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Michael

Bundesliga History 1995/96: Die 3-Punkte-Regel

In der Bundesliga-Saison 1995/96 verteidigt Borussia Dortmund den Titel. Geprägt wird das Jahr vom Meisterkampf mit den Bayern, die sich von Otto Rehhagel nach wenigen Monaten trennen. Erneut springt Franz Beckenbauer ein – und gewinnt prompt den UEFA-Cup. Außerdem jubelt ganz Deutschland über den Titel bei der Europameisterschaft 1996 in England. (Bild: IMAGO / Kicker/Liedel)

Ausgerechnet Schalke macht Dortmund zum Meister

Eigentlich sah zu Beginn der Bundesliga-Saison 1995/96 alles nach einem Durchmarsch von Bayern München aus. Die Spieler von Otto Rehhagel gewannen die ersten sieben Spiele. Erstmals für die Bayern liefen die Neuzugänge Jürgen Klinsmann und Andreas Herzog auf. Doch nach anfänglichem Zauberfußball brachen interne Streitereien aus. Schließlich wurde Coach Rehhagel entlassen und durch Interimstrainer Franz Beckenbauer ersetzt. Wieder schaffte es Kaiser Franz, den gewünschten Erfolg einzufahren. Zwar wurde man in der Liga hinter Borussia Dortmund nur Zweiter, aber dafür gewann der FC Bayern den UEFA-Pokal. Am 33. Spieltag brachen trotzdem in München die Jubelstürme aus – allerdings in schwarz-gelb. Denn die Dortmunder trennten sich im Münchener Olympiastadion von 1860 München mit 1:1. Zeitgleich sorgte ausgerechnet Dauerrivale Schalke 04 mit einem 2:1-Sieg gegen die Bayern für die Entscheidung in der Meisterschaft.

Zum ersten Mal gabs 3 Punkte für einen Sieg

Für immer in den Geschichtsbüchern der Bundesliga stehen wird die Saison 1995/96 vor allem wegen zwei Regeländerungen. Zum ersten Mal wurden für einen Sieg drei Punkte vergeben. Damit waren Unentschieden – die weiterhin nur einen Punkt bedeuteten – deutlich weniger wert. Der schlechte Saisonstart von Titelverteidiger Borussia Dortmund sorgte bei gleichzeitig starkem Beginn von Bayern München daher für einen großen Rückstand. Gleichzeitig konnte dieser aber während der bayerischen Schwächephase dann relativ schnell wieder aufgeholt werden. Ebenfalls zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga wurden Rückennummern fest vergeben. Das machte es Fans und Kommentatoren leichter, die Spieler auf Anhieb zuzuordnen. Außerdem war es dadurch möglich, beim Trikotverkauf ganz neue Wege zu gehen.

Schalke international, Tränen in Kaiserslautern

Hinter Borussia Dortmund und Bayern München spielte vor allem der FC Schalke 04 eine gute Saison. Die Königsblauen qualifizierten sich mit Rang drei für das internationale Geschäft. Deutlich schlechter lief es für Bayer Leverkusen. Die Werkself rettete sich erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg. Dafür erwischte es – wegen eines 1:1 Unentschieden im entscheidenden Spiel gegen Leverkusen – den 1. FC Kaiserslautern. Da auch Eintracht Frankfurt den Gang in die 2. Bundesliga antreten musste, verabschiedeten sich gleich zwei Gründungsmitglieder. Somit verblieben zumindest in dieser Statistik nur noch der Hamburger SV und der 1. FC Köln. Wie überraschend und unnötig der Abstieg des 1. FC Kaiserslautern war, sollte sich erst in den Monaten danach zeigen. Die Roten Teufel sicherten sich zuerst den Sieg im DFB-Pokal, dann den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga und schließlich sogar den Meistertitel – ausgerechnet mit Otto Rehhagel.

Uerdingen geht ohne Bayer unter

Bereits im Jahr zuvor hat sich der Bayer-Konzern mit seinem Sponsoring aus Uerdingen zurückgezogen. Man entschied sich, künftig nur noch Bayer Leverkusen zu unterstützen. Aus Bayer Uerdingen wurde somit der KFC Uerdingen. Der Abstieg konnte in dieser Saison nicht verhindert werden. In den Folgejahren sollte es nicht besser laufen. Der Verein verschwand in der Versenkung und spielt mittlerweile in der Oberliga.

