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Michael

Bundesliga History 1997/98: Das Wunder von Kaiserslautern

Bis heute ist es eigentlich kaum zu glauben: In der Bundesliga-Saison 1997/98 wird der Aufsteiger aus Kaiserslautern Deutscher Meister. Ausgerechnet Ex-Trainer Otto Rehhagel narrt die Bayern. Außerdem: Dortmund schmeißt Bayern in der Champions League raus. Giovanni Trapattoni hält seine legendäre Wut-Rede. Duisburg qualifiziert sich für den letzten Europapokal der Pokalsieger. Und der 1. FC Köln steigt erstmals in die 2. Bundesliga ab. (Bild: IMAGO / Stockhoff)

Kaiserslautern steigt auf und wird Meister

Es ist eine Sensation, ein Fußballmärchen. Vor zwei Jahren stieg der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag in die 2. Bundesliga ab. Nur eine Saison später kehren sie zurück – und wie. In der Bundesliga dominieren sie, schlagen den amtierenden Meister Bayern München zweimal und gewinnen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft. Die Fans können ihren Augen kaum glauben, ihr Glück kaum fassen. Einer freut sich ganz besonders: Otto Rehhagel. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern war damals von Werder Bremen zum FC Bayern gewechselt und nach wenigen Monaten wieder entlassen worden. Nun hat er auf dem Betzenberg sein Meisterstück geschafft.

Bayern scheitert in der Champions League an Dortmund

Ganz anders die Stimmung in München. Der FC Bayern verlor nicht nur das Meisterschafts-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern schon am vorletzten Spieltag, sondern schied auch in der Champions League gegen Borussia Dortmund aus. Krisenstimmung beim FC Hollywood, was vor allem an Trainer Giovanni Trapattoni zu sehen war. Nach einer Niederlage gegen Schalke lagen die Bayern zwischenzeitlich acht Punkte zurück. So kam es im März 1998 zur wohl legendärsten Pressekonferenz der Bundesliga-Geschichte. Manche Aussagen des italienischen Fußballlehrers kennen selbst diejenigen Fußballfans, welche damals noch nicht einmal auf der Welt waren. „Flasche leer“ und „Was erlaube Struuunz“ haben es ebenso zum Kult geschafft, wie „Ich habe fertig“.

Duisburg spielt im letzten Europapokal der Pokalsieger

Neben der Sensation aus Kaiserslautern gelang es zwei weiteren Teams in der Saison 1997/98 zu überraschen. Der FC Hansa Rostock konnte sich mit Rang sechs für den UI-Cup qualifizieren. Sogar am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen durfte der MSV Duisburg. Zwar verloren die Zebras das Finale gegen den FC Bayern, da die Münchener aber in der Champions League antraten, rückten die Meidericher nach. Und das war eine ganz besondere Teilnahme, denn der Europapokal der Pokalsieger wurde in der kommenden Saison zum letzten Mal ausgetragen.

Der Hamburger SV wird zum Dino der Bundesliga

Da es in der Bundesliga-Saison 1997/98 zu einigen Überraschungen kam, mussten folgerichtig auch einige Teams enttäuschen. Ganz besonders traf dies auf dem 1. FC Köln zu. Die Domstädter stiegen erstmals in die 2. Bundesliga ab und machten den Hamburger SV damit zum Dino der Liga. Nun war der HSV nämlich der einzige Club, der seit der Gründung in der Bundesliga spielt. Mit den Kölnern den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen Arminia Bielefeld und der Karlsruher SC. Dort wurde nach vielen Jahren und einer sehr erfolgreichen Ära Winnie Schäfer als Trainer entlassen. Auch seinen nächsten Job an der Seitenlinie des VfB Stuttgart behielt er nicht lange. Die Stuttgarter entließen zuvor Joachim Löw, obwohl der das Finale im Europapokal der Pokalsieger erreichen konnte.

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Michael

FM23: Erreichen 4 Teams die Gruppenphase?

