phase ging, war jedoch klar, dass es auf ein Duell zwischen Schalke und Bayern hinauslaufen wird. Am 29. Spieltag übernahm Gelsenkirchen die Tabellenführung. Doch dann lief alles gegen sie. In den letzten Spielminuten des 33. Spieltags erzielte Krassimir Balakov für den VfB Stuttgart das 1:0-Siegtor gegen Schalke. Fast zeitgleich gelingt den Bayern durch Alexander Zickler der 2:1-Siegtreffer gegen Kaiserslautern. Plötzlich ist man in München wieder Tabellenführer. Mit drei Punkten Vorsprung geht der FC Bayern in den letzten Spieltag. Ein Unentschieden gegen den Hamburger SV würde also für die dritte Meisterschaft in Folge reichen.

Andersson trifft Schalke mitten ins Herz

Als am Samstag, den 19. Mai 2001 um 15:30 der letzte Spieltag angepfiffen wurde, glaubte wohl kaum noch jemand an die Meisterschaft des FC Schalke 04. Als die SpVgg Unterhaching im letzten Spiel im Parkstadion Gelsenkirchen dann auch noch mit 2:0 in Führung ging, waren die Meisterträume ausgeträumt. Doch die Königsblauen kamen zurück und sollten die Partie doch noch mit 5:3 gewinnen. Schützenhilfe des Hamburger SV gab es keine – bis zur 90. Spielminute. Sergej Barbarez schraubt sich im Strafraum in die Luft und köpft den 1:0-Führungstreffer. Schalke ist Deutscher Meister. Während die Spieler, Funktionäre und Fans im Parkstadion bereits die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern, wird in Hamburg aber noch gespielt. Mathias Schober – ausgerechnet eine Leihgabe von Schalke – nimmt einen Rückpass unerlaubterweise mit der Hand auf. Es gibt indirekten Freistoß für die Bayern. Oliver Kahn will schießen, doch Kapitän Stefan Effenberg bestimmt Patrick Andersson als Schützen. Der Schwede läuft an – und trifft mitten ins Schalker Herz. Mit seinem ersten und einzigen Tor für den FC Bayern sorgt er für die Ekstase in Hamburg und für große Trauer in Gelsenkirchen. Manager Rudi Assauer hat den Glauben an den Fußballgott verloren.

„Ab heute glaube ich nicht mehr an den Fußballgott.“

Bayern gewinnt auch die Champions League

Fragt man Bayern-Fans, welche Saison für sie die schönste war, antworten viele mit 2000/01. Nicht nur, weil die spannendste Meisterschaft erfolgreich eingefahren wurde und zum dritten Mal in Folge die Schale gen Himmel gestreckt werden konnte. Vor allem, weil nur wenige Tage später auch der lang ersehnte Henkeltopf an München ging. Im Finale der Champions League konnten sich die Bayern im Elfmeterschießen gegen Valencia durchsetzen. Man of the Match war diesmal aber nicht Patrick Andersson. Der Schwede verschoss seinen Elfmeter und wäre fast zur tragischen Figur geworden. Doch Oliver Kahn rettet seine Bayern mit drei teils sensationell gehaltenen Elfmetern. Nach 25 Jahren geht damit der wichtigste Pokal im Vereinsfußball wieder an den FC Bayern.

Schalke tröstet sich mit dem DFB-Pokal

Und auch in Gelsenkirchen gab es in der Saison 2000/01 dann doch noch Grund zur Freude. Der FC Schalke 04 gewann das DFB-Pokalfinale gegen Union Berlin dank zweier Tore von Jörg Böhme souverän mit 2:0. Der FC Bayern schied bereits in der 2. Runde im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Magdeburg aus. Schalke marschierte gegen den TSV 1896 Rain, den FC St. Pauli, Borussia Dortmund, den 1. FC Magdeburg und den VfB Stuttgart ins Finale. Dort ließen sie dem Regionalligisten aus der Hauptstadt schließlich keine Chance. Aus der Bundesliga abgestiegen sind in dieser Saison der VfL Bochum, Eintracht Frankfurt und die SpVgg Unterhaching.