Deutschland wird Europameister 1996

Zweifelsohne erlebte der deutsche Fußball in den 90er Jahren seine Glanzzeiten. Nach dem WM-Titel 1990 kürte sich die DFB-Elf nämlich nur sechs Jahre später auch zum Europameister. Mit dem einzigen Golden Goal der EM-Geschichte entschied Oliver Bierhoff das Finale gegen Tschechien. Zuvor wurde vor allem der Sieg gegen England – wohlgemerkt in England – im Elfmeterschießen bejubelt. Die Fußballeuphorie in Deutschland war so groß wie noch nie. Hinzu kam im selben Jahr der UEFA-Cup-Sieg von Bayern München und nur ein Jahr später der Gewinn der Champions League von Borussia Dortmund. Es lief in Deutschland – sowohl im Vereinsfußball, als auch bei der Nationalmannschaft.

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Michael

FM23: Finale furioso

FM23: Die Würfel sind gefallen. Wir haben unsere erste Saison beendet. Wer hat es geschafft, sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren? Und wer hat die Titel in Slowenien und in der Slowakei gewonnen?

Slowakei: Bratislava wird Meister, Streda holt den Pokal

Die beiden besten Teams der Saison haben sich in der Slowakei für ihre Leistung belohnt. Während Dunajska Streda den nationalen Pokal gewinnen konnte, darf sich Slovan Bratislava über die Slowakische Meisterschaft freuen. Ein einziger Punkt sollte letztendlich entscheidend sein. Mit Rang drei in der Tabelle qualifiziert sich auch Spartak Trnava für den internationalen Wettbewerb. Spieler der Saison war zweifelsohne Thiago Borbas. Der Stürmer aus Uruguay schoss Slovan Bratislava fast im Alleingang zur Meisterschaft, sehr zur Freude von Manager Steffen Krauß.

„In der Rückrunde hatten wir einen enormen Lauf und daher haben wir den Meistertitel auch verdient. Thiago Borbas hatte mit seinen 37 Toren in 23 Spielen natürlich einen großen Anteil.“

Ruzomberok rettet sich über die Playoffs

3 von 4 Teilnehmer am internationalen Wettbewerb standen durch die Top 3 in der Liga-Tabelle fest. Der vierte Glückliche wird eigentlich über den slowakischen Pokal entschieden. Da diesen jedoch mit Dunajska Streda ein Verein aus den Top 3 gewann, ging der vierte Teilnehmer-Slot dann doch wieder an die Liga – aber nicht automatisch an den Tabellenvierten. Dieser musste sich mit den drei Teams dahinter noch einmal in einem kleinen Turnier messen. Und so kam es, wie es kommen musste. Favorit MSK Zilina konnte sich zwar im Halbfinale durchsetzen, verlor dann aber das Finale gegen MSK Ruzomberok. Damit ist Manager Lord Noctowl mit seinem Verein also auch in der kommenden Saison in der Conference-League-Quali mit dabei.

„Nachdem wir Trnava in einem sehr umkämpften Spiel niederringen konnten, war der Glaube der Mannschaft an sich selbst auf einmal wieder da. Am Ende des Tages war die Qualifizierung natürlich auch sehr glücklich. Aber wir haben es uns auch verdient. Wir können stolz auf diese erfolgreiche Saison sein. Hiermit haben wir ein gute Grundlage für den Verein geschaffen.
Slowakei

Slowenien: Koper lässt sich nicht mehr abfangen

In Slowenien ist die Überraschung perfekt. Nicht Maribor wird Meister, nicht Olimpija, nicht Domzale. Der FC Koper hat es geschafft und die Slowenische Meisterschaft geholt. Mit einem Vorsprung von vier Punkten setzt sich der Club aus der Seehafenstadt letztlich verdient vor NK Domzale durch. Es folgt Olimpija Ljubljana auf Rang drei. NS Mura wird Vierter, darf aber international nicht antreten, da der vierte Teilnehmer-Slot an den Pokalsieger geht. Wenige Tage nach Saisonende spricht man in Slowenien aber ohnehin nur vom FC Koper und Meistermacher Lorak Schmorak, der im Moment des Triumphs auch an die Verlierer denkt.