FM23: Für die Teams in Slowenien und der Slowakei ist der Saisonstart besonders wichtig. Denn jetzt werden nicht nur die Weichen für das gesamte Fußballjahr 2023/24 gestellt, sondern auch die internationalen Quali-Spiele absolviert. Und es sieht gut aus – zumindest für vier Teams. Mit dabei ist auch NK Maribor. Während es in der Qualifikation zur Conference League gut läuft, kriselt es im nationalen Wettbewerb aber heftig. Steht Coach Philipp Römer erneut vor der Entlassung?

Slovan Bratislava hat die Chance auf die Europa League

Hauptstadtclub Slovan Bratislava tut sich auch zu Beginn dieser Saison in der Liga schwer. Mit sieben Punkten aus den ersten fünf Spielen liegt der amtierende Slowakische Meister nur auf Rang fünf. Dafür läuft es international umso besser. Zwar schied man in der 3. Quali-Runde zur Champions League gegen Midtjylland aus, aber dafür steht man nun in den Playoffs zur Europa League. Beim 2:0 im Hinspiel hatte BATE Borisov keine Chance. Wie schon in der Vorsaison könnte Bratislava also bis in die Gruppenphase vorstoßen. Diese Chance hat der Slowenische Meister nicht mehr. Denn der FC Koper schied bereits in Runde eins gegen Ludogorez Rasgrad aus dem Quali-Wettbewerb zur Champions League aus.

Conference League: Koper, Trnava & Maribor wollen in die Gruppenphase

Während Slovan Bratislava zumindest die Gruppenphase der Conference League schon sicher hat, hoffen drei weitere Vereine aus Slowenien bzw. der Slowakei auf den Einzug. Und es sieht gut aus, denn sowohl der zweite slowakische Vertreter – Spartak Trnava – als auch die beiden Slowenen – FC Koper und NK Maribor – haben ihre Hinspiele gewonnen. Trnava war auswärts bei AS Aris Saloniki mit 3:1 erfolgreich, Maribor schlug bei IF Elfsborg mit 2:0 zu und Koper erkämpfte sich beim FC Flora Tallinn einen 1:0-Sieg. Kurios war vor allem der Weg von Spartak Trnava. Denn in der 2. Quali-Runde sah es zunächst gegen den ungarischen Vertreter Honved Budapest wie eine sichere Sache aus. Mit 7:0 triumphierte das Team im heimischen Stadion. Auswärts ging dann gar nichts mehr. 4:0 stand es zur Halbzeit. Am Ende gewann Honved 6:1, aber Trnava zog in die nächste Runde ein. Zufrieden mit der Leistung seiner Elf kann Manager Slevin Slevin damit aber natürlich nicht sein.

„Spätestens nach dem 3:0 ging bei uns auf der Bank die Angst um. Es hätte eine historische Aufholjagd werden können. Zum Glück ist es nicht soweit gekommen. Jetzt müssen wir aufarbeiten, wie wir eine solche Klatsche kassieren konnten.“
Conference League

Slowakei: Dunajska Streda ist jetzt der Favorit

Etwas überraschend nicht für eine internationale Gruppenphase konnte sich Dunajska Streda qualifizieren. Der Slowakische Pokalsieger scheiterte völlig chancenlos am schwedischen Vertreter IF Elfsborg. Mit 1:5 und 1:2 ging Streda im Hin- und Rückspiel förmlich unter. Dafür kann sich Manager Phil Philicko nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Während Slovan Bratislava und Spartak Trnava wohl auch weiterhin international unterwegs sein werden, wird die fehlende Doppel- bzw. Dreifachbelastung für Dunajska Streda nun kein Problem mehr darstellen. Mit einem Torverhältnis von +16 nach fünf Spielen scheint der Club nahezu unaufhaltsam durch die Liga zu pflügen. Die einzige Niederlage setzte es mit 2:3 ausgerechnet gegen Spartak Trnava, den aktuellen Tabellenführer.