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Michael

FM23: Meistertitel, Pokalsiege & Entlassungen

FM23: Das Ende der Saison 2023/24 hatte es in sich. Während der FC Koper in Slowenien und Dunajska Streda in der Slowakei den Gewinn der Meisterschaft feiern, freuen sich der NK Domzale und Spartak Trnava über den Pokalsieg. Die Vereine NK Maribor, NK Triglav Kranj und MSK Zilina stellen zur kommenden Saison neue Manager vor.

Slowakei: Streda entthront Bratislava

Mission Titelverteidigung fehlgeschlagen: Slovan Bratislava konnte seinen Erfolg aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Der Hauptstadtclub aus der Slowakei unterlag im Saisonfinale dann doch Dunajska Streda. Mit zwei Punkten Rückstand musste sich Steffen Krauß seinem Kontrahenten Phil Philicko geschlagen geben. Ein tragisches Ende nahm die Saison für Spartak Trnava. War man über 20 Spieltage lang Tabellenführer, beenden die Männer von Slevin Slevin letztendlich doch wieder nur den dritten Rang. Immerhin darf sich Trnava über den Pokalsieg freuen. Im Finale konnte die Konkurrenz vom MSK Zilina dank zweier Tore von Roman Prochazka und einem Treffer von Bartol Barisic mit 3:1 bezwungen werden. Slevin Slevin zeigt sich dementsprechend versöhnlich.

„Es war abzusehen, dass die beiden Topteams am Ende dann doch den längeren Atem haben werden. Wir können trotzdem stolz auf unsere Leistung sein. In allen drei Wettbewerben haben wir das Maximum herausgeholt.“
Tabelle Slowakei

Slowenien: Koper verteidigt den Titel

Mission Titelverteidigung erfolgreich: Der FC Koper hat auch in diesem Jahr den Meistertitel perfekt gemacht. In einem äußerst spannenden Meisterkampf konnte sich Manager Lorak Schmorak erneut gegen seine Kontrahenten durchsetzen. Mit vier Punkten vor dem NK Domzale und neun Punkten vor Olimpija Ljubljana sorgt er bei Vale Slovenscina und Björn Kalcum für lange Gesichter. In Domzale kann man sich immerhin mit dem Pokalsieg trösten. Olimpija hingegen wird das Saisonende so schnell wie möglich vergessen wollen. Lange an der Tabellenspitze stehend, war man Ende April/Anfang Mai über fünf Spiele hinweg ohne Sieg.

Tabelle Slowenien

Das Trainerkarussell dreht sich

Während Freud und Leid an der Tabellenspitze nah beieinander liegen, machen sich dahinter einige Manager sorgen um ihre Zukunft. Philip Römer wurde nach seiner Entlassung bei NS Mura vor eineinhalb Jahren nun auch von NK Maribor vor die Tür gesetzt. Er übernimmt in der kommenden Saison die Geschicke des Überraschungsteams NK Triglav Kranj. Maribor sichert sich dafür die Dienste von Jan Brambo, der bei NK Celje selbst den Job hinschmiss. Und auch in der Slowakei gibt es einen Wechsel zu vermelden. Lord Noctowl steigt vom MFK Ruzomberok zum MSK Zilina auf. Auch dort wird er zwar in der kommenden Saison nicht international spielen. Dafür stehen ihm hier aber deutlich attraktivere Möglichkeiten zur Verfügung.