„In Koper ist man überglücklich über den Titel in der Liga und das Erreichen des Pokalfinals, vorallem aber über die Einnahmen, die durch die Champions League in der kommenden Saison zu erwarten sind. Chapeau auch an Domzale und Maribor, die beide Wettbewerbe bis zum Schluss offen gehalten haben.“

Vale Slovenscina, seit einigen Monaten Trainer von NK Domzale, nimmt dieses Lob natürlich gerne an. Besonders freut er sich aber über seinen Sieg gegen Ex-Club NK Celje.

„Nach der Entlassung bei Celje habe ich mich mit dem nachwuchsstarken NK Domzale auf einen Vertrag geeinigt. Der Start ist sehr gelungen. Wir haben aus den ersten 4 Spielen 10 Punkte geholt. Vor allem hat es gut getan mit meinem neuen Verein Celje zu schlagen.“

Maribor gewinnt das Pokalfinale und rettet Trainer Flippi

Eigentlich ist NK Maribor als klarer Favorit in das slowenische Meisterrennen gestartet. Doch eine katastrophale Hinrunde machte klar: Der Titel geht 22/23 an einen anderen Club. Dafür hat sich NK Maribor international in Topform präsentiert und Slowenien somit in der 5-Jahreswertung ein gutes Jahr beschert. Und mit dem Pokalsieg im Finale gegen den Meister aus Koper hat man sich am Ende einer durchwachsenen Saison dann doch noch für den internationalen Wettbewerb qualifiziert. Gut ist das auch für Coach Philipp Römer, der dadurch seinen Job behalten darf.

Slowenien

5-Jahreswertung: Slowenien holt 1.875 Punkte auf

Durch das gute Abschneiden – allen voran von NK Maribor – in den internationalen Wettbewerben darf sich Slowenien über satte 5.125 Punkte freuen. Damit toppt man die vergangenen vier Spielzeiten teilweise deutlich, was sich in der 5-Jahreswertung natürlich sofort bemerkbar macht. Man springt auf Rang 28 nach vorn und sitzt der Slowakei jetzt direkt im Nacken. Die verhasste Konkurrenz konnte nämlich nur 3.250 Punkte sammeln und damit ganze 1.875 Punkte weniger. Insgesamt hat die Slowakei die Nase aber noch vorn. Auf Rang 27 liegend verzeichnet man jetzt insgesamt 17.000 Punkte. Die Slowenen liegen mit 15.500 Punkten nur noch knapp dahinter. Und die Zeit spielt jetzt für sie. Nach der kommenden Saison wird nämlich das Fußballjahr 18/19 gestrichen. In diesem sammelten die Slowaken satte 2.000 Punkte mehr als die Slowenen. Das bedeutet: Holen die Slowaken in der kommenden Saison nicht mindestens 500 Punkte mehr als die Slowenen, dann werden sie von eben diesen überholt.

5 Jahreswertung
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Michael

Bundesliga History 1994/95: Heynckes kurios & Möller bodenlos

Die Bundesliga-Saison 1994/95 endet mit dem ersten Deutschen Meistertitel von Borussia Dortmund. Erst am letzten Spieltag gelingt es der Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld, doch wieder an Werder Bremen vorbeizuziehen. Die Bayern aus München hingegen enttäuschen unter der Regie von Giovanni Trapattoni trotz Neuzugang Oliver Kahn. Dafür überrascht der SC Freiburg als Tabellendritter. Kuriose Szenen spielen sich in Frankfurt ab und Andreas Möller verdient sich endgültig die Bezeichnung als Schwalbenkönig. (Bild: IMAGO / WEREK)