Tabelle Slowakei

Slowenien: Krise bei Maribor, Celje überzeugt

In absolut bestechender Form präsentiert sich derzeit NK Celje. Unter Manager Jan Brambo blüht der letztjährige Tabellensiebte förmlich auf. Mit 13 Punkten aus fünf Spielen ist klar: Verloren hat das Team in dieser Saison noch nicht. Lediglich ein Unentschieden gegen den amtierenden Meister aus Koper steht zu Buche.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonstart. Noch ungeschlagen zu sein, ist ein gutes Zeichen. Natürlich sind viele Teams noch international vertreten und haben eine Doppelbelastung, aber trotzdem muss man sich erstmal gegen die Großen in der Liga durchsetzen. Die ganze Truppe kämpft auf dem Platz um jeden Punkt. So stelle ich mir Fußball vor.“

Deutlich schlechter läuft es bei NK Maribor. Manager Philipp Römer steht mit seinem Team – das eigentlich als Meisterschafts-Favorit gilt – am Tabellenende. Nur ein Punkt aus fünf Spielen sind bei einem Torverhältnis von -12 für den Vorstand eigentlich nicht hinnehmbar. Doch die guten Leistungen in den internationalen Quali-Runden scheinen die Bosse noch zu besänftigen.

„Die Schuld an diesen Höhen und Tiefen liegt nicht nur an den Spielern und einer falschen Taktik, wie wir international sehen. Mit insgesamt vier neuen Verteidigern – wovon der älteste 23 ist und drei in der Startformation stehen – muss man sich erstmal finden. Zudem kommt ein ziemlich unglückliches Torwartspiel hinzu. Peperoni Reina, der als Star gefeiert wurde, glänzt nur mit Patzern. Jug, der Sensationskeeper vom letzten Jahr, kommt nicht in Form. Lediglich Gianluigi Buffon, der seine offiziell letzte Saison spielt, glänzt mit internationaler Klasse. Aber in der Liga läuft es nicht. Nur zwei geschossene Tore … dafür gibt es keine Entschuldigung. Daher sind wir auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv geworden, um die Defensive zu stabilisieren und die nötige kreative Raffinesse reinzubringen, die uns aktuell im Zentrum fehlen.“
Tabelle Slowenien
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Michael

Bundesliga History 1996/97: Das magische Dreieck

Die Fußballjahre 1996 und 1997 gingen in die deutsche Geschichte ein. Zunächst gewann das Nationalteam die Europameisterschaft in England und dann triumphierten Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 auf europäischer Bühne auch noch im Vereinsfußball. Da geriet das Geschehen in der Bundesliga fast in den Hintergrund, obwohl auch hier einiges los war. (Bild: IMAGO / Pressefoto Baumann)

Meisterkampf zwischen Bayern und Leverkusen

In der vergangenen Saison musste Bayer Leverkusen bis zur letzten Minute zittern, um nicht den Gang in die 2. Bundesliga antreten zu müssen. Dieses Jahr jedoch präsentierte sich die Mannschaft in bestechender Form. Es sollte der Beginn einer neuen Ära werden. Leverkusen war plötzlich ein Top-Team. Hauptverantwortlich dafür war der neue Mann an der Seitenlinie: Christoph Daum. Er machte seinen Männern Beine und ließ den Meisterschaftskampf bis zum vorletzten Spieltag spannend bleiben. Dann jedoch sicherte sich der FC Bayern München den Titel. Wieder an der Seitenlinie der Münchener stand Giovanni Trapattoni. Der Italiener, der noch vor wenigen Monaten seinen Hut nehmen musste, kehrte also mit Erfolg in Deutschlands Fußball-Hauptstadt zurück.

Bayern korrigiert seine Fehltransfers

Mit verantwortlich für den Erfolg von Bayern München war in dieser Saison gewiss die Transferpolitik. Denn nach den zahlreichen Fehltransfers in den Vorjahren korrigierte die Vereinsleitung eben diese. So kehrte Andreas Herzog nach nur einem Jahr zu Werder Bremen zurück. Ciriaco Sforza wurde nach ebenfalls nur einem Jahr wieder abgegeben. Und der unglückliche Jean-Pierre Papin wechselte nach zwei sehr schwachen Jahren in seine französische Heimat nach Bordeaux zurück. Dafür holte man sich Mario Basler von Werder Bremen und Carsten Jancker von Rapid Wien. Zwei Spieler, welche die kommenden Jahre der Bayern intensiv mitprägen sollten.