5 Jahreswertung24
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Bundesliga History 1999/2000: Unterhaching rettet München

Im Jahr 2000 stand Bayer Leverkusen kurz vor der ersten Deutschen Meisterschaft. Einen Spieltag vor Schluss war die Sachlage klar: Ein Unentschieden gegen die Spielvereinigung Unterhaching reicht – und man feiert den ersten Meistertitel. Doch am Ende jubeln wieder die Bayern ... (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Unterhaching schenkt Bayern den Titel

Es ist nichts ungewöhnliches, dass die DFB-Vertreter am Ende einer Bundesligasaison mit der Meisterschale Richtung München aufbrechen. Diesmal jedoch sollten sie in Unterhaching Halt machen. Denn die Spielvereinigung empfing am 34. Spieltag Bayer Leverkusen. Mit drei Punkten Vorsprung lag die Werkself an der Tabellenspitze und galt auf Grund des recht einfachen Gegners als Deutscher Meister schon fast fest. Doch es sollte anders kommen. Denn Unterhaching ließ seinen Worten Taten folgen, sie wollen die Münchener doch noch zum Deutschen Meister machen. Während die Bayern im Olympiastadion mit Werder Bremen keine Mühe hatten und souverän 3:1 gewannen, stolperten die Leverkusener tatsächlich in Unterhaching. Ein Unentschieden hätte gereicht, doch ein Eigentor von Michael Ballack und das 2:0 von Markus Oberleitner sollten das Leverkusener Schicksal besiegeln. Am Ende jubeln doch wieder die Bayern.

1860 München mit einer letzten guten Saison

Grund zu Jubeln hatten aber nicht nur die Bayern wegen des Titelgewinns und Unterhaching wegen des Klassenerhalts. Auch der Rivale 1860 bot seinen Fans letztmals in der bisherigen Vereinsgeschichte einen Grund zu feiern. Die Löwen beendeten die Saison nach einem großen Umbruch sensationell auf Rang vier. Damit qualifizierte sich 1860 München für die Qualifikation zur Champions League. Es sollte der letzte große Erfolg des Vereins sein. In den Folgejahren sollte es stark bergab gehen, bis hin zum Abstieg in die vierte Liga.

Dortmund & Schalke im Abstiegskampf

Während die Löwen aus München wohl alle überraschen konnten, enttäuschten zwei Vereine aus dem Westen umso mehr. Borussia Dortmund und Schalke 04 durften im Kampf um die internationalen Wettbewerbe kein Wörtchen mitreden. Im Gegenteil: Bis zum Schluss mussten die beiden zuletzt erfolgsverwöhnten Teams um den Klassenerhalt bangen. Letztendlich laufen Dortmund auf der elf und Schalke auf der 13 ein. Vor erst zwei Jahren gewannen beide noch die internationalen Titel – Champions League und Uefa Cup. Im kommenden Jahr jedoch dürfen die beiden nicht einmal mehr mitspielen. Immerhin konnte der Supergau – der Abstieg – verhindert werden. Erwischt hat es den MSV Duisburg, Arminia Bielefeld und den SSV Ulm.

Vier Platzverweise und der Abstieg für den SSV Ulm

Die Freude war groß, als der SSV Ulm im Vorjahr völlig überraschend den Aufstieg in die Bundesliga klarmachen konnte. Doch nach nur einem Jahr sollte Schluss sein. Die Spatzen stiegen als Tabellen-16. ab. Aber nicht deshalb sollten sie in Erinnerung bleiben. Vielmehr, weil sie in einer Partie – nämlich gegen Hansa Rostock – gleich vier Platzverweise kassieren sollten. Im Übrigen war der SSV Ulm zuvor direkt von Liga drei in Liga eins durchmarschiert. Unter Regie von Ralf Rangnick spielten die Spatzen einen äußerst attraktiven Fußball. Der Fußballlehrer selbst jedoch verabschiedete sich nach dem Aufstieg Richtung Stuttgart.

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FM 23: Slowenien überholt die Slowakei

FM23: Es ist passiert. Die Slowenen haben die Slowaken in der UEFA 5-Jahreswertung überholt. Auch ein beeindruckender Lauf von Spartak Trnava in der Europa Conference League kann daran nichts ändern.