Wieder fällt die Entscheidung erst am letzten Spieltag

Auch die Bundesliga-Saison 1994/95 war bis zum letzten Spieltag spannend. Der SV Werder Bremen ging mit einem Punkt Vorsprung in den 34. Spieltag, musste dort jedoch gegen die Bayern in München ran. Borussia Dortmund traf auf den Hamburger SV. Während die Borussen ihre Aufgabe souverän erledigten, kamen die Bremer in München unter die Räder. Mit 3:1 verliert Coach Otto Rehhagel ausgerechnet gegen seinen neuen Arbeitgeber. Damit gewinnt Dortmund den Titel doch noch, nachdem sie unter einem enormen Verletzungspech zu leiden hatten. Mit „Kalle“ Riedle, Stephane Chapuisat und Flemming Povlsen fielen gleich drei wichtige Stützen langfristig aus. Den zuletzt genannten traf es besonders schlimm. Der Däne riss sich in dieser Saison sein Kreuzband auch im anderen Knie, so dass er nach dem Titelgewinn zum Sportinvaliden wurde.

Andreas Möller und die Jahrhundert-Schwalbe

Einer der Spieler der Saison war zweifelsohne Andreas Möller. Der deutsche Nationalspieler stand beim BVB bereits von 1988 bis 1990 unter Vertrag, ehe es ihn zu Eintracht Frankfurt und schließlich zu Juventus Turin zog. Zur Saison 1994/95 kehrte er zu Borussia Dortmund zurück. Mit seiner Übersicht und seiner unnachahmlichen Schusstechnik war er für jeden Gegner eine stetige Gefahr. Dennoch war Andreas Möller auch für Negativschlagzeilen gut. Beim Spiel gegen den Karlsruher SC ließ er sich am 26. Spieltag zu einer besonders dreisten Schwalbe hinreißen. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und die Dortmunder gewannen mit 2:1. Doch diese Aktion sollte Folgen haben. Der DFB entschied, Andreas Möller für zwei Spiele zu sperren.

Heynckes stößt in Frankfurt an seine Grenzen

Heute gilt Jupp Heynckes als einer der besten Fußballtrainer der Geschichte. Fragt man die Fans von Eintracht Frankfurt, wird man solche Lobeshymnen aber wohl eher nicht zu hören bekommen. Nachdem er bei Borussia Mönchengladbach, Bayern München und Athletic Bilbao an der Seitenlinie stand, zog es ihn zur Saison 1994/95 an den Main. Die Frankfurter belegten in den vier Jahren zuvor immer einen Platz unter den Top 5 der Liga und gewannen 1992 fast die Meisterschaft. Nur ein verweigerter Elfmeter am letzten Spieltag verhinderte den Titelgewinn. Mit Jupp Heynckes wollte man um selbigen nun in dieser Saison mitspielen – doch das ging gehörig nach hinten los. Der Trainer suspendierte mit Jay-Jay Okocha, Anthony Yeboah und Maurizio Gaudino die drei wohl stärksten und wichtigsten Spieler der Mannschaft. Schließlich wurde er selbst entlassen und durch die Vereinslegende Charly Körbel ersetzt. Doch auch er konnte das Ruder nicht mehr entscheidend herumreißen. Die Frankfurter beendeten die Saison auf Rang neun und stiegen im Jahr darauf erstmals in die 2. Bundesliga ab.

Lizenzentzug und der erste Dopingfall der Bundesliga

Völlig chancenlos war in der Saison 1994/95 Dynamo Dresden. Die Mannschaft stieg als Tabellenletzter und mit nur 16 Punkten auch sportlich gesehen ab. Doch ein Lizenzentzug katapultierte das Team nicht nur in Liga zwei, sondern in die Regionalliga. Denn aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Lizenz für die kommende Saison verweigert. Rückblickend mag diese Entscheidung den Regularien entsprechen, blicken wir jedoch ein paar Jahre voraus, erkennen wir bei der Fast-Insolvenz von Borussia Dortmund einen deutlich gnädigeren Fußballverband. Dynamo Dresden jedenfalls konnte sich bis heute nicht von dieser Talfahrt vollständig erholen. Mittlerweile wieder im Profifußball angekommen, stürzte der Verein zwischenzeitlich bis in die Oberliga ab. Auch Roland Wohlfarth wird sich an die Bundesliga-Saison 1994/95 nur ungern erinnern. Der Spieler des VfL Bochum stieg nicht nur mit seiner Mannschaft ab, sondern wurde auch des Dopings überführt. Bei einem Hallenturniers in Leipzig stellte man den verbotenen Wirkstoff Norephedrin fest. Dieser kam durch die Einnahme eines Appetitzüglers in seinen Körper. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde dadurch ein Spieler in der Bundesliga wegen Doping gesperrt.