Joachim Löw und das magische Dreieck

Während in Leverkusen eine Ära begann, endete in Stuttgart eine. Das magische Dreieck – bestehend aus Giovane Elber, Krassimir Balakov und Fredi Bobic – zauberte zum letzten Mal gemeinsam. Denn Elber zog es nach München. Doch der Brasilianer wusste sich mit Anstand zu verabschieden. Im DFB-Pokalfinale traf er gleich doppelt und schoss damit seinen VfB Stuttgart zum Titelgewinn. Finalgegner damals war Energie Cottbus, die zu diesem Zeitpunkt noch in der 3. Liga unterwegs waren. Trainer der Stuttgarter war Joachim Löw, der damit seinen ersten Titel bejubeln durfte.

Freiburg steigt ab und hält an Volker Finke fest

Für die Überraschung der Saison sorgte der VfL Bochum. Unter der Regie von Klaus Toppmöller gelang es dem Aufsteiger, sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Der FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf und der SC Freiburg hingegen mussten den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Während es auch damals schon üblich war, die Abstiegstrainer sofort zu entlassen, hielt man beim SC Freiburg aber an Volker Finke fest. Das sollte sich bezahlt machen, denn ihm gelang der sofortige Wiederaufstieg. Insgesamt sollte er für 16 Jahre lang ununterbrochen als Cheftrainer des SC Freiburg agieren. Bis heute hält dieser Rekord im deutschen Profifußball.

Dortmund und Schalke triumphieren international

Die Saison 1997 wird aber nicht auf Grund der Resultate in der Bundesliga in Erinnerung bleiben, sondern wegen der internationalen Erfolge. Borussia Dortmund gewann zum ersten und bisher einzigen Mal die Champions League. Im Finale bezwang man ausgerechnet in München Juventus Turin. Das Lupfer-Tor von Lars Ricken bleibt unvergessen. Kurios, dass im gleichen Jahr der Rivale FC Schalke 04 den UEFA-Cup gewinnen konnte. Die Königsblauen bezwangen Inter Mailand im Finale, welches damals noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde. Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel erarbeite man sich eine hervorragende Ausgangsposition. Erst in der 84. Minute gelang den Italienern der Ausgleich und somit das Erzwingen der Verlängerung. Dort fiel kein weiteres Tor mehr, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Damit geht das Jahr 1997 als das erfolgreichste Jahr des deutschen Fußballs in die Geschichte ein. Nur 1997 gelang es bereits, beide internationalen Wettbewerbe in einem Jahr zu gewinnen.

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Michael

FM23: Das Drama von Ruzomberok

FM23: Die zweite Saison hat gerade erst begonnen, da gibt es schon das erste Drama. MSK Ruzomberok fliegt direkt in der 1. Quali-Runde der Conference League gegen den FC Vaduz raus. Enttäuschung aber auch in Slowenien. Meister Koper scheitert in der 1. Quali-Runde der Champions League an Ludogorez.

Ruzomberok muss wieder in Runde 1 die Segel streichen

Das Fußballjahr 23/24 ist gerade erst ein paar Tage alt, da herrscht in einer kleinen slowakischen Stadt schon Untergangsstimmung. Mit so viel Euphorie in die Saison gestartet, wollte Lord Noctowl mit seinem MSK Ruzomberok großes erreichen. Erst über die Playoffs hat man sich vor wenigen Wochen für das internationale Geschäft qualifiziert. Und jetzt ist man schon wieder draußen. Nach nur einer Runde – wie schon in der Vorsaison. Damals war gegen eine Mannschaft von den Färöer Inseln Schluss. Diesmal war eine Mannschaft aus Liechtenstein zu stark. Der FC Vaduz konnte im Rückspiel die 0:2 Niederlage aus dem Hinspiel doch noch in ein 3:3 umbiegen. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Wer aber dachte, dass damit das Ding in wenigen Minuten vorüber ist, der irrte gewaltig. Denn die Spieler wollten einfach nicht verschießen. Erst als Lamine Camara – ausgerechnet eine Leihgabe aus Slowenien – zum zweiten Mal antrat, fiel die Entscheidung. Er war der insgesamt 32. Schütze des Elfmeterschießens.