Koper & Bratislava: Aus in der Zwischenrunde

Weil der FC Koper in der Gruppenphase der Conference League Zweiter wurde und Slovan Bratislava in der Europa League Dritter, mussten die Meister aus Slowenien und der Slowakei in der Zwischenrunde antreten. Und die Losfee meinte es nicht gut mit ihnen. So sollte der FC Koper schließlich mit 1:3 an Sturm Graz scheitern und Slovan Bratislava mit 2:8 an Fenerbahce Istanbul. Ein bitteres Aus für die Landesmeister, die sich sicherlich mehr erhofft hatten. Koper-Manager Lorak Schmorak jedenfalls blickt aber bereits nach vorn.

„Das Spiel ist für uns sehr unglücklich gelaufen. Nach drückender Dominanz ist das Manko heute Effizienz gewesen. Jetzt heißt es Mund abputzen, weiter gehts und noch ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden.“

Trnava scheitert im Achtelfinale an Gent

Aus ist der Traum auch für Spartak Trnava. Der Sieger aus der Gruppe A scheitert im Achtelfinale der Conference League an KAA Gent. Dabei konnten die Slowaken das Duell mit dem belgischen Vertreter bis zur letzten Spielminute eng gestalten. Das Hinspiel ging zwar mit 0:3 verloren, doch im Rückspiel schien die Partie zu kippen. Mit einer 2:0-Führung im Rücken vergab Manchester-United-Leihspieler Charlie McNeill in der Nachspielzeit die Chance zum Ausgleich. Manager Slevin Slevin ist dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

„Natürlich ist es bitter. Wir hätten weiterkommen können. So direkt nach dem Schlusspfiff fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Im Moment sind wir enttäuscht. Aber schon morgen werden wir stolz auf uns sein.“

Slowakei: Drei Teams sind punktgleich

Ein wahrer Krimi bahnt sich in der slowakischen Liga an. Gleich drei Teams stehen nach 24 Spielen mit 56 Punkten an der Tabellenspitze. Nur der direkte Vergleich sorgt dafür, dass sich Spartak Trnava aktuell noch vor Slovan Bratislava und Dunajska Streda befindet. Dahinter klafft eine Lücke. Der Manager vom MFK Ruzomberok, Lord Noctowl, muss auf Rang sieben liegend nicht nur um die Teilnahme am internationalen Wettbewerb bangen, sondern womöglich sogar um seinen Job.

Tabelle Slowakei

Slowenien: Ein Zweikampf um den Titel

In Slowenien hingegen scheint die Meisterschaft nur noch zwischen zwei Teams entschieden zu werden. Nach 28 Spieltagen führt Olimpija mit drei Punkten Vorsprung auf Domzale. Weitere drei Zähler dahinter liegt mit Koper der amtierende Landesmeister. Ein Rückstand, der sicher noch aufholbar ist. Da aus den letzten sieben Spielen jedoch nur 2 Siege heraussprangen, scheint die Titelverteidigung in weite Ferne gerückt. Nachdem Domzale bereits 2007 und 2008 den Titel gewinnen konnte, hofft Manager Vale Slovenscina nun erneut auf den ganz großen Triumph.

„Die Saison verläuft in Slowenien sehr volatil. Wir sind sehr schwer reingestartet und hatten unsere Mühe in den ersten Wochen. Der Kader hat nicht die Tiefe um Verletzungen und Sperren gleichwertig zu ersetzen. NK Domzale steht aber für die beste Jugend in Slowenien. Mit dieser Jugend werden wir bis zum letzten Spieltag alles geben. Wir sind als Zweiter mittendrin im Meisterschaftskampf und glauben an unsere Chance.“
Tabelle Slowenien