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Michael

FM23: Wie weit kommt Maribor?

FM23: NK Maribor ist der international einzig verbliebene Verein aus Slowenien und der Slowakei. Übernommen wurde der Club vor wenigen Wochen von Coach Philipp Römer. Wie weit führt „Flippi“ seine Mannschaft in der Conference League?

Kantersieg gegen Malmö FF

Nachdem NK Maribor – noch nicht unter der Regie von Manager Philipp Römer – die Gruppenphase der Europa League auf Rang drei beendet hat, durfte man in der Conference League überwintern. Und die Losfee meinte es gut mit den Slowenen, denn in der Zwischenrunde bekamen sie ein Duell mit Malmö FF zugesprochen. Der schwedische Club ist international bekannt, war jedoch etwas schwächer einzuschätzen als NK Maribor. Und so kam es dann auch, dass sich die Männer von Flippi souverän durchsetzen konnten. Im Hinspiel feierte man einen deutlichen 4:0 Kantersieg. Überragender Akteur war neben Josip Ilicic Neuzugang Salifou Diarrassouba. Aber vor allem die Abwehr wusste zu überzeugen. Malmö FF kam zu keiner einzigen Torchance und verbuchte nach dem Match tatsächlich einen xG von 0,00. Im Rückspiel lief es für die Schweden deutlich besser, aber über ein 2:2 kamen sie auch Zuhause nicht hinaus. So zog NK Maribor mit 6:2 ins Achtelfinale der Conference League ein.

NK Maribor verbaselt das Viertelfinale

Im Achtelfinale der Conference League traf NK Maribor auf den FC Basel. Es hätte deutlich schlimmer kommen können, denn im Wettbewerb befanden sich zu diesem Zeitpunkt unter anderem auch Teams wie Villarreal, West Ham, Köln, Nizza und Florenz. Doch auch die Schweizer waren letztendlich eine Nummer zu groß für die Slowenen. Dabei sah im Hinspiel noch alles nach einer möglichen Überraschung aus. Maribor ging durch ein Tor von abermals Salifou Diarrassouba in Führung. Aber in der Nachspielzeit gelang dem FC Basel doch noch der so wichtige Ausgleich. Damit konnten die Schweizer mit einer hervorragenden Ausgangsposition ins Rückspiel gehen und dieses dann auch im heimischen Stadion souverän mit 4:0 gewinnen. Begünstigt wurde der Kantersieg durch eine frühe gelb-rote Karte für Maribor. Coach Flippi war außer sich.

„Wir sind trotz schlechteren Grundvoraussetzungen unverdient ausgeschieden. Im Hinspiel haben wir nur unglücklich Unentschieden gespielt. Und im Rückspiel wurde die größte Stärke der Schweizer ausgespielt: das Geld im Bezug auf den Schiri.“
Rot

Die Vorentscheidung: Gelb-Rot für Maribor. Aber Basel verschießt den Elfmeter.

Spannung in Slowenien und der Slowakei

Mit Maribor ist die letzte Mannschaft aus Slowenien und der Slowakei aus dem Internationalen Wettbewerb ausgeschieden. Nun können sich alle Teams auf die heimische Liga und den Pokal konzentrieren. Dort bleibt es weiterhin spannend. In Slowenien kämpfen Koper und Domzale um den Titel, in der Slowakei machen Streda und Bratislava die Meisterschaft unter sich aus. Dahinter geht es um Rang drei – und somit um eine Teilnahme an der Conference League Qualifikation. Spartak Trnava hat diesen wichtigen Rang aktuell inne. Coach Slevin sieht gute Chancen dafür, dass das bis zum Ende auch so bleiben wird.

„Wir haben ein Polster von 7 Punkten auf Zilina. Diesen Vorsprung dürfen wir uns nicht mehr nehmen lassen. Aber wir spielen in der Meisterrunde noch zweimal gegeneinander – und da kann alles passieren.“
Tabellen

Spannung pur in Slowenien und der Slowakei. Wer holt sich die Meisterschaft?