Auch der FC Koper übersteht die 1. Runde nicht

Nicht nur in der Slowakei gab es in der 1. Runde Tränen. Auch in Slowenien überstand ein Club das erste KO-Duell nicht. Der FC Koper – amtierender Meister aus Slowenien – flog in Runde eins gegen Ludogorez Rasgrad aus dem Wettbewerb. Damit ist der Traum von der Champions League bereits ausgeträumt. Manager Lorak Schmorak darf aber weitermachen. Schließlich besteht nun die Chance, sich über die Conference League Quali doch noch für die internationale Gruppenphase zu qualifizieren. Darauf dürfen auch weiterhin Olimpija Ljubljana und NK Domzale hoffen. Die beiden slowenischen Teams überstanden die erste Runde mühelos. Gleiches gilt auch für Slovan Bratislava, die somit in der 2. Quali-Runde der Champions League stehen.

Zu viele Nicht-EU-Spieler in Trnava

Bei Spartak Trnava hat man derweil ganz andere Sorgen. Über zehn Spieler im Kader des letztjährigen Tabellendritten kommen nicht aus einem EU-Land. In der Liga sind aber nur maximal fünf erlaubt. Dementsprechend musste Trainer Slevin Slevin vor Saisonstart ordentlich aussortieren.

„Wir wussten von Anfang an, dass wir zu viele Nicht-EU-Spieler im Kader haben. Aber trotzdem wollten wir uns die guten Spieler auf dem Transfermarkt nicht entgehen lassen. Ich denke, dass die Leihen eine gute Möglichkeit sind, um für den Verein Werte zu generieren. Die nächsten Monate werden zeigen, wer sich bei uns langfristig durchsetzen kann und wer nicht.“
Leihen

Olimpija Ljubljana verzweifelt am FC Koper

Immerhin national läuft es nach Plan, wird sich Koper-Manager Lorak Schmorak denken. Denn während sein Club in der 1. Runde der Champions League-Quali scheiterte, konnte er im Ligabetrieb an den Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. Schon am ersten Spieltag kam es in Slowenien zum direkten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Koper und Olimpija Ljubljana – mit dem besseren Ausgang für den amtierenden Meister. Trotz einer 1:0-Führung und am Ende doppelt so vielen Torschüssen gelang es den Männern von Björn Kalcum nicht, einen guten Saisonstart hinzulegen. Dennoch glaubt der Coach an einen guten Saisonverlauf.

„Unsere Ziele diese Saison sind, den Kader zusammenzuhalten und dann aus der Konstanz, die wir in der Rückrunde der Vorsaison aufgebaut haben, die Meisterschaft zu holen. Damit wir nächste Saison in der Champions League spielen können. International wollen wir definitiv die Gruppenphase erreichen, um ein möglichst hohes Einkommen für künftige Spielertransfers zu generieren. Wir werden uns wahrscheinlich nicht ´großartig verstärken, weil unser Kader schon sehr stark ist. Aber wir versuchen mit ein paar Leihen in die Breite zu investieren, um dann im nächsten Jahr voll angreifen zu können.“

Jung und offensiv: Brambo will in Celje was bewegen

Einen neuen Mann an der Seitenlinie gibt es bei NK Celje. Manager Jan Brambo hat vor wenigen Wochen das Zepter übernommen. Mit zwei Leihgaben aus Maribor wird er nun versuchen, den Krisenclub wieder auf Kurs zu bringen. Dies gelang zumindest zum Saisonstart schon ganz ordentlich. Durch den 1:0 Auftaktsieg gegen Tabor Sezana steht man nach dem ersten Spieltag auf Rang vier. Wirklich zeigen wird sich die neue Stärke des Vereins erst in den kommenden Wochen. Dann kommt es aber auch knüppeldick. Nach Domzale nächstes Wochenende geht es gegen Bravo, Olimpija und Koper – alle drei Spiele auswärts. Jan Brambo weiß, dass es sich in Celje um keine leichte Aufgabe handelt. Mit einer jungen Truppe und offensivem Fußball will er aber an alte Erfolge anknüpfen.