UEFA 5-Jahreswertung: Slowenien zieht vorbei

Die Ergebnisse in den internationalen Wettbewerben 2023/24 werden für die kommenden Jahre große Auswirkungen auf die UEFA 5-Jahreswertung haben. Denn sowohl die Slowenen, als auch die Slowaken konnten über 7.000 Punkte erspielen. Damit blicken beide Fußballnationen mit Stolz auf das beste Jahr seit Bestehen des Rankings. Dennoch ist das Grinsen in Slowenien etwas breiter als in der Slowakei. Denn die Slowaken konnten zwar 250 Punkte mehr erspielen, trotzdem ziehen die Slowenen aber vorbei – um 250 Punkte. Damit verbessert sich Slowenien in der UEFA 5-Jahreswertung um drei Plätze auf Rang 25. Die Slowakei liegt entweder einen oder zwei Ränge dahinter. Denn unklar ist, wie die Punktgleichheit mit Rumänien zu bewerten ist.

5 Jahreswertung2024
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Michael

Bundesliga History 1998/99: Abstiegskrimi am letzten Spieltag

Die Bundesliga-Saison 1998/99 ging in die Geschichte ein. Sicher nicht wegen des Meistertitels der Bayern. Und auch nicht unbedingt wegen des verlorenen Champions League-Finals gegen Manchester United. Sondern wegen des Abstiegskampfes, der in den letzten 15 Minuten völlig eskalierte und den 1. FC Nürnberg zum Opfer hatte. (Bild: IMAGO / Team 2)

Der spannendste Abstiegskampf aller Zeiten

Vielen Fans wird der 29. Mai 1999 für immer in Erinnerung bleiben. Es war der Tag, an dem wir den spannendsten Abstiegskampf aller Zeiten zu sehen bekamen. In diesem Fall ist das Wort Abstiegskrimi wirklich angebracht, denn vor dem letzten Spieltag mussten noch fünf Vereine um den Klassenerhalt zittern. Und das, obwohl mit dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach bereits zwei Absteiger feststanden. Zwischen dem Tabellenzwölften, dem 1. FC Nürnberg, und dem Tabellensechzehnten, Eintracht Frankfurt, lagen nur drei Punkte. Da die Clubberer aber auch ein um fünf Tore besseres Torverhältnis hatten, zweifelte niemand ernsthaft am Klassenerhalt. Dazwischen lagen mit dem VfB Stuttgart, dem SC Freiburg und Hansa Rostock drei weitere Mannschaften, die sich ihrer Sache noch nicht ganz sicher sein konnten.

Nürnberg hatte alles in der eigenen Hand

Nürnberg hatte Zuhause gegen den direkten Konkurrenten aus Freiburg alle Karten in der eigenen Hand. Auch für Rostock sah es eigentlich gut aus, denn Hansa durfte gegen die bereits abgestiegenen Bochumer ran. Und Stuttgart hatte ein Heimspiel gegen Bremen, für die es um nichts mehr ging. Die Frankfurter hingegen mussten gegen den letztjährigen Deutschen Meister aus Kaiserslautern ran. Für die Roten Teufel war Rang drei noch möglich. Bei einer Niederlage konnten sie aber auch noch auf Rang sechs zurückfallen. Frankfurt hatte also die vermeintlich schlechteste Ausgangsposition.

12. Nürnberg (36 Punkte, -9 Tore)
13. Stuttgart (36, -8)
14. Freiburg (36, -9)
15. Rostock (35, -10)
- - - - -
16. Frankfurt (34, -14)

Werner Hansch: „Ich melde mich vom Abgrund“

Der VfB Stuttgart verabschiedete sich früh aus dem Abstiegskampf. Schon in der sechsten Spielminute traf Fredi Bobic zum 1:0. Dabei sollte es auch bleiben. Dramatisches jedoch spielte sich in Bochum ab. Hansa Rostock lag nach der 74. Minute mit 2:1 gegen Bochum zurück. Damit wären sie abgestiegen, da zeitgleich Eintracht Frankfurt mit 2:1 gegen Kaiserslautern in Führung lag. Der 1. FC Nürnberg schien sich seiner Sache sicher zu sein. Im direkten Duell lag man gegen den SC Freiburg Zuhause mit 0:2 zurück. Doch die Rostocker und Frankfurter lagen kurz vor Schluss in der Tabelle noch immer hinter Nürnberg. Und so ergab sich nach 74 Spielminuten folgendes Tabellenbild:

10. Stuttgart (39 Punkte, -7)
11. Freiburg (39, -7)
12. Schalke (39, -14)
13. Bremen (38, -6)
14. Nürnberg (37, -11)
15. Frankfurt (37, -13)
- - - - -
16. Rostock (35, -11)

Rostock dreht das Spiel und Frankfurt trifft und trifft

Da ein Fußballspiel aber 90 Minuten dauert und keine 74, war das Tabellenbild noch nicht zementiert. Im Gegenteil. In der letzten Viertelstunde der Bundesliga-Saison 1998/99 spielte sich Unfassbares ab. Rostock drehte in Bochum durch Tore von Victor Agali und Slawomir Majak das Spiel. Damit war die Hansa-Kogge gerettet. Und Eintracht Frankfurt traf weitere zweimal gegen Kaiserslautern. Nun lag plötzlich der 1. FC Nürnberg – vor diesem Spieltag noch auf Rang zwölf – auf einem Abstiegsplatz. Die Franken schienen endlich aufzuwachen und den Ernst der Lage zu begreifen. Marek Nikl traf in der 85. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer gegen Freiburg. Damit zog Nürnberg wieder an Frankfurt vorbei – um ein einziges Tor. Doch genau dieses eine Tor sollte schließlich nicht reichen. Denn in der 89. Minute traf Jan Age Fjörtoft für Eintracht Frankfurt zum 5:1 Endstand. Nürnberg war mit gleicher Tordifferenz abgestiegen, weil sie über die Saison hinweg weniger Tore geschossen haben.

Bayern wird souverän Deutscher Meister

Als deutlich weniger interessant als der Abstiegskampf erwies sich der Kampf um die Meisterschaft, wobei von einem richtigen Kampf gar nicht die Rede sein kann. Bayern München gewann den Titel mit einem Vorsprung von satten 15 Punkten auf Verfolger Bayer Leverkusen. Während Ottmar Hitzfeld als Trainer der Bayern also direkt einschlug, sorgte auch Christoph Daum in Leverkusen immer mehr für den nötigen Erfolg. Stark präsentierte sich auch Hertha BSC. Mit Rang drei konnten sie sogar Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern hinter sich lassen. Werder Bremen wurde am Saisonende zwar nur 13., gewann aber schließlich das Pokalfinale gegen den FC Bayern. Diese Pleite sollte für die Münchener aber nicht die schlimmste in dieser Saison sein.

Die Mutter aller Niederlagen: Bayern gegen Manchester

Schon eine Woche vor dem DFB-Pokalfinale trat der FC Bayern München im Finale der Champions League an. In Barcelona ging man gegen Manchester United durch ein Freistoßtor von Mario Basler in Führung. Weil die Engländer bis in die Nachspielzeit hinein kaum Torchancen hatten, schien der Titelgewinn sicher. Doch dann drehte Manchester United das Spiel durch Tore in der 91. Minute durch Teddy Sheringham und in der 93. Minute durch Ole Gunnar Solskjær. Bis heute wird das Spiel als „Mutter aller Niederlagen“ bezeichnet.

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Michael

FM23: Trnava ist kaum aufzuhalten

FM23: Spartak Trnava erlebt derzeit die beste Phase in der Vereinsgeschichte. Nicht nur national läuft es gut, auch international schwebt der slowakische Vertreter auf einer Erfolgswelle. Das Weiterkommen in der Conference League ist bereits einen Spieltag vor Ende gesichert.