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Michael

Bundesliga History 1993/94: Phantomtor & die spannendste Saison

In der Bundesliga-Saison 1993/94 ist einiges passiert. Besonders verbunden wird diese Spielzeit mit dem berühmten Phantomtor von Thomas Helmer und dem Abstieg des 1. FC Nürnberg. Die Bayern hingegen werden zum 13. Mal Deutscher Meister – und das in der wohl spannendsten Bundesliga-Saison aller Zeiten. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Franz Beckenbauer führt Bayern zum Titel

Für die Fans von Bayern München ist nach dem 34. Spieltag klar, wer als Held des Jahres gefeiert wird: Franz Beckenbauer. Der Präsident übernimmt nach einer durchwachsenen Hinrunde den Job von Coach Erich Ribbeck. Mit ihm an der Seitenlinie läuft's bei Bayern plötzlich wieder rund. Die Münchener holen sich 1994 endlich wieder den Titel, nachdem sie sich zuvor dreimal in Folge geschlagen geben mussten. Zu verdanken haben die Bayern ihren Titel auch Adolfo Valencia. Der Neuzugang aus Kolumbien netzte in seinem ersten Jahr gleich elfmal. Kurios nur, dass er in der Saison darauf nur noch einmal eingesetzt und schließlich an Atletico Madrid verkauft wurde. Zum ersten Mal auf der Bundesliga-Bühne war auch Dietmar Hamann zu sehen. Der damals 20-Jährige kam aus der eigenen Jugend und sollte in den kommenden Jahren zu einem festen Bestandteil des FC Bayern und der Deutschen Nationalmannschaft werden.

Die spannendste Bundesliga-Saison aller Zeiten

Die Bundesliga-Saison 1993/94 gilt bis heute als die spannendste aller Zeiten. Nach dem 31. Spieltag – also bei nur noch drei verbleibenden Spielen – hatte der Tabellenneunte lediglich einen Rückstand von fünf Punkten auf Tabellenführer Bayern München. Bis drei Spieltage vor Schluss durften also noch neun Teams von der Meisterschaft träumen. Besonders verrückt sah die Tabelle nach dem 22. Spieltag aus: Der MSV Duisburg führte die Liga mit einem negativen Torverhältnis an – bis heute ist das nie wieder vorgekommen.

Kurioses Phantomtor von Thomas Helmer

In Erinnerung bleibt die Saison 1993/94 vor allem wegen einer Szene. Thomas Helmer erzielt in der 26. Minute gegen den 1. FC Nürnberg das 1:0 – zumindest sieht das der Linienrichter so. Doch der hat scheinbar etwas gesehen, was im Münchener Olympiastadion ansonsten niemand gesehen hat. Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers entscheidet auf Tor, weil ihm sein Linienrichter Jörg Jablonski dazu rät. Die Bayern gewinnen die Partie am 32. Spieltag mit 2:1, doch das Spiel muss wiederholt werden. Endergebnis: 5:0. Bitter vor allem für den 1. FC Nürnberg. Mit einem Unentschieden hätten die Franken nämlich die Klasse gehalten. So aber sind sie wegen des schlechten Torverhätnisses als Tabellen-16. abgestiegen.

Der VfB Leipzig & die SG Wattenscheid verabschieden sich

Neben dem 1. FC Nürnberg hat es in der Saison 1993/94 auch den VfB Leipzig und die SG Wattenscheid erwischt. Während die Franken aber zumindest dem Profifußball bis heute erhalten bleiben, sind die beiden anderen Clubs förmlich abgestürzt. Die Talfahrt des VfB Leipzig führte bis in die 5. Liga und endete schließlich abrupt in der Auflösung. So schlimm wäre es für die SG Wattenscheid auch fast gekommen. Aktuell spielt der Verein nach einer Insolvenz in der Regionalliga.