„Wir wollen den Verein wieder in Richtung der Europäischen Plätze bringen und das mit ehrgeizigem Offensivfußball. Wir setzen sehr stark auf die Jugend, dafür werden leider viele routinierte Spieler den Klub verlassen müssen. Mit weniger Erfahrung wird es zwar nicht leichter, aber dies wird sich hoffentlich im Laufe der Saison zu einem Vorteil herauskristallisieren.“
Celje

Zuletzt wurde Celje im Jahr 2020 Slowenischer Meister.

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Michael

Bundesliga History 1995/96: Die 3-Punkte-Regel

In der Bundesliga-Saison 1995/96 verteidigt Borussia Dortmund den Titel. Geprägt wird das Jahr vom Meisterkampf mit den Bayern, die sich von Otto Rehhagel nach wenigen Monaten trennen. Erneut springt Franz Beckenbauer ein – und gewinnt prompt den UEFA-Cup. Außerdem jubelt ganz Deutschland über den Titel bei der Europameisterschaft 1996 in England. (Bild: IMAGO / Kicker/Liedel)

Ausgerechnet Schalke macht Dortmund zum Meister

Eigentlich sah zu Beginn der Bundesliga-Saison 1995/96 alles nach einem Durchmarsch von Bayern München aus. Die Spieler von Otto Rehhagel gewannen die ersten sieben Spiele. Erstmals für die Bayern liefen die Neuzugänge Jürgen Klinsmann und Andreas Herzog auf. Doch nach anfänglichem Zauberfußball brachen interne Streitereien aus. Schließlich wurde Coach Rehhagel entlassen und durch Interimstrainer Franz Beckenbauer ersetzt. Wieder schaffte es Kaiser Franz, den gewünschten Erfolg einzufahren. Zwar wurde man in der Liga hinter Borussia Dortmund nur Zweiter, aber dafür gewann der FC Bayern den UEFA-Pokal. Am 33. Spieltag brachen trotzdem in München die Jubelstürme aus – allerdings in schwarz-gelb. Denn die Dortmunder trennten sich im Münchener Olympiastadion von 1860 München mit 1:1. Zeitgleich sorgte ausgerechnet Dauerrivale Schalke 04 mit einem 2:1-Sieg gegen die Bayern für die Entscheidung in der Meisterschaft.

Zum ersten Mal gabs 3 Punkte für einen Sieg

Für immer in den Geschichtsbüchern der Bundesliga stehen wird die Saison 1995/96 vor allem wegen zwei Regeländerungen. Zum ersten Mal wurden für einen Sieg drei Punkte vergeben. Damit waren Unentschieden – die weiterhin nur einen Punkt bedeuteten – deutlich weniger wert. Der schlechte Saisonstart von Titelverteidiger Borussia Dortmund sorgte bei gleichzeitig starkem Beginn von Bayern München daher für einen großen Rückstand. Gleichzeitig konnte dieser aber während der bayerischen Schwächephase dann relativ schnell wieder aufgeholt werden. Ebenfalls zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga wurden Rückennummern fest vergeben. Das machte es Fans und Kommentatoren leichter, die Spieler auf Anhieb zuzuordnen. Außerdem war es dadurch möglich, beim Trikotverkauf ganz neue Wege zu gehen.

Schalke international, Tränen in Kaiserslautern

Hinter Borussia Dortmund und Bayern München spielte vor allem der FC Schalke 04 eine gute Saison. Die Königsblauen qualifizierten sich mit Rang drei für das internationale Geschäft. Deutlich schlechter lief es für Bayer Leverkusen. Die Werkself rettete sich erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg. Dafür erwischte es – wegen eines 1:1 Unentschieden im entscheidenden Spiel gegen Leverkusen – den 1. FC Kaiserslautern. Da auch Eintracht Frankfurt den Gang in die 2. Bundesliga antreten musste, verabschiedeten sich gleich zwei Gründungsmitglieder. Somit verblieben zumindest in dieser Statistik nur noch der Hamburger SV und der 1. FC Köln. Wie überraschend und unnötig der Abstieg des 1. FC Kaiserslautern war, sollte sich erst in den Monaten danach zeigen. Die Roten Teufel sicherten sich zuerst den Sieg im DFB-Pokal, dann den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga und schließlich sogar den Meistertitel – ausgerechnet mit Otto Rehhagel.