Spartak Trnava tanzt auf allen drei Hochzeiten

Die Saison 2023/24 ist bisher das Spieljahr von Spartak Trnava. Der letztjährige Tabellendritte tanzt auch nach einigen Monaten noch immer auf allen drei Hochzeiten. In der Liga führt man die Tabelle mit drei Punkten vor Slovan Bratislava und mit fünf Punkten vor Dunajska Streda an. Und während man im Vorjahr bereits in der ersten Runde des Slowakei-Pokals ausgeschieden ist – gegen ein Amateur-Team – steht man hier jetzt bereits im Viertelfinale. Besonders beeindruckend sind jedoch die Auftritte im internationalen Wettbewerb. In Gruppe A der Conference League bezwang Spartak Trnava zweimal den kasachischen Vertreter aus Astana und einmal die eigentlich klar favorisierten Griechen von Olympiakos Piräus. Dadurch hat sich der Tabellenführer aus der Slowakei nun bereits einen Spieltag vor Ende für die nächste Runde qualifiziert. Manager Slevin Slevin ist entzückt.

„Keine Frage: Die Saison läuft bislang perfekt für uns. Aber noch haben wir nichts gewonnen. Es warten mit Sicherheit noch schwere Gegner auf uns. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel.“

Trencin entlässt Abby Mertens

Deutlich weniger erfolgreich verlief die Saison 2023/24 bislang für AS Trencin. Der Tabellensechste aus dem Vorjahr steht mittlerweile nur noch auf Rang zehn. Mit zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz geht in Trencin daher das Abstiegsgespenst um. Der Vorstand musste handeln und hat mit sofortiger Wirkung Coach Abby Mertens beurlaubt. Lange sollte sie jedoch nicht ohne Job bleiben. Denn wie ersten Gerüchten zu entnehmen war, scheint Ligakonkurrent MFK Skalica die Fühler nach ihr auszustrecken. Skalica selbst liegt nur einen Platz bzw. zwei Zähler vor Trencin, möchte sich aber vom aktuellen Coach trennen.

Slowakei Tabelle

Maribor erholt sich, Celje bricht ein

Dass in Slowenien scheinbar kein Trend von langer Dauer ist, beweisen uns aktuell NK Maribor und NK Celje. Während Maribor vor wenigen Wochen noch abgeschlagen auf dem zehnten und damit letzten Tabellenplatz lag und Celje wie der künftige Meister aufspielte, hat sich der Wind nun dramatisch gedreht. Celje ist seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg. Maribor ist seit fünf Pflichtspielen ohne Niederlage. Dementsprechend hat sich auch die Tabelle stark verändert. Maribor liegt mittlerweile auf Rang fünf, einen Platz vor Celje. Die Tabellenführung derweil übernommen hat der amtierende Meister FC Koper – und das trotz internationaler Belastung. Ihnen auf der Spur sind mit zwei Punkten Rückstand NK Olimpija Ljubljana und NK Domzale.

Slowenien Tabelle

Wer erreicht die KO-Phase?

Vier Vereine – je zwei aus Slowenien und der Slowakei – haben sich in dieser Saison erfolgreich durch die internationalen Qualifikationsrunden gespielt. Einen Spieltag vor Ende der Gruppenphase steht bisher aber nur fest: Spartak Trnava zieht in die nächste Runde ein. Gute Karten hat auch der FC Koper. Von Platz zwei bis Platz vier ist noch alles möglich. Gegen Maccabi Haifa sollten für ein Weiterkommen aber Punkte her. Etwas schwieriger sieht es in der Conference League für NK Maribor aus. In Gruppe C liegt man hinter Ferencváros Budapest und dem FC St. Gallen nur auf Rang drei. Gegen den aktuellen Tabellenführer aus Ungarn muss am letzten Spieltag ein Sieg her. Gleiches gilt für Slovan Bratislava in der Europa League. Auch die Slowaken müssen ihr letztes Spiel gegen den Tabellenführer YB Bern gewinnen, um noch eine Chance auf die nächste Runde zu haben.

Tabelle INT
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