Freiburg spielt erstmals Bundesliga

Die einen gehen, die anderen kommen. Der SC Freiburg durfte in der Saison 1993/94 erstmals an der Bundesliga teilnehmen. Heute ist der Verein nicht mehr aus dem Profifußball wegzudenken. Den Klassenerhalt im ersten Jahr knapp geschafft, stieg der Club danach satte viermal in die Zweitklassigkeit ab. In Liga zwei jedoch meldeten sich die Breisgauer stets zurück. Seit 1991/92 platzierte sich der SC Freiburg nie schlechter als auf Rang fünf in der 2. Bundesliga. Deshalb zählen sie also seit nunmehr 32 Jahren zu den Top 23 Teams aus Deutschland. Bekannt ist der Verein auch international vor allem durch die Tatsache, dass die Trainer hier langfristig arbeiten dürfen. Volker Finke stand von 1991 bis 2007 an der Seitenlinie. Christian Streich ist seit 2011 Coach in Freiburg.

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Michael

FM23: Trainerentlassungen in Slowenien

Zwei weitere Spielabende in unserem FM23 Build a Nation Multiplayer wurden absolviert. Für einige endeten sie in einer Entlassung. Die Trainer von NŠ Mura und NK Celje mussten ihren Hut nehmen. Doch sie haben bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden.

Ex-Mura-Trainer führt nun Maribor zum Erfolg

Nach knappen fünf Monaten im Amt, wurden in Sloweniens erster Liga zwei Trainer entlassen. Philipp Römer startete seine Manager-Karriere durchaus erfolgreich bei NŠ Mura. Schließlich blieb der Verein die ersten acht Spieltage ungeschlagen. Doch dann begann die Talfahrt. Mittlerweile kämpft der Club gegen den Abstieg. Die Reißleine wurde gezogen. Ausgerechnet NK Maribor – der letzte international verbliebene Verein – wollte Philipp Römer nun verpflichten. Ohne lange zu zögern, unterschrieb er das Arbeitspapier. Und das mit Erfolg, denn seit er im Amt ist, klettert der Verein in der Tabelle nach oben. Auch international läuft es blendend. In der Conference League konnte Malmö FF aus dem Weg geräumt werden. Jetzt wartet der FC Basel und der Coach ist auch hier optimistisch.

„Maribor erkannte direkt meinen Wert und wollte mich haben. Meine Bedingung: Ich darf den gesamten Trainerstab mitbringen. Das Ziel: Malmö muss ein Ticket nach Schweden kriegen. Gesagt, getan. Mit dem neuen, hauptsächlich schnellen Ansatz und einer herausragenden Neuverpflichtung konnten wir Malmö Nachhause schicken. Jetzt stehen wir gegen Basel im Achtelfinale. Damit schreiben wir slowenische Fußballgeschichte.“

Von Celje zu NK Domžale

Ebenfalls sehr gut zurecht kommt bei seinem neuen Verein Vale Slovenscina. Nach der Entlassung beim NK Celje unterschrieb er bei Ligakonkurrent NK Domžale. Mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen darf der neue Manager durchaus zufrieden sein. Domžale steht mittlerweile auf Rang zwei, nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer Koper.

„Nach der Entlassung hab ich mich mit dem nachwuchsstarken NK Domžale auf einen Vertrag geeinigt. Der Start ist gelungen. Vor allem hat es gut getan meinen ehemaligen Verein zu schlagen. Jetzt freue ich mich besonders auf die vielen Talente aus der Jugend, die aktuell die Nachwuchsliga souverän anführen.“
Slowenien

Slovan Bratislava & Dunajská Streda sind eine Klasse für sich

In der slowakischen Liga geht der Titelgewinn in dieser Saison nur über Slovan Bratislava und Dunajská Streda ab. Nachdem der Verein aus der Hauptstadt die Gruppenphase der Europa League nicht überstanden hat und sich auch nicht für die Conference League danach qualifizieren konnte, kann er sich voll und ganz auf das Geschehnis im eigenen Land konzentrieren. Der Vorsprung beträgt aber nur zwei Punkte. Im Kampf um Platz drei wird es hingegen immer enger. Spartak Trnava hat zwar noch drei Punkte Vorsprung auf Verfolger MFK Ružomberok, doch in der Meisterrunde am Ende der Saison kann bekanntlich noch einiges bewegt werden. Auch MSK Zilina ist mit nur einem Punkt dahinter noch nicht aus dem Rennen.

Slowakei
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