Uerdingen geht ohne Bayer unter

Bereits im Jahr zuvor hat sich der Bayer-Konzern mit seinem Sponsoring aus Uerdingen zurückgezogen. Man entschied sich, künftig nur noch Bayer Leverkusen zu unterstützen. Aus Bayer Uerdingen wurde somit der KFC Uerdingen. Der Abstieg konnte in dieser Saison nicht verhindert werden. In den Folgejahren sollte es nicht besser laufen. Der Verein verschwand in der Versenkung und spielt mittlerweile in der Oberliga.

Deutschland wird Europameister 1996

Zweifelsohne erlebte der deutsche Fußball in den 90er Jahren seine Glanzzeiten. Nach dem WM-Titel 1990 kürte sich die DFB-Elf nämlich nur sechs Jahre später auch zum Europameister. Mit dem einzigen Golden Goal der EM-Geschichte entschied Oliver Bierhoff das Finale gegen Tschechien. Zuvor wurde vor allem der Sieg gegen England – wohlgemerkt in England – im Elfmeterschießen bejubelt. Die Fußballeuphorie in Deutschland war so groß wie noch nie. Hinzu kam im selben Jahr der UEFA-Cup-Sieg von Bayern München und nur ein Jahr später der Gewinn der Champions League von Borussia Dortmund. Es lief in Deutschland – sowohl im Vereinsfußball, als auch bei der Nationalmannschaft.

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Michael

FM23: Finale furioso

FM23: Die Würfel sind gefallen. Wir haben unsere erste Saison beendet. Wer hat es geschafft, sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren? Und wer hat die Titel in Slowenien und in der Slowakei gewonnen?

Slowakei: Bratislava wird Meister, Streda holt den Pokal

Die beiden besten Teams der Saison haben sich in der Slowakei für ihre Leistung belohnt. Während Dunajska Streda den nationalen Pokal gewinnen konnte, darf sich Slovan Bratislava über die Slowakische Meisterschaft freuen. Ein einziger Punkt sollte letztendlich entscheidend sein. Mit Rang drei in der Tabelle qualifiziert sich auch Spartak Trnava für den internationalen Wettbewerb. Spieler der Saison war zweifelsohne Thiago Borbas. Der Stürmer aus Uruguay schoss Slovan Bratislava fast im Alleingang zur Meisterschaft, sehr zur Freude von Manager Steffen Krauß.

„In der Rückrunde hatten wir einen enormen Lauf und daher haben wir den Meistertitel auch verdient. Thiago Borbas hatte mit seinen 37 Toren in 23 Spielen natürlich einen großen Anteil.“

Ruzomberok rettet sich über die Playoffs

3 von 4 Teilnehmer am internationalen Wettbewerb standen durch die Top 3 in der Liga-Tabelle fest. Der vierte Glückliche wird eigentlich über den slowakischen Pokal entschieden. Da diesen jedoch mit Dunajska Streda ein Verein aus den Top 3 gewann, ging der vierte Teilnehmer-Slot dann doch wieder an die Liga – aber nicht automatisch an den Tabellenvierten. Dieser musste sich mit den drei Teams dahinter noch einmal in einem kleinen Turnier messen. Und so kam es, wie es kommen musste. Favorit MSK Zilina konnte sich zwar im Halbfinale durchsetzen, verlor dann aber das Finale gegen MSK Ruzomberok. Damit ist Manager Lord Noctowl mit seinem Verein also auch in der kommenden Saison in der Conference-League-Quali mit dabei.

„Nachdem wir Trnava in einem sehr umkämpften Spiel niederringen konnten, war der Glaube der Mannschaft an sich selbst auf einmal wieder da. Am Ende des Tages war die Qualifizierung natürlich auch sehr glücklich. Aber wir haben es uns auch verdient. Wir können stolz auf diese erfolgreiche Saison sein. Hiermit haben wir ein gute Grundlage für den Verein geschaffen.
Slowakei

Slowenien: Koper lässt sich nicht mehr abfangen

In Slowenien ist die Überraschung perfekt. Nicht Maribor wird Meister, nicht Olimpija, nicht Domzale. Der FC Koper hat es geschafft und die Slowenische Meisterschaft geholt. Mit einem Vorsprung von vier Punkten setzt sich der Club aus der Seehafenstadt letztlich verdient vor NK Domzale durch. Es folgt Olimpija Ljubljana auf Rang drei. NS Mura wird Vierter, darf aber international nicht antreten, da der vierte Teilnehmer-Slot an den Pokalsieger geht. Wenige Tage nach Saisonende spricht man in Slowenien aber ohnehin nur vom FC Koper und Meistermacher Lorak Schmorak, der im Moment des Triumphs auch an die Verlierer denkt.

„In Koper ist man überglücklich über den Titel in der Liga und das Erreichen des Pokalfinals, vorallem aber über die Einnahmen, die durch die Champions League in der kommenden Saison zu erwarten sind. Chapeau auch an Domzale und Maribor, die beide Wettbewerbe bis zum Schluss offen gehalten haben.“

Vale Slovenscina, seit einigen Monaten Trainer von NK Domzale, nimmt dieses Lob natürlich gerne an. Besonders freut er sich aber über seinen Sieg gegen Ex-Club NK Celje.

„Nach der Entlassung bei Celje habe ich mich mit dem nachwuchsstarken NK Domzale auf einen Vertrag geeinigt. Der Start ist sehr gelungen. Wir haben aus den ersten 4 Spielen 10 Punkte geholt. Vor allem hat es gut getan mit meinem neuen Verein Celje zu schlagen.“

Maribor gewinnt das Pokalfinale und rettet Trainer Flippi

Eigentlich ist NK Maribor als klarer Favorit in das slowenische Meisterrennen gestartet. Doch eine katastrophale Hinrunde machte klar: Der Titel geht 22/23 an einen anderen Club. Dafür hat sich NK Maribor international in Topform präsentiert und Slowenien somit in der 5-Jahreswertung ein gutes Jahr beschert. Und mit dem Pokalsieg im Finale gegen den Meister aus Koper hat man sich am Ende einer durchwachsenen Saison dann doch noch für den internationalen Wettbewerb qualifiziert. Gut ist das auch für Coach Philipp Römer, der dadurch seinen Job behalten darf.

Slowenien

5-Jahreswertung: Slowenien holt 1.875 Punkte auf

Durch das gute Abschneiden – allen voran von NK Maribor – in den internationalen Wettbewerben darf sich Slowenien über satte 5.125 Punkte freuen. Damit toppt man die vergangenen vier Spielzeiten teilweise deutlich, was sich in der 5-Jahreswertung natürlich sofort bemerkbar macht. Man springt auf Rang 28 nach vorn und sitzt der Slowakei jetzt direkt im Nacken. Die verhasste Konkurrenz konnte nämlich nur 3.250 Punkte sammeln und damit ganze 1.875 Punkte weniger. Insgesamt hat die Slowakei die Nase aber noch vorn. Auf Rang 27 liegend verzeichnet man jetzt insgesamt 17.000 Punkte. Die Slowenen liegen mit 15.500 Punkten nur noch knapp dahinter. Und die Zeit spielt jetzt für sie. Nach der kommenden Saison wird nämlich das Fußballjahr 18/19 gestrichen. In diesem sammelten die Slowaken satte 2.000 Punkte mehr als die Slowenen. Das bedeutet: Holen die Slowaken in der kommenden Saison nicht mindestens 500 Punkte mehr als die Slowenen, dann werden sie von eben diesen überholt.

5 Jahreswertung
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